Alsooo.... ich habe es in einigen anderen Themen schon angedeutet, auch ich árbeite fleißig an meiner ganz eigenen Geschichte.
Einmal habe ich sie auch einer Lehrerin an meiner Schule gegeben, aber deren Mann ist nun verstorben und da dachte ich mir, dass ich sie vielleicht hier reinstellen könnte.
Nun ja... der Prolog etc. ist schon vor ewigen Zeiten entstanden und vermutlich auch etwas langweilig bzw. langatmig. Ich persönlich bin mit meiner Leistung was den Teil betrifft auch nicht mehr sonderlich gut zufrieden, wollte euch aus dem Grund einfach mal bitten, ob ihr mir vielleicht Tips geben könntet. Dazu müsste ich diese Gecshichte natürlich hier reinstellen, aber wenn ich nicht mit Kritik, Verbesserungen etc. rechnen kann, dann lass ich es lieber gleich. Ich bitte also um ehrliche Meinungen:
Habt ihr genug Zeit euch auch noch um mein Geschreibsel zu kümmern, ernsthaft versteht sich.
(P.S: Ich glaube noch nicht mal, dass es so gut geworden ist und es kostet mich auch EINIGES an Überwindung das hier zu schreiben. Also bitte eure wahren Meinungen, weil ich ganz sicher nicht irgendwann in der Mitte damit rechnen möchte, dass keine Kommentare mehr kommen!)
P.P.S Ich hab auch nichts dagegen, wenn keine Kritik kommt, Hauptsache ihr lasst mal merken, dass ihr mitlest, versteht um was es geht etc.
Kann ich mit euch rechnen oder soll ich das Ganze einfach sofort lassen?
Einmal habe ich sie auch einer Lehrerin an meiner Schule gegeben, aber deren Mann ist nun verstorben und da dachte ich mir, dass ich sie vielleicht hier reinstellen könnte.
Nun ja... der Prolog etc. ist schon vor ewigen Zeiten entstanden und vermutlich auch etwas langweilig bzw. langatmig. Ich persönlich bin mit meiner Leistung was den Teil betrifft auch nicht mehr sonderlich gut zufrieden, wollte euch aus dem Grund einfach mal bitten, ob ihr mir vielleicht Tips geben könntet. Dazu müsste ich diese Gecshichte natürlich hier reinstellen, aber wenn ich nicht mit Kritik, Verbesserungen etc. rechnen kann, dann lass ich es lieber gleich. Ich bitte also um ehrliche Meinungen:
Habt ihr genug Zeit euch auch noch um mein Geschreibsel zu kümmern, ernsthaft versteht sich.
(P.S: Ich glaube noch nicht mal, dass es so gut geworden ist und es kostet mich auch EINIGES an Überwindung das hier zu schreiben. Also bitte eure wahren Meinungen, weil ich ganz sicher nicht irgendwann in der Mitte damit rechnen möchte, dass keine Kommentare mehr kommen!)
P.P.S Ich hab auch nichts dagegen, wenn keine Kritik kommt, Hauptsache ihr lasst mal merken, dass ihr mitlest, versteht um was es geht etc.
Kann ich mit euch rechnen oder soll ich das Ganze einfach sofort lassen?
Also ich les sie bestimmt! Und ich werd auch verbessern und so, so weit ich Zeit hab. Also dann schieß mal los!
Achja, könntest du vielleicht nicht alles auf einmal reinstellen, in Abschnitten geht das leichter zu lesen (und zu verbessern)
Achja, könntest du vielleicht nicht alles auf einmal reinstellen, in Abschnitten geht das leichter zu lesen (und zu verbessern)
Ach, weisst du, ich würde sehr gerne, aber ich kanns leider in keinster Weise versprechen.
Ich kritisiere gern, hab aber nebenher noch einige Geschichten mehr(bei denen ich gar nicht mehr nachkomme) und schreibe selber noch.
Ich habe, so indifferenziert bin ich noch, eine Art Prioritätenliste, darunter sind Stammschreiber, die ich besser kenne. Du gehörst auch zu diesen und deine Geschichte hat Vorrang im Gegenzug zu anderen Geschichten; allerdings gibt es ein paar, denen ich mich verschworen habe(Keo, Evelyn, Lamprolys Geschichte, usw...[hoffe, niemand fühlt sich hier übergangen]) :/
Ich frage mich, ob es schon an der Zeit ist, es hier reinzustellen, wenn es dich einges an Überwindung kostet. Ich verstehe, dass du gerne ein wenig Publikum hast, um nicht ins Leere zu schreiben.
Um ganz ehrlich zu sein: Für mich ist immer am wichtigsten, wie gut die Story ist. Ich kann noch nicht wissen, wie gut sie ist und deshalb kann ich noch kein Versprechen abgeben.
Ok, du siehst, ich bin nicht gerade offen. Meine Zeit ist knapp. Ich werd, sofern deine Geschichte gut genug ist, automatisch dabei sein. Ausserdem werd ich bei dir sicher so oder so öfters vorbei schauen. Aber ob ich nachkomme liegt an der Grösse deiner Abschnitte und an meinem Zeitplan :/
Wenn du noch so unsicher bist, kannst du dich ja auch noch eine Weile umsehen, um zu sehen wie's hier läuft. Gut, "Die Kinder des Meeres" sind wirklich ein schlechtes Beispiel, aber mit der Zeit wirst du sehen, das hier alles mehr oder weniger dynamisch ist und das hier manchmal in Massen und machmal so gut wie gar nicht gepostet wird. Mit der Zeit merkt man, was für Stimmung herrscht, wer zB Ferien hat (Na, OS? ^^°)...
Im Übrigen, solltest du ehrliche Kritik nicht mögen, werd ich gar nichts schreiben, denn ich kann nicht so heuchlerisch sein und milde Kritik bieten.
Lamproly hat recht, kurze Abschnitte sind gut. Vllt. eine A4-Seite oder so...
Einmal habe ich sie auch einer Lehrerin an meiner Schule gegeben, aber deren Mann ist nun verstorben und da dachte ich mir, dass ich sie vielleicht hier reinstellen könnte.
X_x Ich lese das nicht, wenn dann auch ein Freund von mir stirbt! Oo
;)
Ich kritisiere gern, hab aber nebenher noch einige Geschichten mehr(bei denen ich gar nicht mehr nachkomme) und schreibe selber noch.
Ich habe, so indifferenziert bin ich noch, eine Art Prioritätenliste, darunter sind Stammschreiber, die ich besser kenne. Du gehörst auch zu diesen und deine Geschichte hat Vorrang im Gegenzug zu anderen Geschichten; allerdings gibt es ein paar, denen ich mich verschworen habe(Keo, Evelyn, Lamprolys Geschichte, usw...[hoffe, niemand fühlt sich hier übergangen]) :/
Ich frage mich, ob es schon an der Zeit ist, es hier reinzustellen, wenn es dich einges an Überwindung kostet. Ich verstehe, dass du gerne ein wenig Publikum hast, um nicht ins Leere zu schreiben.
Um ganz ehrlich zu sein: Für mich ist immer am wichtigsten, wie gut die Story ist. Ich kann noch nicht wissen, wie gut sie ist und deshalb kann ich noch kein Versprechen abgeben.
Ok, du siehst, ich bin nicht gerade offen. Meine Zeit ist knapp. Ich werd, sofern deine Geschichte gut genug ist, automatisch dabei sein. Ausserdem werd ich bei dir sicher so oder so öfters vorbei schauen. Aber ob ich nachkomme liegt an der Grösse deiner Abschnitte und an meinem Zeitplan :/
Wenn du noch so unsicher bist, kannst du dich ja auch noch eine Weile umsehen, um zu sehen wie's hier läuft. Gut, "Die Kinder des Meeres" sind wirklich ein schlechtes Beispiel, aber mit der Zeit wirst du sehen, das hier alles mehr oder weniger dynamisch ist und das hier manchmal in Massen und machmal so gut wie gar nicht gepostet wird. Mit der Zeit merkt man, was für Stimmung herrscht, wer zB Ferien hat (Na, OS? ^^°)...
Im Übrigen, solltest du ehrliche Kritik nicht mögen, werd ich gar nichts schreiben, denn ich kann nicht so heuchlerisch sein und milde Kritik bieten.
Lamproly hat recht, kurze Abschnitte sind gut. Vllt. eine A4-Seite oder so...
Einmal habe ich sie auch einer Lehrerin an meiner Schule gegeben, aber deren Mann ist nun verstorben und da dachte ich mir, dass ich sie vielleicht hier reinstellen könnte.
X_x Ich lese das nicht, wenn dann auch ein Freund von mir stirbt! Oo
;)
Also ich werde auf jeden Fall dabei sein. Wie sonst kann ich mich bei dir revangieren?:). Aus meiner Sicht hast du es nämlich so oder so verdient, beachtet zu werden, so als Gegenzug meinerseits. Lesen werde ich sicher, die Frage ist nur, ob ich auch ausgedehnte Kritiken schreiben werde. Ich kritisiere nämlich nicht gerne Leute und will ihnen gleichzeitig auch nicht Honig ums Maul schmieren. Aber auf Kommentare von mir kannst du auf jeden Fall zählen (sofern mein PC nicht abstürzt, ich nicht überfahren werde oder mir nicht den Arm breche. Zeit habe ich nämlich zu Genüge (ausser nächste Woche))
@ lamproly: Alles auf einmal geht nich, dazu ist das zu viel...
@ Kaulquappe: lange Abschnitte wirds vermutlich höchstens am Anfang geben, glaub ich aber nicht, denn dann ist mein Nachschub zu schnell aufgebraucht und dann dauerts vermutlich....
Kritik kann ich vertragen ^^
So sensibel bin ich nich und wenn ich mit der Kritik nichtz einverstanden wäre würde ich das nie hier hin stellen....
Unsicher bin ich eig. auch nicht wirklich mehr.... naja, vielleicht weil ich das sowieso nur der Lehrerin gezeigt hab, nichtmal meinen Eltern.... und leider muss ich sagen, die Lehrerin mag so ziemlich alles.^^
Entmutigen lassen tu ich mich garantiert nicht... natürlich gefallen mir einige teile an meiner geschichte mehr, andere weniger, deswegen lass ich mich ja auch nicht entmutigen und wer weiß? Vielleicht habt ihr ja noch brillante Verbesserungsvorschläge....?
Ich fang dann heute vielleicht noch an..... mal sehn wie weit ich das einrichten kann.
Ich hab ja auch nicht sonderlich viel zeit und in letzter zeit komm ich mit einigen gecshichten sogar durcheinader! Leider.
Übrigens, wenn du (oder jemand anderer sterben sollte nach der Lektüre meiner Geschichte) dann nur, weil die Fehler oder der Schreibstil so lächerlich dämlich sind.....^^
@ Kaulquappe: lange Abschnitte wirds vermutlich höchstens am Anfang geben, glaub ich aber nicht, denn dann ist mein Nachschub zu schnell aufgebraucht und dann dauerts vermutlich....
Kritik kann ich vertragen ^^
So sensibel bin ich nich und wenn ich mit der Kritik nichtz einverstanden wäre würde ich das nie hier hin stellen....
Unsicher bin ich eig. auch nicht wirklich mehr.... naja, vielleicht weil ich das sowieso nur der Lehrerin gezeigt hab, nichtmal meinen Eltern.... und leider muss ich sagen, die Lehrerin mag so ziemlich alles.^^
Entmutigen lassen tu ich mich garantiert nicht... natürlich gefallen mir einige teile an meiner geschichte mehr, andere weniger, deswegen lass ich mich ja auch nicht entmutigen und wer weiß? Vielleicht habt ihr ja noch brillante Verbesserungsvorschläge....?
Ich fang dann heute vielleicht noch an..... mal sehn wie weit ich das einrichten kann.
Ich hab ja auch nicht sonderlich viel zeit und in letzter zeit komm ich mit einigen gecshichten sogar durcheinader! Leider.
Übrigens, wenn du (oder jemand anderer sterben sollte nach der Lektüre meiner Geschichte) dann nur, weil die Fehler oder der Schreibstil so lächerlich dämlich sind.....^^
naja, vielleicht weil ich das sowieso nur der Lehrerin gezeigt hab, nichtmal meinen Eltern....
*lach* Jaja, das kenn ich XD. Die Leute hier im Forum sind die einzigen, die meine Geschichten kennen. Die Eltern haben davon keine Ahnung und auch die Lehrer nicht XD^^. Ist vielleicht auch besser so...
*lach* Jaja, das kenn ich XD. Die Leute hier im Forum sind die einzigen, die meine Geschichten kennen. Die Eltern haben davon keine Ahnung und auch die Lehrer nicht XD^^. Ist vielleicht auch besser so...
jo... alsooo.... ich bin dann soweit.
Ich muss allerdings noch dazusagen, dass es einen Grund dafür gibt, dass ich das niemandem zeige....
der Prolog ist ein wenig... langweilig.. und na das werdet ihr ja sehn...
Ich bitte euch: Lasst euch von dem teil der geschochte bloß nicht abschrecken auf die Maria-Heiliger Geist- Nummer wollt ichs nicht machen und habe gründlich recherchiert(schreibt man das wirklich so?) meine Lösung ist noch elegant geworden.... hoffe ich doch...
nun aber los....
Die Elementarkriegerin
Die Legende:
„Vor langer Zeit lebte einmal eine wunderschöne, junge Frau, die man Amelia Dragon nannte.
Sie war von jedem Mann begehrt und bei allen beliebt. Aber Amelia war nicht zufrieden. Ihre Verehrer langweilten sie.
Eines Tages beschloss sie sich andernorts niederzulassen und einfach fortzugehen.
So packte sie unbemerkt ihre Sachen und machte sich auf den Weg.
Doch schon nach kurzer Zeit wurde sie hungrig darum setzte sie sich am Waldrand, den sie gerade erreichte, nieder. Da sie auch sehr erschöpft war, schlief sie ein.
Schon bald wurde sie vom Gesang der Waldvögel geweckt. Als sie die Augen aufschlug, blickte sie in das Gesicht eines schönen, jungen Mannes, der wie die Natur roch und in den Farben des Waldes gekleidet war. Noch bevor sie sich von ihrem Schrecken erholt hatte, zog der Fremde sie in seine Arme und küsste sie. Von den unbekannten Gefühlen überwältigt, gab sie sich ihm hin. Danach sank sie wiederum in Schlaf.
Als sie erwachte war der Mann verschwunden und alles, was er zurückgelassen hatte, war eine kurze Nachricht:“ Verzeih mir, ich musste dich verlassen, schöne Frau.“
Enttäuscht und traurig, aber unfähig noch länger an diesem „Ort der Schande“, wie sie es empfand, zu bleiben, wanderte sie in den Wald.
An einem Wasserfall schließlich ließ sie ihren Tränen freien Lauf. Plötzlich berührte jemand sie aus dem Wasser heraus an der Schulter.
Sie blickte auf und sah nochmals einem jungen Mann ins Gesicht, dessen Augen die Farbe des Wassers hatten. Er zog sie zu sich und da die Frau vergessen suchte, gab sie sich auch ihm hin. Doch wiederum schlief sie ein. Und wiederum erwachte sie allein, nur eine kurze Nachricht war noch da :“Verzeih’ mir, ich musste dich verlassen, schöne Frau.“
Entsetzt über ihr Handeln und darüber, dass ihr nun schon zweimal das Gleiche wiederfahren war, setzte sie ihren Weg schnell fort.
Gegen Mittag hörte sie jedoch wunderschönes Flötenspiel, das von der Luft getragen zu sein schien. Sie folgte den Tönen auf eine Lichtung. Was sie sah, verschlug ihr den Atem: ein schöner, junger Mann saß auf der Erde, der die Flöte spielte und um ihn herum saßen viele Vögel und andere Tiere der Lüfte.
Wie verzaubert ging sie auf ihn zu und als er sie bemerkte, setzte er die Flöte ab und die Tiere stoben davon. Doch der Mann beachtete es nicht, er stand auf und ging auf Amelia zu. Er zog sie in seine Arme, und sie, immer noch berauscht von den Klängen der Flöte, gab sich ihm hin.
Aber dann schlief sie ein.
Und erwachte allein, nur eine Nachricht war geblieben:“ Verzeih’ mir, ich musste dich verlassen, schöne Frau.“
Diesmal war Amelia wütend. Wie konnte sie denselben Fehler dreimal machen?
Um zu Vergessen ging sie weiter. Doch wiederum traf sie nach kurzer Zeit auf einen vierten, jungen und auch schönen Mann, der vor einem brennenden Busch saß. Als sie näher trat, merkte sie, dass er nach Rauch roch und sah, dass er mit Ruß bedeckt war. Er streckte die Hand aus und sie, von Wut getrieben, gab sich ihm hin. Doch dann schlief sie ein. Und erwachte allein, nur eine Nachricht war noch von ihm geblieben:“ Verzeih’ mir, ich musste dich verlassen, schöne Frau.“ Amelia brach in Tränen aus. Viermal hatte sie den gleichen Fehler gemacht! Die Frau sprang auf und rannte blindlings weiter. Erst nach einiger Zeit beruhigte sie sich und sah, dass sie auf einer wunderschönen, großen Lichtung stand. Jedoch war sie nicht allein. Die vier junger Männer waren ebenfalls da. Und erst als sie das Wort an sie richteten, fiel ihr auf, dass sie noch gar nicht gesprochen hatten:“ Verzeih’ uns! Wir mussten dich verlassen, schöne Frau. Doch sei dir gewiss! Wir haben die kurze Zeit mit dir sehr genossen. Doch nun sollst du wissen, wer wir sind...“
Nun sprach nur noch der Mann, der nach Natur roch:“ Ich bin die Erde. Ich kann überall hingelangen. Von hier nach dort und von irgendwo nach überall, denn ich bin die Erde und kann sie nutzen!“
Er verstummte und nun sprach der Mann, dessen Augen die Farbe des Wassers hatten:“ Ich bin das Wasser. Ich kann erfrischen und manchmal auch Leben schenken, denn ich bin das Wasser und kann es nutzen.“
Auch er verstummte und nun sprach der Mann, dessen Flötentöne durch die Luft tanzten :“ Ich bin die Luft. Ich kann die Winde rufen und damit tun und lassen was ich will, denn ich bin die Luft und kann sie nutzen.“
Er verstummte ebenfalls und nun sprach der Mann, der nach Rauch roch:“ Ich bin das Feuer. Ich kann zerstören und retten, denn ich bin das Feuer und kann es nutzen.“
Entsetzt keuchte Amelia:“ Ich lag bei den vier Elementen?“
Die Männer lachten. „Ja, aber schäme dich nicht. Doch nun höre! Wir erwählten dich, weil du die Klugheit und Stärke besitzt, die wir für unsere Mission brauchen. Wir wissen um Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart und wir wissen, dass die Zukunft einen mächtigen Clan braucht, mächtige Kämpfer die sie schützen müssen. So wirst du vier Kinder gebären, jedes wird mit einer unserer Kräfte ausgestattet sein. Sie werden große Krieger und Kriegerinnen sein und sie werden ein neues Volk bilden. Du wirst ihre Urahnin sein.“
„Aber.... was, Fähigkeiten? Kinder? Ich wollte doch nur gehen!“ Nun richtete nur das Feuer das Wort an sie:“ Die Fähigkeiten werden dort wo du hingehen wirst notwendig sein. Und die Kinder werden für die Zukunft noch wichtiger sein. Nicht direkt diese vier, nein, aber spätere Kinder ihrer Kinder. Du musst wissen, unser Blut ist stark, jedes Kind wird die Fähigkeiten der Eltern erben- und zwar ohne jede Ausnahme.“
„Aha“, sagte Amelia nur und fragte dann, “und wo soll ich mit ihnen leben?“
Das Wasser räusperte sich und lächelte sie unsicher an:“ Wir dachten, die Welt der Magie wäre genau richtig...“
Doch Amelia fiel ihm ins Wort:„Was? Es gibt keine Zauberei! Es gibt keine Hexen, Zauberer, Fabelwesen oder überhaupt die magische Welt! Das sind alles Hirngespinste!“
Der Wind lachte:“ Aber nicht doch! Sie, also die magische Welt, ist nur, sagen wir mal, abgetaucht. Aber sie existiert. In der Zukunft wird sie den frischen Wind, den dein Clan bringen wird, dringend brauchen.“
Amelia überlegte einige Zeit und sagte dann schließlich bedächtig und langsam:“ Nun gut. Ich denke, dass ich keine andere Wahl habe. Allerdings habe ich eine Frage. Wird man mich akzeptieren?“ Die Erde antwortete sichtlich zufrieden:“ Eine gute Frage, aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Du wirst willkommen sein.“ Dann verfielen die vier wieder in ihren Sprechchor:“ Doch nun gehe immer nach Norden, bis du zu einem großen Tal kommst. Von dort aus gehe in Richtung der Berge. Man wird dich dort erwarten.“
Jeder der Männer lächelte sie noch einmal an, dann sagten sie:“ Verzeih’ uns. Wir müssen dich verlassen, schöne Frau.“ Mit diesen Worten verschwanden sie. Das Feuer ging in Flammen auf, die Erde verschwand in eben dieser, das Wasser sickerte in den Boden und die Luft löste sich einfach auf.
Jede normale Frau wäre ihre eigenen Wege gegangen, doch Amelia war von den Worten der Elemente überzeugt worden und somit machte sie sich auf den Weg nach Norden.
Das erklärt vermutlich das was ich oben beschrieben habe und der teil ist noch lange ni9cht alles....
morgen gehts weiter. Hoffenzlich hab ich mit dem ersten teil nicht meine vielleicht vorhandenen Leser vergrault.....
Kritik und Fragen etc. beantworte ich übrigens gern und dieser teil ist ungefähr 1 seite lang in word...
Ich muss allerdings noch dazusagen, dass es einen Grund dafür gibt, dass ich das niemandem zeige....
der Prolog ist ein wenig... langweilig.. und na das werdet ihr ja sehn...
Ich bitte euch: Lasst euch von dem teil der geschochte bloß nicht abschrecken auf die Maria-Heiliger Geist- Nummer wollt ichs nicht machen und habe gründlich recherchiert(schreibt man das wirklich so?) meine Lösung ist noch elegant geworden.... hoffe ich doch...
nun aber los....
Die Elementarkriegerin
Die Legende:
„Vor langer Zeit lebte einmal eine wunderschöne, junge Frau, die man Amelia Dragon nannte.
Sie war von jedem Mann begehrt und bei allen beliebt. Aber Amelia war nicht zufrieden. Ihre Verehrer langweilten sie.
Eines Tages beschloss sie sich andernorts niederzulassen und einfach fortzugehen.
So packte sie unbemerkt ihre Sachen und machte sich auf den Weg.
Doch schon nach kurzer Zeit wurde sie hungrig darum setzte sie sich am Waldrand, den sie gerade erreichte, nieder. Da sie auch sehr erschöpft war, schlief sie ein.
Schon bald wurde sie vom Gesang der Waldvögel geweckt. Als sie die Augen aufschlug, blickte sie in das Gesicht eines schönen, jungen Mannes, der wie die Natur roch und in den Farben des Waldes gekleidet war. Noch bevor sie sich von ihrem Schrecken erholt hatte, zog der Fremde sie in seine Arme und küsste sie. Von den unbekannten Gefühlen überwältigt, gab sie sich ihm hin. Danach sank sie wiederum in Schlaf.
Als sie erwachte war der Mann verschwunden und alles, was er zurückgelassen hatte, war eine kurze Nachricht:“ Verzeih mir, ich musste dich verlassen, schöne Frau.“
Enttäuscht und traurig, aber unfähig noch länger an diesem „Ort der Schande“, wie sie es empfand, zu bleiben, wanderte sie in den Wald.
An einem Wasserfall schließlich ließ sie ihren Tränen freien Lauf. Plötzlich berührte jemand sie aus dem Wasser heraus an der Schulter.
Sie blickte auf und sah nochmals einem jungen Mann ins Gesicht, dessen Augen die Farbe des Wassers hatten. Er zog sie zu sich und da die Frau vergessen suchte, gab sie sich auch ihm hin. Doch wiederum schlief sie ein. Und wiederum erwachte sie allein, nur eine kurze Nachricht war noch da :“Verzeih’ mir, ich musste dich verlassen, schöne Frau.“
Entsetzt über ihr Handeln und darüber, dass ihr nun schon zweimal das Gleiche wiederfahren war, setzte sie ihren Weg schnell fort.
Gegen Mittag hörte sie jedoch wunderschönes Flötenspiel, das von der Luft getragen zu sein schien. Sie folgte den Tönen auf eine Lichtung. Was sie sah, verschlug ihr den Atem: ein schöner, junger Mann saß auf der Erde, der die Flöte spielte und um ihn herum saßen viele Vögel und andere Tiere der Lüfte.
Wie verzaubert ging sie auf ihn zu und als er sie bemerkte, setzte er die Flöte ab und die Tiere stoben davon. Doch der Mann beachtete es nicht, er stand auf und ging auf Amelia zu. Er zog sie in seine Arme, und sie, immer noch berauscht von den Klängen der Flöte, gab sich ihm hin.
Aber dann schlief sie ein.
Und erwachte allein, nur eine Nachricht war geblieben:“ Verzeih’ mir, ich musste dich verlassen, schöne Frau.“
Diesmal war Amelia wütend. Wie konnte sie denselben Fehler dreimal machen?
Um zu Vergessen ging sie weiter. Doch wiederum traf sie nach kurzer Zeit auf einen vierten, jungen und auch schönen Mann, der vor einem brennenden Busch saß. Als sie näher trat, merkte sie, dass er nach Rauch roch und sah, dass er mit Ruß bedeckt war. Er streckte die Hand aus und sie, von Wut getrieben, gab sich ihm hin. Doch dann schlief sie ein. Und erwachte allein, nur eine Nachricht war noch von ihm geblieben:“ Verzeih’ mir, ich musste dich verlassen, schöne Frau.“ Amelia brach in Tränen aus. Viermal hatte sie den gleichen Fehler gemacht! Die Frau sprang auf und rannte blindlings weiter. Erst nach einiger Zeit beruhigte sie sich und sah, dass sie auf einer wunderschönen, großen Lichtung stand. Jedoch war sie nicht allein. Die vier junger Männer waren ebenfalls da. Und erst als sie das Wort an sie richteten, fiel ihr auf, dass sie noch gar nicht gesprochen hatten:“ Verzeih’ uns! Wir mussten dich verlassen, schöne Frau. Doch sei dir gewiss! Wir haben die kurze Zeit mit dir sehr genossen. Doch nun sollst du wissen, wer wir sind...“
Nun sprach nur noch der Mann, der nach Natur roch:“ Ich bin die Erde. Ich kann überall hingelangen. Von hier nach dort und von irgendwo nach überall, denn ich bin die Erde und kann sie nutzen!“
Er verstummte und nun sprach der Mann, dessen Augen die Farbe des Wassers hatten:“ Ich bin das Wasser. Ich kann erfrischen und manchmal auch Leben schenken, denn ich bin das Wasser und kann es nutzen.“
Auch er verstummte und nun sprach der Mann, dessen Flötentöne durch die Luft tanzten :“ Ich bin die Luft. Ich kann die Winde rufen und damit tun und lassen was ich will, denn ich bin die Luft und kann sie nutzen.“
Er verstummte ebenfalls und nun sprach der Mann, der nach Rauch roch:“ Ich bin das Feuer. Ich kann zerstören und retten, denn ich bin das Feuer und kann es nutzen.“
Entsetzt keuchte Amelia:“ Ich lag bei den vier Elementen?“
Die Männer lachten. „Ja, aber schäme dich nicht. Doch nun höre! Wir erwählten dich, weil du die Klugheit und Stärke besitzt, die wir für unsere Mission brauchen. Wir wissen um Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart und wir wissen, dass die Zukunft einen mächtigen Clan braucht, mächtige Kämpfer die sie schützen müssen. So wirst du vier Kinder gebären, jedes wird mit einer unserer Kräfte ausgestattet sein. Sie werden große Krieger und Kriegerinnen sein und sie werden ein neues Volk bilden. Du wirst ihre Urahnin sein.“
„Aber.... was, Fähigkeiten? Kinder? Ich wollte doch nur gehen!“ Nun richtete nur das Feuer das Wort an sie:“ Die Fähigkeiten werden dort wo du hingehen wirst notwendig sein. Und die Kinder werden für die Zukunft noch wichtiger sein. Nicht direkt diese vier, nein, aber spätere Kinder ihrer Kinder. Du musst wissen, unser Blut ist stark, jedes Kind wird die Fähigkeiten der Eltern erben- und zwar ohne jede Ausnahme.“
„Aha“, sagte Amelia nur und fragte dann, “und wo soll ich mit ihnen leben?“
Das Wasser räusperte sich und lächelte sie unsicher an:“ Wir dachten, die Welt der Magie wäre genau richtig...“
Doch Amelia fiel ihm ins Wort:„Was? Es gibt keine Zauberei! Es gibt keine Hexen, Zauberer, Fabelwesen oder überhaupt die magische Welt! Das sind alles Hirngespinste!“
Der Wind lachte:“ Aber nicht doch! Sie, also die magische Welt, ist nur, sagen wir mal, abgetaucht. Aber sie existiert. In der Zukunft wird sie den frischen Wind, den dein Clan bringen wird, dringend brauchen.“
Amelia überlegte einige Zeit und sagte dann schließlich bedächtig und langsam:“ Nun gut. Ich denke, dass ich keine andere Wahl habe. Allerdings habe ich eine Frage. Wird man mich akzeptieren?“ Die Erde antwortete sichtlich zufrieden:“ Eine gute Frage, aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Du wirst willkommen sein.“ Dann verfielen die vier wieder in ihren Sprechchor:“ Doch nun gehe immer nach Norden, bis du zu einem großen Tal kommst. Von dort aus gehe in Richtung der Berge. Man wird dich dort erwarten.“
Jeder der Männer lächelte sie noch einmal an, dann sagten sie:“ Verzeih’ uns. Wir müssen dich verlassen, schöne Frau.“ Mit diesen Worten verschwanden sie. Das Feuer ging in Flammen auf, die Erde verschwand in eben dieser, das Wasser sickerte in den Boden und die Luft löste sich einfach auf.
Jede normale Frau wäre ihre eigenen Wege gegangen, doch Amelia war von den Worten der Elemente überzeugt worden und somit machte sie sich auf den Weg nach Norden.
Das erklärt vermutlich das was ich oben beschrieben habe und der teil ist noch lange ni9cht alles....
morgen gehts weiter. Hoffenzlich hab ich mit dem ersten teil nicht meine vielleicht vorhandenen Leser vergrault.....
Kritik und Fragen etc. beantworte ich übrigens gern und dieser teil ist ungefähr 1 seite lang in word...
okay.... sieht doch noch ziemlich lang aus, aber ich sag ja... beim Prolog kann das passieren....
@ Kualquappe:
in wie fern ist "Kinder des meeres" ein schlechtes Beispiel?
hmm ich weiß noch nicht so ganz, wie ich die story einschätze, aber bis jetzt gefällts mir ganz gut^^ du hast viele wiederholungen in dem Text,aber ich denke mal,dass das Absicht war.
Ganz am Anfang, kannst du ein paar Absätze heruasnehmen glaube ich, du brauchst ja nicht nach jedem Satz einen zu machen
ich freu mich auf eine Fortsetzung
Lyra
in wie fern ist "Kinder des meeres" ein schlechtes Beispiel?
hmm ich weiß noch nicht so ganz, wie ich die story einschätze, aber bis jetzt gefällts mir ganz gut^^ du hast viele wiederholungen in dem Text,aber ich denke mal,dass das Absicht war.
Ganz am Anfang, kannst du ein paar Absätze heruasnehmen glaube ich, du brauchst ja nicht nach jedem Satz einen zu machen
ich freu mich auf eine Fortsetzung
Lyra
joa.... noch SEHR überarbeitungsbedürftig. Das ist mir bewusst. Aber weil das halt in (fast) genau dieser Form mein erster Versuch an dieser Geschichte war und ich im Moment ungefähr im 21. Kapitel bin, musste das warten. Natürlich war das auch ein kleines bisschen Absicht, damit ich eure (natürlich gut gemeinten) Ratschläge nutzen kann!^^
in wie fern ist "Kinder des meeres" ein schlechtes Beispiel?
Oh, ich hoffe doch, du hast das nicht falsch aufgefasst. Ich meinte damit, dass du das Schreiben vorläufig eingestellt hast, was ich traurig finde, aber nunmal nicht ändern kann, im Moment. Ich finde es schade, wenn es so endet, dass der Schreiber nicht mehr veröffentlichen will, weil die Community nicht zu friedenstellen reagiert hat. Deshalb meinte ich, sei es für unser Image nicht das beste :/
EDIT:
@ ira
Ich hab deinen Eintrag nicht schon übergangen, ich frag mich nur, wie ich die Kritik anpacken soll...
Oh, ich hoffe doch, du hast das nicht falsch aufgefasst. Ich meinte damit, dass du das Schreiben vorläufig eingestellt hast, was ich traurig finde, aber nunmal nicht ändern kann, im Moment. Ich finde es schade, wenn es so endet, dass der Schreiber nicht mehr veröffentlichen will, weil die Community nicht zu friedenstellen reagiert hat. Deshalb meinte ich, sei es für unser Image nicht das beste :/
EDIT:
@ ira
Ich hab deinen Eintrag nicht schon übergangen, ich frag mich nur, wie ich die Kritik anpacken soll...
wenn dus nicht weiß, lass es doch einfach und kritisier beim nächsten teil alles was du findest!
Das wär doch ne Lösung!^^
Das wär doch ne Lösung!^^
Hm, danke fürs Angebot :D
Aber für mich ist es wesentlich leichter kurze Abschnitte zu kritisieren und nicht mehrere Dinge auf einmal, deshalb werd ich versuchen die beiden Abschnitte einzeln zu kritisieren...
Also ich kann dir soviel sagen:
Dein Prolog geht, wie er inhaltlich ist. Auf kleinere Schreibmacken geh ich noch nicht weiter ein, vllt. übernimmt das ja jemand für mich.
Es klingt wie eine Fabel oder ein Märchen (?) Ich hab das immer noch nicht so im Griff^^ Es ist einfach im Formalen so gegliedert wie ein Märchen. Und das brichts du dann trotzdem wieder...
Wiederholungen gehören zu Märchen. Doch im Allgemeinen nur dreimal, dein viertes Mal hier sticht mir irgendwie ins Auge. Das ist vllt. dein inhaltlicher Gag, aber irgendwie öde kommts einem schon vor.
Ausserdem wechselt du sehr oft zwischen persönlichem und distanziertem Erzählstil. Was dem Märchen irgendwie nicht zu Gute kommt. Du solltest distanzierter bleiben, höchstens über offensichtliche Gefühlsregungen ein Wort verlieren. Obwohl, du hast das eigentlich erstaunlich gut gemacht.
Doch Amelia fiel ihm ins Wort:„Was? Es gibt keine Zauberei! Es gibt keine Hexen, Zauberer, Fabelwesen oder überhaupt die magische Welt! Das sind alles Hirngespinste!“
Das macht gleich ein grosses Stück kaputt. Es ist wie ein Märchen, und so solltest du das auch durchziehen(nur im Prolog natürlich), denn das wär ein kreatives Element in der Geschichte.
Dann aber soll nicht jemand kommen, der das nicht glauben kann. Das ist in Märchen selbstverständlich und diese Aussage klingt mir irgendwie wie von einem Autor kopiert. Denn eine Grundregel für die meisten Fantasyplots ist, dass sie sich erstmals nicht mit der neuen Situation abgeben können. Das ist arg ausgeschöpft, da kannst du nichts mehr holen.
Ich bin wirklich zu müde um noch mehr hinzubringen, aber... im nächsten Abschnitt werd ich Fehler erwähnen, die öfter vorkommen, also halt dich nicht zurück ;)
Aber für mich ist es wesentlich leichter kurze Abschnitte zu kritisieren und nicht mehrere Dinge auf einmal, deshalb werd ich versuchen die beiden Abschnitte einzeln zu kritisieren...
Also ich kann dir soviel sagen:
Dein Prolog geht, wie er inhaltlich ist. Auf kleinere Schreibmacken geh ich noch nicht weiter ein, vllt. übernimmt das ja jemand für mich.
Es klingt wie eine Fabel oder ein Märchen (?) Ich hab das immer noch nicht so im Griff^^ Es ist einfach im Formalen so gegliedert wie ein Märchen. Und das brichts du dann trotzdem wieder...
Wiederholungen gehören zu Märchen. Doch im Allgemeinen nur dreimal, dein viertes Mal hier sticht mir irgendwie ins Auge. Das ist vllt. dein inhaltlicher Gag, aber irgendwie öde kommts einem schon vor.
Ausserdem wechselt du sehr oft zwischen persönlichem und distanziertem Erzählstil. Was dem Märchen irgendwie nicht zu Gute kommt. Du solltest distanzierter bleiben, höchstens über offensichtliche Gefühlsregungen ein Wort verlieren. Obwohl, du hast das eigentlich erstaunlich gut gemacht.
Doch Amelia fiel ihm ins Wort:„Was? Es gibt keine Zauberei! Es gibt keine Hexen, Zauberer, Fabelwesen oder überhaupt die magische Welt! Das sind alles Hirngespinste!“
Das macht gleich ein grosses Stück kaputt. Es ist wie ein Märchen, und so solltest du das auch durchziehen(nur im Prolog natürlich), denn das wär ein kreatives Element in der Geschichte.
Dann aber soll nicht jemand kommen, der das nicht glauben kann. Das ist in Märchen selbstverständlich und diese Aussage klingt mir irgendwie wie von einem Autor kopiert. Denn eine Grundregel für die meisten Fantasyplots ist, dass sie sich erstmals nicht mit der neuen Situation abgeben können. Das ist arg ausgeschöpft, da kannst du nichts mehr holen.
Ich bin wirklich zu müde um noch mehr hinzubringen, aber... im nächsten Abschnitt werd ich Fehler erwähnen, die öfter vorkommen, also halt dich nicht zurück ;)
Was Kualquappe gesagt hat, ist sehr wichtig, finde ich. Das nämlich ist mir auch unangenehm aufgefallen. Erst ist alles eben märchenhaft und auch in dem Stil geschrieben, aber dann bekommt die märchenhafte Stimmung einen Dämpfer.
„Aha“, sagte Amelia nur und fragte dann, “und wo soll ich mit ihnen leben?“
Das Wasser räusperte sich und lächelte sie unsicher an:“ Wir dachten, die Welt der Magie wäre genau richtig...“
Doch Amelia fiel ihm ins Wort:„Was? Es gibt keine Zauberei! Es gibt keine Hexen, Zauberer, Fabelwesen oder überhaupt die magische Welt! Das sind alles Hirngespinste!“
Dieses "Aha" passt überhaupt nicht, das kommt mir so vor wie in unserer Welt. Dass das Wasser unsicher ist, passt meiner Meinung nach nicht wirklich zu einem Gott. Natürlich bringt es etwas Witz hinein, aber es passt wieder nicht ins Märchenhafte. Und dann der Abschnitt, den Kualquappe schon zerpflückt hat. Ich finde auch, dass du es so machen solltest, dass es für sie nicht eine völlige Überraschung ist, denn sonst müsstest du es viel mehr ausschmücken, was wieder nicht gut für ein Märchen ist.
Der Rest ist gut gemacht mit den Wiederholungen (es geht ja nicht mit nur drei, es sind nun mal vier Elemente^^) und ich bin gespannt auf die Fortsetzung!
Ach übrigens: Zaubertinte: [Ich find das gemein das ist ja genau wie in meiner Geschichte mit Nachfahren von Göttern Elementen und so XD Naja aber es kam schon öfter vor dass Autoren die gleichen Ideen haben^^]
„Aha“, sagte Amelia nur und fragte dann, “und wo soll ich mit ihnen leben?“
Das Wasser räusperte sich und lächelte sie unsicher an:“ Wir dachten, die Welt der Magie wäre genau richtig...“
Doch Amelia fiel ihm ins Wort:„Was? Es gibt keine Zauberei! Es gibt keine Hexen, Zauberer, Fabelwesen oder überhaupt die magische Welt! Das sind alles Hirngespinste!“
Dieses "Aha" passt überhaupt nicht, das kommt mir so vor wie in unserer Welt. Dass das Wasser unsicher ist, passt meiner Meinung nach nicht wirklich zu einem Gott. Natürlich bringt es etwas Witz hinein, aber es passt wieder nicht ins Märchenhafte. Und dann der Abschnitt, den Kualquappe schon zerpflückt hat. Ich finde auch, dass du es so machen solltest, dass es für sie nicht eine völlige Überraschung ist, denn sonst müsstest du es viel mehr ausschmücken, was wieder nicht gut für ein Märchen ist.
Der Rest ist gut gemacht mit den Wiederholungen (es geht ja nicht mit nur drei, es sind nun mal vier Elemente^^) und ich bin gespannt auf die Fortsetzung!
Ach übrigens: Zaubertinte: [Ich find das gemein das ist ja genau wie in meiner Geschichte mit Nachfahren von Göttern Elementen und so XD Naja aber es kam schon öfter vor dass Autoren die gleichen Ideen haben^^]
danke für die tips, die nutz ich ganz bestimmt, denn wie gesagt: Ich hatte ihnehin vor den Prolog zu verändern. Eure tips kommen mir da grade recht!^^
(dreimalige wiederholung wollte ich erst einbauen, aber dann hätte ich ein element zu wenig gehabt, un gerade das es vier sind ist später für die nachfahren wichtig.....)
Zu der Märchensache: Das war absicht. Es sollte so rüberkommen, als wenn es ein Märchen wär, natürlich ist mir bewusst, dass das nicht sonderlich gut gelungen ist, aber was solls. Später ändert sich das mit der Märchensache, ich konnte nicht die ganze zeit so weitererzählen, dann hätte ich viel ändern müssen.
@lamproly: welche deiner geschichten? Ich kenne zwei (oder drei glaub ich)
(dreimalige wiederholung wollte ich erst einbauen, aber dann hätte ich ein element zu wenig gehabt, un gerade das es vier sind ist später für die nachfahren wichtig.....)
Zu der Märchensache: Das war absicht. Es sollte so rüberkommen, als wenn es ein Märchen wär, natürlich ist mir bewusst, dass das nicht sonderlich gut gelungen ist, aber was solls. Später ändert sich das mit der Märchensache, ich konnte nicht die ganze zeit so weitererzählen, dann hätte ich viel ändern müssen.
@lamproly: welche deiner geschichten? Ich kenne zwei (oder drei glaub ich)
@lamproly: oh ja... Lilith Jaime! Sorry! Daran hat ich gar nicht gedacht! Tut mir leid.... war ja keine Absicht.
Aber jetzt gehts auch weiter:
Als sie drei Monate später ein großes Tal erblickte war sie freudig überrascht. Einerseits hatte sie es nicht erwartet so früh schon auf das Tal zu stoßen, andererseits jedoch war sie im dritten Monat schwanger, und das Laufen ließ sie schnell ermüden. Eigentlich hatte sie vorgehabt im Tal einige Tage zu rasten, doch durch die Nähe der Berge angespornt, ging sie sofort weiter.
Schon bald erreichte sie die Ausläufer der riesigen Bergkette. Vor den Bergen stehend verließ sie rasch der Mut. Wie sollte sie denn diese Berge erklimmen? Gerade in diesem Moment trat jedoch ein großer Mann auf sie zu. Er war ein wahrer Hüne und fremdartig gekleidet. Seine Hose schmiegte sich eng an seine Beine und war aus einem seltsamen, ihr unbekannten, Stoff gefertigt. Das Hemd schien aus normaler Wolle zu sein war allerdings weit, und dennoch elegant, geschnitten. Das verwirrendste waren aber wohl der lange schwarze Umhang, der von des Hünen Schultern hing und seine bis kurz unter die Kniee reichenden Stiefel, die eng anlagen und aus einem weichen, braunen Leder gearbeitet waren.
Der Mensch selbst war ebenfalls beeindruckend. Seine Augen waren, ebenso wie sein Bart und sein Haar, schwarz wie die Nacht. Trotz allem wirkte er aber nicht finster, sondern gepflegt und freundlich. Als er dann zu ihr sprach, klang seine Stimme angenehm warm:“ Amelia Dragon.“ Es war keine Frage. „Willkommen. Mein Name ist Natanel. Ich soll dich in unsere Welt bringen. Es wird keine weite Reise sein, wir müssen nur eine kurze Strecke wandern.“
Amelia sah ihn einen Moment lang erstaunt an und beschloss dann ihm zu vertrauen. Er war zwar direkt aber keineswegs unsympathisch. So machten sie sich auf den Weg. Und der Hüne namens Natanel behielt Recht. Schon nach zweistündiger Wegstrecke am Fuße der Berge entlang, kamen sie an eine tiefe Schlucht, die kein Ende erkennen ließ- weder in die Tiefe noch in die Breite oder gar Länge. Es sah aus, wie das Ende der Welt. Ihre Reise schien beendet, denn der Weg verlor sich genau am Abgrund. Es gab keinen anderen. Wo sollte es weitergehen?
Doch Natanel beantwortete ihre unausgesprochene Frage alsbald:“ Vertraust du mir?“ Amelia sah ihn an und wusste, dass sie das tat, so sagte sie:“ Ja, das tue ich.“ Natanel zeigte keine Rührung sondern wies nur in den Abgrund:“ Nun, du wirst dich sicher schon gefragt haben wo es weiter geht. Es ist so, dass die magische Welt auch untergetauchte Welt genannt wird, weil sie von euch nicht gefunden werden kann, weil ihr am falschen Ort sucht. Du musst mir nun vertrauen. Dieser Abgrund scheint kein Ende zu nehmen, doch glaube mir jetzt! Kurz unter uns, befindet sich die Grenze in die magische Welt. Wir müssen nur springen...“
Nun war Amelia sich nicht mehr so sicher ob sie ihn nicht doch für ein wenig irrsinnig hielt also lachte sie nur entsetzt:“ Springen? Bist du verrückt? Wir werden auf dem Boden zerschellen!“
Der Hüne lächelte traurig:“ Du musst mir vertrauen, denn sonst wirst du tatsächlich fallen. Nur die, die reinen Herzens und voller Vertrauen springen durchbrechen die Grenze zur magischen Welt. Wie ich weiß hast du dort eine Art Mission zu erfüllen. Also, vertraust du mir nun oder nicht?“ Amelia zögerte. Die Sache mit dem reinen Herzen war kein Problem, aber war sie auch voller Vertrauen? Nach kurzem Schweigen, erforschte sie ihr Herz und sah, dass sie Natanel vollends vertraute, so nickte sie und sagte:“ Lass uns springen, bevor ich mein Vertrauen verliere!“ Natanel lachte kurz auf, nahm dann ihre Hand und sprang einfach in den Abgrund.
Aber jetzt gehts auch weiter:
Als sie drei Monate später ein großes Tal erblickte war sie freudig überrascht. Einerseits hatte sie es nicht erwartet so früh schon auf das Tal zu stoßen, andererseits jedoch war sie im dritten Monat schwanger, und das Laufen ließ sie schnell ermüden. Eigentlich hatte sie vorgehabt im Tal einige Tage zu rasten, doch durch die Nähe der Berge angespornt, ging sie sofort weiter.
Schon bald erreichte sie die Ausläufer der riesigen Bergkette. Vor den Bergen stehend verließ sie rasch der Mut. Wie sollte sie denn diese Berge erklimmen? Gerade in diesem Moment trat jedoch ein großer Mann auf sie zu. Er war ein wahrer Hüne und fremdartig gekleidet. Seine Hose schmiegte sich eng an seine Beine und war aus einem seltsamen, ihr unbekannten, Stoff gefertigt. Das Hemd schien aus normaler Wolle zu sein war allerdings weit, und dennoch elegant, geschnitten. Das verwirrendste waren aber wohl der lange schwarze Umhang, der von des Hünen Schultern hing und seine bis kurz unter die Kniee reichenden Stiefel, die eng anlagen und aus einem weichen, braunen Leder gearbeitet waren.
Der Mensch selbst war ebenfalls beeindruckend. Seine Augen waren, ebenso wie sein Bart und sein Haar, schwarz wie die Nacht. Trotz allem wirkte er aber nicht finster, sondern gepflegt und freundlich. Als er dann zu ihr sprach, klang seine Stimme angenehm warm:“ Amelia Dragon.“ Es war keine Frage. „Willkommen. Mein Name ist Natanel. Ich soll dich in unsere Welt bringen. Es wird keine weite Reise sein, wir müssen nur eine kurze Strecke wandern.“
Amelia sah ihn einen Moment lang erstaunt an und beschloss dann ihm zu vertrauen. Er war zwar direkt aber keineswegs unsympathisch. So machten sie sich auf den Weg. Und der Hüne namens Natanel behielt Recht. Schon nach zweistündiger Wegstrecke am Fuße der Berge entlang, kamen sie an eine tiefe Schlucht, die kein Ende erkennen ließ- weder in die Tiefe noch in die Breite oder gar Länge. Es sah aus, wie das Ende der Welt. Ihre Reise schien beendet, denn der Weg verlor sich genau am Abgrund. Es gab keinen anderen. Wo sollte es weitergehen?
Doch Natanel beantwortete ihre unausgesprochene Frage alsbald:“ Vertraust du mir?“ Amelia sah ihn an und wusste, dass sie das tat, so sagte sie:“ Ja, das tue ich.“ Natanel zeigte keine Rührung sondern wies nur in den Abgrund:“ Nun, du wirst dich sicher schon gefragt haben wo es weiter geht. Es ist so, dass die magische Welt auch untergetauchte Welt genannt wird, weil sie von euch nicht gefunden werden kann, weil ihr am falschen Ort sucht. Du musst mir nun vertrauen. Dieser Abgrund scheint kein Ende zu nehmen, doch glaube mir jetzt! Kurz unter uns, befindet sich die Grenze in die magische Welt. Wir müssen nur springen...“
Nun war Amelia sich nicht mehr so sicher ob sie ihn nicht doch für ein wenig irrsinnig hielt also lachte sie nur entsetzt:“ Springen? Bist du verrückt? Wir werden auf dem Boden zerschellen!“
Der Hüne lächelte traurig:“ Du musst mir vertrauen, denn sonst wirst du tatsächlich fallen. Nur die, die reinen Herzens und voller Vertrauen springen durchbrechen die Grenze zur magischen Welt. Wie ich weiß hast du dort eine Art Mission zu erfüllen. Also, vertraust du mir nun oder nicht?“ Amelia zögerte. Die Sache mit dem reinen Herzen war kein Problem, aber war sie auch voller Vertrauen? Nach kurzem Schweigen, erforschte sie ihr Herz und sah, dass sie Natanel vollends vertraute, so nickte sie und sagte:“ Lass uns springen, bevor ich mein Vertrauen verliere!“ Natanel lachte kurz auf, nahm dann ihre Hand und sprang einfach in den Abgrund.
(Hm, dann mach ich halt auch meine Kritik, wenn sich der gute Quappe überfordert fühlt ;-))
Ein großes Lob vorweg: Deine Rechtschreibung ist phänomenal! Die meisten Schreiberlinge tippen irgendetwas ab, hauptsache "zu Papier gebracht". Deshalb muss ich das bei dir einfach positiv anmerken, weiter so!
Ja, der erste "Abschnitt" wurde von Kualquappe und Lamproly bereits kompetent bewertet, sodass es wenig gäbe, was ich noch hinzufügen würde. Der einzige Tipp wäre, dass du diesen märchenhaft anmutenden Stil beibehälst und dem ganzen Prolog noch folgende Zeile voranschiebst:
Lang ist's her, da sich diese Geschichte zutrug, von der ich nun erzählen möchte. Und damit Du, geehrtester Leser, dich in vollster Kenntnis der Ereignisse rühmen kannst, sollst du nun erfahren, wie alles seinen Anfang nahm:
So etwas in der Art. Immerhin handelt es sich um einen Prolog, der zum eigentlichen Plot hinführen soll, deshalb ist es eine recht gute Idee, es in Form eines Märchens bzw. hier fast schon Sage zu gestalten (@Kualquappe: Fabeln sind Tiergeschichten ;-)).
Ja, in deinem zweiten Post entfernst du dich aber wieder ein bisschen von dieser Epik aus dem ersten, versuche, sie beizubehalten. Auch solltest du nicht in verschiedene Stilarten abrutschen. Zwei Beispiele:
Das verwirrendste waren aber wohl der lange schwarze Umhang, der von des Hünen Schultern hing...
Das ist eine sehr poetische Wendung, die vor allem in Lyrik und Epik Anwendung findet, hier aber nicht unbedingt passt. Eichst du deinen Stil aber wieder auf Epik, bin ich zufrieden^^
Springen? Bist du verrückt? Wir werden auf dem Boden zerschellen!
"Bist du verrückt" ist arg umgangssprachlich. Der Situation angemessen müsste Amelia sagen:"Seid ihr (denn) von Sinnen?"
Zum Plot bisher will ich einmal nicht zu viel sagen. Wenn Amelia aber noch eine Rolle spielen soll, dann wirst du nicht drumherumkommen, sie besser zu charakterisieren.
Na denn, aber man darf auf die Fortsetzung gespannt sein.
Ein großes Lob vorweg: Deine Rechtschreibung ist phänomenal! Die meisten Schreiberlinge tippen irgendetwas ab, hauptsache "zu Papier gebracht". Deshalb muss ich das bei dir einfach positiv anmerken, weiter so!
Ja, der erste "Abschnitt" wurde von Kualquappe und Lamproly bereits kompetent bewertet, sodass es wenig gäbe, was ich noch hinzufügen würde. Der einzige Tipp wäre, dass du diesen märchenhaft anmutenden Stil beibehälst und dem ganzen Prolog noch folgende Zeile voranschiebst:
Lang ist's her, da sich diese Geschichte zutrug, von der ich nun erzählen möchte. Und damit Du, geehrtester Leser, dich in vollster Kenntnis der Ereignisse rühmen kannst, sollst du nun erfahren, wie alles seinen Anfang nahm:
So etwas in der Art. Immerhin handelt es sich um einen Prolog, der zum eigentlichen Plot hinführen soll, deshalb ist es eine recht gute Idee, es in Form eines Märchens bzw. hier fast schon Sage zu gestalten (@Kualquappe: Fabeln sind Tiergeschichten ;-)).
Ja, in deinem zweiten Post entfernst du dich aber wieder ein bisschen von dieser Epik aus dem ersten, versuche, sie beizubehalten. Auch solltest du nicht in verschiedene Stilarten abrutschen. Zwei Beispiele:
Das verwirrendste waren aber wohl der lange schwarze Umhang, der von des Hünen Schultern hing...
Das ist eine sehr poetische Wendung, die vor allem in Lyrik und Epik Anwendung findet, hier aber nicht unbedingt passt. Eichst du deinen Stil aber wieder auf Epik, bin ich zufrieden^^
Springen? Bist du verrückt? Wir werden auf dem Boden zerschellen!
"Bist du verrückt" ist arg umgangssprachlich. Der Situation angemessen müsste Amelia sagen:"Seid ihr (denn) von Sinnen?"
Zum Plot bisher will ich einmal nicht zu viel sagen. Wenn Amelia aber noch eine Rolle spielen soll, dann wirst du nicht drumherumkommen, sie besser zu charakterisieren.
Na denn, aber man darf auf die Fortsetzung gespannt sein.
Danke schon mal für alles, was bisher gekommen ist...
Die Idee mit dem Satz, der den Prolog einführt ist gut, finde ich. Das werd ich vermutlichst noch einbauen.
Amelia spielt (nur) im Prolog eine Rolle. Es wird nicht mehr viel über sie gesagt, denn später ist sie nicht mehr weiter wichtig. Die Geschichte selbst handelt von ihren Nachfahren.
Ich denke, dass cih wenn ichs einrichten kann, morgen früh oder heute Abend noch etwas reinschreib.^^
Die Idee mit dem Satz, der den Prolog einführt ist gut, finde ich. Das werd ich vermutlichst noch einbauen.
Amelia spielt (nur) im Prolog eine Rolle. Es wird nicht mehr viel über sie gesagt, denn später ist sie nicht mehr weiter wichtig. Die Geschichte selbst handelt von ihren Nachfahren.
Ich denke, dass cih wenn ichs einrichten kann, morgen früh oder heute Abend noch etwas reinschreib.^^
Also, ich konnte es einfach nicht mehr abwarte.
Entschuldigung schon mal im Vorraus:
Dieser Abschnitt ist ziemlich lang geworden, aber ich wusste einfach nicht, wo ich den hätte trennen sollen.
Viel Spaß beim Lesen und (natürlich) Kritisieren!
Sie fielen und fielen. So kam es Amelia zumindest vor, in Wahrheit jedoch war es nur ein kurzer Fall, denn schon nach einigen Metern, spürte sie, wie ein Ruck durch ihren Körper lief und ebenso schnell spürte sie wie ihr Fall sich verlangsamte und sie schließlich mit den Füßen auf weichem Gras aufkam. Sie schlug die Augen auf. Erst jetzt merkte sie, dass sie diese die ganze Zeit zugekniffen gehabt hatte. Wie gerne hätte sie die Grenze zur magischen Welt gesehen! Doch dafür war es nun wohl zu spät. Sie musste sich dort zurechtfinden, wo sie ab nun leben würde. Langsam blickte sie um sich und was sie sah raubte ihr die Sprache.
Sie stand auf einer saftig grünen Anhöhe und unter ihr sah sie eine riesige Stadt, die vor Betriebsamkeit zu summen schien. Fasziniert ließ sie ihren Blick umherwandern. Dort war eine riesige Kirche zu sehen, oder besser gesagt ein Gebäude, das einer Kirche ähnelte. Und direkt daneben sah sie schöne Häuser, die nicht sehr groß zu sein schienen. Aber das war noch lange nicht alles. Um die Stadt herum breiteten sich riesige grüne Wiesen aus und hinter ihr lag ein großer Wald. Auf den Wiesen wuchsen Blumen und über diesen flogen Schmetterlinge und Vögel. Amelia sah in den Wald und glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Überall standen große Bäume, deren Stämme monströs waren und dessen Blätterdach mit Leichtigkeit ein Haus beherbergen könnte. Der Anblick der unzählige Waldtiere machte sie staunen. Sie hatte sich noch gar nicht sattgesehen- und würde es wohl nie können – da zog Natanel sie auch schon weiter in Richtung der Stadt. Er lachte wie ein kleiner Junge und beschleunigte seine Schritte, als wenn er schneller und schneller in die Stadt kommen wollte. Doch kurz vor den Stadtmauern, die wie aus Elfenbein gefertigt aussahen, bog Natanel in eine kleine Straße ein. Sie führte direkt zu einem wunderschönen und großen Haus, das wie ein Zuhause aussah und ihr seltsamerweise ein Gefühl von Geborgenheit gab. Natanel wies darauf und sagte:“ Dies ist ab jetzt dein Haus. Man baute es als dein Willkommensgeschenk. Sieh mich nicht so erstaunt an! Natürlich wussten wir das du kommst. Der Wind verbreitet schnell Nachrichten. Wir dachten, dass dir so ein Haus gefallen würde. Oder etwa nicht?“ „Doch, doch es ist alles in bester Ordnung. Nur, das Haus steht doch recht einsam. Ich sehe, dass hier ein wunderschönes Fleckchen Erde vor mir liegt, der Garten strotzt nur so vor Blumen, der Weg ist so gepflegt und das Tal, in dem das Haus liegt muss von Götterhand geschaffen sein. Aber ich wohne doch dann auch sehr abgelegen oder gibt es hier in der Nähe noch ein weiteres Haus?“ Natanel sah sie erstaunt an:“ Abgelegen? Aber nicht doch! Wir mussten dieses Tal wählen um deinen Nachkommen genügend Raum für ihre Häuser zu bieten und außerdem gibt es hier noch zwei weitere. Meines und das der Amme, die sich später mit dir um deine Kinder kümmern wird. Nicht um ihre Ausbildung als Krieger und vielleicht auch Zauberer, das werde ich übernehmen. Aber den Rest muss sie erledigen. Ihr Name ist übrigens Silver Goldstrom.“
„Sie sollen lernen zu kämpfen?“
„Hatte man dich darüber nicht unterrichtet?“
Amelia schüttelte nur den Kopf. Wie hatte man ihr so etwas nicht sagen können?
Doch bevor sie nachfragen konnte sagte Natanel:“ Nun ja, wenn das so ist, muss ich dich wohl oder übel aufklären. Du weißt, dass du die Kinder der vier Elemente trägst. Und die Erde war schon vor einigen Wochen hier. Er berichtete uns von deiner Lage und von deiner Bestimmung. Danach sagte er uns, dass die Kinder nicht nur ihren Geist sondern auch ihre kämpferischen Fähigkeiten trainieren sollten. Also trug man mir auf, die Leistungen im Bereich des Kampfes zu trainieren und Silver trug man auf, die geistigen Fähigkeiten deiner Kinder zu stärken. Je nachdem ob deine Kinder auch magische Fähigkeiten haben werden, wird einer unserer besten Zauberer sie unterrichten und weiterbilden, vermutlich ich. Ich hoffe du bist einverstanden...“
„Ich kann vermutlich ohnehin nichts dagegen tun und ausgeprägte Fähigkeiten werden ihnen nützlich sein, nehme ich an.“
Natanel nickte und schien noch etwas hinzusetzen zu wollen, jedoch eilte eine kleine, gebeugte Frau auf sie zu. Sie hatte ein koboldhaftes Gesicht und ihre Hände waren knorrig und sie schien schon sehr alt. Schnell lief sie, schneller als man so einer alten Frau zugetraut hätte. Schon nach kurzer Zeit hatte sie sie erreicht. Ihre Stimme klang kratzig als sie sprach:“ Guten Tag. Du bist also Amelia. Ich bin Silver Goldstrom. Du kannst mich Silver nennen. Das Haus ist ja sehr schön geworden. Wo soll ich denn schlafen, hä? Ganz oben in einem der kleinen Turmzimmer werde ich mich schon gut einrichten. Du solltest nicht zu weit entfernt schlafen, damit ich dich im Auge behalten kann. Das Haus liegt auch sehr schön. Nicht mitten in der Stadt. Das ist gut so, dann ist der Lärm den die Stadtleute machen ja noch zu ertragen oder nich?“ Ihre Augen wanderten über die erstaunte Amelia und dann schließlich über den grinsenden Natanel:“ Grins nicht so blöd, Junge. Ich bin eine Autoritätsperson. Bringe mir gefälligst den nötigen Respekt entgegen! Und du Mädchen..“, ihre Augen hefteten sich wieder auf Amelia,“... da hat ja jemand ganz gute Arbeit geleistet. Wie viele Monate haste denn noch bis ich mich um die kleinen Gören kümmern muss, hä? ’n paar bestimmt noch, nich wahr?“ Sie lachte gackernd und entblößte einen Mund voller, zu Amelias Überraschung, grader Zähne. Kopfschüttelnd wandte sie ihre Aufmerksamkeit Natanel zu, aber dieser sah wie ein kleiner gescholtener Junge aus. Also musste sie selbst mit der kleinen, anmaßenden Person fertig werden. Sie versuchte es höflich:“ Guten Tag. Mein Name ist Amelia Dragon. Meine Kinder stammen von den vier Elementen. Sie trugen mir auf, einen neuen Clan zu gründen um die Zukunft der magischen Welt zu sichern. Ich freue mich übrigens sehr deine Bekanntschaft zu machen und...“
„Schon recht, Kleine. Erzähl mir was, was ich noch nicht weiß. Wie wär’s damit, warum du überhaupt hier hin gelaufen bist. Ein junges Ding wie du sollte schon längst einen Mann haben und
’nen Haufen Kinder dazu. Du scheinst mir ne Ausnahme zu sein. Pass bloß auf, dass man dich nich für unanständig hält, verstanden?“ Amelia spürte wie Wut in ihr brodelte:“ So meine Liebe, Silver, nicht wahr? Nun hören Sie mir einmal zu. Ich hab es schon auf die freundliche Art versucht. Da das nicht geklappt hat, werde ich jetzt etwas deutlicher werden müssen. Also, erstens werden sie noch nicht einmal denken das ich unanständig bin. Zweitens werden sie auch keine Anstalten machen, mir irgendetwas zu sagen, was ich nicht hören will und drittens , und dies ist die wichtigste Regel, werden sie mich mit dem nötigen Respekt behandeln, denn, das sollten Sie sich gleich verinnerlichen, Sie werden sich um meine Kinder kümmern aber Sie sind nicht meine Mutter. Wenn wir uns bemühen und die Regeln einhalten, könnten Sie meine Freundin sein. Solange ich es für richtig halte. Und nun frage ich sie: Haben sie mich verstanden?“ Silver sah sie erstaunt an, nickte dann aber schroff, drehte sich um und eilte mit großen Schritten in Richtung Stadt. Natanel blickte Amelia einen Moment überrascht an und brach dann in schallendes Gelächter aus: „ So hat noch niemand mit Silver geredet. Wahrscheinlich verkriecht sie sich gerade in einer Ecke und überlegt, was sie tun soll! Auf jeden Fall wird dieser Zustand bestimmt nicht lange anhalten. Morgen früh steht sie wieder vor deiner Tür und verlangt ihr Zimmer zu sehen. Pass bloß auf, dass sie sich nicht in deinem Haus einnistet....“
Amelia sah ihn bloß an und schien nachzudenken. Schließlich blickte sie noch einmal in die Richtung, in der Silver verschwunden war und fragte dann scheinbar zu sich selbst: „Und was wäre so schlimm daran? Sie kann doch ruhig in meinem Haus wohnen. Dann wäre ich bestimmt nicht so alleine. Ach, warum wohnt ihr nicht einfach alle beide in meinem Haus. Das ist auch gut, wenn ihr euch später um die Kinder kümmert. Was hältst du davon in dem großen Herrenhaus zu leben? Es gibt ja genug Räume. Du könntest dir so wie Silver einen aussuchen.“
„Hm... ich wollte schon immer in einem großen Haus wohnen. Also, warum nicht? Es ist ja sowieso mit dem Zauber belegt, der es innen größer sein lässt, als außen. Ich bin einverstanden. Morgen, wenn Silver wieder da ist, suchen wir uns einen Raum aus“, lächelte Natanel und verschwand langsam in Richtung Stadt.
„Innen größer als außen? Himmel, wie soll ich mich nur jemals an Magie in meinem Leben gewöhnen?“, fragte sie sich und blickte, tief in Gedanken versunken, auf das wunderschöne Haus.
Entschuldigung schon mal im Vorraus:
Dieser Abschnitt ist ziemlich lang geworden, aber ich wusste einfach nicht, wo ich den hätte trennen sollen.
Viel Spaß beim Lesen und (natürlich) Kritisieren!
Sie fielen und fielen. So kam es Amelia zumindest vor, in Wahrheit jedoch war es nur ein kurzer Fall, denn schon nach einigen Metern, spürte sie, wie ein Ruck durch ihren Körper lief und ebenso schnell spürte sie wie ihr Fall sich verlangsamte und sie schließlich mit den Füßen auf weichem Gras aufkam. Sie schlug die Augen auf. Erst jetzt merkte sie, dass sie diese die ganze Zeit zugekniffen gehabt hatte. Wie gerne hätte sie die Grenze zur magischen Welt gesehen! Doch dafür war es nun wohl zu spät. Sie musste sich dort zurechtfinden, wo sie ab nun leben würde. Langsam blickte sie um sich und was sie sah raubte ihr die Sprache.
Sie stand auf einer saftig grünen Anhöhe und unter ihr sah sie eine riesige Stadt, die vor Betriebsamkeit zu summen schien. Fasziniert ließ sie ihren Blick umherwandern. Dort war eine riesige Kirche zu sehen, oder besser gesagt ein Gebäude, das einer Kirche ähnelte. Und direkt daneben sah sie schöne Häuser, die nicht sehr groß zu sein schienen. Aber das war noch lange nicht alles. Um die Stadt herum breiteten sich riesige grüne Wiesen aus und hinter ihr lag ein großer Wald. Auf den Wiesen wuchsen Blumen und über diesen flogen Schmetterlinge und Vögel. Amelia sah in den Wald und glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Überall standen große Bäume, deren Stämme monströs waren und dessen Blätterdach mit Leichtigkeit ein Haus beherbergen könnte. Der Anblick der unzählige Waldtiere machte sie staunen. Sie hatte sich noch gar nicht sattgesehen- und würde es wohl nie können – da zog Natanel sie auch schon weiter in Richtung der Stadt. Er lachte wie ein kleiner Junge und beschleunigte seine Schritte, als wenn er schneller und schneller in die Stadt kommen wollte. Doch kurz vor den Stadtmauern, die wie aus Elfenbein gefertigt aussahen, bog Natanel in eine kleine Straße ein. Sie führte direkt zu einem wunderschönen und großen Haus, das wie ein Zuhause aussah und ihr seltsamerweise ein Gefühl von Geborgenheit gab. Natanel wies darauf und sagte:“ Dies ist ab jetzt dein Haus. Man baute es als dein Willkommensgeschenk. Sieh mich nicht so erstaunt an! Natürlich wussten wir das du kommst. Der Wind verbreitet schnell Nachrichten. Wir dachten, dass dir so ein Haus gefallen würde. Oder etwa nicht?“ „Doch, doch es ist alles in bester Ordnung. Nur, das Haus steht doch recht einsam. Ich sehe, dass hier ein wunderschönes Fleckchen Erde vor mir liegt, der Garten strotzt nur so vor Blumen, der Weg ist so gepflegt und das Tal, in dem das Haus liegt muss von Götterhand geschaffen sein. Aber ich wohne doch dann auch sehr abgelegen oder gibt es hier in der Nähe noch ein weiteres Haus?“ Natanel sah sie erstaunt an:“ Abgelegen? Aber nicht doch! Wir mussten dieses Tal wählen um deinen Nachkommen genügend Raum für ihre Häuser zu bieten und außerdem gibt es hier noch zwei weitere. Meines und das der Amme, die sich später mit dir um deine Kinder kümmern wird. Nicht um ihre Ausbildung als Krieger und vielleicht auch Zauberer, das werde ich übernehmen. Aber den Rest muss sie erledigen. Ihr Name ist übrigens Silver Goldstrom.“
„Sie sollen lernen zu kämpfen?“
„Hatte man dich darüber nicht unterrichtet?“
Amelia schüttelte nur den Kopf. Wie hatte man ihr so etwas nicht sagen können?
Doch bevor sie nachfragen konnte sagte Natanel:“ Nun ja, wenn das so ist, muss ich dich wohl oder übel aufklären. Du weißt, dass du die Kinder der vier Elemente trägst. Und die Erde war schon vor einigen Wochen hier. Er berichtete uns von deiner Lage und von deiner Bestimmung. Danach sagte er uns, dass die Kinder nicht nur ihren Geist sondern auch ihre kämpferischen Fähigkeiten trainieren sollten. Also trug man mir auf, die Leistungen im Bereich des Kampfes zu trainieren und Silver trug man auf, die geistigen Fähigkeiten deiner Kinder zu stärken. Je nachdem ob deine Kinder auch magische Fähigkeiten haben werden, wird einer unserer besten Zauberer sie unterrichten und weiterbilden, vermutlich ich. Ich hoffe du bist einverstanden...“
„Ich kann vermutlich ohnehin nichts dagegen tun und ausgeprägte Fähigkeiten werden ihnen nützlich sein, nehme ich an.“
Natanel nickte und schien noch etwas hinzusetzen zu wollen, jedoch eilte eine kleine, gebeugte Frau auf sie zu. Sie hatte ein koboldhaftes Gesicht und ihre Hände waren knorrig und sie schien schon sehr alt. Schnell lief sie, schneller als man so einer alten Frau zugetraut hätte. Schon nach kurzer Zeit hatte sie sie erreicht. Ihre Stimme klang kratzig als sie sprach:“ Guten Tag. Du bist also Amelia. Ich bin Silver Goldstrom. Du kannst mich Silver nennen. Das Haus ist ja sehr schön geworden. Wo soll ich denn schlafen, hä? Ganz oben in einem der kleinen Turmzimmer werde ich mich schon gut einrichten. Du solltest nicht zu weit entfernt schlafen, damit ich dich im Auge behalten kann. Das Haus liegt auch sehr schön. Nicht mitten in der Stadt. Das ist gut so, dann ist der Lärm den die Stadtleute machen ja noch zu ertragen oder nich?“ Ihre Augen wanderten über die erstaunte Amelia und dann schließlich über den grinsenden Natanel:“ Grins nicht so blöd, Junge. Ich bin eine Autoritätsperson. Bringe mir gefälligst den nötigen Respekt entgegen! Und du Mädchen..“, ihre Augen hefteten sich wieder auf Amelia,“... da hat ja jemand ganz gute Arbeit geleistet. Wie viele Monate haste denn noch bis ich mich um die kleinen Gören kümmern muss, hä? ’n paar bestimmt noch, nich wahr?“ Sie lachte gackernd und entblößte einen Mund voller, zu Amelias Überraschung, grader Zähne. Kopfschüttelnd wandte sie ihre Aufmerksamkeit Natanel zu, aber dieser sah wie ein kleiner gescholtener Junge aus. Also musste sie selbst mit der kleinen, anmaßenden Person fertig werden. Sie versuchte es höflich:“ Guten Tag. Mein Name ist Amelia Dragon. Meine Kinder stammen von den vier Elementen. Sie trugen mir auf, einen neuen Clan zu gründen um die Zukunft der magischen Welt zu sichern. Ich freue mich übrigens sehr deine Bekanntschaft zu machen und...“
„Schon recht, Kleine. Erzähl mir was, was ich noch nicht weiß. Wie wär’s damit, warum du überhaupt hier hin gelaufen bist. Ein junges Ding wie du sollte schon längst einen Mann haben und
’nen Haufen Kinder dazu. Du scheinst mir ne Ausnahme zu sein. Pass bloß auf, dass man dich nich für unanständig hält, verstanden?“ Amelia spürte wie Wut in ihr brodelte:“ So meine Liebe, Silver, nicht wahr? Nun hören Sie mir einmal zu. Ich hab es schon auf die freundliche Art versucht. Da das nicht geklappt hat, werde ich jetzt etwas deutlicher werden müssen. Also, erstens werden sie noch nicht einmal denken das ich unanständig bin. Zweitens werden sie auch keine Anstalten machen, mir irgendetwas zu sagen, was ich nicht hören will und drittens , und dies ist die wichtigste Regel, werden sie mich mit dem nötigen Respekt behandeln, denn, das sollten Sie sich gleich verinnerlichen, Sie werden sich um meine Kinder kümmern aber Sie sind nicht meine Mutter. Wenn wir uns bemühen und die Regeln einhalten, könnten Sie meine Freundin sein. Solange ich es für richtig halte. Und nun frage ich sie: Haben sie mich verstanden?“ Silver sah sie erstaunt an, nickte dann aber schroff, drehte sich um und eilte mit großen Schritten in Richtung Stadt. Natanel blickte Amelia einen Moment überrascht an und brach dann in schallendes Gelächter aus: „ So hat noch niemand mit Silver geredet. Wahrscheinlich verkriecht sie sich gerade in einer Ecke und überlegt, was sie tun soll! Auf jeden Fall wird dieser Zustand bestimmt nicht lange anhalten. Morgen früh steht sie wieder vor deiner Tür und verlangt ihr Zimmer zu sehen. Pass bloß auf, dass sie sich nicht in deinem Haus einnistet....“
Amelia sah ihn bloß an und schien nachzudenken. Schließlich blickte sie noch einmal in die Richtung, in der Silver verschwunden war und fragte dann scheinbar zu sich selbst: „Und was wäre so schlimm daran? Sie kann doch ruhig in meinem Haus wohnen. Dann wäre ich bestimmt nicht so alleine. Ach, warum wohnt ihr nicht einfach alle beide in meinem Haus. Das ist auch gut, wenn ihr euch später um die Kinder kümmert. Was hältst du davon in dem großen Herrenhaus zu leben? Es gibt ja genug Räume. Du könntest dir so wie Silver einen aussuchen.“
„Hm... ich wollte schon immer in einem großen Haus wohnen. Also, warum nicht? Es ist ja sowieso mit dem Zauber belegt, der es innen größer sein lässt, als außen. Ich bin einverstanden. Morgen, wenn Silver wieder da ist, suchen wir uns einen Raum aus“, lächelte Natanel und verschwand langsam in Richtung Stadt.
