Aaaaalso, hab ne kleine Geschichte geschrieben...sagt mit bitte wie ihrs findet, könnt auch motzen und sagen dass sie total scheiße is, ich freu mich über jede Kritik;-)
„Am 9. Mai, einen Mittwoch, traf ich in Berlin, wo ich Zuflucht genommen hatte, zufällig den Menschen, den ich an diesem Tag am wenigsten zu begegnen wünschte: Meine Mutter.“
Sie stand da, angelehnt an das Fahrkartenhäuschen, eine Zigarette im Mundwinkel, die Hände in den Taschen ihres verschlissenen Rockes. Sie trug ein Schwarzes ausgefranstes Top und aus ihrem dreckigen, braunen Haar hatte sich eine widerspenstige Locke gelöst, die ihr in die dunkelumrandeten Augen hing. Ich versuchte so zu tun, als würde ich sie nicht sehen und lief zügig Richtung Ausgang, aber ich hatte kein Glück! Kurz vor der Treppe hörte ich eiliges Fußgetrippel und dann eine Stimme die ich nur zu gut kannte: „Svea? Svea! Bleib stehen! Ich muss mit dir reden!“ Ich seufzte und blieb stehen. Ohne mich umzudrehen sagte ich: „Was willst du hier? Lass mich doch einfach in Ruhe, wie du es immer getan hast!“ Hoffentlich hatte ich sie verletzt! „ Svea, ich möchte dir doch nur helfen! Es ist nicht gut, dass du hier bist, du solltest bei deinem Vater sein, er macht sich bestimmt Sorgen, “ Das war zuviel! Ich fuhr herum: „ Was bildest du dir eigentlich ein? Du verschwindest einfach, lässt mich mit einem prügelnden Vater zurück, kümmerst dich nicht um mich und jetzt? Jetzt tauchst du hier auf, siehst aus wie eine Obdachlose, die du wahrscheinlich auch bist und willst mir sagen was ich zu tun habe.“ Ich lachte freudlos, „ Was weißt du schon über mich und meinen Vater? Du glaubst nicht wie sich Menschen in 2 Jahren verändern, obwohl“ Ich musterte sie von oben bis unten, „ du scheinst dich nicht viel verändert zu haben!“ Das hatte gesessen! Ich sah wie das Gesicht meiner Mutter in sich zusammenfiel, in ihre Augen trat ein trauriger Glanz. Fast empfand ich etwas Mitleid, aber als ich daran dachte, was ich gefühlt hatte, als sie verschwunden war, kehrte meine gesamte Wut zurück und ich ballte die Hände.
„ Svea, du musst verstehen…“ fing sie wieder an, doch ich lies sie nicht zu Wort kommen. „ Wie konntest du mir das antun? Mich einfach zurückzulassen? Ohne mir etwas zu sagen. Was soll ich da verstehen?“ Die gesamte Wut der vergangenen zwei Jahre legten sich in meine Worte: „Erzählst mir, dass alles gut wird und dann? Dann bist du plötzlich weg! Ich hab mir Sorgen gemacht, verdammt noch mal!!!“ Ich spürte ein Brennen in den Augenwinkeln „ Nein! Du darfst jetzt bloß nicht weinen!!!“ „Du weißt, dass Paps mich schlägt und du hast nichts gemacht, aber dann, dann bist du weg und alles wurde noch viel schlimmer“ Inzwischen schrie ich, die Leute auf dem Bahnsteig sahen sich zu uns um, aber wir wie auch meiner Mutter war das völlig egal. Ich schrie ihr alles entgegen, was ich ihr schon immer hatte sagen wollen. Wie oft hatte ich mir ausgemalt wie es sein würde, aber nie war in meinen Geschichten vorgekommen, dass ich weinte. Die Tränen rannen mir übers Gesicht, zogen ihre Spuren auf meinem Gesicht. Meine Mutter stand da, ebenfalls mit Tränen in den Augen, „ Oh Svea, es tut mir so leid! Ich habe es nur nicht mehr ausgehalten! Du, dein Vater, das war zuviel! Aber jetzt weiß ich, dass ich das nie hätte tun dürfen. Verzeihst du mir?“
Meine Nase lief nun auch und ich sah bestimmt schrecklich aus, am liebsten hätte ich mich meiner Mama in die Arme geworfen und mich an ihrer Schulter ausgeweint, wie früher wenn mich Paps wieder geschlagen hatte, aber ich blieb stehen. „ Nein! Ich verzeihe dir gar nichts“ Damit drehte ich mich um und rannte aus dem Bahnhof.