„Innen größer als außen? Himmel, wie soll ich mich nur jemals an Magie in meinem Leben gewöhnen?“, fragte sie sich und blickte, tief in Gedanken versunken, auf das wunderschöne Haus.
O.o kaum is man mal nicht da, gehts wieder gewaltig rund^^ aber es gibt mich noch ;) auch wenn meine zeit relativ begrenzt is, weil ich mich nur von nem freund aus melde^^
aber zur geschichte...ich find sie recht in ordnung, und OS sowie quappe sind ja zwei erfahrene kritiker, da werd ich mich nicht lange aufhalten, noch meinen senf dazuzugeben...
Aber respekt, is ganz gut gelungen, weiter so :D
aber zur geschichte...ich find sie recht in ordnung, und OS sowie quappe sind ja zwei erfahrene kritiker, da werd ich mich nicht lange aufhalten, noch meinen senf dazuzugeben...
Aber respekt, is ganz gut gelungen, weiter so :D
Danke. Und, glaubt mir ruhig, es kann nach dem Prolog nur besser werden.
Der Rest Prolog ist nämlich schon so alt, da hatte ich noch keine genaue Ahnung wie es weitergehen soll.
Später wusste ich genau um was das nächste Kapitel handeln soll, hatte die Handlung schon so weit ausgearbeitet, dass eigentlich wenig schief gehen konnte.
Hoffentlich hab ich mich da nicht geirrt.
Kann sein, dass ich heute noch nen Teil schicke. Ich will den Prolog endlich durch haben.^^
Der Rest Prolog ist nämlich schon so alt, da hatte ich noch keine genaue Ahnung wie es weitergehen soll.
Später wusste ich genau um was das nächste Kapitel handeln soll, hatte die Handlung schon so weit ausgearbeitet, dass eigentlich wenig schief gehen konnte.
Hoffentlich hab ich mich da nicht geirrt.
Kann sein, dass ich heute noch nen Teil schicke. Ich will den Prolog endlich durch haben.^^
so..... wie gesagt, der Prolog soll endlich beendet werden, daher hier der letzte Teil des Prologs...^^
Als Amelia dann am nächsten Morgen erwachte, fühlte sie sich ausgeruht und glücklich. Das Sonnenlicht fiel durch ihr Fenster und erhellte den Raum. Sie erhob sich und zog die Tür weit auf. Der Geruch des Waldes drang ihr in die Nase und sie sog ihn tief ein. Ja, hier ließ es sich leben.
Auf bloßen Füßen, nur mit einem Nachthemd bekleidet, schritt sie auf die Wiese vor dem Haus. Da es noch früh war, überzog eine Tauschicht den Rasen. Das Sonnenlicht brach sich in den kleinen Tropfen und ließ die Wiese wie ein Meer aus glitzernden Lichtern erscheinen. Es war ein unvergesslicher Anblick. Sie sah zum Wald. Ob er wohl genauso schön war? Neugierig machte sie sich auf den Weg. Um sie herum blühte ein Meer von Blumen in verschiedensten Farben. Aber wäre das schon alles gewesen! Die Vögel zwitscherten und als Amelia einen Busch mit großen, roten Beeren sah, beschloss sie kurzerhand einige zum Frühstück zu essen. Sie sammelte so viele sie finden konnte und aß sie im feuchten Gras sitzend und das Erwachen des Tages beobachtend. Dann jedoch machte sie sich auf den Rückweg, denn heute sollten Silver und Natanel einziehen.
Und sie brauchte schließlich noch ein wenig Zeit um sich anzukleiden, bevor die beiden kommen würden.
Tatsächlich wurde es Mittag bevor sie das Haus erreichten. Zusammen gingen sie ins hinein und jeder von ihnen suchte sich einige Räume aus.
Hinterher waren alle zufrieden und sie konnten unbeschwert miteinander reden.
So sollte es in den folgenden Monaten auch immer sein. Natanel war ihr bester Freund, Silver ihre beste Freundin geworden. Sie hatte auch einige Frauen und Männer aus der Stadt kennen gelernt, aber mit diesen pflegte sie nur lockere Freundschaften. Und so lebten sie vor sich hin. Alle waren sie glücklich und hatten nichts zu beklagen und die Monate vergingen. Schließlich war auch der Monat gekommen, in dem die Kinder geboren werden sollten.
Es war genau zwölf Uhr nachts. Die Wehen hatten schon am späten Nachmittag begonnen, allerdings war Amelia so erschöpft, dass sie sich in ihr Bett legte und versuchte zu schlafen, dennoch spürte sie bald, dass der Zeitpunkt der Geburt gekommen war. Sie rief nach Silver und mit ihrer Hilfe kamen die vier Kinder problemlos und kerngesund zur Welt. Es waren zwei Mädchen und zwei Jungen. Alle waren bildhübsch und, natürlich, mit einer Fähigkeit ausgestattet.
Silver und Natanel waren begeistert, aber Amelia überbot sie mit ihrer Fröhlichkeit bei Weitem.
Sie gab dem ersten Kind den Namen Elois. Das Mädchen hatte schon jetzt dunkele, braune Augen und dunkelbraune Haare. Sie war eindeutig das Kind der Erde. Dem zweiten Kind gab Amelia den Namen Soren. Der Junge hatte eine ungewöhnlich hohe Körpertemperatur, war sonst aber fröhlich und hatte pechschwarze Haare. Er war das Kind des Feuers. Dem dritten Kind wurde der Name Ilaisa gegeben. Sie hatte blaue Augen wie das Wasser. Sie war sein Kind. Dem vierten Kind wurde der Name Runon gegeben. Er war der Luft nun schon wie aus dem Gesicht geschnitten und unzweifelhaft sein Kind.
Amelia war mehr als stolz und auch Natanel und Silver schlossen die Kinder schnell in ihre Herzen. Sie alle wuchsen in einer familiären Umgebung auf. Es war ein ruhiges Leben. Nur hin und wieder gab es Überraschungen, wie die Entdeckung der Zauberkräfte der Kinder. Am überraschendsten jedoch war die Heirat von Amelia und Natanel und die unerwarteten Besuche der Elemente. Sonst jedoch blieb das Leben ruhig.
Allerdings hielt der Frieden nicht lange. Schon nach zwanzig Jahren ruhigen Lebens, zogen dunkle Wolken über der Familie Dragon auf. Krieg drohte dem Land der Magie und Feinde von innerhalb versuchten mit aller Macht den Frieden zu zerstören. Es wurde Zeit die Fähigkeiten der Kinder zu nutzen. So zogen die vier samt einer Armee in den Krieg. Sie kämpften und schlugen die Gegner immer wieder zurück. Als Helden wurden sie gefeiert, hatten sich jedoch auch mächtige Feinde gemacht, denn das, was sie als besiegt betrachteten, hatte sich nur in die normale, nichtmagische Welt zurückgezogen und bereitete einen Racheschlag vor. Der Geschlagene und Besiegte trug das Böse, die Gedanken an Rache und all seine Wut jahrelang in sich. Und schließlich begann er seinen Rachefeldzug zu planen, es sollte ein Feldzug sein, der die ganze magische Welt ins Chaos stürzte und Tod und Leid bringen sollte. Doch zuerst musste dieses Hindernis, dieser störende Clan besiegt werden. Also begann das Böse Informationen zu sammeln, zu integrieren, eine Armee aufzustellen. Diese sollte nötig sein, denn der Clan hatte sich schnell vermehrt und Jahrhunderte waren im Planen des Bösen vergangen. Und nach so langer Zeit sollte seine Rache vollkommen sein. Doch das Vollkommene brauchte einen Anführer den sie rufen, anbeten und fürchten konnten. So gab sich das Böse einen Namen. Es nannte sich Luzifer.
Derweil waren in der magischen Welt schon viele Jahrhunderte vergangen. Der Clan der Dragon war oft angegriffen worden, zeitweise halb vernichtet gewesen. Doch jetzt war wieder eine Blütezeit gekommen. Dachten sie. Doch an einem kalten Herbstmorgen sollte das Unheil seinen Lauf nehmen......“
Als Amelia dann am nächsten Morgen erwachte, fühlte sie sich ausgeruht und glücklich. Das Sonnenlicht fiel durch ihr Fenster und erhellte den Raum. Sie erhob sich und zog die Tür weit auf. Der Geruch des Waldes drang ihr in die Nase und sie sog ihn tief ein. Ja, hier ließ es sich leben.
Auf bloßen Füßen, nur mit einem Nachthemd bekleidet, schritt sie auf die Wiese vor dem Haus. Da es noch früh war, überzog eine Tauschicht den Rasen. Das Sonnenlicht brach sich in den kleinen Tropfen und ließ die Wiese wie ein Meer aus glitzernden Lichtern erscheinen. Es war ein unvergesslicher Anblick. Sie sah zum Wald. Ob er wohl genauso schön war? Neugierig machte sie sich auf den Weg. Um sie herum blühte ein Meer von Blumen in verschiedensten Farben. Aber wäre das schon alles gewesen! Die Vögel zwitscherten und als Amelia einen Busch mit großen, roten Beeren sah, beschloss sie kurzerhand einige zum Frühstück zu essen. Sie sammelte so viele sie finden konnte und aß sie im feuchten Gras sitzend und das Erwachen des Tages beobachtend. Dann jedoch machte sie sich auf den Rückweg, denn heute sollten Silver und Natanel einziehen.
Und sie brauchte schließlich noch ein wenig Zeit um sich anzukleiden, bevor die beiden kommen würden.
Tatsächlich wurde es Mittag bevor sie das Haus erreichten. Zusammen gingen sie ins hinein und jeder von ihnen suchte sich einige Räume aus.
Hinterher waren alle zufrieden und sie konnten unbeschwert miteinander reden.
So sollte es in den folgenden Monaten auch immer sein. Natanel war ihr bester Freund, Silver ihre beste Freundin geworden. Sie hatte auch einige Frauen und Männer aus der Stadt kennen gelernt, aber mit diesen pflegte sie nur lockere Freundschaften. Und so lebten sie vor sich hin. Alle waren sie glücklich und hatten nichts zu beklagen und die Monate vergingen. Schließlich war auch der Monat gekommen, in dem die Kinder geboren werden sollten.
Es war genau zwölf Uhr nachts. Die Wehen hatten schon am späten Nachmittag begonnen, allerdings war Amelia so erschöpft, dass sie sich in ihr Bett legte und versuchte zu schlafen, dennoch spürte sie bald, dass der Zeitpunkt der Geburt gekommen war. Sie rief nach Silver und mit ihrer Hilfe kamen die vier Kinder problemlos und kerngesund zur Welt. Es waren zwei Mädchen und zwei Jungen. Alle waren bildhübsch und, natürlich, mit einer Fähigkeit ausgestattet.
Silver und Natanel waren begeistert, aber Amelia überbot sie mit ihrer Fröhlichkeit bei Weitem.
Sie gab dem ersten Kind den Namen Elois. Das Mädchen hatte schon jetzt dunkele, braune Augen und dunkelbraune Haare. Sie war eindeutig das Kind der Erde. Dem zweiten Kind gab Amelia den Namen Soren. Der Junge hatte eine ungewöhnlich hohe Körpertemperatur, war sonst aber fröhlich und hatte pechschwarze Haare. Er war das Kind des Feuers. Dem dritten Kind wurde der Name Ilaisa gegeben. Sie hatte blaue Augen wie das Wasser. Sie war sein Kind. Dem vierten Kind wurde der Name Runon gegeben. Er war der Luft nun schon wie aus dem Gesicht geschnitten und unzweifelhaft sein Kind.
Amelia war mehr als stolz und auch Natanel und Silver schlossen die Kinder schnell in ihre Herzen. Sie alle wuchsen in einer familiären Umgebung auf. Es war ein ruhiges Leben. Nur hin und wieder gab es Überraschungen, wie die Entdeckung der Zauberkräfte der Kinder. Am überraschendsten jedoch war die Heirat von Amelia und Natanel und die unerwarteten Besuche der Elemente. Sonst jedoch blieb das Leben ruhig.
Allerdings hielt der Frieden nicht lange. Schon nach zwanzig Jahren ruhigen Lebens, zogen dunkle Wolken über der Familie Dragon auf. Krieg drohte dem Land der Magie und Feinde von innerhalb versuchten mit aller Macht den Frieden zu zerstören. Es wurde Zeit die Fähigkeiten der Kinder zu nutzen. So zogen die vier samt einer Armee in den Krieg. Sie kämpften und schlugen die Gegner immer wieder zurück. Als Helden wurden sie gefeiert, hatten sich jedoch auch mächtige Feinde gemacht, denn das, was sie als besiegt betrachteten, hatte sich nur in die normale, nichtmagische Welt zurückgezogen und bereitete einen Racheschlag vor. Der Geschlagene und Besiegte trug das Böse, die Gedanken an Rache und all seine Wut jahrelang in sich. Und schließlich begann er seinen Rachefeldzug zu planen, es sollte ein Feldzug sein, der die ganze magische Welt ins Chaos stürzte und Tod und Leid bringen sollte. Doch zuerst musste dieses Hindernis, dieser störende Clan besiegt werden. Also begann das Böse Informationen zu sammeln, zu integrieren, eine Armee aufzustellen. Diese sollte nötig sein, denn der Clan hatte sich schnell vermehrt und Jahrhunderte waren im Planen des Bösen vergangen. Und nach so langer Zeit sollte seine Rache vollkommen sein. Doch das Vollkommene brauchte einen Anführer den sie rufen, anbeten und fürchten konnten. So gab sich das Böse einen Namen. Es nannte sich Luzifer.
Derweil waren in der magischen Welt schon viele Jahrhunderte vergangen. Der Clan der Dragon war oft angegriffen worden, zeitweise halb vernichtet gewesen. Doch jetzt war wieder eine Blütezeit gekommen. Dachten sie. Doch an einem kalten Herbstmorgen sollte das Unheil seinen Lauf nehmen......“
Aaalso, ab dem vorletzten Abschnitt verfällst du wieder in den nicht-märchen Stil. Es ist wunderbar geschrieben, die Landschaft sehr genau beschrieben und so, aber eben das gehört nicht in ein Märchen. Die Metaphern und Vergleiche Das Sonnenlicht brach sich in den kleinen Tropfen und ließ die Wiese wie ein Meer aus glitzernden Lichtern erscheinen. Sind zwar echt toll, aber im Märchen kommen derlei Landschaftsbeschreibungen nicht oder nur in knapper Weise vor. Bei einem Märchen sollte man immer ein Gefühl der Distanzierung haben, was hier nicht der Fall ist, vor allem bei dem Abschnitt wo Amelia früh am Morgen in die Natur geht fühlt man sich miteinbezogen und ein Stück entrückt. Das ist in einem Märchen nicht üblich, in anderen Geschichten aber super!
Sonst finde ich die Geschichte klasse!
Sonst finde ich die Geschichte klasse!
Ja, ich habs jetzt auch mal gelesen und kann eigentlich nichts mehr hinzufügen, was nicht schon gesagt wurde. Ich finds auf jeden Fall gut:)
Tja... ihr habt natürlich Recht, trotzdem hab ich absichtlich mit dem Märchendtil aufgehört.
Das, was Amelia in der nichtmagischen Welt erlebte, sollte als Märchen rüberkommen, diese, die magische Welt, soll so real wie möglich erscheinen.
Warum müsste später (viel später) noch deutlich werden.
(Ich hoffe Luzifer ist nicht ein ZU abgegriffener Name, ich dachte, damit kommt vielleicht am besten durch, das er DAS Böse an sich verkörpert..^^)
Kapitel 1
Der Anfang
Es war ein Herbstmorgen der unfreundlichen und kalten Sorte.
Mia Dragon war ein fast ganz normales junges Mädchen. Da wo sie herkam.....
Sie lebte nämlich nicht irgendwo, sie lebte in der magischen Welt, einem Ort vollgesaugt mit Magie und allerlei Hokuspokus. Aber auch hier war sie nicht ganz normal. Hier hatten die Leute Macht über die Magie, eine nicht ungewöhnliche Gabe. Aber Mia konnte nicht nur hervorragend zaubern, sie hatte auch die Fähigkeiten der Elemente. Das war in ihrer Familie normal. Aber sie konnte nicht nur ein Element nutzen, sondern verfügte über alle vier. Normalerweise hatte man eine Fähigkeit, höchstens drei wie ihr Bruder Sveren, aber kein anderer Dragon hatte vier. Mia störte das nicht weiter. Sie hatte Freunde und dachte nicht viel über ihr Können nach, ihr Problem war, dass sie auch noch Lairdtochter war. Somit nahm sie eine Sonderstellung ein. Oft beklagte sie sich, dass ihr nicht genügend Zeit bliebe, aber eigentlich konnte sie all ihre Freizeit nutzen, wie sie wollte. Zum Beispiel konnte sie wie jetzt gerade mit den älteren Jungen den Schwertkampf trainieren. Das sahen ihre Eltern zwar nicht sehr gern, aber was sollte sie sonst machen? Außerdem hatten ihre Uhrahnen, Elois, Ilaisa, Soren und Runon, mit dem Schwert gekämpft und die waren sogar in die Schlacht gezogen. Was musste das doch für ein großartiges Abenteuer gewesen sein!
Unsanft aus ihren Gedanken gerissen, fand sie sich auf dem Boden wieder, eine Schwertspitze auf sie gerichtet. Ihr eigenes lag einige Meter von ihr entfernt auf dem staubigen Boden. Giren hatte sie tatsächlich entwaffnet!
Das war ihr schon ewig nicht mehr passiert, trotzdem musste sie zugeben, der 19 jährige und somit zwei Jahre ältere Junge ein exzellenter Schwertkämpfer war und er- als wäre das nicht genug! - besaß er auch noch die Macht über drei Elemente, die Erde, das Feuer und das Wasser, über seine starken, magische Kräfte, mindestens so groß wie ihre eigenen, wollte sie nicht einmal nachdenken.
Leiden konnte sie ihn wirklich nicht, kein Wunder, bei seinem Benehmen! Im Moment stand er über ihr und lachte aus vollem Hals:“ Na, war unser Prinzesschen unaufmerksam? Hat der große, böse Junge sie entwaffnet?“
Mia stand schnaubend auf und klopfte sich den Staub aus den Kleidern:“ Ach Giren, du weißt doch, dass das nur Glück war. In der Schlacht hätte ich dich schon lange besiegt....“
Dies brachte den aber nur dazu, noch lauter zu lachen:“ Ah ja, das hätten wir ja ahnen können.... Mia kann ihre Niederlage nicht verkraften...“ Diese war tödlich beleidigt. Giren verstand es immer wieder sie zu blamieren. Empört schrie sie auf:“ Komm her und ich zeig dir, wie gut ich kämpfen kann!“ Schon hatte sie einen Satz auf ihn zu gemacht, als sie von einer scharfen Stimme unterbrochen wurden:“ Mia Dragon! Was machst du denn wieder hier? Hatte ich dir nicht ausdrücklich verboten mit den Jungen zu trainieren? Irgendwann hacken die dir noch nen Arm ab!“ Silver Goldstrom, die achtzehnte ihrer Sorte, war offensichtlich verärgert. Mia versuchte die Lage zu retten in dem sie ansetzte Silver alles zu erklären, aber das war hoffnungslos. Silver war wieder mal unerbittlich hart:“ So Kleine. Nun beweg dich! Dein Vater will dich sehn! Schon seit gut ner Stunde lässt er dich suchen. Dem werd ich wohl mal erklären müssen wo du deine ganze Freizeit verbringst! Dann wird der dir wohl einige Extrastunden Zauberunterricht oder so aufbrummen, damit du dich nicht mit dem jungen Giren hier prügeln kannst! Du bist eine fast erwachsene Frau und du musst lernen dich dem entsprechend zu benehmen.“
Seufzend und wohl wissend, das Protest nichts nütze machte Mia sich mit Silver auf den Weg in Richtung des Herrenhauses. Sie musste durch die ganze Siedlung laufen. Die Dragons hatten sich im Laufe der Zeit ein eigenes Dorf errichtet und nun standen hier auf der Wiese schon mehr als hundert Hütten und Häuser verschiedener Größen.
Nach einem kurzen Fußmarsch, Silver hatte die ganze Zeit weiter geschimpft, hatte Mia das herrschaftliche Haus erreicht. Langsam fragte sie sich was ihr Vater wohl von ihr wollen würde.
Sie setzte sich in die Vorhalle um zu warten bis sie hereingerufen werden würde, doch kaum hatte sie Platz genommen war es auch schon Zeit dem Vater gegenüberzutreten. Alesandro Dragon war ein großer, imposanter Mann mit harten, grünen Augen, die nur beim Anblick seiner Familie weicher wurden und die Mia, ebenso wie seine schwarzen Haare, von ihm geerbt hatte. Allerdings hatte er männliche Züge und ihre eigenen waren weich und weiblich. Auch sonst war keine Ähnlichkeit zu erkennen- bis auf ihre Größe. Mia war hoch gewachsen, trotzdem sie gertenschlank keineswegs schlaksig, wie die Jungen in ihrem Alter. Ihr Vater hatte breite Schultern und war auch sonst mit Muskeln bepackt, aber dennoch war auch er schlank.
Seine Stimme hatte etwas bärbeißiges, war selten wirklich liebevoll:“ Nun Mia, wie ich hörte hast du wieder mal mit den jungen Männern gekämpft. Ich hatte dir doch gesagt, dass das aufhören muss. Benimm dich bitte wie eine Dame. Oder zumindest wie eine Frau. Nein! Unterbrich mich nicht. Damit werde ich mich später befassen. Nun hör mir genau zu: Ich ließ dich rufen, weil wir Grund zur Annahme haben, dass unserem Clan ein neuer Krieg droht. Wir werden kaum Möglichkeiten finden uns zu verteidigen. Dein Bruder ist weit fort um die Streitigkeiten mit dem Clan derer von Hawk zu schlichten und bis ihn unsere Nachricht erreicht, wird es wahrscheinlich schon zu spät sein. Aber wir brauchen dringend jemanden, der Kunde zu den Weisen im Freien Land bringen kann. Dies sollst du als deine Bewährungsprobe ansehen. Bringst du die Nachricht sicher über, werden wir deine Fehltritte vergessen. Wenn nicht, nun denn, dann wirst du ein ruhiges Leben als Hausfrau fristen. Ich denke du hast keine Wahl. Höre ich irgendwelche Einwände?“ Mia sah ihn erstaunt an:“ Ich soll eine Nachricht zu den Weisen im Freien Land bringen? Wieso schickst du nicht einen deiner hoch geschätzten Feuerkrieger? Ich bin ja wohl kaum stark genug mich gegen Feinde zu behaupten, zumindest deiner Meinung nach.“
Alesandro blickte sie hart an:“ Nun, die Wahrheit ist, ich will dich prüfen. Aber du hast natürlich recht. Du bist nicht stark genug, deshalb stellen wir dir unseren besten Schwertkämpfer zur Verfügung.“
Das Mädchen beschlich ein schrecklicher Verdacht:“ Wen willst du mir mit auf den Weg geben?“ „Wir dachten an Giren. Er währe genau der richtige dafür.....“
„Was? Giren? Oh, Vater bitte nicht! Er ist der einzige Kämpfer unter den jungen Männern mit dem ich mich nicht verstehe! Stell mir doch Joshua zur Seite, oder Emanuelo! Aber bitte nicht Giren!“
In diesem Moment öffnete sich die Tür und der Kämpfer trat ein:“ Guten Tag, Sie wollten mich sehen, Laird?“, sein Blick fiel auf Mia, „ Guten Tag, Mia. Wie ich sehe bist du auch hier. Soll ich später noch einmal wiederkommen, wenn du mit deinem Vater gesprochen hast?“ Er lächelte. Spöttisch. Mia kochte. Doch bevor sie zu einer scharfen Erwiderung ansetzen konnte, begann ihr Vater zu sprechen:“ Nein, das wird nicht nötig sein. Ihr seid aus dem gleichen Grund hier. Giren, du wirst mit Mia in das Freie Land reisen. Ihr müsst den Weisen eine Nachricht überbringen. Morgen in aller Frühe werdet ihr aufbrechen. Ich hoffe ich kann mich auf euch verlassen.“ Damit wandte er sich wieder seinen Papieren zu und gab ihnen somit die Erlaubnis sich zu entfernen.
Vor der Tür hielt Mia Giren am Arm fest:“ Glaub bloß nicht, das ich mir das ausgesucht hätte.“
Giren lächelte spöttisch:“ Keine Angst, das hätte ich nie gedacht. Ich weiß doch, das du viel lieber alleine reisen würdest.“
Mia wollte ihn anfahren, doch er hatte sich schon weggedreht und verschwand im Gewirr der Korridore und nahm keine Notiz von den erstaunten Blicken der Lairdtochter.
Das, was Amelia in der nichtmagischen Welt erlebte, sollte als Märchen rüberkommen, diese, die magische Welt, soll so real wie möglich erscheinen.
Warum müsste später (viel später) noch deutlich werden.
(Ich hoffe Luzifer ist nicht ein ZU abgegriffener Name, ich dachte, damit kommt vielleicht am besten durch, das er DAS Böse an sich verkörpert..^^)
Kapitel 1
Der Anfang
Es war ein Herbstmorgen der unfreundlichen und kalten Sorte.
Mia Dragon war ein fast ganz normales junges Mädchen. Da wo sie herkam.....
Sie lebte nämlich nicht irgendwo, sie lebte in der magischen Welt, einem Ort vollgesaugt mit Magie und allerlei Hokuspokus. Aber auch hier war sie nicht ganz normal. Hier hatten die Leute Macht über die Magie, eine nicht ungewöhnliche Gabe. Aber Mia konnte nicht nur hervorragend zaubern, sie hatte auch die Fähigkeiten der Elemente. Das war in ihrer Familie normal. Aber sie konnte nicht nur ein Element nutzen, sondern verfügte über alle vier. Normalerweise hatte man eine Fähigkeit, höchstens drei wie ihr Bruder Sveren, aber kein anderer Dragon hatte vier. Mia störte das nicht weiter. Sie hatte Freunde und dachte nicht viel über ihr Können nach, ihr Problem war, dass sie auch noch Lairdtochter war. Somit nahm sie eine Sonderstellung ein. Oft beklagte sie sich, dass ihr nicht genügend Zeit bliebe, aber eigentlich konnte sie all ihre Freizeit nutzen, wie sie wollte. Zum Beispiel konnte sie wie jetzt gerade mit den älteren Jungen den Schwertkampf trainieren. Das sahen ihre Eltern zwar nicht sehr gern, aber was sollte sie sonst machen? Außerdem hatten ihre Uhrahnen, Elois, Ilaisa, Soren und Runon, mit dem Schwert gekämpft und die waren sogar in die Schlacht gezogen. Was musste das doch für ein großartiges Abenteuer gewesen sein!
Unsanft aus ihren Gedanken gerissen, fand sie sich auf dem Boden wieder, eine Schwertspitze auf sie gerichtet. Ihr eigenes lag einige Meter von ihr entfernt auf dem staubigen Boden. Giren hatte sie tatsächlich entwaffnet!
Das war ihr schon ewig nicht mehr passiert, trotzdem musste sie zugeben, der 19 jährige und somit zwei Jahre ältere Junge ein exzellenter Schwertkämpfer war und er- als wäre das nicht genug! - besaß er auch noch die Macht über drei Elemente, die Erde, das Feuer und das Wasser, über seine starken, magische Kräfte, mindestens so groß wie ihre eigenen, wollte sie nicht einmal nachdenken.
Leiden konnte sie ihn wirklich nicht, kein Wunder, bei seinem Benehmen! Im Moment stand er über ihr und lachte aus vollem Hals:“ Na, war unser Prinzesschen unaufmerksam? Hat der große, böse Junge sie entwaffnet?“
Mia stand schnaubend auf und klopfte sich den Staub aus den Kleidern:“ Ach Giren, du weißt doch, dass das nur Glück war. In der Schlacht hätte ich dich schon lange besiegt....“
Dies brachte den aber nur dazu, noch lauter zu lachen:“ Ah ja, das hätten wir ja ahnen können.... Mia kann ihre Niederlage nicht verkraften...“ Diese war tödlich beleidigt. Giren verstand es immer wieder sie zu blamieren. Empört schrie sie auf:“ Komm her und ich zeig dir, wie gut ich kämpfen kann!“ Schon hatte sie einen Satz auf ihn zu gemacht, als sie von einer scharfen Stimme unterbrochen wurden:“ Mia Dragon! Was machst du denn wieder hier? Hatte ich dir nicht ausdrücklich verboten mit den Jungen zu trainieren? Irgendwann hacken die dir noch nen Arm ab!“ Silver Goldstrom, die achtzehnte ihrer Sorte, war offensichtlich verärgert. Mia versuchte die Lage zu retten in dem sie ansetzte Silver alles zu erklären, aber das war hoffnungslos. Silver war wieder mal unerbittlich hart:“ So Kleine. Nun beweg dich! Dein Vater will dich sehn! Schon seit gut ner Stunde lässt er dich suchen. Dem werd ich wohl mal erklären müssen wo du deine ganze Freizeit verbringst! Dann wird der dir wohl einige Extrastunden Zauberunterricht oder so aufbrummen, damit du dich nicht mit dem jungen Giren hier prügeln kannst! Du bist eine fast erwachsene Frau und du musst lernen dich dem entsprechend zu benehmen.“
Seufzend und wohl wissend, das Protest nichts nütze machte Mia sich mit Silver auf den Weg in Richtung des Herrenhauses. Sie musste durch die ganze Siedlung laufen. Die Dragons hatten sich im Laufe der Zeit ein eigenes Dorf errichtet und nun standen hier auf der Wiese schon mehr als hundert Hütten und Häuser verschiedener Größen.
Nach einem kurzen Fußmarsch, Silver hatte die ganze Zeit weiter geschimpft, hatte Mia das herrschaftliche Haus erreicht. Langsam fragte sie sich was ihr Vater wohl von ihr wollen würde.
Sie setzte sich in die Vorhalle um zu warten bis sie hereingerufen werden würde, doch kaum hatte sie Platz genommen war es auch schon Zeit dem Vater gegenüberzutreten. Alesandro Dragon war ein großer, imposanter Mann mit harten, grünen Augen, die nur beim Anblick seiner Familie weicher wurden und die Mia, ebenso wie seine schwarzen Haare, von ihm geerbt hatte. Allerdings hatte er männliche Züge und ihre eigenen waren weich und weiblich. Auch sonst war keine Ähnlichkeit zu erkennen- bis auf ihre Größe. Mia war hoch gewachsen, trotzdem sie gertenschlank keineswegs schlaksig, wie die Jungen in ihrem Alter. Ihr Vater hatte breite Schultern und war auch sonst mit Muskeln bepackt, aber dennoch war auch er schlank.
Seine Stimme hatte etwas bärbeißiges, war selten wirklich liebevoll:“ Nun Mia, wie ich hörte hast du wieder mal mit den jungen Männern gekämpft. Ich hatte dir doch gesagt, dass das aufhören muss. Benimm dich bitte wie eine Dame. Oder zumindest wie eine Frau. Nein! Unterbrich mich nicht. Damit werde ich mich später befassen. Nun hör mir genau zu: Ich ließ dich rufen, weil wir Grund zur Annahme haben, dass unserem Clan ein neuer Krieg droht. Wir werden kaum Möglichkeiten finden uns zu verteidigen. Dein Bruder ist weit fort um die Streitigkeiten mit dem Clan derer von Hawk zu schlichten und bis ihn unsere Nachricht erreicht, wird es wahrscheinlich schon zu spät sein. Aber wir brauchen dringend jemanden, der Kunde zu den Weisen im Freien Land bringen kann. Dies sollst du als deine Bewährungsprobe ansehen. Bringst du die Nachricht sicher über, werden wir deine Fehltritte vergessen. Wenn nicht, nun denn, dann wirst du ein ruhiges Leben als Hausfrau fristen. Ich denke du hast keine Wahl. Höre ich irgendwelche Einwände?“ Mia sah ihn erstaunt an:“ Ich soll eine Nachricht zu den Weisen im Freien Land bringen? Wieso schickst du nicht einen deiner hoch geschätzten Feuerkrieger? Ich bin ja wohl kaum stark genug mich gegen Feinde zu behaupten, zumindest deiner Meinung nach.“
Alesandro blickte sie hart an:“ Nun, die Wahrheit ist, ich will dich prüfen. Aber du hast natürlich recht. Du bist nicht stark genug, deshalb stellen wir dir unseren besten Schwertkämpfer zur Verfügung.“
Das Mädchen beschlich ein schrecklicher Verdacht:“ Wen willst du mir mit auf den Weg geben?“ „Wir dachten an Giren. Er währe genau der richtige dafür.....“
„Was? Giren? Oh, Vater bitte nicht! Er ist der einzige Kämpfer unter den jungen Männern mit dem ich mich nicht verstehe! Stell mir doch Joshua zur Seite, oder Emanuelo! Aber bitte nicht Giren!“
In diesem Moment öffnete sich die Tür und der Kämpfer trat ein:“ Guten Tag, Sie wollten mich sehen, Laird?“, sein Blick fiel auf Mia, „ Guten Tag, Mia. Wie ich sehe bist du auch hier. Soll ich später noch einmal wiederkommen, wenn du mit deinem Vater gesprochen hast?“ Er lächelte. Spöttisch. Mia kochte. Doch bevor sie zu einer scharfen Erwiderung ansetzen konnte, begann ihr Vater zu sprechen:“ Nein, das wird nicht nötig sein. Ihr seid aus dem gleichen Grund hier. Giren, du wirst mit Mia in das Freie Land reisen. Ihr müsst den Weisen eine Nachricht überbringen. Morgen in aller Frühe werdet ihr aufbrechen. Ich hoffe ich kann mich auf euch verlassen.“ Damit wandte er sich wieder seinen Papieren zu und gab ihnen somit die Erlaubnis sich zu entfernen.
Vor der Tür hielt Mia Giren am Arm fest:“ Glaub bloß nicht, das ich mir das ausgesucht hätte.“
Giren lächelte spöttisch:“ Keine Angst, das hätte ich nie gedacht. Ich weiß doch, das du viel lieber alleine reisen würdest.“
Mia wollte ihn anfahren, doch er hatte sich schon weggedreht und verschwand im Gewirr der Korridore und nahm keine Notiz von den erstaunten Blicken der Lairdtochter.
Ich hoffe doch, dass liest noch jemand...?
Nur eine kleine Anwesenheitsbekundung?*bettel*
Nur eine kleine Anwesenheitsbekundung?*bettel*
Ich bin zugeschüttet von allem Möglichen :(
Auf jedenfall versuch ich bald möglichst zu antworten, nur will ich mich erstmal abmelden. Bin nächste Woche nicht hier. Ich les gerne deine Geschichte nur musst du Geduld aufbringen...
Auf jedenfall versuch ich bald möglichst zu antworten, nur will ich mich erstmal abmelden. Bin nächste Woche nicht hier. Ich les gerne deine Geschichte nur musst du Geduld aufbringen...
Toll!! Respekt, echt! Spannend und fesselnd geschrieben, sehr gute Sprache, super Stil! Habe nur ein paar kleine Fehler gefunden:
was ihr Vater wohl von ihr wollen würde
o.O wollen würde? klingt irgendwie komisch oder?
musste sie zugeben, der 19 jährige und somit zwei Jahre ältere Junge ein exzellenter Schwertkämpfer war
musste, sie zugeben, DASS der 19...
Nach einem kurzen Fußmarsch, Silver hatte die ganze Zeit weiter geschimpft, hatte Mia das herrschaftliche Haus erreicht.
Gedankenstriche, sonst ists Grammatisch falsch glaube ich.
Naja, nicht gerade grandiose Fehler aber immerhin hab ich was gefunden ;p
Hihi, die beiden Giren und Mia kommen später zusammen, oder? Naja, ich lass mich mal überraschen!
Ach, und die Laird... Man kapiert nicht wirklich was das ist aber wenn das Absicht ist dass du die erst später drannehmen willst hab ich nichts gesagt :)
Weiterschreiben! Ich bin gespannt wie es weitergeht!
was ihr Vater wohl von ihr wollen würde
o.O wollen würde? klingt irgendwie komisch oder?
musste sie zugeben, der 19 jährige und somit zwei Jahre ältere Junge ein exzellenter Schwertkämpfer war
musste, sie zugeben, DASS der 19...
Nach einem kurzen Fußmarsch, Silver hatte die ganze Zeit weiter geschimpft, hatte Mia das herrschaftliche Haus erreicht.
Gedankenstriche, sonst ists Grammatisch falsch glaube ich.
Naja, nicht gerade grandiose Fehler aber immerhin hab ich was gefunden ;p
Hihi, die beiden Giren und Mia kommen später zusammen, oder? Naja, ich lass mich mal überraschen!
Ach, und die Laird... Man kapiert nicht wirklich was das ist aber wenn das Absicht ist dass du die erst später drannehmen willst hab ich nichts gesagt :)
Weiterschreiben! Ich bin gespannt wie es weitergeht!
die Laird? Laird, das gab's zum Beispiel in Schottland, Clansherr, ist wohl eher ein deutsches Wort.^^
Kapitel 2
Der Aufbruch
Am nächsten Morgen stand alles bereit. Zwei Pferde waren gesattelt und mit Provianttaschen behängt worden. Giren und Mia standen beide etwas abseits und redeten zusammen wie alte Freunde. Der Schein musste gewahrt werden. Giren wies mit dem Kopf abfällig auf die ansehnliche Menschenmenge die sich versammelt hatte und meinte dann mit unwillig verzogenem Mund:“ Nun sieh sich einer das an. Wie es scheint hat sich die ganze Familie versammelt um uns zu verabschieden. Lächerlich. Wir werden schneller wieder hier sein als denen lieb sein kann!“ Mia nickte nur:“ Ausnahmsweise könntest du recht haben. Allerdings habe ich auch ein ungutes Gefühl bei der Sache. Was wohl in dieser Nachricht steht?“, ihr Blick wanderte über die Menge, „ Oh, sieh mal! Mein Vater hat uns gerade gewunken. Es ist Zeit aufzubrechen....“
Giren antwortete nicht, sondern ging einfach zu den Pferden.
Es wurde Unerwarteterweise ein schwerer Abschied. Der gesamte Clan hatte sich versammelt um die beiden Beauftragten zu verabschieden. Silver wollte Mia nicht gehen lassen:“ Mia, bleib hier! Ich habe ein ganz ungutes Gefühl bei der Sache.....“ Mia lächelte nur. „ Mach dir keine Sorgen, meine Liebe. Ich bin ja bald wieder da um dich zu ärgern.“ Auch Giren verabschiedete sich von seiner Familie:“ Nun denn, macht euch keine Sorgen. In ein paar Wochen sind wir wieder hier. Vergesst mich bloß nicht!“ Seine Fröhlichkeit wirkte aufgesetzt. Mia konnte das gut verstehen. Auch ihr fiel der Abschied schwer.
Nachdem noch ein paar Tränen vergossen worden waren ließ sich der Abschied nicht mehr aufschieben. Mia und Giren gaben ihren Pferden die Sporen und ritten los.
Am Anfang verlief der Ritt schweigend. Doch schließlich fasste Mia sich ein Herz und sagte leise:“ Der Ritt wird sicher sehr beschwerlich. Außerdem werden wir in den nächsten Tagen wohl nur Sand und Staub sehen. Die Wüste bietet nicht viel Abwechselung....“
Giren sah sich um:“ Du hast ganz eindeutig recht. Nichts als Sand soweit das Auge reicht. Richtig trostlose Gegend hier. Oh, sieh mal... das einzige was hier wächst ist ein Kaktus. Das erscheint mir beruhigend....... Oder? Nein, ich nehme nicht an, dass das sehr angenehm ist zu merken, dass nur Kakteen und sonst nichts hier sind.......“ Sein Blick verlor sich in der Weite. „Hattest du gedacht das die Wüste so nah ist?“ Mia überlegte einen Moment:“ Nein, ich dachte sie liege viel weiter im Osten. Natürlich, wir reiten ja nach Osten aber die Wüste müsste laut meinen Karten noch weiter entfernt liegen....“ Stirnrunzelnd sah sie sich um. Ihr fiel nichts Außergewöhnliches auf. Beruhigt ließ sie sich wieder locker in den Sattel sinken.
Giren war allerdings skeptischer und auf einmal wusste er es!
„Mia!“, sagte er in heller Aufregung,“ wir hätten doch erst noch durch Rienta reiten müssen um in die Wüste zu kommen oder etwa nicht?“ Mias Beruhigung war sofort verflogen. Sie straffte sich und dachte nach. Hatte er etwa recht? Aber natürlich hatte er das. Sie stöhnte. Giren und sie waren offensichtlich vom Weg abgekommen. Das war gefährlich, denn dort wo sie jetzt ritten, konnten sie jederzeit von Wüstenpiraten überfallen werden und dann war ihre Reise um einiges früher beendet als angenommen. Hektisch sah Mia sich um. Sie mussten schnell einen Weg zurück finden, aber von wo waren sie gekommen? Der Wind hatte die Spuren ihrer Pferde komplett verwischt! Sie sah Giren an und ihr lief es kalt den Rücken hinunter. Ihr Begleiter starrte dumpf nach Norden. Mia folgte seinem Blick und erstarrte zu Eis. Eine riesige Staubwolke bewegte sich auf sie zu. Denen, welchen sie nicht begegnen wollten, jene kamen direkt auf sie zu. Zumindest musste man das annehmen, da sich sonst niemand in diesen Teil der Wüste verirrte. Einen Moment konnte sie sich nicht bewegen, dann sah sie sich rasch um und entdeckte, was ihr vorher entgangen war. Eine Sanddünenansammlung war nicht weit von ihnen entfernt und dahinter sah sie ein wenig grün aufblitzen. Palmen! Eine Oase! Das musste ihr vorhin entgangen sein. „Giren, sieh dort! Eine Oase! Wir müssen es nur bis dahin schaffen!“ Der Angesprochene erwachte aus seiner Erstarrung und blickte in die Richtung, in die sie wies. Dann keuchte er überrascht auf:“ Du hast recht! Komm wir habe keine Zeit zu verlieren! Die Piraten sind nicht mehr weit entfernt!“ Mit diesen Worten drehte er seinen Hengst um und sprengte auf die Oase zu. Sofort tat Mia es ihm gleich und jagte ebenfalls auf die rettende Palmenansammlung zu.
Es wurde ein mehr als turbulenter Ritt. Mit der Gewissheit, dass einem eine Gruppe Wüstenpiraten im Nacken sitzt, trieben sie ihre Pferde bis zum Äußersten.
Mia und Giren erreichten die Oase außer Atem, und mit dem Gefühl, ihre Verfolger abgehängt zu haben. Als sie jedoch über die Schulter blickten, fiel ihnen auf, das die Piraten ihnen immer noch hartnäckig folgten.
Giren stöhnte. „ Komm Mia, wir müssen weiter in die Oase hinein. Hier können sie uns jederzeit finden.“ Ohne eine Antwort abzuwarten sprang er vom Pferd und lief tiefer zwischen die Bäume. Der jungen Frau blieb nichts anderes übrig als ihm zu folgen.
Schon nach kurzer Zeit wusste Mia nicht mehr wo hinten und wo vorne war. Sie folgte Giren nur noch.
Diesem ging es auch nicht viel besser. Er hatte ebenfalls keine Ahnung wo er hinlief und verließ sich auf seinen Instinkt.
Als er schon fast jede Hoffnung aufgegeben hatte noch ein schützendes Versteck zu finden, sah er eine kleine Höhle, deren Eingang mit Schlingpflanzen überwuchert war. Schnell trieb er die Pferde hinein. Dann bedeutete er Mia ebenfalls hinein zu gehen, doch sie schüttelte den Kopf und wies mit der Hand erst auf ihn und dann auf die Höhle. Giren ging verstand und nickte. Innen war es feucht und stickig zugleich. Er hörte wie Mia hinter ihm in die Höhle trat. Langsam drehte sich um- und erschrak. Die schützenden Pflanzen vor dem Eingang waren niedergetrampelt. Auch Mia hatte es bemerkt. Sie schnaubte leise und legte dann die Hände auf die zerdrückten Pflanzen. Dann murmelte sie:“ Erde hilf uns. Pflanzen wachst und schützt.“ Verwundert sah Giren zu wie gedämpftes grünes Licht sich langsam über den Boden ausbreitete. Dann wuchsen die Pflanzen plötzlich in die Höhe und verdeckten den Eingang vollkommen. Giren schüttelte den Kopf. Wieso war er nicht selbst darauf gekommen ein wenig nachzuhelfen? Ihm blieb keine Zeit mehr weiter darüber nachzusinnen, denn gerade als der Eingang komplett verschlossen war, hörte er die Stimmen, die er den Wüstenräubern zuordnete.
„Esteban! Verdammt! Wo sind die beiden bloß geblieben? Die müssen ja ganz schön oft die Richtung gewechselt haben, sonst wären sie uns schon lange in die Falle getappt....“
Mia überlief ein Schaudern. Wie es schien hatten sie sehr viel Glück gehabt. Doch da ging das Gespräch auch schon weiter. Eine zweite Stimme hatte sich eingeschaltet:“ Hassan, ejo, Hassan! Hör mal! Die finden wir heut nicht mehr! Lass uns doch morgen weitersuchen. Am besten lauern wir ihnen am Ausgang der Oase auf. Damit werden sie nicht rechnen. Oder hat jemand eine bessere Idee?“ Gemurmel wurde laut, doch niemand brachte einen anderen Vorschlag.
Schließlich sprach wieder der Mann, von dem sie inzwischen wussten, das er Hassan hieß:“ Du hast recht. Lasst uns unser Lager am Rande der Oase aufschlagen. Die entkommen uns schon nicht mehr.....“
Schritte von vielen Paar Stiefeln entfernten sich.
Giren sah Mia an:“ Wir müssen nach einem Ausgang suchen. Vielleicht kommen wir ja durch die Höhlen hinaus...“ Mia sah ihn kurz an. Sie nickte:“ Du hast recht. Lass uns endlich verschwinden!“
Kapitel 2
Der Aufbruch
Am nächsten Morgen stand alles bereit. Zwei Pferde waren gesattelt und mit Provianttaschen behängt worden. Giren und Mia standen beide etwas abseits und redeten zusammen wie alte Freunde. Der Schein musste gewahrt werden. Giren wies mit dem Kopf abfällig auf die ansehnliche Menschenmenge die sich versammelt hatte und meinte dann mit unwillig verzogenem Mund:“ Nun sieh sich einer das an. Wie es scheint hat sich die ganze Familie versammelt um uns zu verabschieden. Lächerlich. Wir werden schneller wieder hier sein als denen lieb sein kann!“ Mia nickte nur:“ Ausnahmsweise könntest du recht haben. Allerdings habe ich auch ein ungutes Gefühl bei der Sache. Was wohl in dieser Nachricht steht?“, ihr Blick wanderte über die Menge, „ Oh, sieh mal! Mein Vater hat uns gerade gewunken. Es ist Zeit aufzubrechen....“
Giren antwortete nicht, sondern ging einfach zu den Pferden.
Es wurde Unerwarteterweise ein schwerer Abschied. Der gesamte Clan hatte sich versammelt um die beiden Beauftragten zu verabschieden. Silver wollte Mia nicht gehen lassen:“ Mia, bleib hier! Ich habe ein ganz ungutes Gefühl bei der Sache.....“ Mia lächelte nur. „ Mach dir keine Sorgen, meine Liebe. Ich bin ja bald wieder da um dich zu ärgern.“ Auch Giren verabschiedete sich von seiner Familie:“ Nun denn, macht euch keine Sorgen. In ein paar Wochen sind wir wieder hier. Vergesst mich bloß nicht!“ Seine Fröhlichkeit wirkte aufgesetzt. Mia konnte das gut verstehen. Auch ihr fiel der Abschied schwer.
Nachdem noch ein paar Tränen vergossen worden waren ließ sich der Abschied nicht mehr aufschieben. Mia und Giren gaben ihren Pferden die Sporen und ritten los.
Am Anfang verlief der Ritt schweigend. Doch schließlich fasste Mia sich ein Herz und sagte leise:“ Der Ritt wird sicher sehr beschwerlich. Außerdem werden wir in den nächsten Tagen wohl nur Sand und Staub sehen. Die Wüste bietet nicht viel Abwechselung....“
Giren sah sich um:“ Du hast ganz eindeutig recht. Nichts als Sand soweit das Auge reicht. Richtig trostlose Gegend hier. Oh, sieh mal... das einzige was hier wächst ist ein Kaktus. Das erscheint mir beruhigend....... Oder? Nein, ich nehme nicht an, dass das sehr angenehm ist zu merken, dass nur Kakteen und sonst nichts hier sind.......“ Sein Blick verlor sich in der Weite. „Hattest du gedacht das die Wüste so nah ist?“ Mia überlegte einen Moment:“ Nein, ich dachte sie liege viel weiter im Osten. Natürlich, wir reiten ja nach Osten aber die Wüste müsste laut meinen Karten noch weiter entfernt liegen....“ Stirnrunzelnd sah sie sich um. Ihr fiel nichts Außergewöhnliches auf. Beruhigt ließ sie sich wieder locker in den Sattel sinken.
Giren war allerdings skeptischer und auf einmal wusste er es!
„Mia!“, sagte er in heller Aufregung,“ wir hätten doch erst noch durch Rienta reiten müssen um in die Wüste zu kommen oder etwa nicht?“ Mias Beruhigung war sofort verflogen. Sie straffte sich und dachte nach. Hatte er etwa recht? Aber natürlich hatte er das. Sie stöhnte. Giren und sie waren offensichtlich vom Weg abgekommen. Das war gefährlich, denn dort wo sie jetzt ritten, konnten sie jederzeit von Wüstenpiraten überfallen werden und dann war ihre Reise um einiges früher beendet als angenommen. Hektisch sah Mia sich um. Sie mussten schnell einen Weg zurück finden, aber von wo waren sie gekommen? Der Wind hatte die Spuren ihrer Pferde komplett verwischt! Sie sah Giren an und ihr lief es kalt den Rücken hinunter. Ihr Begleiter starrte dumpf nach Norden. Mia folgte seinem Blick und erstarrte zu Eis. Eine riesige Staubwolke bewegte sich auf sie zu. Denen, welchen sie nicht begegnen wollten, jene kamen direkt auf sie zu. Zumindest musste man das annehmen, da sich sonst niemand in diesen Teil der Wüste verirrte. Einen Moment konnte sie sich nicht bewegen, dann sah sie sich rasch um und entdeckte, was ihr vorher entgangen war. Eine Sanddünenansammlung war nicht weit von ihnen entfernt und dahinter sah sie ein wenig grün aufblitzen. Palmen! Eine Oase! Das musste ihr vorhin entgangen sein. „Giren, sieh dort! Eine Oase! Wir müssen es nur bis dahin schaffen!“ Der Angesprochene erwachte aus seiner Erstarrung und blickte in die Richtung, in die sie wies. Dann keuchte er überrascht auf:“ Du hast recht! Komm wir habe keine Zeit zu verlieren! Die Piraten sind nicht mehr weit entfernt!“ Mit diesen Worten drehte er seinen Hengst um und sprengte auf die Oase zu. Sofort tat Mia es ihm gleich und jagte ebenfalls auf die rettende Palmenansammlung zu.
Es wurde ein mehr als turbulenter Ritt. Mit der Gewissheit, dass einem eine Gruppe Wüstenpiraten im Nacken sitzt, trieben sie ihre Pferde bis zum Äußersten.
Mia und Giren erreichten die Oase außer Atem, und mit dem Gefühl, ihre Verfolger abgehängt zu haben. Als sie jedoch über die Schulter blickten, fiel ihnen auf, das die Piraten ihnen immer noch hartnäckig folgten.
Giren stöhnte. „ Komm Mia, wir müssen weiter in die Oase hinein. Hier können sie uns jederzeit finden.“ Ohne eine Antwort abzuwarten sprang er vom Pferd und lief tiefer zwischen die Bäume. Der jungen Frau blieb nichts anderes übrig als ihm zu folgen.
Schon nach kurzer Zeit wusste Mia nicht mehr wo hinten und wo vorne war. Sie folgte Giren nur noch.
Diesem ging es auch nicht viel besser. Er hatte ebenfalls keine Ahnung wo er hinlief und verließ sich auf seinen Instinkt.
Als er schon fast jede Hoffnung aufgegeben hatte noch ein schützendes Versteck zu finden, sah er eine kleine Höhle, deren Eingang mit Schlingpflanzen überwuchert war. Schnell trieb er die Pferde hinein. Dann bedeutete er Mia ebenfalls hinein zu gehen, doch sie schüttelte den Kopf und wies mit der Hand erst auf ihn und dann auf die Höhle. Giren ging verstand und nickte. Innen war es feucht und stickig zugleich. Er hörte wie Mia hinter ihm in die Höhle trat. Langsam drehte sich um- und erschrak. Die schützenden Pflanzen vor dem Eingang waren niedergetrampelt. Auch Mia hatte es bemerkt. Sie schnaubte leise und legte dann die Hände auf die zerdrückten Pflanzen. Dann murmelte sie:“ Erde hilf uns. Pflanzen wachst und schützt.“ Verwundert sah Giren zu wie gedämpftes grünes Licht sich langsam über den Boden ausbreitete. Dann wuchsen die Pflanzen plötzlich in die Höhe und verdeckten den Eingang vollkommen. Giren schüttelte den Kopf. Wieso war er nicht selbst darauf gekommen ein wenig nachzuhelfen? Ihm blieb keine Zeit mehr weiter darüber nachzusinnen, denn gerade als der Eingang komplett verschlossen war, hörte er die Stimmen, die er den Wüstenräubern zuordnete.
„Esteban! Verdammt! Wo sind die beiden bloß geblieben? Die müssen ja ganz schön oft die Richtung gewechselt haben, sonst wären sie uns schon lange in die Falle getappt....“
Mia überlief ein Schaudern. Wie es schien hatten sie sehr viel Glück gehabt. Doch da ging das Gespräch auch schon weiter. Eine zweite Stimme hatte sich eingeschaltet:“ Hassan, ejo, Hassan! Hör mal! Die finden wir heut nicht mehr! Lass uns doch morgen weitersuchen. Am besten lauern wir ihnen am Ausgang der Oase auf. Damit werden sie nicht rechnen. Oder hat jemand eine bessere Idee?“ Gemurmel wurde laut, doch niemand brachte einen anderen Vorschlag.
Schließlich sprach wieder der Mann, von dem sie inzwischen wussten, das er Hassan hieß:“ Du hast recht. Lasst uns unser Lager am Rande der Oase aufschlagen. Die entkommen uns schon nicht mehr.....“
Schritte von vielen Paar Stiefeln entfernten sich.
Giren sah Mia an:“ Wir müssen nach einem Ausgang suchen. Vielleicht kommen wir ja durch die Höhlen hinaus...“ Mia sah ihn kurz an. Sie nickte:“ Du hast recht. Lass uns endlich verschwinden!“
Weiter weiter! Habe alle Fehler (sollte es welche geben) übersehen ;]
Eines vorweg: Ich habe herausgenommen, die folgenden Kritiken auf die letzten vier posts zu beziehen, die ich post für post erstellen werde, weshalb ich jeder Kritik Datum und Uhrzeit des betreffenden posts voranstelle.
05.04.07 - 19:03
Du hast dich in diesem post leider völlig von deinem anfänglichen Stil entfernt und hast begonnen, nur noch im ungebundenen Stil zu schreiben. Du solltest dich diesbezüglich aber einmal festlegen und den Prolog je nachdem überarbeiten.
Ansonsten, sag ich dir jetzt ganz offen, war dieser post nicht wirklich der herausragendste. Wenn die Welt der Magie doch so wundervoll ist, hättest du ruhig noch etwas genauere bzw. ausführlichere Beschreibungen einbringen können, z.B. warum die Häuser denn nun schön sind.
Was hier aber auch noch fehlt: Wenn es sich um eine Welt der Magie handelt, worin besteht dann das Magische daran? Du solltest unbedingt Dinge mit einbringen, die deutlich machen, warum diese Welt anders ist, als die vorherige.
Dann noch einige Anmerkungen zum Sprachstil und zur Wortwahl:
Natanel nickte und schien noch etwas hinzusetzen zu wollen,...
"hinzufügen", nicht "hinzusetzen".
Nun hören Sie mir einmal zu. Ich hab es schon auf die freundliche Art versucht. Da das nicht geklappt hat, werde ich jetzt etwas deutlicher werden müssen. Also, erstens werden sie noch nicht einmal denken das ich unanständig bin. Zweitens werden sie auch keine Anstalten machen, mir irgendetwas zu sagen, was ich nicht hören will und drittens , und dies ist die wichtigste Regel, werden sie mich mit dem nötigen Respekt behandeln, denn, das sollten Sie sich gleich verinnerlichen, Sie werden sich um meine Kinder kümmern aber Sie sind nicht meine Mutter.
Die Sie-Form ist hier unpassend, nimm hier lieber den "Anredeplural".
Zudem passt mir der Stil von Silver doch gar nicht, der ist wirklich zu vulgär.
Auch etwas überrascht war ich hiervon:
„Sie sollen lernen zu kämpfen?“
„Hatte man dich darüber nicht unterrichtet?“
Amelia schüttelte nur den Kopf. Wie hatte man ihr so etwas nicht sagen können?
Soweit ich mich entsinne, wusste Amelia sehr wohl davon, da dies aus ihrem Gespräch mit den Elementen doch recht deutlich hervorging ;-)
Soweit, aber den Abschnitt musst du unbedingt nochmal überarbeiten.
05.04.07 - 19:03
Du hast dich in diesem post leider völlig von deinem anfänglichen Stil entfernt und hast begonnen, nur noch im ungebundenen Stil zu schreiben. Du solltest dich diesbezüglich aber einmal festlegen und den Prolog je nachdem überarbeiten.
Ansonsten, sag ich dir jetzt ganz offen, war dieser post nicht wirklich der herausragendste. Wenn die Welt der Magie doch so wundervoll ist, hättest du ruhig noch etwas genauere bzw. ausführlichere Beschreibungen einbringen können, z.B. warum die Häuser denn nun schön sind.
Was hier aber auch noch fehlt: Wenn es sich um eine Welt der Magie handelt, worin besteht dann das Magische daran? Du solltest unbedingt Dinge mit einbringen, die deutlich machen, warum diese Welt anders ist, als die vorherige.
Dann noch einige Anmerkungen zum Sprachstil und zur Wortwahl:
Natanel nickte und schien noch etwas hinzusetzen zu wollen,...
"hinzufügen", nicht "hinzusetzen".
Nun hören Sie mir einmal zu. Ich hab es schon auf die freundliche Art versucht. Da das nicht geklappt hat, werde ich jetzt etwas deutlicher werden müssen. Also, erstens werden sie noch nicht einmal denken das ich unanständig bin. Zweitens werden sie auch keine Anstalten machen, mir irgendetwas zu sagen, was ich nicht hören will und drittens , und dies ist die wichtigste Regel, werden sie mich mit dem nötigen Respekt behandeln, denn, das sollten Sie sich gleich verinnerlichen, Sie werden sich um meine Kinder kümmern aber Sie sind nicht meine Mutter.
Die Sie-Form ist hier unpassend, nimm hier lieber den "Anredeplural".
Zudem passt mir der Stil von Silver doch gar nicht, der ist wirklich zu vulgär.
Auch etwas überrascht war ich hiervon:
„Sie sollen lernen zu kämpfen?“
„Hatte man dich darüber nicht unterrichtet?“
Amelia schüttelte nur den Kopf. Wie hatte man ihr so etwas nicht sagen können?
Soweit ich mich entsinne, wusste Amelia sehr wohl davon, da dies aus ihrem Gespräch mit den Elementen doch recht deutlich hervorging ;-)
Soweit, aber den Abschnitt musst du unbedingt nochmal überarbeiten.
Danke für die Kritik!^^
(Bin noch am überarbeiten, langsam gefällt mir der Teil doch wieder.XD )
Okay, es ist hier WIRKLICH warm, darum hier den nächsten Teil (der mich zeitweilen von Physik befreit hat....^^).
Kapitel 3
In den Höhlen
Als sie sich umsahen, stellten sie fest, dass das Glück auf ihrer Seite sein musste, denn hinter den Pferden entdeckten sie einen schmalen und dunklen Gang. Da sich kein anderer Weg finden ließ, nahmen sie ihre Pferde bei den Zügeln und traten in die Dunkelheit. Lange Zeit schien es, als wolle er kein Ende nehmen, doch plötzlich fanden sich Mia und Giren in einer riesigen Höhle wieder. Fasziniert starrten sie auf die verschiedenen Steinformationen und fragten sch jeder für sich wie so eine großartige Höhle hier hatte entstehen können. Schließlich brach Giren das Schweigen:“ Das ist ja unglaublich! Wer hat das hier wohl erbaut? Das widerspricht der Natur.“ Mia nickte und ging auf den einzigen Gang zu, der hinausführte aus der Höhlenhalle. Sie interessierte nicht, was Giren dachte, denn ihr Ziel war es, endlich diesen dunklen Ort verlassen zu können. Zu ihrem Leidwesen, war es in dem Gang schwarz wie bei Nacht.
Lächelnd trat Giren neben sie, ließ eine leuchtende Feuerkugel über seiner Handfläche schweben und trat in den Tunnel.
Schon bald wurde die Stille erdrückend. Zaghaft versuchte Mia eine zwanglose Unterhaltung zu Stande zu bringen: “Was meinst du? Wo werden uns diese Gänge wohl hinführen? Gelangen wir in ein schützendes Versteck von Flüchtlingen, endet das Tunnelsystem gar nicht? Wo werden wir hingelangen?“
„Ich nehme an, irgendwann werden wir in so eine Höhle, wie am Anfang kommen und da wird auch der Ausgang sein. Soweit wie wir schon gekommen sind, dürfte das nicht mehr lange dauern. Ich frage mich nur, wo wir wohl rauskommen werden. Ob wir noch in der Oase sind weiß ich nicht. Es könnte doch sein, dass wir schon einige Zeit in den Tunneln unter der Wüste sind, falls es solche geben sollte.“
„Ich weiß nicht so recht. Irgendwas kommt mir an diesen Gängen bekannt vor. Ich glaube ich habe irgendwo schon einmal solche Gänge gesehen....“
Giren sah sich die Höhlengänge genauer an:“ Es stimmt! Die Gänge sehen denen in den Lehrbüchern sehr ähnlich. Du weißt doch, den Gängen im Kapitel über vergessene Zivilisationen!“
„Genau! Aber warum sind sie hier angelegt worden?“
„Ich weiß es nicht.“
Jetzt hatten sie endlich ein gutes Gesprächsthema gefunden.
Sie unterhielten sich und gingen weiter, dabei merkten die beiden gar nicht wie die Zeit verstrich.
Dann traten sie in eine weitere Höhle. Sie sah aus wie die erste, die ihnen als Versteck gedient hatte. Doch vor dem Eingang dieser Höhle war kein Stein. Und Giren hatte sogar recht behalten. Vor dem Ausgang sah man die unendlich erscheinenden Weiten der Wüste.
Mia verzog das Gesicht. „Müssen wir schon wieder durch die Wüste? Da ist es so unerträglich heiß!“
Auch Giren schien nicht begeistert schüttelte allerdings den Kopf:“ Ich denke schon. Ich sehe auch keinen anderen Weg. Aber ich glaube die Wüste ist nicht unser größtes Problem. Hast du etwa schon vergessen, dass wir keine Ahnung haben in welche Richtung wir gehen müssen?“
„ Aber Giren, sag mir, wie sollen wir denn dann den richtigen Weg finden? Am Stand der Sterne ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, aber ich habe das Gefühl, dass es noch sehr lange dauern dürfte, bis die Nacht hereinbricht. Und außerdem: Wer sagt uns denn, dass in der Richtung, die wir dann einschlagen, nicht auch die Piraten warten? Immerhin wissen sie sicherlich, dass wir nach Rienta reiten wollten, bevor sie uns jagten, da sich niemand mit einigermaßen gesunden Verstand in den Teil der Wüste wagt, der von ihren Banden bevölkert ist.“
„Natürlich hast du Recht; wir werden uns nach den Sternen richten. Weißt du, es kann dir vielleicht helfen, wenn ich dir über die piraten erzähle, was ich erfahren habe....“
Mia nickte. Sie gingen etwas weiter in die kühle Höhle und setzten sich dort auf den Boden. Dann begann Giren langsam zu erzählen:“ Ich muss sagen, viel ist es nicht, was ich weiß. Die Wüstenpiraten machen ein großes Geheimnis um ihre Geschäfte und Angelegenheiten. Aber das, was ich weiß, erzähle ich dir jetzt, also hör gut zu, vielleicht ist es irgendwann mal wichtig es zu wissen.
Die Wüstenpiraten sind eine Gruppe kriegerischer Banditen und Halsabschneider. Wie viele Mitglieder ihre Banden genau haben, weiß man nicht. Aber geschätzt wird, dass es ungefähr so viele sind, wie Menschen in Rienta wohnen, also fast fünftausend. Das erscheint wie eine riesige Zahl, aber der grossteil der Gruppe besteht aus Frauen und Kindern. Dieser Teil darf nicht an den Raubzügen beteiligt werden. Die Piraten haben sich diesen Abschnitt der Wüste ausgesucht, da ihnen hier wenig Gefahr droht und sie nahe an Rienta liegen. Außerdem heißt es, sie würden eine riesige Ruine bewohnen, die Ruinen einer ganzen Stadt. Allerdings gibt es dafür keine lebenden Zeugen mehr. Ich selbst halte es für wahrscheinlicher, dass sie unter der Erde ihre Stadt gegründet haben oder dort auf Ruinen gestoßen sind, da eine verfallene Stadt auf dem Erdboden ganz sicher aufgefallen wäre. Gut, wer Freunde unter den Piraten hat, oder sogar einen Piraten kennt der in deiner Schuld steht, kann sich glücklich schätzen, denn die Piraten halten viel von Ehre und Freundschaft untereinander. Selbst wenn du gefangen wirst, kann dir diese Schuld das Leben retten und wenn du in einer Karawane reist, in der jemand ist, dem ein Pirat etwas schuldet, reist du sicherer als mit einer Armee von Leibwächtern. Viel mehr weiß ich auch nicht, vielleicht solltest du noch über Karim Allahadschi bescheid wissen. Er ist der ungekrönte König der Piraten und er weiß seine Leute zu führen. Wenn du dir seine Freundschaft verdient hast, kannst du dir praktisch alles erlauben. Zumindest das, was die Zustimmung Karims findet. Nun, mehr weiß ich auch nicht. Reicht dir das?“
Mia lachte:“ Ob mir das reicht? Bei weitem nicht! Aber, was soll ich da machen? Ich kenne niemanden der soviel über die Piraten weiß. Also muss mir dein Wissen wohl genügen. Danke, Giren!“
„War doch selbstverständlich und sieh mal! Die Zeit ist schnell vergangen. Es dämmert schon und man kann blasse Sterne erkennen. Lass uns noch schnell einen Schluck Wasser trinken und ein wenig essen bevor wir in die Wüste hinaus müssen.“
Giren stand auf und ging zu den Satteltaschen der Pferde. Er nahm zwei Brote heraus und zwei Becher. Diese stellte er auf den Boden und sagte dann leise:“ Wasser, rein und klar, nicht nur zum Waschen bist du da, wir haben durst, drum fülle nun, diese beiden Becher.“
Und siehe da, schon waren beide Becher bis zum Rand mit klarem und kühlen Wasser gefüllt.
Mia sah ihn an und murmelte:“ Angeber. Du musst nicht unbedingt einen Spruch benutzen, um die Becher zu füllen. Es hätte gereicht die Hand darüber zu halten!“
„Ja“, lachte Giren,“ aber so macht es mehr Spaß!“
Schweigend aßen und tranken sie. Dann tränkte Mia noch rasch die Pferde, nun ihrerseits das Wasser beschwörend und fragte:“ Nun ist es dunkel. Lass uns die Sterne betrachten. In welcher Richtung liegt Rienta?“
„Hm, wir müssen nach...... Südosten! Sieh, dieser Stern weist uns den Weg.“
Mia nickte, reichte ihm die Zügel seines Pferdes, stieg auf und ritt aus der Höhle hinaus, dann reckte sie den Kopf in Richtung der Sterne und rief übermütig:“ Nun denn, lasset das Abenteuer beginnen!“
P.S. Ähm.... den letzten Satz bitte einfach so stehen lassen, ja? Warum ist nicht so wichtig....^^
(Bin noch am überarbeiten, langsam gefällt mir der Teil doch wieder.XD )
Okay, es ist hier WIRKLICH warm, darum hier den nächsten Teil (der mich zeitweilen von Physik befreit hat....^^).
Kapitel 3
In den Höhlen
Als sie sich umsahen, stellten sie fest, dass das Glück auf ihrer Seite sein musste, denn hinter den Pferden entdeckten sie einen schmalen und dunklen Gang. Da sich kein anderer Weg finden ließ, nahmen sie ihre Pferde bei den Zügeln und traten in die Dunkelheit. Lange Zeit schien es, als wolle er kein Ende nehmen, doch plötzlich fanden sich Mia und Giren in einer riesigen Höhle wieder. Fasziniert starrten sie auf die verschiedenen Steinformationen und fragten sch jeder für sich wie so eine großartige Höhle hier hatte entstehen können. Schließlich brach Giren das Schweigen:“ Das ist ja unglaublich! Wer hat das hier wohl erbaut? Das widerspricht der Natur.“ Mia nickte und ging auf den einzigen Gang zu, der hinausführte aus der Höhlenhalle. Sie interessierte nicht, was Giren dachte, denn ihr Ziel war es, endlich diesen dunklen Ort verlassen zu können. Zu ihrem Leidwesen, war es in dem Gang schwarz wie bei Nacht.
Lächelnd trat Giren neben sie, ließ eine leuchtende Feuerkugel über seiner Handfläche schweben und trat in den Tunnel.
Schon bald wurde die Stille erdrückend. Zaghaft versuchte Mia eine zwanglose Unterhaltung zu Stande zu bringen: “Was meinst du? Wo werden uns diese Gänge wohl hinführen? Gelangen wir in ein schützendes Versteck von Flüchtlingen, endet das Tunnelsystem gar nicht? Wo werden wir hingelangen?“
„Ich nehme an, irgendwann werden wir in so eine Höhle, wie am Anfang kommen und da wird auch der Ausgang sein. Soweit wie wir schon gekommen sind, dürfte das nicht mehr lange dauern. Ich frage mich nur, wo wir wohl rauskommen werden. Ob wir noch in der Oase sind weiß ich nicht. Es könnte doch sein, dass wir schon einige Zeit in den Tunneln unter der Wüste sind, falls es solche geben sollte.“
„Ich weiß nicht so recht. Irgendwas kommt mir an diesen Gängen bekannt vor. Ich glaube ich habe irgendwo schon einmal solche Gänge gesehen....“
Giren sah sich die Höhlengänge genauer an:“ Es stimmt! Die Gänge sehen denen in den Lehrbüchern sehr ähnlich. Du weißt doch, den Gängen im Kapitel über vergessene Zivilisationen!“
„Genau! Aber warum sind sie hier angelegt worden?“
„Ich weiß es nicht.“
Jetzt hatten sie endlich ein gutes Gesprächsthema gefunden.
Sie unterhielten sich und gingen weiter, dabei merkten die beiden gar nicht wie die Zeit verstrich.
Dann traten sie in eine weitere Höhle. Sie sah aus wie die erste, die ihnen als Versteck gedient hatte. Doch vor dem Eingang dieser Höhle war kein Stein. Und Giren hatte sogar recht behalten. Vor dem Ausgang sah man die unendlich erscheinenden Weiten der Wüste.
Mia verzog das Gesicht. „Müssen wir schon wieder durch die Wüste? Da ist es so unerträglich heiß!“
Auch Giren schien nicht begeistert schüttelte allerdings den Kopf:“ Ich denke schon. Ich sehe auch keinen anderen Weg. Aber ich glaube die Wüste ist nicht unser größtes Problem. Hast du etwa schon vergessen, dass wir keine Ahnung haben in welche Richtung wir gehen müssen?“
„ Aber Giren, sag mir, wie sollen wir denn dann den richtigen Weg finden? Am Stand der Sterne ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, aber ich habe das Gefühl, dass es noch sehr lange dauern dürfte, bis die Nacht hereinbricht. Und außerdem: Wer sagt uns denn, dass in der Richtung, die wir dann einschlagen, nicht auch die Piraten warten? Immerhin wissen sie sicherlich, dass wir nach Rienta reiten wollten, bevor sie uns jagten, da sich niemand mit einigermaßen gesunden Verstand in den Teil der Wüste wagt, der von ihren Banden bevölkert ist.“
„Natürlich hast du Recht; wir werden uns nach den Sternen richten. Weißt du, es kann dir vielleicht helfen, wenn ich dir über die piraten erzähle, was ich erfahren habe....“
Mia nickte. Sie gingen etwas weiter in die kühle Höhle und setzten sich dort auf den Boden. Dann begann Giren langsam zu erzählen:“ Ich muss sagen, viel ist es nicht, was ich weiß. Die Wüstenpiraten machen ein großes Geheimnis um ihre Geschäfte und Angelegenheiten. Aber das, was ich weiß, erzähle ich dir jetzt, also hör gut zu, vielleicht ist es irgendwann mal wichtig es zu wissen.
Die Wüstenpiraten sind eine Gruppe kriegerischer Banditen und Halsabschneider. Wie viele Mitglieder ihre Banden genau haben, weiß man nicht. Aber geschätzt wird, dass es ungefähr so viele sind, wie Menschen in Rienta wohnen, also fast fünftausend. Das erscheint wie eine riesige Zahl, aber der grossteil der Gruppe besteht aus Frauen und Kindern. Dieser Teil darf nicht an den Raubzügen beteiligt werden. Die Piraten haben sich diesen Abschnitt der Wüste ausgesucht, da ihnen hier wenig Gefahr droht und sie nahe an Rienta liegen. Außerdem heißt es, sie würden eine riesige Ruine bewohnen, die Ruinen einer ganzen Stadt. Allerdings gibt es dafür keine lebenden Zeugen mehr. Ich selbst halte es für wahrscheinlicher, dass sie unter der Erde ihre Stadt gegründet haben oder dort auf Ruinen gestoßen sind, da eine verfallene Stadt auf dem Erdboden ganz sicher aufgefallen wäre. Gut, wer Freunde unter den Piraten hat, oder sogar einen Piraten kennt der in deiner Schuld steht, kann sich glücklich schätzen, denn die Piraten halten viel von Ehre und Freundschaft untereinander. Selbst wenn du gefangen wirst, kann dir diese Schuld das Leben retten und wenn du in einer Karawane reist, in der jemand ist, dem ein Pirat etwas schuldet, reist du sicherer als mit einer Armee von Leibwächtern. Viel mehr weiß ich auch nicht, vielleicht solltest du noch über Karim Allahadschi bescheid wissen. Er ist der ungekrönte König der Piraten und er weiß seine Leute zu führen. Wenn du dir seine Freundschaft verdient hast, kannst du dir praktisch alles erlauben. Zumindest das, was die Zustimmung Karims findet. Nun, mehr weiß ich auch nicht. Reicht dir das?“
Mia lachte:“ Ob mir das reicht? Bei weitem nicht! Aber, was soll ich da machen? Ich kenne niemanden der soviel über die Piraten weiß. Also muss mir dein Wissen wohl genügen. Danke, Giren!“
„War doch selbstverständlich und sieh mal! Die Zeit ist schnell vergangen. Es dämmert schon und man kann blasse Sterne erkennen. Lass uns noch schnell einen Schluck Wasser trinken und ein wenig essen bevor wir in die Wüste hinaus müssen.“
Giren stand auf und ging zu den Satteltaschen der Pferde. Er nahm zwei Brote heraus und zwei Becher. Diese stellte er auf den Boden und sagte dann leise:“ Wasser, rein und klar, nicht nur zum Waschen bist du da, wir haben durst, drum fülle nun, diese beiden Becher.“
Und siehe da, schon waren beide Becher bis zum Rand mit klarem und kühlen Wasser gefüllt.
Mia sah ihn an und murmelte:“ Angeber. Du musst nicht unbedingt einen Spruch benutzen, um die Becher zu füllen. Es hätte gereicht die Hand darüber zu halten!“
„Ja“, lachte Giren,“ aber so macht es mehr Spaß!“
Schweigend aßen und tranken sie. Dann tränkte Mia noch rasch die Pferde, nun ihrerseits das Wasser beschwörend und fragte:“ Nun ist es dunkel. Lass uns die Sterne betrachten. In welcher Richtung liegt Rienta?“
„Hm, wir müssen nach...... Südosten! Sieh, dieser Stern weist uns den Weg.“
Mia nickte, reichte ihm die Zügel seines Pferdes, stieg auf und ritt aus der Höhle hinaus, dann reckte sie den Kopf in Richtung der Sterne und rief übermütig:“ Nun denn, lasset das Abenteuer beginnen!“
P.S. Ähm.... den letzten Satz bitte einfach so stehen lassen, ja? Warum ist nicht so wichtig....^^
was? Ich find den gut den letzten Satz!! ;)
Ähm, ich finde du solltest die Höhlen besser beschreiben und die Gänge, und was so besonders ist WARUM die so aussehen wie in den Büchern. Ob die vielleicht besonders glatt gehauen sind oder so...
Außerdem finde ich, dass die beiden, also Giren und Mia sich jetzt plötzlich so gut vertragen, ich finde, sie sollten noch öfter miteinander streiten. Vorher haben sie sich ja verabscheut und jetzt ist plötzlich Friedefreudeeierkuchen^^
Sonst hab ich nichts zu mäkeln und weiter so!! Find die super die Geschichte!
Ähm, ich finde du solltest die Höhlen besser beschreiben und die Gänge, und was so besonders ist WARUM die so aussehen wie in den Büchern. Ob die vielleicht besonders glatt gehauen sind oder so...
Außerdem finde ich, dass die beiden, also Giren und Mia sich jetzt plötzlich so gut vertragen, ich finde, sie sollten noch öfter miteinander streiten. Vorher haben sie sich ja verabscheut und jetzt ist plötzlich Friedefreudeeierkuchen^^
Sonst hab ich nichts zu mäkeln und weiter so!! Find die super die Geschichte!
Danke^^
Die Streitigkeiten kommen zwischendurch immer wieder. Lass dich überraschen.
Morgen kommt "Rienta" (oder heute abend?)
Könnt ihr entscheiden, ich brauch nur schnell antworten (französisch,. latein, physik und geschi warten noch auf mich.....)
Die Streitigkeiten kommen zwischendurch immer wieder. Lass dich überraschen.
Morgen kommt "Rienta" (oder heute abend?)
Könnt ihr entscheiden, ich brauch nur schnell antworten (französisch,. latein, physik und geschi warten noch auf mich.....)
Kapitel 4
Rienta
Der Ritt dauerte zwei volle Tage und erst am Morgen des dritten Tages kamen Mia und Giren verstaubt, dreckig und müde in Rienta an. Als sie in die Stadt ritten, überkam Mia ein Gefühl der Erleichterung. Sie hatten es geschafft hierher zu gelangen, ohne von den Piraten entdeckt zu werden. Wahrscheinlich waren sie wütend gewesen, als sie gemerkt hatten, dass sie nicht wiederkommen würden. Mia lächelte. Was für ein angenehmer Gedanke.
Dann wandte sie sich an Giren und fragte:“ So, wo wir nun schon mal hier sind, brauchen wir sicher auch eine Unterkunft. Am besten wäre natürlich etwas Billiges, oder was meinst du? Kennst du ein sauberes Gasthaus?“
„Lass mich überlegen.... Ja! Ich kenne tatsächlich eines. Es heißt.... zum silbernen Krug, glaube ich. Als ich das letzte Mal hier war, schlief ich dort ebenfalls. Es lag am anderen Ende der Stadt.“
„Gut, dann machen wir uns auf den Weg! Ich freue mich schon auf ein weiches Bett und eine Wanne voll Wasser!“
Giren nickte nur.
Schnell gelangten sie zum Gasthaus und gaben einem Stallburschen die Pferde, nicht ohne ihm vorher einzubläuen, das er sie gut behandeln sollte.
Als sie eintraten, wurde Mia angenehm überrascht. Im Schankraum war es weder dunkel, stickig, dreckig oder laut. Es war ein sauberer, heller und freundlicher Raum.
Zielstrebig ging Giren auf den Wirt hinter dem Tresen zu und sagte:“ Wir brauchen zwei Zimmer. Wenn möglich, hätten wir auch gerne eine Wanne mit Wasser für jedes.“
Der Wirt nickte:“ Schon recht, guter Mann. Aber mich würd’ noch interessieren, ob sie überhaupt Geld haben um die Zimmer und die Bäder zu bezahlen...“
Giren legte ihm einige Münzen auf den Tresen.
„Ich denke, das reicht für- sagen wir vorläufig- zwei Nächte.“
Wieder war ein Nicken die Antwort des Wirts. Er wollte sich schon wegdrehen, sagte aber noch: “Ah ja, die Zimmernummern sind zwölf und elf. Wünsche angenehmen Aufenthalt hier im silbernen Krug.“ Dann stiefelte er endgültig in Richtung der Tür, hinter der offensichtlich die Küche lag. Als sie aufschwang, drang ein würziger Geruch in den Schankraum. Mias Magen knurrte vernehmlich worauf Giren verzog das Gesicht:“ Ich würde auch gerne jetzt etwas essen, aber ich glaube, wir sollten erst einmal baden, ein wenig schlafen und dann heute Abend etwas zu uns nehmen. Danach können wir uns Rienta genauer ansehen.“
Mia nickte. „Gute Idee.“
Dann gingen sie auf ihre Zimmer. Sie mussten nicht lange warten und auf jedes wurde eine Wanne mit Wasser gebracht. Zu Mias und auch Girens Überraschung war das Wasser heiß.
Langsam zog Mia sich aus und ließ sich wohlig in das Wasser sinken. Ah, wie hatte sie sich nach einem heißen Bad gesehnt. Die Badefrauen, die ihr helfen sollten, schickte sie dankend weg. Das Bad wollte sie genießen.
Giren saß inzwischen in der Wanne. Auch er hatte Hilfe abgelehnt und genoss es sehr sich in dem warmen Badewasser zu entspannen. Es war eine angenehme Abwechselung zu dem langen Ritt durch die Wüste.
Am Abend wurde Mia durch energisches Klopfen an der Tür geweckt. Sie fühlte sich erfrischt und munter, denn nach dem entspannenden Bad hatte sie sich auf das Bett gelegt und war sofort eingeschlafen. Nun aber stand sie auf und zog sich an. Dann öffnete sie dir Tür. Giren sah sie fragend an und sagte dann:“ Ich dachte schon, du würdest nie aufmachen! Du bist doch fertig, oder?“
Mia gähnte einmal und sagte:“ Ja, bin ich. Der Schlaf hat mit gut getan, aber jetzt will ich etwas essen. Ich komme um vor Hunger!“
„Gut. Dann geht es dir genauso wie mir. Ich hatte gedacht wir suchen uns eine Kneipe in der Stadt, setzen uns dort in eine dunkle Ecke, bestellen uns ein Abendessen und hören uns danach bei einem guten Bier mal etwas um. Was meinst du dazu?“
„Klingt toll! Lass uns gehen!“
Lachend machten sie sich auf den Weg. Schon nach sehr kurzer Wegstrecke, die sie direkt ins Herz der Stadt führte, blieb Giren vor einem leicht schäbig wirkenden Schankraum stehen.
„Na sieh mal einer an! Der „dumme Esel“ ist also immer noch so, wie beim letzten Mal, als ich hier war!“ Immer noch grinsend trat Giren durch die Tür und Mia folgte ihm. Sie war ganz und gar nicht überrascht, als sie sah, dass der Schankraum sehr voll, sehr laut und sogar ziemlich dreckig war. Einen kurzen Moment erschien es ihr, als würde der dichte Rauch sie ersticken, dann holte sie röchelnd Luft.
„Giren!“, keuchte sie,“ was zum Teufel machen wir hier? Das ist ganz und gar nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Ich dachte wir gehen in ein gemütliches und sauberes Gasthaus. Das hier ist.... das ist......unerträglich widerlich!“
„Aber, aber! Du willst dieses Haus doch nicht beleidigen“, lachte Giren,“ und selbst wenn dem so ist, einen besseren Ort zum Umhören wirst du nicht finden. Hier treffen sich allerlei Zwielichte Gestalten, betrunkene Tölpel und- auch wenn du das nicht glaubst- ganz normale Menschen findest du. Außerdem ist der Braten ganz ausgezeichnet. Als ich das letzte mal hier war, dachte ich genau wie du, aber warte ab, bis du die Vorzüge eines solchen Hauses kennen gelernt hast!“
Mia war noch lange nicht überzeugt, aber was blieb ihr schon anderes übrig? Also folgte sie Giren widerstrebend an einen freien Tisch, der sehr zu ihrer Zufriedenheit, ganz in einer der Nischen lag, die nur spärlich beleuchtet war.
Kaum saßen sie, winkte Giren auch schon dem Wirt, der eilends durch das Gedrängel im Raum auf sie zueilte.
Mit einem näselnden Unterton in der Stimme fragte er dann:“ Und? Was wünscht der Herr für sich und seine bezaubernde Begleitung?“
Giren ließ sich keinesfalls beirren und er verzog auch keine Mine, als er den widerlichen Gestank roch, der von dem Wirt ausging:“ Wir hätten gerne zweimal den Braten und zwei große Krüge voll Bier, wenn’s recht ist. Außerdem.... könnten Sie uns vielleicht jemanden nennen, der die neuesten Geschichten kennt. Und nicht die Klatschgeschichten.“
Falls der Wirt überrascht sein sollte, zeigte er es nicht:“ Das Mahl kommt sofort..... wenn ihr jemanden sucht, der die Geschichten kennt, dann wendet euch an den alten John. Er ist heute auch hier. Da drüben, in der anderen Ecke könnt ihr ihn finden.“
Als der Wirt verschwunden war, sagte Mia:“ Meinst du John wird etwas wissen, was nützlich sein könnte? Ich dachte eigentlich, dass uns Geschichten nicht viel schneller ins Freie Land bringen würden....“
„Natürlich nicht. Aber wer weiß? Vielleicht werden uns noch weitere Schwierigkeiten wie die Wüstenpiraten bevorstehen. John muss doch wissen, was hier im Moment für Geschäfte laufen. Er kann uns wichtige Hinweise geben, damit wir um kritische Situationen herumkommen.“
Mia runzelte die Stirn und machte den Mund auf, als wolle sie noch etwas erwidern, aber in diesem Augenblick kam eine junge, hübsche Frau auf sie zu. Sie stellte ein großes Tablett mit köstlich duftenden Speisen auf den Tisch und ebenso zwei große Bierkrüge.
Mia nickte und wollte das Mädchen schon wieder weg schicken, aber Giren schüttelte den Kopf und sah dem Mädchen in die Augen:“ Hallo, Kleine. Sag mal, hattet ihr in letzter Zeit Probleme mit den Wüstenpiraten?“
Das Mädchen dachte kurz nach, trat dann unabsichtlich ganz nah an Giren heran und säuselte:
„Nicht das ich wüsste. Aber.... weißt du, ich bin gar kein kleines Mädchen mehr. Und, na ja..... mir könnten vielleicht doch noch ein oder zwei Dinge einfallen. Du könntest mich ja heute Abend noch einmal fragen....“
Giren legte einen Arm um die Taille des Mädchens:“ Mal sehen, wenn ich heute Abend noch Zeit habe, komme ich dich fragen, aber vorher müssen wir noch einiges...hmmm....überprüfen.“
Giren lächelte und sah dem Mädchen hinterher als es in Richtung der Küche verschwand.
Während des Gesprächs war Mia blass geworden. Vor Wut. Wie konnte Giren sich in ihrer Gegenwart nur einem anderen Mädchen zuwenden. Stolz presste sie die Lippen zusammen und begann zu essen. Das ganze Mahl verlief schweigend. Schließlich stand Giren auf und
sagte:“ Komm, wir wollen uns mal ein wenig mit dem alten John unterhalten.“
Dann ging er zu der Nische, in welcher der Mann saß und setzte sich ohne zu fragen auf einen der beiden freien Stühle.
„Nun“, sagte er zu John,“ dann fang mal an zu erzählen, alter Mann....“
Hab mich für heute entschieden^^
Rienta
Der Ritt dauerte zwei volle Tage und erst am Morgen des dritten Tages kamen Mia und Giren verstaubt, dreckig und müde in Rienta an. Als sie in die Stadt ritten, überkam Mia ein Gefühl der Erleichterung. Sie hatten es geschafft hierher zu gelangen, ohne von den Piraten entdeckt zu werden. Wahrscheinlich waren sie wütend gewesen, als sie gemerkt hatten, dass sie nicht wiederkommen würden. Mia lächelte. Was für ein angenehmer Gedanke.
Dann wandte sie sich an Giren und fragte:“ So, wo wir nun schon mal hier sind, brauchen wir sicher auch eine Unterkunft. Am besten wäre natürlich etwas Billiges, oder was meinst du? Kennst du ein sauberes Gasthaus?“
„Lass mich überlegen.... Ja! Ich kenne tatsächlich eines. Es heißt.... zum silbernen Krug, glaube ich. Als ich das letzte Mal hier war, schlief ich dort ebenfalls. Es lag am anderen Ende der Stadt.“
„Gut, dann machen wir uns auf den Weg! Ich freue mich schon auf ein weiches Bett und eine Wanne voll Wasser!“
Giren nickte nur.
Schnell gelangten sie zum Gasthaus und gaben einem Stallburschen die Pferde, nicht ohne ihm vorher einzubläuen, das er sie gut behandeln sollte.
Als sie eintraten, wurde Mia angenehm überrascht. Im Schankraum war es weder dunkel, stickig, dreckig oder laut. Es war ein sauberer, heller und freundlicher Raum.
Zielstrebig ging Giren auf den Wirt hinter dem Tresen zu und sagte:“ Wir brauchen zwei Zimmer. Wenn möglich, hätten wir auch gerne eine Wanne mit Wasser für jedes.“
Der Wirt nickte:“ Schon recht, guter Mann. Aber mich würd’ noch interessieren, ob sie überhaupt Geld haben um die Zimmer und die Bäder zu bezahlen...“
Giren legte ihm einige Münzen auf den Tresen.
„Ich denke, das reicht für- sagen wir vorläufig- zwei Nächte.“
Wieder war ein Nicken die Antwort des Wirts. Er wollte sich schon wegdrehen, sagte aber noch: “Ah ja, die Zimmernummern sind zwölf und elf. Wünsche angenehmen Aufenthalt hier im silbernen Krug.“ Dann stiefelte er endgültig in Richtung der Tür, hinter der offensichtlich die Küche lag. Als sie aufschwang, drang ein würziger Geruch in den Schankraum. Mias Magen knurrte vernehmlich worauf Giren verzog das Gesicht:“ Ich würde auch gerne jetzt etwas essen, aber ich glaube, wir sollten erst einmal baden, ein wenig schlafen und dann heute Abend etwas zu uns nehmen. Danach können wir uns Rienta genauer ansehen.“
Mia nickte. „Gute Idee.“
Dann gingen sie auf ihre Zimmer. Sie mussten nicht lange warten und auf jedes wurde eine Wanne mit Wasser gebracht. Zu Mias und auch Girens Überraschung war das Wasser heiß.
Langsam zog Mia sich aus und ließ sich wohlig in das Wasser sinken. Ah, wie hatte sie sich nach einem heißen Bad gesehnt. Die Badefrauen, die ihr helfen sollten, schickte sie dankend weg. Das Bad wollte sie genießen.
Giren saß inzwischen in der Wanne. Auch er hatte Hilfe abgelehnt und genoss es sehr sich in dem warmen Badewasser zu entspannen. Es war eine angenehme Abwechselung zu dem langen Ritt durch die Wüste.
Am Abend wurde Mia durch energisches Klopfen an der Tür geweckt. Sie fühlte sich erfrischt und munter, denn nach dem entspannenden Bad hatte sie sich auf das Bett gelegt und war sofort eingeschlafen. Nun aber stand sie auf und zog sich an. Dann öffnete sie dir Tür. Giren sah sie fragend an und sagte dann:“ Ich dachte schon, du würdest nie aufmachen! Du bist doch fertig, oder?“
Mia gähnte einmal und sagte:“ Ja, bin ich. Der Schlaf hat mit gut getan, aber jetzt will ich etwas essen. Ich komme um vor Hunger!“
„Gut. Dann geht es dir genauso wie mir. Ich hatte gedacht wir suchen uns eine Kneipe in der Stadt, setzen uns dort in eine dunkle Ecke, bestellen uns ein Abendessen und hören uns danach bei einem guten Bier mal etwas um. Was meinst du dazu?“
„Klingt toll! Lass uns gehen!“
Lachend machten sie sich auf den Weg. Schon nach sehr kurzer Wegstrecke, die sie direkt ins Herz der Stadt führte, blieb Giren vor einem leicht schäbig wirkenden Schankraum stehen.
„Na sieh mal einer an! Der „dumme Esel“ ist also immer noch so, wie beim letzten Mal, als ich hier war!“ Immer noch grinsend trat Giren durch die Tür und Mia folgte ihm. Sie war ganz und gar nicht überrascht, als sie sah, dass der Schankraum sehr voll, sehr laut und sogar ziemlich dreckig war. Einen kurzen Moment erschien es ihr, als würde der dichte Rauch sie ersticken, dann holte sie röchelnd Luft.
„Giren!“, keuchte sie,“ was zum Teufel machen wir hier? Das ist ganz und gar nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Ich dachte wir gehen in ein gemütliches und sauberes Gasthaus. Das hier ist.... das ist......unerträglich widerlich!“
„Aber, aber! Du willst dieses Haus doch nicht beleidigen“, lachte Giren,“ und selbst wenn dem so ist, einen besseren Ort zum Umhören wirst du nicht finden. Hier treffen sich allerlei Zwielichte Gestalten, betrunkene Tölpel und- auch wenn du das nicht glaubst- ganz normale Menschen findest du. Außerdem ist der Braten ganz ausgezeichnet. Als ich das letzte mal hier war, dachte ich genau wie du, aber warte ab, bis du die Vorzüge eines solchen Hauses kennen gelernt hast!“
Mia war noch lange nicht überzeugt, aber was blieb ihr schon anderes übrig? Also folgte sie Giren widerstrebend an einen freien Tisch, der sehr zu ihrer Zufriedenheit, ganz in einer der Nischen lag, die nur spärlich beleuchtet war.
Kaum saßen sie, winkte Giren auch schon dem Wirt, der eilends durch das Gedrängel im Raum auf sie zueilte.
Mit einem näselnden Unterton in der Stimme fragte er dann:“ Und? Was wünscht der Herr für sich und seine bezaubernde Begleitung?“
Giren ließ sich keinesfalls beirren und er verzog auch keine Mine, als er den widerlichen Gestank roch, der von dem Wirt ausging:“ Wir hätten gerne zweimal den Braten und zwei große Krüge voll Bier, wenn’s recht ist. Außerdem.... könnten Sie uns vielleicht jemanden nennen, der die neuesten Geschichten kennt. Und nicht die Klatschgeschichten.“
Falls der Wirt überrascht sein sollte, zeigte er es nicht:“ Das Mahl kommt sofort..... wenn ihr jemanden sucht, der die Geschichten kennt, dann wendet euch an den alten John. Er ist heute auch hier. Da drüben, in der anderen Ecke könnt ihr ihn finden.“
Als der Wirt verschwunden war, sagte Mia:“ Meinst du John wird etwas wissen, was nützlich sein könnte? Ich dachte eigentlich, dass uns Geschichten nicht viel schneller ins Freie Land bringen würden....“
„Natürlich nicht. Aber wer weiß? Vielleicht werden uns noch weitere Schwierigkeiten wie die Wüstenpiraten bevorstehen. John muss doch wissen, was hier im Moment für Geschäfte laufen. Er kann uns wichtige Hinweise geben, damit wir um kritische Situationen herumkommen.“
Mia runzelte die Stirn und machte den Mund auf, als wolle sie noch etwas erwidern, aber in diesem Augenblick kam eine junge, hübsche Frau auf sie zu. Sie stellte ein großes Tablett mit köstlich duftenden Speisen auf den Tisch und ebenso zwei große Bierkrüge.
Mia nickte und wollte das Mädchen schon wieder weg schicken, aber Giren schüttelte den Kopf und sah dem Mädchen in die Augen:“ Hallo, Kleine. Sag mal, hattet ihr in letzter Zeit Probleme mit den Wüstenpiraten?“
Das Mädchen dachte kurz nach, trat dann unabsichtlich ganz nah an Giren heran und säuselte:
„Nicht das ich wüsste. Aber.... weißt du, ich bin gar kein kleines Mädchen mehr. Und, na ja..... mir könnten vielleicht doch noch ein oder zwei Dinge einfallen. Du könntest mich ja heute Abend noch einmal fragen....“
Giren legte einen Arm um die Taille des Mädchens:“ Mal sehen, wenn ich heute Abend noch Zeit habe, komme ich dich fragen, aber vorher müssen wir noch einiges...hmmm....überprüfen.“
Giren lächelte und sah dem Mädchen hinterher als es in Richtung der Küche verschwand.
Während des Gesprächs war Mia blass geworden. Vor Wut. Wie konnte Giren sich in ihrer Gegenwart nur einem anderen Mädchen zuwenden. Stolz presste sie die Lippen zusammen und begann zu essen. Das ganze Mahl verlief schweigend. Schließlich stand Giren auf und
sagte:“ Komm, wir wollen uns mal ein wenig mit dem alten John unterhalten.“
Dann ging er zu der Nische, in welcher der Mann saß und setzte sich ohne zu fragen auf einen der beiden freien Stühle.
„Nun“, sagte er zu John,“ dann fang mal an zu erzählen, alter Mann....“
Hab mich für heute entschieden^^
Also ich bin echt gespannt, der Giren fällt ja ziemlich oft mit der Tür ins Haus, würde mich nicht wundern, wenn er deshalb später noch Schwierigkeiten bekommen könnte ;-)
Du könntest allerdings die Menschen in den verschiedenen Gasthäusern und auch allgemein mehr beschreiben, vor allem im zweiten Gasthaus hat mir das etwas gefehlt. Wenn Giren sagt: zwielichtige Gestalten, würde ich doch gerne wissen, wie diese zwielichtigen Gestalten denn nun aussehen! Auch bei dem Mädchen und John wäre es gut, wenn du noch kleine Adjektive verwendest, wie "schlank, blond, weißhaarig, runzlig" usw.
Ansonsten liest es sich flüssig und ist schön geschrieben!
Du könntest allerdings die Menschen in den verschiedenen Gasthäusern und auch allgemein mehr beschreiben, vor allem im zweiten Gasthaus hat mir das etwas gefehlt. Wenn Giren sagt: zwielichtige Gestalten, würde ich doch gerne wissen, wie diese zwielichtigen Gestalten denn nun aussehen! Auch bei dem Mädchen und John wäre es gut, wenn du noch kleine Adjektive verwendest, wie "schlank, blond, weißhaarig, runzlig" usw.
Ansonsten liest es sich flüssig und ist schön geschrieben!
sorry, ich muss das nächste Kapitel immer noch überarbeiten, unser Internet tat nich mehr, wurd alles umgestellt und wir haben komplett neuen pc mit allem drum und dran gekriegt. da blieb keine zeit mehr. trotzdem kommts bald.....^^
das soll doch wohl kein sarkasmus sein??^^
aber egal.... hier kommt wie versprochen der nächste teil:
Kapitel 5
Der alte John
„Ich?“, der Mann hob das Gesicht.
„Ja“, sagte Giren schlicht, “ erzähl uns eine interessante Geschichte. Vielleicht eine Geschichte über die Wüstenpiraten oder über einen nahen Krieg, über nahes Unglück.“
Erstaunt blickten die klaren blauen Augen aus dem von Runzeln durchzogenen Gesicht: „Naja, eine Sache wüsst ich da schon, eine Geschichte, die von einem bestimmten Stamm handelt, aber trotzdem ganz spannend ist, vielleicht bringt’s euch ja Informationen oder was auch immer ihr wissen wollt.“ John lachte leise.
Giren achtete nicht darauf. „Erzähl sie uns!“, sagte er.
John sah ihm einen Moment forschend in die Augen und begann dann mit seiner Geschichte.........
„Vor vielen Jahren, da gab es einen Stamm, der war gar nicht so groß, aber heute ist da wo sie wohnten nur noch der Stamm der Wüstenpiraten zuhause, aber um die geht’s nicht, nein. Der Stamm von dem ich rede ist schon lange nich mehr da, lange schon ist er ausgelöscht. In deren Stamm gab es viele Kriege und viele grausame Tode. Ja, ja mit denen hatte man nichts als Ärger. Nun, auf jeden Fall gab es dort einmal einen Anführer der Gruppe, der war schrecklich grausam, grausamer als der Rest der Bande. Gut, der Mann, ich nen’ ihn einfach mal Farir, denn er hat keinen mir bekannten Namen, wollte das alle Menschen nach seinem Willen lebten. Und zwar wirklich alle, nicht nur seine Stammesmitglieder sollten ihm gehorchen, auch die Menschen aus Rienta und überhaupt aus der gesamten untergetauchten Welt sollten ihm zu Diensten sein. Naja, so toll sich das auch für ihn anhörte, seine Leute waren ganz und gar nicht zufrieden mit der Idee ein Leben in Knechtschaft zu führen. Also haben sie begonnen einen Komplott zu schmieden, um Farir loszuwerden und das auf möglichst unauffällige Art und Weise. Also haben sie ihn, als er eines Tages von einer Reise in den Westen der Wüste wiederkam, gestürzt. Sie fesselten und knebelten ihn, dann am Ende des Tages brachten sie ihn um und versteckten seine Leiche irgendwo, an einem unbekannten Ort. Jetzt hört gut zu, nun lebten zwar alle in Frieden, aber was sie nicht wussten war, dass Farir im Süden der Wüste einen Sohn hatte. Ein Junge, der sich Khan nannte. Nun, der Junge war natürlich ziemlich wütend darüber, dass man seinen Vater einfach so einen Kopf kürzer gemacht hatte und schwor bittere Rache. Tatsächlich schaffte er es eine komplette Armee auf die Beine zu stellen. Vielleicht war das auch gar nicht so schwer, denn viele Menschen hatten Farir gehasst und lebten in dem Glauben, der ganze Stamm wäre wie ihr einstiger Anführer, das nutzte Khan für sich aus. Er griff seine eigenen Leute an und leistete sich schreckliche, blutige Gemetzel mit der Bande. Sie waren nicht nur völlig überrumpelt worden, sondern auch noch in der Unterzahl. Aber trotzdem kämpften sie bis zum letzten Mann, obwohl ich nicht weiß ob ihnen überhaupt was anderes übrig blieb, weil Khan geschworen hatte erst zu ruhen wenn jeder, jeder einzelne, der zu seinem Stamm gehörte, umzubringen. Eines Tages erreichte er sein Ziel wahrhaftig. Er hatte sie alle getötet: Tiere, Kinder, Frauen, Männer. Kahn ließ alle Gärten und Felder niederbrennen, ebenso alle Gebäude. Der Legende nach waren es prächtige Bauten, groß wie Paläste und wunderschön anzusehen, aber wer weiß das schon mit Sicherheit zu sagen.
Jedoch, nachdem Khan das alles geschafft hatte, schien ihm klar zu werden, dass er selbst auch zu dem Stamm zählte, den er auszulöschen geschworen hatte. Er versuchte diesen Gedanken zu verdrängen, ließ sich als Held und Befreier feiern und lebte zwei sehr ausschweifende Monate lang am Rande einer Katastrophe, denn schließlich hatte er den Schwur geleistet, jedes Mitglied des Stammes zu töten und er selbst lebte noch. So beschloss er eines Nachts sich selbst das Leben zu nehmen, doch es heißt, als er sich das Messer an die Kehle setzte, legte sich eine fremde Hand um die seine und drückte ihm das Messer in den Hals. Dann verschwand der Fremde wieder durch das Fenster, so leise und geräuschlos wie er gekommen war, so berichtete es zumindest eine Magd, die das grausame Schauspiel beobachten musste. Allerdings konnte sie ihre Geschichte nur wenigen erzählen, weil sie am nächsten Tag des Mordes am Helden der Stadt angeklagt wurde und schon zwei weitere Tage später geköpft wurde. Das mag sich wie eine traurige Geschichte anhören, aber es heißt weiter, dass der Mann, der Khan tötete, der einzige Überlebende des Massakers sei, da er sich zu dem Zeitpunkt in den Gängen aufgehalten haben sollte, die seine Leute unter der ganzen Wüste angelegt haben sollen. Es heißt, er habe dort meditiert und sei erst wieder auf die Erde gekommen, als der Armeezug gerade in Richtung Rienta marschierte. Angeblich habe er sechs Tage und sechs Nächte lang um seine Stammesgenossen geweint und habe sie dann alle begraben, da man nach zwei Monaten, als wieder einige Leute den Schauplatz der Schlacht betraten, keine einzige Leiche gesehen habe, kein einziger Blutstropfen die Erde verfärbte und auch keine abgebrannten Felder oder Ruinen von dem grausamen Spektakel zeugten, alles sei wie vom Erdboden verschluckt gewesen, alles außer einem Wort, das in der Stammessprache mit Blut auf einen Stein geschrieben worden war. Das Wort war RACHE.
Die Menschen, die den Stein entdeckten, kehrten sofort in die Stadt zurück, doch sie brauchten einen Tag zu lange, als sie ankamen, konnten sie nur noch der Hinrichtung der Magd beiwohnen, die sogar kurz vor ihrem Tod noch ihre Unschuld beteuerte.......
Die Männer, die den Stein gefunden hatten, berichteten von dem Erlebten, doch keiner achtete auf ihre Worte und so verlief die Angelegenheit im Sand der Wüste, es heißt, das die Nachkommen des Khan-Mörders immer noch dort draußen sind, auf Rache sinnend. Es heißt, dass sie den Stamm der Wüstenpiraten gegründet haben sollen, auch wenn da die Meinungen auseinander gehen.
Nun gut, jetzt kennt ihr die Geschichte und ich hoffe ihr könnt irgendetwas damit anfangen. Auch wenn ich nicht weiß was....“ John verstummte. Giren legte ihm einige Münzen auf den Tisch, dankte ihm und wollte schon aufstehen, als John ihm die Münzen zurückgab. Giren sah ihn verwundert an, aber John lächelte nur geheimnisvoll und sagte leise:“ Wenn ich über die Familie rede, nehme ich keine Bezahlung....“ Dann stand er auf und ging.
„Seltsam“, sagte Mia nur und sah John hinterher.
„Nein, gar nicht“, widersprach der Wirt, der gerade an ihren Tisch getreten war,“ er kommt jeden Abend und geht mitten in der Nacht. Einer meiner Kumpel ist ihm mal gefolgt und hat gesagt, der alte Mann verschwindet einfach in die Wüste! Der Kauz geht mitten in der Nacht in die Wüste! Verrückt muss der sein, sag ich nur. Aber weswegen ich eigentlich hier bin, sie schulden mir noch das Geld fürs Essen.....“
Giren nickte und reichte ihm ein paar Münzen. Dann flüsterte er Mia zu:“ Komm, wir gehen. Es ist schon spät und morgen ist auch noch ein Tag.....“
Die beiden standen auf und machten sich auf den Weg zum silbernen Krug.
aber egal.... hier kommt wie versprochen der nächste teil:
Kapitel 5
Der alte John
„Ich?“, der Mann hob das Gesicht.
„Ja“, sagte Giren schlicht, “ erzähl uns eine interessante Geschichte. Vielleicht eine Geschichte über die Wüstenpiraten oder über einen nahen Krieg, über nahes Unglück.“
Erstaunt blickten die klaren blauen Augen aus dem von Runzeln durchzogenen Gesicht: „Naja, eine Sache wüsst ich da schon, eine Geschichte, die von einem bestimmten Stamm handelt, aber trotzdem ganz spannend ist, vielleicht bringt’s euch ja Informationen oder was auch immer ihr wissen wollt.“ John lachte leise.
Giren achtete nicht darauf. „Erzähl sie uns!“, sagte er.
John sah ihm einen Moment forschend in die Augen und begann dann mit seiner Geschichte.........
„Vor vielen Jahren, da gab es einen Stamm, der war gar nicht so groß, aber heute ist da wo sie wohnten nur noch der Stamm der Wüstenpiraten zuhause, aber um die geht’s nicht, nein. Der Stamm von dem ich rede ist schon lange nich mehr da, lange schon ist er ausgelöscht. In deren Stamm gab es viele Kriege und viele grausame Tode. Ja, ja mit denen hatte man nichts als Ärger. Nun, auf jeden Fall gab es dort einmal einen Anführer der Gruppe, der war schrecklich grausam, grausamer als der Rest der Bande. Gut, der Mann, ich nen’ ihn einfach mal Farir, denn er hat keinen mir bekannten Namen, wollte das alle Menschen nach seinem Willen lebten. Und zwar wirklich alle, nicht nur seine Stammesmitglieder sollten ihm gehorchen, auch die Menschen aus Rienta und überhaupt aus der gesamten untergetauchten Welt sollten ihm zu Diensten sein. Naja, so toll sich das auch für ihn anhörte, seine Leute waren ganz und gar nicht zufrieden mit der Idee ein Leben in Knechtschaft zu führen. Also haben sie begonnen einen Komplott zu schmieden, um Farir loszuwerden und das auf möglichst unauffällige Art und Weise. Also haben sie ihn, als er eines Tages von einer Reise in den Westen der Wüste wiederkam, gestürzt. Sie fesselten und knebelten ihn, dann am Ende des Tages brachten sie ihn um und versteckten seine Leiche irgendwo, an einem unbekannten Ort. Jetzt hört gut zu, nun lebten zwar alle in Frieden, aber was sie nicht wussten war, dass Farir im Süden der Wüste einen Sohn hatte. Ein Junge, der sich Khan nannte. Nun, der Junge war natürlich ziemlich wütend darüber, dass man seinen Vater einfach so einen Kopf kürzer gemacht hatte und schwor bittere Rache. Tatsächlich schaffte er es eine komplette Armee auf die Beine zu stellen. Vielleicht war das auch gar nicht so schwer, denn viele Menschen hatten Farir gehasst und lebten in dem Glauben, der ganze Stamm wäre wie ihr einstiger Anführer, das nutzte Khan für sich aus. Er griff seine eigenen Leute an und leistete sich schreckliche, blutige Gemetzel mit der Bande. Sie waren nicht nur völlig überrumpelt worden, sondern auch noch in der Unterzahl. Aber trotzdem kämpften sie bis zum letzten Mann, obwohl ich nicht weiß ob ihnen überhaupt was anderes übrig blieb, weil Khan geschworen hatte erst zu ruhen wenn jeder, jeder einzelne, der zu seinem Stamm gehörte, umzubringen. Eines Tages erreichte er sein Ziel wahrhaftig. Er hatte sie alle getötet: Tiere, Kinder, Frauen, Männer. Kahn ließ alle Gärten und Felder niederbrennen, ebenso alle Gebäude. Der Legende nach waren es prächtige Bauten, groß wie Paläste und wunderschön anzusehen, aber wer weiß das schon mit Sicherheit zu sagen.
Jedoch, nachdem Khan das alles geschafft hatte, schien ihm klar zu werden, dass er selbst auch zu dem Stamm zählte, den er auszulöschen geschworen hatte. Er versuchte diesen Gedanken zu verdrängen, ließ sich als Held und Befreier feiern und lebte zwei sehr ausschweifende Monate lang am Rande einer Katastrophe, denn schließlich hatte er den Schwur geleistet, jedes Mitglied des Stammes zu töten und er selbst lebte noch. So beschloss er eines Nachts sich selbst das Leben zu nehmen, doch es heißt, als er sich das Messer an die Kehle setzte, legte sich eine fremde Hand um die seine und drückte ihm das Messer in den Hals. Dann verschwand der Fremde wieder durch das Fenster, so leise und geräuschlos wie er gekommen war, so berichtete es zumindest eine Magd, die das grausame Schauspiel beobachten musste. Allerdings konnte sie ihre Geschichte nur wenigen erzählen, weil sie am nächsten Tag des Mordes am Helden der Stadt angeklagt wurde und schon zwei weitere Tage später geköpft wurde. Das mag sich wie eine traurige Geschichte anhören, aber es heißt weiter, dass der Mann, der Khan tötete, der einzige Überlebende des Massakers sei, da er sich zu dem Zeitpunkt in den Gängen aufgehalten haben sollte, die seine Leute unter der ganzen Wüste angelegt haben sollen. Es heißt, er habe dort meditiert und sei erst wieder auf die Erde gekommen, als der Armeezug gerade in Richtung Rienta marschierte. Angeblich habe er sechs Tage und sechs Nächte lang um seine Stammesgenossen geweint und habe sie dann alle begraben, da man nach zwei Monaten, als wieder einige Leute den Schauplatz der Schlacht betraten, keine einzige Leiche gesehen habe, kein einziger Blutstropfen die Erde verfärbte und auch keine abgebrannten Felder oder Ruinen von dem grausamen Spektakel zeugten, alles sei wie vom Erdboden verschluckt gewesen, alles außer einem Wort, das in der Stammessprache mit Blut auf einen Stein geschrieben worden war. Das Wort war RACHE.
Die Menschen, die den Stein entdeckten, kehrten sofort in die Stadt zurück, doch sie brauchten einen Tag zu lange, als sie ankamen, konnten sie nur noch der Hinrichtung der Magd beiwohnen, die sogar kurz vor ihrem Tod noch ihre Unschuld beteuerte.......
Die Männer, die den Stein gefunden hatten, berichteten von dem Erlebten, doch keiner achtete auf ihre Worte und so verlief die Angelegenheit im Sand der Wüste, es heißt, das die Nachkommen des Khan-Mörders immer noch dort draußen sind, auf Rache sinnend. Es heißt, dass sie den Stamm der Wüstenpiraten gegründet haben sollen, auch wenn da die Meinungen auseinander gehen.
Nun gut, jetzt kennt ihr die Geschichte und ich hoffe ihr könnt irgendetwas damit anfangen. Auch wenn ich nicht weiß was....“ John verstummte. Giren legte ihm einige Münzen auf den Tisch, dankte ihm und wollte schon aufstehen, als John ihm die Münzen zurückgab. Giren sah ihn verwundert an, aber John lächelte nur geheimnisvoll und sagte leise:“ Wenn ich über die Familie rede, nehme ich keine Bezahlung....“ Dann stand er auf und ging.
„Seltsam“, sagte Mia nur und sah John hinterher.
„Nein, gar nicht“, widersprach der Wirt, der gerade an ihren Tisch getreten war,“ er kommt jeden Abend und geht mitten in der Nacht. Einer meiner Kumpel ist ihm mal gefolgt und hat gesagt, der alte Mann verschwindet einfach in die Wüste! Der Kauz geht mitten in der Nacht in die Wüste! Verrückt muss der sein, sag ich nur. Aber weswegen ich eigentlich hier bin, sie schulden mir noch das Geld fürs Essen.....“
Giren nickte und reichte ihm ein paar Münzen. Dann flüsterte er Mia zu:“ Komm, wir gehen. Es ist schon spät und morgen ist auch noch ein Tag.....“
Die beiden standen auf und machten sich auf den Weg zum silbernen Krug.
Hui^^ Da kommen neue Fragen auf und wurden einige beantwortet ;-) Bin gespannt, was als nächstes kommt
weiterschreiben!!!
(Eehm... "Grave" heißt übrigens in meiner Sprache Altrianisch "Blut" o.O Ein Wink des Schicksals???)
weiterschreiben!!!
(Eehm... "Grave" heißt übrigens in meiner Sprache Altrianisch "Blut" o.O Ein Wink des Schicksals???)
Alsooo..... ich hab auch mal wieder was zustande gebracht (in letzter Zeit komm ich mit dem Üvberarbeiten einfach nicht nach....^^)
Naja.... viel Spaß beim Lesen....-> Kritisieren muss ich ja wohl nicht mehr erwähnen??
Kapitel 6
Nachforschungen
Der nächste Morgen begann mit einem ausgezeichneten Frühstück, doch beide versuchten noch immer die Worte Johns zu verstehen.
Eine ganze Weile war es still, bis Mia leise sagte: “Weißt du, es geht mir nicht mehr aus dem Kopf, was der alte John gestern zum Abschied gesagt hat und was uns der Wirt dann erzählte, dass der alte Mann mitten in der Nacht in die Wüste gehe. Ich dachte mir, dass wir vielleicht auch mal ein wenig die Wüste erkunden könnten… nur um Informationen über diese Gegend zu sammeln, natürlich….“
Giren nickte bedächtig:“ Mir geht es genauso. Seine Worte ergeben einfach keinen Sinn, den ich verstehe! Durch die Wüste zu reiten könnte uns ablenken und es muss ja kein langer Ritt werden……“
„Nein, das muss es nicht“, stimmte Mia ihm sofort zu. Einen Augenblick lang sahen die beiden sich in die Augen und begannen plötzlich zu lachen. Es war wohl das erste Mal, dass sie einer Meinung waren.
Als der Entschluss erst einmal gefasst war, zögerten sie auch nicht mehr lange und packten gleich einen Beutel mit den Dingen, die sie brauchen würden.
Dann wanderten sie auf Wunsch von Mia noch einmal zum „dummen Esel“. Dort bat sie Giren draußen zu warten und ging noch einmal hinein. Es sah nicht sehr anders aus, als am Abend zuvor, bis vielleicht auf die Tatsache, dass noch nicht so viele Gäste an den Tischen saßen und sich betranken. Aber Mia hatte besseres zu tun, als sich umzusehen. Zielstrebig ging sie auf den Tresen zu, hinter dem der Wirt stand und fragte diesen:“ Sagen Sie, Sie hatten uns gestern doch von einem Ihrer..... Freunde erzählt, die dem alten John einmal gefolgt wären. Können Sie sich noch erinnern, wer Ihnen damals behilflich war, etwas über den Alten herauszubekommen und was er Ihnen erzählt hat?“
„Nu ja, an den Typen damals, erinner ich mich nich mehr, aber was er gesagt, das weiß ich noch ganz genau, das war nämlich ganz schön grausig, kann ich dir sagen....
Also, der hat mir erzählt, John wär in die Wüste gegangen und einfach immer weiter gelaufen. Irgendwann wär er dann zu einer Oase gekommen, nich der großen, sondern ner ganz kleinen, nur einen Teich und ein paar Bäume gibt’s da. Naja, da is der alte John dann reingelaufen und is dann verschwunden. Sagte mein Kontaktmann zumindest, obwohl ich eher glaube, dass der den Alten einfach aus den Augen verloren hat. Das wars auch schon.
Es tut mir leid, dass ich dir nich helfen konnt, aber ich muss mich jetzt wirklich wieder um meine Gäste kümmern, sonst suchen die sich noch woanders ihr Bier!“ Der Wirt drehte sich um und ging zurück in die Küche, vermutlich um Anweisungen zu brüllen.
Mia jedoch hatte genug gehört. Sie wusste jetzt, wohin der alte Mann gegangen war und sie wusste, sie würde ihm folgen.
Als Giren Mia aus dem Lokal herauskommen sah, war das erste was er bemerkte, dass sie lächelte, breit lächelte. Sofort wurde er misstrauisch. Sie tat dies selten , und zwar nur, wenn sie Ideen hatte. Und die waren meistens schlecht für sie und ihre Umgebung. Um auf Nummer sicher zu gehen, fragte er:“ So fröhlich auf einmal? Was hast du denn da drin gewollt?“
Mia lachte laut auf:“ Giren, ich habe eine fantastische Idee!“ Der Mann stöhnte innerlich auf. Das konnte nichts Gutes heißen! Mia indes fuhr unbeirrt fort:“ Wir gehen den Weg, den der alte John immer nimmt! Wir haben sowieso noch zwei Tage Zeit, in denen wir nichts Besseres zu tun haben. Außerdem will ich wissen, was der alte Mann denn nur in der Wüste will. Ich meine, so viel gibt es da ja nicht zu sehen: Sand, Steine, mal ein Kaktus und Sand“, sie grinste, als hätte sie einen Scherz gemacht, „Wie findest du meine Idee?“, sie hatte sich tatsächlich richtig in Fahrt geredet und strahlte Giren jetzt erwartungsvoll an. Dieser rang mit sich selbst: Einerseits war er selbst schon auf die Idee gekommen dem alten Kerl wirklich zu folgen, andererseits hatten Mias Pläne selten etwas Gutes gebracht. Schließlich überwog der Gedanke Johns Geheimnis auf die Spur zu kommen und er nickte:“ Gut. Dann lass uns doch mal sehen was der Alte für ein Geheimnis hat....“
Am Rande der Wüste blieb Giren plötzlich stehen:“ Sag mal, hältst du es für eine gute Idee zu laufen? Wir können doch viel besser reiten oder nicht? Was wenn wir von der Dunkelheit überrascht werden?“
„Ach Giren, ich habe mich um alles gekümmert. Der Wirt hat gesagt, dass der alte John zu einer kleinen Oase gegangen sei, die nur aus einem Teich und ein paar Bäumen bestehe. Ich habe mir gedacht, dass es dort entweder einen Eingang zu den Tunneln gibt, die wir schon entdeckt haben, oder dass der Alte gemerkt hat, dass ihm einer gefolgt ist und in einem unbeobachteten Moment auf einen Baum geklettert ist. So oder so haben wir nur zwei Möglichkeiten: Entweder wir suchen den Eingang zu den Tunnelsystemen oder wir warten, bis der Mann abends zur Schenke geht. Auf jeden Fall wird es wahrscheinlich ohnehin sehr lange dauern. Außerdem, falls es wirklich Tunnel geben sollte, willst du die Pferde etwa wieder mit hinein nehmen? Ich halte das für keine gute Idee.“
„Nein, du hast wahrscheinlich Recht, aber hast du dann etwa vor, die ganze Nacht in der Oase zu bleiben? In der ganzen kalten Nacht?“
Mia sah ihn erstaunt an:“ Na und? Wir können doch einfach ein Feuer machen oder uns die Natur uns eine kleine Höhle bauen lassen. Das ist für uns doch wohl kein Problem.“
Giren nickte. „Gut. Dann lass uns gehen.“
Die beiden wanderten vier Stunden lang durch den heißen Sand bis sie in einiger Entfernung einen grünen Fleck ausmachten. Es dauerte eine weitere halbe Stunde, um die Oase zu erreichen. Diese war, entgegen der Behauptung des Wirtes, nicht klein, sondern vielmehr groß und bot viel Platz für Höhlen und Verstecke. So dicht wie die Palmen an manchen Stellen standen, könnte man sogar ein kleines Baumhaus darin bauen. Giren wog ihre Möglichkeiten ab: Am besten konnten sie zuerst nach einem Tunneleingang suchen, sollten sie keinen finden, würden sie sich ein kleines Versteck in den Bäumen aus Pflanzen machen. Ein wenig Magie würde es tragfähig machen, davon war er überzeugt.
Somit begann die Suche. Zu Beginn zusammen, doch schon bald hatte Giren eine bessere Idee:
“Lass uns getrennt gehen. Zu zweit dauert es viel länger, bis wir die ganze Oase gründlich durchsucht haben. Allein geht es bestimmt doppelt so schnell.“
Nach kurzem überlegen stimmte Mia zu:“ Du hast recht, aber wir treffen uns in einer Stunde wieder hier. Egal ob wir etwas gefunden haben oder nicht.“
Giren nickte und so gingen beide in entgegengesetzten Richtungen durch die Oase. Doch egal wie viel sie auch suchte, einen Eingang zu den Höhlen konnten sie beim besten Willen nicht entdecken. Gut, sie fanden kleinere Höhlen, die sich als Verstecke eigneten, aber keine dieser Höhlen war ein Eingang zum Tunnelsystem.
Also trafen sie sich nach einer Stunde wieder dort, wo sie begonnen hatten.
„Und?“, fragte Giren, “hast du etwas gefunden? Ich nämlich nichts außer ein oder zwei kleineren Höhlen.“
„Nein, gar nichts. Na gut, eine kleine Höhle, von der ich dachte, sie könnte einen Eingang verstecken, aber ich habe mich geirrt. Also, was denkst du? Haben wir etwas übersehen oder hat der Wirt sich geirrt?“
„Ich glaube, wir haben einfach den Eingang übersehen, denn denke einmal nach, wo sollte der alte John denn sonst hingegangen sein? Wir sind hier weit in der Wüste und Oasen gibt es hier nicht wie Sand am Meer und nachts tiefer in die Wüste zu laufen dürfte sicher sehr gefährlich sein, oder nicht?“
„Doch, doch. Hmm, aber das heißt, dass wir hier warten müssen, bis der alte Kerl sich endlich blicken lässt und das muss nicht heute sein. Hast du jetzt also vor dein Baumhaus tatsächlich zu bauen?
„Aber sicher. Sieh doch mal. Die Bäume um uns herum sind perfekt. Sie stehen genau in der Mitte der Oase und liegen dicht beieinander. In ihnen kann man bestimmt gut ein kleines Versteck bauen.“
Mia sah ihn skeptisch an:“ Aber es wird ewig dauern das Holz dafür zu sammeln.“
Der junge Mann seufzte theatralisch:“ Wer hat denn etwas von Holz gesagt? Ich dachte wir helfen einfach ein wenig nach....“
Mia sah ihn nur verständnislos an. Giren schüttelte den Kopf und ging auf eine Baumgruppe zu, die besonders nah beieinander lag. Auf den Stamm des größten Baumes legte er die Hand. Dann schloss er die Augen und dann hörte Mia ihn irgendetwas murmeln, das sie nicht verstand. Doch kurz darauf schlossen sich die Blätter der Palmen zu einer Kugel zusammen. Hätte Mia nicht auf so etwas gewartet, wäre es ihr nie aufgefallen. Giren nahm die Hand vom Stamm und trat zu ihr.
„Sehr gelungen nicht wahr? Jetzt bist du dran. Wir müssen nur noch da hoch.“
Mia stöhnte.“ Und ich dachte, du würdest alles erledigen. Na gut. Halt dich an meinem Schwertgurt fest.“
Giren tat wie ihm geheißen, trat noch einen Schritt auf Mia zu und hielt sich am Gürtel fest. Er konnte nur hoffen, dass das weiche Leder nicht riss.
Ihm blieb keine weitere Zeit mehr zu Nachdenken, denn in diesem Moment streckte Mia die Hände in die Höhe und murmelte einige Wörter:“ Luft, trage uns sicher und gut.“
Schon kam ein starker Wind auf. Er erfasste sie beide und sie stiegen hoch hinauf bis zu den Baumwipfeln. Dort angekommen senkte Mia langsam die Arme und sie kamen auf dem von Giren geschaffenen Blätterkreis zum Stehen.
Mia schlug die Augen auf und sagte:“ Nun gut, dann wollen wir doch mal sehe, ob dein kleines Versteck auch von Innen gut hält.“ Mit diesen Worten schwang sie sich in die Öffnung und Giren folgte ihr.
Das Blätterversteck war geräumig und lichtdurchlässig. Außerdem war es so geschickt gewachsen, dass sie alles um sie herum beobachten konnte. Mia sah ihn zufrieden an:“ Gut gemacht, Bauherr!“
Dann ließ sie sich an einer der Fensteröffnungen nieder und Giren tat es ihr gleich. So saßen sie sich einige Zeit schweigend gegenüber, erst als es anfing zu dämmern brach Mia das Schweigen:
„So, nun müsste John sich doch auf den Weg machen, was meinst du?“
„Ja, ich denke schon.“
Und dann war das einzige, das die Stille durchbrach, das Rauschen der Blätter.
Sie warteten und warteten und als sie schon fast die Hoffnung aufgegeben hatten und der Mond schon lange voll und rund am Himmel hing, regte sich unter ihnen etwas. Eine kleine, gebeugte Gestalt huschte von Schatten zu Schatten. Erst als sie ins Mondlicht trat, sahen Mia und Giren das Gesicht.
Der junge Mann fasste die Lairdtochter am Ärmel. Diese nickte.
Sie hatten den alten John gefunden.
P.S. Gefällt euch dieser Abschnitt eigentlich? Er ist nämlich nur als "Zwischenabschnitt" gedacht und als Überleitung zum nächsten Kapitel^^
Aber wer weiß schon, ob man das nich noch geschockter machen kann: Also wenn euch etwas Besseres einfällt immer her damit!
Naja.... viel Spaß beim Lesen....-> Kritisieren muss ich ja wohl nicht mehr erwähnen??
Kapitel 6
Nachforschungen
Der nächste Morgen begann mit einem ausgezeichneten Frühstück, doch beide versuchten noch immer die Worte Johns zu verstehen.
Eine ganze Weile war es still, bis Mia leise sagte: “Weißt du, es geht mir nicht mehr aus dem Kopf, was der alte John gestern zum Abschied gesagt hat und was uns der Wirt dann erzählte, dass der alte Mann mitten in der Nacht in die Wüste gehe. Ich dachte mir, dass wir vielleicht auch mal ein wenig die Wüste erkunden könnten… nur um Informationen über diese Gegend zu sammeln, natürlich….“
Giren nickte bedächtig:“ Mir geht es genauso. Seine Worte ergeben einfach keinen Sinn, den ich verstehe! Durch die Wüste zu reiten könnte uns ablenken und es muss ja kein langer Ritt werden……“
„Nein, das muss es nicht“, stimmte Mia ihm sofort zu. Einen Augenblick lang sahen die beiden sich in die Augen und begannen plötzlich zu lachen. Es war wohl das erste Mal, dass sie einer Meinung waren.
Als der Entschluss erst einmal gefasst war, zögerten sie auch nicht mehr lange und packten gleich einen Beutel mit den Dingen, die sie brauchen würden.
Dann wanderten sie auf Wunsch von Mia noch einmal zum „dummen Esel“. Dort bat sie Giren draußen zu warten und ging noch einmal hinein. Es sah nicht sehr anders aus, als am Abend zuvor, bis vielleicht auf die Tatsache, dass noch nicht so viele Gäste an den Tischen saßen und sich betranken. Aber Mia hatte besseres zu tun, als sich umzusehen. Zielstrebig ging sie auf den Tresen zu, hinter dem der Wirt stand und fragte diesen:“ Sagen Sie, Sie hatten uns gestern doch von einem Ihrer..... Freunde erzählt, die dem alten John einmal gefolgt wären. Können Sie sich noch erinnern, wer Ihnen damals behilflich war, etwas über den Alten herauszubekommen und was er Ihnen erzählt hat?“
„Nu ja, an den Typen damals, erinner ich mich nich mehr, aber was er gesagt, das weiß ich noch ganz genau, das war nämlich ganz schön grausig, kann ich dir sagen....
Also, der hat mir erzählt, John wär in die Wüste gegangen und einfach immer weiter gelaufen. Irgendwann wär er dann zu einer Oase gekommen, nich der großen, sondern ner ganz kleinen, nur einen Teich und ein paar Bäume gibt’s da. Naja, da is der alte John dann reingelaufen und is dann verschwunden. Sagte mein Kontaktmann zumindest, obwohl ich eher glaube, dass der den Alten einfach aus den Augen verloren hat. Das wars auch schon.
Es tut mir leid, dass ich dir nich helfen konnt, aber ich muss mich jetzt wirklich wieder um meine Gäste kümmern, sonst suchen die sich noch woanders ihr Bier!“ Der Wirt drehte sich um und ging zurück in die Küche, vermutlich um Anweisungen zu brüllen.
Mia jedoch hatte genug gehört. Sie wusste jetzt, wohin der alte Mann gegangen war und sie wusste, sie würde ihm folgen.
Als Giren Mia aus dem Lokal herauskommen sah, war das erste was er bemerkte, dass sie lächelte, breit lächelte. Sofort wurde er misstrauisch. Sie tat dies selten , und zwar nur, wenn sie Ideen hatte. Und die waren meistens schlecht für sie und ihre Umgebung. Um auf Nummer sicher zu gehen, fragte er:“ So fröhlich auf einmal? Was hast du denn da drin gewollt?“
Mia lachte laut auf:“ Giren, ich habe eine fantastische Idee!“ Der Mann stöhnte innerlich auf. Das konnte nichts Gutes heißen! Mia indes fuhr unbeirrt fort:“ Wir gehen den Weg, den der alte John immer nimmt! Wir haben sowieso noch zwei Tage Zeit, in denen wir nichts Besseres zu tun haben. Außerdem will ich wissen, was der alte Mann denn nur in der Wüste will. Ich meine, so viel gibt es da ja nicht zu sehen: Sand, Steine, mal ein Kaktus und Sand“, sie grinste, als hätte sie einen Scherz gemacht, „Wie findest du meine Idee?“, sie hatte sich tatsächlich richtig in Fahrt geredet und strahlte Giren jetzt erwartungsvoll an. Dieser rang mit sich selbst: Einerseits war er selbst schon auf die Idee gekommen dem alten Kerl wirklich zu folgen, andererseits hatten Mias Pläne selten etwas Gutes gebracht. Schließlich überwog der Gedanke Johns Geheimnis auf die Spur zu kommen und er nickte:“ Gut. Dann lass uns doch mal sehen was der Alte für ein Geheimnis hat....“
Am Rande der Wüste blieb Giren plötzlich stehen:“ Sag mal, hältst du es für eine gute Idee zu laufen? Wir können doch viel besser reiten oder nicht? Was wenn wir von der Dunkelheit überrascht werden?“
„Ach Giren, ich habe mich um alles gekümmert. Der Wirt hat gesagt, dass der alte John zu einer kleinen Oase gegangen sei, die nur aus einem Teich und ein paar Bäumen bestehe. Ich habe mir gedacht, dass es dort entweder einen Eingang zu den Tunneln gibt, die wir schon entdeckt haben, oder dass der Alte gemerkt hat, dass ihm einer gefolgt ist und in einem unbeobachteten Moment auf einen Baum geklettert ist. So oder so haben wir nur zwei Möglichkeiten: Entweder wir suchen den Eingang zu den Tunnelsystemen oder wir warten, bis der Mann abends zur Schenke geht. Auf jeden Fall wird es wahrscheinlich ohnehin sehr lange dauern. Außerdem, falls es wirklich Tunnel geben sollte, willst du die Pferde etwa wieder mit hinein nehmen? Ich halte das für keine gute Idee.“
„Nein, du hast wahrscheinlich Recht, aber hast du dann etwa vor, die ganze Nacht in der Oase zu bleiben? In der ganzen kalten Nacht?“
Mia sah ihn erstaunt an:“ Na und? Wir können doch einfach ein Feuer machen oder uns die Natur uns eine kleine Höhle bauen lassen. Das ist für uns doch wohl kein Problem.“
Giren nickte. „Gut. Dann lass uns gehen.“
Die beiden wanderten vier Stunden lang durch den heißen Sand bis sie in einiger Entfernung einen grünen Fleck ausmachten. Es dauerte eine weitere halbe Stunde, um die Oase zu erreichen. Diese war, entgegen der Behauptung des Wirtes, nicht klein, sondern vielmehr groß und bot viel Platz für Höhlen und Verstecke. So dicht wie die Palmen an manchen Stellen standen, könnte man sogar ein kleines Baumhaus darin bauen. Giren wog ihre Möglichkeiten ab: Am besten konnten sie zuerst nach einem Tunneleingang suchen, sollten sie keinen finden, würden sie sich ein kleines Versteck in den Bäumen aus Pflanzen machen. Ein wenig Magie würde es tragfähig machen, davon war er überzeugt.
Somit begann die Suche. Zu Beginn zusammen, doch schon bald hatte Giren eine bessere Idee:
“Lass uns getrennt gehen. Zu zweit dauert es viel länger, bis wir die ganze Oase gründlich durchsucht haben. Allein geht es bestimmt doppelt so schnell.“
Nach kurzem überlegen stimmte Mia zu:“ Du hast recht, aber wir treffen uns in einer Stunde wieder hier. Egal ob wir etwas gefunden haben oder nicht.“
Giren nickte und so gingen beide in entgegengesetzten Richtungen durch die Oase. Doch egal wie viel sie auch suchte, einen Eingang zu den Höhlen konnten sie beim besten Willen nicht entdecken. Gut, sie fanden kleinere Höhlen, die sich als Verstecke eigneten, aber keine dieser Höhlen war ein Eingang zum Tunnelsystem.
Also trafen sie sich nach einer Stunde wieder dort, wo sie begonnen hatten.
„Und?“, fragte Giren, “hast du etwas gefunden? Ich nämlich nichts außer ein oder zwei kleineren Höhlen.“
„Nein, gar nichts. Na gut, eine kleine Höhle, von der ich dachte, sie könnte einen Eingang verstecken, aber ich habe mich geirrt. Also, was denkst du? Haben wir etwas übersehen oder hat der Wirt sich geirrt?“
„Ich glaube, wir haben einfach den Eingang übersehen, denn denke einmal nach, wo sollte der alte John denn sonst hingegangen sein? Wir sind hier weit in der Wüste und Oasen gibt es hier nicht wie Sand am Meer und nachts tiefer in die Wüste zu laufen dürfte sicher sehr gefährlich sein, oder nicht?“
„Doch, doch. Hmm, aber das heißt, dass wir hier warten müssen, bis der alte Kerl sich endlich blicken lässt und das muss nicht heute sein. Hast du jetzt also vor dein Baumhaus tatsächlich zu bauen?
„Aber sicher. Sieh doch mal. Die Bäume um uns herum sind perfekt. Sie stehen genau in der Mitte der Oase und liegen dicht beieinander. In ihnen kann man bestimmt gut ein kleines Versteck bauen.“
Mia sah ihn skeptisch an:“ Aber es wird ewig dauern das Holz dafür zu sammeln.“
Der junge Mann seufzte theatralisch:“ Wer hat denn etwas von Holz gesagt? Ich dachte wir helfen einfach ein wenig nach....“
Mia sah ihn nur verständnislos an. Giren schüttelte den Kopf und ging auf eine Baumgruppe zu, die besonders nah beieinander lag. Auf den Stamm des größten Baumes legte er die Hand. Dann schloss er die Augen und dann hörte Mia ihn irgendetwas murmeln, das sie nicht verstand. Doch kurz darauf schlossen sich die Blätter der Palmen zu einer Kugel zusammen. Hätte Mia nicht auf so etwas gewartet, wäre es ihr nie aufgefallen. Giren nahm die Hand vom Stamm und trat zu ihr.
„Sehr gelungen nicht wahr? Jetzt bist du dran. Wir müssen nur noch da hoch.“
Mia stöhnte.“ Und ich dachte, du würdest alles erledigen. Na gut. Halt dich an meinem Schwertgurt fest.“
Giren tat wie ihm geheißen, trat noch einen Schritt auf Mia zu und hielt sich am Gürtel fest. Er konnte nur hoffen, dass das weiche Leder nicht riss.
Ihm blieb keine weitere Zeit mehr zu Nachdenken, denn in diesem Moment streckte Mia die Hände in die Höhe und murmelte einige Wörter:“ Luft, trage uns sicher und gut.“
Schon kam ein starker Wind auf. Er erfasste sie beide und sie stiegen hoch hinauf bis zu den Baumwipfeln. Dort angekommen senkte Mia langsam die Arme und sie kamen auf dem von Giren geschaffenen Blätterkreis zum Stehen.
Mia schlug die Augen auf und sagte:“ Nun gut, dann wollen wir doch mal sehe, ob dein kleines Versteck auch von Innen gut hält.“ Mit diesen Worten schwang sie sich in die Öffnung und Giren folgte ihr.
Das Blätterversteck war geräumig und lichtdurchlässig. Außerdem war es so geschickt gewachsen, dass sie alles um sie herum beobachten konnte. Mia sah ihn zufrieden an:“ Gut gemacht, Bauherr!“
Dann ließ sie sich an einer der Fensteröffnungen nieder und Giren tat es ihr gleich. So saßen sie sich einige Zeit schweigend gegenüber, erst als es anfing zu dämmern brach Mia das Schweigen:
„So, nun müsste John sich doch auf den Weg machen, was meinst du?“
„Ja, ich denke schon.“
Und dann war das einzige, das die Stille durchbrach, das Rauschen der Blätter.
Sie warteten und warteten und als sie schon fast die Hoffnung aufgegeben hatten und der Mond schon lange voll und rund am Himmel hing, regte sich unter ihnen etwas. Eine kleine, gebeugte Gestalt huschte von Schatten zu Schatten. Erst als sie ins Mondlicht trat, sahen Mia und Giren das Gesicht.
Der junge Mann fasste die Lairdtochter am Ärmel. Diese nickte.
Sie hatten den alten John gefunden.
P.S. Gefällt euch dieser Abschnitt eigentlich? Er ist nämlich nur als "Zwischenabschnitt" gedacht und als Überleitung zum nächsten Kapitel^^
Aber wer weiß schon, ob man das nich noch geschockter machen kann: Also wenn euch etwas Besseres einfällt immer her damit!
Isch findn toll! Weiterschreiben!! Fehler hab ich keine gefunden (machst du überhaupt mal welche??)
bin gespannt, wie es weitergeht!
bin gespannt, wie es weitergeht!
Finds auch toll^^. Und du machst auch wirklich praktisch keine Fehler, Respekt!
konnts wieder mal nicht abe´warten, mit dem nächsten teil^^
Kapitel 7
Geheime Wege
Leise stand Mia auf. Sie reichte Giren die Hand und zog ihn hoch. Dann wollte sie einige Worte flüstern, doch ihr Begleiter hinderte sie daran. Er schüttelte den Kopf und wies auf die Gestalt am Boden, die nur unweit von ihrem Versteck entfernt stand. Mia bedeutete ihm mit einigen knappen Gesten, dass sie ihm dringend etwas sagen musste. Giren brauchte einige Sekunden, bis er ihre Bewegungen verstanden hatte, dann hellte sich sein Gesicht auf.
Mia fragte sich, was ihn wohl so fröhlich stimmte, immerhin mussten sie noch die Lage bereden und sie sah keine Möglichkeit dies ohne Töne zu schaffen.
Dann spürte sie am Rande ihres Geistes jemanden. Sie schloss die Augen und versuchte den Fremden einzuordnen. Es war Giren. Sie blickte ihn fragend an.
Er wies auf etwas hinter sie und als sie sich umdrehte, merkte sie, dass sie den Schutz um ihre Gedanken, nicht heruntergelassen hatte. Mit einer unwirschen Handbewegung behob sie das Problem. Nun trat Giren frei in ihren Gedankenraum hinein. Sofort zog sie um sie beide wieder die Mauer hoch, damit niemand Fremdes in ihren Gedanken wühlen konnte.
Sie drehte sich zu Giren um. Dieser lachte sie breit an:“ Na? Bin ich ein Genie oder bin ich genial?“ Mia grummelte etwas vor sich hin, aber er hatte Recht. Zu ihrem Leidwesen. In den Gedankenräumen konnten sie sich ungestört unterhalten ohne befürchten zu müssen, dass jemand sie hörte, den sie nicht eingeladen hatten.
„Nun“, sagte Mia schließlich, “ du erwartest offensichtlich eine Antwort. Ich entscheide mich für genial. Aber jetzt Schluss damit. Wir haben wichtigeres zu tun. Nun, wo wir wissen, dass der alte Kerl sich tatsächlich hier rumtreibt, würde ich gerne wissen, wo er hier verschwinden will. Wir haben doch alles abgesucht und keinen Höhleneingang gefunden. Außerdem, wenn er hier wirklich in den Höhlen verschwindet, wieso haben wir ihn dann nicht gesehen, als er in die Stadt ging?“
„Ich weiß es nicht. Ich bin mir aber auch sicher, alles gründlich durchsucht zu haben. Hast du vor ihm zu folgen? In den Tunneln könnte er uns bemerken und wenn wir ihn verlieren, könnten wir uns in den Gängen verirren. Meinst du nicht, dass das ein zu großes Risiko ist, immerhin müssen wir auch noch den Brief deines Vaters ins freie Land bringen und das so schnell wie möglich!“
Mia schüttelte energisch den Kopf:“ Das hier kann wichtiger sein, stell dir mal vor, der alte Mann weiß Dinge, die er uns nicht erzählt hat. Dann hat er uns vielleicht bewusst Informationen unterschlagen. Aber diese könnten später vielleicht einmal überlebenswichtig sein. Ich bin mir sicher er weiß etwas, dass er uns nicht erzählt hat. Aus irgendeinem Grund glaube ich auch, dass er wollte, dass wir ihm folgen! Ich meine, warum sollte er sonst gesagt haben, er nehme kein Geld, wenn es um seine Familie gehe. Er musste doch gewusst haben, dass er uns damit unendlich neugierig macht!“
„Vielleicht hast du sogar recht, aber wenn wir ihm tatsächlich in die Tunnel folgen müssen, dann lass uns vorsichtshalber kleine Zeichen hinterlassen, damit wir, falls wir uns verirren sollten, wieder hinausfinden!“
Mia nickte, sagte noch:“ Gut, so werden wir es machen“, ließ dann die Mauern um ihre Gedanken verschwinden, eine deutliche Aufforderung zu gehen, zog sie wieder hoch als Giren gegangen war und verließ dann selbst ihren Gedankenraum.
Als sie die Augen aufschlug, wusste sie sofort wo sie war und sie hatte nicht vor noch mehr kostbare Zeit zu verlieren, daher packte sie Giren am Ärmel und zog ihn auf den Versteckausgang zu. Dort angekommen sah sie sich suchend nach dem alten John um und als sie ihn entdeckte, wie er gerade im Schatten der großen Palmen verschwinden wollte, rief sie geräuschlos den Wind herbei und ließ sie beide hinunterschweben. Ebenso geräuschlos natürlich.
Unten ließ sie Giren wieder los und lief leise und im Schatten der Bäume dem alten Mann hinterher. Sie war sich sicher, dass Giren ihr folgte. Warum auch nicht?
Giren hingegen hatte so seine Probleme damit unbemerkt zu bleiben, denn so sehr er auch ein Krieger war, so wenig behagte es ihm hinter Mia herzuschleichen und sie vorgehen zu lassen.
Er wollte schon an ihr vorbei laufen, erinnerte sich dann aber an zwei Probleme: erstens würde es viel zu viel Lärm machen und zweitens konnte er sich noch genau an die leisen Abschiedsworte des Lairds erinnern, die nur er gehört hatte:“ Pass auf mein kleines Mädchen auf, aber übertreib es nicht. Lass sie hin und wieder Risiken eingehen, kleine natürlich und versuche nicht sie zu bevormunden. Das lässt sie schon bei mir nicht zu und ich führe den Clan!“ Der Krieger konnte sich noch genau an das kleine Lächeln erinnern, das das Gesicht des Lairds erhellte als er über seine Tochter sprach.
Giren schüttelte den Kopf und dachte bei sich:“ Risiken also? Na gut. Das hier ist das erste. Zu viele lass ich dich nicht eingehen, pass bloß auf!“
Mia konnte also erst einmal vor ihm laufen. So lange sie nicht zu viel Lärm machte, natürlich.
Langsam schlichen sie hinter John her und wurden nicht entdeckt. Nur einmal war es knapp! John huschte für sein Alter erstaunlich schnell und ebenso schnell drehte er sich um! Mia wollte gerade hinter einem Baum hervortreten, um John weiter zu folgen und genau in diesem Moment schnellte dieser herum! Giren konnte Mia gerade noch zurückziehen. Sie sahen den alten Mann die Stirn runzeln und ahnten sich schon entdeckt, aber dann schüttelte John den Kopf und lief weiter von Schatten zu Schatten.
Vor einer Felswand blieb er schließlich stehen. Er ging genau in deren Mitte und zählte dann zehn Schritte nach links. Dort klopfte er an den Fels.
Zwei mal- Pause- drei mal- Pause- zwei mal.
Mia riss erstaunt die Augen auf. Die Felswand glitt zur Seite! John trat in die Finsternis dahinter und verschwand. Schnell wie zwei Katzen huschten Giren und Mia John hinterher.
Sie schafften es gerade noch durch die Öffnung, bevor das steinerne Tor sich hinter ihnen geräuschlos schloss.
Innen umfing sie vollkommene Dunkelheit. Es dauerte einige Zeit, bis sich ihre Augen an die Finsternis gewöhnt hatten, denn es war ihnen zu riskant eine Feuerkugel vor sich herschweben zu lassen.
Aber was sie schließlich sahen, ließ sich wohl nur als Naturwunder beschreiben, oder als Werk von Menschenhand.
Die beiden standen in einem riesigen Tunnel, der schon fast eine Höhle war.
Er war gerade, nicht die kleinste Unebenheit oder Biegung war zu sehen. Nun, sie empfanden dies zwar als schön anzusehen, aber keineswegs war es ein Vorteil, denn sollte sich der alte John umdrehen, wären sie entdeckt, dann gab es kein Versteck für sie.
Allerdings war dies im Moment eher unwahrscheinlich, denn von dem alten Mann war weit und breit keine Spur zu sehen.
Giren wurde wohl immer noch nicht mit dem Gedanken fertig, sie könnten sich verirren, was in diesen Tunneln wohl kaum möglich war, wie Mia im Stillen dachte, und so packte er seine Gefährtin am Ärmel und zog sie hinter sich her in den Tunnel.
Nach kurzer Zeit schon, verloren sie jegliches Zeitgefühl. Der Tunnel bot keine Abwechselung- er verlief immer weiter geradeaus. Und obwohl seine Decke nicht zu sehen war, hallten Girens und Mias Schritte nicht wieder. Tatsächlich war gar nichts zu hören. In dem unendlich langen Tunnel schien die Zeit eingefroren zu sein, stillzustehen.
Also liefen Mia und Giren einfach. Und liefen und liefen.
Das Mädchen folgte ihrem Begleiter längst nur noch automatisch, wie eine Puppe. Sie erwachte erst wieder aus ihrer Trance, als sie gegen Girens Rücken prallte. Er war einfach so stehen geblieben. Ohne Vorwarnung! Nun vermutlich war das auch nicht verwunderlich, schließlich sprachen sie aus Angst gehört zu werden, längst nicht mehr laut zusammen.