Zwei Stunden später saß ich auf einer Parkbank, einen Chessburger in der einen und eine Cola in der anderen Hand und beobachtete die Menschen die an mir vorbeieilten. Meine Tränen waren längst getrocknet, doch der Schmerz war noch da. Ich fühlte mich seltsam zurückversetzt in die Zeit als ich, Mama und Paps noch zusammengelebt hatten. Nach außen waren wir immer eine glücklich Familie gewesen, auf Nachbarschaftsfesten, bei Freunden. Aber daheim, daheim war es manchmal nicht auszuhalten gewesen. Mein Vater schlug mich, meine Mutter war mit der Situation überfordert und ich brüllte nur. Aber dann, in der Nacht, wenn ich nicht schlafen konnte, kam sie, Mama, und legte sich zu mir, tröstete mich, nahm mich in den Arm. Es waren die schönsten Momente, an die ich mich erinnern konnte. Meine Mutter hatte mir immer dir Kraft gegeben, den nächsten Tag zu überleben. Doch dann war sie auf einmal verschwunden, ganz plötzlich war sie nicht mehr da. Von nun an musste ich mich allein gegen meinen Vater behaupten. Ich war 12.
Aber dann hatte ich mich gewehrt, ich war nach Berlin gekommen, geflohen vor meinem Paps. Nun war ich frei.
Oder? Ich schaute an mir hinunter, sah die dreckige Jeans, die ich wegen dem warmen Wetter hochgekrempelt hatte, die kaputten, grauen Schuhe, die einst weiß gewesen waren und dann mein rotes T-Shirt, mein Lieblingsshirt. Warum war ich nach Berlin gekommen? Naja, Berlin war weit weg von meinem Vater, es war groß und, ja und es war die Geburtsstadt meiner Mutter. Obwohl ich es mir nicht eingestehen wollte, war das wohl der ausschlaggebende Punkt für meine Entscheidung gewesen. Ich hatte meine Mutter so vermisst und jetzt hatte ich nichts Besseres zu tun gehabt, als ihr zu sagen, dass ich sie hasste. Ich hatte das Gefühl zu zerspringen, mein sehnlichster Wunsch war es plötzlich meine Mama in den Arm zu nehmen und mit ihr zu sprechen. Ich sprang von der Bank auf und steckte mir den Rest meines Cheeseburgers in den Mund. Ich musste sie finden! Entschlossen lief ich los und blieb am Ende der Straße schon wieder stehen. Wie sollte ich sie hier denn finden? Berlin war riesengroß. Sie konnte überall sein. Ich spürte wie die Hoffnung, die mich noch vor Sekunden angetrieben hatte, schwand. Nein! Wir hatten uns doch schon einmal getroffen. Ich durfte die Hoffnung nicht aufgeben. Ich sah mich um und entdeckte einen Stadtplan. Na bitte! Für´s erste war das doch schon was! Ich studierte sorgfältig den Stadtplan und kam zu dem Schluss, es am besten noch mal am Bahnhof zu versuchen. Nach 20 Minuten mit dem Bus kam ich schließlich zum Bahnhof, an dem ich heute früh ausgestiegen war. Suchend blickte ich mich um, doch nirgendwo war sie zu sehen. Ich suchte auf den Toiletten, an der Imbissbude, sogar am Infoschalter. Nirgendwo eine Spur von ihr. Langsam machte ich mir Vorwürfe. Ich hatte sie bestimmt ziemlich verletzt, ich hatte ihr ja gesagt, was ich von ihr hielt, aber ich hatte es mir doch jetzt andersüberlegt. Ich spürte wie mir wieder die Tränen kamen, aber jetzt