Also sah Mia einfach an Girens Schulter vorbei und dann wusste sie auch warum Giren festgefroren zu sein schien. Sie hatten den alten Geschichtenerzähler eingeholt, aber er war nicht allein......
Kapitel 7
Geheime Wege
Leise stand Mia auf. Sie reichte Giren die Hand und zog ihn hoch. Dann wollte sie einige Worte flüstern, doch ihr Begleiter hinderte sie daran. Er schüttelte den Kopf und wies auf die Gestalt am Boden, die nur unweit von ihrem Versteck entfernt stand. Mia bedeutete ihm mit einigen knappen Gesten, dass sie ihm dringend etwas sagen musste. Giren brauchte einige Sekunden, bis er ihre Bewegungen verstanden hatte, dann hellte sich sein Gesicht auf.
Mia fragte sich, was ihn wohl so fröhlich stimmte, immerhin mussten sie noch die Lage bereden und sie sah keine Möglichkeit dies ohne Töne zu schaffen.
Dann spürte sie am Rande ihres Geistes jemanden. Sie schloss die Augen und versuchte den Fremden einzuordnen. Es war Giren. Sie blickte ihn fragend an.
Er wies auf etwas hinter sie und als sie sich umdrehte, merkte sie, dass sie den Schutz um ihre Gedanken, nicht heruntergelassen hatte. Mit einer unwirschen Handbewegung behob sie das Problem. Nun trat Giren frei in ihren Gedankenraum hinein. Sofort zog sie um sie beide wieder die Mauer hoch, damit niemand Fremdes in ihren Gedanken wühlen konnte.
Sie drehte sich zu Giren um. Dieser lachte sie breit an:“ Na? Bin ich ein Genie oder bin ich genial?“ Mia grummelte etwas vor sich hin, aber er hatte Recht. Zu ihrem Leidwesen. In den Gedankenräumen konnten sie sich ungestört unterhalten ohne befürchten zu müssen, dass jemand sie hörte, den sie nicht eingeladen hatten.
„Nun“, sagte Mia schließlich, “ du erwartest offensichtlich eine Antwort. Ich entscheide mich für genial. Aber jetzt Schluss damit. Wir haben wichtigeres zu tun. Nun, wo wir wissen, dass der alte Kerl sich tatsächlich hier rumtreibt, würde ich gerne wissen, wo er hier verschwinden will. Wir haben doch alles abgesucht und keinen Höhleneingang gefunden. Außerdem, wenn er hier wirklich in den Höhlen verschwindet, wieso haben wir ihn dann nicht gesehen, als er in die Stadt ging?“
„Ich weiß es nicht. Ich bin mir aber auch sicher, alles gründlich durchsucht zu haben. Hast du vor ihm zu folgen? In den Tunneln könnte er uns bemerken und wenn wir ihn verlieren, könnten wir uns in den Gängen verirren. Meinst du nicht, dass das ein zu großes Risiko ist, immerhin müssen wir auch noch den Brief deines Vaters ins freie Land bringen und das so schnell wie möglich!“
Mia schüttelte energisch den Kopf:“ Das hier kann wichtiger sein, stell dir mal vor, der alte Mann weiß Dinge, die er uns nicht erzählt hat. Dann hat er uns vielleicht bewusst Informationen unterschlagen. Aber diese könnten später vielleicht einmal überlebenswichtig sein. Ich bin mir sicher er weiß etwas, dass er uns nicht erzählt hat. Aus irgendeinem Grund glaube ich auch, dass er wollte, dass wir ihm folgen! Ich meine, warum sollte er sonst gesagt haben, er nehme kein Geld, wenn es um seine Familie gehe. Er musste doch gewusst haben, dass er uns damit unendlich neugierig macht!“
„Vielleicht hast du sogar recht, aber wenn wir ihm tatsächlich in die Tunnel folgen müssen, dann lass uns vorsichtshalber kleine Zeichen hinterlassen, damit wir, falls wir uns verirren sollten, wieder hinausfinden!“
Mia nickte, sagte noch:“ Gut, so werden wir es machen“, ließ dann die Mauern um ihre Gedanken verschwinden, eine deutliche Aufforderung zu gehen, zog sie wieder hoch als Giren gegangen war und verließ dann selbst ihren Gedankenraum.
Als sie die Augen aufschlug, wusste sie sofort wo sie war und sie hatte nicht vor noch mehr kostbare Zeit zu verlieren, daher packte sie Giren am Ärmel und zog ihn auf den Versteckausgang zu. Dort angekommen sah sie sich suchend nach dem alten John um und als sie ihn entdeckte, wie er gerade im Schatten der großen Palmen verschwinden wollte, rief sie geräuschlos den Wind herbei und ließ sie beide hinunterschweben. Ebenso geräuschlos natürlich.
Unten ließ sie Giren wieder los und lief leise und im Schatten der Bäume dem alten Mann hinterher. Sie war sich sicher, dass Giren ihr folgte. Warum auch nicht?
Giren hingegen hatte so seine Probleme damit unbemerkt zu bleiben, denn so sehr er auch ein Krieger war, so wenig behagte es ihm hinter Mia herzuschleichen und sie vorgehen zu lassen.
Er wollte schon an ihr vorbei laufen, erinnerte sich dann aber an zwei Probleme: erstens würde es viel zu viel Lärm machen und zweitens konnte er sich noch genau an die leisen Abschiedsworte des Lairds erinnern, die nur er gehört hatte:“ Pass auf mein kleines Mädchen auf, aber übertreib es nicht. Lass sie hin und wieder Risiken eingehen, kleine natürlich und versuche nicht sie zu bevormunden. Das lässt sie schon bei mir nicht zu und ich führe den Clan!“ Der Krieger konnte sich noch genau an das kleine Lächeln erinnern, das das Gesicht des Lairds erhellte als er über seine Tochter sprach.
Giren schüttelte den Kopf und dachte bei sich:“ Risiken also? Na gut. Das hier ist das erste. Zu viele lass ich dich nicht eingehen, pass bloß auf!“
Mia konnte also erst einmal vor ihm laufen. So lange sie nicht zu viel Lärm machte, natürlich.
Langsam schlichen sie hinter John her und wurden nicht entdeckt. Nur einmal war es knapp! John huschte für sein Alter erstaunlich schnell und ebenso schnell drehte er sich um! Mia wollte gerade hinter einem Baum hervortreten, um John weiter zu folgen und genau in diesem Moment schnellte dieser herum! Giren konnte Mia gerade noch zurückziehen. Sie sahen den alten Mann die Stirn runzeln und ahnten sich schon entdeckt, aber dann schüttelte John den Kopf und lief weiter von Schatten zu Schatten.
Vor einer Felswand blieb er schließlich stehen. Er ging genau in deren Mitte und zählte dann zehn Schritte nach links. Dort klopfte er an den Fels.
Zwei mal- Pause- drei mal- Pause- zwei mal.
Mia riss erstaunt die Augen auf. Die Felswand glitt zur Seite! John trat in die Finsternis dahinter und verschwand. Schnell wie zwei Katzen huschten Giren und Mia John hinterher.
Sie schafften es gerade noch durch die Öffnung, bevor das steinerne Tor sich hinter ihnen geräuschlos schloss.
Innen umfing sie vollkommene Dunkelheit. Es dauerte einige Zeit, bis sich ihre Augen an die Finsternis gewöhnt hatten, denn es war ihnen zu riskant eine Feuerkugel vor sich herschweben zu lassen.
Aber was sie schließlich sahen, ließ sich wohl nur als Naturwunder beschreiben, oder als Werk von Menschenhand.
Die beiden standen in einem riesigen Tunnel, der schon fast eine Höhle war.
Er war gerade, nicht die kleinste Unebenheit oder Biegung war zu sehen. Nun, sie empfanden dies zwar als schön anzusehen, aber keineswegs war es ein Vorteil, denn sollte sich der alte John umdrehen, wären sie entdeckt, dann gab es kein Versteck für sie.
Allerdings war dies im Moment eher unwahrscheinlich, denn von dem alten Mann war weit und breit keine Spur zu sehen.
Giren wurde wohl immer noch nicht mit dem Gedanken fertig, sie könnten sich verirren, was in diesen Tunneln wohl kaum möglich war, wie Mia im Stillen dachte, und so packte er seine Gefährtin am Ärmel und zog sie hinter sich her in den Tunnel.
Nach kurzer Zeit schon, verloren sie jegliches Zeitgefühl. Der Tunnel bot keine Abwechselung- er verlief immer weiter geradeaus. Und obwohl seine Decke nicht zu sehen war, hallten Girens und Mias Schritte nicht wieder. Tatsächlich war gar nichts zu hören. In dem unendlich langen Tunnel schien die Zeit eingefroren zu sein, stillzustehen.
Also liefen Mia und Giren einfach. Und liefen und liefen.
Das Mädchen folgte ihrem Begleiter längst nur noch automatisch, wie eine Puppe. Sie erwachte erst wieder aus ihrer Trance, als sie gegen Girens Rücken prallte. Er war einfach so stehen geblieben. Ohne Vorwarnung! Nun vermutlich war das auch nicht verwunderlich, schließlich sprachen sie aus Angst gehört zu werden, längst nicht mehr laut zusammen.
Also sah Mia einfach an Girens Schulter vorbei und dann wusste sie auch warum Giren festgefroren zu sein schien. Sie hatten den alten Geschichtenerzähler eingeholt, aber er war nicht allein......
Weiterschreiben!!! mensch, mitten an der spannendsten Stelle aufhören, das hat man gern!! ;-)
dabei wirds jetzt langsam erst besser... wollt ihr denn jetzt schon nen nächsten teil oder soll ich euch noch ein bisschen warten lassen??? ;)
Der "Stoff" geht mir noch lange nich aus, aber wenns zuviel wird, sagt bitte eben bescheid, damit ich bloß nich mehr poste wie gelesen wird^^
Der "Stoff" geht mir noch lange nich aus, aber wenns zuviel wird, sagt bitte eben bescheid, damit ich bloß nich mehr poste wie gelesen wird^^
hmm.... da ich's nicht abwarten konnte, kommt hier das nächste Kapitel. Damit aber auch jeder (der mitliest....) mitkommt, mach ich dann erst mal ne Pause, glaub ich.^^
Kapitel 8
Erwischt!
John stand vor einem riesigen Tor und unterhielt sich mit einem jungen Mann, der neben ihm stand. Dieser war ganz offensichtlich eine Wache, denn er trug die offizielle Uniform, schwarz mit silbernen Streifen an Armen und Unterschenkeln.
Die Person selbst war blass, durchtrainiert und schlank. Schwarze, schulterlange Haare hingen ihm ins Gesicht. Er trug einen typischen Wachenbrustpanzer, der ihm auf den Leib gegossen zu sein schien.
Aber was Mia als einziges auffiel war, dass er in ihre Richtung sah und es keinen Platz gab, um sich zu verstecken!
Auch Giren hatte dies alles gerade registriert, als der Mann einen Warnruf ausstieß und mit dem ausgestreckten Arm auf sie wies.
Sofort stob eine Flut von Wachen aus einer gut befestigten Tür neben dem Tor. In sekundenschnelle hatten sie Mia und Giren umringt und richteten ihre Speere auf sie.
Es gab keinen Ausweg für die beiden Gefährten.
Da trat die Wache auf sie zu, die mit John gesprochen hatte.
„Name?“, blaffte er und hielt ihnen sein Schwert kampflustig entgegen. Mia wollte schon antworten, doch Girens warnender Blick schien sich in den ihrigen zu bohren, als wolle er sagen „Diesmal rede ich und du bist still!“ Das Mädchen sah ihn empört an, klappte ihren Mund aber gehorsam wieder zu.
Giren nickte zufrieden und stellte sie dann vor:“ Wir heißen Mia und Giren.........McAllister.“ Mia sah ihn wütend an. Den Namen Dragon verschwieg man nicht! Aber nun war es zu spät. Die Lüge war ausgesprochen und es ließ sich nicht wieder rückgängig machen.
„McAllister? Nie gehört!“, sagte die Wache nachdenklich und wandte sich dann an den Speerträger neben sich, “ sie sind keine Magier oder eine Sonderrasse. Kategorie ungefährlich. Nehmt sie einfach mit und… werft sie in den Kerker.“ Mia schnappte empört nach Luft! Kerker! Das war nicht auszuhalten! Sie wollte schon widersprechen, als sie eine Stimme vernahm.
„Ich bürge für sie.“ Der alte John trat festen Schrittes neben die Torwache und lächelte sie kurz an. Vielleicht war ja doch noch nicht alles verloren. Der junge Wächter rieb sich über das Kinn:“ Du bürgst für die beiden, hm? Na gut, dann bringt sie zum König. Es widerstrebt mir, ihn damit belästigen zu müssen, aber die Entscheidung was mit den Eindringlingen passiert liegt bei ihm. John, wenn er euch fragt, wer euch schickt, sag ihm der Oberste Wächter der großen Pforte schicke ihm diese Eindringlinge, für die du bürgst, damit er eine Entscheidung fälle, verstanden alter Geschichtenerzähler?“
„Ja.“ Der Mann nickte bestimmt.
Giren verzog keine Miene. Im Gegensatz dazu war Mia ihre Erleichterung deutlich anzusehen. Ihnen war erst einmal eine Gnadenfrist gewährt worden. Der Kreis aus Speeren lichtete sich und drei der Speerträger traten zusammen. John sah sie mit leicht grünlichem, aber dennoch entschlossenen Gesicht an und rief:“ Kommt!“
Er ging voraus, auf das Tor zu, und Mia und Giren folgten ihm. Schließlich standen sie genau davor und John klopfte gegen die riesige Pforte.
Zwei mal- Pause- drei mal- Pause- zwei mal- Pause- vier mal.
Das Tor bewegte sich und glitt geräuschlos auf. Der kleine Trupp trat durch den entstandenen Bogen und Mia und Giren wähnten sich in einer neuen Welt.
Lautes Gelächter, fröhliches Lachen, das Grunzen von Schweinen und noch so vieles mehr waren zu hören.
Und die Gerüche erst! Die Luft war geschwängert mit den unterschiedlichsten Düften. Man konnte Rosmarin, Oregano, Blumen, gebratenes Fleisch und Tiere riechen. Was Mia aber wirklich den Atem verschlug, war nicht die rege Betriebsamkeit oder die riesige Menschenmasse, die sie erblickte, sondern das, worin sich diese Menschenmenge befand. Es sah aus, wie eine zweite Welt unter der Oberfläche der ersten. An der Decke, die es eigentlich gar nicht gab, blickte man in strahlend blauen Himmel mit kleinen weißen Wölkchen. Und wenn man geradeaus sah, hätte man eine Höhlenwand erwartet, aber das einzige, das einem in den Blick fiel, war eine riesige Stadt, die ungefähr einen Kilometer vor ihnen lag. Der Und den Kilometer dazwischen nahm der Markt. Überall standen und saßen Menschen, verkauften oder kauften Dinge, lachten und schrieen und schienen ihr Leben zu genießen. Mia liebte diese Betriebsamkeit und als sie das fröhliche Lachen eines Kindes hörte, das ein Huhn jagte, fiel sie unwillkürlich mit ein. Die Speerträger sahen sie an, als wäre sie verrückt, aber was kümmerte sie das schon?
Giren ging es ähnlich. Er war immer nur Krieger gewesen, hatte nichts anderes gekannt als zu trainieren für den Fall des Falles. Was er hier sah, zeigte ihm die Idylle, die er vermisste, die er sich ersehnte, die er sich erhoffte. Sie verkörperte das, was er sich wünschte. Ihm fielen die kleinen Dinge eher ins Auge: das Mädchen, das weinend zu seiner Mutter lief und dort getröstet wurde, die beiden alten Männer, die in die Betrachtung des Himmels vertieft waren, das alte Ehepaar, das sich offensichtlich noch genauso liebte wie am ersten Tag und der Hund, der neben der Katze lag. Ein ganz normales, friedliches Leben, ein Leben, das es bei den Dragons nicht gab. Zumindest nicht für ihn. Er war Krieger, er würde immer Krieger sein. Und genau aus diesem Grund genoss er diesen Augenblick so. Es war einmalig! Sie gingen durch das dichte Gewühl und sahen immer wieder Dinge, die sie faszinierten.
Schließlich erreichten sie die Stadt. Zu ihrer Überraschung war sie gänzlich unbefestigt. Es wäre ja auch reiner Unsinn gewesen, eine Mauer um die Stadt zu errichten, da sie diese nur einschränken würde und hier unten doch vermutlich keine Gefahr von anderen Städten drohte. Die Häuser waren allesamt groß und weitläufig mit mehreren Stockwerken. Außerdem waren sie aus weißem Stein erbaut, ein Vorteil in der Wüstenlandschaft. Hier und dort standen oder saßen Menschen vor den Türen auf kleinen Veranden und warfen ihnen neugierige Blicke zu. Ein kleiner Junge lief sogar einige Zeit neben ihnen her, wurde dann aber schließlich von den Wachen verscheucht. So viel Ruhe und Schönheit und Frieden hatte sie noch nie erlebt. Ruhe und Schönheit ja, aber im Clan der Dragon lebte man immer in Zeiten, in denen es keinen vollkommenen Frieden gab, man war immer wachsam und lebte in ständiger Befürchtung eines neuen Krieges.
Der kleine Trupp durchquerte die Straßen der Stadt und blieb erst im Kern der Stadt vor einem riesigen Palast stehen. Mia und Giren konnten nur staunen. Der Palast war sechs Stockwerke hoch und überragte somit alle anderen Gebäude. Er hatte sechs Türme in Zwiebelform. In jedem Stockwerk waren breite, bodenlange Fenster eingelassen, die viel Licht in die Räume dahinter fallen ließen. Der gesamte Palast war prächtig und über und über mit Zeichen und Malereien verziert. John sah die Faszination seiner Begleiter und erklärte ihnen leise:“ Dies ist der Palast seiner Majestät. Er ist uns seit zehn Jahren ein guter Herrscher. Dieses Bauwerk hat der erste König des Vergessenen Wüstenvolkes erbauen lassen. Hm, als er starb, unfreiwillig, aber was will man machen, übernahm der nächste König den Palast. So wohnte jeder Herrscher hier in diesem Gebäude im Herzen der Stadt. Was für euch wichtiger ist, der König mag gute Geschichten, wahre zumeist, und er ist gutmütig. Versucht nicht ihm eine Lüge zu erzählen. Dann versteht er keinen Spaß mehr.“
Mia nickte und Giren betrachtete die Wachen auf den Zinnen des Palastes.
„Warum ist der Palast so gut befestigt, wenn hier unten doch kein Krieg droht?“, fragte er.
„Wie gesagt“, antwortete der alte John, „der erste König war nicht sonderlich beliebt und hatte eine Menge Feinde, selbst hier unter der Erde. Er befand es für sicherer seinen Palast befestigen zu lassen. Am Ende hat ihm das aber nichts gebracht. Sein eigener Sohn tötete ihn mit einer kleinen Prise Gift im Wein. Danach wurde der mordende Sohn zum König und Helden erklärt, da er das Volk von einem Tyrannen befreit hatte. Ist deine Frage damit beantwortet?“
Giren nickte und John wandte sich dem Tor des Palastes zu. Wieder klopfte er in einer komplizierten Abfolge dagegen.
Vier mal- Pause- fünf mal- Pause- drei mal- Pause- vier mal- Pause.
Die Torflügel schwangen auf und gaben den Blick auf ein kleineres, ebenso gut befestigtes Tor frei. Eine Wache trat auf sie zu und sagte bestimmt:“ Wer euch auch schickt, der König wünscht nicht gestört zu werden!“
John machte keine Anstalten zu gehen, stattdessen ratterte er herunter, was der Wächter ihm vorgesagt hatte:“ Der Oberste Wächter der großen Pforte schickt mich mit diesen Eindringlingen, für die ich bürge, damit der König eine Entscheidung fälle.“
Der Wächter schien zu überlegen, schließlich winkte er einer weiteren Wache und befahl dieser:“ Bring diese Gruppe ins Vorzimmer des Königs. Sein Rat ist gefragt.“
An John gewandt fügte er hinzu: “Folgt dem Wächter.“
Dann drehte er sich um und nahm seinen Platz als Oberster Wächter der kleinen Pforte wieder ein.
Indes folgte der Trupp der Wache durch diese in den Innenhof des Palastes. Er war das Gegenteil von dem, was Mia erwartet hatte. Es begrüßten sie keine Gärten und auch keine kunstvollen Springbrunnen, sondern der Hof einer Festung. Der Boden war mit großen Steinen gepflastert und schmucklos, an den Burgwänden befanden sich eine Schmiede, ein Schuster und ein kleines Häuschen. Erst als sie durch die großen Flügeltüren des Palastes traten und somit in das Palastgebäude selbst eintraten, sahen sie die erwartete Pracht. Die Wände waren, ebenso wie der Boden, aus edelstem Marmor und blank poliert. Die Decke war ein Meisterwerk der Kunst. Bogen wölbten sich hoch über ihren Köpfen, die mit den Bildern und Skulpturen von Kriegern, Helden, Frauen und Engeln verziert waren. Alles war in strahlenden Farben bemalt und stand im extremen Kontrast zum Innenhof. Dieser Palast war wahrlich eines Königs würdig!
Die Wache führte sie durch die wunderschönen Gänge, durch riesige Hallen und schließlich in ein kleineres Zimmer, das sehr luxuriös ausgestattet war: An Den Wänden standen bequem aussehende Sofas und Sessel. Auf kleinen Tischen fand man Obstschalen, die bis zum Rand mit den köstlichsten Obstsorten gefüllt waren. Auf einer kleinen Kommode standen verschiedene Getränke.
Giren und Mia ließen sich genüsslich in ein besonders bequemes Sofa fallen und sanken prompt in dem weichen, burgunderroten Stoff ein.
Die Wachen stellten sich in Türnähe auf und John setzte sich in einen königsblauen Sessel auf der anderen Seite des Raumes.
Mia wandte sich an Giren. Er bemerkte ihre Bewegung und berührte sie vorsichtig am Arm. Mia spürte ihn wie schon in der Oase in ihrem Geist.
Wieder ließ sie die Mauer sinken und Giren trat ein. Sofort schloss sie den Raum wieder.
„Mia.“
Sie lächelte. „In Gedanken reden. Sehr schlau. Dennoch! Giren, warum hast du den Wachen nicht erzählt, dass wir Dragon heißen? Vielleicht hätten sie uns besser behandelt. Schließlich sind wir ein ehrwürdiger Clan.“
„Nein, sie hätten versucht uns zu töten. Sieh mal, alle hier dürften sich vor Magie, die von außen kommt, fürchten. Schließlich wurden sie dadurch vermutlich vernichtet. Also hielt ich es für besser unsere wahren Namen zu verschweigen. Und es hat ja auch geklappt. Hattest du es nicht gehört. Wir sind Kategorie ungefährlich. Magier sehen sie vermutlich als Gefahr an und Sonderrassen, so wie die Dragons, denen es noch nicht einmal schwer fällt die Elemente zu beschwören, was andere Magier an den Rand ihrer Kraft treibt, dürften praktisch sofort beseitigt werden müssen. Sie sehen sie als noch gefährlicher an, als Magier und diese sind schon eine Bedrohung. Schließlich können sie durch die Korrespondenz mit anderen Magierclanen Fähigkeiten dazugewinnen, die den Menschen hier unten auf immer verwehrt bleiben werden, weil sie hier keine Möglichkeit des Austausches haben.“
Mia runzelte die Stirn:“ Und wenn wir das Vertrauen des Königs gewinnen wollen dürfen wir doch aber nicht lügen, das hat der alte John doch vorhin noch erwähnt. Also, was schlägst du vor, wollen wir bei unserer kleinen Geschichte bleiben oder dem König die Wahrheit gestehen?“
„Nein, wir werden so lange wie wir es für richtig halten McAllisters bleiben. Der König kann nur das wissen, was wir ihm sagen. Also müssen wir darauf achten uns nicht zu verraten. Ich halte es für besser, wenn nur ich rede und du schweigst, dann haben wir weniger Probleme mit der Übereinstimmung unserer Geschichten. Einverstanden?“
„Hm, ich weiß nicht. Was, wenn der König mich reden hören will?“
„Dann rede du. Ich werde dann, wenn ich an der Reihe bin, deine Geschichte weiterspinnen.“
„Also gut. So machen wir das.“
Giren lächelte dankbar, als hätte er mit schwererem Widerstand gerechnet, als mit ein oder zwei Einwänden.
Innerlich begann Mia boshaft zu lächeln. Sie würde Giren erst einmal einen ordentlichen Schrecken einjagen:“ Ach, Giren?“
„Ja?“
„Weißt du, ich glaube wir sollten uns als Bruder und Schwester ausgeben. Nur zur Sicherheit, damit niemand auf falsche Gedanken kommt.“ Sie konnte ihr Lächeln nicht mehr verbergen und sah grinsend in Girens erstaunlich bleiches Gesicht. „Du hast doch kein Problem damit, oder?“
Auf einmal glitt ein Lächeln über Girens Züge, dass Mia nicht Gutes ahnend als hinterlistig erkannte:“ Nein, warum sollte ich? Aber Bruder und Schwester, das lässt noch zu viel Luft für Vermutungen. Ich habe eine bessere Idee. Wir werden uns als Ehepaar ausgeben, nur zur Sicherheit natürlich.“
Mia war erstaunlich schnell grün geworden wie Giren amüsiert beobachtete.
Schließlich holte sie einmal tief Luft und nuschelte:“ Natürlich. Eine fantastische Idee.“
Na toll. Das konnte ja noch was werden, Mia war in ihre eigene Falle getappt. Am liebsten hätte sie Giren das selbstgefällige Lächeln aus dem Gesicht gewischt, aber das war vermutlich unhöflich. Auf jeden Fall war für sie das Gespräch nun beendet. Demonstrativ ließ sie die Mauern um ihren Geist sinken. Doch anstatt reumütig wieder zu verschwinden, sah Giren sie an und begann dann schallend zu lachen.
Als er sie dann eine schiere Ewigkeit so angelacht hatte, stand er schließlich aus und verließ immer noch kichernd ihre Gedanken.
Mia kochte. Sie sah auf den Platz, auf dem Giren gesessen hatte und schüttelte wütend den Kopf.
Dann verließ auch sie ihren Geist.
Als sie ihre Umgebung wieder klar wahrnahm, war das Erste, was sie sah und hörte, Johns Stimme, die ihnen sagte:“ Ihr werdet jetzt zum König vorgelassen. Einzeln. Giren, du beginnst.“
Der Mann konnte ihn nur entsetzt anstarren. Ihr ganzer Plan für nichts und wieder nichts!
Jetzt konnten sie jeder eine eigene Geschichte erfinden. Nun, er für seinen Teil würde sich so kurz wie möglich halten und so ungenaue Angaben wie möglich machen, um viel Spielraum für Mia zu machen.
Er stand auf. „Gut“, sagte er. John sah ihn an und nickte. Er ging voraus zu einer Tür, die reich verziert war, allerdings entging Giren dieser Reichtum, ihm fiel nur das Königswappen auf- Eine rote Wüstensonne über einer Kriegerkarawane.
Giren schluckte. Unmöglich. Dies war auch das Wappen des verlorenen Volkes gewesen, aber die waren alle tot. Hatte John gesagt. Nun, Giren wusste, dass es wenig Sinn machte, jetzt darüber zu grübeln. Er musste sich erst einmal auf das kommende Gespräch konzentrieren.
Genau in diesem Moment schwangen die Türen auf.
Kapitel 8
Erwischt!
John stand vor einem riesigen Tor und unterhielt sich mit einem jungen Mann, der neben ihm stand. Dieser war ganz offensichtlich eine Wache, denn er trug die offizielle Uniform, schwarz mit silbernen Streifen an Armen und Unterschenkeln.
Die Person selbst war blass, durchtrainiert und schlank. Schwarze, schulterlange Haare hingen ihm ins Gesicht. Er trug einen typischen Wachenbrustpanzer, der ihm auf den Leib gegossen zu sein schien.
Aber was Mia als einziges auffiel war, dass er in ihre Richtung sah und es keinen Platz gab, um sich zu verstecken!
Auch Giren hatte dies alles gerade registriert, als der Mann einen Warnruf ausstieß und mit dem ausgestreckten Arm auf sie wies.
Sofort stob eine Flut von Wachen aus einer gut befestigten Tür neben dem Tor. In sekundenschnelle hatten sie Mia und Giren umringt und richteten ihre Speere auf sie.
Es gab keinen Ausweg für die beiden Gefährten.
Da trat die Wache auf sie zu, die mit John gesprochen hatte.
„Name?“, blaffte er und hielt ihnen sein Schwert kampflustig entgegen. Mia wollte schon antworten, doch Girens warnender Blick schien sich in den ihrigen zu bohren, als wolle er sagen „Diesmal rede ich und du bist still!“ Das Mädchen sah ihn empört an, klappte ihren Mund aber gehorsam wieder zu.
Giren nickte zufrieden und stellte sie dann vor:“ Wir heißen Mia und Giren.........McAllister.“ Mia sah ihn wütend an. Den Namen Dragon verschwieg man nicht! Aber nun war es zu spät. Die Lüge war ausgesprochen und es ließ sich nicht wieder rückgängig machen.
„McAllister? Nie gehört!“, sagte die Wache nachdenklich und wandte sich dann an den Speerträger neben sich, “ sie sind keine Magier oder eine Sonderrasse. Kategorie ungefährlich. Nehmt sie einfach mit und… werft sie in den Kerker.“ Mia schnappte empört nach Luft! Kerker! Das war nicht auszuhalten! Sie wollte schon widersprechen, als sie eine Stimme vernahm.
„Ich bürge für sie.“ Der alte John trat festen Schrittes neben die Torwache und lächelte sie kurz an. Vielleicht war ja doch noch nicht alles verloren. Der junge Wächter rieb sich über das Kinn:“ Du bürgst für die beiden, hm? Na gut, dann bringt sie zum König. Es widerstrebt mir, ihn damit belästigen zu müssen, aber die Entscheidung was mit den Eindringlingen passiert liegt bei ihm. John, wenn er euch fragt, wer euch schickt, sag ihm der Oberste Wächter der großen Pforte schicke ihm diese Eindringlinge, für die du bürgst, damit er eine Entscheidung fälle, verstanden alter Geschichtenerzähler?“
„Ja.“ Der Mann nickte bestimmt.
Giren verzog keine Miene. Im Gegensatz dazu war Mia ihre Erleichterung deutlich anzusehen. Ihnen war erst einmal eine Gnadenfrist gewährt worden. Der Kreis aus Speeren lichtete sich und drei der Speerträger traten zusammen. John sah sie mit leicht grünlichem, aber dennoch entschlossenen Gesicht an und rief:“ Kommt!“
Er ging voraus, auf das Tor zu, und Mia und Giren folgten ihm. Schließlich standen sie genau davor und John klopfte gegen die riesige Pforte.
Zwei mal- Pause- drei mal- Pause- zwei mal- Pause- vier mal.
Das Tor bewegte sich und glitt geräuschlos auf. Der kleine Trupp trat durch den entstandenen Bogen und Mia und Giren wähnten sich in einer neuen Welt.
Lautes Gelächter, fröhliches Lachen, das Grunzen von Schweinen und noch so vieles mehr waren zu hören.
Und die Gerüche erst! Die Luft war geschwängert mit den unterschiedlichsten Düften. Man konnte Rosmarin, Oregano, Blumen, gebratenes Fleisch und Tiere riechen. Was Mia aber wirklich den Atem verschlug, war nicht die rege Betriebsamkeit oder die riesige Menschenmasse, die sie erblickte, sondern das, worin sich diese Menschenmenge befand. Es sah aus, wie eine zweite Welt unter der Oberfläche der ersten. An der Decke, die es eigentlich gar nicht gab, blickte man in strahlend blauen Himmel mit kleinen weißen Wölkchen. Und wenn man geradeaus sah, hätte man eine Höhlenwand erwartet, aber das einzige, das einem in den Blick fiel, war eine riesige Stadt, die ungefähr einen Kilometer vor ihnen lag. Der Und den Kilometer dazwischen nahm der Markt. Überall standen und saßen Menschen, verkauften oder kauften Dinge, lachten und schrieen und schienen ihr Leben zu genießen. Mia liebte diese Betriebsamkeit und als sie das fröhliche Lachen eines Kindes hörte, das ein Huhn jagte, fiel sie unwillkürlich mit ein. Die Speerträger sahen sie an, als wäre sie verrückt, aber was kümmerte sie das schon?
Giren ging es ähnlich. Er war immer nur Krieger gewesen, hatte nichts anderes gekannt als zu trainieren für den Fall des Falles. Was er hier sah, zeigte ihm die Idylle, die er vermisste, die er sich ersehnte, die er sich erhoffte. Sie verkörperte das, was er sich wünschte. Ihm fielen die kleinen Dinge eher ins Auge: das Mädchen, das weinend zu seiner Mutter lief und dort getröstet wurde, die beiden alten Männer, die in die Betrachtung des Himmels vertieft waren, das alte Ehepaar, das sich offensichtlich noch genauso liebte wie am ersten Tag und der Hund, der neben der Katze lag. Ein ganz normales, friedliches Leben, ein Leben, das es bei den Dragons nicht gab. Zumindest nicht für ihn. Er war Krieger, er würde immer Krieger sein. Und genau aus diesem Grund genoss er diesen Augenblick so. Es war einmalig! Sie gingen durch das dichte Gewühl und sahen immer wieder Dinge, die sie faszinierten.
Schließlich erreichten sie die Stadt. Zu ihrer Überraschung war sie gänzlich unbefestigt. Es wäre ja auch reiner Unsinn gewesen, eine Mauer um die Stadt zu errichten, da sie diese nur einschränken würde und hier unten doch vermutlich keine Gefahr von anderen Städten drohte. Die Häuser waren allesamt groß und weitläufig mit mehreren Stockwerken. Außerdem waren sie aus weißem Stein erbaut, ein Vorteil in der Wüstenlandschaft. Hier und dort standen oder saßen Menschen vor den Türen auf kleinen Veranden und warfen ihnen neugierige Blicke zu. Ein kleiner Junge lief sogar einige Zeit neben ihnen her, wurde dann aber schließlich von den Wachen verscheucht. So viel Ruhe und Schönheit und Frieden hatte sie noch nie erlebt. Ruhe und Schönheit ja, aber im Clan der Dragon lebte man immer in Zeiten, in denen es keinen vollkommenen Frieden gab, man war immer wachsam und lebte in ständiger Befürchtung eines neuen Krieges.
Der kleine Trupp durchquerte die Straßen der Stadt und blieb erst im Kern der Stadt vor einem riesigen Palast stehen. Mia und Giren konnten nur staunen. Der Palast war sechs Stockwerke hoch und überragte somit alle anderen Gebäude. Er hatte sechs Türme in Zwiebelform. In jedem Stockwerk waren breite, bodenlange Fenster eingelassen, die viel Licht in die Räume dahinter fallen ließen. Der gesamte Palast war prächtig und über und über mit Zeichen und Malereien verziert. John sah die Faszination seiner Begleiter und erklärte ihnen leise:“ Dies ist der Palast seiner Majestät. Er ist uns seit zehn Jahren ein guter Herrscher. Dieses Bauwerk hat der erste König des Vergessenen Wüstenvolkes erbauen lassen. Hm, als er starb, unfreiwillig, aber was will man machen, übernahm der nächste König den Palast. So wohnte jeder Herrscher hier in diesem Gebäude im Herzen der Stadt. Was für euch wichtiger ist, der König mag gute Geschichten, wahre zumeist, und er ist gutmütig. Versucht nicht ihm eine Lüge zu erzählen. Dann versteht er keinen Spaß mehr.“
Mia nickte und Giren betrachtete die Wachen auf den Zinnen des Palastes.
„Warum ist der Palast so gut befestigt, wenn hier unten doch kein Krieg droht?“, fragte er.
„Wie gesagt“, antwortete der alte John, „der erste König war nicht sonderlich beliebt und hatte eine Menge Feinde, selbst hier unter der Erde. Er befand es für sicherer seinen Palast befestigen zu lassen. Am Ende hat ihm das aber nichts gebracht. Sein eigener Sohn tötete ihn mit einer kleinen Prise Gift im Wein. Danach wurde der mordende Sohn zum König und Helden erklärt, da er das Volk von einem Tyrannen befreit hatte. Ist deine Frage damit beantwortet?“
Giren nickte und John wandte sich dem Tor des Palastes zu. Wieder klopfte er in einer komplizierten Abfolge dagegen.
Vier mal- Pause- fünf mal- Pause- drei mal- Pause- vier mal- Pause.
Die Torflügel schwangen auf und gaben den Blick auf ein kleineres, ebenso gut befestigtes Tor frei. Eine Wache trat auf sie zu und sagte bestimmt:“ Wer euch auch schickt, der König wünscht nicht gestört zu werden!“
John machte keine Anstalten zu gehen, stattdessen ratterte er herunter, was der Wächter ihm vorgesagt hatte:“ Der Oberste Wächter der großen Pforte schickt mich mit diesen Eindringlingen, für die ich bürge, damit der König eine Entscheidung fälle.“
Der Wächter schien zu überlegen, schließlich winkte er einer weiteren Wache und befahl dieser:“ Bring diese Gruppe ins Vorzimmer des Königs. Sein Rat ist gefragt.“
An John gewandt fügte er hinzu: “Folgt dem Wächter.“
Dann drehte er sich um und nahm seinen Platz als Oberster Wächter der kleinen Pforte wieder ein.
Indes folgte der Trupp der Wache durch diese in den Innenhof des Palastes. Er war das Gegenteil von dem, was Mia erwartet hatte. Es begrüßten sie keine Gärten und auch keine kunstvollen Springbrunnen, sondern der Hof einer Festung. Der Boden war mit großen Steinen gepflastert und schmucklos, an den Burgwänden befanden sich eine Schmiede, ein Schuster und ein kleines Häuschen. Erst als sie durch die großen Flügeltüren des Palastes traten und somit in das Palastgebäude selbst eintraten, sahen sie die erwartete Pracht. Die Wände waren, ebenso wie der Boden, aus edelstem Marmor und blank poliert. Die Decke war ein Meisterwerk der Kunst. Bogen wölbten sich hoch über ihren Köpfen, die mit den Bildern und Skulpturen von Kriegern, Helden, Frauen und Engeln verziert waren. Alles war in strahlenden Farben bemalt und stand im extremen Kontrast zum Innenhof. Dieser Palast war wahrlich eines Königs würdig!
Die Wache führte sie durch die wunderschönen Gänge, durch riesige Hallen und schließlich in ein kleineres Zimmer, das sehr luxuriös ausgestattet war: An Den Wänden standen bequem aussehende Sofas und Sessel. Auf kleinen Tischen fand man Obstschalen, die bis zum Rand mit den köstlichsten Obstsorten gefüllt waren. Auf einer kleinen Kommode standen verschiedene Getränke.
Giren und Mia ließen sich genüsslich in ein besonders bequemes Sofa fallen und sanken prompt in dem weichen, burgunderroten Stoff ein.
Die Wachen stellten sich in Türnähe auf und John setzte sich in einen königsblauen Sessel auf der anderen Seite des Raumes.
Mia wandte sich an Giren. Er bemerkte ihre Bewegung und berührte sie vorsichtig am Arm. Mia spürte ihn wie schon in der Oase in ihrem Geist.
Wieder ließ sie die Mauer sinken und Giren trat ein. Sofort schloss sie den Raum wieder.
„Mia.“
Sie lächelte. „In Gedanken reden. Sehr schlau. Dennoch! Giren, warum hast du den Wachen nicht erzählt, dass wir Dragon heißen? Vielleicht hätten sie uns besser behandelt. Schließlich sind wir ein ehrwürdiger Clan.“
„Nein, sie hätten versucht uns zu töten. Sieh mal, alle hier dürften sich vor Magie, die von außen kommt, fürchten. Schließlich wurden sie dadurch vermutlich vernichtet. Also hielt ich es für besser unsere wahren Namen zu verschweigen. Und es hat ja auch geklappt. Hattest du es nicht gehört. Wir sind Kategorie ungefährlich. Magier sehen sie vermutlich als Gefahr an und Sonderrassen, so wie die Dragons, denen es noch nicht einmal schwer fällt die Elemente zu beschwören, was andere Magier an den Rand ihrer Kraft treibt, dürften praktisch sofort beseitigt werden müssen. Sie sehen sie als noch gefährlicher an, als Magier und diese sind schon eine Bedrohung. Schließlich können sie durch die Korrespondenz mit anderen Magierclanen Fähigkeiten dazugewinnen, die den Menschen hier unten auf immer verwehrt bleiben werden, weil sie hier keine Möglichkeit des Austausches haben.“
Mia runzelte die Stirn:“ Und wenn wir das Vertrauen des Königs gewinnen wollen dürfen wir doch aber nicht lügen, das hat der alte John doch vorhin noch erwähnt. Also, was schlägst du vor, wollen wir bei unserer kleinen Geschichte bleiben oder dem König die Wahrheit gestehen?“
„Nein, wir werden so lange wie wir es für richtig halten McAllisters bleiben. Der König kann nur das wissen, was wir ihm sagen. Also müssen wir darauf achten uns nicht zu verraten. Ich halte es für besser, wenn nur ich rede und du schweigst, dann haben wir weniger Probleme mit der Übereinstimmung unserer Geschichten. Einverstanden?“
„Hm, ich weiß nicht. Was, wenn der König mich reden hören will?“
„Dann rede du. Ich werde dann, wenn ich an der Reihe bin, deine Geschichte weiterspinnen.“
„Also gut. So machen wir das.“
Giren lächelte dankbar, als hätte er mit schwererem Widerstand gerechnet, als mit ein oder zwei Einwänden.
Innerlich begann Mia boshaft zu lächeln. Sie würde Giren erst einmal einen ordentlichen Schrecken einjagen:“ Ach, Giren?“
„Ja?“
„Weißt du, ich glaube wir sollten uns als Bruder und Schwester ausgeben. Nur zur Sicherheit, damit niemand auf falsche Gedanken kommt.“ Sie konnte ihr Lächeln nicht mehr verbergen und sah grinsend in Girens erstaunlich bleiches Gesicht. „Du hast doch kein Problem damit, oder?“
Auf einmal glitt ein Lächeln über Girens Züge, dass Mia nicht Gutes ahnend als hinterlistig erkannte:“ Nein, warum sollte ich? Aber Bruder und Schwester, das lässt noch zu viel Luft für Vermutungen. Ich habe eine bessere Idee. Wir werden uns als Ehepaar ausgeben, nur zur Sicherheit natürlich.“
Mia war erstaunlich schnell grün geworden wie Giren amüsiert beobachtete.
Schließlich holte sie einmal tief Luft und nuschelte:“ Natürlich. Eine fantastische Idee.“
Na toll. Das konnte ja noch was werden, Mia war in ihre eigene Falle getappt. Am liebsten hätte sie Giren das selbstgefällige Lächeln aus dem Gesicht gewischt, aber das war vermutlich unhöflich. Auf jeden Fall war für sie das Gespräch nun beendet. Demonstrativ ließ sie die Mauern um ihren Geist sinken. Doch anstatt reumütig wieder zu verschwinden, sah Giren sie an und begann dann schallend zu lachen.
Als er sie dann eine schiere Ewigkeit so angelacht hatte, stand er schließlich aus und verließ immer noch kichernd ihre Gedanken.
Mia kochte. Sie sah auf den Platz, auf dem Giren gesessen hatte und schüttelte wütend den Kopf.
Dann verließ auch sie ihren Geist.
Als sie ihre Umgebung wieder klar wahrnahm, war das Erste, was sie sah und hörte, Johns Stimme, die ihnen sagte:“ Ihr werdet jetzt zum König vorgelassen. Einzeln. Giren, du beginnst.“
Der Mann konnte ihn nur entsetzt anstarren. Ihr ganzer Plan für nichts und wieder nichts!
Jetzt konnten sie jeder eine eigene Geschichte erfinden. Nun, er für seinen Teil würde sich so kurz wie möglich halten und so ungenaue Angaben wie möglich machen, um viel Spielraum für Mia zu machen.
Er stand auf. „Gut“, sagte er. John sah ihn an und nickte. Er ging voraus zu einer Tür, die reich verziert war, allerdings entging Giren dieser Reichtum, ihm fiel nur das Königswappen auf- Eine rote Wüstensonne über einer Kriegerkarawane.
Giren schluckte. Unmöglich. Dies war auch das Wappen des verlorenen Volkes gewesen, aber die waren alle tot. Hatte John gesagt. Nun, Giren wusste, dass es wenig Sinn machte, jetzt darüber zu grübeln. Er musste sich erst einmal auf das kommende Gespräch konzentrieren.
Genau in diesem Moment schwangen die Türen auf.
1. Au, meine Augen tun weh. Hab beim lesen net geblinzelt.
2. Du machst absolut keine Fehler meiner meinung nach und die geschichte ist wirklich gut. aber am besten kannst du spannung erzeugen und dann abrechen das man weidalesen muss.
3. schreibst du überhaubt no oda bist de schon fetsch.
4. viel spaß jedenfalls noch!
2. Du machst absolut keine Fehler meiner meinung nach und die geschichte ist wirklich gut. aber am besten kannst du spannung erzeugen und dann abrechen das man weidalesen muss.
3. schreibst du überhaubt no oda bist de schon fetsch.
4. viel spaß jedenfalls noch!
Nun, auf deinen Wunsch hin, ira, versuche ich mal ein wenig Kritik anzubringen. Mit Betonung auf "versuche" und "ein wenig".
Was ich zu beantragen hätte, und das liegt wohl eher meinem persönlichen Geschmack zugrunde: Es dürften hie und da ein Ausrufezeichen weniger sein.
"McAllister? Nie gehört!“, sagte die Wache nachdenklich
Wenn die Wache, wie in diesem Beispiel hier, etwas nachdenklich sagt, dann passt das Ausrufezeichen irgendwie nicht...also...für mich jedenfalls bedeutet ein Ausrufezeichen, das etwas wirklich gerufen wird.
Mia schnappte empört nach Luft! Kerker! Das war nicht auszuhalten!
Nach "Luft" würde ich es beispielsweise wieder weglassen, denn der Satz bezieht sich immer noch auf die Erzählstimme, obwohl der Inhalt des Satzes natürlich eine hektische, erschrockene Aktion birgt.
Das ist natürlich jetzt nur meine Auffassung, kann sein, dass ein anderer überhaupt nichts daran auszusetzen hat. Zum Inhalt selbst kann ich eigentlich nicht viel sagen, aber ich rate dir, die Sache mit John und diesem unterirdischen Volk nicht allzu sehr in die Länge zu ziehen, wenn es wirklich nur eine Nebensache ist. Falls das alles noch wichtig für die spätere Geschichte ist, habe ich nichts gesagt:)
PS: Ich mag es wirklich nicht, dich zu kritisieren-.-
Was ich zu beantragen hätte, und das liegt wohl eher meinem persönlichen Geschmack zugrunde: Es dürften hie und da ein Ausrufezeichen weniger sein.
"McAllister? Nie gehört!“, sagte die Wache nachdenklich
Wenn die Wache, wie in diesem Beispiel hier, etwas nachdenklich sagt, dann passt das Ausrufezeichen irgendwie nicht...also...für mich jedenfalls bedeutet ein Ausrufezeichen, das etwas wirklich gerufen wird.
Mia schnappte empört nach Luft! Kerker! Das war nicht auszuhalten!
Nach "Luft" würde ich es beispielsweise wieder weglassen, denn der Satz bezieht sich immer noch auf die Erzählstimme, obwohl der Inhalt des Satzes natürlich eine hektische, erschrockene Aktion birgt.
Das ist natürlich jetzt nur meine Auffassung, kann sein, dass ein anderer überhaupt nichts daran auszusetzen hat. Zum Inhalt selbst kann ich eigentlich nicht viel sagen, aber ich rate dir, die Sache mit John und diesem unterirdischen Volk nicht allzu sehr in die Länge zu ziehen, wenn es wirklich nur eine Nebensache ist. Falls das alles noch wichtig für die spätere Geschichte ist, habe ich nichts gesagt:)
PS: Ich mag es wirklich nicht, dich zu kritisieren-.-
und der Hund, der neben der Katze lag.
toll, dieser Vergleich :-)
Der kleine Trupp
Ist vielleicht nicht so wichtig, aber du benutzt das zweimal und ist mir aufgefallen. Also ich würde da noch mehr variieren
sechs Türme in Zwiebelform
o.O?? ich denke Mal, du meinst die Dächer, oder? die Türme selbst können wohl kaum in zwiebelform sein ^^
wenn noch Fehler da sind, habe ich sie geflissentlich überlesen^^
Also ich muss noch mal ein großes Lob aussprechen, die Stadt, Häuser und der Palast sind wunderbar beschrieben (etwas, an das mir selbst mangelt^^)
weiter so!
PS: Also, was ich am Anfang auch erwähnt habe... Mir würde es doch deutlich besser gefallen, wenn Mia nicht so schnell klein beigeben würde. Das mit dem Ehepaar war gut ;-) aber auch sonst würde ich da viel mehr Auseinanderetzungen reinbringen und dass der andere nicht immer so schnell zustimmt. (Diesmal rede ich und du bist still!“ Das Mädchen sah ihn empört an, klappte ihren Mund aber gehorsam wieder zu. ) Also, da hätte ich irgendwie das gehorsam rausgelassen^^...
Weil irgendwie ist die Tatsache, dass sie sich ja am Anfang überhaupt nicht leiden konnten, total untergegangen, beim letzten Abschnitt fand ichs aber sehr gut. Also.... ich finde, es geht noch mehr *g*
PPS: Das "PS" war nicht auf den letzten Abschnitt bezogen sondern auf alle vorher^^
toll, dieser Vergleich :-)
Der kleine Trupp
Ist vielleicht nicht so wichtig, aber du benutzt das zweimal und ist mir aufgefallen. Also ich würde da noch mehr variieren
sechs Türme in Zwiebelform
o.O?? ich denke Mal, du meinst die Dächer, oder? die Türme selbst können wohl kaum in zwiebelform sein ^^
wenn noch Fehler da sind, habe ich sie geflissentlich überlesen^^
Also ich muss noch mal ein großes Lob aussprechen, die Stadt, Häuser und der Palast sind wunderbar beschrieben (etwas, an das mir selbst mangelt^^)
weiter so!
PS: Also, was ich am Anfang auch erwähnt habe... Mir würde es doch deutlich besser gefallen, wenn Mia nicht so schnell klein beigeben würde. Das mit dem Ehepaar war gut ;-) aber auch sonst würde ich da viel mehr Auseinanderetzungen reinbringen und dass der andere nicht immer so schnell zustimmt. (Diesmal rede ich und du bist still!“ Das Mädchen sah ihn empört an, klappte ihren Mund aber gehorsam wieder zu. ) Also, da hätte ich irgendwie das gehorsam rausgelassen^^...
Weil irgendwie ist die Tatsache, dass sie sich ja am Anfang überhaupt nicht leiden konnten, total untergegangen, beim letzten Abschnitt fand ichs aber sehr gut. Also.... ich finde, es geht noch mehr *g*
PPS: Das "PS" war nicht auf den letzten Abschnitt bezogen sondern auf alle vorher^^
streitereien? ^^
lass dich pberraschen... in nächster Zeit werden sie mehr denn je zusammenhalten müssen, um da lebend wieder rauszukommen ;)
Ich denk mal, der nächste Teil, der übrigens bald folgt, ist mir nicht ganz so gut gelungen, aber naja.... viel dran ändern kann ich nich. Aber ich muss noch eine ganze Szene ausstreichen, die mir sowas con gar nicht mehr gefällt, dass es schon fast ekelig ist^^
lass dich pberraschen... in nächster Zeit werden sie mehr denn je zusammenhalten müssen, um da lebend wieder rauszukommen ;)
Ich denk mal, der nächste Teil, der übrigens bald folgt, ist mir nicht ganz so gut gelungen, aber naja.... viel dran ändern kann ich nich. Aber ich muss noch eine ganze Szene ausstreichen, die mir sowas con gar nicht mehr gefällt, dass es schon fast ekelig ist^^
hmm... sorry das ich schon wider was reinschreib und meinen eigenen Thread zumülle, aber ich konnt mit dem nächsten Teil nicht mehr warten...^^
Hier kommt Kapitel 9!!
Kapitel 9
Königliche Gespräche
Als Giren eintrat, wurde er im ersten Moment von der Pracht des Raumes geblendet. Er schien komplett aus Verzierungen, Gold, Bildern und anderen Kostbarkeiten zu bestehen. Das einzige Möbelstück war ein mit purpurnem Brokat überzogener Sessel, der weniger Ähnlichkeit mit einem Stuhl, als mit einem Thron hatte.
Allerdings schlugen weder die mannshohe Statue einer wunderschönen Frau, noch die herrlichsten Verzierungen seinen Blick so in Bann, wie der Mensch der in dem Thronsessel saß.
Er war dunkelhäutig, wie fast jeder Wüstenbewohner. Allerdings hatte dieser Mann eine gerade Haltung, einen offenen und gleichzeitig durchdringenden Blick, lange, schwarze Haare und eine aristokratische Nase. „Alles in allem würde eine Frau ihn wohl als schön bezeichnen, besonders wenn sie den Körper gesehen hätte“, dachte Giren als der König aufstand. Er trug kostbarste Kleider, die seinen athletischen Körper nur noch betonten. Ebenso imposant war seine Größe. Er maß mindestens einen Meter neunzig!
John stieß Giren mit dem Ellenbogen an und dieser verbeugte sich unbeholfen.
Jedoch, als der König zu sprechen begann, blickte Giren überrascht auf:“ Du bist also einer der zwei Eindringlinge, über die ich richten soll. Ich muss ehrlich zugeben, ich habe wenig Lust, mich mit solch trockenen Angelegenheiten zu langweilen, aber einer muss es ja tun. Also erwarte ich eine Gegenleistung für ein gerechtes Urteil. Ich will deine Geschichte hören. Setz dich auf eines der Kissen dort. Sie sind bequem genug um einige Zeit darauf zu verbringen.“
Giren gehorchte. Er setzte sich auf ein besonders weich aussehendes Exemplar eines Samtkissens.
Er sah sich unsicher um. Der König blickte ihn erwartungsvoll an und machte eine fordernde Handbewegung.
Giren holte tief Luft und begann stockend zu erzählen:“ Äh.... Mia und ich, wir sind McAllisters. Wir wohnen in einem kleinen Clan im...äh... Norden. Ja genau, im Norden. Also, Mia ist meine Frau. Wir haben diese Reise unternommen um ihre...äh... Verwandten zu besuchen. Wir sind schon ziemlich lange unterwegs. Wie lange genau weiß ich nicht, Mia jedoch sicherlich. Sie weiß sowieso mehr Dinge. Details über unsere Reise, meine ich. Ich habe sie vor ein paar Jahren getroffen. Es war Liebe auf den ersten Blick, zumindest bei mir. Hm, nach ein paar Monaten heirateten wir. Vielleicht war es auch ein Jahr, die Zeit verging so schnell. Nun ja, irgendwann konnten wir die Reise nicht mehr aufschieben. Also sind wir losgewandert. Irgendwann kamen wir in die Oase. Und als wir John sahen, dachte ich, er wüsste eine Abkürzung also sind wir ihm gefolgt. Hierher.“
„Danke, Giren McAllister. Schicke jetzt deine junge Frau herein.“
Giren stand auf, verbeugte sich noch einmal und betrat dann wieder das Vorzimmer.
„Mia, du bist an der Reihe.“
Die junge Frau nickte.
Sie trat durch die Tür und ihr ging es genau wie Giren, denn als sie den König sah, der in ihren Augen tatsächlich schön war, schien der Prunk um sie herum vergessen. Ihr fiel nicht nur seine Haltung auf, sie bemerkte auch die Weisheit in seinen jungen Zügen.
„Mia McAllister. Ihr Mann erzählte mir schon seine Geschichte. Nun seid ihr an der Reihe. Nehmt euch ebenfalls eines der Kissen. Und ich bitte Euch, euer Mann hat sich ziemlich kurz gehalten und berichtete recht vage, erzählt ihr ruhig ausführlich.“
Mia lächelte:“ Natürlich, Majestät.“ Sie nahm sich ein Kissen, das ihr besonders weich erschien und begann mit ihrer Version der Geschichte.
„Nun, Giren ist, wie er Ihnen sicher erzählt hat, mein Ehemann. Wir leben in einem Clan im...äh..... Westen des Landes. Ich traf meinen Mann vor zwei Jahren. Es war Liebe auf den ersten Blick. Zumindest auf meiner Seite. Nun ja, nach einem Jahr, ließ sich der Besuch bei seinen Verwandten nicht mehr aufschieben. Also machten wir uns auf die Reise. In einer Oase sahen wir den Geschichtenerzähler. Wir nahmen an, dass der alte Mann vielleicht eine Abkürzung kannte, da es in keine Richtung etwas anderes als Wüste gab und so folgten wir ihm. Wir trafen hier ein und man brachte uns zu Ihnen, damit Sie über uns richten...“
„Eine nette Geschichte, aber dein Mann hat etwas anderes erzählt. Ihr seid zu deinen Verwandten auf dem Weg und ihr wohnt im Norden. Was sagst du dazu?“
Mia blickte dem König in die Augen und sah die Herausforderung darin, sie verzog das Gesicht zu einem Lächeln und nahm sie an.
„Im Norden sagt er? Naja, so sprach er wohl, weil wir im Nord-Westen wohnen. Wir können uns nicht einigen, ob unser Haus weiter im Norden oder im Westen liegt, also kommt es da manchmal zu Problemen. Sie, Majestät, sind nicht der Erste, der sich wundert.“
„Aha. Und was ist mit den Verwandten?“
„Hat Giren Ihnen nicht erzählt, dass wir auch vor der Heirat beide McAllister hießen? Wir waren entfernteste Verwandte. Somit habe ich die gleichen Verwandten wie er, jedoch sind sie näher mit ihm verwandt, was er aber nicht einsehen will, da wir sie nicht sonderlich mögen, deshalb haben wir auch hier wieder verschiedene Meinungen und so kommt es abermals zu Missverständnissen. Sie mussten ja ein völlig falsches Bild von uns haben.“
„Nun denn, wenn dem so ist… John, holen sie bitte den jungen Mann herein.“
John nickte, sprang eilfertig auf und kam kurz darauf mit Giren zurück. Dieser ging sofort zu Mia und stellte sich dicht neben sie.
Der König sah sie an und fragte:“ Mr. McAllister, lieben Sie Ihre Frau sehr?“
„Ja, Majestät.“
„Und Sie, Mrs. McAllister?“
„Natürlich.“
Der König lächelte:“ Ich weiß nicht so genau. Ich hätte doch gerne einen Beweis. McAllister, küssen sie Ihre Frau.“
Giren wurde unmerklich blass und Mia protestierte verzweifelt:“ Aber Majestät, das schickt sich nicht!“
„Nein, natürlich nicht, trotzdem will ich den Beweis ihrer Liebe mit eigenen Augen sehen.“
Giren sah Mia an und diese Blickte ihm ebenfalls in die Augen. Sie waren in ihre eigene Falle getreten. Langsam schloss Mia die Augen und neigte sich zu Giren herüber, um die Erwartungen des Königs zu erfüllen, doch kurz bevor sie ihn berührte, wirbelte sie zum König herum und sagte wütend: „Nun gut, Sie haben es anscheinend geahnt, dass wir nicht ganz ehrlich waren. Aber selbst der Großkönig aller Länder würde mich nicht dazu zwingen können, Giren zu küssen, wenn ich nicht dazu bereit bin!“
Mit gerunzelter Stirn betrachtete der König sie. Sie hatten ihn also belogen. Unverzeihlich, besonders da er Lügen hasste, denn sie verbargen die wahren Absichten der Menschen.
„Nun denn, ihr hättet mich fast überzeugt. Dennoch, nun spracht ihr die Wahrheit und offenbartet mir eure Lüge. Jeden würde ich dafür töten lassen, jedoch seid ihr mir noch eine Geschichte schuldig, denn die vorherigen kann ich nicht dulden. Ich verlange, dass ihr mir die Wahrheit erzählt! Und zwar auf der Stelle!“
Mia sah Giren an, dieser zuckte die Schultern. Also begann sie zu erklären und sprach:“ Nun gut, John hatte uns erzählt, dass sie Geschichten schätzen, aber Lügen hassen, dennoch entschlossen wir uns, eine zu nutzen, da es uns sicherer erschien. Wir dachten, man würde uns töten, wüsste man um unsere wahren Identitäten oder unsere Aufgabe. Giren nannte den Wachen einen falschen Namen zu unserem Schutz. Wir heißen nicht McAllister. Unser Name ist Dragon. Mia und Giren Dragon. Vom Clan der Elementarkrieger. Wir sind eine der gefürchteten „Sonderrassen“, wie sie die Wache nannte. Wir kamen aber nicht in der Absicht, irgendein Geheimnis zu lüften, sondern nur, um mehr über John zu erfahren, denn in Rienta hat er uns die Geschichte eines Stammes erzählt. Es ging um das Volk, das die Gänge unter der Wüste angelegt hat, die uns einmal das Leben retteten, als die Wüstenpiraten uns verfolgten. Wie dem auch sei, als wir John bezahlen wollten, sagte er uns, er nehme keine Bezahlung, wenn er über die Familie rede. Andere hätten das vielleicht als interessanten Spruch gewertet, aber wir beschlossen der Sache auf den Grund zu gehen und folgten ihm. So kamen wir hierher.“
„Dragons also? Nun, von denen habe ich tatsächlich schon einiges gehört. Selbst hier unten. Ich bin geneigt euch zu trauen, da ihr mir nicht hinterlistig erscheint. Aber ihr müsst etwas für mein Vertrauen tun. Erzählt mir, warum ihr durch die Wüste wandert.“
Diesmal war es Giren, der zu schildern begann:“ Nun, vor einiger Zeit rief der Laird Mia und mich zu sich um uns eine Aufgabe zu erteilen. Er hatte aus recht sicheren Quellen erfahren, dass es zum Krieg kommen könnte. Da Mias Bruder Sveren nicht zuhause war, und er Thronfolger ist, sollten wir eine Nachricht zu den Weisen ins freie Land bringen. Nach sehr kurzer Vorbereitung zogen wir los, in der Annahme, dass wir schnell zurück wären, aber das scheint sich ja als Irrtum zu erweisen.“
„Warum wurdet grade ihr beide aus dem riesigen Clan ausgewählt? Habt ihr euch bewiesen?“
„Nein, nicht direkt. Ich bin Krieger, und ohne zu prahlen, kann ich sagen, dass ich der beste meiner Gruppe bin. Mia allerdings soll sich bewähren. Sie ist ein wenig jungenhaft“, Giren legte eine kleine Pause ein, als er Mias lautes Schnauben vernahm, grinste, was ihm einen tritt seiner neu gewonnenen Freundin einbrachte und fuhr dann etwas ernster fort, „ und ihr Vater, der Clansherr, hat ihr gedroht, dass sie entweder diese Aufgabe erledige oder auf ewig ein Leben als Hausfrau fristen werde. Wie sie sehen hat sie sich für ersteres entschieden. Und ehrlich gesagt, sie ist auch eine verdammt gute Kämpferin, eine passende Person für diese Aufgabe. Ebenso sind wir gut geeignet, da ich drei Elemente beherrsche, was eine Seltenheit ist, und Mia beherrscht Unglaublicherweise alle vier. Damit ist sie die einzige.“
„Vier Elemente? Beeindruckend. Hm, und ihr seid beide starke Krieger? Daran fehlt es uns im Moment leider sehr. Euch mag das wahrscheinlich als geringes Problem erscheinen, jedoch haben sogar wir Feinde. Mächtige.....Wesen, die unsere Dörfer rings um die Stadt terrorisieren. Es sind nur vier oder fünf. Sie haben den Körper eines Bären, aufrechtstehend und hundertmal so gewandt. Ihr Kopf ist der eines Falken, mit dem Verstand einer Bestie, einer klugen Bestie. Ihre Arme und Beine, kann man keinem Wesen zuschreiben. Sie sind lang, erscheinen einem sogar zu lang, aber die Monster können damit unglaubliches verrichten. Sie führen Schwerter und Keulen als Waffen mit sich und wenn sie im Kampf ihre volle Reichweite ausnutzen, hat niemand eine Chance. Sie sind Meister im Töten und je grausamer der Tod ihres Opfers ist, desto zufriedener und Abartigerweise glücklicher sind sie hinterher. Wie gesagt, kann ihnen niemand etwas antun, niemand von hier. Ich weiß, es ist viel verlangt, aber wollt ihr es nicht einmal versuchen, dann wäre auch mein Volk von euren guten Absichten überzeugt.“ Der König sah sie so erwartungsvoll an, dass Mia es nicht übers Herz brachte, seine Bitte abzulehnen. Hier unten war jeder den Wesen vollkommen ausgeliefert. Es musste tatsächlich etwas unternommen werden.
„Nun gut“, sagte sie deshalb schnell, bevor Giren ablehnen konnte,“ wir machen es. Aber nicht weil wir das Vertrauen ihres Volkes gewinnen wollen, sondern weil ich annehme, dass nur Giren und ich den.... Kreaturen ein Gegner sein würden.“
Der König nickte zufrieden:“ Das reicht mir schon. Sagt mir, wann wollt ihr euch auf die Suche nach den Monstern machen? Und wo wollt ihr mit eurer Suche beginnen?“
Giren antwortete ohne zu zögern:“ Sagt ihr uns, wo sie das letzte mal zugeschlagen haben und wir können sofort beginnen.“
„Nun gut, beginnt eure Suche fünf Kilometer nördlich von hier, in einem Dorf namens Tanari. Vor zwei Tagen wurden von den Bestien dort fünf Menschen getötet.“
Die beiden Gefährten nickten, verbeugten sich noch einmal und gingen, um dem Mann zu helfen, der noch vor kurzem ihr Schicksal in den Händen gehalten hatte.
Hier kommt Kapitel 9!!
Kapitel 9
Königliche Gespräche
Als Giren eintrat, wurde er im ersten Moment von der Pracht des Raumes geblendet. Er schien komplett aus Verzierungen, Gold, Bildern und anderen Kostbarkeiten zu bestehen. Das einzige Möbelstück war ein mit purpurnem Brokat überzogener Sessel, der weniger Ähnlichkeit mit einem Stuhl, als mit einem Thron hatte.
Allerdings schlugen weder die mannshohe Statue einer wunderschönen Frau, noch die herrlichsten Verzierungen seinen Blick so in Bann, wie der Mensch der in dem Thronsessel saß.
Er war dunkelhäutig, wie fast jeder Wüstenbewohner. Allerdings hatte dieser Mann eine gerade Haltung, einen offenen und gleichzeitig durchdringenden Blick, lange, schwarze Haare und eine aristokratische Nase. „Alles in allem würde eine Frau ihn wohl als schön bezeichnen, besonders wenn sie den Körper gesehen hätte“, dachte Giren als der König aufstand. Er trug kostbarste Kleider, die seinen athletischen Körper nur noch betonten. Ebenso imposant war seine Größe. Er maß mindestens einen Meter neunzig!
John stieß Giren mit dem Ellenbogen an und dieser verbeugte sich unbeholfen.
Jedoch, als der König zu sprechen begann, blickte Giren überrascht auf:“ Du bist also einer der zwei Eindringlinge, über die ich richten soll. Ich muss ehrlich zugeben, ich habe wenig Lust, mich mit solch trockenen Angelegenheiten zu langweilen, aber einer muss es ja tun. Also erwarte ich eine Gegenleistung für ein gerechtes Urteil. Ich will deine Geschichte hören. Setz dich auf eines der Kissen dort. Sie sind bequem genug um einige Zeit darauf zu verbringen.“
Giren gehorchte. Er setzte sich auf ein besonders weich aussehendes Exemplar eines Samtkissens.
Er sah sich unsicher um. Der König blickte ihn erwartungsvoll an und machte eine fordernde Handbewegung.
Giren holte tief Luft und begann stockend zu erzählen:“ Äh.... Mia und ich, wir sind McAllisters. Wir wohnen in einem kleinen Clan im...äh... Norden. Ja genau, im Norden. Also, Mia ist meine Frau. Wir haben diese Reise unternommen um ihre...äh... Verwandten zu besuchen. Wir sind schon ziemlich lange unterwegs. Wie lange genau weiß ich nicht, Mia jedoch sicherlich. Sie weiß sowieso mehr Dinge. Details über unsere Reise, meine ich. Ich habe sie vor ein paar Jahren getroffen. Es war Liebe auf den ersten Blick, zumindest bei mir. Hm, nach ein paar Monaten heirateten wir. Vielleicht war es auch ein Jahr, die Zeit verging so schnell. Nun ja, irgendwann konnten wir die Reise nicht mehr aufschieben. Also sind wir losgewandert. Irgendwann kamen wir in die Oase. Und als wir John sahen, dachte ich, er wüsste eine Abkürzung also sind wir ihm gefolgt. Hierher.“
„Danke, Giren McAllister. Schicke jetzt deine junge Frau herein.“
Giren stand auf, verbeugte sich noch einmal und betrat dann wieder das Vorzimmer.
„Mia, du bist an der Reihe.“
Die junge Frau nickte.
Sie trat durch die Tür und ihr ging es genau wie Giren, denn als sie den König sah, der in ihren Augen tatsächlich schön war, schien der Prunk um sie herum vergessen. Ihr fiel nicht nur seine Haltung auf, sie bemerkte auch die Weisheit in seinen jungen Zügen.
„Mia McAllister. Ihr Mann erzählte mir schon seine Geschichte. Nun seid ihr an der Reihe. Nehmt euch ebenfalls eines der Kissen. Und ich bitte Euch, euer Mann hat sich ziemlich kurz gehalten und berichtete recht vage, erzählt ihr ruhig ausführlich.“
Mia lächelte:“ Natürlich, Majestät.“ Sie nahm sich ein Kissen, das ihr besonders weich erschien und begann mit ihrer Version der Geschichte.
„Nun, Giren ist, wie er Ihnen sicher erzählt hat, mein Ehemann. Wir leben in einem Clan im...äh..... Westen des Landes. Ich traf meinen Mann vor zwei Jahren. Es war Liebe auf den ersten Blick. Zumindest auf meiner Seite. Nun ja, nach einem Jahr, ließ sich der Besuch bei seinen Verwandten nicht mehr aufschieben. Also machten wir uns auf die Reise. In einer Oase sahen wir den Geschichtenerzähler. Wir nahmen an, dass der alte Mann vielleicht eine Abkürzung kannte, da es in keine Richtung etwas anderes als Wüste gab und so folgten wir ihm. Wir trafen hier ein und man brachte uns zu Ihnen, damit Sie über uns richten...“
„Eine nette Geschichte, aber dein Mann hat etwas anderes erzählt. Ihr seid zu deinen Verwandten auf dem Weg und ihr wohnt im Norden. Was sagst du dazu?“
Mia blickte dem König in die Augen und sah die Herausforderung darin, sie verzog das Gesicht zu einem Lächeln und nahm sie an.
„Im Norden sagt er? Naja, so sprach er wohl, weil wir im Nord-Westen wohnen. Wir können uns nicht einigen, ob unser Haus weiter im Norden oder im Westen liegt, also kommt es da manchmal zu Problemen. Sie, Majestät, sind nicht der Erste, der sich wundert.“
„Aha. Und was ist mit den Verwandten?“
„Hat Giren Ihnen nicht erzählt, dass wir auch vor der Heirat beide McAllister hießen? Wir waren entfernteste Verwandte. Somit habe ich die gleichen Verwandten wie er, jedoch sind sie näher mit ihm verwandt, was er aber nicht einsehen will, da wir sie nicht sonderlich mögen, deshalb haben wir auch hier wieder verschiedene Meinungen und so kommt es abermals zu Missverständnissen. Sie mussten ja ein völlig falsches Bild von uns haben.“
„Nun denn, wenn dem so ist… John, holen sie bitte den jungen Mann herein.“
John nickte, sprang eilfertig auf und kam kurz darauf mit Giren zurück. Dieser ging sofort zu Mia und stellte sich dicht neben sie.
Der König sah sie an und fragte:“ Mr. McAllister, lieben Sie Ihre Frau sehr?“
„Ja, Majestät.“
„Und Sie, Mrs. McAllister?“
„Natürlich.“
Der König lächelte:“ Ich weiß nicht so genau. Ich hätte doch gerne einen Beweis. McAllister, küssen sie Ihre Frau.“
Giren wurde unmerklich blass und Mia protestierte verzweifelt:“ Aber Majestät, das schickt sich nicht!“
„Nein, natürlich nicht, trotzdem will ich den Beweis ihrer Liebe mit eigenen Augen sehen.“
Giren sah Mia an und diese Blickte ihm ebenfalls in die Augen. Sie waren in ihre eigene Falle getreten. Langsam schloss Mia die Augen und neigte sich zu Giren herüber, um die Erwartungen des Königs zu erfüllen, doch kurz bevor sie ihn berührte, wirbelte sie zum König herum und sagte wütend: „Nun gut, Sie haben es anscheinend geahnt, dass wir nicht ganz ehrlich waren. Aber selbst der Großkönig aller Länder würde mich nicht dazu zwingen können, Giren zu küssen, wenn ich nicht dazu bereit bin!“
Mit gerunzelter Stirn betrachtete der König sie. Sie hatten ihn also belogen. Unverzeihlich, besonders da er Lügen hasste, denn sie verbargen die wahren Absichten der Menschen.