wischte ich sie energisch weg. Was weinte ich denn? Ich wusste, dass meine Mutter hier in Berlin war, bestimmt würde ich sie finden! Mit neuem Tatendrang machte ich mich auf die Suche. Ich ging zu allen Bahnsteigen und U- Bahnstationen, aber nirgendwo meine Mutter. Um halb neun ließ ich mich schließlich erschöpft auf einer Bank nieder, es war die Bank, von der aus ich vor, so kam es mir vor, unendlich langer Zeit zu meiner Suche aufgebrochen war. Ich war müde, hatte Hunger und war völlig verschwitzt, aber am schlimmsten war, dass ich meine Mutter nicht gefunden hatte. Ich sah mich um und erblickte Plötzlich zwei Männer, die auf mich zukamen. „Svea, red´ dir nix ein, die kommen nur um sich auf eine Bank zu setzen.“ Dachte ich mir, aber das ungute Gefühl blieb, ich konzentrierte mich darauf, mit meinen Füßen einen Haufen aus dem Kies zu machen und bemühte mich, so zu tun, als wenn ich die Männer nicht gesehen hätte. Erst als ein Schatten über mich fiel, blickte ich wieder auf. Vor mir standen die zwei Männer. Einer war groß und schlaksig mit blondem, ordentlich gekämmten Haar, der andere war etwas kleiner und stämmiger mit verwuscheltem, dunkelbraunen Haar. Sein enganliegendes T- shirt spannte sich über seine gewaltigen Armmuskeln. Beide waren so etwa Mitte dreißig. Der große sagt zuerst etwas. „ Was machst du denn hier?“ „Darf man sich nicht mal in Ruhe auf eine Parkbank setzen oder ist das jetzt auch schon verboten?“ Ich schlug einen etwas genervten Ton an und hoffte die zwei würden sich wieder verziehen. Doch zu meinem Leidwesen blieben sie stehen. „ Nein, an sich nicht.“, Jetzt sprach der kleine. „ Aber wenn man wie du keinen berliner Dialekt spricht, aussieht als hätte man sich seit Tagen nicht mehr gewaschen und auch noch haargenau auf die Beschreibung eines Mädchens passt, dass vor 4 Tagen als vermisst gemeldet wurde, drängt sich uns doch die Frage auf, ob du nicht vielleicht von zu Hause weggelaufen bist.“ Ich versuchte gelassen zu bleiben, doch da zückten beide zwei Ausweise. „ Starnich und Siebert. Polizei. Ich glaub wir sollten uns mal unterhalten.“ „ Scheiße“, dachte ich und spannte alle meine Muskeln an um aufzuspringen und davonzulaufen, da hörte ich hinter mir eine Stimme hinter mir: „ Da muss es sich wohl um einen Irrtum handeln, meine Herren! Das ist meine Tochter und ich habe sie gebeten, hier auf mich zu warten während ich auf der Bank Geld holen gehe.“ Ich fuhr herum und sah meine Mutter, wie sie die Polizisten freundlich anlächelte. Die beiden schauten vielleicht blöd! Ich musste mich zurückhalten um nicht laut loszuprusten. „ Oh, ähm, Verzeihung, dann gehen wir wohl jetzt wieder. Tut uns leid, wir dachten nur“ „ Ja, ist ja in Ordnung, Sie machen schließlich auch nur Ihre Arbeit.“ Die beiden Polizisten drehten sich um und gingen, ich sah meine Mutter an und öffnete denn Mund um mich zu bedanken, da fragte sie: „ Wollen wir eine Currywurst essen gehen?“ ich nickte „Ja, gern sogar!“ Wir nahmen uns an der Hand und gingen Richtung Currywurstbude.