„Nun denn, ihr hättet mich fast überzeugt. Dennoch, nun spracht ihr die Wahrheit und offenbartet mir eure Lüge. Jeden würde ich dafür töten lassen, jedoch seid ihr mir noch eine Geschichte schuldig, denn die vorherigen kann ich nicht dulden. Ich verlange, dass ihr mir die Wahrheit erzählt! Und zwar auf der Stelle!“
Mia sah Giren an, dieser zuckte die Schultern. Also begann sie zu erklären und sprach:“ Nun gut, John hatte uns erzählt, dass sie Geschichten schätzen, aber Lügen hassen, dennoch entschlossen wir uns, eine zu nutzen, da es uns sicherer erschien. Wir dachten, man würde uns töten, wüsste man um unsere wahren Identitäten oder unsere Aufgabe. Giren nannte den Wachen einen falschen Namen zu unserem Schutz. Wir heißen nicht McAllister. Unser Name ist Dragon. Mia und Giren Dragon. Vom Clan der Elementarkrieger. Wir sind eine der gefürchteten „Sonderrassen“, wie sie die Wache nannte. Wir kamen aber nicht in der Absicht, irgendein Geheimnis zu lüften, sondern nur, um mehr über John zu erfahren, denn in Rienta hat er uns die Geschichte eines Stammes erzählt. Es ging um das Volk, das die Gänge unter der Wüste angelegt hat, die uns einmal das Leben retteten, als die Wüstenpiraten uns verfolgten. Wie dem auch sei, als wir John bezahlen wollten, sagte er uns, er nehme keine Bezahlung, wenn er über die Familie rede. Andere hätten das vielleicht als interessanten Spruch gewertet, aber wir beschlossen der Sache auf den Grund zu gehen und folgten ihm. So kamen wir hierher.“
„Dragons also? Nun, von denen habe ich tatsächlich schon einiges gehört. Selbst hier unten. Ich bin geneigt euch zu trauen, da ihr mir nicht hinterlistig erscheint. Aber ihr müsst etwas für mein Vertrauen tun. Erzählt mir, warum ihr durch die Wüste wandert.“
Diesmal war es Giren, der zu schildern begann:“ Nun, vor einiger Zeit rief der Laird Mia und mich zu sich um uns eine Aufgabe zu erteilen. Er hatte aus recht sicheren Quellen erfahren, dass es zum Krieg kommen könnte. Da Mias Bruder Sveren nicht zuhause war, und er Thronfolger ist, sollten wir eine Nachricht zu den Weisen ins freie Land bringen. Nach sehr kurzer Vorbereitung zogen wir los, in der Annahme, dass wir schnell zurück wären, aber das scheint sich ja als Irrtum zu erweisen.“
„Warum wurdet grade ihr beide aus dem riesigen Clan ausgewählt? Habt ihr euch bewiesen?“
„Nein, nicht direkt. Ich bin Krieger, und ohne zu prahlen, kann ich sagen, dass ich der beste meiner Gruppe bin. Mia allerdings soll sich bewähren. Sie ist ein wenig jungenhaft“, Giren legte eine kleine Pause ein, als er Mias lautes Schnauben vernahm, grinste, was ihm einen tritt seiner neu gewonnenen Freundin einbrachte und fuhr dann etwas ernster fort, „ und ihr Vater, der Clansherr, hat ihr gedroht, dass sie entweder diese Aufgabe erledige oder auf ewig ein Leben als Hausfrau fristen werde. Wie sie sehen hat sie sich für ersteres entschieden. Und ehrlich gesagt, sie ist auch eine verdammt gute Kämpferin, eine passende Person für diese Aufgabe. Ebenso sind wir gut geeignet, da ich drei Elemente beherrsche, was eine Seltenheit ist, und Mia beherrscht Unglaublicherweise alle vier. Damit ist sie die einzige.“
„Vier Elemente? Beeindruckend. Hm, und ihr seid beide starke Krieger? Daran fehlt es uns im Moment leider sehr. Euch mag das wahrscheinlich als geringes Problem erscheinen, jedoch haben sogar wir Feinde. Mächtige.....Wesen, die unsere Dörfer rings um die Stadt terrorisieren. Es sind nur vier oder fünf. Sie haben den Körper eines Bären, aufrechtstehend und hundertmal so gewandt. Ihr Kopf ist der eines Falken, mit dem Verstand einer Bestie, einer klugen Bestie. Ihre Arme und Beine, kann man keinem Wesen zuschreiben. Sie sind lang, erscheinen einem sogar zu lang, aber die Monster können damit unglaubliches verrichten. Sie führen Schwerter und Keulen als Waffen mit sich und wenn sie im Kampf ihre volle Reichweite ausnutzen, hat niemand eine Chance. Sie sind Meister im Töten und je grausamer der Tod ihres Opfers ist, desto zufriedener und Abartigerweise glücklicher sind sie hinterher. Wie gesagt, kann ihnen niemand etwas antun, niemand von hier. Ich weiß, es ist viel verlangt, aber wollt ihr es nicht einmal versuchen, dann wäre auch mein Volk von euren guten Absichten überzeugt.“ Der König sah sie so erwartungsvoll an, dass Mia es nicht übers Herz brachte, seine Bitte abzulehnen. Hier unten war jeder den Wesen vollkommen ausgeliefert. Es musste tatsächlich etwas unternommen werden.
„Nun gut“, sagte sie deshalb schnell, bevor Giren ablehnen konnte,“ wir machen es. Aber nicht weil wir das Vertrauen ihres Volkes gewinnen wollen, sondern weil ich annehme, dass nur Giren und ich den.... Kreaturen ein Gegner sein würden.“
Der König nickte zufrieden:“ Das reicht mir schon. Sagt mir, wann wollt ihr euch auf die Suche nach den Monstern machen? Und wo wollt ihr mit eurer Suche beginnen?“
Giren antwortete ohne zu zögern:“ Sagt ihr uns, wo sie das letzte mal zugeschlagen haben und wir können sofort beginnen.“
„Nun gut, beginnt eure Suche fünf Kilometer nördlich von hier, in einem Dorf namens Tanari. Vor zwei Tagen wurden von den Bestien dort fünf Menschen getötet.“
Die beiden Gefährten nickten, verbeugten sich noch einmal und gingen, um dem Mann zu helfen, der noch vor kurzem ihr Schicksal in den Händen gehalten hatte.
das wird ja richtig spannend.
einen fehler habe ich aber gefunden: wieso will der könig sie erst töten und dann lässt er sie frei, damit sie ihm helfen. glaubt der wirklich, dass die wiederkommen? :p
klingt unlogisch...
is trotzdem alles echt gut!
einen fehler habe ich aber gefunden: wieso will der könig sie erst töten und dann lässt er sie frei, damit sie ihm helfen. glaubt der wirklich, dass die wiederkommen? :p
klingt unlogisch...
is trotzdem alles echt gut!
Hm ermin hat schon recht aber spielt das nicht alles unterirdisch ab? dann bräuchten sie doch einen Führer, um wieder ans Tagselicht zu gelangen, oder?
sehr gut gelungen, dieser Abschnitt!
Weiter!
sehr gut gelungen, dieser Abschnitt!
Weiter!
genau... wo sollen sie hinlaufen? am eingang is ein Tor und woanders rauskommen tun sie ohnehin nich! hm... außerdem sind sie nicht wirklich Menschen, die vor Problemen weglaufen!^^
heute abend oder morgen kommt das nöächste Kapitel
heute abend oder morgen kommt das nöächste Kapitel
ihren auftrag beenden natürlich!
die werden losgelassen, tun so als würden sie die monster suchen dann gehen sie einfach zu dem freien land.
schlicht und dreist...
so würden sie die bären umgehen, die das land terrorisieren und das soll unterirdisch sein???
naja...
von welchem tor redest du?
das klingt wie ein dorf wo die hinlatschen, die monster töten und zrückkommen.
is ganz easy.
sobald sie aus der sicht sind, sind sie frei!!
das war nur mal meine meinung...
die werden losgelassen, tun so als würden sie die monster suchen dann gehen sie einfach zu dem freien land.
schlicht und dreist...
so würden sie die bären umgehen, die das land terrorisieren und das soll unterirdisch sein???
naja...
von welchem tor redest du?
das klingt wie ein dorf wo die hinlatschen, die monster töten und zrückkommen.
is ganz easy.
sobald sie aus der sicht sind, sind sie frei!!
das war nur mal meine meinung...
nix gegen die story.
is echt gut! und spannend
@ lamproly schreibe bitte deine story weiter! biiiite !!!!!!!
is echt gut! und spannend
@ lamproly schreibe bitte deine story weiter! biiiite !!!!!!!
@ermin: unterirdisch ist das ganz sicher. hmm... allerdings kann es sein, das ich das nicht ganz deutlich geschrieben habe. Es ist vielleicht auch verwirrend, dass es wie eine Welt IN einer Welt bzw. unter der normalen Welt aussieht, da man einen Himmel sieht, und das Land scheinbar endlos ist. Und das Tor habe ich erwähnt, als sie vom Wächter entdeckt wurden. Er hieß Oberster Wächter der großen Pforte. Da lassen sie niemanden durch, der keine Sondererlaubnis hat, aber ich glaube, wenn ich noch lange ekläre, greife ich zu weit vor. Also kommt hier mal der neue Teil:
(ich habe ihn nicht sonderlich gewissenhaft überarbeitet^^)
Kapitel 10
Tanari
Giren und Mia surrten ihre Gürtel fest. Die Waffen, die daran baumelten waren allesamt scharf und äußerst tödlich. Mia trug drei Schwerter bei sich. Eines mit einer orangefarbenen Klinge, ein Geschenk ihres Bruders, und zwei Familienschwerter, die identisch waren. Ihre Klingen blitzten silbern im Licht der aufgehenden Sonne und ihr Knauf war wunderschön und schmiegte sich perfekt in Mias Hand. Zog sie die Schwerter aus der Scheide, sah man die vier Zeichen für Wasser, Erde, Feuer und Luft, die darauf eingraviert waren. Mia konnte die Elemente in ihnen bannen, so dass sie vor langer Zeit schon zu dem Namen „Elementschwerter“ kamen. Es gab nur diese zwei, genauso wie auch das orangefarbene Schwert ein Einzelstück war.
Ebenso trug Giren einzigartige und tödliche Waffen. Zwei seiner Schwerter, so hieß es, seien mit einem Fluch belegt und nur ein wirklich großer Krieger könne sie führen. Das dritte Schwert war Girens ganzer Stolz. Es war alt, aber dennoch scharf und prächtig wie am ersten Tag. Der Krieger hatte das Schwert vererbt bekommen, was ihn sehr geehrt hatte, denn sein Ahnherr Soren hatte es im ersten Krieg gegen das Böse geführt und damit unzählige Feinde getötet und ihren Anführer vertrieben. Ja, dieses Schwert war von Geschichte durchtränkt.
Mia nickte Giren zu, sie konnten gehen. Seite an Seite durchquerten sie die Stadt bis zum nördlichsten Gebäude, dem Nordturm. Dort standen schon zwei Pferde für sie bereit, auf die sie sich kurzerhand schwangen.
Vier der fünf Kilometer verliefen schweigend. Erst als der letzte anbrach fragte Mia:“ Also?“
Giren war keineswegs erstaunt. Mit der Erfahrung eines erprobten Kriegers meinte er:“ Hm. Wir müssen natürlich zuerst Informationen sammeln. Dann werten wir sie aus- alles wie immer. Erst danach können wir uns auf das Jagen konzentrieren. Das heißt..... wenn alles nach Plan verläuft.....“
„Und wenn nicht?“
Giren lächelte böse:“ Dann knöpft sich jeder von uns ein paar vor und wir machen kurzen Prozess.“
Mia grinste ebenfalls niederträchtig:“ Na, das ist doch ein guter Plan.“
Im Dorf angekommen, wurden die beiden erst einmal von allen Seiten bestaunt und argwöhnisch betrachtet während sie bis in die Mitte des kleinen aber keinesfalls ärmlichen Dorfes ritten. Die Häuser, einfach alles, sah aus wie eine kleinere Ausgabe der Hauptstadt.
Schließlich stieg Giren ab und wandte sich an einen alten Mann:“ Sagt, guter Herr, wisst Ihr, wo wir euren Bürgermeister finden können?“
Die Stimme des Greises war dürr und doch voller Autorität:“ Ihr habt ihn vor euch, junger Mann. Hier nennen wir das Oberhaupt einfach <<Den Ältesten>>.“
Mia trat an Girens Seite als dieser gerade antwortete:“ Verzeiht, ich war unwissend. Ich weiß nicht, ob Euch schon mitgeteilt wurde, dass wir kommen werden, aus diesem Grunde möchte ich uns vorstellen. Diese junge Frau ist Mia und ich bin Giren. Wir suchten Euch auf, um die Monster zu beseitigen, die hier ihr Unwesen treiben sollen.“
„Jäger also? Nun denn, mir wurde nichts berichtet, aber ich sehe in deinen Augen, dass du die Wahrheit sprichst. Ihr könnt euch frei im Dorf und auch in dessen Umgebung bewegen. Keiner wird euch an irgendetwas hindern, solange es zum Wohl der Dorfbewohner geschieht.“
Giren nickte und bedankte sich kurz. Dann traten er und Mia einige Schritte zurück und betrachteten ihre Umgebung genauer.
Ja, sie befanden sich tatsächlich in einer kleineren Ausgabe der Hauptstadt. Die Häuser waren identisch nur etwas kleiner und sie standen enger zusammen. Auch der Palast fehlte, stattdessen stand in der Mitte der Stadt ein großer Baldachin, der von mehreren Stützen getragen wurde. Unter ihm sah man nur einen einzelnen Thronsessel. Auf diesem ließ sich gerade der Greis nieder. Mia zuckte die Achseln und machte Giren auf ein kleines Haus aufmerksam, an welches ein grünes Kreuz, das Zeichen für Heilhäuser, gemalt war. Der junge Kämpfer nickte. Dort würden sie mit ihrer Suche beginnen.
Innen war es kühl und leicht dämmrig. Man trat aus dem kleinen Gang hinter der Haustür nicht direkt in ein Behandlungszimmer, sondern erst in einen kleinen Anmelderaum. Dort saß eine Frau hinter einem winzigen Tisch, der in der Mitte des Zimmers stand. Um diesen herum befand sich ein Sammelsurium der verschiedensten Medikamente. Da sah man zum Beispiel Herkulesblatt, ein Mittel gegen Magenbeschwerden, Sophienkraut, ein Medikament gegen Kopfschmerzen und Friedolinsgras, das gegen Krämpfe half.
Giren trat vor den Tisch und fragte:“ Entschuldigung, können Sie uns sagen, ob einige Menschen die Attacken der Bestien, die hier umgehen, überlebt haben?“
Die Frau riss erschrocken die Augen auf:“ Hier spricht niemand über die Wesen, die aus dem tiefsten Schlund der Hölle kommen, denn wir wissen, dass sie uns holen werden, reden wir schlecht über ihre Taten oder Handlungen. Nein, ich kann Ihnen keine Informationen geben, so gern ich es auch würde!“, die Frau zog misstrauisch die Brauen zusammen, „Ihr nanntet mir nicht Euren Namen, noch den Eurer Begleiterin…“
„Verzeiht, mich ruft man Giren und dies ist Mia. Wir sind hier um uns um das kleine Problemchen mit den „Tieren“ zu kümmern“, Giren grinste.
„Zu kümmern? Es kamen schon viele um sich zu kümmern und die meisten sind tot, der Eine, der gerade so überlebt hat, hatte wohl mehr Glück als Verstand und jetzt muss ich mich um den Idioten kümmern. Die ganze Zeit ruft er nach Wasser oder Schlafmitteln.“
Da ertönte eine Stimme aus dem angrenzenden Raum:“ WASSER! Bitte!“
Die junge Heilfrau stöhnte:“ Sehen Sie, was ich meine?“
„Natürlich. Sie scheinen zu beschäftigt um ihm etwas zu bringen. Wir können das ja für Sie tun.“
„ Das würden Sie? Nett von Ihnen. Hier ist eine Karaffe mit Wasser und ein Glas, er soll es nicht hinunterstürzen, sagen Sie ihm das!“
„Jawohl, Miss.“
„Und vergessen Sie nicht. Ich kann nichts sagen, ich will schließlich noch leben, aber die armen Seelen in dem Zimmer da, die haben nichts mehr zu verlieren.....“
Giren lächelte. “ Verstehe.“
Dann gingen er und Mia in das angrenzende Zimmer. Dort stand eine Reihe von Betten, aber nur zwei waren belegt. In einem lag ein junger Mann, der offensichtlich sehr krank war und in dem anderen, ja, da lag ein ebenfalls noch ziemlich junger Mann, an ihm konnte man aber keine Krankheit erkennen. Er lag nur da, warf die Arme durch die Luft und schien in einem Alptraum gefangen zu sein. Nur, dass er nicht schlief. Mia flüsterte Giren zu:“ Du übernimmst den da vorne, der die Arme herumschwenkt, als schliefe er schlecht. Ich rede mit dem jungen Kerl hier vorne, wer weiß, vielleicht hat er auch was von den Bestien gehört.“
„Einverstanden.“
Giren ging die paar Schritte zu seinem Gesprächspartner und Mia trat an das Bett, ihres möglichen Informanten, wie sie ihn in Gedanken nannte.
Mia zog sich den Stuhl, der neben jedem Bett stand, heran und setzte sich darauf. Der Mann vor ihr gab ein Husten von sich und zeigte sonst keine Reaktion.
„Entschuldigung. Ich würde Ihnen gerne ein paar Fragen stellen, ginge das?“
Glasige Augen sahen sie an:“ Fragen? Vielleicht, aber machen Sie schnell, es könnte sein, dass ich Ihnen unter den Händen wegsterbe. Ach, könnten Sie mir vorher meine Medizin geben? Sie steht auf dem kleinen Tisch, dem neben meinem Bett.“
Mia blickte in besagte Richtung und sah eine Pulverröhre und ein leeres Wasserglas auf dem Tisch stehen.
„Brauchen Sie kein Wasser um das Pulver zu schlucken?“
„Doch. Wenn da keines mehr ist, müssen Sie die Heilfrau fragen, die gibt Ihnen sicher etwas.“
Mia gefiel es gar nicht den Patienten jetzt alleine zu lassen, wo er gerade so redebereit war.
Also nahm sie das Glas, tat die beschriebene Menge Pulver hinein und hielt dann die Hand darüber.
„Wasser“, murmelte sie und sofort füllte sich das Glas bis zum Rand.
Die Augen des Patienten leuchteten auf:“ Beeindruckend. Eine Magierin also. Ich frage mich... nein, das geht wohl nicht.“
Mia runzelte die Stirn:“ Was ginge nicht?“
„Wisst Ihr, mir geht es nicht sehr gut, aber die Heiler können nicht feststellen, was es ist. Ich dachte, vielleicht könntet Ihr mit Euren magischen Fähigkeiten einmal eine Untersuchung machen. Natürlich nur wenn das ginge.“ Die Augen des Mannes blickten hoffnungsvoll.
Mia überlegte nur einige Sekunden, dann sagte sie:“ Nun gut. Ich kann es ja versuchen, aber versprechen tue ich nichts.“ Sie legte ihre Hände auf die Brust des Mannes und sandte ein wenig Magie aus. Sie wusste genau was zu tun war. Erst ermittelte sie das Problem, dazu musste ihre Magie durch den Körper des Mannes fließen. Danach kam diese zu ihren Händen zurück und Mia konnte dann spüren, wo das Problem lag, daraufhin sandte sie einfach heilende Magie zu dieser Stelle und in den meisten, einfachen Fällen, war das Problem behoben, doch als ihre Magie nach der Erkundungstour diesmal zurückkam, wies sie auf insgesamt sechs tödliche Verletzungen hin. Mia begann zu arbeiten, sie schickte Magie nacheinander in jedes verletzte Körperteil und heilte es. Sie flickte Brüche, fügte Sehnen zusammen und heilte Fleischwunden. Als sie schließlich fertig war, hatte sie viel ihrer Magie verbraucht, denn der Mann hatte am Rande des Grabes gestanden. Sie war dennoch nicht erschöpft, ein Vorteil, den sie durch die Kraft der Elemente in ihr erhielt.
Der junge Mann bewegte jedes Körperteil langsam und vorsichtig.
Dann grinste er:“ Erstaunlich. Das kann noch nicht mal ich. Kleinere Wunden und Kriegszauber, aber so etwas nicht. Danke sehr, ich fühle mich komplett gesund. Nur zu, stellen Sie ruhig Ihre Fragen.“
Mia nickte, stutze dann:“ Moment, sagten Sie, Sie können kleine Zauber ausführen? Und auch noch Kriegszauber. Das werden Sie mir aber erklären müssen. Hier herrscht doch gar kein Krieg.“
Der Mann lächelte mühsam:“ Ihr und Euer Begleiter seid wohl nicht von hier. Die jungen Männer aus gutem Hause, wie auch ich, werden immer in den Kriegskünsten unterrichtet, aber nur die, die sich als talentiert erweisen, werden in die Kunst des Kriegszaubers eingeweiht. Ich habe eine ganze Menge Talent bewiesen und wurde sogar zum Kriegszaubermeister ausgebildet. Eine Seltenheit, aber das ist jetzt auch nicht so wichtig nehme ich an. Ihr hattet doch Fragen an mich, stellt sie bitte.“
„Natürlich, aber erst einmal muss ich euch sagen, wer wir sind. Meinen Namen sagte ich Euch ja schon, aber ihr habt Recht, wir sind nicht von hier. Giren und ich, wir kommen aus der Welt oberhalb der Erdoberfläche. Durch Zufall landeten wir hier. Allerdings wurden wir entdeckt und zum König gebracht. Er entschied, dass wir keine Gefahr sind, obwohl wir zum Clan der Dragon gehören. Außerdem bat er uns eine Aufgabe für ihn zu erledigen. Er erzählte uns, dass einige Monster in der Umgebung der Königsstadt ihr Unwesen trieben und dass niemand ihnen gewachsen sei. Also bat er uns, dieses Problem zu lösen. Wir stimmten zu und kamen hierher um Informationen über besagte Bestien zu sammeln, damit wir uns ihnen stellen können.“
„So weit, so gut. Und was habe ich damit zu tun?“
„Nun, wir dachten uns, dass die Leute in den Heilhäusern vielleicht Informationen haben könnten. So sind wir hier gelandet. Kann ich Ihnen jetzt die Fragen stellen?“
„Nur zu, ich muss es ja wissen. Schließlich habe ich sie gesehen, die Bestien aus der Hölle!“
(ich habe ihn nicht sonderlich gewissenhaft überarbeitet^^)
Kapitel 10
Tanari
Giren und Mia surrten ihre Gürtel fest. Die Waffen, die daran baumelten waren allesamt scharf und äußerst tödlich. Mia trug drei Schwerter bei sich. Eines mit einer orangefarbenen Klinge, ein Geschenk ihres Bruders, und zwei Familienschwerter, die identisch waren. Ihre Klingen blitzten silbern im Licht der aufgehenden Sonne und ihr Knauf war wunderschön und schmiegte sich perfekt in Mias Hand. Zog sie die Schwerter aus der Scheide, sah man die vier Zeichen für Wasser, Erde, Feuer und Luft, die darauf eingraviert waren. Mia konnte die Elemente in ihnen bannen, so dass sie vor langer Zeit schon zu dem Namen „Elementschwerter“ kamen. Es gab nur diese zwei, genauso wie auch das orangefarbene Schwert ein Einzelstück war.
Ebenso trug Giren einzigartige und tödliche Waffen. Zwei seiner Schwerter, so hieß es, seien mit einem Fluch belegt und nur ein wirklich großer Krieger könne sie führen. Das dritte Schwert war Girens ganzer Stolz. Es war alt, aber dennoch scharf und prächtig wie am ersten Tag. Der Krieger hatte das Schwert vererbt bekommen, was ihn sehr geehrt hatte, denn sein Ahnherr Soren hatte es im ersten Krieg gegen das Böse geführt und damit unzählige Feinde getötet und ihren Anführer vertrieben. Ja, dieses Schwert war von Geschichte durchtränkt.
Mia nickte Giren zu, sie konnten gehen. Seite an Seite durchquerten sie die Stadt bis zum nördlichsten Gebäude, dem Nordturm. Dort standen schon zwei Pferde für sie bereit, auf die sie sich kurzerhand schwangen.
Vier der fünf Kilometer verliefen schweigend. Erst als der letzte anbrach fragte Mia:“ Also?“
Giren war keineswegs erstaunt. Mit der Erfahrung eines erprobten Kriegers meinte er:“ Hm. Wir müssen natürlich zuerst Informationen sammeln. Dann werten wir sie aus- alles wie immer. Erst danach können wir uns auf das Jagen konzentrieren. Das heißt..... wenn alles nach Plan verläuft.....“
„Und wenn nicht?“
Giren lächelte böse:“ Dann knöpft sich jeder von uns ein paar vor und wir machen kurzen Prozess.“
Mia grinste ebenfalls niederträchtig:“ Na, das ist doch ein guter Plan.“
Im Dorf angekommen, wurden die beiden erst einmal von allen Seiten bestaunt und argwöhnisch betrachtet während sie bis in die Mitte des kleinen aber keinesfalls ärmlichen Dorfes ritten. Die Häuser, einfach alles, sah aus wie eine kleinere Ausgabe der Hauptstadt.
Schließlich stieg Giren ab und wandte sich an einen alten Mann:“ Sagt, guter Herr, wisst Ihr, wo wir euren Bürgermeister finden können?“
Die Stimme des Greises war dürr und doch voller Autorität:“ Ihr habt ihn vor euch, junger Mann. Hier nennen wir das Oberhaupt einfach <<Den Ältesten>>.“
Mia trat an Girens Seite als dieser gerade antwortete:“ Verzeiht, ich war unwissend. Ich weiß nicht, ob Euch schon mitgeteilt wurde, dass wir kommen werden, aus diesem Grunde möchte ich uns vorstellen. Diese junge Frau ist Mia und ich bin Giren. Wir suchten Euch auf, um die Monster zu beseitigen, die hier ihr Unwesen treiben sollen.“
„Jäger also? Nun denn, mir wurde nichts berichtet, aber ich sehe in deinen Augen, dass du die Wahrheit sprichst. Ihr könnt euch frei im Dorf und auch in dessen Umgebung bewegen. Keiner wird euch an irgendetwas hindern, solange es zum Wohl der Dorfbewohner geschieht.“
Giren nickte und bedankte sich kurz. Dann traten er und Mia einige Schritte zurück und betrachteten ihre Umgebung genauer.
Ja, sie befanden sich tatsächlich in einer kleineren Ausgabe der Hauptstadt. Die Häuser waren identisch nur etwas kleiner und sie standen enger zusammen. Auch der Palast fehlte, stattdessen stand in der Mitte der Stadt ein großer Baldachin, der von mehreren Stützen getragen wurde. Unter ihm sah man nur einen einzelnen Thronsessel. Auf diesem ließ sich gerade der Greis nieder. Mia zuckte die Achseln und machte Giren auf ein kleines Haus aufmerksam, an welches ein grünes Kreuz, das Zeichen für Heilhäuser, gemalt war. Der junge Kämpfer nickte. Dort würden sie mit ihrer Suche beginnen.
Innen war es kühl und leicht dämmrig. Man trat aus dem kleinen Gang hinter der Haustür nicht direkt in ein Behandlungszimmer, sondern erst in einen kleinen Anmelderaum. Dort saß eine Frau hinter einem winzigen Tisch, der in der Mitte des Zimmers stand. Um diesen herum befand sich ein Sammelsurium der verschiedensten Medikamente. Da sah man zum Beispiel Herkulesblatt, ein Mittel gegen Magenbeschwerden, Sophienkraut, ein Medikament gegen Kopfschmerzen und Friedolinsgras, das gegen Krämpfe half.
Giren trat vor den Tisch und fragte:“ Entschuldigung, können Sie uns sagen, ob einige Menschen die Attacken der Bestien, die hier umgehen, überlebt haben?“
Die Frau riss erschrocken die Augen auf:“ Hier spricht niemand über die Wesen, die aus dem tiefsten Schlund der Hölle kommen, denn wir wissen, dass sie uns holen werden, reden wir schlecht über ihre Taten oder Handlungen. Nein, ich kann Ihnen keine Informationen geben, so gern ich es auch würde!“, die Frau zog misstrauisch die Brauen zusammen, „Ihr nanntet mir nicht Euren Namen, noch den Eurer Begleiterin…“
„Verzeiht, mich ruft man Giren und dies ist Mia. Wir sind hier um uns um das kleine Problemchen mit den „Tieren“ zu kümmern“, Giren grinste.
„Zu kümmern? Es kamen schon viele um sich zu kümmern und die meisten sind tot, der Eine, der gerade so überlebt hat, hatte wohl mehr Glück als Verstand und jetzt muss ich mich um den Idioten kümmern. Die ganze Zeit ruft er nach Wasser oder Schlafmitteln.“
Da ertönte eine Stimme aus dem angrenzenden Raum:“ WASSER! Bitte!“
Die junge Heilfrau stöhnte:“ Sehen Sie, was ich meine?“
„Natürlich. Sie scheinen zu beschäftigt um ihm etwas zu bringen. Wir können das ja für Sie tun.“
„ Das würden Sie? Nett von Ihnen. Hier ist eine Karaffe mit Wasser und ein Glas, er soll es nicht hinunterstürzen, sagen Sie ihm das!“
„Jawohl, Miss.“
„Und vergessen Sie nicht. Ich kann nichts sagen, ich will schließlich noch leben, aber die armen Seelen in dem Zimmer da, die haben nichts mehr zu verlieren.....“
Giren lächelte. “ Verstehe.“
Dann gingen er und Mia in das angrenzende Zimmer. Dort stand eine Reihe von Betten, aber nur zwei waren belegt. In einem lag ein junger Mann, der offensichtlich sehr krank war und in dem anderen, ja, da lag ein ebenfalls noch ziemlich junger Mann, an ihm konnte man aber keine Krankheit erkennen. Er lag nur da, warf die Arme durch die Luft und schien in einem Alptraum gefangen zu sein. Nur, dass er nicht schlief. Mia flüsterte Giren zu:“ Du übernimmst den da vorne, der die Arme herumschwenkt, als schliefe er schlecht. Ich rede mit dem jungen Kerl hier vorne, wer weiß, vielleicht hat er auch was von den Bestien gehört.“
„Einverstanden.“
Giren ging die paar Schritte zu seinem Gesprächspartner und Mia trat an das Bett, ihres möglichen Informanten, wie sie ihn in Gedanken nannte.
Mia zog sich den Stuhl, der neben jedem Bett stand, heran und setzte sich darauf. Der Mann vor ihr gab ein Husten von sich und zeigte sonst keine Reaktion.
„Entschuldigung. Ich würde Ihnen gerne ein paar Fragen stellen, ginge das?“
Glasige Augen sahen sie an:“ Fragen? Vielleicht, aber machen Sie schnell, es könnte sein, dass ich Ihnen unter den Händen wegsterbe. Ach, könnten Sie mir vorher meine Medizin geben? Sie steht auf dem kleinen Tisch, dem neben meinem Bett.“
Mia blickte in besagte Richtung und sah eine Pulverröhre und ein leeres Wasserglas auf dem Tisch stehen.
„Brauchen Sie kein Wasser um das Pulver zu schlucken?“
„Doch. Wenn da keines mehr ist, müssen Sie die Heilfrau fragen, die gibt Ihnen sicher etwas.“
Mia gefiel es gar nicht den Patienten jetzt alleine zu lassen, wo er gerade so redebereit war.
Also nahm sie das Glas, tat die beschriebene Menge Pulver hinein und hielt dann die Hand darüber.
„Wasser“, murmelte sie und sofort füllte sich das Glas bis zum Rand.
Die Augen des Patienten leuchteten auf:“ Beeindruckend. Eine Magierin also. Ich frage mich... nein, das geht wohl nicht.“
Mia runzelte die Stirn:“ Was ginge nicht?“
„Wisst Ihr, mir geht es nicht sehr gut, aber die Heiler können nicht feststellen, was es ist. Ich dachte, vielleicht könntet Ihr mit Euren magischen Fähigkeiten einmal eine Untersuchung machen. Natürlich nur wenn das ginge.“ Die Augen des Mannes blickten hoffnungsvoll.
Mia überlegte nur einige Sekunden, dann sagte sie:“ Nun gut. Ich kann es ja versuchen, aber versprechen tue ich nichts.“ Sie legte ihre Hände auf die Brust des Mannes und sandte ein wenig Magie aus. Sie wusste genau was zu tun war. Erst ermittelte sie das Problem, dazu musste ihre Magie durch den Körper des Mannes fließen. Danach kam diese zu ihren Händen zurück und Mia konnte dann spüren, wo das Problem lag, daraufhin sandte sie einfach heilende Magie zu dieser Stelle und in den meisten, einfachen Fällen, war das Problem behoben, doch als ihre Magie nach der Erkundungstour diesmal zurückkam, wies sie auf insgesamt sechs tödliche Verletzungen hin. Mia begann zu arbeiten, sie schickte Magie nacheinander in jedes verletzte Körperteil und heilte es. Sie flickte Brüche, fügte Sehnen zusammen und heilte Fleischwunden. Als sie schließlich fertig war, hatte sie viel ihrer Magie verbraucht, denn der Mann hatte am Rande des Grabes gestanden. Sie war dennoch nicht erschöpft, ein Vorteil, den sie durch die Kraft der Elemente in ihr erhielt.
Der junge Mann bewegte jedes Körperteil langsam und vorsichtig.
Dann grinste er:“ Erstaunlich. Das kann noch nicht mal ich. Kleinere Wunden und Kriegszauber, aber so etwas nicht. Danke sehr, ich fühle mich komplett gesund. Nur zu, stellen Sie ruhig Ihre Fragen.“
Mia nickte, stutze dann:“ Moment, sagten Sie, Sie können kleine Zauber ausführen? Und auch noch Kriegszauber. Das werden Sie mir aber erklären müssen. Hier herrscht doch gar kein Krieg.“
Der Mann lächelte mühsam:“ Ihr und Euer Begleiter seid wohl nicht von hier. Die jungen Männer aus gutem Hause, wie auch ich, werden immer in den Kriegskünsten unterrichtet, aber nur die, die sich als talentiert erweisen, werden in die Kunst des Kriegszaubers eingeweiht. Ich habe eine ganze Menge Talent bewiesen und wurde sogar zum Kriegszaubermeister ausgebildet. Eine Seltenheit, aber das ist jetzt auch nicht so wichtig nehme ich an. Ihr hattet doch Fragen an mich, stellt sie bitte.“
„Natürlich, aber erst einmal muss ich euch sagen, wer wir sind. Meinen Namen sagte ich Euch ja schon, aber ihr habt Recht, wir sind nicht von hier. Giren und ich, wir kommen aus der Welt oberhalb der Erdoberfläche. Durch Zufall landeten wir hier. Allerdings wurden wir entdeckt und zum König gebracht. Er entschied, dass wir keine Gefahr sind, obwohl wir zum Clan der Dragon gehören. Außerdem bat er uns eine Aufgabe für ihn zu erledigen. Er erzählte uns, dass einige Monster in der Umgebung der Königsstadt ihr Unwesen trieben und dass niemand ihnen gewachsen sei. Also bat er uns, dieses Problem zu lösen. Wir stimmten zu und kamen hierher um Informationen über besagte Bestien zu sammeln, damit wir uns ihnen stellen können.“
„So weit, so gut. Und was habe ich damit zu tun?“
„Nun, wir dachten uns, dass die Leute in den Heilhäusern vielleicht Informationen haben könnten. So sind wir hier gelandet. Kann ich Ihnen jetzt die Fragen stellen?“
„Nur zu, ich muss es ja wissen. Schließlich habe ich sie gesehen, die Bestien aus der Hölle!“
Also, ich kann mich den Kritiken meiner Vorredner nur anschließen...
Ich persönlich find die Story klasse und verfolge immer mit Spannung, wie sich das Ganze entwickelt!
Weiter so!
Ich persönlich find die Story klasse und verfolge immer mit Spannung, wie sich das Ganze entwickelt!
Weiter so!
angenommen die viecher werden nicht getötet...
die machen die stadt kaputt!
das is nicht unterirdisch wenn der könig stirbt und ne riesenstadt weg is!
2. du hast von nem dorf gesproche und keier unterirdischen welt!
aber sind ja deine logikfehler.
viellicht indet ihr das so, aber dadrüber kann mann sich streiten, aber wenn ihr den pfad der einsicht einschlage würdet...
schreibe bitte weiter!
ok ?
ps: niemand schreibt in meiner geschichte..
sind die regeln blöd oder was?
die machen die stadt kaputt!
das is nicht unterirdisch wenn der könig stirbt und ne riesenstadt weg is!
2. du hast von nem dorf gesproche und keier unterirdischen welt!
aber sind ja deine logikfehler.
viellicht indet ihr das so, aber dadrüber kann mann sich streiten, aber wenn ihr den pfad der einsicht einschlage würdet...
schreibe bitte weiter!
ok ?
ps: niemand schreibt in meiner geschichte..
sind die regeln blöd oder was?
@ermin: nein, aber mir fällt wirklich nichts dazu ein... eigentlich seltsam, aber ich hatte noch nieg roßen Erfolg mit dieser Art des Schreibens.
oh,oh.... Logikfehler! Ich werde die mal ganz fleißig suchen und verbessern^^ danke.
oh,oh.... Logikfehler! Ich werde die mal ganz fleißig suchen und verbessern^^ danke.
ira: -setz das nächste stück rein!
-GUCK BITTE BEI MIR WIEDER REIN!
http://www.mogelpower.de/forum/thread.php?thread_id=216947
-viel spaß noch! ;)
-GUCK BITTE BEI MIR WIEDER REIN!
http://www.mogelpower.de/forum/thread.php?thread_id=216947
-viel spaß noch! ;)
wow, so viele ... ähm... ausdrucksstrake Aussagen^^
naja, wir wollen mal nicht so sein. Euer Wunsch sei euch gewährt...
Kapitel 11
Informationen
„Ihr seid ihnen begegnet? Fantastisch. Äh... zumindest für unsere Nachforschungen, weniger für Euch. Nun gut, erzählt mir bitte einfach, was geschah.“
„Einverstanden. Also, zuerst muss ich wohl sagen, dass ich Rio Samuelson heiße. Ich wohne hier und stamme aus einer der reichen Adelsfamilien. Eines Tages hörte ich von den Geschichten über diese Ausgeburten der Hölle. Einige talentierte junge Kämpfer wollten einen Gegenangriff wagen und ich meldete mich freiwillig. Wenige Tage später hörten wir von einem neuen Überfall auf eine Gruppe Menschen. Wir machten uns auf den Weg, um diese zu rächen. Schließlich fanden wir die Monster.
Sie sahen schrecklich aus. Köpfe wie Löwen und Leiber wie aufrechtgehende Eber. Die Arme der Bestien waren lang und komplett beweglich, ohne Einschränkungen. Als sie uns sahen, begannen sie zu lachen und stießen zischende Laute hervor. Von Angst getrieben, griffen unsere Leute an, ohne auf unsere lange geplante Strategie zu achten. Die Monster zogen ihre Waffen und attackierten uns ihrerseits. Es war ein einziges Gemetzel. Blut spritzte in alle Richtungen, menschliche Schreie und bestialisches Gelächter erfüllten die Luft. Der Kampf dauerte nicht lange. Ich war schwer verletzt worden und die Wesen nahmen wohl an ich wäre tot, denn ich wurde liegen gelassen. Als alles beendet war, lag ich inmitten meiner guten Freunde- alle waren besiegt. Unsere Gegner lachten, wiesen auf uns und schließlich suchten sie sich einige aus und ritzten ihnen Zeichen in die Haut. Ich sah alles mit an. Irgendwann standen sie auf, sammelten abgetrennte Gliedmaßen ein, entfachten ein Feuer und brieten sie. Dann aßen sie das Fleisch. Am nächsten Morgen erst, zogen sie weiter, doch nun hatten sie die Gestalt mächtiger Flugwesen, mit Adlerkörpern und Bärenköpfen. Sie flogen auf und davon und ließen uns endlich zurück. Erst als ich mir sicher war, dass sie wirklich fort waren, stand ich mühsam auf, baute mir provisorisch einen Karren, packte meine besiegten Freunde darauf und machte mich auf den Weg nach Tanari. Als ich die toten Kämpfer zu ihren Familien brachte, waren sie alle dankbar aber auch entsetzt über die grausamen Wunden. Erst als ich den letzten meiner Freunde zu seinen Verwandten gebracht hatte, schleppte ich mich in ein Heilhaus. Ich hatte schreckliches Wundfieber und man machte mir keine allzu großen Hoffnungen, ich konnte mich selbst ein wenig heilen, trotzdem wäre ich wohl gestorben hätte das Schicksal euch nicht geschickt, junge Frau.“
„Ich danke Euch, muss Euch aber jetzt erst einmal allein lassen, um mit meinem Begleiter zu reden. Wir werden Informationen austauschen und uns dann einen Plan zurecht legen. Beantwortet mir aber vorher noch eine Frage: Habt Ihr nicht den Wunsch Eure Freunde zu rächen und wenn ja, wie weit würdet Ihr dafür gehen?“
Der Mann blitzte sie an:“ Bis in den Tod!“
Mia nickte:“ Dann mache ich mir keine Sorgen.“
Zur gleichen Zeit, hatte Giren sich den Stuhl am Bett des zweiten Mannes genommen und setzte sich darauf. Er füllte ein Glas mit Wasser und hielt es dem Mann entgegen. Dieser setzte sich blitzschnell auf, zu schnell für einen Kranken, entriss Giren das Wasserglas und trank. Er trank gierig, aber Giren hinderte ihn nicht. Erst als das Glas leer war, ließ der Mann sich zurück in die Kissen sinken, hielt es Giren entgegen und sagte:“ Danke.“
Giren nickte und als er das Glas aus der Hand des Mannes nahm, blickte dieser ihm direkt in die Augen. Zu Girens Überraschung waren diese nicht vom Fieber getrübt sondern klar wie Glas.
Der junge Kämpfer nickte und sagte dann:“ Mein Name ist Giren Dragon. Wir sind im Auftrag des Königs hier. Ich und meine Begleiterin suchen Informationen über die Monster, die durch diese Gegend streifen. Wir wollen sie vernichten.“
„Vernichten also? Nicht das ich das nicht gut fände. Aber das haben schon viele versucht und alle sind gescheitert. Was macht Euch so sicher erfolgreich zu sein?“
„Ich bin ein Dragon. Ich bin ein Krieger. Meine Feinde fürchten meinen Namen und meine Freunde schätzen sich glücklich, dass sie mich haben. Ich haben mehr Kämpfe gefochten, als ich Lebensjahre hinter mir ließ und ich bin der beste Kämpfer meiner Gruppe. Ich beherrsche drei Elemente und bin ein Meister der Zauberei. Wenn einer diese Bestien besiegen kann, dann ich.“
„Beeindruckend. Ein Dragon, drei Elemente, ein ausgezeichneter Schwertkämpfer und ein selbstsicherer Mann. Ja, ich bin fasziniert. Aber, was wollt Ihr von mir? Ich bin diesen Wesen nur einmal kurz begegnet und das, was ich Euch über sie berichten kann, wird Euch gar nicht gefallen. Wollt Ihr es trotzdem hören?“
„Jede Information ist wichtig. Erzählt mir, was Ihr wisst.“
„Nicht so schnell! Ich erwarte eine Gegenleistung.“
„Ach wirklich? Sprecht, was wollt Ihr?“
„Ich will Heilung. Wisst Ihr, ich bin nicht krank wenn man vom Körper spricht. Die Monster trieben ein Spiel mit mir. Sie sandten mir einen Geist in den Körper, der mich auslaugt und ihm alle Flüssigkeit entzieht. Heilt mich, und ich sage Euch alles, was ich weiß.“
„Ihr scheint besessen zu sein, zumindest nach dem, was Ihr bis jetzt berichtetet. Das ist eine schwierige Aufgabe. Ich werde die Hilfe meiner Begleiterin brauchen, aber ich tue, was in meiner Macht steht.“
„Das reicht mir schon. Ich danke Euch. Hört jetzt gut zu, ich erzähle alles nur einmal.
Ich bin weder sonderlich reich, noch sonderlich mächtig. Ich bin ein Mann, der sein Brot damit verdient ein Feld zu bestellen, dessen Boden weder im Sommer noch im Frühling viel abwirft. Niemand in meiner Familie ist irgendwann einmal berühmt gewesen.
Ich wollte anders sein. Eines Tages beschloss ich also in das nächste Dorf zu wandern. Wissen Sie, die Dörfer sind hier im Kreis um die Königsstadt angeordnet und man sagt, der Mann, der in diesem Kreis kein Glück findet, der muss erst noch geboren werden. Ich zog also los um berühmt oder mächtig zu werden. Am besten natürlich beides. Doch schon auf halbem Weg geschah das Unglück. Ich begegnete drei Männern. Sie hatten etwas Seltsames an sich. Alle sahen sie gleich aus. Schwarzes Haar, Adlernase, breiter Mund, kalte Augen und schlank. Ich wollte einfach an ihnen vorbeigehen, als einer von ihnen mir direkt in die Augen sah und meinte:<< Du wirst dein Ziel nie erreichen.>>
Mir gefror das Blut in den Adern. Diese Augen... in ihnen sah man das pure Böse. Ich konnte nur schlucken und versuchte wiederum an ihnen vorbei zu gehen, aber sie verstellten mir den Weg. Der zweite der Männer lachte und rief:<< Nie wirst du dein Ziel erreichen!>>
Und da machte ich den Fehler. Ich schrie:<< Verschwindet! Los, dieser Weg ist meine Wahl! >> Ich stieß einen von ihnen zur Seite und drängelte mich durch die entstandene Lücke. Und doch hatte ich erst einige schnelle Schritte hinter mich gebracht, als ich die Stimme des dritten hörte, kälter und grausamer, als die seiner Gefährten:<< Hat er mich gerade zur Seite gestoßen?>> Ich stand wie angewurzelt.
<<Ja, mir schien es auch so, als hätte er das gewagt. Wie töricht. In seinen Adern scheint Feuer zu fließen>>, antwortete ein anderer.
<<Feuer. Hmm, wisst ihr, vielleicht wäre es gar nicht so schlecht ihm zu zeigen, wie feuriges Blut den Körper zerstören kann.>>
<<Ja, ja. Austrocknen tut es einen. Lasst uns ihm zeigen, wie schrecklich das ist.>>
Ich hörte Schritte hinter mir. Huschende Schritte. Leise Schritte. Mich überlief ein Schauer. Ich wusste, es wäre an der Zeit zu rennen, aber ich konnte mich keinen Meter bewegen. Da hatten sie mich auch schon umkreist. Ihre Blicke schienen mich aufzuspießen. Ich hatte das Gefühl, einen Blick in die Hölle werfen zu können. Dann streckten sie alle gleichzeitig die Hände aus und berührten meinen Hals. Ich sah ihre Finger kommen und bemerkte voller Grauen, dass sie krallenähnlich gebogen waren und ihre Hände zu lang erschienen. Dann spürte ich ihre Finger. Kalt und tot sahen sie aus. Die Gestalten- sie erschienen mir nicht mehr wie normale Männer- lachten und begannen in einem langsamen Singsang zu sprechen, Worte, die ich nicht verstand besiegelten meinen Untergang. Ich fühlte, wie etwas sich veränderte. Das Wesen, das vor mir stand, trat unmerklich zur Seite und ich sah einen Schatten auf mich zukriechen. Mich packte panische Angst. Ich versuchte mich zu bewegen, doch immer noch war ich wie gelähmt. Dann hatte der Schatten meine Füße erreicht und ich wusste, es war zu spät. Er kroch an mir hinauf. Stück für Stück kroch er höher. Schließlich hatte er mein Genick erreicht. Ich verstand, dass es in meinen Körper eindringen wollte und ich verstand ebenso, dass dies Unbeschreibliches für mich bedeuten würde. Ich verspürte den unwiderstehlichen Drang den Mund zu öffnen, doch ich kämpfte dagegen an. Ich dachte an alles, was mir so viel bedeutete. Meine Verwandten, meine Freunde, mein Hof, meine Träume. Doch alles zerbarst in dem Moment, als ich spürte, wie ich die Kontrolle verlor. Mein Mund klappte auf, das Schattenwesen schoss geradezu hinein. Ich hatte noch nie so etwas gespürt. Mein Atem stockte, irgendetwas nistete sich in mir ein, irgendetwas mit einem Verstand. Die Männer um mich herum lachten und lachten. So höhnisch, so triumphierend. Ihre Hände sanken hinab, doch anstatt fortzurennen, wie ich es wollte, warf ich den Kopf zurück und lachte ebenso. Kalt wie Glas war meine Stimme, so grausam ihr Klang. Das war nicht ich. Ohne es zu wollen, drehte ich mich zu den Wesen und säuselte: << Gut gemacht. Ich hätte nie gedacht, dass ich noch einmal in einem Menschen leben würde. Wunderbar. Was ich jetzt alles anrichten kann. Ich werde ihn ganz langsam töten. Austrocknen werde ich ihn. Niemand wird wissen, was geschieht. Ich bin er. Alle Macht ist mein.>>
Die Wesen nickten, drehten sich ohne ein Wort um und gingen. Ich blieb zurück. Wieder bewegte ich mich, ohne dass ich es selbst so wollte. Meine Schritte führten mich in diese Stadt. Ich ging bis zu einem Brunnen mit klarem Wasser und mein eigenes Ich fühlte schrecklichen Durst. <<Wasser!>>, dachte ich.
<<Nein!>>
Etwas hatte in meinen Gedanken geantwortet! All meinen Willen aufbringend, wusste ich, dass ich krank war und in ein Heilhaus musste. Da half mir der Zufall. Es begann zu regnen. Das tut es hier so selten, dass es mir wie ein Wunder erschien. Und noch etwas merkte ich: Das Wesen in mir verlor an Macht. Ich selbst konnte wieder meine Schritte bestimmen! So schnell ich konnte lief ich zum Heilhaus. Ich rief die Heilfrau zu mir und bat sie um Wasser. Ich trank so viel und so schnell ich konnte. Je mehr ich trank, desto weniger Macht besaß das Wesen in mir über mich. Schließlich wagte ich mich ins trockene des Hauses und schilderte der Heilfrau meine Situation. Sofort wusste ich, dass das ein Fehler gewesen war, denn sie steckte mich in ein Bett. Dann stellte sie ein Glas Wasser neben mich. Ein einziges Glas nur. Sie verschwand aber nur um kurz darauf mit einer älteren Heilfrau zurückzukommen. Sie deutete auf mich, zuckte die Schultern und redete auf die Frau ein. Alles was ich verstand war:“....süchtig....“ Ich wollte fortgehen, doch man hielt mich fest. Das war vor zwei Tagen und ich kriege viel zu wenig Wasser, immer mehr Macht erlangt das Wesen in mir. Ich habe meinen Teil unserer Abmachung erfüllt, nun tut Ihr euren Teil.“
Giren nickte und bedankte sich. Dann stand er auf um Mia zu holen.
naja, wir wollen mal nicht so sein. Euer Wunsch sei euch gewährt...
Kapitel 11
Informationen
„Ihr seid ihnen begegnet? Fantastisch. Äh... zumindest für unsere Nachforschungen, weniger für Euch. Nun gut, erzählt mir bitte einfach, was geschah.“
„Einverstanden. Also, zuerst muss ich wohl sagen, dass ich Rio Samuelson heiße. Ich wohne hier und stamme aus einer der reichen Adelsfamilien. Eines Tages hörte ich von den Geschichten über diese Ausgeburten der Hölle. Einige talentierte junge Kämpfer wollten einen Gegenangriff wagen und ich meldete mich freiwillig. Wenige Tage später hörten wir von einem neuen Überfall auf eine Gruppe Menschen. Wir machten uns auf den Weg, um diese zu rächen. Schließlich fanden wir die Monster.
Sie sahen schrecklich aus. Köpfe wie Löwen und Leiber wie aufrechtgehende Eber. Die Arme der Bestien waren lang und komplett beweglich, ohne Einschränkungen. Als sie uns sahen, begannen sie zu lachen und stießen zischende Laute hervor. Von Angst getrieben, griffen unsere Leute an, ohne auf unsere lange geplante Strategie zu achten. Die Monster zogen ihre Waffen und attackierten uns ihrerseits. Es war ein einziges Gemetzel. Blut spritzte in alle Richtungen, menschliche Schreie und bestialisches Gelächter erfüllten die Luft. Der Kampf dauerte nicht lange. Ich war schwer verletzt worden und die Wesen nahmen wohl an ich wäre tot, denn ich wurde liegen gelassen. Als alles beendet war, lag ich inmitten meiner guten Freunde- alle waren besiegt. Unsere Gegner lachten, wiesen auf uns und schließlich suchten sie sich einige aus und ritzten ihnen Zeichen in die Haut. Ich sah alles mit an. Irgendwann standen sie auf, sammelten abgetrennte Gliedmaßen ein, entfachten ein Feuer und brieten sie. Dann aßen sie das Fleisch. Am nächsten Morgen erst, zogen sie weiter, doch nun hatten sie die Gestalt mächtiger Flugwesen, mit Adlerkörpern und Bärenköpfen. Sie flogen auf und davon und ließen uns endlich zurück. Erst als ich mir sicher war, dass sie wirklich fort waren, stand ich mühsam auf, baute mir provisorisch einen Karren, packte meine besiegten Freunde darauf und machte mich auf den Weg nach Tanari. Als ich die toten Kämpfer zu ihren Familien brachte, waren sie alle dankbar aber auch entsetzt über die grausamen Wunden. Erst als ich den letzten meiner Freunde zu seinen Verwandten gebracht hatte, schleppte ich mich in ein Heilhaus. Ich hatte schreckliches Wundfieber und man machte mir keine allzu großen Hoffnungen, ich konnte mich selbst ein wenig heilen, trotzdem wäre ich wohl gestorben hätte das Schicksal euch nicht geschickt, junge Frau.“
„Ich danke Euch, muss Euch aber jetzt erst einmal allein lassen, um mit meinem Begleiter zu reden. Wir werden Informationen austauschen und uns dann einen Plan zurecht legen. Beantwortet mir aber vorher noch eine Frage: Habt Ihr nicht den Wunsch Eure Freunde zu rächen und wenn ja, wie weit würdet Ihr dafür gehen?“
Der Mann blitzte sie an:“ Bis in den Tod!“
Mia nickte:“ Dann mache ich mir keine Sorgen.“
Zur gleichen Zeit, hatte Giren sich den Stuhl am Bett des zweiten Mannes genommen und setzte sich darauf. Er füllte ein Glas mit Wasser und hielt es dem Mann entgegen. Dieser setzte sich blitzschnell auf, zu schnell für einen Kranken, entriss Giren das Wasserglas und trank. Er trank gierig, aber Giren hinderte ihn nicht. Erst als das Glas leer war, ließ der Mann sich zurück in die Kissen sinken, hielt es Giren entgegen und sagte:“ Danke.“
Giren nickte und als er das Glas aus der Hand des Mannes nahm, blickte dieser ihm direkt in die Augen. Zu Girens Überraschung waren diese nicht vom Fieber getrübt sondern klar wie Glas.
Der junge Kämpfer nickte und sagte dann:“ Mein Name ist Giren Dragon. Wir sind im Auftrag des Königs hier. Ich und meine Begleiterin suchen Informationen über die Monster, die durch diese Gegend streifen. Wir wollen sie vernichten.“
„Vernichten also? Nicht das ich das nicht gut fände. Aber das haben schon viele versucht und alle sind gescheitert. Was macht Euch so sicher erfolgreich zu sein?“
„Ich bin ein Dragon. Ich bin ein Krieger. Meine Feinde fürchten meinen Namen und meine Freunde schätzen sich glücklich, dass sie mich haben. Ich haben mehr Kämpfe gefochten, als ich Lebensjahre hinter mir ließ und ich bin der beste Kämpfer meiner Gruppe. Ich beherrsche drei Elemente und bin ein Meister der Zauberei. Wenn einer diese Bestien besiegen kann, dann ich.“
„Beeindruckend. Ein Dragon, drei Elemente, ein ausgezeichneter Schwertkämpfer und ein selbstsicherer Mann. Ja, ich bin fasziniert. Aber, was wollt Ihr von mir? Ich bin diesen Wesen nur einmal kurz begegnet und das, was ich Euch über sie berichten kann, wird Euch gar nicht gefallen. Wollt Ihr es trotzdem hören?“
„Jede Information ist wichtig. Erzählt mir, was Ihr wisst.“
„Nicht so schnell! Ich erwarte eine Gegenleistung.“
„Ach wirklich? Sprecht, was wollt Ihr?“
„Ich will Heilung. Wisst Ihr, ich bin nicht krank wenn man vom Körper spricht. Die Monster trieben ein Spiel mit mir. Sie sandten mir einen Geist in den Körper, der mich auslaugt und ihm alle Flüssigkeit entzieht. Heilt mich, und ich sage Euch alles, was ich weiß.“
„Ihr scheint besessen zu sein, zumindest nach dem, was Ihr bis jetzt berichtetet. Das ist eine schwierige Aufgabe. Ich werde die Hilfe meiner Begleiterin brauchen, aber ich tue, was in meiner Macht steht.“
„Das reicht mir schon. Ich danke Euch. Hört jetzt gut zu, ich erzähle alles nur einmal.
Ich bin weder sonderlich reich, noch sonderlich mächtig. Ich bin ein Mann, der sein Brot damit verdient ein Feld zu bestellen, dessen Boden weder im Sommer noch im Frühling viel abwirft. Niemand in meiner Familie ist irgendwann einmal berühmt gewesen.
Ich wollte anders sein. Eines Tages beschloss ich also in das nächste Dorf zu wandern. Wissen Sie, die Dörfer sind hier im Kreis um die Königsstadt angeordnet und man sagt, der Mann, der in diesem Kreis kein Glück findet, der muss erst noch geboren werden. Ich zog also los um berühmt oder mächtig zu werden. Am besten natürlich beides. Doch schon auf halbem Weg geschah das Unglück. Ich begegnete drei Männern. Sie hatten etwas Seltsames an sich. Alle sahen sie gleich aus. Schwarzes Haar, Adlernase, breiter Mund, kalte Augen und schlank. Ich wollte einfach an ihnen vorbeigehen, als einer von ihnen mir direkt in die Augen sah und meinte:<< Du wirst dein Ziel nie erreichen.>>
Mir gefror das Blut in den Adern. Diese Augen... in ihnen sah man das pure Böse. Ich konnte nur schlucken und versuchte wiederum an ihnen vorbei zu gehen, aber sie verstellten mir den Weg. Der zweite der Männer lachte und rief:<< Nie wirst du dein Ziel erreichen!>>
Und da machte ich den Fehler. Ich schrie:<< Verschwindet! Los, dieser Weg ist meine Wahl! >> Ich stieß einen von ihnen zur Seite und drängelte mich durch die entstandene Lücke. Und doch hatte ich erst einige schnelle Schritte hinter mich gebracht, als ich die Stimme des dritten hörte, kälter und grausamer, als die seiner Gefährten:<< Hat er mich gerade zur Seite gestoßen?>> Ich stand wie angewurzelt.
<<Ja, mir schien es auch so, als hätte er das gewagt. Wie töricht. In seinen Adern scheint Feuer zu fließen>>, antwortete ein anderer.
<<Feuer. Hmm, wisst ihr, vielleicht wäre es gar nicht so schlecht ihm zu zeigen, wie feuriges Blut den Körper zerstören kann.>>
<<Ja, ja. Austrocknen tut es einen. Lasst uns ihm zeigen, wie schrecklich das ist.>>
Ich hörte Schritte hinter mir. Huschende Schritte. Leise Schritte. Mich überlief ein Schauer. Ich wusste, es wäre an der Zeit zu rennen, aber ich konnte mich keinen Meter bewegen. Da hatten sie mich auch schon umkreist. Ihre Blicke schienen mich aufzuspießen. Ich hatte das Gefühl, einen Blick in die Hölle werfen zu können. Dann streckten sie alle gleichzeitig die Hände aus und berührten meinen Hals. Ich sah ihre Finger kommen und bemerkte voller Grauen, dass sie krallenähnlich gebogen waren und ihre Hände zu lang erschienen. Dann spürte ich ihre Finger. Kalt und tot sahen sie aus. Die Gestalten- sie erschienen mir nicht mehr wie normale Männer- lachten und begannen in einem langsamen Singsang zu sprechen, Worte, die ich nicht verstand besiegelten meinen Untergang. Ich fühlte, wie etwas sich veränderte. Das Wesen, das vor mir stand, trat unmerklich zur Seite und ich sah einen Schatten auf mich zukriechen. Mich packte panische Angst. Ich versuchte mich zu bewegen, doch immer noch war ich wie gelähmt. Dann hatte der Schatten meine Füße erreicht und ich wusste, es war zu spät. Er kroch an mir hinauf. Stück für Stück kroch er höher. Schließlich hatte er mein Genick erreicht. Ich verstand, dass es in meinen Körper eindringen wollte und ich verstand ebenso, dass dies Unbeschreibliches für mich bedeuten würde. Ich verspürte den unwiderstehlichen Drang den Mund zu öffnen, doch ich kämpfte dagegen an. Ich dachte an alles, was mir so viel bedeutete. Meine Verwandten, meine Freunde, mein Hof, meine Träume. Doch alles zerbarst in dem Moment, als ich spürte, wie ich die Kontrolle verlor. Mein Mund klappte auf, das Schattenwesen schoss geradezu hinein. Ich hatte noch nie so etwas gespürt. Mein Atem stockte, irgendetwas nistete sich in mir ein, irgendetwas mit einem Verstand. Die Männer um mich herum lachten und lachten. So höhnisch, so triumphierend. Ihre Hände sanken hinab, doch anstatt fortzurennen, wie ich es wollte, warf ich den Kopf zurück und lachte ebenso. Kalt wie Glas war meine Stimme, so grausam ihr Klang. Das war nicht ich. Ohne es zu wollen, drehte ich mich zu den Wesen und säuselte: << Gut gemacht. Ich hätte nie gedacht, dass ich noch einmal in einem Menschen leben würde. Wunderbar. Was ich jetzt alles anrichten kann. Ich werde ihn ganz langsam töten. Austrocknen werde ich ihn. Niemand wird wissen, was geschieht. Ich bin er. Alle Macht ist mein.>>
Die Wesen nickten, drehten sich ohne ein Wort um und gingen. Ich blieb zurück. Wieder bewegte ich mich, ohne dass ich es selbst so wollte. Meine Schritte führten mich in diese Stadt. Ich ging bis zu einem Brunnen mit klarem Wasser und mein eigenes Ich fühlte schrecklichen Durst. <<Wasser!>>, dachte ich.
<<Nein!>>
Etwas hatte in meinen Gedanken geantwortet! All meinen Willen aufbringend, wusste ich, dass ich krank war und in ein Heilhaus musste. Da half mir der Zufall. Es begann zu regnen. Das tut es hier so selten, dass es mir wie ein Wunder erschien. Und noch etwas merkte ich: Das Wesen in mir verlor an Macht. Ich selbst konnte wieder meine Schritte bestimmen! So schnell ich konnte lief ich zum Heilhaus. Ich rief die Heilfrau zu mir und bat sie um Wasser. Ich trank so viel und so schnell ich konnte. Je mehr ich trank, desto weniger Macht besaß das Wesen in mir über mich. Schließlich wagte ich mich ins trockene des Hauses und schilderte der Heilfrau meine Situation. Sofort wusste ich, dass das ein Fehler gewesen war, denn sie steckte mich in ein Bett. Dann stellte sie ein Glas Wasser neben mich. Ein einziges Glas nur. Sie verschwand aber nur um kurz darauf mit einer älteren Heilfrau zurückzukommen. Sie deutete auf mich, zuckte die Schultern und redete auf die Frau ein. Alles was ich verstand war:“....süchtig....“ Ich wollte fortgehen, doch man hielt mich fest. Das war vor zwei Tagen und ich kriege viel zu wenig Wasser, immer mehr Macht erlangt das Wesen in mir. Ich habe meinen Teil unserer Abmachung erfüllt, nun tut Ihr euren Teil.“
Giren nickte und bedankte sich. Dann stand er auf um Mia zu holen.
Gut. Dann weiss ich jetzt ja, dass Wasser nicht nur gegen Schluckauf hilft XD.
lol RPGamer
Super, ira! Manchmal erscheinen mir einige Ausdrücke zu modern (sie steckte mich in ein bett), da das ganze in einer Fantasiewelt spielt passen da manche Wörter und Formulierungen nicht.
Sonst ist es aber gut, liest sich flüssig und man ist gespannt, wie sich das alles entwickelt.
Super, ira! Manchmal erscheinen mir einige Ausdrücke zu modern (sie steckte mich in ein bett), da das ganze in einer Fantasiewelt spielt passen da manche Wörter und Formulierungen nicht.
Sonst ist es aber gut, liest sich flüssig und man ist gespannt, wie sich das alles entwickelt.
stimmt.^^
das fällt mir auch imer wieder auf. Meistems überseh ich sie beim Überarbeiten aber und dann... tja, sie sind drin^^
P.S. Ich seh's schon kommen, der nächste Teil wird im nächsten Post sein
das fällt mir auch imer wieder auf. Meistems überseh ich sie beim Überarbeiten aber und dann... tja, sie sind drin^^
P.S. Ich seh's schon kommen, der nächste Teil wird im nächsten Post sein
bitte schreib weiter.
meine bücher sin durchgelesen und die guten bücher der büchrei auch.
ich habe keine fehler gesehn.
aber wenn die viecher leben werden sie ganze städte vernichten.
vielleicht geifen se ja auch die dragons an!
das is nicht untergrundig.
das hatte ich mit logikfehler gemeint.
das der könig glaubt das sie die viecher töten und ncht ins freie land ltschn!
alles klar?
städte
meine bücher sin durchgelesen und die guten bücher der büchrei auch.
ich habe keine fehler gesehn.
aber wenn die viecher leben werden sie ganze städte vernichten.
vielleicht geifen se ja auch die dragons an!
das is nicht untergrundig.
das hatte ich mit logikfehler gemeint.
das der könig glaubt das sie die viecher töten und ncht ins freie land ltschn!
alles klar?
städte
alles klar^^
joa.... da das hier mein nächster Post ist, kommt hier das nächste Kapitel.
Kapitel 12
Besessen
Giren trat auf Mia zu. Diese saß gedankenverloren auf einem Stuhl am Ende des Raums und starrte in die Luft.
„Mia“, Giren stand genau vor ihr, „ du musst mir helfen. Der Patient im hinteren Bett ist besessen. Von einem Feuerwesen wie es scheint. Ein Feuerwesen, dass in Form eines Schattens eintritt, durch und durch bösartig ist und den Mann von Innen austrocknen wird, wenn wir nichts unternehmen.“
Mia blickte überrascht auf: „Du willst ihm helfen? Na gut. Ich hoffe du weißt, was das heißt. Eine Austreibung ist nicht einfach. Wenn etwas nicht richtig verläuft geht, kann das Wesen auch besitz von dir oder mir ergreifen. Dann können wir nichts mehr tun. Ich könnte dir sagen, dass es mir zu gefährlich ist. Du könntest ihm nicht mehr helfen, denn für eine Austreibung braucht man zwei Magier.“
„Ich weiß. Aber ich gab ihm ein Versprechen. Ich habe nicht vor es zu brechen!“
Mia lächelte leise:“ Ich hatte auch nichts anderes erwartet. Also gut. Dann wollen wir uns mal an die Arbeit machen.“
Giren wies mit dem Kinn zum hinteren Bett:“ Das ist der Mann. Er kämpft dagegen an… warte! Bevor wir beginnen: Hast du noch irgendwelche Fragen? Ich glaube kaum, dass wir gleich noch Zeit für Schwierigkeiten haben.“
„Keine Fragen.“
Der junge Kämpfer nickte, drehte sich um und ging zum Bett seines Informanten. Einmal blieb er noch stehen:“ Ach Mia.....“
Da er nicht sofort weitersprach fragte sie:“ Ja?“
„Wenn der Geist auf mich übertreten sollte, musst du mich töten, versprich mir das.“
Die junge Frau wich erschrocken einen Schritt zurück:“ Nein! Ich glaube nicht, dass ich das könnte!“
Giren seufzte:“ Genau das hatte ich befürchtet.“
Mia wollte schon nachfragen, was genau er meinte, aber da standen sie schon vor dem Bett des Mannes.
Eine röchelnde Stimme begrüßte sie:“ Da sind Sie ja. Ich hatte schon befürchtet, Sie haben Ihr Versprechen gebrochen.“
Giren sagte kein Wort, sondern wandte sich direkt an Mia:“ Es ist schlimmer als ich befürchtet hatte. Er hat schon wieder einen Anfall. Weißt du, wie man Feuergeister austreibt?“
Mia reckte das Kinn:“ Natürlich weiß ich das. Was denkst du nur von mir?“
Ihr Gefährte sagte nichts, sondern machte sich an die Vorbereitungen.
Zuerst zog er mit seinem Schwert einen großen Kreis auf dem staubigen Boden. Um diesen Kreis herum zog er zwei weitere, größere Kreise. In den Raum zwischen ihnen ritzte er einige Wörter in Altdragonisch, der Sprache der ersten Dragon, die das Land besiedelten.
Seltsame, verschlungene Runen kamen hinzu, die das Pentagramm vervollständigten. Es leuchtete einmal kurz auf und Giren wandte sich um:“ Ich bin bereit. Nun bist du an der Reihe.“
Mia nickte, streckte die Arme mit den Handflächen nach oben leicht aus, legte den Kopf in den Nacken und ließ die Magie durch sie strömen. Ihre Haare wehten im plötzlichen Wind, das Pentagramm fing Feuer, wurde sofort von Wasser gelöscht und die Erde bebte. Dann schoss eine Wassersäule um das Pentagramm hoch, wurde von einer Feuersäule umschlossen, dann von einer Erdsäule und zuletzt von einer Luftsäule. Dann explodierte das Gemisch in hellem Licht. Mia blickte Giren an und in ihren Augen leuchtete ein übersinnliches Licht.
„Fertig. Jetzt kommt es auf die Zusammenarbeit an.“
Ihr Begleiter sah sie nur ernst an und wandte sich dann an den besessenen Mann.
„Kommen sie. Wir sind bereit. Es ist an der Zeit das Wesen in Ihnen zu zerstören.“
„Nun gut. Aber eins noch, wie viele Austreibungen haben Sie bis jetzt hinter sich?“
Ein kaltes Grinsen huschte über Girens Gesicht:“ Keine einzige.“
Ohne weitere Worte half Giren dem plötzlich sehr blass gewordenen Mann in das Pentagramm.
Jetzt war es also soweit. Der Mann stand an seinem Platz.
Mia hielt die Arme vor sich und beschwor den Wind herauf:“ Zu halten das Böse, zu vernichten das Grauen, zu beschützen das Gute: Wind halte nun!“
Eine Böe fegte auf das Pentagramm zu, schoss hinein und wehte immer wieder um den Mann herum. Sie hielt ihn gefangen. Mia nickte Giren zu.
Dieser schloss die Augen und begann zu sprechen:“ Von Feuer zu Feuer. Was du warst soll gewesen sein. Niemals sollst du wiederkehren. Einmal für allemal. Dein Wirken sei beendet. Von Feuer zu Feuer. Sei vernichtet durch mich und merke dir meinen Namen: Giren Dragon.
VON FEUER ZU FEUER!“
Eine riesige Feuersäule schoss um den Mann hoch. Er schrie auf, doch war es nicht seine Stimme. Der grausame Unterton war schrecklich und gehörte nicht zu dem Mann. Er wand sich und schrie aus vollem Halse. Auf einmal versiegte die Feuersäule, der Wind wurde etwas ruhiger und der Kopf des Mannes sank nach vorne.
Giren sprach weiter:“ Nun nimmt das Spiel die Wendung. Feuerwesen, sei zerstört, auf das du nie wiederkehren wirst um dein Unwesen zu treiben. Dein Feind trägt meinen Namen. Das Wasser gehorcht meinen Worten. Fürchte dich denn dies ist das Ende! WASSER BEENDE DAS SPIEL!“
Die Wassersäule umschloss den Mann von oben bis unten. Nun schrie der Besessene noch schrecklicher. Er versuchte die Arme zu bewegen, doch der Wind hielt ihn gefangen wie in einem Schraubstock.
Schließlich versiegte auch die Wassersäule und der Wind verebbte. Der Mann sank zu Boden.
Mia sah den jungen Kranken an:“ Ist es geschafft? Haben wir den Geist vertrieben, den Mann gerettet?“
„Ich denke ja. Es muss geschafft sein. Sieh ihn dir an. Er ist sehr schwach aber ruhig. Das Wesen hat ihn unruhig und aggressiv gemacht. Ja, er scheint frei.“
„Wollen wir ihn nicht wieder auf sein Bett legen? Es könnte doch sein, dass die Heilfrau ein wenig…. skeptisch werden könnte, wenn ihr Patient auf dem Boden liegt?“
„Gut, dann hilf mir.“
Gemeinsam legten sie den Bewusstlosen auf sei Krankenlager zurück.
Dann sanken sie erschöpft auf zwei Stühle.
„Jetzt können wir nur noch warten…“, eine kurze Pause entstand, „ Mia, was hat dein Patient dir denn erzählen können?“
„Nun, er erzählte mir, wie er hierher kam. Vor einigen Wochen haben anscheinend die jungen Söhne der Adligen beschlossen, einen Gegenangriff zu starten und sind damit kläglich gescheitert. Nur er hat überlebt, da man ihn für tot hielt. Er sah mit an, wie man seine Freunde mit Malen zierte und ihre abgetrennten Gliedmaßen briet und aß.
Erst als die Monster am nächsten Tag wieder verschwanden und sie zurückließen, konnte er mit einiger Mühe, seine Freunde zu ihren Familien bringen und sich selbst in ein Heilhaus schleppen.
Außerdem hat er mir erzählt, dass er Kriegszaubermeister sei und sich somit selbst ein wenig heilen konnte, so dass er bis jetzt überlebte. Er bat mich ihn zu heilen und ich half ihm.
Er hatte schreckliche Wunden, Giren. Aber das schlimmste war, die Wunden waren von verschiedensten Waffen angerichtet worden. Auch Gift. Ihre Schwerter müssen verseucht gewesen sein. Wir müssen uns gut schützen, es macht das Ganze um einiges schwieriger. Ach ja, mein Patient erzählte mir auch, dass die Wesen ihre Gestalt wechseln konnte.“
„Hm, interessant. Weißt du, was ich denke? Ich glaube wir haben es mit Gestaltwandlern zu tun.
Mit gefährlichen Gestaltwandlern. Der Kampf könnte riskant für uns werden. Hat er dir gesagt, wie viele es waren?“
„Er sprach von drei Bestien.“
„Gut, das stimmt mit meiner Information über ein. Ich denke nicht, dass wir noch viel Zeit haben. Morgen beginnt die Jagd.“
Giren und Mia erhoben sich. Es war noch viel vorzubereiten.
joa.... da das hier mein nächster Post ist, kommt hier das nächste Kapitel.
Kapitel 12
Besessen
Giren trat auf Mia zu. Diese saß gedankenverloren auf einem Stuhl am Ende des Raums und starrte in die Luft.
„Mia“, Giren stand genau vor ihr, „ du musst mir helfen. Der Patient im hinteren Bett ist besessen. Von einem Feuerwesen wie es scheint. Ein Feuerwesen, dass in Form eines Schattens eintritt, durch und durch bösartig ist und den Mann von Innen austrocknen wird, wenn wir nichts unternehmen.“
Mia blickte überrascht auf: „Du willst ihm helfen? Na gut. Ich hoffe du weißt, was das heißt. Eine Austreibung ist nicht einfach. Wenn etwas nicht richtig verläuft geht, kann das Wesen auch besitz von dir oder mir ergreifen. Dann können wir nichts mehr tun. Ich könnte dir sagen, dass es mir zu gefährlich ist. Du könntest ihm nicht mehr helfen, denn für eine Austreibung braucht man zwei Magier.“
„Ich weiß. Aber ich gab ihm ein Versprechen. Ich habe nicht vor es zu brechen!“
Mia lächelte leise:“ Ich hatte auch nichts anderes erwartet. Also gut. Dann wollen wir uns mal an die Arbeit machen.“
Giren wies mit dem Kinn zum hinteren Bett:“ Das ist der Mann. Er kämpft dagegen an… warte! Bevor wir beginnen: Hast du noch irgendwelche Fragen? Ich glaube kaum, dass wir gleich noch Zeit für Schwierigkeiten haben.“
„Keine Fragen.“
Der junge Kämpfer nickte, drehte sich um und ging zum Bett seines Informanten. Einmal blieb er noch stehen:“ Ach Mia.....“
Da er nicht sofort weitersprach fragte sie:“ Ja?“
„Wenn der Geist auf mich übertreten sollte, musst du mich töten, versprich mir das.“
Die junge Frau wich erschrocken einen Schritt zurück:“ Nein! Ich glaube nicht, dass ich das könnte!“
Giren seufzte:“ Genau das hatte ich befürchtet.“
Mia wollte schon nachfragen, was genau er meinte, aber da standen sie schon vor dem Bett des Mannes.