„Am 9. Mai, einen Mittwoch, traf ich in Berlin, wo ich Zuflucht genommen hatte, zufällig den Menschen, den ich an diesem Tag am wenigsten zu begegnen wünschte: Meine Mutter.“
Sie stand da, angelehnt an das Fahrkartenhäuschen, eine Zigarette im Mundwinkel, die Hände in den Taschen ihres verschlissenen Rockes. Sie trug ein Schwarzes ausgefranstes Top und aus ihrem dreckigen, braunen Haar hatte sich eine widerspenstige Locke gelöst, die ihr in die dunkelumrandeten Augen hing. Ich versuchte so zu tun, als würde ich sie nicht sehen und lief zügig Richtung Ausgang, aber ich hatte kein Glück! Kurz vor der Treppe hörte ich eiliges Fußgetrippel und dann eine Stimme die ich nur zu gut kannte: „Svea? Svea! Bleib stehen! Ich muss mit dir reden!“ Ich seufzte und blieb stehen. Ohne mich umzudrehen sagte ich: „Was willst du hier? Lass mich doch einfach in Ruhe, wie du es immer getan hast!“ Hoffentlich hatte ich sie verletzt! „ Svea, ich möchte dir doch nur helfen! Es ist nicht gut, dass du hier bist, du solltest bei deinem Vater sein, er macht sich bestimmt Sorgen, “ Das war zuviel! Ich fuhr herum: „ Was bildest du dir eigentlich ein? Du verschwindest einfach, lässt mich mit einem prügelnden Vater zurück, kümmerst dich nicht um mich und jetzt? Jetzt tauchst du hier auf, siehst aus wie eine Obdachlose, die du wahrscheinlich auch bist und willst mir sagen was ich zu tun habe.“ Ich lachte freudlos, „ Was weißt du schon über mich und meinen Vater? Du glaubst nicht wie sich Menschen in 2 Jahren verändern, obwohl“ Ich musterte sie von oben bis unten, „ du scheinst dich nicht viel verändert zu haben!“ Das hatte gesessen! Ich sah wie das Gesicht meiner Mutter in sich zusammenfiel, in ihre Augen trat ein trauriger Glanz. Fast empfand ich etwas Mitleid, aber als ich daran dachte, was ich gefühlt hatte, als sie verschwunden war, kehrte meine gesamte Wut zurück und ich ballte die Hände.
„ Svea, du musst verstehen…“ fing sie wieder an, doch ich lies sie nicht zu Wort kommen. „ Wie konntest du mir das antun? Mich einfach zurückzulassen? Ohne mir etwas zu sagen. Was soll ich da verstehen?“ Die gesamte Wut der vergangenen zwei Jahre legten sich in meine Worte: „Erzählst mir, dass alles gut wird und dann? Dann bist du plötzlich weg! Ich hab mir Sorgen gemacht, verdammt noch mal!!!“ Ich spürte ein Brennen in den Augenwinkeln „ Nein! Du darfst jetzt bloß nicht weinen!!!“ „Du weißt, dass Paps mich schlägt und du hast nichts gemacht, aber dann, dann bist du weg und alles wurde noch viel schlimmer“ Inzwischen schrie ich, die Leute auf dem Bahnsteig sahen sich zu uns um, aber wir wie auch meiner Mutter war das völlig egal. Ich schrie ihr alles entgegen, was ich ihr schon immer hatte sagen wollen. Wie oft hatte ich mir ausgemalt wie es sein würde, aber nie war in meinen Geschichten vorgekommen, dass ich weinte. Die Tränen rannen mir übers Gesicht, zogen ihre Spuren auf meinem Gesicht. Meine Mutter stand da, ebenfalls mit Tränen in den Augen, „ Oh Svea, es tut mir so leid! Ich habe es nur nicht mehr ausgehalten! Du, dein Vater, das war zuviel! Aber jetzt weiß ich, dass ich das nie hätte tun dürfen. Verzeihst du mir?“
Meine Nase lief nun auch und ich sah bestimmt schrecklich aus, am liebsten hätte ich mich meiner Mama in die Arme geworfen und mich an ihrer Schulter ausgeweint, wie früher wenn mich Paps wieder geschlagen hatte, aber ich blieb stehen. „ Nein! Ich verzeihe dir gar nichts“ Damit drehte ich mich um und rannte aus dem Bahnhof.