Eine röchelnde Stimme begrüßte sie:“ Da sind Sie ja. Ich hatte schon befürchtet, Sie haben Ihr Versprechen gebrochen.“
Giren sagte kein Wort, sondern wandte sich direkt an Mia:“ Es ist schlimmer als ich befürchtet hatte. Er hat schon wieder einen Anfall. Weißt du, wie man Feuergeister austreibt?“
Mia reckte das Kinn:“ Natürlich weiß ich das. Was denkst du nur von mir?“
Ihr Gefährte sagte nichts, sondern machte sich an die Vorbereitungen.
Zuerst zog er mit seinem Schwert einen großen Kreis auf dem staubigen Boden. Um diesen Kreis herum zog er zwei weitere, größere Kreise. In den Raum zwischen ihnen ritzte er einige Wörter in Altdragonisch, der Sprache der ersten Dragon, die das Land besiedelten.
Seltsame, verschlungene Runen kamen hinzu, die das Pentagramm vervollständigten. Es leuchtete einmal kurz auf und Giren wandte sich um:“ Ich bin bereit. Nun bist du an der Reihe.“
Mia nickte, streckte die Arme mit den Handflächen nach oben leicht aus, legte den Kopf in den Nacken und ließ die Magie durch sie strömen. Ihre Haare wehten im plötzlichen Wind, das Pentagramm fing Feuer, wurde sofort von Wasser gelöscht und die Erde bebte. Dann schoss eine Wassersäule um das Pentagramm hoch, wurde von einer Feuersäule umschlossen, dann von einer Erdsäule und zuletzt von einer Luftsäule. Dann explodierte das Gemisch in hellem Licht. Mia blickte Giren an und in ihren Augen leuchtete ein übersinnliches Licht.
„Fertig. Jetzt kommt es auf die Zusammenarbeit an.“
Ihr Begleiter sah sie nur ernst an und wandte sich dann an den besessenen Mann.
„Kommen sie. Wir sind bereit. Es ist an der Zeit das Wesen in Ihnen zu zerstören.“
„Nun gut. Aber eins noch, wie viele Austreibungen haben Sie bis jetzt hinter sich?“
Ein kaltes Grinsen huschte über Girens Gesicht:“ Keine einzige.“
Ohne weitere Worte half Giren dem plötzlich sehr blass gewordenen Mann in das Pentagramm.
Jetzt war es also soweit. Der Mann stand an seinem Platz.
Mia hielt die Arme vor sich und beschwor den Wind herauf:“ Zu halten das Böse, zu vernichten das Grauen, zu beschützen das Gute: Wind halte nun!“
Eine Böe fegte auf das Pentagramm zu, schoss hinein und wehte immer wieder um den Mann herum. Sie hielt ihn gefangen. Mia nickte Giren zu.
Dieser schloss die Augen und begann zu sprechen:“ Von Feuer zu Feuer. Was du warst soll gewesen sein. Niemals sollst du wiederkehren. Einmal für allemal. Dein Wirken sei beendet. Von Feuer zu Feuer. Sei vernichtet durch mich und merke dir meinen Namen: Giren Dragon.
VON FEUER ZU FEUER!“
Eine riesige Feuersäule schoss um den Mann hoch. Er schrie auf, doch war es nicht seine Stimme. Der grausame Unterton war schrecklich und gehörte nicht zu dem Mann. Er wand sich und schrie aus vollem Halse. Auf einmal versiegte die Feuersäule, der Wind wurde etwas ruhiger und der Kopf des Mannes sank nach vorne.
Giren sprach weiter:“ Nun nimmt das Spiel die Wendung. Feuerwesen, sei zerstört, auf das du nie wiederkehren wirst um dein Unwesen zu treiben. Dein Feind trägt meinen Namen. Das Wasser gehorcht meinen Worten. Fürchte dich denn dies ist das Ende! WASSER BEENDE DAS SPIEL!“
Die Wassersäule umschloss den Mann von oben bis unten. Nun schrie der Besessene noch schrecklicher. Er versuchte die Arme zu bewegen, doch der Wind hielt ihn gefangen wie in einem Schraubstock.
Schließlich versiegte auch die Wassersäule und der Wind verebbte. Der Mann sank zu Boden.
Mia sah den jungen Kranken an:“ Ist es geschafft? Haben wir den Geist vertrieben, den Mann gerettet?“
„Ich denke ja. Es muss geschafft sein. Sieh ihn dir an. Er ist sehr schwach aber ruhig. Das Wesen hat ihn unruhig und aggressiv gemacht. Ja, er scheint frei.“
„Wollen wir ihn nicht wieder auf sein Bett legen? Es könnte doch sein, dass die Heilfrau ein wenig…. skeptisch werden könnte, wenn ihr Patient auf dem Boden liegt?“
„Gut, dann hilf mir.“
Gemeinsam legten sie den Bewusstlosen auf sei Krankenlager zurück.
Dann sanken sie erschöpft auf zwei Stühle.
„Jetzt können wir nur noch warten…“, eine kurze Pause entstand, „ Mia, was hat dein Patient dir denn erzählen können?“
„Nun, er erzählte mir, wie er hierher kam. Vor einigen Wochen haben anscheinend die jungen Söhne der Adligen beschlossen, einen Gegenangriff zu starten und sind damit kläglich gescheitert. Nur er hat überlebt, da man ihn für tot hielt. Er sah mit an, wie man seine Freunde mit Malen zierte und ihre abgetrennten Gliedmaßen briet und aß.
Erst als die Monster am nächsten Tag wieder verschwanden und sie zurückließen, konnte er mit einiger Mühe, seine Freunde zu ihren Familien bringen und sich selbst in ein Heilhaus schleppen.
Außerdem hat er mir erzählt, dass er Kriegszaubermeister sei und sich somit selbst ein wenig heilen konnte, so dass er bis jetzt überlebte. Er bat mich ihn zu heilen und ich half ihm.
Er hatte schreckliche Wunden, Giren. Aber das schlimmste war, die Wunden waren von verschiedensten Waffen angerichtet worden. Auch Gift. Ihre Schwerter müssen verseucht gewesen sein. Wir müssen uns gut schützen, es macht das Ganze um einiges schwieriger. Ach ja, mein Patient erzählte mir auch, dass die Wesen ihre Gestalt wechseln konnte.“
„Hm, interessant. Weißt du, was ich denke? Ich glaube wir haben es mit Gestaltwandlern zu tun.
Mit gefährlichen Gestaltwandlern. Der Kampf könnte riskant für uns werden. Hat er dir gesagt, wie viele es waren?“
„Er sprach von drei Bestien.“
„Gut, das stimmt mit meiner Information über ein. Ich denke nicht, dass wir noch viel Zeit haben. Morgen beginnt die Jagd.“
Giren und Mia erhoben sich. Es war noch viel vorzubereiten.
Super! Fehler habe ich keine gefunden. Ich finde nur, dass das alles viel zu einfach vonstatten ging. Vielleicht sollte man noch mit einbauen, was die Protagonisten in diesem Augenblick fühlen, wie sie zum Beispiel spüren wie die Kraft ihnen entweicht oder so. Das macht das ganze realistischer.
Sonst ist es aber sehr gut, ich warte auf den nächsten Teil!
Sonst ist es aber sehr gut, ich warte auf den nächsten Teil!
Probleme *hüstel*.....
die werden sie mit..ähm... Leictigkeit bewältigen....sicherlich....irgendwann...tja.
Hier kommt noch einmal ein etwas... erklärendes Kapitel. Danach geht's dann etwas... handfester voran^^
Kapitel 13
Die Jagd beginnt!
Der nächste Morgen war kalt und unfreundlich. Nebel waberte über den Boden. Mia fand es fantastisch.
“ Das beste Wetter für die Jagd.“
„Vielleicht.“
„Du scheinst nicht so gut gelaunt zu sein, wie ich erwartete. Schau, wir können ein paar Gestaltwandler jagen. Lach doch ein wenig!“
„Mir ist nicht nach lachen zu mute. Und du solltest besser auch nicht zu fröhlich sein. Immerhin sind diese Monster stärker und gefährlicher als wir dachten!“
Mia stöhnte und schüttelte entnervt den Kopf. Giren sah mal wieder all zu schwarz.
Schließlich machten sie sich auf den Weg. Lange Zeit sprachen sie nicht und hingen ihren Gedanken nach. Dann fragte Mia:“ Giren? Bleiben wir bei unserem alten Plan?“
„Natürlich. Nur… wir müssen uns auf unerwartete Planänderungen gefasst machen. Schließlich sind die Bestien anscheinend auch für einige seltsame Kampfweisen bekannt. Außerdem sollten wir immer bereit sein, dem anderen zu helfen.“
„Gut. Ach.... Giren, was war noch gleich der Plan?“
„Mia! So was kannst du doch nicht vergessen! Jeder von uns nimmt sich ein Wesen vor und tötet es!“
„Und... wenn das Ganze nicht funktionieren sollte?“
„Dann haben wir immer noch einen Ersatzplan.“
„Tatsächlich?“
Giren sah sie grinsend an:“ Dann macht jeder von uns so viele zunichte, wie möglich und zeigt keine Gnade!“
Mia grinste träge:“ Ein Plan, ganz wie ich ihn mag…!“
Eine Pause entstand bis die junge Kämpferin plötzlich fragte: „Giren... weißt du, wo unsere Freunde zu finden sind?“
„Nun, sie sind nicht weit von hier das letzte Mal gesehen worden. Wenn mich nicht alles täuscht, müssen sie an diesem Ort aufzufinden sein.“
„Wenn du meinst...“
Wieder verfielen sie in Schweigen…
Vor ihnen war die Silhouette einer Oase zu erkennen und ohne dass es ihnen bewusst war, hielten sie direkt darauf zu.
Gerade als sie in den kühlen Schatten eintauchten hörten sie das Rascheln.
Giren streckte den Arm zur Seite und hielt Mia zurück. Dann bedeutete er ihr ruhig zu sein. Und genau im gleichen Moment spürte sie seine Anwesenheit in ihren Gedanken. Vorsichtig ließ sie ihre Gedankenmauer sinken um ihn einzulassen.
„Danke. Hör mir jetzt genau zu. Sie sind ganz in der Nähe. Wir müssen jetzt sehr vorsichtig sein. Ich kann nur hoffen, dass wir sie finden, bevor sie uns finden. Auf jeden Fall bleiben wir beim alten Plan. Verstanden?“
„Verstanden.“
Giren nickte ihr brüsk zu und Mia ließ die Gedankenmauer wieder sinken, damit Giren gehen konnte.
Vorsichtig schlichen sie weiter. Jeder falsche Schritt konnte jetzt ihren Untergang bedeuten. Langsam umrundeten sie kleine Zweige, kamen immer näher. Fast schon war es ihnen, als könnten sie ein Feuer riechen.
Und dann sahen sie mit einem Mal durch die Büsche vor ihnen etwas aufblitzen!
Langsam schlichen sie voran, hockten sich hinter einen dichten Busch und schoben vorsichtig, sehr vorsichtig die Zweige ein Stück auseinander und blickten hindurch. Mia sog leise die Luft ein. Sie hatten sie gefunden!
Giren ließ den Blick langsam über die Szene vor ihnen wandern. Eines der Biester stand am gegenüberliegenden Ende der kleinen Lichtung an einen Baum gelehnt. Ein anderes saß nicht weit von ihnen entfernt an einem verloschenen Feuer. Das dritte Monster schritt von einem seiner Freunde zum anderen und redete wütend auf sie ein:“ Jetzt sind wir schon Wochen hier. Langsam aber sicher kommen wir unserem eigentlichen Ziel, der Königsstadt näher, und wenn wir sie erst mal erreicht haben“, das Höllenwesen schlug mit der einen Hand in die andere und lachte grausam, “ werden wir sie alle zerquetschen. Nur die, die sich und anschließen, werden wir am Leben lassen. Schließlich wollen wir hier herrschen und Rebellen sind da nur… hinderlich. Nun denn, morgen machen wir uns auf den Weg zur Hauptstadt.“
„Aber, was, wenn sie noch mehr Jäger schicken?“
„Ha! So dumm werden sie nicht sein. Außerdem, wenn der Mann, dem wir unseren alten Bekannten eingepflanzt haben, noch lebt, könnte er mehr Aufsehen erregen, als ihm selbst lieb ist.“
„Das ist ja widerlich!“, murmelte Mia ganz leise.
Dennoch fuhr ein Monster mit dem Kopf herum:“ Was war denn das?“
Vorsichtig blickte es sich um, schüttelte dann aber den Kopf.
„Ich dachte, ich hätte etwas gehört, aber da scheint nichts zu sein. Ich muss mich wohl geirrt haben.“
„Ja, vielleicht.“
Giren sah Mia wütend an. Die zuckte nur die Schultern. Das konnte schließlich jedem passieren, fand sie. Mit einem flehenden Blick zum Himmel schlich Giren langsam weiter und bedeutete Mia ihm zu folgen.
Sie krochen bis knapp hinter den Mann- besser gesagt, das Monster in momentaner Menschengestalt, dachte Mia- und hockten sich wieder leise hin. In einer unendlichen langsamen Bewegung zog Giren eines seiner Schwerter und Mia tat es ihm nach. Giren nickte, hielt dann jedoch inne und flüsterte:“ Eins noch, verzichte so lange wie möglich auf Magie. Das sollte deine letzte Waffe sein, genau wie die Elemente. Ich denke, wir werden Rücken an Rücken kämpfen, das kennen sie vermutlich noch nicht, sie sind bisher immer kopflos von Kriegern angegriffen wurden.“
„Nun gut.“
P.S. Es ist nicht sehr lang. Aber es sollte für's Erste reichen, denk ich doch...(hm...hab ich erwähnt, dass ich "..." liebe?^^)
die werden sie mit..ähm... Leictigkeit bewältigen....sicherlich....irgendwann...tja.
Hier kommt noch einmal ein etwas... erklärendes Kapitel. Danach geht's dann etwas... handfester voran^^
Kapitel 13
Die Jagd beginnt!
Der nächste Morgen war kalt und unfreundlich. Nebel waberte über den Boden. Mia fand es fantastisch.
“ Das beste Wetter für die Jagd.“
„Vielleicht.“
„Du scheinst nicht so gut gelaunt zu sein, wie ich erwartete. Schau, wir können ein paar Gestaltwandler jagen. Lach doch ein wenig!“
„Mir ist nicht nach lachen zu mute. Und du solltest besser auch nicht zu fröhlich sein. Immerhin sind diese Monster stärker und gefährlicher als wir dachten!“
Mia stöhnte und schüttelte entnervt den Kopf. Giren sah mal wieder all zu schwarz.
Schließlich machten sie sich auf den Weg. Lange Zeit sprachen sie nicht und hingen ihren Gedanken nach. Dann fragte Mia:“ Giren? Bleiben wir bei unserem alten Plan?“
„Natürlich. Nur… wir müssen uns auf unerwartete Planänderungen gefasst machen. Schließlich sind die Bestien anscheinend auch für einige seltsame Kampfweisen bekannt. Außerdem sollten wir immer bereit sein, dem anderen zu helfen.“
„Gut. Ach.... Giren, was war noch gleich der Plan?“
„Mia! So was kannst du doch nicht vergessen! Jeder von uns nimmt sich ein Wesen vor und tötet es!“
„Und... wenn das Ganze nicht funktionieren sollte?“
„Dann haben wir immer noch einen Ersatzplan.“
„Tatsächlich?“
Giren sah sie grinsend an:“ Dann macht jeder von uns so viele zunichte, wie möglich und zeigt keine Gnade!“
Mia grinste träge:“ Ein Plan, ganz wie ich ihn mag…!“
Eine Pause entstand bis die junge Kämpferin plötzlich fragte: „Giren... weißt du, wo unsere Freunde zu finden sind?“
„Nun, sie sind nicht weit von hier das letzte Mal gesehen worden. Wenn mich nicht alles täuscht, müssen sie an diesem Ort aufzufinden sein.“
„Wenn du meinst...“
Wieder verfielen sie in Schweigen…
Vor ihnen war die Silhouette einer Oase zu erkennen und ohne dass es ihnen bewusst war, hielten sie direkt darauf zu.
Gerade als sie in den kühlen Schatten eintauchten hörten sie das Rascheln.
Giren streckte den Arm zur Seite und hielt Mia zurück. Dann bedeutete er ihr ruhig zu sein. Und genau im gleichen Moment spürte sie seine Anwesenheit in ihren Gedanken. Vorsichtig ließ sie ihre Gedankenmauer sinken um ihn einzulassen.
„Danke. Hör mir jetzt genau zu. Sie sind ganz in der Nähe. Wir müssen jetzt sehr vorsichtig sein. Ich kann nur hoffen, dass wir sie finden, bevor sie uns finden. Auf jeden Fall bleiben wir beim alten Plan. Verstanden?“
„Verstanden.“
Giren nickte ihr brüsk zu und Mia ließ die Gedankenmauer wieder sinken, damit Giren gehen konnte.
Vorsichtig schlichen sie weiter. Jeder falsche Schritt konnte jetzt ihren Untergang bedeuten. Langsam umrundeten sie kleine Zweige, kamen immer näher. Fast schon war es ihnen, als könnten sie ein Feuer riechen.
Und dann sahen sie mit einem Mal durch die Büsche vor ihnen etwas aufblitzen!
Langsam schlichen sie voran, hockten sich hinter einen dichten Busch und schoben vorsichtig, sehr vorsichtig die Zweige ein Stück auseinander und blickten hindurch. Mia sog leise die Luft ein. Sie hatten sie gefunden!
Giren ließ den Blick langsam über die Szene vor ihnen wandern. Eines der Biester stand am gegenüberliegenden Ende der kleinen Lichtung an einen Baum gelehnt. Ein anderes saß nicht weit von ihnen entfernt an einem verloschenen Feuer. Das dritte Monster schritt von einem seiner Freunde zum anderen und redete wütend auf sie ein:“ Jetzt sind wir schon Wochen hier. Langsam aber sicher kommen wir unserem eigentlichen Ziel, der Königsstadt näher, und wenn wir sie erst mal erreicht haben“, das Höllenwesen schlug mit der einen Hand in die andere und lachte grausam, “ werden wir sie alle zerquetschen. Nur die, die sich und anschließen, werden wir am Leben lassen. Schließlich wollen wir hier herrschen und Rebellen sind da nur… hinderlich. Nun denn, morgen machen wir uns auf den Weg zur Hauptstadt.“
„Aber, was, wenn sie noch mehr Jäger schicken?“
„Ha! So dumm werden sie nicht sein. Außerdem, wenn der Mann, dem wir unseren alten Bekannten eingepflanzt haben, noch lebt, könnte er mehr Aufsehen erregen, als ihm selbst lieb ist.“
„Das ist ja widerlich!“, murmelte Mia ganz leise.
Dennoch fuhr ein Monster mit dem Kopf herum:“ Was war denn das?“
Vorsichtig blickte es sich um, schüttelte dann aber den Kopf.
„Ich dachte, ich hätte etwas gehört, aber da scheint nichts zu sein. Ich muss mich wohl geirrt haben.“
„Ja, vielleicht.“
Giren sah Mia wütend an. Die zuckte nur die Schultern. Das konnte schließlich jedem passieren, fand sie. Mit einem flehenden Blick zum Himmel schlich Giren langsam weiter und bedeutete Mia ihm zu folgen.
Sie krochen bis knapp hinter den Mann- besser gesagt, das Monster in momentaner Menschengestalt, dachte Mia- und hockten sich wieder leise hin. In einer unendlichen langsamen Bewegung zog Giren eines seiner Schwerter und Mia tat es ihm nach. Giren nickte, hielt dann jedoch inne und flüsterte:“ Eins noch, verzichte so lange wie möglich auf Magie. Das sollte deine letzte Waffe sein, genau wie die Elemente. Ich denke, wir werden Rücken an Rücken kämpfen, das kennen sie vermutlich noch nicht, sie sind bisher immer kopflos von Kriegern angegriffen wurden.“
„Nun gut.“
P.S. Es ist nicht sehr lang. Aber es sollte für's Erste reichen, denk ich doch...(hm...hab ich erwähnt, dass ich "..." liebe?^^)
Habe schön brav wieder mal alles gelesen^^
Kritik fällt mir momentan nicht ein.
Sorry, dass ich mich so kurz halte, aber ich weiss nie, was ich schreiben könnte XD.
Kritik fällt mir momentan nicht ein.
Sorry, dass ich mich so kurz halte, aber ich weiss nie, was ich schreiben könnte XD.
ähm...ich wollte nur eben bescheid sagen, dass es mit dem nächsten Abschnitt ein bisschen dauern kann.
1. gefällt er mir nicht (so viel Müll hab ich schon lange nicht mehr zusammengeschrieben)
2. habe ich samstag abend filmnacht (stirb langsam 1-3 mit zwei freundinnen)
3. schreib ich montag, dienstag, donnerstag ne Arbeit und hab montag sportfest
4. kommen morgen abend mein nachbar und meine beiden kleinen cousins und schlafen hier...
P.S. Jetzt ist Zeit für ein wenig Mitleid...:)
Ich hoffe ich kann meine Überarbeitung irgendwo dazwischen quetschen^^
1. gefällt er mir nicht (so viel Müll hab ich schon lange nicht mehr zusammengeschrieben)
2. habe ich samstag abend filmnacht (stirb langsam 1-3 mit zwei freundinnen)
3. schreib ich montag, dienstag, donnerstag ne Arbeit und hab montag sportfest
4. kommen morgen abend mein nachbar und meine beiden kleinen cousins und schlafen hier...
P.S. Jetzt ist Zeit für ein wenig Mitleid...:)
Ich hoffe ich kann meine Überarbeitung irgendwo dazwischen quetschen^^
hm...sorry für den Doppelpost,aber meine Wochenendplanung hat sich überraschend geändert und deswegen kommt hier doch noch der nächste Teil^^
(Also mir gefällts ja nicht so, aber ich hab euch ja vorgewarnt... naja, viel Spaß (ironie?^^))
Kapitel 14
Auf in den Kampf!
Mia und Giren traten aus dem Gebüsch hervor. Noch standen sie nebeneinander.
Die Kreaturen fuhren zu ihnen herum:“ Verdammt! Wo kommen die her?“, schrie eine und zog ihr Schwert.
„ Ist das wichtig? Wir machen es einfach wie immer. Angreifen und töten!“, lachte ein zweites und zog ebenfalls.
„Genau!“, lachte das Dritte und riss ihr Schwert aus der Scheide. Dann griffen sie an.
Schlag auf Schlag droschen sie auf die beiden Krieger ein.
Doch sie hatten nicht mit der Standhaftigkeit ihres Gegenübers gerechnet. Mia und Giren standen wie eine Mauer und kämpften Rücken an Rücken, boten von keiner Seite eine Angriffsfläche. Langsam wichen die Kreaturen zurück. Sie beobachteten jede Bewegung ihres Gegners und änderten ihre Taktik.
Nacheinander hoben sie die Hände und riefen einige Wörter.
„Vorsicht!“, schrie Giren.
Doch schon war es zu spät. Mia tat das einzig Richtige. Sie hob ebenfalls die Hände und zog ein mächtiges Schutzschild hoch.
„Zauberer!“, rief eines der Monster.
„Nein!“
„Greift an und lasst keine Gnade walten!“, ertönte da der Ruf des Dritten.
Kreischend rannten die Bestien wieder auf ihre Gegner zu und hieben nun stärker auf sie ein. Mia und Giren wurden immer weiter zurückgedrängt. Fluchend zog Giren sein zweites Schwert. Auch Mia hatte es schwer. Mit einem Aufschrei drängte sie ihren Gegner zwei Schritte zurück und tauschte blitzschnell ihr oranges Schwert gegen die alten Familienschwerter. Wut blitzte in ihren Augen, als sie sah, dass die Wesen versuchten Giren und sie zu trennen. Verbissen wehrte sie sich.
Doch schließlich sah sie, wie Giren zum anderen Ende der Lichtung gedrängt wurde und dort mit zwei der Bestien focht. Brennende Wut durchfuhr sie wie ein Blitz.
Giren hatte in dieser Position keine Chance und er hatte ebenso wenig eine Möglichkeit sich mit den Elementen oder einem Zauber zu schützen, denn dazu hätte er einige Sekunden Zeit gebraucht.
Mit einem Aufschrei schlug Mia auf ihren Gegner ein.
Das Gesicht des Monsters verzerrte sich vor Schrecken, als es die helle Wut in den Augen seiner Gegnerin sah. Mit schnellen Worten schleuderte er ihr einige Zauber entgegen. Doch alles prallte an der Schutzmauer, die sie heraufbeschwor, ab. Das Wesen sah seinem Tod entgegen und wusste es genau. Mit einem unmenschlichen Schrei holte es zum letzten Schlag aus. Doch er erreichte sein Ziel nicht mehr. Das Schwert seiner Gegenüber hieb ihm eine tiefe Wunde in den Hals und besiegt ging es zu Boden. Mia schenkte ihm keinen weiteren Blick mehr, sondern eilte ans andere Ende der Lichtung.
Zur gleichen Zeit focht Giren um sein Leben. Er wusste, wenn Mia ihm nicht bald zur Hilfe kam, würde dies sein letzter Kampf sein. Verzweifelt parierte er Schlag um Schlag. Seine Gedanken wichen in verschiedene Richtungen davon. Er sah die schönsten Augenblicke seines Lebens noch einmal, die Wettkämpfe mit Mia, bei denen sie erprobten, wer besser kämpfen konnte und plötzlich riss er die Augen vor Wut auf. Nein! Er konnte nicht verlieren. Es wäre ebenso Mias Tod! Ehrgeiz flammte in ihm auf. Niemals würde er sich besiegen lassen! Blitzschnell dachte er nach, suchte nach den Schwächen seiner Gegner und versuchte sie zu nutzen, aber so sehr Giren auch kämpfte, sein Tod schien unausweichlich.
Dann spürte er, wie sich etwas änderte. Ein Wesen drehte sich von ihm weg. Und dort stürmte Mia heran. Ihre Schwerter ein wenig hinter sich gehalten, wie es die typische Dragonweise war.
Mit einem Aufschrei riss sie die Schwerter nach vorne.
„Feuer!“, schrie sie und ihre Schwerter standen an der gesamten Schneide in Flammen. Giren sah die wilde Wut in ihren Auge und das Entsetzen in deren der Gegner. Mit letzter Kraft, tat er es Mia nach. Attackieren und abwehren, attackieren und abwehren. Die beiden Menschen kämpften wie noch nie zuvor.
„Das Blatt wendet sich!“, dachte Giren triumphierend.
Angreifen, abwehren, angreifen, abwehren.
Der Kampf wurde schneller und schneller. Dann plötzlich hatten sie es geschafft! Die Wesen wichen einige Schritte zurück und diese Zeit nutzte Mia: Auf einmal fühlte Giren, wie er vom Wind in die Luft gehoben wurde. Höher und höher stieg er, bis er schließlich, Mia an seiner Seite, weit über den Köpfen der Bestien schwebte.
„Seht eurem Tod in die Augen!“, schrie Mia.
„Seht zwei Dragons. Seht euren Untergang. Seht die Macht der Elementarkrieger! Seht die Macht des Königshauses. Seht euer Ende kommen.“
„Nein!“ Der Schrei entrang sich der Kehlen der Bestien.
„Niemals seid ihr Dragons, niemals seid ihr unser Tod! Niemand ist mächtig genug unser Ende einzuläuten. Niemals könnt ihr uns besiegen!“
Ein grausames Lachen brach aus den Kriegern hervor: „Euer Tod wird kommen. Wir werden euch töten. Giren! Der Zauber muss begonnen werden! Das schrecklichste Ende muss heraufbeschworen werden! Die Höllenwesen müssen vernichtet sein!“
Giren hob die Arme:“ Ich, Giren Dragon, sehe euer Ende, sehe das Ende kommen. Ich, ich rufe Feuer, zu vernichten, rufe Wasser, zu zerstören, rufe Erde, auszulöschen!“
Mia riss ebenfalls die Hände in die Höhe:“ Und ich, Mia Dragon, Prinzessin der Dragons, sehe euer Ende kommen, ich, ich sehe das, was euch ereilen wird. Ich läute euer Ende ein. Ich vernichte euch. Ich beschwöre das Feuer, zu vernichten, das Wasser, zu zerstören, die Erde, auszulöschen und die Luft, zu zerschlagen. Ich rufe die Pfeiler der heiligen Macht, ich rufe das, was schon ewig nun wacht, ich rufe die Elemente, denn so soll es sein! Die Gabe ist mein! Ich rufe Feuer, Wasser, Wind und Erde, auf das sei, was werde! Ich rufe die Elemente, denn so soll es sein, die Gabe ist mein!“
Donnergrollen erfüllte die Luft, Erdbeben schüttelte den Boden, Feuer brannte, wie aus dem Nichts erschienen, Wasser schoss in Säulen aus dem Boden. In Todesangst schrieen die Wesen, wandelten ihre Gestalt und versuchten, nun als Flugwesen in die Lüfte zu steigen, nur um sofort von einer Windböe zurückgeschleudert zu werden.
„Wir haben versagt, doch lasst euch sagen, dies wird erst der Anfang sein. Mächte, größer als alles, was euch bekannt ist, werden diese Welt und die Welt über der Erde angreifen und nichts kann euch retten. Hört meine Worte! Niemals werdet ihr entkommen! Niemals!“
Mit diesen Worten in der Kehle starb das Höllenwesen, getroffen von Hunderten Blitzen, die vom dunklen Himmel herunterschossen. Getötet vom Zorn der Elemente vergingen die Wesen und erst als nur noch zwei Häuflein Asche übrig waren, lichteten sich die Wolken, beruhigte sich die Erde, verlöschte das Feuer, sanken die Wassersäulen zu Boden und versiegten. Langsam schwebten Mia und Giren zu Boden, wo sie die Arme sinken ließen, und erschöpft auf den Boden sanken. Die Lichtung war ein einziges Schlachtfeld.
Mia sah sich um und warf den Kopf in den Nacken. Ihr helles Lachen erfüllte die Luft:“ Giren! Wir haben es geschafft! Wir haben sie besiegt! Sieh mal, nur das ist noch von ihnen übrig!“
Mit einem Fußtritt zerstreute sie die Asche der Monster.
Giren sah sie erst erstaunt an und stimmte dann in ihr Lachen mit ein:“ Einen Moment dachte ich, wir wären erledigt! Und dann war ich in der Luft! Die Blitze und die Erde und das Feuer und das Wasser! So etwas habe ich noch nie gesehen!“
Sie lachten und lachten, Tränen liefen ihnen über das Gesicht. Schließlich saßen sie beide nach Luft ringend auf dem Boden und betrachteten die Umgebung. Der Sieg war errungen.
(Also mir gefällts ja nicht so, aber ich hab euch ja vorgewarnt... naja, viel Spaß (ironie?^^))
Kapitel 14
Auf in den Kampf!
Mia und Giren traten aus dem Gebüsch hervor. Noch standen sie nebeneinander.
Die Kreaturen fuhren zu ihnen herum:“ Verdammt! Wo kommen die her?“, schrie eine und zog ihr Schwert.
„ Ist das wichtig? Wir machen es einfach wie immer. Angreifen und töten!“, lachte ein zweites und zog ebenfalls.
„Genau!“, lachte das Dritte und riss ihr Schwert aus der Scheide. Dann griffen sie an.
Schlag auf Schlag droschen sie auf die beiden Krieger ein.
Doch sie hatten nicht mit der Standhaftigkeit ihres Gegenübers gerechnet. Mia und Giren standen wie eine Mauer und kämpften Rücken an Rücken, boten von keiner Seite eine Angriffsfläche. Langsam wichen die Kreaturen zurück. Sie beobachteten jede Bewegung ihres Gegners und änderten ihre Taktik.
Nacheinander hoben sie die Hände und riefen einige Wörter.
„Vorsicht!“, schrie Giren.
Doch schon war es zu spät. Mia tat das einzig Richtige. Sie hob ebenfalls die Hände und zog ein mächtiges Schutzschild hoch.
„Zauberer!“, rief eines der Monster.
„Nein!“
„Greift an und lasst keine Gnade walten!“, ertönte da der Ruf des Dritten.
Kreischend rannten die Bestien wieder auf ihre Gegner zu und hieben nun stärker auf sie ein. Mia und Giren wurden immer weiter zurückgedrängt. Fluchend zog Giren sein zweites Schwert. Auch Mia hatte es schwer. Mit einem Aufschrei drängte sie ihren Gegner zwei Schritte zurück und tauschte blitzschnell ihr oranges Schwert gegen die alten Familienschwerter. Wut blitzte in ihren Augen, als sie sah, dass die Wesen versuchten Giren und sie zu trennen. Verbissen wehrte sie sich.
Doch schließlich sah sie, wie Giren zum anderen Ende der Lichtung gedrängt wurde und dort mit zwei der Bestien focht. Brennende Wut durchfuhr sie wie ein Blitz.
Giren hatte in dieser Position keine Chance und er hatte ebenso wenig eine Möglichkeit sich mit den Elementen oder einem Zauber zu schützen, denn dazu hätte er einige Sekunden Zeit gebraucht.
Mit einem Aufschrei schlug Mia auf ihren Gegner ein.
Das Gesicht des Monsters verzerrte sich vor Schrecken, als es die helle Wut in den Augen seiner Gegnerin sah. Mit schnellen Worten schleuderte er ihr einige Zauber entgegen. Doch alles prallte an der Schutzmauer, die sie heraufbeschwor, ab. Das Wesen sah seinem Tod entgegen und wusste es genau. Mit einem unmenschlichen Schrei holte es zum letzten Schlag aus. Doch er erreichte sein Ziel nicht mehr. Das Schwert seiner Gegenüber hieb ihm eine tiefe Wunde in den Hals und besiegt ging es zu Boden. Mia schenkte ihm keinen weiteren Blick mehr, sondern eilte ans andere Ende der Lichtung.
Zur gleichen Zeit focht Giren um sein Leben. Er wusste, wenn Mia ihm nicht bald zur Hilfe kam, würde dies sein letzter Kampf sein. Verzweifelt parierte er Schlag um Schlag. Seine Gedanken wichen in verschiedene Richtungen davon. Er sah die schönsten Augenblicke seines Lebens noch einmal, die Wettkämpfe mit Mia, bei denen sie erprobten, wer besser kämpfen konnte und plötzlich riss er die Augen vor Wut auf. Nein! Er konnte nicht verlieren. Es wäre ebenso Mias Tod! Ehrgeiz flammte in ihm auf. Niemals würde er sich besiegen lassen! Blitzschnell dachte er nach, suchte nach den Schwächen seiner Gegner und versuchte sie zu nutzen, aber so sehr Giren auch kämpfte, sein Tod schien unausweichlich.
Dann spürte er, wie sich etwas änderte. Ein Wesen drehte sich von ihm weg. Und dort stürmte Mia heran. Ihre Schwerter ein wenig hinter sich gehalten, wie es die typische Dragonweise war.
Mit einem Aufschrei riss sie die Schwerter nach vorne.
„Feuer!“, schrie sie und ihre Schwerter standen an der gesamten Schneide in Flammen. Giren sah die wilde Wut in ihren Auge und das Entsetzen in deren der Gegner. Mit letzter Kraft, tat er es Mia nach. Attackieren und abwehren, attackieren und abwehren. Die beiden Menschen kämpften wie noch nie zuvor.
„Das Blatt wendet sich!“, dachte Giren triumphierend.
Angreifen, abwehren, angreifen, abwehren.
Der Kampf wurde schneller und schneller. Dann plötzlich hatten sie es geschafft! Die Wesen wichen einige Schritte zurück und diese Zeit nutzte Mia: Auf einmal fühlte Giren, wie er vom Wind in die Luft gehoben wurde. Höher und höher stieg er, bis er schließlich, Mia an seiner Seite, weit über den Köpfen der Bestien schwebte.
„Seht eurem Tod in die Augen!“, schrie Mia.
„Seht zwei Dragons. Seht euren Untergang. Seht die Macht der Elementarkrieger! Seht die Macht des Königshauses. Seht euer Ende kommen.“
„Nein!“ Der Schrei entrang sich der Kehlen der Bestien.
„Niemals seid ihr Dragons, niemals seid ihr unser Tod! Niemand ist mächtig genug unser Ende einzuläuten. Niemals könnt ihr uns besiegen!“
Ein grausames Lachen brach aus den Kriegern hervor: „Euer Tod wird kommen. Wir werden euch töten. Giren! Der Zauber muss begonnen werden! Das schrecklichste Ende muss heraufbeschworen werden! Die Höllenwesen müssen vernichtet sein!“
Giren hob die Arme:“ Ich, Giren Dragon, sehe euer Ende, sehe das Ende kommen. Ich, ich rufe Feuer, zu vernichten, rufe Wasser, zu zerstören, rufe Erde, auszulöschen!“
Mia riss ebenfalls die Hände in die Höhe:“ Und ich, Mia Dragon, Prinzessin der Dragons, sehe euer Ende kommen, ich, ich sehe das, was euch ereilen wird. Ich läute euer Ende ein. Ich vernichte euch. Ich beschwöre das Feuer, zu vernichten, das Wasser, zu zerstören, die Erde, auszulöschen und die Luft, zu zerschlagen. Ich rufe die Pfeiler der heiligen Macht, ich rufe das, was schon ewig nun wacht, ich rufe die Elemente, denn so soll es sein! Die Gabe ist mein! Ich rufe Feuer, Wasser, Wind und Erde, auf das sei, was werde! Ich rufe die Elemente, denn so soll es sein, die Gabe ist mein!“
Donnergrollen erfüllte die Luft, Erdbeben schüttelte den Boden, Feuer brannte, wie aus dem Nichts erschienen, Wasser schoss in Säulen aus dem Boden. In Todesangst schrieen die Wesen, wandelten ihre Gestalt und versuchten, nun als Flugwesen in die Lüfte zu steigen, nur um sofort von einer Windböe zurückgeschleudert zu werden.
„Wir haben versagt, doch lasst euch sagen, dies wird erst der Anfang sein. Mächte, größer als alles, was euch bekannt ist, werden diese Welt und die Welt über der Erde angreifen und nichts kann euch retten. Hört meine Worte! Niemals werdet ihr entkommen! Niemals!“
Mit diesen Worten in der Kehle starb das Höllenwesen, getroffen von Hunderten Blitzen, die vom dunklen Himmel herunterschossen. Getötet vom Zorn der Elemente vergingen die Wesen und erst als nur noch zwei Häuflein Asche übrig waren, lichteten sich die Wolken, beruhigte sich die Erde, verlöschte das Feuer, sanken die Wassersäulen zu Boden und versiegten. Langsam schwebten Mia und Giren zu Boden, wo sie die Arme sinken ließen, und erschöpft auf den Boden sanken. Die Lichtung war ein einziges Schlachtfeld.
Mia sah sich um und warf den Kopf in den Nacken. Ihr helles Lachen erfüllte die Luft:“ Giren! Wir haben es geschafft! Wir haben sie besiegt! Sieh mal, nur das ist noch von ihnen übrig!“
Mit einem Fußtritt zerstreute sie die Asche der Monster.
Giren sah sie erst erstaunt an und stimmte dann in ihr Lachen mit ein:“ Einen Moment dachte ich, wir wären erledigt! Und dann war ich in der Luft! Die Blitze und die Erde und das Feuer und das Wasser! So etwas habe ich noch nie gesehen!“
Sie lachten und lachten, Tränen liefen ihnen über das Gesicht. Schließlich saßen sie beide nach Luft ringend auf dem Boden und betrachteten die Umgebung. Der Sieg war errungen.
Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass ich's wieder gelesen habe?^^
Der Abschnitt ist doch gelungen:)
Vielleicht wird ja sonstwer etwas auszusetzen haben, ich auf jeden Fall nicht.
Der Abschnitt ist doch gelungen:)
Vielleicht wird ja sonstwer etwas auszusetzen haben, ich auf jeden Fall nicht.
hm... ich bin halt ein Fan von Hindernissen und Schwierigkeiten ;) mir läuft das alles zu glatt. Außerdem hatte man das Gefühl, es geht alles ein bisschen zu schnell, da ist nicht genug Spannung drin. Vielleicht solltest du einiges wie in Zeitlupe beschreiben, das wirkt oft Wunder. Nicht nur den Gesamteindruck z.b. des Gesichtes sondern vielleicht so etwas wie "sein Kiefernmuskel zuckte" oder so... Einzelheiten, die man oft gar nicht bemerkt. verstehst du was ich meine?
Sonst bin ich gespannt ob der König sie jetzt auch wirklich gehen lässt^^ was meint ihr? Hehe ich glaub er tut es soviel Angst wie der kriegt wenn er hört, dass sie die Bestien erledigt haben ;-)
Sonst bin ich gespannt ob der König sie jetzt auch wirklich gehen lässt^^ was meint ihr? Hehe ich glaub er tut es soviel Angst wie der kriegt wenn er hört, dass sie die Bestien erledigt haben ;-)
hm... tatsächlich ist es das, was mich am meisten am Abschnitt stört, aber ich werde fleißig überarbeiten (so oft wie nötig!) und vielleicht erst einmal weiterschreiben...im Moment poste ich nur und komm gar nicht voran, bald ist mein Vorsprung aufgebraucht... naja, der nächste teil kommt sicherlich auch bald, mal sehn, ob der mir besser gefällt bis jetzt habe ich mich noch nicht rangewagt...^^ so viel zu meinem Tatendrang
hehe naja ich bin auch nicht gerade fleißig im Moment was das schreiben anbetrifft (wie manche von euch sicherlich gemerkt haben) was halt an meinen tausend hobbys liegt und an den proben und konzerten, die natürlich alle noch vor die Ferien gestopft werden müssen, am besten noch in eine woche^^
Ich werd deinen Abschnitt trotzdem lesen, keine Bange^^ außerdem möchte ich wissen, was sie jetzt machen, nachdem die bösen Bösen erledigt sind ;-)
also: mach dich ran und poste!
Ich werd deinen Abschnitt trotzdem lesen, keine Bange^^ außerdem möchte ich wissen, was sie jetzt machen, nachdem die bösen Bösen erledigt sind ;-)
also: mach dich ran und poste!
hm...naja. Tatsächlich habe ich im Moment etwas mehr Zeit. Das heißt aber nicht, dass es ´jetzt schneller vorangeht. Immerhin bin ich gerade hoffnungslos in eine Sims und B&W2 Sucht verfallen.
Trotzdem. Ein kleines Übergangskapitel hab ich gerade noch so hingekriegt. Immerhin hatte ich heute nur vier Stunden Schule...^^
Also...fleißig lesen und anmerken.
Kapitel 15
Sieg!
Schließlich standen sie auf. Langsam wanderte ihr Blick über das verwüstete Schlachtfeld:
“ Hm, sollen wir noch etwas Ordnung schaffen? Hilfst du mir?“
Mia sank wieder in die Hocke. Giren grinste:“ Ich wusste doch, dass auf dich verlass ist!“
Dann kniete er sich neben sie.
Gemeinsam legten sie die Hände nebeneinander.
Gemeinsam murmelten sie einige Worte.
Gemeinsam beschworen sie die Erde, die Pflanzen wieder wachsen zu lassen.
Gemeinsam löschten sie alle Spuren des Kampfes aus.
Als sie sich schließlich wieder erhoben, war noch nicht einmal mehr eine Lichtung zu sehen Die Pflanzen standen dicht an dicht, reckten sich in ihrer ganzen Pracht der Sonne entgegen. Mia sah sich um. Dann wandte sie sich an ihren Begleiter:“ Sollen wir zum Beweis unseres Sieges ihre Asche mitnehmen?“
Giren zuckte die Achseln:“ Wenn du meinst.... Aber du musst sie zusammensuchen. Ich sehe hier noch nicht mal mehr ein Körnchen in all diesem Grün!“
Mia schnaubte verächtlich und beschwor mit einem kurzen Befehl den Wind herauf, der die Asche wieder zusammentrug.
„Daran hätte ich auch denken können...“
„Hättest du, aber ich tat es.“
„Nun gut. Lass uns zurückkehren. Der König wird sicher schon auf uns warten.“
„Also dann. Das Abenteuer geht weiter.“
Im Gehen fragte Mia plötzlich ernst:“ Giren, das, was das Monster sagte, kurz bevor es starb, meinst du, das war ernst gemeint?“
„Du denkst an diese Art… Prophezeiung? Na ja, es hörte sich zumindest so an, aber ich weiß nicht, ob man dem Glauben schenken kann. Vielleicht glaubte es selbst daran, ich nicht“, seine Miene verhärtete sich, „ich glaube nicht…. Auf jeden Fall sind wir jetzt gewarnt.“
„Ja... auf jeden Fall sind wir gewarnt.“ Schweigend hingen beide ihren Gedanken nach.
Kurz darauf erreichten sie Tanari. Seufzend blieben sie stehen.
„Ich hätte nie gedacht, dass ein kleines Dorf wie Tanari so viele Probleme bereiten könnte. Die Menschen waren nicht unbedingt redselig.“
„Nein, waren sie nicht, aber ich kann sie verstehen. Schließlich hatten sie Angst.“
„Du kannst alles verstehen, Mia. Ich nicht. Wir sagten ihnen doch, dass wir die Bestien beseitigen würden!“, wütend blickte Giren sie an.
„Natürlich taten wir das. Und wie viele andere haben es zuvor schon getan und sind gescheitert?“
„Nun gut, vielleicht hast du Recht.“, widerstrebend nickte er, „Komm, ich bin müde. Lass uns in ein kleines Gasthaus einkehren.“
Mia zuckte nur die Schultern und fügte sich einmal mehr.
Nach einiger Suche fanden sie endlich ein kleines Wirtshaus, dass sie beherbergen würde. Es dämmerte schon stark und die Sonne war nur noch halb über dem Horizont zu sehen. Froh, in ein Bett sinken zu können, schleppten sie sich auf ihre Zimmer und fielen erschöpft in einen traumlosen Schlaf. Der harte Tag forderte seinen Tribut.
Und, ohne es sich bewusst zu sein, schliefen sie besser als jemals zuvor. Ruhig träumten sie und ruhig und wunderbar ausgeruht erwachten sie.
Die Sonne erhob sich gerade wieder. Lächelnd sah Mia aus dem Fenster und mit einem gemurmelten Morgengruß an die Sonne zog sie ihre Kleidung wieder an und ging in die Wirtsstube. Als sie sich gerade nach einem geeigneten Tisch umsah, hörte sie zu ihrer Überraschung Giren, der aus einer Nische heraus winkte:“ Mia! Hier bin ich! Komm, ich habe gerade Frühstück bestellt!“
Seufzend ließ sie sich neben ihn senken:“ Ich habe geschlafen, als wäre ich Nächte durchgeritten. Ich glaube so ausgeruht war ich schon lange Zeit nicht mehr.“
Giren grinste:“ Stimmt. Ich auch nicht.“
Mia lächelte Giren fröhlich ins Gesicht. Dann wurde das Frühstück gebracht. In weiser Vorrausicht hatte Giren gleich zwei bestellt. Er teilte sein Essen nicht allzu gern. Besonders nicht, wenn er hungrig war.
Schweigend aßen sie und genossen den warmen Tee.
Dann bezahlte Giren die Zeche und sie gingen hinaus, traten in die Sonne hinaus und machten sich auf den Weg, einem König zu berichten.
Trotzdem. Ein kleines Übergangskapitel hab ich gerade noch so hingekriegt. Immerhin hatte ich heute nur vier Stunden Schule...^^
Also...fleißig lesen und anmerken.
Kapitel 15
Sieg!
Schließlich standen sie auf. Langsam wanderte ihr Blick über das verwüstete Schlachtfeld:
“ Hm, sollen wir noch etwas Ordnung schaffen? Hilfst du mir?“
Mia sank wieder in die Hocke. Giren grinste:“ Ich wusste doch, dass auf dich verlass ist!“
Dann kniete er sich neben sie.
Gemeinsam legten sie die Hände nebeneinander.
Gemeinsam murmelten sie einige Worte.
Gemeinsam beschworen sie die Erde, die Pflanzen wieder wachsen zu lassen.
Gemeinsam löschten sie alle Spuren des Kampfes aus.
Als sie sich schließlich wieder erhoben, war noch nicht einmal mehr eine Lichtung zu sehen Die Pflanzen standen dicht an dicht, reckten sich in ihrer ganzen Pracht der Sonne entgegen. Mia sah sich um. Dann wandte sie sich an ihren Begleiter:“ Sollen wir zum Beweis unseres Sieges ihre Asche mitnehmen?“
Giren zuckte die Achseln:“ Wenn du meinst.... Aber du musst sie zusammensuchen. Ich sehe hier noch nicht mal mehr ein Körnchen in all diesem Grün!“
Mia schnaubte verächtlich und beschwor mit einem kurzen Befehl den Wind herauf, der die Asche wieder zusammentrug.
„Daran hätte ich auch denken können...“
„Hättest du, aber ich tat es.“
„Nun gut. Lass uns zurückkehren. Der König wird sicher schon auf uns warten.“
„Also dann. Das Abenteuer geht weiter.“
Im Gehen fragte Mia plötzlich ernst:“ Giren, das, was das Monster sagte, kurz bevor es starb, meinst du, das war ernst gemeint?“
„Du denkst an diese Art… Prophezeiung? Na ja, es hörte sich zumindest so an, aber ich weiß nicht, ob man dem Glauben schenken kann. Vielleicht glaubte es selbst daran, ich nicht“, seine Miene verhärtete sich, „ich glaube nicht…. Auf jeden Fall sind wir jetzt gewarnt.“
„Ja... auf jeden Fall sind wir gewarnt.“ Schweigend hingen beide ihren Gedanken nach.
Kurz darauf erreichten sie Tanari. Seufzend blieben sie stehen.
„Ich hätte nie gedacht, dass ein kleines Dorf wie Tanari so viele Probleme bereiten könnte. Die Menschen waren nicht unbedingt redselig.“
„Nein, waren sie nicht, aber ich kann sie verstehen. Schließlich hatten sie Angst.“
„Du kannst alles verstehen, Mia. Ich nicht. Wir sagten ihnen doch, dass wir die Bestien beseitigen würden!“, wütend blickte Giren sie an.
„Natürlich taten wir das. Und wie viele andere haben es zuvor schon getan und sind gescheitert?“
„Nun gut, vielleicht hast du Recht.“, widerstrebend nickte er, „Komm, ich bin müde. Lass uns in ein kleines Gasthaus einkehren.“
Mia zuckte nur die Schultern und fügte sich einmal mehr.
Nach einiger Suche fanden sie endlich ein kleines Wirtshaus, dass sie beherbergen würde. Es dämmerte schon stark und die Sonne war nur noch halb über dem Horizont zu sehen. Froh, in ein Bett sinken zu können, schleppten sie sich auf ihre Zimmer und fielen erschöpft in einen traumlosen Schlaf. Der harte Tag forderte seinen Tribut.
Und, ohne es sich bewusst zu sein, schliefen sie besser als jemals zuvor. Ruhig träumten sie und ruhig und wunderbar ausgeruht erwachten sie.
Die Sonne erhob sich gerade wieder. Lächelnd sah Mia aus dem Fenster und mit einem gemurmelten Morgengruß an die Sonne zog sie ihre Kleidung wieder an und ging in die Wirtsstube. Als sie sich gerade nach einem geeigneten Tisch umsah, hörte sie zu ihrer Überraschung Giren, der aus einer Nische heraus winkte:“ Mia! Hier bin ich! Komm, ich habe gerade Frühstück bestellt!“
Seufzend ließ sie sich neben ihn senken:“ Ich habe geschlafen, als wäre ich Nächte durchgeritten. Ich glaube so ausgeruht war ich schon lange Zeit nicht mehr.“
Giren grinste:“ Stimmt. Ich auch nicht.“
Mia lächelte Giren fröhlich ins Gesicht. Dann wurde das Frühstück gebracht. In weiser Vorrausicht hatte Giren gleich zwei bestellt. Er teilte sein Essen nicht allzu gern. Besonders nicht, wenn er hungrig war.
Schweigend aßen sie und genossen den warmen Tee.
Dann bezahlte Giren die Zeche und sie gingen hinaus, traten in die Sonne hinaus und machten sich auf den Weg, einem König zu berichten.
so... trotz fehlenden Kommentaren gehe ich einfach mal davon aus, dass das hier noch jemand liest und poste weiter.^^
Kapitel 16
Unerwarteter Beistand
Vor der Tür überlegten sie, was als nächstes zu tun war und kamen zu dem Schluss, dass sie zuerst zum König gehen sollten. Sie hätten gehen können, aber auf welchem Weg? Der einzige Weg führte durch die Tunnel an die Oberfläche und diese waren geschützt.
Ihr Entschluss stand fest. Leichten Schrittes liefen sie den Weg durch das schöne Dorf, das gerade erst erwachte.
Hier und da standen Menschen vor den Türen und streckten sich, erste Tiere hetzten über die Straße, fröhliche Kinderstimmen drangen aus einigen Häusern.
Am Rande des Dorfes schlüpften Mia und Giren in einen alten Stall, ihre Pferde wieherten glücklich.
Bevor sie das Dorf verließen legte Giren noch schnell einige Münzen auf ein Fass um dem Bauern eine Entschädigung für die Zeit zu geben, die er mit den Pferden hatte verbringen müssen.
Vor dem Stall schwangen sie sich auf die Pferderücken und trieben die Tiere an. Wie der Blitz schossen sie in die Wüste.
Als sie gegen Mittag an einer Oase Halt machten, fragte Giren Mia leise:“ Hast du nicht auch das Gefühl, dass wir beobachtet werden?“
„Ja“, flüsterte sie. Langsam erhoben sich die beiden und gingen, als hätten sie nichts gemerkt, zu ihren Pferden.
Sie hatten sie schon fast erreicht, als plötzlich ein Schatten auf sie zuschoss. Fluchend riss Giren Mia zur Seite und die Gestalt huschte vorbei, nur um ihnen den Weg zu ihren Pferden zu versperren. Als sie endgültig zum Stillstand kam, sahen Mia und ihr Begleiter auch was es war. Ein kleiner Dämon stand vor ihnen. Die beiden wussten ganz genau, wie gefährlich diese Art war.
Giren wollte gerade mit einem Feuerball angreifen, als der Dämon plötzlich nach vorne fiel. Aus seiner kleinen Gestalt ragte ein Pfeil.
„Mia, achte auf die Bäume. Der Schütze muss hier ganz in der Nähe sein!“
Sofort standen die beiden wie ein gut eingespieltes Team Rücken an Rücken.
Als sich ein Schatten aus dem Gewirr von Bäumen löste, und in die Sonne trat, stieß Mia ein Lachen aus:“ Rio Samuelson! Hast du den Dämon für uns getötet?“
Der Mann streifte sich die schwarze Kapuze seines langen schwarzen Mantels, der bis auf den Boden reichte, vom Kopf und grinste sie listig an:“ Es war mit eine Ehre so talentierte Kämpfer retten zu können.“
Giren verstand gar nicht mehr:“ Mia, besäßest du wohl die Güte mir zu sagen, wer das da ist, verdammt noch mal!“
„Giren! Bitte! Denk daran, wer du bist!“, sie wandte sich an Rio, “Darf ich vorstellen? Rio Samuelson, Giren Dragon, Giren Dragon, Rio Samuelson. Mein Informant falls du das vergessen haben solltest.”
„Dein Informant? Aber ich dachte, der wär’ so gut wie tot!“
„War ich auch. Aber Ihre hübsche Begleiterin hat mir das Leben gerettet!“
Mia errötete und Giren beschloss diesen Mann nicht zu mögen.
„Wie dem auch sei. Danke, dass Sie uns gerettet haben.“
„Ach, nicht doch! Nennt mich ruhig Rio.“
Giren zuckte die schultern:“ Rio also. Na gut. Auf wiedersehen, Rio. Ich danke dir für deinen Beistand.“
„Aber Giren! Rio kann uns doch begleiten!“, sie wandte sich an den Mann,“ weißt du, wir wollen zurück zum König und ihm berichten, dass wir erfolgreich waren.“
„Oh, ihr habt also tatsächlich gewonnen. Dann sind die Wesen besiegt und kehren nicht zurück?“
„Nein, tun sie nicht. Wir haben unsere Aufgabe erfüllt“, spie Giren.
„Nun gut. Ich wollte damit auch nicht sagen, dass ich euch das nicht zugetraut hätte. Ich bin einfach etwas überrascht.“
Giren nickte schroff und fragte:“ Mia, kommst du weiter mit? Wir müssen zum König.“
„Ja. Lass uns reiten. Rio, hast du ein Pferd?“
Giren stöhnte. Er verabscheute den Fremden schon jetzt und hoffte, er hätte keines, doch zu seinem Leidwesen lachte er nur und rief:“ Sam! Komm mein treuer Freund. Wir müssen weiterreiten.“
Ein Pferd trabte aus der Oase. Es war wunderschön. Seine Beine waren lang und kräftig und sein Fell war so schwarz wie die Nacht. Der Sattel war mit silbernen Stickereien verziert, die wie Giren erkannte, auch Schutzformeln enthielten. Rio schwang sich mit einer fließenden Bewegung auf sein Pferd und Mia nickte zustimmend.
„Ein schönes Tier.“
„Du kannst es auch ruhig einmal reiten, wenn du willst....“
Mias Gesicht glühte vor kindlicher Freude:“ Tatsächlich? Nun, das würde ich tatsächlich gerne tun.“
Giren schnaubte abfällig und ging zu seinem eigenen Pferd. Das war ebenfalls sehr schön, wie er fand.
„Ach Giren“, Rio blickte ihm nach,“ bist du sicher, dass es dir nichts ausmacht, wenn ich mitkomme?“
Natürlich machte es ihm etwas aus, aber was sollte er schon sagen?
„Nein, natürlich nicht, Rio! Ich freue mich sogar über so unerwarteten Beistand.“ Er lächelte freundlich und musste gleichzeitig einen Würgereiz unterdrücken und ihn als Husten kaschieren.
Rio runzelte misstrauisch die Stirn, sagte aber nichts.
Trotz Girens Abneigung ritten sie kurz darauf weiter in Richtung der Königsstadt. Selbst für die Wüste war es unerträglich heiß und um Schutz vor Sand und Hitze zu suchen belegten sich die drei Reiter mit schwachen Schutzzaubern.
Aber dennoch wurden kaum Worte gewechselt, denn wer wollte schon ein unnötiges Risiko eingehen?
Der Ritt war lang und beschwerlich. Die Pferde kamen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit und galoppierten trotzdem weiter. Und trotzdem gelangten sie erst gegen Abend in die Königsstadt.
P.S. Den Abschnitt habe ich noch nicht überarbeitet und er ist zeimlich alt, daher könnte es sein, dass er eine Unmenge Fehler enthällt^^
Kapitel 16
Unerwarteter Beistand
Vor der Tür überlegten sie, was als nächstes zu tun war und kamen zu dem Schluss, dass sie zuerst zum König gehen sollten. Sie hätten gehen können, aber auf welchem Weg? Der einzige Weg führte durch die Tunnel an die Oberfläche und diese waren geschützt.
Ihr Entschluss stand fest. Leichten Schrittes liefen sie den Weg durch das schöne Dorf, das gerade erst erwachte.
Hier und da standen Menschen vor den Türen und streckten sich, erste Tiere hetzten über die Straße, fröhliche Kinderstimmen drangen aus einigen Häusern.
Am Rande des Dorfes schlüpften Mia und Giren in einen alten Stall, ihre Pferde wieherten glücklich.
Bevor sie das Dorf verließen legte Giren noch schnell einige Münzen auf ein Fass um dem Bauern eine Entschädigung für die Zeit zu geben, die er mit den Pferden hatte verbringen müssen.
Vor dem Stall schwangen sie sich auf die Pferderücken und trieben die Tiere an. Wie der Blitz schossen sie in die Wüste.
Als sie gegen Mittag an einer Oase Halt machten, fragte Giren Mia leise:“ Hast du nicht auch das Gefühl, dass wir beobachtet werden?“
„Ja“, flüsterte sie. Langsam erhoben sich die beiden und gingen, als hätten sie nichts gemerkt, zu ihren Pferden.
Sie hatten sie schon fast erreicht, als plötzlich ein Schatten auf sie zuschoss. Fluchend riss Giren Mia zur Seite und die Gestalt huschte vorbei, nur um ihnen den Weg zu ihren Pferden zu versperren. Als sie endgültig zum Stillstand kam, sahen Mia und ihr Begleiter auch was es war. Ein kleiner Dämon stand vor ihnen. Die beiden wussten ganz genau, wie gefährlich diese Art war.
Giren wollte gerade mit einem Feuerball angreifen, als der Dämon plötzlich nach vorne fiel. Aus seiner kleinen Gestalt ragte ein Pfeil.
„Mia, achte auf die Bäume. Der Schütze muss hier ganz in der Nähe sein!“
Sofort standen die beiden wie ein gut eingespieltes Team Rücken an Rücken.
Als sich ein Schatten aus dem Gewirr von Bäumen löste, und in die Sonne trat, stieß Mia ein Lachen aus:“ Rio Samuelson! Hast du den Dämon für uns getötet?“
Der Mann streifte sich die schwarze Kapuze seines langen schwarzen Mantels, der bis auf den Boden reichte, vom Kopf und grinste sie listig an:“ Es war mit eine Ehre so talentierte Kämpfer retten zu können.“
Giren verstand gar nicht mehr:“ Mia, besäßest du wohl die Güte mir zu sagen, wer das da ist, verdammt noch mal!“
„Giren! Bitte! Denk daran, wer du bist!“, sie wandte sich an Rio, “Darf ich vorstellen? Rio Samuelson, Giren Dragon, Giren Dragon, Rio Samuelson. Mein Informant falls du das vergessen haben solltest.”
„Dein Informant? Aber ich dachte, der wär’ so gut wie tot!“
„War ich auch. Aber Ihre hübsche Begleiterin hat mir das Leben gerettet!“
Mia errötete und Giren beschloss diesen Mann nicht zu mögen.
„Wie dem auch sei. Danke, dass Sie uns gerettet haben.“
„Ach, nicht doch! Nennt mich ruhig Rio.“
Giren zuckte die schultern:“ Rio also. Na gut. Auf wiedersehen, Rio. Ich danke dir für deinen Beistand.“
„Aber Giren! Rio kann uns doch begleiten!“, sie wandte sich an den Mann,“ weißt du, wir wollen zurück zum König und ihm berichten, dass wir erfolgreich waren.“
„Oh, ihr habt also tatsächlich gewonnen. Dann sind die Wesen besiegt und kehren nicht zurück?“
„Nein, tun sie nicht. Wir haben unsere Aufgabe erfüllt“, spie Giren.
„Nun gut. Ich wollte damit auch nicht sagen, dass ich euch das nicht zugetraut hätte. Ich bin einfach etwas überrascht.“
Giren nickte schroff und fragte:“ Mia, kommst du weiter mit? Wir müssen zum König.“
„Ja. Lass uns reiten. Rio, hast du ein Pferd?“
Giren stöhnte. Er verabscheute den Fremden schon jetzt und hoffte, er hätte keines, doch zu seinem Leidwesen lachte er nur und rief:“ Sam! Komm mein treuer Freund. Wir müssen weiterreiten.“
Ein Pferd trabte aus der Oase. Es war wunderschön. Seine Beine waren lang und kräftig und sein Fell war so schwarz wie die Nacht. Der Sattel war mit silbernen Stickereien verziert, die wie Giren erkannte, auch Schutzformeln enthielten. Rio schwang sich mit einer fließenden Bewegung auf sein Pferd und Mia nickte zustimmend.
„Ein schönes Tier.“
„Du kannst es auch ruhig einmal reiten, wenn du willst....“
Mias Gesicht glühte vor kindlicher Freude:“ Tatsächlich? Nun, das würde ich tatsächlich gerne tun.“
Giren schnaubte abfällig und ging zu seinem eigenen Pferd. Das war ebenfalls sehr schön, wie er fand.
„Ach Giren“, Rio blickte ihm nach,“ bist du sicher, dass es dir nichts ausmacht, wenn ich mitkomme?“
Natürlich machte es ihm etwas aus, aber was sollte er schon sagen?
„Nein, natürlich nicht, Rio! Ich freue mich sogar über so unerwarteten Beistand.“ Er lächelte freundlich und musste gleichzeitig einen Würgereiz unterdrücken und ihn als Husten kaschieren.
Rio runzelte misstrauisch die Stirn, sagte aber nichts.
Trotz Girens Abneigung ritten sie kurz darauf weiter in Richtung der Königsstadt. Selbst für die Wüste war es unerträglich heiß und um Schutz vor Sand und Hitze zu suchen belegten sich die drei Reiter mit schwachen Schutzzaubern.
Aber dennoch wurden kaum Worte gewechselt, denn wer wollte schon ein unnötiges Risiko eingehen?
Der Ritt war lang und beschwerlich. Die Pferde kamen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit und galoppierten trotzdem weiter. Und trotzdem gelangten sie erst gegen Abend in die Königsstadt.
P.S. Den Abschnitt habe ich noch nicht überarbeitet und er ist zeimlich alt, daher könnte es sein, dass er eine Unmenge Fehler enthällt^^
hmmm..... es sind zwar keine Rückmeldungen gekommen, geschweige denn Verbesserungsvorschläge, was mich bei der grausamen Schwäche des letzten Abschnitts etwas verwundert, aber wer kann euch alle schon durchschauen.
So, ich weiß, es kommt jetzt sehr viel auf einmal, aber ich fahre morgen 10 Tage in Urlaub und dann bin ich erst einmal weg. Ich hoffe ich verpasse nicht zu viel und schicke euch als Abschiedsgeste einen weiteren Abschnitt, der auch nicht viel besser ist, als der weiter oben und deswegen vermutlich genug zum Kritisieren bringen wird. Ich hoffe das hält euch bis nächste Woche irgendwann in Schach....:) (und ich ERWARTE Rückmeldungen, immergin schreibe ich nicht umsonst die Finger bis die Finger qualmen, ich will ein Feedback von jedem, der das liest und selbst wenn da nur stehen wird: "ich hab's gelesen und fand's schrecklich/grausam/gut(würd mich überraschen)" würde mir das schon reichen. Ich hab das Gefühl ich bin hier ganz alleine in meiner kleinen Geschichte....:( )
na dann freu ich mich schon mal auf die Rückmeldungen.....:D ........und voilà:
Kapitel 17
Das Geschenk des Königs
Die Stadt war ruhig und die Straßen beinahe leer. Der sandige Wind trieb nur einige lachende Kinder in lange Stoffkleider gehüllt vor sich her.
Rio, Mia und Giren trabten langsam in die Stadt ein. Neugierige Blicke folgten ihnen aus schwarzen Fensteröffnungen und schienen sie zu durchlöchern. Je weiter sie in den Kern der Stadt vordrangen, desto mehr Menschen begegneten ihnen. Mia und Giren waren begeistert, denn als sie das erste Mal hier gewesen waren, war ihnen die Pracht des Volkes gar nicht richtig aufgefallen. Sie bewunderten die langen und farbenprächtigen kleidähnlichen Stoffbahnen, die alle einhüllten. Die Turbane auf den Köpfen der Bewohner waren mit Edelsteinen geschmückt und schöner als alles andere.
Rio dagegen hatte keinen Blick mehr für diese Pracht. Er war schon oft hier gewesen und kannte diese offene Zuschaustellung von Reichtum. Da er nichts davon hielt, schüttelte er nur den Kopf und dachte an die ganzen reichen und ebenso aufgeblasenen Kaufmänner, die sich so gerne in den wahren Adel einkaufen würden.
Ganz in ihre eigenen Betrachtungen versunken, stießen ihre Pferde schon mit den Hufen an die ersten weißen Marmorstufen, als sie bemerkten, dass sie den Palast erreicht hatten.
Vorsichtig stiegen sie ab und gaben die Pferde an einen bereitstehenden Stalljungen des Königs weiter. Dann machten sie sich, mit vom langen Reiten ganz steifen Beinen, an die Bezwingung der unendlich viel erscheinenden Stufen, die zum Haupttor des Palastes führten.
„Seltsam“, sagte Mia keuchend zu Giren,“ die Stufen sind mir beim letzten Besuch gar nicht aufgefallen.“
Giren stöhnte.
„Nein, aber da sind wir auch durch den Gefangeneneingang gekommen!“
In Schweiß gebadet und unglaublich erschöpft sanken die drei schließlich auf die letzte Stufe, die sie von ihrem Ziel trennte, um sich ein wenig auszuruhen.
„Ich...ich hätte nie geglaubt, dass das so anstrengend sein würde. Ihr denn?“, fragte Rio erschöpft.
„Nein“, Mia schüttelte den Kopf, „ ich weiß nicht, wie die ganzen Besucher das hier überleben.“
Giren schnaubte nur und stand schon wieder auf.
„Ich hatte eigentlich nicht gehofft mit zwei Schwächlingen reisen zu müssen.“
Mit einer schroffen Bewegung wandte er sich ab und schritt auf den Palast zu.
Mia erhob sich ächzend und murmelte Rio leise zu:“ Giren mag nicht sehr höflich sein, aber er hat Recht. Wir haben uns gehen lassen.“
Gemeinsam folgten sie dem Mann ins Innere des Palastes.
Nach kurzer Zeit fanden sie den Wartesaal, in dem sie schon beim letzten Mal einige Zeit verbracht hatten. Nur das dieses Mal Rio mit Mia redete und Giren den beiden schweigend gegenüber saß.
Die Zeit schlich langsam dahin. Das einzige, was die Stille unterbrach war das angeregte Geplauder Mias und Rios. Giren war schon nach zwei Minuten regelrecht angewidert von der leisen Stimme des „neuen Begleiters“.
Er empfand es gar als Erlösung, als sie zum König gerufen wurden.
Schulter an Schulter schritten die drei durch die riesigen Flügeltüren, wobei Giren wohlweislich darauf achtete zwischen Mia und Rio zu gehen. So sehr er diesen auch verabscheute.
Innen wurden sie wiederum von der schlichten Pracht des Glanzes geblendet.
Der König zog nur ganz leicht die Brauen hoch, als er Rio erblickte, doch das reichte schon um Girens Wut ein wenig zu dämpfen.
Schließlich ging er auf sie zu und breitete die Arme dabei aus:“ Meine Guten. Ihr seht so froh aus, das ich zu hoffen wage, Euer Kampf war von Erfolg gekrönt!“
Mia knickste schüchtern, fand dann aber zu sich selbst zurück und grinste:“ Von denen ist nur noch das hier übrig“, sie gab dem König den Beutel mit der Asche der Bestien,“ Giren und ich, wir haben die Bestien regelrecht vernichtet!“
Der König runzelte die Stirn:“ Sie und Ihr Begleiter. Aber... wer ist dann das?“
Mia folgte dem Blick des Königs und blickte direkt in Rios Augen.
„Hm...“, meinte sie vorsichtig,“ dies ist ein weiterer Begleiter, der uns vor kurzem aus einer brenzligen Situation half. Sein Name ist Rio Samuelson.“
Die Blicke des Herrschers bohrten sich regelrecht in die des neuen Weggefährten. Rio wurde unter diesem Blick langsam unruhig und verlagerte sein Gewicht immer wieder von dem einen auf das andere Bein.
Giren sah mit Verwunderung und erstaunen, wie leicht es dem König fiel, einen ansonsten selbstbewussten Mann zu verunsichern. Schließlich lächelte er. Ihm machte das nichts aus. Er mochte Rio ohnehin nicht.
Mia jedoch war da ganz anderer Meinung. Langsam empfand sie das Verhalten des Königs als unhöflich und stand schon kurz davor, ihm dieses auch zu sagen, als sich dieser an Giren wandte:“ Sagt mir, diese Bestien, war es Euch ein leichtes sie zu besiegen?“
Giren zuckte die Schultern:“ Nein. Wir wurden ziemlich von ihnen bedrängt und einer größeren Anzahl hätten wir wohl kaum standhalten können, aber für diese drei Wesen reichte unsere Kraft. Natürlich war auch unsere kleine Gabe ganz nützlich.“
Der König nickte:“ Dennoch. Ich bin sehr zufrieden. Und auch voller Respekt. Ihr habt mein Land vor großem Unglück bewahrt. Und wir sind nicht arm. Aus diesem Grunde möchte ich Euch mit unserem wertvollsten Geschenk entlohnen. Es mag Euch vielleicht nicht als etwas Besonders erscheinen, aber hier wird diese Ehre nur wahrhaft mutigen und erhaften Menschen zuteil. So sagt mir, bevor ich Euch verraten werde, was Euer Lohn sein wird, wünscht Ihr noch etwas zu wissen?“
Mia und Giren überlegten kurz, während Rio schon den Kopf schüttelte. Er hatte keine Fargen, die eines Königs würdig waren.
Giren jedoch fragte:“ John erzählte uns eine Geschichte über die Vorfahren der Wüstenpiraten. Sprach er von Eurem Volk?“
Der König lächelte:“ Tatsächlich schicken wir hin und wieder einige Räuberzüge in die Wüste um neugierige Besucher zu verschrecken und uns ein wenig Geld in die Stadtkasse fließen zu lassen. Mich wundert, dass Ihr einen so scharfen Verstand besitzt, diese Verbindung zu ziehen. Aber genug der langen Reden.
Ist Eure Frage damit beantwortet oder wollt Ihr mehr wissen?“
Giren nickte nachdenklich:“ Gut. Aber Ihr müsst doch auch ehrlichem Handwerk nachgehen, oder etwa nicht?“
Der König lachte:“ Natürlich! Rein von der Räuberei können wir nicht leben. Aber Ihr saht doch den Markt als Ihr unser Reich das erste Mal betratet. Alles was dort angeboten wird ist die Frucht unserer Arbeit und ehrlichen Handwerks.“
„Ich verstehe. Ich danke Euch für Eure Antworten.“
„Nun gut. Ist Euer Wissensdurst nun gestillt, oder wollt Ihr noch weitere Antworten?“
Die Gruppe schüttelte den Kopf.
„Dann will ich Euch verraten, was Unser Dank sein wird, der Dank eines ganzen Volkes und der Dank jedes einzelnen.“
Da hob Mia an zu sprechen:“ Aber sagt Majestät, wird auch Rio dieses Geschenk zuteil? Er half uns, als wir in Gefahr schwebten und vielleicht rettete er uns das Leben.“
Entsetzt richtete Giren die Augen auf Mia. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein! Sie und er hatten schließlich die ganze Arbeit gemacht und Rio sollte nun die Früchte ernten?
Der König war mindesten ebenso erstaunt, wie Giren, jedoch zeigte er es nicht, sondern musterte nur die Gesichter vor sich und fragte sich im Stillen:“ Nun, soll ich ihnen allen das Geschenk gestatten, oder nur den beiden Kriegern. Aber... vielleicht wären sie nicht hier ohne die Hilfe des jungen Samuelson. Nun, wenn das so ist, dann muss ich ihnen allen diese Ehre zusprechen. Der junge Dragon scheint entsetzt zu sein, mindestens ebenso stark wie Rio überrascht ist. Was sich wohl noch entwickeln wird? Oder ob ich jetzt wieder zu sehr ahne?
Wie dem auch sei, ich erliege der Pflicht, sie alle zu ehren.“
Langsam ließ er den Blick noch einmal über die Gesichter der jungen Menschen schweifen. Lächelnd setzte er an:“ Du stellst eine große Bitte, junge Dame. Ich gebe zu, ich war mir nicht ganz sicher, aber dieser Mann hat euch vielleicht gerettet. Aus diesem Grund ehre ich auch ihn mit dem größten Geschenk dieses Volkes.“
Giren keuchte hörbar auf, was zum Glück jedoch von dem erleichterten Seufzer Mias verschluckt wurde.
Der König sprach langsam weiter:“ Nun hört mir gut zu. Mein persönliches Geschenk ist simpel. Ich biete euch Waffen aus der königlichen Waffenkammer, meine Unterstützung und.... meine Freundschaft.“
Erstaunt blickten die Freunde sich an. Waffen, Unterstützung und... die Freundschaft eines Königs. Das war eine unerwartete Ehre.
„Aber das ist nur mein sehr persönlicher Dank und ehrt euch kaum genug. Daher gebe ich euch das größte Geschenk zu dem ich fähig bin. Der Dank meines Volkes, der Dank jedes einzelnen.
Die Parade der Helden, die Parade, die euch in den Heldenstand erheben wird und euer Antlitz in die ewigen Hallen des Heldentums in die Hallen der Götter aufnimmt und nie wieder daraus verschwinden oder sie gar vergessen lässt.“
Mia blickte den König erstaunt an und Giren riss die Augen vor Überraschung auf. Rio jedoch traf es am schlimmsten. Er schwankte und versank dann in einen tiefen
Kniefall:“ Majestät....... das ist die größte Ehre, die man mir zusprechen kann. Doch.... ich glaube kaum, dass ich es wert bin, ein Held zu sein. Ich bin nicht übermächtig, nein, ich bin sogar eher gewöhnlich.“
Der Herrscher blickte überrascht auf:“ Und das aus dem Mund, desjenigen, der die größten Helden vor einem Tod bewahrt hat. Sag mir, Rio Samuelson, all die Helden der Sagen, der größte Kämpfer Randolf der Todverachtende, oder die mächtigste Magierin, Zelina die Weise, waren sie etwa übermächtig? Waren sie nicht menschlich? Doch, glaube mir, und nach allem, was ich weiß, haben sie nicht ein ganzes Volk vor dem Untergang bewahrt. Vermutlich bist du nicht der größte Zauberer und vielleicht auch kein übermächtiger Krieger, wer bin ich schon, das zu beurteilen, aber ich weiß, dass du unserem Volk einen großen Dienst erwiesen hast, einen Dienst, der groß genug ist, um als heldenhaft angesehen zu werden. Nun sage mir noch einmal: Glaubst du immer noch, dass du es nicht wert bist in den Heldenstand erhoben zu werden?“
Rio senkte beschämt den Blick:“ Majestät, ich...... ich danke Euch. Ich werde Euer Geschenk voller Dank annehmen.“
Mia und Giren nickten bekräftigend.
„Ja....ja“, murmelte der König lächelnd,“ ich hatte auch nichts anderes erwartet.“
Lauter fügte er hinzu:“ So sei es. Geht und schlaft. In zwei Tagen wird das Fest beginnen und drei Tage andauern. Die Festlichkeiten werden euch ermüden. Tut was ich sagte und ruht.
Ich werde euch rufen lassen.“
So, ich weiß, es kommt jetzt sehr viel auf einmal, aber ich fahre morgen 10 Tage in Urlaub und dann bin ich erst einmal weg. Ich hoffe ich verpasse nicht zu viel und schicke euch als Abschiedsgeste einen weiteren Abschnitt, der auch nicht viel besser ist, als der weiter oben und deswegen vermutlich genug zum Kritisieren bringen wird. Ich hoffe das hält euch bis nächste Woche irgendwann in Schach....:) (und ich ERWARTE Rückmeldungen, immergin schreibe ich nicht umsonst die Finger bis die Finger qualmen, ich will ein Feedback von jedem, der das liest und selbst wenn da nur stehen wird: "ich hab's gelesen und fand's schrecklich/grausam/gut(würd mich überraschen)" würde mir das schon reichen. Ich hab das Gefühl ich bin hier ganz alleine in meiner kleinen Geschichte....:( )
na dann freu ich mich schon mal auf die Rückmeldungen.....:D ........und voilà:
Kapitel 17
Das Geschenk des Königs
Die Stadt war ruhig und die Straßen beinahe leer. Der sandige Wind trieb nur einige lachende Kinder in lange Stoffkleider gehüllt vor sich her.
Rio, Mia und Giren trabten langsam in die Stadt ein. Neugierige Blicke folgten ihnen aus schwarzen Fensteröffnungen und schienen sie zu durchlöchern. Je weiter sie in den Kern der Stadt vordrangen, desto mehr Menschen begegneten ihnen. Mia und Giren waren begeistert, denn als sie das erste Mal hier gewesen waren, war ihnen die Pracht des Volkes gar nicht richtig aufgefallen. Sie bewunderten die langen und farbenprächtigen kleidähnlichen Stoffbahnen, die alle einhüllten. Die Turbane auf den Köpfen der Bewohner waren mit Edelsteinen geschmückt und schöner als alles andere.
Rio dagegen hatte keinen Blick mehr für diese Pracht. Er war schon oft hier gewesen und kannte diese offene Zuschaustellung von Reichtum. Da er nichts davon hielt, schüttelte er nur den Kopf und dachte an die ganzen reichen und ebenso aufgeblasenen Kaufmänner, die sich so gerne in den wahren Adel einkaufen würden.
Ganz in ihre eigenen Betrachtungen versunken, stießen ihre Pferde schon mit den Hufen an die ersten weißen Marmorstufen, als sie bemerkten, dass sie den Palast erreicht hatten.
Vorsichtig stiegen sie ab und gaben die Pferde an einen bereitstehenden Stalljungen des Königs weiter. Dann machten sie sich, mit vom langen Reiten ganz steifen Beinen, an die Bezwingung der unendlich viel erscheinenden Stufen, die zum Haupttor des Palastes führten.
„Seltsam“, sagte Mia keuchend zu Giren,“ die Stufen sind mir beim letzten Besuch gar nicht aufgefallen.“
Giren stöhnte.
„Nein, aber da sind wir auch durch den Gefangeneneingang gekommen!“
In Schweiß gebadet und unglaublich erschöpft sanken die drei schließlich auf die letzte Stufe, die sie von ihrem Ziel trennte, um sich ein wenig auszuruhen.
„Ich...ich hätte nie geglaubt, dass das so anstrengend sein würde. Ihr denn?“, fragte Rio erschöpft.
„Nein“, Mia schüttelte den Kopf, „ ich weiß nicht, wie die ganzen Besucher das hier überleben.“
Giren schnaubte nur und stand schon wieder auf.
„Ich hatte eigentlich nicht gehofft mit zwei Schwächlingen reisen zu müssen.“
Mit einer schroffen Bewegung wandte er sich ab und schritt auf den Palast zu.
Mia erhob sich ächzend und murmelte Rio leise zu:“ Giren mag nicht sehr höflich sein, aber er hat Recht. Wir haben uns gehen lassen.“
Gemeinsam folgten sie dem Mann ins Innere des Palastes.
Nach kurzer Zeit fanden sie den Wartesaal, in dem sie schon beim letzten Mal einige Zeit verbracht hatten. Nur das dieses Mal Rio mit Mia redete und Giren den beiden schweigend gegenüber saß.
Die Zeit schlich langsam dahin. Das einzige, was die Stille unterbrach war das angeregte Geplauder Mias und Rios. Giren war schon nach zwei Minuten regelrecht angewidert von der leisen Stimme des „neuen Begleiters“.
Er empfand es gar als Erlösung, als sie zum König gerufen wurden.
Schulter an Schulter schritten die drei durch die riesigen Flügeltüren, wobei Giren wohlweislich darauf achtete zwischen Mia und Rio zu gehen. So sehr er diesen auch verabscheute.
Innen wurden sie wiederum von der schlichten Pracht des Glanzes geblendet.
Der König zog nur ganz leicht die Brauen hoch, als er Rio erblickte, doch das reichte schon um Girens Wut ein wenig zu dämpfen.
Schließlich ging er auf sie zu und breitete die Arme dabei aus:“ Meine Guten. Ihr seht so froh aus, das ich zu hoffen wage, Euer Kampf war von Erfolg gekrönt!“
Mia knickste schüchtern, fand dann aber zu sich selbst zurück und grinste:“ Von denen ist nur noch das hier übrig“, sie gab dem König den Beutel mit der Asche der Bestien,“ Giren und ich, wir haben die Bestien regelrecht vernichtet!“
Der König runzelte die Stirn:“ Sie und Ihr Begleiter. Aber... wer ist dann das?“
Mia folgte dem Blick des Königs und blickte direkt in Rios Augen.
„Hm...“, meinte sie vorsichtig,“ dies ist ein weiterer Begleiter, der uns vor kurzem aus einer brenzligen Situation half. Sein Name ist Rio Samuelson.“
Die Blicke des Herrschers bohrten sich regelrecht in die des neuen Weggefährten. Rio wurde unter diesem Blick langsam unruhig und verlagerte sein Gewicht immer wieder von dem einen auf das andere Bein.
Giren sah mit Verwunderung und erstaunen, wie leicht es dem König fiel, einen ansonsten selbstbewussten Mann zu verunsichern. Schließlich lächelte er. Ihm machte das nichts aus. Er mochte Rio ohnehin nicht.
Mia jedoch war da ganz anderer Meinung. Langsam empfand sie das Verhalten des Königs als unhöflich und stand schon kurz davor, ihm dieses auch zu sagen, als sich dieser an Giren wandte:“ Sagt mir, diese Bestien, war es Euch ein leichtes sie zu besiegen?“
Giren zuckte die Schultern:“ Nein. Wir wurden ziemlich von ihnen bedrängt und einer größeren Anzahl hätten wir wohl kaum standhalten können, aber für diese drei Wesen reichte unsere Kraft. Natürlich war auch unsere kleine Gabe ganz nützlich.“
Der König nickte:“ Dennoch. Ich bin sehr zufrieden. Und auch voller Respekt. Ihr habt mein Land vor großem Unglück bewahrt. Und wir sind nicht arm. Aus diesem Grunde möchte ich Euch mit unserem wertvollsten Geschenk entlohnen. Es mag Euch vielleicht nicht als etwas Besonders erscheinen, aber hier wird diese Ehre nur wahrhaft mutigen und erhaften Menschen zuteil. So sagt mir, bevor ich Euch verraten werde, was Euer Lohn sein wird, wünscht Ihr noch etwas zu wissen?“
Mia und Giren überlegten kurz, während Rio schon den Kopf schüttelte. Er hatte keine Fargen, die eines Königs würdig waren.
Giren jedoch fragte:“ John erzählte uns eine Geschichte über die Vorfahren der Wüstenpiraten. Sprach er von Eurem Volk?“
Der König lächelte:“ Tatsächlich schicken wir hin und wieder einige Räuberzüge in die Wüste um neugierige Besucher zu verschrecken und uns ein wenig Geld in die Stadtkasse fließen zu lassen. Mich wundert, dass Ihr einen so scharfen Verstand besitzt, diese Verbindung zu ziehen. Aber genug der langen Reden.
Ist Eure Frage damit beantwortet oder wollt Ihr mehr wissen?“
Giren nickte nachdenklich:“ Gut. Aber Ihr müsst doch auch ehrlichem Handwerk nachgehen, oder etwa nicht?“
Der König lachte:“ Natürlich! Rein von der Räuberei können wir nicht leben. Aber Ihr saht doch den Markt als Ihr unser Reich das erste Mal betratet. Alles was dort angeboten wird ist die Frucht unserer Arbeit und ehrlichen Handwerks.“
„Ich verstehe. Ich danke Euch für Eure Antworten.“
„Nun gut. Ist Euer Wissensdurst nun gestillt, oder wollt Ihr noch weitere Antworten?“
Die Gruppe schüttelte den Kopf.
„Dann will ich Euch verraten, was Unser Dank sein wird, der Dank eines ganzen Volkes und der Dank jedes einzelnen.“
Da hob Mia an zu sprechen:“ Aber sagt Majestät, wird auch Rio dieses Geschenk zuteil? Er half uns, als wir in Gefahr schwebten und vielleicht rettete er uns das Leben.“
Entsetzt richtete Giren die Augen auf Mia. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein! Sie und er hatten schließlich die ganze Arbeit gemacht und Rio sollte nun die Früchte ernten?
Der König war mindesten ebenso erstaunt, wie Giren, jedoch zeigte er es nicht, sondern musterte nur die Gesichter vor sich und fragte sich im Stillen:“ Nun, soll ich ihnen allen das Geschenk gestatten, oder nur den beiden Kriegern. Aber... vielleicht wären sie nicht hier ohne die Hilfe des jungen Samuelson. Nun, wenn das so ist, dann muss ich ihnen allen diese Ehre zusprechen. Der junge Dragon scheint entsetzt zu sein, mindestens ebenso stark wie Rio überrascht ist. Was sich wohl noch entwickeln wird? Oder ob ich jetzt wieder zu sehr ahne?
Wie dem auch sei, ich erliege der Pflicht, sie alle zu ehren.“
Langsam ließ er den Blick noch einmal über die Gesichter der jungen Menschen schweifen. Lächelnd setzte er an:“ Du stellst eine große Bitte, junge Dame. Ich gebe zu, ich war mir nicht ganz sicher, aber dieser Mann hat euch vielleicht gerettet. Aus diesem Grund ehre ich auch ihn mit dem größten Geschenk dieses Volkes.“
Giren keuchte hörbar auf, was zum Glück jedoch von dem erleichterten Seufzer Mias verschluckt wurde.
Der König sprach langsam weiter:“ Nun hört mir gut zu. Mein persönliches Geschenk ist simpel. Ich biete euch Waffen aus der königlichen Waffenkammer, meine Unterstützung und.... meine Freundschaft.“
Erstaunt blickten die Freunde sich an. Waffen, Unterstützung und... die Freundschaft eines Königs. Das war eine unerwartete Ehre.
„Aber das ist nur mein sehr persönlicher Dank und ehrt euch kaum genug. Daher gebe ich euch das größte Geschenk zu dem ich fähig bin. Der Dank meines Volkes, der Dank jedes einzelnen.
Die Parade der Helden, die Parade, die euch in den Heldenstand erheben wird und euer Antlitz in die ewigen Hallen des Heldentums in die Hallen der Götter aufnimmt und nie wieder daraus verschwinden oder sie gar vergessen lässt.“
Mia blickte den König erstaunt an und Giren riss die Augen vor Überraschung auf. Rio jedoch traf es am schlimmsten. Er schwankte und versank dann in einen tiefen
Kniefall:“ Majestät....... das ist die größte Ehre, die man mir zusprechen kann. Doch.... ich glaube kaum, dass ich es wert bin, ein Held zu sein. Ich bin nicht übermächtig, nein, ich bin sogar eher gewöhnlich.“
Der Herrscher blickte überrascht auf:“ Und das aus dem Mund, desjenigen, der die größten Helden vor einem Tod bewahrt hat. Sag mir, Rio Samuelson, all die Helden der Sagen, der größte Kämpfer Randolf der Todverachtende, oder die mächtigste Magierin, Zelina die Weise, waren sie etwa übermächtig? Waren sie nicht menschlich? Doch, glaube mir, und nach allem, was ich weiß, haben sie nicht ein ganzes Volk vor dem Untergang bewahrt. Vermutlich bist du nicht der größte Zauberer und vielleicht auch kein übermächtiger Krieger, wer bin ich schon, das zu beurteilen, aber ich weiß, dass du unserem Volk einen großen Dienst erwiesen hast, einen Dienst, der groß genug ist, um als heldenhaft angesehen zu werden. Nun sage mir noch einmal: Glaubst du immer noch, dass du es nicht wert bist in den Heldenstand erhoben zu werden?“
Rio senkte beschämt den Blick:“ Majestät, ich...... ich danke Euch. Ich werde Euer Geschenk voller Dank annehmen.“
Mia und Giren nickten bekräftigend.
„Ja....ja“, murmelte der König lächelnd,“ ich hatte auch nichts anderes erwartet.“
Lauter fügte er hinzu:“ So sei es. Geht und schlaft. In zwei Tagen wird das Fest beginnen und drei Tage andauern. Die Festlichkeiten werden euch ermüden. Tut was ich sagte und ruht.
Ich werde euch rufen lassen.“
Mia errötete und Giren beschloss diesen Mann nicht zu mögen.
Der Satz is so hammer lustig *grins*
Ich finde die Reibereien zwischen Rio und Giren echt gut, das bringt Leben rein.
Festlichkeiten? Du meine Güte. Na viel Spass auch, für mich wäre das nichts.
Also kannst du die Sache mit dem Dämon mal noch erklären? ich verstehe nicht, was so gefährlich an denen ist. Wäre nett, wenn du das mal genauer beschreiben würdest.
Ach, und viel Spaß im Urlaub!
Der Satz is so hammer lustig *grins*
Ich finde die Reibereien zwischen Rio und Giren echt gut, das bringt Leben rein.
Festlichkeiten? Du meine Güte. Na viel Spass auch, für mich wäre das nichts.
Also kannst du die Sache mit dem Dämon mal noch erklären? ich verstehe nicht, was so gefährlich an denen ist. Wäre nett, wenn du das mal genauer beschreiben würdest.
Ach, und viel Spaß im Urlaub!
apropos Urlaub... Wir sehen uns dann in zwei Wochen, bis dahin erwarte ich wieder genügend Lesestoff ^^
die "kleinen" Dämonen?
(über die toten sollte ja genügend bekannt sein...hoffe ich)
naja... eigentlich wäre es dumm von mir, jetzt vorweg zu greifen, denn die kommen in nicht sehr weit entfernten textstellen wieder und spielen eine große rolle... deswegen würde ich sagen: abwarten und tee trinken. du wirst schon sehen, warum sich sie sich so vor dämonen fürchten.
P.S. Danke! Und dir auch viel spaß (ich hoffe das liest du noch vorher.... obwohl ich les den beitrag ja auch erst heute und bin schon wieder da^^.....hm. na auf jeden fall viel spaß!)
(über die toten sollte ja genügend bekannt sein...hoffe ich)
naja... eigentlich wäre es dumm von mir, jetzt vorweg zu greifen, denn die kommen in nicht sehr weit entfernten textstellen wieder und spielen eine große rolle... deswegen würde ich sagen: abwarten und tee trinken. du wirst schon sehen, warum sich sie sich so vor dämonen fürchten.
P.S. Danke! Und dir auch viel spaß (ich hoffe das liest du noch vorher.... obwohl ich les den beitrag ja auch erst heute und bin schon wieder da^^.....hm. na auf jeden fall viel spaß!)
So, tut mir Leid, dass ich jetzt schon wieder was poste, aber ich konnte einfcah nichtmehr warten!
Und ohne irgendiwe dränglen zu wollen, aber ihr brauchtr eucvh mit Kommentaren über Unstimmigkeiten nicht zurück zu halten und wenn jemand etwas findet, wo ich Mias Bruder "Sven" genannt habe, bitte bescheid sagen, mir ist nämlich gerade aufgefallen, dass ich den Namen mittendrin einfach einmal ausgetauscht habe und vielleicht nicht alle "Sven" umgeschrieben habe. *rot werd*
Kapitel 18
Der Morgen des Festes
Zwei Tage später fuhr Mia plötzlich aus dem Schlaf hoch. Warum, das wusste nicht sie zu sagen, aber in ihr blieb eine böse Ahnung etwas vergessen zu haben.
Und plötzlich wusste sie es! Ihr Blick flog zur Uhr. Mittag! Die Parade musste doch in ein paar Stunden beginnen!
Wie der Blitz schlüpfte sie in ihre neue Kleidung, die der König ihnen am Tag zuvor hatte zukommen lassen. Weicher Stoff strich über ihr Gesicht, als sie sich das ungewohnte Kleid in einem reinen Weißton mit einigen grünen Stickereien überstreifte.
Seufzend bürstete sie sich das Haar, verschwendete aber keine Zeit damit, es zurück zu binden, wusch sich und schlüpfte in die weichen Lederschuhe, die ebenfalls ein Geschenk des Königs waren. Dann ließ sie sich noch einmal auf ihr Bett zurückfallen und blickte durch das hohe Zimmerfenster. Draußen herrschte schon reges Treiben. Seit zwei Tagen wurde geschmückt, zurechtgemacht, geplant und aufgebaut. Inzwischen platze die Königsstadt fast aus allen Nähten und war zum Bersten voll gestopft mit Ständen, kleinen Tribünen und Menschen.
Sie erinnerte sich noch an ein ähnliches Fest im Clan der Dragon.
„Es war der Tag ihres sechzehnten Geburtstags. Das ganze Dorf barst vor Betriebsamkeit.
Dennoch war Mia nie ruhiger gewesen. Zwei Wochen hatte sie diesem Tag entgegen gefiebert, aber nun, als er gekommen war, wünschte sie nur, er wäre bald zuende. Natürlich, man wurde nur einmal sechzehn, aber mit diesem Tag, das wusste sie, waren all ihre kleinen Ausflüge beendet und ein großer Haufen Pflichten wurde an ihre Stelle gesetzt, die sie täglich zu erfüllen hatte. Niemand würde dafür Verständnis haben, sollte die junge Prinzessin einmal den Wunsch verspüren, sich auf den Weg zu machen und einige Tage in der Wildnis zu übernachten um ihre Freiheit zu genießen, niemand würde ihr helfen, sollte sie einmal zwischen ihren Pflichten und ihren Wünschen stehen und niemand würde danach fragen, ob sie mit der Wahl ihres Vaters zufrieden war. Es konnte ihr schließlich egal sein wen sie heiratete. Mia sträubte sich innerlich gegen diese Ungerechtigkeit. Im ganzen Clan war die Zwangsheirat schon abgeschafft, aber der Clansherr musste an den Fortbestand seiner Linie denken, und so wurde gar nicht erst nach den Wünschen der Kinder gefragt. Aber Mia war dennoch nicht zufrieden, viele Frauen aus ihrem Clan hatten sie angesehen und ihr zugelächelt, viele hätten gerne ihre Stelle eingenommen und Mia hätte sie ihnen nur zu gerne angeboten, aber was sollte sie schon machen.?
Mit langsamen und für sie untypischen Bewegungen stieg Mia die Treppe hinab und trat in die Eingangshalle des Lairdhauses. Da hörte sie die Schritte ihres Vaters.
„Mia.... komm doch einmal her..... ich muss dringend mit dir reden....“
Das Mädchen hatte sich notwendigerweise zu ihrem Vater umgewandt und folgte ihm Wortlos.
Als sie ihn in seinem Arbeitszimmer gegenübersaß, wusste sie genau, dass sie die Worte ihres Vaters stillschweigend zu hören musste, denn wenn sie protestierte, würde er sie sicherlich für undankbar halten.
„Nun Mia, wie du weißt, ist es in unserem Clan eigentlich schon lange nicht mehr Brauch die Töchter und Söhne zu verheiraten ohne deren Einstimmung. Im Lairdhaus haben wir es lange Zeit anders gehalten. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass dein Temperament sich nicht mit einer so frühen Heirat vereinbaren lässt. Darum.....“
Mia horchte hoffnungsvoll auf.
„Darum.... habe ich mich dazu durchgerungen mit den alten Traditionen zu brechen und dich deine eigene Wahl treffen zu lassen.“
Mia wusste, wie viel ihren Vater das gekostet haben musste und war ihm umso dankbarer. Langsam stand sie auf und tat etwas, was sie schon lange nicht mehr getan hatte. Sie umarmte ihren Vater. Zuerst war er wie erstarrt, dann seufzte er einmal leise und schloss sie in seine Arme:“ Ach Mia, ich hoffe du weißt, wie viel du mir bedeutest. Du und Sveren.“
Sie hatte schüchtern genickt und war dann gegangen. Ihr Geburtstagsfest war ein voller Erfolg gewesen und sie hatte es den anderen gleich getan und ausgelassen mitgefeiert. Und wenn sich jemand gewundert hatte, dass der Laird seiner Tochter keinen Verlobten vorgestellt hatte, so zeigte es niemand. Nein, alle feierten und feierten und selbst Tage nach dem Fest blickten immer noch alle fröhlich. Natürlich, nach einiger Zeit hatte sich der Alltag wieder eingeschlichen und alle hatten weitergemacht wie bisher. Nur eine hatte den Unterschied gemerkt: Mia. Sie lachte wieder froh und glücklich, jeden Tag machte sie irgendeinen Unsinn, aber niemand nahm Anstoß daran. Jeden Tag kämpfte Mia mit den jungen Kriegern. Und niemand beschwerte sich. Niemand bis auf Silver natürlich.“
Lächelnd stand Mia wieder auf. Wieso hatte sie sich wohl gerade jetzt daran erinnert? Vielleicht war es das nahende Fest. Inzwischen war sie schon lange siebzehn und viele Mädchen waren in diesem Alter schon verheiratet. Mia schüttelte den kopf. Ihr Vater hatte sein Versprechen nie gebrochen. Sie war frei sich ihren Ehemann selbst zu wählen.
Lachend schritt sie auf die Tür zu und betrat den Gang. Federnd ging sie zur kleinsten Halle des königlichen Palastes. Dort sollten sie, Rio und Giren sich treffen.
Schwungvoll öffnete sie die Tür und sagte fröhlich:“ Na, ich hoffe doch, dass ich nicht viel zu spät bin!“
Lächelnd blickte sie vom einen zum anderen. Rio starrte sie mit offenem Mund an, sprang dann auf und deutete eine kleine Verbeugung an. Seine Kleidung war ebenfalls wie ihre ein Geschenk des Königs und in hellen Farben gehalten. Seine Hose war aus weißen Leinen, das schlichte Hemd in einem hellen Blau und die Tunika, die er trug war wiederum weiß wie Schnee. Nur seine Schuhe waren in einem warmen Braunton gehalten und boten einen Kontrast zu seiner hellen Kleidung.
Mias Blick wanderte zu Giren. Unzufrieden verzog sie das Gesicht. Giren sah genau wie Rio verboten gut aus. Im Gegensatz zum jungen Adeligen, war Giren komplett dunkel gekleidet. Seine Hose war, ebenso wie seine Tunika, durch und durch schwarz. Sein Hemd konnte man bestenfalls als ein etwas helleres Schwarz bezeichnen mit einem Stich ins Graue, aber eben nur bestenfalls. Selbst seine Schuhe waren aus schwarzem Leder. Der einzige Farbfleck war der braune Gürtel mit der versilberten Schnalle. Er sah sie nur mürrisch an, schüttelte sogar den Kopf und wandte sich dann ab.
Davon ließ Mia sich aber nicht abschrecken und fragte:“ Na, gefällt euch das Kleid?“
Rio stotterte sofort seine Zustimmung. Giren schnaubte nur. Jetzt war die junge Prinzessin doch etwas wütend. Es war das erste Mal, dass sie ein Kleid trug und alles was sie dazu zu sagen hatten, waren einige gestotterte Wörter und ein Schnauben? Das war ja nicht zu glauben!
„Nun“, sagte sie bissig, “ wenn es so schlimm aussieht, dann werde ich es wohl wieder ausziehen. Ich will ja nicht, dass ihr euch mit mir schämen müsst.“
Rio stöhnte entsetzt auf:“ Aber nein, Mia! Das Kleid ist wunderbar ich habe dich nur noch nie eines tragen sehen und war etwas.... überrascht. Mehr nicht.“
Zufrieden nickend wandte Mia sich an Giren:“ Und was hast du dazu zu sagen?“
„Nur, dass das Kleid hübsch ist. Aber wenn du es nicht tragen willst, bitte!“
„Hör nicht auf ihn, Mia! Giren weiß nicht was er da redet, er ist von deinem Anblick bezaubert! Gewiss meint er es nicht so. Oder, Giren?“
„Natürlich meine ich, was ich sage!“
Rio stöhnte nur. Mia indes beschloss, sich nicht von Girens schlechter Laune anstecken zu lassen und lachte.
Seufzend ließ sie sich in einen der wunderbar weichen Sessel sinken:“ Und? Ist schon jemand hier gewesen um uns rufen zu lassen?“
Giren schüttelte den kopf:“ Nein, noch ist niemand hier gewesen. Aber ich denke, dass kann nicht mehr lange dauern. Du hast ja verdammt lange geschlafen.“
„Ich weiß, aber ich habe einfach nicht aufwachen können.“
Giren wollte schon etwas erwidern, als die Tür geöffnet wurde und der junge König persönlich eintrat.
„Nun, meine Freunde. Seid ihr bereit? Die Parade kann beginnen. Mia, du siehst ja wunderbar aus. Rio und Giren aber auch, hoffentlich stehlt ihr mir nicht die Aufmerksamkeit der Leute.“
Mia grinste:“ Vermutlich nicht. Ihr seid ebenso edel und elegant gekleidet wie wir.“
„Nun denn, kommt. Es ist an der Zeit.“
Seufzend standen die drei Gefährten auf und folgten dem König, der mit langen Schritten vorauseilte. Es war Zeit.
Und ohne irgendiwe dränglen zu wollen, aber ihr brauchtr eucvh mit Kommentaren über Unstimmigkeiten nicht zurück zu halten und wenn jemand etwas findet, wo ich Mias Bruder "Sven" genannt habe, bitte bescheid sagen, mir ist nämlich gerade aufgefallen, dass ich den Namen mittendrin einfach einmal ausgetauscht habe und vielleicht nicht alle "Sven" umgeschrieben habe. *rot werd*
Kapitel 18
Der Morgen des Festes
Zwei Tage später fuhr Mia plötzlich aus dem Schlaf hoch. Warum, das wusste nicht sie zu sagen, aber in ihr blieb eine böse Ahnung etwas vergessen zu haben.
Und plötzlich wusste sie es! Ihr Blick flog zur Uhr. Mittag! Die Parade musste doch in ein paar Stunden beginnen!
Wie der Blitz schlüpfte sie in ihre neue Kleidung, die der König ihnen am Tag zuvor hatte zukommen lassen. Weicher Stoff strich über ihr Gesicht, als sie sich das ungewohnte Kleid in einem reinen Weißton mit einigen grünen Stickereien überstreifte.
Seufzend bürstete sie sich das Haar, verschwendete aber keine Zeit damit, es zurück zu binden, wusch sich und schlüpfte in die weichen Lederschuhe, die ebenfalls ein Geschenk des Königs waren. Dann ließ sie sich noch einmal auf ihr Bett zurückfallen und blickte durch das hohe Zimmerfenster. Draußen herrschte schon reges Treiben. Seit zwei Tagen wurde geschmückt, zurechtgemacht, geplant und aufgebaut. Inzwischen platze die Königsstadt fast aus allen Nähten und war zum Bersten voll gestopft mit Ständen, kleinen Tribünen und Menschen.
Sie erinnerte sich noch an ein ähnliches Fest im Clan der Dragon.
„Es war der Tag ihres sechzehnten Geburtstags. Das ganze Dorf barst vor Betriebsamkeit.
Dennoch war Mia nie ruhiger gewesen. Zwei Wochen hatte sie diesem Tag entgegen gefiebert, aber nun, als er gekommen war, wünschte sie nur, er wäre bald zuende. Natürlich, man wurde nur einmal sechzehn, aber mit diesem Tag, das wusste sie, waren all ihre kleinen Ausflüge beendet und ein großer Haufen Pflichten wurde an ihre Stelle gesetzt, die sie täglich zu erfüllen hatte. Niemand würde dafür Verständnis haben, sollte die junge Prinzessin einmal den Wunsch verspüren, sich auf den Weg zu machen und einige Tage in der Wildnis zu übernachten um ihre Freiheit zu genießen, niemand würde ihr helfen, sollte sie einmal zwischen ihren Pflichten und ihren Wünschen stehen und niemand würde danach fragen, ob sie mit der Wahl ihres Vaters zufrieden war. Es konnte ihr schließlich egal sein wen sie heiratete. Mia sträubte sich innerlich gegen diese Ungerechtigkeit. Im ganzen Clan war die Zwangsheirat schon abgeschafft, aber der Clansherr musste an den Fortbestand seiner Linie denken, und so wurde gar nicht erst nach den Wünschen der Kinder gefragt. Aber Mia war dennoch nicht zufrieden, viele Frauen aus ihrem Clan hatten sie angesehen und ihr zugelächelt, viele hätten gerne ihre Stelle eingenommen und Mia hätte sie ihnen nur zu gerne angeboten, aber was sollte sie schon machen.?
Mit langsamen und für sie untypischen Bewegungen stieg Mia die Treppe hinab und trat in die Eingangshalle des Lairdhauses. Da hörte sie die Schritte ihres Vaters.
„Mia.... komm doch einmal her..... ich muss dringend mit dir reden....“
Das Mädchen hatte sich notwendigerweise zu ihrem Vater umgewandt und folgte ihm Wortlos.
Als sie ihn in seinem Arbeitszimmer gegenübersaß, wusste sie genau, dass sie die Worte ihres Vaters stillschweigend zu hören musste, denn wenn sie protestierte, würde er sie sicherlich für undankbar halten.
„Nun Mia, wie du weißt, ist es in unserem Clan eigentlich schon lange nicht mehr Brauch die Töchter und Söhne zu verheiraten ohne deren Einstimmung. Im Lairdhaus haben wir es lange Zeit anders gehalten. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass dein Temperament sich nicht mit einer so frühen Heirat vereinbaren lässt. Darum.....“
Mia horchte hoffnungsvoll auf.
„Darum.... habe ich mich dazu durchgerungen mit den alten Traditionen zu brechen und dich deine eigene Wahl treffen zu lassen.“
Mia wusste, wie viel ihren Vater das gekostet haben musste und war ihm umso dankbarer. Langsam stand sie auf und tat etwas, was sie schon lange nicht mehr getan hatte. Sie umarmte ihren Vater. Zuerst war er wie erstarrt, dann seufzte er einmal leise und schloss sie in seine Arme:“ Ach Mia, ich hoffe du weißt, wie viel du mir bedeutest. Du und Sveren.“
Sie hatte schüchtern genickt und war dann gegangen. Ihr Geburtstagsfest war ein voller Erfolg gewesen und sie hatte es den anderen gleich getan und ausgelassen mitgefeiert. Und wenn sich jemand gewundert hatte, dass der Laird seiner Tochter keinen Verlobten vorgestellt hatte, so zeigte es niemand. Nein, alle feierten und feierten und selbst Tage nach dem Fest blickten immer noch alle fröhlich. Natürlich, nach einiger Zeit hatte sich der Alltag wieder eingeschlichen und alle hatten weitergemacht wie bisher. Nur eine hatte den Unterschied gemerkt: Mia. Sie lachte wieder froh und glücklich, jeden Tag machte sie irgendeinen Unsinn, aber niemand nahm Anstoß daran. Jeden Tag kämpfte Mia mit den jungen Kriegern. Und niemand beschwerte sich. Niemand bis auf Silver natürlich.“
Lächelnd stand Mia wieder auf. Wieso hatte sie sich wohl gerade jetzt daran erinnert? Vielleicht war es das nahende Fest. Inzwischen war sie schon lange siebzehn und viele Mädchen waren in diesem Alter schon verheiratet. Mia schüttelte den kopf. Ihr Vater hatte sein Versprechen nie gebrochen. Sie war frei sich ihren Ehemann selbst zu wählen.
Lachend schritt sie auf die Tür zu und betrat den Gang. Federnd ging sie zur kleinsten Halle des königlichen Palastes. Dort sollten sie, Rio und Giren sich treffen.
Schwungvoll öffnete sie die Tür und sagte fröhlich:“ Na, ich hoffe doch, dass ich nicht viel zu spät bin!“
Lächelnd blickte sie vom einen zum anderen. Rio starrte sie mit offenem Mund an, sprang dann auf und deutete eine kleine Verbeugung an. Seine Kleidung war ebenfalls wie ihre ein Geschenk des Königs und in hellen Farben gehalten. Seine Hose war aus weißen Leinen, das schlichte Hemd in einem hellen Blau und die Tunika, die er trug war wiederum weiß wie Schnee. Nur seine Schuhe waren in einem warmen Braunton gehalten und boten einen Kontrast zu seiner hellen Kleidung.
Mias Blick wanderte zu Giren. Unzufrieden verzog sie das Gesicht. Giren sah genau wie Rio verboten gut aus. Im Gegensatz zum jungen Adeligen, war Giren komplett dunkel gekleidet. Seine Hose war, ebenso wie seine Tunika, durch und durch schwarz. Sein Hemd konnte man bestenfalls als ein etwas helleres Schwarz bezeichnen mit einem Stich ins Graue, aber eben nur bestenfalls. Selbst seine Schuhe waren aus schwarzem Leder. Der einzige Farbfleck war der braune Gürtel mit der versilberten Schnalle. Er sah sie nur mürrisch an, schüttelte sogar den Kopf und wandte sich dann ab.
Davon ließ Mia sich aber nicht abschrecken und fragte:“ Na, gefällt euch das Kleid?“
Rio stotterte sofort seine Zustimmung. Giren schnaubte nur. Jetzt war die junge Prinzessin doch etwas wütend. Es war das erste Mal, dass sie ein Kleid trug und alles was sie dazu zu sagen hatten, waren einige gestotterte Wörter und ein Schnauben? Das war ja nicht zu glauben!
„Nun“, sagte sie bissig, “ wenn es so schlimm aussieht, dann werde ich es wohl wieder ausziehen. Ich will ja nicht, dass ihr euch mit mir schämen müsst.“
Rio stöhnte entsetzt auf:“ Aber nein, Mia! Das Kleid ist wunderbar ich habe dich nur noch nie eines tragen sehen und war etwas.... überrascht. Mehr nicht.“
Zufrieden nickend wandte Mia sich an Giren:“ Und was hast du dazu zu sagen?“
„Nur, dass das Kleid hübsch ist. Aber wenn du es nicht tragen willst, bitte!“
„Hör nicht auf ihn, Mia! Giren weiß nicht was er da redet, er ist von deinem Anblick bezaubert! Gewiss meint er es nicht so. Oder, Giren?“
„Natürlich meine ich, was ich sage!“
Rio stöhnte nur. Mia indes beschloss, sich nicht von Girens schlechter Laune anstecken zu lassen und lachte.
Seufzend ließ sie sich in einen der wunderbar weichen Sessel sinken:“ Und? Ist schon jemand hier gewesen um uns rufen zu lassen?“
Giren schüttelte den kopf:“ Nein, noch ist niemand hier gewesen. Aber ich denke, dass kann nicht mehr lange dauern. Du hast ja verdammt lange geschlafen.“
„Ich weiß, aber ich habe einfach nicht aufwachen können.“
Giren wollte schon etwas erwidern, als die Tür geöffnet wurde und der junge König persönlich eintrat.
„Nun, meine Freunde. Seid ihr bereit? Die Parade kann beginnen. Mia, du siehst ja wunderbar aus. Rio und Giren aber auch, hoffentlich stehlt ihr mir nicht die Aufmerksamkeit der Leute.“
Mia grinste:“ Vermutlich nicht. Ihr seid ebenso edel und elegant gekleidet wie wir.“
„Nun denn, kommt. Es ist an der Zeit.“
Seufzend standen die drei Gefährten auf und folgten dem König, der mit langen Schritten vorauseilte. Es war Zeit.
Hm...Kritik?
Also, zuerst mal ein Lob: du wirst besser. Vorallem in der Charakterisierung der Figuren anhand ihrer Reaktionen (v.a. gut gezeigt in der Kleid-Szene). Allerdings musst du, und hier kommt die Kritik, vorallem darauf achten, dass du die gegebenen Charakterzüge beibehältst. Vorallem bei Mia weiss man nicht so recht, woran man ist. Mal wirkt sie schüchtern, dann wieder selbstsicher. Zum Beispiel hier:
Mia knickste schüchtern, fand dann aber zu sich selbst zurück und grinste:“ Von denen ist nur noch das hier übrig“, sie gab dem König den Beutel mit der Asche der Bestien,“ Giren und ich, wir haben die Bestien regelrecht vernichtet!“
Vielleicht sind es auch nur etwas unglücklich gewählte Adjektive, aber obwohl du schreibst, dass sie zu sich selbst zurück findet, wirkt ihr Verhalten so ein wenig...unnatürlich. Kurz daraufhin:
„Hm...“, meinte sie vorsichtig,“ dies ist ein weiterer Begleiter, der uns vor kurzem aus einer brenzligen Situation half. Sein Name ist Rio Samuelson.“
Das vorsichtige Hm an dieser Stelle zeugt wieder von Verunsicherung, die so plötzlich eintritt, dass es einen schon ein wenig verwirren kann. Es sind eben solche kleinen Dinge in der Sprache und im Verhalten, bei denen man Acht geben muss. Und ja, auch ich habe teilweise ziemlich grosse Mühe damit, Charakterzüge beizubehalten. Schwieriger wirds noch, wenn die Figuren mehrdimensional sind, aber in diesem Bereich rackere ich mich selbst gerade ab und kann noch nichts sicher schreiben.
Rio Samuelson (meiner Meinung nach klingt der Name etwas seltsam) wirkt zu diesem Zeitpunkt noch neutral, aber ich bin gespannt, was du aus ihm machst. (Möglich, dass er von Mia angetan ist?). Sofern er eine wichtige und/oder längere Rolle in Zukunft spielt, solltest du dir auch Gedanken über ihn machen.
Übrigens sollte man Rückblenden nicht in Anführungszeichen setzen.
Sonst bin ich zufrieden und bin gespannt, was daraus wird.
Also, zuerst mal ein Lob: du wirst besser. Vorallem in der Charakterisierung der Figuren anhand ihrer Reaktionen (v.a. gut gezeigt in der Kleid-Szene). Allerdings musst du, und hier kommt die Kritik, vorallem darauf achten, dass du die gegebenen Charakterzüge beibehältst. Vorallem bei Mia weiss man nicht so recht, woran man ist. Mal wirkt sie schüchtern, dann wieder selbstsicher. Zum Beispiel hier:
Mia knickste schüchtern, fand dann aber zu sich selbst zurück und grinste:“ Von denen ist nur noch das hier übrig“, sie gab dem König den Beutel mit der Asche der Bestien,“ Giren und ich, wir haben die Bestien regelrecht vernichtet!“
Vielleicht sind es auch nur etwas unglücklich gewählte Adjektive, aber obwohl du schreibst, dass sie zu sich selbst zurück findet, wirkt ihr Verhalten so ein wenig...unnatürlich. Kurz daraufhin:
„Hm...“, meinte sie vorsichtig,“ dies ist ein weiterer Begleiter, der uns vor kurzem aus einer brenzligen Situation half. Sein Name ist Rio Samuelson.“
Das vorsichtige Hm an dieser Stelle zeugt wieder von Verunsicherung, die so plötzlich eintritt, dass es einen schon ein wenig verwirren kann. Es sind eben solche kleinen Dinge in der Sprache und im Verhalten, bei denen man Acht geben muss. Und ja, auch ich habe teilweise ziemlich grosse Mühe damit, Charakterzüge beizubehalten. Schwieriger wirds noch, wenn die Figuren mehrdimensional sind, aber in diesem Bereich rackere ich mich selbst gerade ab und kann noch nichts sicher schreiben.
Rio Samuelson (meiner Meinung nach klingt der Name etwas seltsam) wirkt zu diesem Zeitpunkt noch neutral, aber ich bin gespannt, was du aus ihm machst. (Möglich, dass er von Mia angetan ist?). Sofern er eine wichtige und/oder längere Rolle in Zukunft spielt, solltest du dir auch Gedanken über ihn machen.
Übrigens sollte man Rückblenden nicht in Anführungszeichen setzen.
Sonst bin ich zufrieden und bin gespannt, was daraus wird.
@RPGamer: und so jemand sagt, dass er nicht kritisieren kann..... nein, nein.
Also: Du hast Recht (besonders bei Rio, aber ich bin noch am Überlegen, ob ich ihn umbenenne...). Aber lass dich überraschen, alles was ich mache, hat einen Sinn *g*
Soo... hier kommt dann der nächste Teil...hoffentlich habe ich den Zug genau genug beschrieben (äh...zumindest den wichstigsten Teil!)
Kapitel 19
Das Fest der Helden
Erwartungsvoll folgten die drei dem König und traten nach einer Wanderung durch lange Korridore vor eine große und alte Holztür. Mit einem Händeklatschen rief der König einige Diener herbei, die das Tor öffneten. Ein Spalt entstand und die Gruppe trat hindurch. Langsam nur gewöhnten sich ihre Augen an das Halbdunkel. Doch dann wurden ihre Erwartungen übertroffen.
Sie befanden sich in riesigen Stallungen. Der Raum war erfüllt vom Schnauben der Pferde, dem Geschrei der Arbeiter und dem Fluchen eines kleinen Mannes. Dann jedoch erblickte er sie und ein Lächeln glitt über sein Gesicht. Er eilte auf sie zu und Mia konnte nicht umhin ihn erstaunt zu betrachten. Er war schmächtig und recht klein. Seine Gestalt wurde von vier Lagen Kleidung bedeckt, eine Seltenheit, bedachte man die Hitze in dieser Welt. Der Mann trug zwei nicht zueinander passende Stiefel, eine enge Hose und etwas, das Mia entfernt an eine weite Stoffhose erinnerte darüber. Seinen Oberkörper umwehten ein Hemd und eine Weste. Der Mantel, der um seine Schultern hing, war von oben bis unten verdreckt und bestand kaum noch aus Fetzen. Ein Hut von den Ausmaßen eines Wagenrades bedeckte seinen Kopf. Kopfschüttelnd betrachtete Mia sein Gesicht. Trotz seines Elans durchzogen sein Gesicht Falten, die an tiefe Krater erinnerten und sein Alter verrieten. Sei Haar war schlohweiß und dünn. Das einzige, was nicht zu seinem Alter passen wollte waren seine Energie und seine Augen. Funkelnd blickten sie unter buschigen Augenbrauen auf die Besucher. Dann hörte Mia seine Stimme, laut und voll, so dass sie das ganze Gebäude erfüllte: „Eure Majestät! Welch Freude Euch hier begrüßen zu dürfen. Ich habe alles nach Ihren Wünschen herrichten lassen und ich hoffe es findet Euer Gefallen. Man erwartet Sie schon händeringend und ich habe mir erlaubt noch einige Vorbereitungen treffen zu lassen. Natürlich nichts Großartiges. Hier eine Verzierung und dort ein buntes Tuch. Ich hoffe es wird Euer Wohlgefallen finden!“, hoffnungsvoll blickten die Augen den König an, während seine knorrige Hand hinter ihn wies.
Giren lehnte sich ein wenig zur Seite und blickte am Fremden vorbei.
„Das ist doch unmöglich!“ Die Worte waren ihm unwillkürlich entwichen, doch der Anblick, der sich ihm bot, war überwältigend.
In der Mitte der Stallungen, vor einem großen Tor, das auf den Innenhof führte, stand eine Kutsche. Sie war groß wie ein Festwagen, geschmückt mit bunten Tüchern, Verzierungen und einem Baldachin gegen die Sonne. Zwölf pechschwarze Pferde waren vor sie gespannt, die einen deutlichen Kontrast zum weißen Holz des Wagens bildeten. An den Seiten der Kutsche war das königliche Wappen aufgemalt: Ein Adler, der seine mächtigen Flügel über eine Erdkugel spannte. Über ihm glänzte eine Sonne und sandte ihre Strahlen in alle Richtungen.
Der König lächelte den Mann an: „Fantastisch, Aetas! Du hast dich wieder einmal selbst übertroffen! Ich bin sehr zufrieden.“
Geschmeichelt dankte der Alte seinem König und verschwand dann wieder, um einige Stallburschen zu beaufsichtigen. Schon bald übertönte sein Fluchen wieder alle anderen Geräusche.
Lächelnd blickte der König ihm nach und sagte schließlich. „Kommt. Man erwartet uns schon seit einiger Zeit.“
Vorsichtig stiegen die vier Menschen auf den Wagen und nachdem der König einmal genickt hatte, öffnete sich das Tor.
Langsam setzte sich der Wagen in Bewegung und rollte in den Innenhof.
Blendendes Licht strömte ihnen entgegen und Lachen klang ihnen in den Ohren. Auf dem Platz standen Festwagen in verschiedenen Größen und Farben. Ein Wagen war mit lachenden Gesichtern bemalt, einer mit Krügen voller Bier. Als die Menschen in den Wagen jedoch die Kutsche erblickten, reihten sie sich langsam hinter ihr an und schließlich wand sich eine riesige Schlange durch den Hof.
Der König blickte sich um, schien zufrieden und hob beide Hände in die Höhe. Sofort wurde auch das dritte Tor geöffnet und endlich rollte der Festzug hinaus auf die Straße.
Rufe schallten ihnen entgegen, ebenso wie das Klatschen der Menge. Mit einer unmerklichen Bewegung bedeutete der König ihnen die Hand zu heben und zu winken. Zögerlich tat Giren, was verlangt wurde und die Menge brach in Jubelrufe aus, als sie das Lächeln der Drei sah.
Eine Kapelle begann zu spielen und schon bald erfüllte der Gesang des Volkes wie eine einzige Stimme das Land bis weit aus der Stadt heraus.
„Hört das Lied der Helden, gesungen vom Volk, um euch zu zeigen, dass man euch in ihr Herz aufgenommen hat. Die größte Ehre wird es ihnen bedeuten, mit euch zu feiern.“
Mias Lachen war voller Freude und ihr Gesicht strahlte. Als das Volk das Lied beendete, erhob sie ihre Stimme zum Himmel und sang ein Lied aus ihrer Heimat. Erst verwundert, dann stolz fiel Giren mit ein und schon bald begleitete sie das Volk.
Erst als sie geendet hatten, brandete Applaus auf.
Dann jedoch sprang Rio plötzlich auf, kletterte behänd vom Festwagen. Als er auf der staubigen Straße stand, zog er zwei Tücher aus seinen Taschen, bedeutete der Kapelle zu spielen und begann sich zu bewegen. Der Tanz seiner Vorfahren fesselte das Volk, zog es in ihren Bann, während die Tücher flogen, Rios Bewegungen immer schneller und die Schritte komplizierter wurden.
Schließlich jedoch versank auch er in einem tiefen Kniefall und dankte dem Volk und der Musik. Begleitet vom tosenden Applaus stieg er wieder in die Kutsche. Sein Atem ging ruhig, doch seine Augen strahlten.
Nachdem die Menge sich wieder beruhigt hatte, setze sich der Zug in Bewegung und rollte weiter auf sein Ziel zu: Den Tempel der Helden.
Das Gebäude selbst, war unscheinbarer als die drei Helden angenommen hatten. Es war wie alle anderen Gebäude aus weißem Stein gefertigt und schmiegte sich perfekt in das Stadtbild. Jedoch waren die Flügeltüren mit Sternen in einem leichten Gelbton bemalt, die Fenster mit dunkelblauen Stoffen verhängt und das Dach aus schwarzem Stein.
Ehrfurchtsvoll blieb die Menge davor stehen, nur der König erhob sich, betrat die Stufen vor den Türen und rief mit lauter Stimme: „Nun soll es geschehen! Neue Helden werden wir hier verewigen und ihr Antlitz in die ewigen Hallen der Götter aufnehmen. Das, was sie unserem Volk erwiesen haben, wiegt schwerer als das, was uns die Weisen jemals an Wissen geschenkt haben können! Sie erhielten uns die Freiheit! Die unter euch, die sie nicht als Helden anerkennen wollen, sollten jetzt vortreten, um diesen drei Menschen zu sagen, was sie unwürdig macht!“
Schweigen. Kein Pferd schnaubte, kein Mensch hustete, niemand bewegte sich. Die Zeit erschien wie eingefroren.
Der Herrscher nickte: „Nun, so sei es! Mia und Giren Dragon und euer Begleiter Rio Samuelson; tretet vor und kniet nieder!“
Die Drei taten, wie ihnen geheißen. Ergeben senkten sie ihre Knie und beugten sich dem Willen des Königs.
Langsam trat dieser auf sie zu. Er nahm einen kleinen Beutel aus seiner Tasche und holte eine handvoll feinen, hellgelben Staub daraus hervor. Dann begann er einige, unverständliche Worte zu murmeln und verstreute den Sand über Mia, Giren und Rio.
Schließlich trat er einen Schritt zurück: „Nun, meine Freunde, erhebt euch und werdet euch eures neuen Standes bewusst. Von nun an seid ihr nicht mehr Krieger und Kriegerinnen, von nun an seid ihr Helden, Halbgötter, deren Namen und Taten niemals in Vergessenheit geraten werden, denn sie sollen so ewig sein wieder Mond und so ruhmvoll strahlend wie die Sonne.
Mia, Trägerin des Mondlichts, erhebe dich!
Giren, Träger des Mutes, erhebe dich!
Rio, Träger der Freundschaft, erhebe dich!
Ihr alle, erhebt euch als Helden!“
Würdevoll, sich ihres neuen Ranges vollkommenst bewusst, erhoben sich die Helden und sahen den König lächelnd an.
Dieser nickte huldvoll, schlug dann die Augen nieder und verbeugte sich tief vor den Dreien. Ein Raunen ging durch die Menge, dann begannen die ersten es dem König gleichzutun und verbeugten sich, bis ihre Stirnen den Sand berührten.
Schließlich kniete das gesamte Volk der geheimen Welt im Sand vor den drei Gefährten.
Mia blickte sich um, sah was sie noch nie gesehen hatte und lächelte leicht. Das war eine Ehrehrbietung, die sie nie erwartet hätte, und da auch der König kniete, zeigte er ihnen, dass er sich als ihnen untergeordnet betrachtete und nur sein Königstitel ihn daran hinderte sich so tief zu verbeugen, dass er im Staub der Straße lag.
Giren, der das Ganze eher fassungslos betrachtete, schritt auf den König zu, reichte ihm die Hand und zog ihn hoch.
Als der ihn verwundert ansah, sprach Giren: „Wir sind nun Helden, dem Volk gegeben, um dem Volk zu helfen, nicht um sich über die zu erheben, die sie schützen sollen. Ihr müsst nicht vor uns niederknien, nein, wir müssten vor euch knien, denn wir sind die, die euch dienen.“
Von seinen Worten überrascht, hob nun auch der Rest des Volkes den Kopf und sah mit größter Verblüffung, wie die neuen Volkshelden sich tief vor ihnen verbeugten und mit ihren wunderschönen, edlen Kleidern im Sand lagen.
Langsam, dann immer lauter begannen die Menschen zu klatschen, denn sie verstanden den Sinn, der versteckt war. Die drei Menschen verbeugten sich nicht nur, um sich zu beugen, sondern um dem Volk die höchste Ehre zu erbieten, etwas was niemals ein Held gewagt hatte, etwas was in ihrer Geschichte einmalig war.
Erst nach langer Zeit verebbte der Applaus der begeisterten Menge und erst dann begann der König zu sprechen, seine Stimme schallte weit: „Ich danke euch und betrachte euch von nun an als meine Freunde. Ihr seid hier auf ewig willkommen, aber nun werdet ihr das Einzige tun, was euch noch von ewigem Andenken trennt, ihr werdet euch in der Halle der Götter verewigen, der Halle, die euer Andenken bewahrt. So lange sie steht, so lange werdet ihr nicht vergessen werden. Nun kommt, es wird Zeit.“
Also: Du hast Recht (besonders bei Rio, aber ich bin noch am Überlegen, ob ich ihn umbenenne...). Aber lass dich überraschen, alles was ich mache, hat einen Sinn *g*
Soo... hier kommt dann der nächste Teil...hoffentlich habe ich den Zug genau genug beschrieben (äh...zumindest den wichstigsten Teil!)
Kapitel 19
Das Fest der Helden
Erwartungsvoll folgten die drei dem König und traten nach einer Wanderung durch lange Korridore vor eine große und alte Holztür. Mit einem Händeklatschen rief der König einige Diener herbei, die das Tor öffneten. Ein Spalt entstand und die Gruppe trat hindurch. Langsam nur gewöhnten sich ihre Augen an das Halbdunkel. Doch dann wurden ihre Erwartungen übertroffen.
Sie befanden sich in riesigen Stallungen. Der Raum war erfüllt vom Schnauben der Pferde, dem Geschrei der Arbeiter und dem Fluchen eines kleinen Mannes. Dann jedoch erblickte er sie und ein Lächeln glitt über sein Gesicht. Er eilte auf sie zu und Mia konnte nicht umhin ihn erstaunt zu betrachten. Er war schmächtig und recht klein. Seine Gestalt wurde von vier Lagen Kleidung bedeckt, eine Seltenheit, bedachte man die Hitze in dieser Welt. Der Mann trug zwei nicht zueinander passende Stiefel, eine enge Hose und etwas, das Mia entfernt an eine weite Stoffhose erinnerte darüber. Seinen Oberkörper umwehten ein Hemd und eine Weste. Der Mantel, der um seine Schultern hing, war von oben bis unten verdreckt und bestand kaum noch aus Fetzen. Ein Hut von den Ausmaßen eines Wagenrades bedeckte seinen Kopf. Kopfschüttelnd betrachtete Mia sein Gesicht. Trotz seines Elans durchzogen sein Gesicht Falten, die an tiefe Krater erinnerten und sein Alter verrieten. Sei Haar war schlohweiß und dünn. Das einzige, was nicht zu seinem Alter passen wollte waren seine Energie und seine Augen. Funkelnd blickten sie unter buschigen Augenbrauen auf die Besucher. Dann hörte Mia seine Stimme, laut und voll, so dass sie das ganze Gebäude erfüllte: „Eure Majestät! Welch Freude Euch hier begrüßen zu dürfen. Ich habe alles nach Ihren Wünschen herrichten lassen und ich hoffe es findet Euer Gefallen. Man erwartet Sie schon händeringend und ich habe mir erlaubt noch einige Vorbereitungen treffen zu lassen. Natürlich nichts Großartiges. Hier eine Verzierung und dort ein buntes Tuch. Ich hoffe es wird Euer Wohlgefallen finden!“, hoffnungsvoll blickten die Augen den König an, während seine knorrige Hand hinter ihn wies.
Giren lehnte sich ein wenig zur Seite und blickte am Fremden vorbei.
„Das ist doch unmöglich!“ Die Worte waren ihm unwillkürlich entwichen, doch der Anblick, der sich ihm bot, war überwältigend.
In der Mitte der Stallungen, vor einem großen Tor, das auf den Innenhof führte, stand eine Kutsche. Sie war groß wie ein Festwagen, geschmückt mit bunten Tüchern, Verzierungen und einem Baldachin gegen die Sonne. Zwölf pechschwarze Pferde waren vor sie gespannt, die einen deutlichen Kontrast zum weißen Holz des Wagens bildeten. An den Seiten der Kutsche war das königliche Wappen aufgemalt: Ein Adler, der seine mächtigen Flügel über eine Erdkugel spannte. Über ihm glänzte eine Sonne und sandte ihre Strahlen in alle Richtungen.
Der König lächelte den Mann an: „Fantastisch, Aetas! Du hast dich wieder einmal selbst übertroffen! Ich bin sehr zufrieden.“
Geschmeichelt dankte der Alte seinem König und verschwand dann wieder, um einige Stallburschen zu beaufsichtigen. Schon bald übertönte sein Fluchen wieder alle anderen Geräusche.
Lächelnd blickte der König ihm nach und sagte schließlich. „Kommt. Man erwartet uns schon seit einiger Zeit.“
Vorsichtig stiegen die vier Menschen auf den Wagen und nachdem der König einmal genickt hatte, öffnete sich das Tor.
Langsam setzte sich der Wagen in Bewegung und rollte in den Innenhof.
Blendendes Licht strömte ihnen entgegen und Lachen klang ihnen in den Ohren. Auf dem Platz standen Festwagen in verschiedenen Größen und Farben. Ein Wagen war mit lachenden Gesichtern bemalt, einer mit Krügen voller Bier. Als die Menschen in den Wagen jedoch die Kutsche erblickten, reihten sie sich langsam hinter ihr an und schließlich wand sich eine riesige Schlange durch den Hof.
Der König blickte sich um, schien zufrieden und hob beide Hände in die Höhe. Sofort wurde auch das dritte Tor geöffnet und endlich rollte der Festzug hinaus auf die Straße.
Rufe schallten ihnen entgegen, ebenso wie das Klatschen der Menge. Mit einer unmerklichen Bewegung bedeutete der König ihnen die Hand zu heben und zu winken. Zögerlich tat Giren, was verlangt wurde und die Menge brach in Jubelrufe aus, als sie das Lächeln der Drei sah.
Eine Kapelle begann zu spielen und schon bald erfüllte der Gesang des Volkes wie eine einzige Stimme das Land bis weit aus der Stadt heraus.
„Hört das Lied der Helden, gesungen vom Volk, um euch zu zeigen, dass man euch in ihr Herz aufgenommen hat. Die größte Ehre wird es ihnen bedeuten, mit euch zu feiern.“
Mias Lachen war voller Freude und ihr Gesicht strahlte. Als das Volk das Lied beendete, erhob sie ihre Stimme zum Himmel und sang ein Lied aus ihrer Heimat. Erst verwundert, dann stolz fiel Giren mit ein und schon bald begleitete sie das Volk.
Erst als sie geendet hatten, brandete Applaus auf.
Dann jedoch sprang Rio plötzlich auf, kletterte behänd vom Festwagen. Als er auf der staubigen Straße stand, zog er zwei Tücher aus seinen Taschen, bedeutete der Kapelle zu spielen und begann sich zu bewegen. Der Tanz seiner Vorfahren fesselte das Volk, zog es in ihren Bann, während die Tücher flogen, Rios Bewegungen immer schneller und die Schritte komplizierter wurden.
Schließlich jedoch versank auch er in einem tiefen Kniefall und dankte dem Volk und der Musik. Begleitet vom tosenden Applaus stieg er wieder in die Kutsche. Sein Atem ging ruhig, doch seine Augen strahlten.
Nachdem die Menge sich wieder beruhigt hatte, setze sich der Zug in Bewegung und rollte weiter auf sein Ziel zu: Den Tempel der Helden.
Das Gebäude selbst, war unscheinbarer als die drei Helden angenommen hatten. Es war wie alle anderen Gebäude aus weißem Stein gefertigt und schmiegte sich perfekt in das Stadtbild. Jedoch waren die Flügeltüren mit Sternen in einem leichten Gelbton bemalt, die Fenster mit dunkelblauen Stoffen verhängt und das Dach aus schwarzem Stein.
Ehrfurchtsvoll blieb die Menge davor stehen, nur der König erhob sich, betrat die Stufen vor den Türen und rief mit lauter Stimme: „Nun soll es geschehen! Neue Helden werden wir hier verewigen und ihr Antlitz in die ewigen Hallen der Götter aufnehmen. Das, was sie unserem Volk erwiesen haben, wiegt schwerer als das, was uns die Weisen jemals an Wissen geschenkt haben können! Sie erhielten uns die Freiheit! Die unter euch, die sie nicht als Helden anerkennen wollen, sollten jetzt vortreten, um diesen drei Menschen zu sagen, was sie unwürdig macht!“
Schweigen. Kein Pferd schnaubte, kein Mensch hustete, niemand bewegte sich. Die Zeit erschien wie eingefroren.
Der Herrscher nickte: „Nun, so sei es! Mia und Giren Dragon und euer Begleiter Rio Samuelson; tretet vor und kniet nieder!“
Die Drei taten, wie ihnen geheißen. Ergeben senkten sie ihre Knie und beugten sich dem Willen des Königs.
Langsam trat dieser auf sie zu. Er nahm einen kleinen Beutel aus seiner Tasche und holte eine handvoll feinen, hellgelben Staub daraus hervor. Dann begann er einige, unverständliche Worte zu murmeln und verstreute den Sand über Mia, Giren und Rio.
Schließlich trat er einen Schritt zurück: „Nun, meine Freunde, erhebt euch und werdet euch eures neuen Standes bewusst. Von nun an seid ihr nicht mehr Krieger und Kriegerinnen, von nun an seid ihr Helden, Halbgötter, deren Namen und Taten niemals in Vergessenheit geraten werden, denn sie sollen so ewig sein wieder Mond und so ruhmvoll strahlend wie die Sonne.
Mia, Trägerin des Mondlichts, erhebe dich!
Giren, Träger des Mutes, erhebe dich!
Rio, Träger der Freundschaft, erhebe dich!
Ihr alle, erhebt euch als Helden!“
Würdevoll, sich ihres neuen Ranges vollkommenst bewusst, erhoben sich die Helden und sahen den König lächelnd an.
Dieser nickte huldvoll, schlug dann die Augen nieder und verbeugte sich tief vor den Dreien. Ein Raunen ging durch die Menge, dann begannen die ersten es dem König gleichzutun und verbeugten sich, bis ihre Stirnen den Sand berührten.
Schließlich kniete das gesamte Volk der geheimen Welt im Sand vor den drei Gefährten.
Mia blickte sich um, sah was sie noch nie gesehen hatte und lächelte leicht. Das war eine Ehrehrbietung, die sie nie erwartet hätte, und da auch der König kniete, zeigte er ihnen, dass er sich als ihnen untergeordnet betrachtete und nur sein Königstitel ihn daran hinderte sich so tief zu verbeugen, dass er im Staub der Straße lag.
Giren, der das Ganze eher fassungslos betrachtete, schritt auf den König zu, reichte ihm die Hand und zog ihn hoch.
Als der ihn verwundert ansah, sprach Giren: „Wir sind nun Helden, dem Volk gegeben, um dem Volk zu helfen, nicht um sich über die zu erheben, die sie schützen sollen. Ihr müsst nicht vor uns niederknien, nein, wir müssten vor euch knien, denn wir sind die, die euch dienen.“
Von seinen Worten überrascht, hob nun auch der Rest des Volkes den Kopf und sah mit größter Verblüffung, wie die neuen Volkshelden sich tief vor ihnen verbeugten und mit ihren wunderschönen, edlen Kleidern im Sand lagen.
Langsam, dann immer lauter begannen die Menschen zu klatschen, denn sie verstanden den Sinn, der versteckt war. Die drei Menschen verbeugten sich nicht nur, um sich zu beugen, sondern um dem Volk die höchste Ehre zu erbieten, etwas was niemals ein Held gewagt hatte, etwas was in ihrer Geschichte einmalig war.
Erst nach langer Zeit verebbte der Applaus der begeisterten Menge und erst dann begann der König zu sprechen, seine Stimme schallte weit: „Ich danke euch und betrachte euch von nun an als meine Freunde. Ihr seid hier auf ewig willkommen, aber nun werdet ihr das Einzige tun, was euch noch von ewigem Andenken trennt, ihr werdet euch in der Halle der Götter verewigen, der Halle, die euer Andenken bewahrt. So lange sie steht, so lange werdet ihr nicht vergessen werden. Nun kommt, es wird Zeit.“
Sorry, ich habe allem Anschein nach manchmal die schlechte Angewohnheit zur Selbstverleumdung XD.
So, nachdem ich diesen Abschnitt wieder gelesen habe, kommt einmal mehr Kritik.
Der Raum war erfüllt vom Schnauben der Pferde, dem Geschrei der Arbeiter und dem Fluchen eines kleinen Mannes.
den kleinen Mann würde ich in einen separaten Satz verpacken. Du hast ihn schön beschrieben, aber eventuell war das auch ein bisschen zu viel des Guten. Einige Details an ihm würde ich weglassen, ein, zwei Sätze zur Beschreibung reichen längst, sofern Aetas nur eine unwichtige Nebenfigur bleibt (man kann ja nie wissen:)).
Die Beschreibung der Kutsche und des Tempels ist dir gut gelungen.
Was ich allerdings noch anmerken möchte, ist, dass man häufig merkt, wie ein Abschnitt einzig und allein der Beschreibung von Personen oder Dingen dient. Versuche, solche Sachen noch mehr in die Handlung einzufügen, indem du die Personen beispielsweise zwischen zwei "Beschreib-Sätzen" etwas tun oder sagen lässt.
Schweigen. Kein Pferd schnaubte, kein Mensch hustete, niemand bewegte sich. Die Zeit erschien wie eingefroren.
Schön, wie es beschrieben ist. So mag ich es:).
Mia, Trägerin des Mondlichts, erhebe dich!
Giren, Träger des Mutes, erhebe dich!
Rio, Träger der Freundschaft, erhebe dich!
Das Mondlicht passt da meiner Ansicht nach nicht ganz hin, da Freundschaft und Mut menschliche Attribute sind, Mondlicht aber nicht. Ich würde vielleicht "Trägerin der Weisheit" wählen oder etwas Ähnliches^^.
Sonst aber weiter so!
So, nachdem ich diesen Abschnitt wieder gelesen habe, kommt einmal mehr Kritik.
Der Raum war erfüllt vom Schnauben der Pferde, dem Geschrei der Arbeiter und dem Fluchen eines kleinen Mannes.
den kleinen Mann würde ich in einen separaten Satz verpacken. Du hast ihn schön beschrieben, aber eventuell war das auch ein bisschen zu viel des Guten. Einige Details an ihm würde ich weglassen, ein, zwei Sätze zur Beschreibung reichen längst, sofern Aetas nur eine unwichtige Nebenfigur bleibt (man kann ja nie wissen:)).
Die Beschreibung der Kutsche und des Tempels ist dir gut gelungen.
Was ich allerdings noch anmerken möchte, ist, dass man häufig merkt, wie ein Abschnitt einzig und allein der Beschreibung von Personen oder Dingen dient. Versuche, solche Sachen noch mehr in die Handlung einzufügen, indem du die Personen beispielsweise zwischen zwei "Beschreib-Sätzen" etwas tun oder sagen lässt.
Schweigen. Kein Pferd schnaubte, kein Mensch hustete, niemand bewegte sich. Die Zeit erschien wie eingefroren.
Schön, wie es beschrieben ist. So mag ich es:).
Mia, Trägerin des Mondlichts, erhebe dich!
Giren, Träger des Mutes, erhebe dich!
Rio, Träger der Freundschaft, erhebe dich!
Das Mondlicht passt da meiner Ansicht nach nicht ganz hin, da Freundschaft und Mut menschliche Attribute sind, Mondlicht aber nicht. Ich würde vielleicht "Trägerin der Weisheit" wählen oder etwas Ähnliches^^.
Sonst aber weiter so!
Puh. Du hast mich tatsächlich erwischt. Zu Aetas möchte ich mich zwar nicht äußern, immer hin ist der weitere Handlungsverlauf "streng geheim". Aber mit der Mondlicht-Sache hast du wirklich was gefunden, von dem ich gehofft hatte, dass man es übersieht. Einerseits habe ich die Titel absichtlich in dieser Weise gewählt, als ich sie mir ausdachte, andererseits hat sich seit dem meine Vorstellung von der Folgehandlung ein wenig verändert und das passt wirklich nicht mehr rein. Ich schwanke im Moment (auch) zu Weisheit. Immerhin habe ich dann drei wesentliche Teile des Menschen. Andererseits passt es wieder nicht genau zu späteren Handlung, obwohl ich noch am "umdenken" bin. Schließlich besteht der Teil noch nicht aus Tinte auf Papier. Aber das ist auch wichtig für's nächste KApitel....ohoh. Da kommt noch etwas Arbeit auf mich zu. Aber ich schaff das bestimmt (hab ja Ferien^^) also lasst euch überraschen.
P.S. 100.
PPS: ich wollt's nicht so aufbauschen.
P.S. 100.
PPS: ich wollt's nicht so aufbauschen.
sehr gut.
das mondlicht hat mich auch verwirrt.
sonst finde ich alles super.
1 frage: warum sind mia und rio hell gekleidet und warum ist giren dunkel?
sry, das ich solnge nix geschriebe habe, war auch in ferien.
das mondlicht hat mich auch verwirrt.
sonst finde ich alles super.
1 frage: warum sind mia und rio hell gekleidet und warum ist giren dunkel?
sry, das ich solnge nix geschriebe habe, war auch in ferien.
@ermin: Danke.
Zu deiner Frage: Mia kannst du theoretisch ganz außer Acht lassen. Hier habe ich eigentlich nur auf Giren und Rio geachtet und sie so gekleidet, um den Unterschied noch einma deutlich zu machen. Rio: hell, Giren: dunkel. Nacht: schwarz, Tag: hell. So in der Art.
P.S. Ich hoffe, ich komme bald dazu, ´Neues zu bringen, aber ich habe im Moment einfach so viel anderes zu tun, dass ich gar nicht vorwärts komme. Das deprimiert mich schon richtig. Und wenn ich dann mal einen Moment Zeit finde, bverbringe ich sie hier....*kopfschüttel*
Zu deiner Frage: Mia kannst du theoretisch ganz außer Acht lassen. Hier habe ich eigentlich nur auf Giren und Rio geachtet und sie so gekleidet, um den Unterschied noch einma deutlich zu machen. Rio: hell, Giren: dunkel. Nacht: schwarz, Tag: hell. So in der Art.
P.S. Ich hoffe, ich komme bald dazu, ´Neues zu bringen, aber ich habe im Moment einfach so viel anderes zu tun, dass ich gar nicht vorwärts komme. Das deprimiert mich schon richtig. Und wenn ich dann mal einen Moment Zeit finde, bverbringe ich sie hier....*kopfschüttel*
soo...ich weiß, es ist nicht unbedingt eine "feine Art" zweimal hinter einander zu posten, aber ich befürchte, sonst würde ich noch etwas mehr daran umschreiben. Der Teil gefällt mir selbst nur stellenweise, besonders weil ich durch die Heldenumbenennung von Mondlicht in Weisheit einiges ändern musste. Ab dem nächsten oder übermächsten Abschnitt müsste der Text sich aber wieedr einpendeln. Ich habe den Text noch nicht geschliffen... das hier kann man höchstens als "Grobschliff" bezeichnen. Also achtet bitte besonders auf Unstimmigkeiten, die ich übersehen habe. Na dann: Viel Spaß ^^
Kapitel 20
In der Halle der Götter
Langsam, wie in Zeitlupe, öffneten sich die Tore der Halle einen Spalt und verharrten dann. Würdevoll schritt der König darauf zu und verschwand in der tiefen Dunkelheit dahinter. Eiligen Schrittes folgten Mia, Rio und Giren ihm, verharrten vor der Öffnung jedoch einen Moment. Dann lächelten sie.
Zögernd traten die drei durch die schmale Öffnung- und fanden sich in tiefer Dunkelheit wieder. Nichts war zu sehen, kein König und kein Weggefährte, nicht einmal die eigene Hand, hielt man sie noch so dicht vor das Gesicht. Man fühlte sich körperlos und wie in stillem Einverständnis hoben Mia und Giren die Hände und ließen eine kleine, handtellergroße Flamme auf ihr leuchten. Rio begann leise zu summen, denn er sah zwar das Licht, war aber immer noch zu weit von den beiden entfernt um gefahrlos zu ihnen gehen zu können, denn schließlich wusste man nicht, was auf dem weg zwischen ihnen wartete.
Giren, der verstand was Rio fürchtete, ließ die Flamme höher über ihre Köpfe steigen und heller strahlen, so dass er sehen konnte, wohin er trat.
Fuß vor Fuß setzend trat Rio dann auf Giren zu und dankte ihm flüsternd.
Mia indes sah sich genauer an, wo sie sich befanden und entdeckte, dass sie in einem recht großen Raum standen.
„Seht euch mal an, wo wir sind!“, rief sie zu den beiden Männern hinüber, „Kommt! Dort ist ein Gang. Es ist der einzige Weg, oder etwa nicht?“
„Doch. Du hast Recht. Uns bleibt wohl nichts anderes übrig, als diesen Weg zu wählen.“
Zu dritt schritten sie den schmalen, wenn möglich noch dunkleren Gang entlang, als das magische Feuer urplötzlich erlosch.
„Warum habt ihr das Feuer gelöscht?“, hörten sie Rios fragende Stimme.
Giren antwortete für sie beide: „Das haben wir nicht. Es verlosch ohne unser zutun.“
„Tatsächlich? Könnt ihr ein neues Feuer entfachen?“
„Nein“, erschallte in diesem Moment die Stimme des Königs, „das können sie nicht, denn von nun an, ist keine Magie mehr wirksam. Folgt mir einfach, ich werde euch ans Ziel führen.“
Irritiert taten die drei, was der Herrscher gesagt hatte. Aber dennoch... keine Magie war mehr wirksam. Nein, von so etwas hatten sie noch nie gehört, besonders, da ihnen auch keine Bannsprüche aufgefallen waren, die jegliche Magie unmöglich machten.