Zwei Stunden später saß ich auf einer Parkbank, einen Chessburger in der einen und eine Cola in der anderen Hand und beobachtete die Menschen die an mir vorbeieilten. Meine Tränen waren längst getrocknet, doch der Schmerz war noch da. Ich fühlte mich seltsam zurückversetzt in die Zeit als ich, Mama und Paps noch zusammengelebt hatten. Nach außen waren wir immer eine glücklich Familie gewesen, auf Nachbarschaftsfesten, bei Freunden. Aber daheim, daheim war es manchmal nicht auszuhalten gewesen. Mein Vater schlug mich, meine Mutter war mit der Situation überfordert und ich brüllte nur. Aber dann, in der Nacht, wenn ich nicht schlafen konnte, kam sie, Mama, und legte sich zu mir, tröstete mich, nahm mich in den Arm. Es waren die schönsten Momente, an die ich mich erinnern konnte. Meine Mutter hatte mir immer dir Kraft gegeben, den nächsten Tag zu überleben. Doch dann war sie auf einmal verschwunden, ganz plötzlich war sie nicht mehr da. Von nun an musste ich mich allein gegen meinen Vater behaupten. Ich war 12.
Aber dann hatte ich mich gewehrt, ich war nach Berlin gekommen, geflohen vor meinem Paps. Nun war ich frei.
Oder? Ich schaute an mir hinunter, sah die dreckige Jeans, die ich wegen dem warmen Wetter hochgekrempelt hatte, die kaputten, grauen Schuhe, die einst weiß gewesen waren und dann mein rotes T-Shirt, mein Lieblingsshirt. Warum war ich nach Berlin gekommen? Naja, Berlin war weit weg von meinem Vater, es war groß und, ja und es war die Geburtsstadt meiner Mutter. Obwohl ich es mir nicht eingestehen wollte, war das wohl der ausschlaggebende Punkt für meine Entscheidung gewesen. Ich hatte meine Mutter so vermisst und jetzt hatte ich nichts Besseres zu tun gehabt, als ihr zu sagen, dass ich sie hasste. Ich hatte das Gefühl zu zerspringen, mein sehnlichster Wunsch war es plötzlich meine Mama in den Arm zu nehmen und mit ihr zu sprechen. Ich sprang von der Bank auf und steckte mir den Rest meines Cheeseburgers in den Mund. Ich musste sie finden! Entschlossen lief ich los und blieb am Ende der Straße schon wieder stehen. Wie sollte ich sie hier denn finden? Berlin war riesengroß. Sie konnte überall sein. Ich spürte wie die Hoffnung, die mich noch vor Sekunden angetrieben hatte, schwand. Nein! Wir hatten uns doch schon einmal getroffen. Ich durfte die Hoffnung nicht aufgeben. Ich sah mich um und entdeckte einen Stadtplan. Na bitte! Für´s erste war das doch schon was! Ich studierte sorgfältig den Stadtplan und kam zu dem Schluss, es am besten noch mal am Bahnhof zu versuchen. Nach 20 Minuten mit dem Bus kam ich schließlich zum Bahnhof, an dem ich heute früh ausgestiegen war. Suchend blickte ich mich um, doch nirgendwo war sie zu sehen. Ich suchte auf den Toiletten, an der Imbissbude, sogar am Infoschalter. Nirgendwo eine Spur von ihr. Langsam machte ich mir Vorwürfe. Ich hatte sie bestimmt ziemlich verletzt, ich hatte ihr ja gesagt, was ich von ihr hielt, aber ich hatte es mir doch jetzt andersüberlegt. Ich spürte wie mir wieder die Tränen kamen, aber jetzt wischte ich sie energisch weg. Was weinte ich denn? Ich wusste, dass meine Mutter hier in Berlin war, bestimmt würde ich sie finden! Mit neuem Tatendrang machte ich mich auf die Suche. Ich ging zu allen Bahnsteigen und U- Bahnstationen, aber nirgendwo meine Mutter. Um halb neun ließ ich mich schließlich erschöpft auf einer Bank nieder, es war die Bank, von der aus ich vor, so kam es mir vor, unendlich langer Zeit zu meiner Suche aufgebrochen war. Ich war müde, hatte Hunger und war völlig verschwitzt, aber am schlimmsten war, dass ich meine Mutter nicht gefunden hatte. Ich sah mich um und erblickte Plötzlich zwei Männer, die auf mich zukamen. „Svea, red´ dir nix ein, die kommen nur um sich auf eine Bank zu setzen.“ Dachte ich mir, aber das ungute Gefühl blieb, ich konzentrierte mich darauf, mit meinen Füßen einen Haufen aus dem Kies zu machen und bemühte mich, so zu tun, als wenn ich die Männer nicht gesehen hätte. Erst als ein Schatten über mich fiel, blickte ich wieder auf. Vor mir standen die zwei Männer. Einer war groß und schlaksig mit blondem, ordentlich gekämmten Haar, der andere war etwas kleiner und stämmiger mit verwuscheltem, dunkelbraunen Haar. Sein enganliegendes T- shirt spannte sich über seine gewaltigen Armmuskeln. Beide waren so etwa Mitte dreißig. Der große sagt zuerst etwas. „ Was machst du denn hier?“ „Darf man sich nicht mal in Ruhe auf eine Parkbank setzen oder ist das jetzt auch schon verboten?“ Ich schlug einen etwas genervten Ton an und hoffte die zwei würden sich wieder verziehen. Doch zu meinem Leidwesen blieben sie stehen. „ Nein, an sich nicht.“, Jetzt sprach der kleine. „ Aber wenn man wie du keinen berliner Dialekt spricht, aussieht als hätte man sich seit Tagen nicht mehr gewaschen und auch noch haargenau auf die Beschreibung eines Mädchens passt, dass vor 4 Tagen als vermisst gemeldet wurde, drängt sich uns doch die Frage auf, ob du nicht vielleicht von zu Hause weggelaufen bist.“ Ich versuchte gelassen zu bleiben, doch da zückten beide zwei Ausweise. „ Starnich und Siebert. Polizei. Ich glaub wir sollten uns mal unterhalten.“ „ Scheiße“, dachte ich und spannte alle meine Muskeln an um aufzuspringen und davonzulaufen, da hörte ich hinter mir eine Stimme hinter mir: „ Da muss es sich wohl um einen Irrtum handeln, meine Herren! Das ist meine Tochter und ich habe sie gebeten, hier auf mich zu warten während ich auf der Bank Geld holen gehe.“ Ich fuhr herum und sah meine Mutter, wie sie die Polizisten freundlich anlächelte. Die beiden schauten vielleicht blöd! Ich musste mich zurückhalten um nicht laut loszuprusten. „ Oh, ähm, Verzeihung, dann gehen wir wohl jetzt wieder. Tut uns leid, wir dachten nur“ „ Ja, ist ja in Ordnung, Sie machen schließlich auch nur Ihre Arbeit.“ Die beiden Polizisten drehten sich um und gingen, ich sah meine Mutter an und öffnete denn Mund um mich zu bedanken, da fragte sie: „ Wollen wir eine Currywurst essen gehen?“ ich nickte „Ja, gern sogar!“ Wir nahmen uns an der Hand und gingen Richtung Currywurstbude.
Dein Schreibstiel ist gut, man kann deinen Text sehr flüssig lesen. Die Geschichte find ich niedlich, besonders das Ende :) also schön weiterschreiben, ich hoffe da kommt noch mehr.
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