So ins Grübeln versunken, merkten sie erst, dass sie einen anderen Raum erreicht hatten, als sie gegen Rio stießen, der gerade noch rechtzeitig stehen geblieben war, um nicht gegen den König zu laufen.
Bewundernd glitt ihr Blick durch die riesige Halle.
Mia hatte nie an eine Magie außerhalb der reichweite des Menschen geglaubt, aber diese Halle ließ sie vergessen, was sie immer angezweifelt hatte. Dieser Raum glühte von innen heraus. In der Mitte war ein Pentagramm eingezeichnet, dass schwach gelb leuchtete und dessen Runen keiner der Helden lesen konnte.
Der Rest der Halle war aus tiefschwarzem Material gefertigt und weder Stein noch Lehm.
„Hier ist es“, hörten sie die Stimme des Königs, „kommt. Tretet zu mir in das Pentagramm. Wir wollen für eure Ewigkeit sorgen.“
Fasziniert schritten die drei in die Mitte des Raumes. Der Herrscher wies ihnen zu, an welche Stelle sie sich stellen sollten. Bald bildeten sie ein Viereck.
„Nun ist es an der Zeit das hier zu vollenden. Tut einfach, was ich beginne und ersetzt eure Namen- aber das muss ich wohl nicht erwähnen.
Ich bin Hüter dieses Landes. Hüter der Welt unter der Erde. Mein Name ist Macht. Drei Helden sind ernannt, drei Beschützer sind berufen. Nehmt sie auf in eure Welt, so dass ihr Name mit Ruhm überflossen sei und ihre Geschichte eine Legende werde. Dies ist mein Wille und ich bin Macht.“ Seine erhobenen Hände umspielte ein sanftes Licht, eine Linie zog sich von seinen Füßen zu denen Girens.
Dieser nickte hob die Hände und begann: „Ich bin ein Held dieses Landes. Ein Beschützer des Volkes und der Welt. Ich bin der Träger des Mutes. Meine Geschichte soll Legende werden und mein Name Hoffnung bedeuten. Mich nehmt auf in eure Reihen, denn ich bin der Träger des Mutes.“ Sanftes glühen schien um seine Hände und die leuchtende Linie zog sich zu Rios Füßen.
Mit erhobenen Händen sprach er ehrfürchtig: „Auch ich bin zum Helden berufen. Zu beschützen die Menschen und das Leben. Ich bin der Träger der Freundschaft. Mein Name soll Freude bedeuten und meine Geschichte sei Zeichen der Treue. Mich nehmt auf in eure Reihen, denn ich bin der Träger der Freundschaft.“
Rios Hände umschien ein mattes Leuchten und die Linie zog sich weiter, bis sie Mias Füße erreichte: „Die dritte Heldin bin ich. Die Trägerin der Weisheit nennt man mich. Meine Geschichte soll Sage werden und mein Name Schicksal bedeuten. So nehmt mich auf in eure Reihen, denn ich bin die Trägerin der Weisheit.“
Ihre Hände glühten sanft und die Linie erreichte ihren Ursprung, die Füße des Königs.
Einige Sekunden war es totenstill. Dann... dann schossen vier Säulen aus Licht von den Menschen in die Decke und mit einem unbeschreiblich hellen Aufleuchten, sahen sie, wie die Sterne sich über die Decke ausbreiteten, Worte formten, Wesen zeigten und in ein normales Sternenbild zu wechseln. Mit einer ruhigen Bewegung trat der König in die Mitte des Pentagramms und wies den Freunden neue Plätze zu.
„Freundschaft, Mut und Weisheit. Drei Helden, drei Schicksale, drei Wege, die sich trennen mögen oder einen wahren bilden. Wer weiß schon, was die Zukunft birgt. Ihr Weisen der Sterne, ihr Schöpfer der Welt, mit dem Schicksal geboren ein Held zu sein, treten diese drei nun vor euch. Vollendet, was das Schicksal begonnen, verewigt, was unvergesslich schon ist, ihr Wächter des Himmels, ihr Götter der Welt, machtvoll genug um Macht zu geben, beendet euren Willen. Ich, der König dieses Volkes, will es so.“
Wieder wurde es still, dann hörten sie leise Flötenklänge, kindliches Lachen, das Klingen von hellen Glocken. Am Himmel formten die Sterne die Worte: „Dein Wille, König? So sei es und so soll es geschehen.“
Wieder verformten sich die Sterne, bildeten drei Gesichter und drei Wege, drei Geschichten.
„Vollendet.“, murmelte der König, sank auf die Knie und pries die Götter.
Giren war es, der ihn schließlich an der Schulter berührte. Nickend stand der König auf: „Es ist an der Zeit zu gehen. Ihr Helden, die Götter lassen euch wissen; in Zeiten höchster Not, findet ihr die Hilfe in ihren Reihen, Waffen so mächtig wie sie selbst.“
Ohne weitere Erklärungen schritt er voran und die Helden folgten ihm.
Vor den Toren erwartete sie eine stille Menge.
Der König erhob die Stimme und rief: „Begrüßt die drei Helden mit mir!“
Jubel brandete über den Platz und das Fest begann. Alle feierten und feierten, sangen und spielten, bewiesen, zu was sie fähig waren und erst am Morgen des nächsten Tages erklärte der König das Fest für beendet.
Als Mia am darauffolgenden Abend erwachte, machte sie sich als erstes auf die Suche nach Giren und Rio.
Als sie die beiden im kleinen Saal, wie sie ihn nannten, fand, wusste sie, dass es Zeit war aufzubrechen. Sie waren schon viel zu lange hier unten und die Zeit drängte immer mehr. Hatte ihr Vater Recht, so stand dem Clan ein Krieg bevor. Sie mussten weiterziehen.
„Giren“, sagte sie traurig, „meinst du nicht auch, dass es an der Zeit ist?“
Erst begegnete ihr sein verwunderter Blick, dann sah sie, wie er verstand. Seine Züge wurden von Trauer überschattet. Nickend stand er auf und sagte leise: „Du hast sicherlich recht. Lass uns packen. Treffen wir uns in, sagen wir, einer halben Stunde wieder hier? Wir müssen uns noch von den anderen verabschieden.“
„Natürlich. Ich hatte mit nichts anderem gerechnet.“
Rio, der von nicht recht wusste, was denn nun mit seinen Freunden vor sich ging, fragte unvermittelt: „Packen? Ihr wollt gehen? Aber... es geht euch doch gut hier!“
Mia nickte beschwichtigend: „Natürlich geht es uns gut- sehr gut sogar. Aber trotzdem war es nie geplant, dass wir hier her kommen würden, man muss es wohl eher Zufall nennen.“
„Haben wir dir denn nie etwas von dem Grund unserer Reise erzählt“, fragte Giren von der Tür aus.
„Nein, ihr sagtet, warum ihr die Monster jagtet, mehr erwähntet ihr nie.“
„Nun, weißt du“, begann Mia, „wir sind auch nicht direkt aus freiem Willen hier. Mein Vater, das Clansoberhaupt, erhielt Informationen, die darauf schließen ließen, dass meiner Familie ein neuer, schrecklicher Krieg droht. Eigentlich hätte mein Bruder eine Nachricht zu den Weisen ins Alte Land bringen müssen, weil man von dort die andere Welt beobachten kann und wir von dort aus angegriffen werden sollten. Aber Sveren ist nicht daheim. Darum schickte mein Vater mich. Von Anfang an stand die Reise unter keinem guten Stern. Wir wurden von Wüstenpiraten gejagt, waren vom Weg abgekommen und erhielten selbst in Rienta keine brauchbaren Informationen. Der alte John erzählte uns zwar eine interessante Geschichte, die hatte aber rein gar nichts mit dem bevorstehenden Krieg zu tun. Dennoch, er hatte uns sehr neugierig gemacht und als wir den Wirt über ihn befragten, erzählte er uns einige seltsame Geschichten über John. Also folgten wir ihm und landeten schlussendlich hier..... und den Rest? Den kennst du selber?“
Giren trommelte schon unruhig auf dem Türrahmen und nun schien selbst sein letzter Geduldsfaden zu reißen: „Mia! Nun komm doch endlich! Es könnte schon jetzt zu spät sein!“
Sie kümmerte sich jedoch nicht um ihn, sondern sah Rio nur noch einmal traurig an und sagte leise: „Ich verabschiede mich schon jetzt von dir. Ich glaube nicht, dass wir uns noch einmal wiedersehen werden, aber dennoch, weil ich es so sehr hoffe, sage ich nur- Auf wiedersehen!“
Damit drehte sie sich um und eilte Giren nach, der nur kurz bestätigend genickt hatte und dann denn Korridor entlanggelaufen war.
Zurück blieb nur Rio, wie versteinert und sich tief im Innersten einsam fühlend, denn ob Mia es nun wusste oder nicht, einmal wiedersehen, dass würden sie sich wenn sie erst weg waren, ganz sicher nie wieder.
Sich vollkommen bewusst, dass er gerade zwei gute Freunde verlor, sank Rio auf eines der weichen Sofas und vergrub den Kopf in den Händen.
Lange saß er so, versunken in seine trüben Gedanken, als er plötzlich den Kopf hob und der Diener, der genau in diesem Moment den Raum betrat, erschrocken einen Schritt zurück trat, als der Träger der Freundschaft mir einem entschlossenen Funkeln in den Augen an ihm vorbeieilte.
Erstarrt blickte der Mann auf Rios Rücken und ein kalter Schauder rann ihm über die Haut. Er wollte nicht die Person sein, die den Ärger dieses Mannes auf sich gezogen hatte und zum ersten Mal verstand der Diener, warum dieser Mann ein Held geworden war- vor ihm würden selbst die Götter erzittern.
Kapitel 20
In der Halle der Götter
Langsam, wie in Zeitlupe, öffneten sich die Tore der Halle einen Spalt und verharrten dann. Würdevoll schritt der König darauf zu und verschwand in der tiefen Dunkelheit dahinter. Eiligen Schrittes folgten Mia, Rio und Giren ihm, verharrten vor der Öffnung jedoch einen Moment. Dann lächelten sie.
Zögernd traten die drei durch die schmale Öffnung- und fanden sich in tiefer Dunkelheit wieder. Nichts war zu sehen, kein König und kein Weggefährte, nicht einmal die eigene Hand, hielt man sie noch so dicht vor das Gesicht. Man fühlte sich körperlos und wie in stillem Einverständnis hoben Mia und Giren die Hände und ließen eine kleine, handtellergroße Flamme auf ihr leuchten. Rio begann leise zu summen, denn er sah zwar das Licht, war aber immer noch zu weit von den beiden entfernt um gefahrlos zu ihnen gehen zu können, denn schließlich wusste man nicht, was auf dem weg zwischen ihnen wartete.
Giren, der verstand was Rio fürchtete, ließ die Flamme höher über ihre Köpfe steigen und heller strahlen, so dass er sehen konnte, wohin er trat.
Fuß vor Fuß setzend trat Rio dann auf Giren zu und dankte ihm flüsternd.
Mia indes sah sich genauer an, wo sie sich befanden und entdeckte, dass sie in einem recht großen Raum standen.
„Seht euch mal an, wo wir sind!“, rief sie zu den beiden Männern hinüber, „Kommt! Dort ist ein Gang. Es ist der einzige Weg, oder etwa nicht?“
„Doch. Du hast Recht. Uns bleibt wohl nichts anderes übrig, als diesen Weg zu wählen.“
Zu dritt schritten sie den schmalen, wenn möglich noch dunkleren Gang entlang, als das magische Feuer urplötzlich erlosch.
„Warum habt ihr das Feuer gelöscht?“, hörten sie Rios fragende Stimme.
Giren antwortete für sie beide: „Das haben wir nicht. Es verlosch ohne unser zutun.“
„Tatsächlich? Könnt ihr ein neues Feuer entfachen?“
„Nein“, erschallte in diesem Moment die Stimme des Königs, „das können sie nicht, denn von nun an, ist keine Magie mehr wirksam. Folgt mir einfach, ich werde euch ans Ziel führen.“
Irritiert taten die drei, was der Herrscher gesagt hatte. Aber dennoch... keine Magie war mehr wirksam. Nein, von so etwas hatten sie noch nie gehört, besonders, da ihnen auch keine Bannsprüche aufgefallen waren, die jegliche Magie unmöglich machten.
So ins Grübeln versunken, merkten sie erst, dass sie einen anderen Raum erreicht hatten, als sie gegen Rio stießen, der gerade noch rechtzeitig stehen geblieben war, um nicht gegen den König zu laufen.
Bewundernd glitt ihr Blick durch die riesige Halle.
Mia hatte nie an eine Magie außerhalb der reichweite des Menschen geglaubt, aber diese Halle ließ sie vergessen, was sie immer angezweifelt hatte. Dieser Raum glühte von innen heraus. In der Mitte war ein Pentagramm eingezeichnet, dass schwach gelb leuchtete und dessen Runen keiner der Helden lesen konnte.
Der Rest der Halle war aus tiefschwarzem Material gefertigt und weder Stein noch Lehm.
„Hier ist es“, hörten sie die Stimme des Königs, „kommt. Tretet zu mir in das Pentagramm. Wir wollen für eure Ewigkeit sorgen.“
Fasziniert schritten die drei in die Mitte des Raumes. Der Herrscher wies ihnen zu, an welche Stelle sie sich stellen sollten. Bald bildeten sie ein Viereck.
„Nun ist es an der Zeit das hier zu vollenden. Tut einfach, was ich beginne und ersetzt eure Namen- aber das muss ich wohl nicht erwähnen.
Ich bin Hüter dieses Landes. Hüter der Welt unter der Erde. Mein Name ist Macht. Drei Helden sind ernannt, drei Beschützer sind berufen. Nehmt sie auf in eure Welt, so dass ihr Name mit Ruhm überflossen sei und ihre Geschichte eine Legende werde. Dies ist mein Wille und ich bin Macht.“ Seine erhobenen Hände umspielte ein sanftes Licht, eine Linie zog sich von seinen Füßen zu denen Girens.
Dieser nickte hob die Hände und begann: „Ich bin ein Held dieses Landes. Ein Beschützer des Volkes und der Welt. Ich bin der Träger des Mutes. Meine Geschichte soll Legende werden und mein Name Hoffnung bedeuten. Mich nehmt auf in eure Reihen, denn ich bin der Träger des Mutes.“ Sanftes glühen schien um seine Hände und die leuchtende Linie zog sich zu Rios Füßen.
Mit erhobenen Händen sprach er ehrfürchtig: „Auch ich bin zum Helden berufen. Zu beschützen die Menschen und das Leben. Ich bin der Träger der Freundschaft. Mein Name soll Freude bedeuten und meine Geschichte sei Zeichen der Treue. Mich nehmt auf in eure Reihen, denn ich bin der Träger der Freundschaft.“
Rios Hände umschien ein mattes Leuchten und die Linie zog sich weiter, bis sie Mias Füße erreichte: „Die dritte Heldin bin ich. Die Trägerin der Weisheit nennt man mich. Meine Geschichte soll Sage werden und mein Name Schicksal bedeuten. So nehmt mich auf in eure Reihen, denn ich bin die Trägerin der Weisheit.“
Ihre Hände glühten sanft und die Linie erreichte ihren Ursprung, die Füße des Königs.
Einige Sekunden war es totenstill. Dann... dann schossen vier Säulen aus Licht von den Menschen in die Decke und mit einem unbeschreiblich hellen Aufleuchten, sahen sie, wie die Sterne sich über die Decke ausbreiteten, Worte formten, Wesen zeigten und in ein normales Sternenbild zu wechseln. Mit einer ruhigen Bewegung trat der König in die Mitte des Pentagramms und wies den Freunden neue Plätze zu.
„Freundschaft, Mut und Weisheit. Drei Helden, drei Schicksale, drei Wege, die sich trennen mögen oder einen wahren bilden. Wer weiß schon, was die Zukunft birgt. Ihr Weisen der Sterne, ihr Schöpfer der Welt, mit dem Schicksal geboren ein Held zu sein, treten diese drei nun vor euch. Vollendet, was das Schicksal begonnen, verewigt, was unvergesslich schon ist, ihr Wächter des Himmels, ihr Götter der Welt, machtvoll genug um Macht zu geben, beendet euren Willen. Ich, der König dieses Volkes, will es so.“
Wieder wurde es still, dann hörten sie leise Flötenklänge, kindliches Lachen, das Klingen von hellen Glocken. Am Himmel formten die Sterne die Worte: „Dein Wille, König? So sei es und so soll es geschehen.“
Wieder verformten sich die Sterne, bildeten drei Gesichter und drei Wege, drei Geschichten.
„Vollendet.“, murmelte der König, sank auf die Knie und pries die Götter.
Giren war es, der ihn schließlich an der Schulter berührte. Nickend stand der König auf: „Es ist an der Zeit zu gehen. Ihr Helden, die Götter lassen euch wissen; in Zeiten höchster Not, findet ihr die Hilfe in ihren Reihen, Waffen so mächtig wie sie selbst.“
Ohne weitere Erklärungen schritt er voran und die Helden folgten ihm.
Vor den Toren erwartete sie eine stille Menge.
Der König erhob die Stimme und rief: „Begrüßt die drei Helden mit mir!“
Jubel brandete über den Platz und das Fest begann. Alle feierten und feierten, sangen und spielten, bewiesen, zu was sie fähig waren und erst am Morgen des nächsten Tages erklärte der König das Fest für beendet.
Als Mia am darauffolgenden Abend erwachte, machte sie sich als erstes auf die Suche nach Giren und Rio.
Als sie die beiden im kleinen Saal, wie sie ihn nannten, fand, wusste sie, dass es Zeit war aufzubrechen. Sie waren schon viel zu lange hier unten und die Zeit drängte immer mehr. Hatte ihr Vater Recht, so stand dem Clan ein Krieg bevor. Sie mussten weiterziehen.
„Giren“, sagte sie traurig, „meinst du nicht auch, dass es an der Zeit ist?“
Erst begegnete ihr sein verwunderter Blick, dann sah sie, wie er verstand. Seine Züge wurden von Trauer überschattet. Nickend stand er auf und sagte leise: „Du hast sicherlich recht. Lass uns packen. Treffen wir uns in, sagen wir, einer halben Stunde wieder hier? Wir müssen uns noch von den anderen verabschieden.“
„Natürlich. Ich hatte mit nichts anderem gerechnet.“
Rio, der von nicht recht wusste, was denn nun mit seinen Freunden vor sich ging, fragte unvermittelt: „Packen? Ihr wollt gehen? Aber... es geht euch doch gut hier!“
Mia nickte beschwichtigend: „Natürlich geht es uns gut- sehr gut sogar. Aber trotzdem war es nie geplant, dass wir hier her kommen würden, man muss es wohl eher Zufall nennen.“
„Haben wir dir denn nie etwas von dem Grund unserer Reise erzählt“, fragte Giren von der Tür aus.
„Nein, ihr sagtet, warum ihr die Monster jagtet, mehr erwähntet ihr nie.“
„Nun, weißt du“, begann Mia, „wir sind auch nicht direkt aus freiem Willen hier. Mein Vater, das Clansoberhaupt, erhielt Informationen, die darauf schließen ließen, dass meiner Familie ein neuer, schrecklicher Krieg droht. Eigentlich hätte mein Bruder eine Nachricht zu den Weisen ins Alte Land bringen müssen, weil man von dort die andere Welt beobachten kann und wir von dort aus angegriffen werden sollten. Aber Sveren ist nicht daheim. Darum schickte mein Vater mich. Von Anfang an stand die Reise unter keinem guten Stern. Wir wurden von Wüstenpiraten gejagt, waren vom Weg abgekommen und erhielten selbst in Rienta keine brauchbaren Informationen. Der alte John erzählte uns zwar eine interessante Geschichte, die hatte aber rein gar nichts mit dem bevorstehenden Krieg zu tun. Dennoch, er hatte uns sehr neugierig gemacht und als wir den Wirt über ihn befragten, erzählte er uns einige seltsame Geschichten über John. Also folgten wir ihm und landeten schlussendlich hier..... und den Rest? Den kennst du selber?“
Giren trommelte schon unruhig auf dem Türrahmen und nun schien selbst sein letzter Geduldsfaden zu reißen: „Mia! Nun komm doch endlich! Es könnte schon jetzt zu spät sein!“
Sie kümmerte sich jedoch nicht um ihn, sondern sah Rio nur noch einmal traurig an und sagte leise: „Ich verabschiede mich schon jetzt von dir. Ich glaube nicht, dass wir uns noch einmal wiedersehen werden, aber dennoch, weil ich es so sehr hoffe, sage ich nur- Auf wiedersehen!“
Damit drehte sie sich um und eilte Giren nach, der nur kurz bestätigend genickt hatte und dann denn Korridor entlanggelaufen war.
Zurück blieb nur Rio, wie versteinert und sich tief im Innersten einsam fühlend, denn ob Mia es nun wusste oder nicht, einmal wiedersehen, dass würden sie sich wenn sie erst weg waren, ganz sicher nie wieder.
Sich vollkommen bewusst, dass er gerade zwei gute Freunde verlor, sank Rio auf eines der weichen Sofas und vergrub den Kopf in den Händen.
Lange saß er so, versunken in seine trüben Gedanken, als er plötzlich den Kopf hob und der Diener, der genau in diesem Moment den Raum betrat, erschrocken einen Schritt zurück trat, als der Träger der Freundschaft mir einem entschlossenen Funkeln in den Augen an ihm vorbeieilte.
Erstarrt blickte der Mann auf Rios Rücken und ein kalter Schauder rann ihm über die Haut. Er wollte nicht die Person sein, die den Ärger dieses Mannes auf sich gezogen hatte und zum ersten Mal verstand der Diener, warum dieser Mann ein Held geworden war- vor ihm würden selbst die Götter erzittern.
Eiligen Schrittes folgten Mia, Rio und Giren ihm, verharrten vor der Öffnung jedoch einen Moment. Dann lächelten sie.
Zögernd traten die drei durch die schmale Öffnung- und fanden sich in tiefer Dunkelheit wieder.
Der Überganz zwischen den zwei Abschnitten ist etwas holprig. Zuerst Lächeln und dann Zögern? Nun ja...ich würde das Lächeln lieber weglassen, bzw. eine andere Emotion aufzeigen. So wirkt es etwas störend.
Man fühlte sich körperlos und wie in stillem Einverständnis...
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, wie man sich körperlos fühlt. Hier würde ich, wie übrigens bei deinen ganzen Texten, vermehrt auf die Regel Show, don't Tell achten. Einer der wichtigsten literarischen Kniffe, die man möglichst einhalten sollte (ich tue dies auch nicht immer). Du solltest also einen Zustand zeigen(show) anstatt einfach ein Adjektiv hinzustellen(tell). Wenn man beispielsweise schreibt "Er hatte Angst", ruft das beim Leser keine so emotionale Bindung hervor, wie wenn man schreibt "Sein Herz raste, seine Hände waren schweissig und er atmete stossweise". Darunter kann man sich nämlich besser etwas vorstellen, man kann sich in die Personen hineinversetzen.
Auch ist wirkt der Satz seltsam, da das eine mit dem anderen nicht direkt zu tun hat (Gruss an Kualquappe XD, hat er bei mir einmal vermerkt). Ich würde dir also davon abraten, zu viele Sätze einfach mit "und" zu verbinden. Ein Satz muss eine in sich geschlossene Sinneinheit bilden, also überprüfe deine Sätze in diesem Sinne auf die kausalen Zusammenhänge (mann, was für aufgeblasene Wörter XD).
Für den Rest dieses Abschnittes gilt etwa das Ähnliche, überprüfe das Ganze einfach nochmals wegen oben genannten Punkten.
Rechtschreibefehler habe ich (glaub ich) keine gefunden, dafür an dieser Stelle noch einmal ein dickes, dickes Lob:)
Zögernd traten die drei durch die schmale Öffnung- und fanden sich in tiefer Dunkelheit wieder.
Der Überganz zwischen den zwei Abschnitten ist etwas holprig. Zuerst Lächeln und dann Zögern? Nun ja...ich würde das Lächeln lieber weglassen, bzw. eine andere Emotion aufzeigen. So wirkt es etwas störend.
Man fühlte sich körperlos und wie in stillem Einverständnis...
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, wie man sich körperlos fühlt. Hier würde ich, wie übrigens bei deinen ganzen Texten, vermehrt auf die Regel Show, don't Tell achten. Einer der wichtigsten literarischen Kniffe, die man möglichst einhalten sollte (ich tue dies auch nicht immer). Du solltest also einen Zustand zeigen(show) anstatt einfach ein Adjektiv hinzustellen(tell). Wenn man beispielsweise schreibt "Er hatte Angst", ruft das beim Leser keine so emotionale Bindung hervor, wie wenn man schreibt "Sein Herz raste, seine Hände waren schweissig und er atmete stossweise". Darunter kann man sich nämlich besser etwas vorstellen, man kann sich in die Personen hineinversetzen.
Auch ist wirkt der Satz seltsam, da das eine mit dem anderen nicht direkt zu tun hat (Gruss an Kualquappe XD, hat er bei mir einmal vermerkt). Ich würde dir also davon abraten, zu viele Sätze einfach mit "und" zu verbinden. Ein Satz muss eine in sich geschlossene Sinneinheit bilden, also überprüfe deine Sätze in diesem Sinne auf die kausalen Zusammenhänge (mann, was für aufgeblasene Wörter XD).
Für den Rest dieses Abschnittes gilt etwa das Ähnliche, überprüfe das Ganze einfach nochmals wegen oben genannten Punkten.
Rechtschreibefehler habe ich (glaub ich) keine gefunden, dafür an dieser Stelle noch einmal ein dickes, dickes Lob:)
show, don't tell......
(als hätt ich's nicht geahnt, dass das irgendwann noch mal kommt^^)
einen Versuch ist es wert.
so... ich hoffe doch sehr, dass dieser Teil besser geworden ist;) immer hin ist er noch "alt". Aber freut euch schon mal! Nur noch ein oder zwei Kapitel, dann kommen ein paar neue rein!
Kapitel 21
Der Abschied
Nichts Ahnend standen Mia und Giren indes neben dem König, die Taschen waren bereits gepackt, nun sollten sie nur noch ihre Waffen aussuchen.
Schließlich bestand der König darauf, es war sein Geschenk an sie.
Mia jedoch wusste nicht, was sie nehmen sollte. Die Halle war voll von Waffen aller Art. Und... es war keine kleine Halle. Da sah sie Speere, Dolche, Wurfmesser, Giftnadeln, kleine Säckchen mit Pulver und natürlich Schwerter, Schwerter in so vielen Formen, dass es sie schier zu erdrücken schien.
Giren hatte da wesentlich weniger Probleme. Die Speere und Giftnadeln schloss er von Anfang an aus, genauso wie die kleinen Säckchen. Schwerter.... natürlich konnte man nie genug davon besitzen, besonders wenn sie so gänzlich anders geführt werden mussten. Dennoch besaß er seiner Meinung nach reichlich. Mit dreien Gleichzeitig konnte er schließlich nicht kämpfen.
Sein Blick wanderte weiter zu den Wurfmessern. Er war ein geschickter Werfer, aber er bevorzugte den Nahkampf und schloss die leichten Messer daher nach kurzem Überlegen ebenfalls aus.
Also blieben ihm nur noch die Dolche. Die Auswahl war reichlich. Giren nahm einige in die Hand. Der Griff des Einen schmiegte sich perfekt in seine Handfläche, war leicht und perfekt ausbalanciert. Nebenbei lag ein Stück Leder, in das man den Dolch wickeln konnte, wollte man ihn im Stiefelschacht tragen.
Obwohl der Dolch großartig gearbeitet war, legte Giren ihn zurück und griff nach dem nächsten Messer. Die Klinge war ungewöhnlich lang und schmal, dennoch hart wie Stein. Der Griff war pechschwarz nur einige rote Schriftzeichen waren in ihn eingearbeitet. Giren versuchte sie zu entziffern und las leise: „Der Dolch eines Meisters.“
Eine Waffe mit Geschichte also. Ohne sich die anderen Stücke näher zu betrachten, nahm Giren ein Stückchen rotes Leder und hüllte den Dolch darin ein, dann präsentierte er dem König seine Wahl. Dieser nickte, als wolle er sagen: „Ich habe nichts anderes erwartet.“
Dann wanderte sein Blick zurück zu der Begleiterin des Mannes und er sah sie bei den Wurfmessern stehen. Eine gute Waffe für sie, wie er im Stillen dachte, denn mit ihr konnte man lautlos und aus großer Entfernung töten; ein Vorteil, der ihm selbst schon so manches Mal das Leben gerettet hatte.
Das gleiche dachte Mia sich und prüfte das Gewicht der Messer vorsichtig. Sie lagen immer zu dritt in einem Set, nur ein Lederstück war mit fünf Wurfmessern versehen, man konnte es sich um das Bein schlingen und hatte sie somit immer Wurfbereit. Das war aber nicht der einzige Vorteil. Die Messer waren äußerst leicht, schön gearbeitet und mit Schutzrunen versehen, so dass der Besitzer der Messer nicht mit ihnen getötet werden konnte.
Entschlossen nahm sie das lange Lederstück in die Hand und legte es probeweise um ihr Bein. Es sah aus, als wäre es für sie gemacht. Lächelnd nahm sie es wieder ab und zeigte dem König ihre Wahl.
„Gut. Ihr habt euch also entschieden, natürlich für Waffen, die so perfekt gelungen sind, dass sie mir fast wie Freunde erscheinen. Euch mag das vermutlich lächerlich vorkommen, doch als König schleichen immer wieder falsche Freunde um euch herum und diese Waffen in der Halle.... sie können nicht lügen, besitzen keine Zunge. Ich bin froh, dass ihr euch für so schöne Stücke entschieden habt. Betrachtet sie als euer Eigentum.
Ich nehme an, ihr wollt jetzt also abreisen? Verabschiedet hattet ihr euch schon....
Aber sagt, wo ist euer Freund, der Dritte in eurem Bund? Bevor er geht, muss auch er noch eine Waffe wählen!“
“Rio? Er begleitet uns nicht. Ich glaube er ist in dem kleinen Raum, den wir so oft aufsuchten. Von dort könnt Ihr ihn sicher zu Euch rufen lassen.“
„Er begleitet euch nicht? Nun, mich soll das nicht stören, denn ich behalte somit einen guten Freund und Kämpfer in meinen Reihen, davon kann man nie genug haben. Doch nun lasst uns gehen, es wird schon spät und ich glaube nicht, dass ihr gerne in der Dunkelheit aufbrechen würdet. Solltet ihr Rio noch einmal sehen, gebt ihm diesen Dolch von mir und sagt ihm auch, dass dies der Dolch ist, den er sich eigentlich hätte aussuchen dürfen. Geht eures Weges und nehmt meinen Segen mit euch. Möge euch das Glück und der Schutz der Götter begleiten. Lebt wohl.“
Mit diesen Worten drehte sich der stolze König dieses Landes um. Ohne ein Wort zu sagen, nahm Giren den Dolch und ging. Mia folgte ihm leise.
Kaum hatten sie die Halle hinter sich gelassen, wurden ihre Schritte schneller und sicherer. Sie gelangten rasch in die Stallungen, wo ein guter Geist schon zwei Pferde für die Rückreise gesattelt hatte.
Was die beiden nicht erwartet hatten, war, dass Rio ebenfalls in dem schattigen Gebäude auf einem Heuballen saß. Sein Pferd war an einem Haken befestigt, gesattelt und begierig darauf zu laufen.
Giren lächelte spöttisch und fragte: „Rio? Bist du schon bereit deine Heimreise anzutreten? Hoffentlich sehen wir uns mal wieder. Du und dein stolzes Ross werden uns sicherlich fehlen.“
Rio blickte auf. Seine Augen blickten kühl und die Entschlossenheit darin war nicht zu übersehen: „Ich weiß, dass es dir nicht gefallen wird, aber ich habe vor auf die Erdoberfläche zu reisen. Hier unten hält mich nichts mehr. Wohin ich gehen werde, darüber denke ich später nach. Die Welt hier ist äußerst..... langweilig geworden, höre ich doch von den Abenteuern, die sich oben erleben lassen.“
„Giren und mich stört es nicht, wenn du uns ein Stück begleiten willst. Schließlich ist es deine Entscheidung, was du zu tun und zu lassen hast. Bist du denn bereit zum Aufbruch?“
“Schon einige Zeit. Meine Taschen sind gepackt, ein wenig Proviant habe ich auch eingesteckt und Sam gesattelt. Wir könnten reiten, wenn es euch recht ist?“
Giren war es ganz und gar nicht recht. Natürlich, Rio hatte ihnen geholfen und war ebenso wie sie zum Helden ernannt worden, ein Band, das sich wohl kaum noch trennen ließ. Dennoch... mit diesem Mann zu reisen, war etwas, das er sich nicht vorstellen konnte. Giren war schon froh gewesen endlich wieder ohne einen zweiten Begleiter gehen zu können und das Rio ihnen nun bis an das Ende ihrer Aufgabe und vielleicht noch weiter folgen sollte, nein, das konnte er nicht akzeptieren. Sein Blick fiel auf Mia. Nun gut... vielleicht konnte er die Anwesenheit des Mannes doch noch ein Stückchen ertragen, wenn er Glück hatte, würde Rio kaum das er die Erdoberfläche betreten hatte, von einem Pfeil getroffen oder auf andere Art von ihnen getrennt werden.
Er zog den Dolch des Königs aus seinem Gürtelbund und gab ihn Rio: „Hier. Dies ist das Geschenk des Königs an dich. Er sagte, da du nicht mehr kommen könntest, sollten wir dir dies übergeben.“
„Danke.“
Mia lächelte: „Genug der tiefgehenden Gespräche. Lasst uns reiten. Wir haben noch einen langen Weg vor uns.“
In der Stadt hatte es sich wie ein Lauffeuer verbreitet: Die Helden verließen ihre Welt.
Schulter an Schulter standen nun die Bewohner der Königsstadt auf den Straßen und bildeten einen Weg für die drei Pferde ihrer Hoffnungsträger.
Murmelnd verständigten sich die Leute, brachten den Helden, sobald sie ihren Weg kreuzten kleine Geschenke dar und gaben ihnen ihren Segen.
Immer wieder brach eine Gestalt aus der Reihe und kniete nieder, senkte das Haupt, bis es den Sand berührte und ehrte die Reiter.
Als sie dann die Stadt endgültig hinter sich gelassen hatten, ließen sie ihre Pferde antraben und ritten um den Markt herum auf das riesige Tor zu, dass ihnen den Weg in ihre Welt versperrte.
„Halt! Grund des Verlassens dieses Landes, Name, Rang und Papiere der Tiere!“
„Rio Samuelson, Träger der Freundschaft, Begleiter der Herrschaften Mia und Giren Dragon, die sich auf einer, für ihre Welt mehr als wichtigen Reise befinden. Papiere für die Tiere besitzen wir nicht. Sie waren Geschenke des Königs.“
„Die drei Helden also? Nun, Euch sei es erlaubt zu passieren“, und sich umdrehend rief er, „Öffnet die Tore!“
Langsam, als wären sie vom Alter gebeugte Greise, schwangen die Flügeltüren auseinander und offenbarten einen dunklen Gang, der sich in einer Kurve verlor.
Rio, der den Pfad in die Oberwelt noch nie gesehen hatte, sog jedes kleinste Detail in sich auf, beobachtete jede Regung mit unerschütterlicher Aufmerksamkeit.
Schließlich, es konnten Stunden oder auch nur Minuten gewesen sein, gab der Torwächter ihnen das Zeichen zum Weiterreiten.
Die drei Reisenden grüßten ihn noch einmal dankend und verschwanden dann in der Dunkelheit des Tunnels.
Stillschweigend und tief in Gedanken versunken saß der König am Fenster des höchsten Turmes und beobachtete den Aufbruch seiner Freunde. Er glaubte nicht, sie das letzte Mal gesehen zu haben. Aber erst als das Tor sich wieder vollends geschlossen hatte, erhob er sich, wünschte den Dreien noch einmal Glück und ging hinunter in den Saal.
Es wartete noch viel Arbeit auf ihn.
Rio, Giren und Mia ritten schweigend, jeder hing seinen Gedanken nach- Gedanken, die um ihre Ziele und Wünsche kreisten, sorgenvolle Gedanken, aber auch erwartungsreiche.
Giren bemerkte es als erster der drei: das Licht, das ihnen den Ausweg wies. Dennoch sprach er nicht, ritt still voran, denn er ahnte, dass seine Gefährten Ruhe brauchten.
Schließlich jedoch entdeckte auch Mia den Ausgang und ihre Augen leuchteten auf, als sie sagte: „Seht nur, dort ist das Ende des Ganges! Giren, wir sind endlich wieder zurück!“
Und dann, bevor sie noch jemand aufhalten konnte, ritt sie schon dem Lichtstrahl entgegen. Nun konnte auch Giren seine Freude nicht mehr verbergen, lachend folgte er ihr, ohne zu bemerken, dass Rio sein Pferd zurückhielt, dass er ihnen nicht mehr folgte.
Denn er verspürte Angst, so plötzlich und überwältigend, dass sie ihm den Atem zu rauben schien. Er, ein Bewohner der geheimsten aller Welten, ihm sollte es vergönnt sein, diese neue Welt zu betreten? Leise, eindringlich spürte er den Zweifel an sich nagen....
„Das wolltest du doch immer! Dich nennt man Träger der Freundschaft und du bist nicht allein! Deine Freunde werden dich begleiten und du willst deinen Wunsch doch nicht aufgeben!“, sprach er sich selber Mut zu. Jetzt wünschte er sich ein wenig mehr wie Giren zu sein. Träger des Mutes und dazu ein großartiger Krieger! Jedoch, man hatte ihm die Freundschaft anvertraut und er sollte sich dessen rühmen. Die Schultern gestrafft und auf der Hut vor dem ihm Unbekannten ritt er langsam dem Portal in die neue Welt entgegen.
Strahlendes Sonnenlicht blitzte durch das Blätterdach, das Rauschen des Windes und das Geplätscher eines Baches, vermischt mit dem ausgelassenen Lachen seiner Freunde begrüßte ihn. Es war fast wie ein Heimkommen, wie in seinem Dorf. Verwundert sah er sich um: Dies war nur eine Oase wie so viele andere. Die Augen erblickten nichts Ungewöhnliches. Alles war ihm bekannt und doch auf eine seltsame, unbeschreibliche Weise auch fremd.
Langsam wandelte er durch den dichten grünen Dschungel, bis er schließlich auf Mia und Giren traf. Die zwei lagen im weichen Gras unweit eines Baches und blickten in den Himmel. Auf ihren Gesichtern lag ein glückliches Lächeln.
„Ob ich jemals so gelächelt habe, wenn ich zurück kam von einer meiner Reisen?“, fragte Rio sich, „Habe ich jemals solche Freude verspürt?“
Matt ließ er sich zwischen Mia und Giren fallen und blickte einfach ebenso durch das Blätterdach wie sie.
Lange Zeit hörte man nur das Zwitschern der Vögel und das Plätschern des Baches. Die Stille drang tief in die Freunde ein und erfüllte sie vollkommen. Kein Wort wurde gesprochen.
P.S. Nehmt die prophetischen Sätze bitte nicht wortgetreu oder in irgendeiner anderen Form in eure Kritiken auf. Sie sollen so wirken, wie sie es hoffentlich tun: prophetisch.
(als hätt ich's nicht geahnt, dass das irgendwann noch mal kommt^^)
einen Versuch ist es wert.
so... ich hoffe doch sehr, dass dieser Teil besser geworden ist;) immer hin ist er noch "alt". Aber freut euch schon mal! Nur noch ein oder zwei Kapitel, dann kommen ein paar neue rein!
Kapitel 21
Der Abschied
Nichts Ahnend standen Mia und Giren indes neben dem König, die Taschen waren bereits gepackt, nun sollten sie nur noch ihre Waffen aussuchen.
Schließlich bestand der König darauf, es war sein Geschenk an sie.
Mia jedoch wusste nicht, was sie nehmen sollte. Die Halle war voll von Waffen aller Art. Und... es war keine kleine Halle. Da sah sie Speere, Dolche, Wurfmesser, Giftnadeln, kleine Säckchen mit Pulver und natürlich Schwerter, Schwerter in so vielen Formen, dass es sie schier zu erdrücken schien.
Giren hatte da wesentlich weniger Probleme. Die Speere und Giftnadeln schloss er von Anfang an aus, genauso wie die kleinen Säckchen. Schwerter.... natürlich konnte man nie genug davon besitzen, besonders wenn sie so gänzlich anders geführt werden mussten. Dennoch besaß er seiner Meinung nach reichlich. Mit dreien Gleichzeitig konnte er schließlich nicht kämpfen.
Sein Blick wanderte weiter zu den Wurfmessern. Er war ein geschickter Werfer, aber er bevorzugte den Nahkampf und schloss die leichten Messer daher nach kurzem Überlegen ebenfalls aus.
Also blieben ihm nur noch die Dolche. Die Auswahl war reichlich. Giren nahm einige in die Hand. Der Griff des Einen schmiegte sich perfekt in seine Handfläche, war leicht und perfekt ausbalanciert. Nebenbei lag ein Stück Leder, in das man den Dolch wickeln konnte, wollte man ihn im Stiefelschacht tragen.
Obwohl der Dolch großartig gearbeitet war, legte Giren ihn zurück und griff nach dem nächsten Messer. Die Klinge war ungewöhnlich lang und schmal, dennoch hart wie Stein. Der Griff war pechschwarz nur einige rote Schriftzeichen waren in ihn eingearbeitet. Giren versuchte sie zu entziffern und las leise: „Der Dolch eines Meisters.“
Eine Waffe mit Geschichte also. Ohne sich die anderen Stücke näher zu betrachten, nahm Giren ein Stückchen rotes Leder und hüllte den Dolch darin ein, dann präsentierte er dem König seine Wahl. Dieser nickte, als wolle er sagen: „Ich habe nichts anderes erwartet.“
Dann wanderte sein Blick zurück zu der Begleiterin des Mannes und er sah sie bei den Wurfmessern stehen. Eine gute Waffe für sie, wie er im Stillen dachte, denn mit ihr konnte man lautlos und aus großer Entfernung töten; ein Vorteil, der ihm selbst schon so manches Mal das Leben gerettet hatte.
Das gleiche dachte Mia sich und prüfte das Gewicht der Messer vorsichtig. Sie lagen immer zu dritt in einem Set, nur ein Lederstück war mit fünf Wurfmessern versehen, man konnte es sich um das Bein schlingen und hatte sie somit immer Wurfbereit. Das war aber nicht der einzige Vorteil. Die Messer waren äußerst leicht, schön gearbeitet und mit Schutzrunen versehen, so dass der Besitzer der Messer nicht mit ihnen getötet werden konnte.
Entschlossen nahm sie das lange Lederstück in die Hand und legte es probeweise um ihr Bein. Es sah aus, als wäre es für sie gemacht. Lächelnd nahm sie es wieder ab und zeigte dem König ihre Wahl.
„Gut. Ihr habt euch also entschieden, natürlich für Waffen, die so perfekt gelungen sind, dass sie mir fast wie Freunde erscheinen. Euch mag das vermutlich lächerlich vorkommen, doch als König schleichen immer wieder falsche Freunde um euch herum und diese Waffen in der Halle.... sie können nicht lügen, besitzen keine Zunge. Ich bin froh, dass ihr euch für so schöne Stücke entschieden habt. Betrachtet sie als euer Eigentum.
Ich nehme an, ihr wollt jetzt also abreisen? Verabschiedet hattet ihr euch schon....
Aber sagt, wo ist euer Freund, der Dritte in eurem Bund? Bevor er geht, muss auch er noch eine Waffe wählen!“
“Rio? Er begleitet uns nicht. Ich glaube er ist in dem kleinen Raum, den wir so oft aufsuchten. Von dort könnt Ihr ihn sicher zu Euch rufen lassen.“
„Er begleitet euch nicht? Nun, mich soll das nicht stören, denn ich behalte somit einen guten Freund und Kämpfer in meinen Reihen, davon kann man nie genug haben. Doch nun lasst uns gehen, es wird schon spät und ich glaube nicht, dass ihr gerne in der Dunkelheit aufbrechen würdet. Solltet ihr Rio noch einmal sehen, gebt ihm diesen Dolch von mir und sagt ihm auch, dass dies der Dolch ist, den er sich eigentlich hätte aussuchen dürfen. Geht eures Weges und nehmt meinen Segen mit euch. Möge euch das Glück und der Schutz der Götter begleiten. Lebt wohl.“
Mit diesen Worten drehte sich der stolze König dieses Landes um. Ohne ein Wort zu sagen, nahm Giren den Dolch und ging. Mia folgte ihm leise.
Kaum hatten sie die Halle hinter sich gelassen, wurden ihre Schritte schneller und sicherer. Sie gelangten rasch in die Stallungen, wo ein guter Geist schon zwei Pferde für die Rückreise gesattelt hatte.
Was die beiden nicht erwartet hatten, war, dass Rio ebenfalls in dem schattigen Gebäude auf einem Heuballen saß. Sein Pferd war an einem Haken befestigt, gesattelt und begierig darauf zu laufen.
Giren lächelte spöttisch und fragte: „Rio? Bist du schon bereit deine Heimreise anzutreten? Hoffentlich sehen wir uns mal wieder. Du und dein stolzes Ross werden uns sicherlich fehlen.“
Rio blickte auf. Seine Augen blickten kühl und die Entschlossenheit darin war nicht zu übersehen: „Ich weiß, dass es dir nicht gefallen wird, aber ich habe vor auf die Erdoberfläche zu reisen. Hier unten hält mich nichts mehr. Wohin ich gehen werde, darüber denke ich später nach. Die Welt hier ist äußerst..... langweilig geworden, höre ich doch von den Abenteuern, die sich oben erleben lassen.“
„Giren und mich stört es nicht, wenn du uns ein Stück begleiten willst. Schließlich ist es deine Entscheidung, was du zu tun und zu lassen hast. Bist du denn bereit zum Aufbruch?“
“Schon einige Zeit. Meine Taschen sind gepackt, ein wenig Proviant habe ich auch eingesteckt und Sam gesattelt. Wir könnten reiten, wenn es euch recht ist?“
Giren war es ganz und gar nicht recht. Natürlich, Rio hatte ihnen geholfen und war ebenso wie sie zum Helden ernannt worden, ein Band, das sich wohl kaum noch trennen ließ. Dennoch... mit diesem Mann zu reisen, war etwas, das er sich nicht vorstellen konnte. Giren war schon froh gewesen endlich wieder ohne einen zweiten Begleiter gehen zu können und das Rio ihnen nun bis an das Ende ihrer Aufgabe und vielleicht noch weiter folgen sollte, nein, das konnte er nicht akzeptieren. Sein Blick fiel auf Mia. Nun gut... vielleicht konnte er die Anwesenheit des Mannes doch noch ein Stückchen ertragen, wenn er Glück hatte, würde Rio kaum das er die Erdoberfläche betreten hatte, von einem Pfeil getroffen oder auf andere Art von ihnen getrennt werden.
Er zog den Dolch des Königs aus seinem Gürtelbund und gab ihn Rio: „Hier. Dies ist das Geschenk des Königs an dich. Er sagte, da du nicht mehr kommen könntest, sollten wir dir dies übergeben.“
„Danke.“
Mia lächelte: „Genug der tiefgehenden Gespräche. Lasst uns reiten. Wir haben noch einen langen Weg vor uns.“
In der Stadt hatte es sich wie ein Lauffeuer verbreitet: Die Helden verließen ihre Welt.
Schulter an Schulter standen nun die Bewohner der Königsstadt auf den Straßen und bildeten einen Weg für die drei Pferde ihrer Hoffnungsträger.
Murmelnd verständigten sich die Leute, brachten den Helden, sobald sie ihren Weg kreuzten kleine Geschenke dar und gaben ihnen ihren Segen.
Immer wieder brach eine Gestalt aus der Reihe und kniete nieder, senkte das Haupt, bis es den Sand berührte und ehrte die Reiter.
Als sie dann die Stadt endgültig hinter sich gelassen hatten, ließen sie ihre Pferde antraben und ritten um den Markt herum auf das riesige Tor zu, dass ihnen den Weg in ihre Welt versperrte.
„Halt! Grund des Verlassens dieses Landes, Name, Rang und Papiere der Tiere!“
„Rio Samuelson, Träger der Freundschaft, Begleiter der Herrschaften Mia und Giren Dragon, die sich auf einer, für ihre Welt mehr als wichtigen Reise befinden. Papiere für die Tiere besitzen wir nicht. Sie waren Geschenke des Königs.“
„Die drei Helden also? Nun, Euch sei es erlaubt zu passieren“, und sich umdrehend rief er, „Öffnet die Tore!“
Langsam, als wären sie vom Alter gebeugte Greise, schwangen die Flügeltüren auseinander und offenbarten einen dunklen Gang, der sich in einer Kurve verlor.
Rio, der den Pfad in die Oberwelt noch nie gesehen hatte, sog jedes kleinste Detail in sich auf, beobachtete jede Regung mit unerschütterlicher Aufmerksamkeit.
Schließlich, es konnten Stunden oder auch nur Minuten gewesen sein, gab der Torwächter ihnen das Zeichen zum Weiterreiten.
Die drei Reisenden grüßten ihn noch einmal dankend und verschwanden dann in der Dunkelheit des Tunnels.
Stillschweigend und tief in Gedanken versunken saß der König am Fenster des höchsten Turmes und beobachtete den Aufbruch seiner Freunde. Er glaubte nicht, sie das letzte Mal gesehen zu haben. Aber erst als das Tor sich wieder vollends geschlossen hatte, erhob er sich, wünschte den Dreien noch einmal Glück und ging hinunter in den Saal.
Es wartete noch viel Arbeit auf ihn.
Rio, Giren und Mia ritten schweigend, jeder hing seinen Gedanken nach- Gedanken, die um ihre Ziele und Wünsche kreisten, sorgenvolle Gedanken, aber auch erwartungsreiche.
Giren bemerkte es als erster der drei: das Licht, das ihnen den Ausweg wies. Dennoch sprach er nicht, ritt still voran, denn er ahnte, dass seine Gefährten Ruhe brauchten.
Schließlich jedoch entdeckte auch Mia den Ausgang und ihre Augen leuchteten auf, als sie sagte: „Seht nur, dort ist das Ende des Ganges! Giren, wir sind endlich wieder zurück!“
Und dann, bevor sie noch jemand aufhalten konnte, ritt sie schon dem Lichtstrahl entgegen. Nun konnte auch Giren seine Freude nicht mehr verbergen, lachend folgte er ihr, ohne zu bemerken, dass Rio sein Pferd zurückhielt, dass er ihnen nicht mehr folgte.
Denn er verspürte Angst, so plötzlich und überwältigend, dass sie ihm den Atem zu rauben schien. Er, ein Bewohner der geheimsten aller Welten, ihm sollte es vergönnt sein, diese neue Welt zu betreten? Leise, eindringlich spürte er den Zweifel an sich nagen....
„Das wolltest du doch immer! Dich nennt man Träger der Freundschaft und du bist nicht allein! Deine Freunde werden dich begleiten und du willst deinen Wunsch doch nicht aufgeben!“, sprach er sich selber Mut zu. Jetzt wünschte er sich ein wenig mehr wie Giren zu sein. Träger des Mutes und dazu ein großartiger Krieger! Jedoch, man hatte ihm die Freundschaft anvertraut und er sollte sich dessen rühmen. Die Schultern gestrafft und auf der Hut vor dem ihm Unbekannten ritt er langsam dem Portal in die neue Welt entgegen.
Strahlendes Sonnenlicht blitzte durch das Blätterdach, das Rauschen des Windes und das Geplätscher eines Baches, vermischt mit dem ausgelassenen Lachen seiner Freunde begrüßte ihn. Es war fast wie ein Heimkommen, wie in seinem Dorf. Verwundert sah er sich um: Dies war nur eine Oase wie so viele andere. Die Augen erblickten nichts Ungewöhnliches. Alles war ihm bekannt und doch auf eine seltsame, unbeschreibliche Weise auch fremd.
Langsam wandelte er durch den dichten grünen Dschungel, bis er schließlich auf Mia und Giren traf. Die zwei lagen im weichen Gras unweit eines Baches und blickten in den Himmel. Auf ihren Gesichtern lag ein glückliches Lächeln.
„Ob ich jemals so gelächelt habe, wenn ich zurück kam von einer meiner Reisen?“, fragte Rio sich, „Habe ich jemals solche Freude verspürt?“
Matt ließ er sich zwischen Mia und Giren fallen und blickte einfach ebenso durch das Blätterdach wie sie.
Lange Zeit hörte man nur das Zwitschern der Vögel und das Plätschern des Baches. Die Stille drang tief in die Freunde ein und erfüllte sie vollkommen. Kein Wort wurde gesprochen.
P.S. Nehmt die prophetischen Sätze bitte nicht wortgetreu oder in irgendeiner anderen Form in eure Kritiken auf. Sie sollen so wirken, wie sie es hoffentlich tun: prophetisch.
Hallo! Bin wieder zurück!
Toll! Du wirst echt immer besser. Ich habe den Kritiken RPGamers nichts hinzuzufügen, übrigens ist das auch ein Punkt an dem ich noch reichlich Arbeit vor mir habe, also Danke RPGamer für den Tipp!
Die Augen erblickten nichts Ungewöhnliches.
ähm, das klingt etwas komisch, ich würde eher "seine Augen" sagen, sonst weiß man nicht, welche^^
und da am Anfang: Nichts Ahnend wird da "ahnend" nicht klein geschrieben?
Sonst ist mir nichts aufgefallen, nur die Gefühlsschwankungen der drei Personen, vor allem Girens und Mias,... da komme ich manchmal nicht mit. ^^
So, bin gespannt, wies jetzt weitergeht und wie sich die Sache mit Giren und Rio entwickelt.
Toll! Du wirst echt immer besser. Ich habe den Kritiken RPGamers nichts hinzuzufügen, übrigens ist das auch ein Punkt an dem ich noch reichlich Arbeit vor mir habe, also Danke RPGamer für den Tipp!
Die Augen erblickten nichts Ungewöhnliches.
ähm, das klingt etwas komisch, ich würde eher "seine Augen" sagen, sonst weiß man nicht, welche^^
und da am Anfang: Nichts Ahnend wird da "ahnend" nicht klein geschrieben?
Sonst ist mir nichts aufgefallen, nur die Gefühlsschwankungen der drei Personen, vor allem Girens und Mias,... da komme ich manchmal nicht mit. ^^
So, bin gespannt, wies jetzt weitergeht und wie sich die Sache mit Giren und Rio entwickelt.
ja... ahnend muss klein....(was einem nicht alles NICHT angezeigt wird^^). Danke für's Lob (an beide). Ich arbeite noch immer an den Figuren und daher kann es manchmal wirklich verwirrend sein. Aber keine Panik, ich hoffe, dass sich das in den nächsten Teilen rauswächst (bzw. rauskorrigiert). Der nächste Abschnitt könnte etwas dauern. Im Moment bin ich nämlich voll beansprucht mit dem Weiterschreiben und meiner Freizeit (die ich dafür verwenden KÖNNTE, aber leider mit dem Schälen von Äpfeln und anderen häuslichen Pflichten vollkommen verbrauche...argh.) Naja. Vielleicht gehtÄs auch schneller als gedacht. Übrigens, Lamproly, wie war der Urlaub?^^
Boah, du hast ja echt viel schon geschrieben. ^^ Ich nehme es mir vor, noch fertig zu lesen, aber ist sehr viel. *ja auch noch Evelyn endlich fertig lesen sollte und eigene Storys endlich fertig schreiben sollte* XD
also... es geht weiter. Ich hab mal mein übliches Schema ein wenig gebrochen, überarbeite den Teil gerade zum hundertsten mal und hoffe auf ein paar Tipps. Immerhin ist die Spannung sowohl RPGamer, als auch Lamproly gelungen^^
(@Lamroly: Wundere dich bitte nicht über den titel, er entstand VOR der Rubina-Geschichte... wenn es dich aber stört- immerhin warst du schneller- dann änder ich den^^)
Kapitel 22
Der Weg geht weiter und weiter……
Dann setzte Mia sich auf, seufzte tief und ihr Atem stieg in der Dunkelheit der Nacht als weiße Wolke höher und höher. Sie wandte den Kopf und blickte auf Rio und Giren. Vorsichtig weckte sie ihre Gefährten. Langsam erhoben sie sich, reckten ihre Arme gen Himmel und blickten sie fragend an. Mia zuckte nur mit den Schultern: „Es wird Zeit.“
Kurz darauf schossen drei Schatten aus der Oase, drei Pferde mit Reitern auf ihrem Rücken, die in pechschwarze Mäntel gehüllt waren und sie immer weiter antrieben.
Sie ritten und ritten, legten Meile um Meile zurück, ließen bekanntes und unbekanntes hinter sich. Die Wüste bot keine Abwechslung. Sie wurden es müde ihre Umgebung aufmerksam zu beobachten, merkten schon lange nicht mehr, wie sie sich langsam veränderte. Aus Sand wurden Steine, aus Kakteen wurden Büsche und Blumen. Und endlich, nach nur einer durchrittenen Nacht, ereichten sie bereits die Ausläufer einer riesigen Bergkette.
„Das Tyronisus- Gebirge“, seufzte Mia, „Endlich.“
Sie schien ausgesprochen zu haben, was die anderen dachten und so machten sie kurze Zeit Rast, legten einige Brote vor sich auf den Boden und aßen.
Schweigen umhüllte sie, bis Rio schließlich fragte: „Und? Was werden wir als nächstes tun?“
Giren hob eine Augenbraue: „Na, die Berge überqueren. Wir müssen ins alte Land und das ist noch ein weiter Weg. Wenn wir die Tyronisusbergkette erst einmal hinter uns gelassen haben, dann wird der Weg auch leichter und wir können ihn schnell hinter uns bringen.“
„Hm... über die Berge also. Das scheint ein beschwerlicher Weg zu sein?“
Mia nickte.
„Wollen wir dann nicht hier bleiben bevor wir weiter reiten?“
„Bist du müde?“, Girens Stimme troff vor Hohn.
Hochmütig erwiderte Rio seinen Blick: „Nein, aber ich habe an die Pferde gedacht und an Mia. Sie muss doch erschöpft sein, oder nicht?“
„Nein“, erwiderte diese zutiefst beleidigt, „ich bin keineswegs müde. Im Gegenteil, es geht mir geradezu blendend.“
Rio nickte knapp: „Dann tut es mir leid, dich beleidigt zu haben. Ich hatte nur dein Wohl im Sinne. Nichtsdestotrotz brauchen die Pferde eine Rast, die länger währt als nur eine Mahlzeit lang. Lasst uns doch bis zum Mittag hier bleiben.“
Giren wiegte bedächtig den Kopf: „Du hast recht. Die Pferde brauchen diese Pause tatsächlich. Ich kann dir nur zustimmen; wir sollten bleiben.“
„Wir bleiben? Giren hast du tatsächlich vergessen, dass wir beide schnellstmöglich zu den Weisen reisen müssen? Sollten wir noch lange brauchen, kann unser Clan zerstört sein, wenn wir zurückkommen.“
„Ja, aber es bringt uns nichts, die Pferde zu Tode zu reiten und dann den Rest des Weges zu Fuß zurück zu legen. Es würde länger dauern, als wenn wir die Tiere geschont hätten. Ich kann deine Bedenken nur allzu gut verstehen, aber wir müssen daran denken, was vorteilhafter ist.“
„Nun gut, ich sehe, was du meinst und wir können hier auch gerne rasten, aber ich muss euch zwei bitten, nicht zu lange auszuharren.“
Endlich schienen sie sich geeinigt zu haben. Bedächtig banden sie die Pferde im Schatten an, sorgten dafür, dass sie genügend Wasser und Futter zur Verfügung hatten und legten sich selbst nieder, um einige Stunden Schlaf zu finden.
Durst weckte sie als die Sonne schon hoch am Himmel stand.
Mia fuhr sich mit der Zunge über die aufgesprungenen Lippen: „Ich hätte nie gedacht, dass es in der Nähe dieser riesigen Berge immer noch so heiß werden kann.“
Giren strich sich den Schweiß von der Stirn und nickte. Rio schüttelte nur den Kopf.
Hustend trank Mia ein Glas Wasser. Dann wischte sie sich mit dem Ärmel über den Mund und fragte: „Wollen wir gehen? Es ist an der Zeit. Nach der Sonne zu schließen, muss es schon Mittag sein.“
Statt einer Antwort trafen sie nur die Blicke der beiden Männer. Verwirrt runzelte sie die Stirn.
Etwas Falsches hatte sie nicht gesagt, dessen war sie sich sicher.
Rio schien ihre Verwirrung indes bemerkt zu haben: „Lass uns doch erst einmal etwas trinken, Mia. Wir sind völlig ausgelaugt.“
Giren nickte und reichte Rio auch schon etwas Wasser. Gierig tranken sie in großen Schlucken.
Erst als sie sich dreimal nachgefüllt hatten, war ihr Durst gestillt.
„Jetzt kann es weitergehen. Reiten wir, oder wollen wir die Tiere zuerst ein Stückchen führen?“
„Wir werden sie erst einmal führen müssen. Der Weg ist zu steil. Sie könnten uns nur kurze Zeit tragen und das würde uns nur noch mehr Zeit verlieren lassen. Wenn wir auf einen flacheren Weg stoßen können wir aufsitzen.“
Und so taten sie es. Langsam erklommen sie die Berge. Setzen Fuß vor Fuß und hofften bald auf einen leichteren Weg.
Doch er kam nicht. Die Höhen waren unendlich hoch, so erschien es ihnen und sie boten keinen Schutz vor der unbarmherzigen Sonne. Ihr Atem ging keuchend, ihre Kleidung war durchtränkt von Schweiß und doch konnten sie noch nicht auf Erholung hoffen. Heute mussten sie eine weite Strecke zurücklegen, um endlich voran zu kommen.
Stunde um Stunde wanderten sie, Stunde um Stunde kamen sie den Gipfeln näher. Und je weiter sie gingen, desto größer wurde ihre Erschöpfung. Die dünne Luft machte ihnen zu schaffen und dennoch wagten sie es nicht zu rasten, denn dann würden sie nicht mehr aufstehen.
Rio erblickte sie als erster. Er konnte seinen Augen kaum trauen, es sah tatsächlich so aus, als würde in einiger Höhe das Ende der Bergkette zu sehen sein.
„Seht dort!“, stieß er keuchend hervor, „Ist das wirklich die Spitze?“
Giren hob erschöpft den Kopf, blickte in hoch und stieß pfeifend den Atem aus: „Ja, noch ein wenig und wir haben die Spitze erreicht. Dann können wir rasten, meint ihr nicht auch, dass wir heute genug geschafft haben.“
Mia stöhnte: „Ich bin frisch wie... wie Bergquellwasser! Von mir aus können wir so lange weiterlaufen, bis wir die Berge hinter uns gelassen haben...“, sie keuchte vernehmlich auf, „aber wenn ihr eine Pause braucht, dann sagt es ruhig. Wir können eine kleine Rast einlegen…“
„Frisch wie Wasser? Das gibt es ja gar nicht. Hör bitte auf damit, über Wasser zu reden, ich halte es schon jetzt kaum noch in meinen Kleidern aus und würde mich über jeden Tropfen freuen, mit dem ich mich reinigen könnte“, hustete Rio.
Giren nickte: „Lasst uns hoffen, dass wir da oben einen Bergsee finden.“
Zu erschöpft um noch etwas zu sagen, nickten sie nur und legten die letzten Meter langsam zurück.
Als sie dann endlich die Spitze erreichten, ließ Mia sich glücklich auf den harten Steinboden sinken: „Ich hätte nie gedacht, dass ich mich einmal so über den Anblick der Bergspitze freuen würde.“
Giren nickte und sank zitternd neben sie: „Mir geht es nicht anders und wenn ich mich wieder bewegen kann, dann werde ich als erstes nach einem See suchen, um mich endlich waschen zu können.“
„Ein See... das klingt zu schön um wahr zu sein. Hoffentlich bist du bald wieder auf den Beinen, sonst werde ich mich selbst darum kümmern müssen...“
Lange lagen die drei einfach nur da und genossen es, ihr Ziel vorerst erreicht zu haben.
Dann erhob Giren sich ächzend: „Dann will ich mich einmal auf die Suche machen.“
Mia nickte nur und Rio reagierte gar nicht, er schien zu schlafen.
Seine großen Worte verfluchend begann Giren noch ein kleines Stückchen höher zu steigen, um einen besseren Überblick zu haben. Was er nicht erwartet hatte, war, dass er einen kleinen Bergbach sehen würde, der sich durch ein winziges Dorf schlängelte, das sich zwischen die Felsen drängte. Langsam, geduckt näherte er sich um nicht entdeckt zu werden. Schließlich wusste er nicht, wer auf die Idee kommen könnte, hier dieser gottverlassenen Gegend ein Dorf zu bauen. Offenbar hatte die Sonne einigen Wanderern das Hirn verbrannt. Jeder Muskel in seinem Körper schmerzte ihm, während er sich immer näher heranschlich, bemüht, keine Geräusche zu verursachen. Als er einen Blick auf die Straßen werfen konnte, überlief es ihn kalt. Wert auch immer hier gewohnt hatte, war nun entweder tot oder... nun, vermutlich tot. Blutpfützen glitzerten in der Abendsonne, die hölzernen Haustüren schwangen im leisen Wind auf und zu. Eine kleine Puppe lag wie vergessen neben einem Hocker. Vorsichtig huschte Giren von Hütte zu Hütte. Verlassen, verlassen, verlassen. Nirgendwo entdeckte er leben. Nirgendwo entdeckte er Leichen und dennoch ließ ihn der Anblick der blutigen Pfützen nicht los. Seine Augen huschten über jedes kleine Detail, das ihm Hinweise darauf geben könne, was hier geschehen war und doch konnte er nichts entdecken. Als der Wind pfeifend durch die Gassen rauschte, überlief es ihn kalt. Nur eine einzige Hütte hatte er sich noch nicht genauer angesehen und er wünschte sich, es nicht tun zu müssen. Sie war größer, als der Rest der einfachen Häuser und doch schien sie lange Zeit unbewohnt. Die Fensterläden schwangen knarrend im Wind- auf….zu…auf…zu. Fröstelnd Giren sich über die Arme. Schritt für Schritt ging er auf die Hütte zu, sah durch ein kleines Loch in der Hinterwand in die Hütte- und erstarrte zu Eis. Dort, in dieser alten, baufälligen Hütte lagen Menschen- tote Menschen. Aufgespießt auf Schwertern, Bizarrerweise die Hände wie zum Gebet gefaltet blickten ihre leeren Augen zur Decke, als könnten sie den Himmel dadurch erblicken. Vorsichtig wich Giren zurück, denn er hatte etwas gesehen, was ihn noch tiefer getroffen hatte, als die Toten. Das Blut, indem sie lagen, war noch nicht getrocknet, ihre Wunden waren noch frisch.
Hektisch blickte er sich um. Niemand war zu sehen, und doch konnten die Überfäller noch nicht weit sein. Rasch machte er sich auf den Rückweg zu Mia und Rio, immer darauf bedacht, keine Geräusche zu verursachen und sich im Schatten zu halten.
Als sie das Grauen in seinem Blick sahen, sprangen die beiden augenblicklich auf.
Mia lief auf ihn zu und hielt ihn aufrecht, als er ihr entgegentaumelte: „Was ist geschehen, Giren? Was hast du gesehen?“
„Lauft!“, stieß er nur als Antwort hervor, „Holt die Pferde und versteckt euch. Nein wartet, erst müssen wir unsere Spuren beseitigen, sie können noch nicht weit entfernt sein.“
Mit fahrigen Bewegungen streute er Staub über ihre Lagerplätze, führte die Pferde tiefer in die Berge hinein, in den Schatteneiniger Felsbrocken und bedeutete seinen Freunden ihm zu folgen. Lange führte er sie und erst als er sich sicher war, nicht verfolgt zu werden, gönnte er ihnen eine Rast und berichtete mit bitterer Stimme, was er gesehen hatte.
„Alle…tot?“, Mia überfuhr es kalt.
Giren nickte knapp.
„Und das Blut war noch frisch…“, sagte Rio wie zu sich selbst, „das ist nicht gut, gar nicht gut. Wir müssen so schnell wie möglich von hier verschwinden. Ich habe so etwas schon einmal erlebt. Dort jedoch gab es einen Überlebenden. Er berichtete von einem Wesen, das sich wie der Wind bewegen konnte. Er sagte, er hätte gesehen, wie dieses Wesen sich auf eine Frau stürzen wollte. Der Angreifer sah aus wie ein Tier, hat er gesagt. Ich war überzeugt davon, dass er sich irrte, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher. Blutpfützen, aber keine Kampfspuren, Tote die auf Schwerter gespießt sind, aber wie im Gebet zum Himmel blicken. Das passt nicht zusammen. Dort muss etwas geschehen sein, das wir nicht verstehen. Das ist nicht gut, gar nicht gut. Lasst uns von hier verschwinden.“
Mia war bleich geworden: „Es sah aus wie ein Tier, das sich auf die Frau gestürzt hat? Tiere wittern Menschen. Mein Gott, sie wittern sie. Lasst uns gehen, bitte, lasst uns endlich gehen.“
Giren war aufgesprungen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass was auch immer es war das Dorf in Richtung der Bergausläufer verlassen hat, also den Weg nahm, den wir geritten wären. Wenn wir nun in die gleiche Richtung reiten, könnten wir dem oder den… Überfällern… begegnen. Lasst uns besser hier lang gehen, aber dann den schnellsten Weg reiten, damit wir ein geschütztes Dorf erreichen, bevor dieses Etwas uns erreicht, denn ich bin überzeugt, es oder sie wissen, dass wir hier sind.“
Entsetzten zeichnete sich auf den Zügen seiner Freunde.
„Kommt!“, drängte er und doch hätten sie keine Aufforderung mehr gebraucht. Wie der Wind saßen sie auf ihren Pferden und ritten an einer Schlucht entlang, die sich in die Entgegengesetzte Richtung schlängelte, wie die, welche die Mörder genommen haben mussten, sie aber dennoch in ein und dasselbe Dorf führen würde. Hoffentlich noch bevor es sie fand.
(@Lamroly: Wundere dich bitte nicht über den titel, er entstand VOR der Rubina-Geschichte... wenn es dich aber stört- immerhin warst du schneller- dann änder ich den^^)
Kapitel 22
Der Weg geht weiter und weiter……
Dann setzte Mia sich auf, seufzte tief und ihr Atem stieg in der Dunkelheit der Nacht als weiße Wolke höher und höher. Sie wandte den Kopf und blickte auf Rio und Giren. Vorsichtig weckte sie ihre Gefährten. Langsam erhoben sie sich, reckten ihre Arme gen Himmel und blickten sie fragend an. Mia zuckte nur mit den Schultern: „Es wird Zeit.“
Kurz darauf schossen drei Schatten aus der Oase, drei Pferde mit Reitern auf ihrem Rücken, die in pechschwarze Mäntel gehüllt waren und sie immer weiter antrieben.
Sie ritten und ritten, legten Meile um Meile zurück, ließen bekanntes und unbekanntes hinter sich. Die Wüste bot keine Abwechslung. Sie wurden es müde ihre Umgebung aufmerksam zu beobachten, merkten schon lange nicht mehr, wie sie sich langsam veränderte. Aus Sand wurden Steine, aus Kakteen wurden Büsche und Blumen. Und endlich, nach nur einer durchrittenen Nacht, ereichten sie bereits die Ausläufer einer riesigen Bergkette.
„Das Tyronisus- Gebirge“, seufzte Mia, „Endlich.“
Sie schien ausgesprochen zu haben, was die anderen dachten und so machten sie kurze Zeit Rast, legten einige Brote vor sich auf den Boden und aßen.
Schweigen umhüllte sie, bis Rio schließlich fragte: „Und? Was werden wir als nächstes tun?“
Giren hob eine Augenbraue: „Na, die Berge überqueren. Wir müssen ins alte Land und das ist noch ein weiter Weg. Wenn wir die Tyronisusbergkette erst einmal hinter uns gelassen haben, dann wird der Weg auch leichter und wir können ihn schnell hinter uns bringen.“
„Hm... über die Berge also. Das scheint ein beschwerlicher Weg zu sein?“
Mia nickte.
„Wollen wir dann nicht hier bleiben bevor wir weiter reiten?“
„Bist du müde?“, Girens Stimme troff vor Hohn.
Hochmütig erwiderte Rio seinen Blick: „Nein, aber ich habe an die Pferde gedacht und an Mia. Sie muss doch erschöpft sein, oder nicht?“
„Nein“, erwiderte diese zutiefst beleidigt, „ich bin keineswegs müde. Im Gegenteil, es geht mir geradezu blendend.“
Rio nickte knapp: „Dann tut es mir leid, dich beleidigt zu haben. Ich hatte nur dein Wohl im Sinne. Nichtsdestotrotz brauchen die Pferde eine Rast, die länger währt als nur eine Mahlzeit lang. Lasst uns doch bis zum Mittag hier bleiben.“
Giren wiegte bedächtig den Kopf: „Du hast recht. Die Pferde brauchen diese Pause tatsächlich. Ich kann dir nur zustimmen; wir sollten bleiben.“
„Wir bleiben? Giren hast du tatsächlich vergessen, dass wir beide schnellstmöglich zu den Weisen reisen müssen? Sollten wir noch lange brauchen, kann unser Clan zerstört sein, wenn wir zurückkommen.“
„Ja, aber es bringt uns nichts, die Pferde zu Tode zu reiten und dann den Rest des Weges zu Fuß zurück zu legen. Es würde länger dauern, als wenn wir die Tiere geschont hätten. Ich kann deine Bedenken nur allzu gut verstehen, aber wir müssen daran denken, was vorteilhafter ist.“
„Nun gut, ich sehe, was du meinst und wir können hier auch gerne rasten, aber ich muss euch zwei bitten, nicht zu lange auszuharren.“
Endlich schienen sie sich geeinigt zu haben. Bedächtig banden sie die Pferde im Schatten an, sorgten dafür, dass sie genügend Wasser und Futter zur Verfügung hatten und legten sich selbst nieder, um einige Stunden Schlaf zu finden.
Durst weckte sie als die Sonne schon hoch am Himmel stand.
Mia fuhr sich mit der Zunge über die aufgesprungenen Lippen: „Ich hätte nie gedacht, dass es in der Nähe dieser riesigen Berge immer noch so heiß werden kann.“
Giren strich sich den Schweiß von der Stirn und nickte. Rio schüttelte nur den Kopf.
Hustend trank Mia ein Glas Wasser. Dann wischte sie sich mit dem Ärmel über den Mund und fragte: „Wollen wir gehen? Es ist an der Zeit. Nach der Sonne zu schließen, muss es schon Mittag sein.“
Statt einer Antwort trafen sie nur die Blicke der beiden Männer. Verwirrt runzelte sie die Stirn.
Etwas Falsches hatte sie nicht gesagt, dessen war sie sich sicher.
Rio schien ihre Verwirrung indes bemerkt zu haben: „Lass uns doch erst einmal etwas trinken, Mia. Wir sind völlig ausgelaugt.“
Giren nickte und reichte Rio auch schon etwas Wasser. Gierig tranken sie in großen Schlucken.
Erst als sie sich dreimal nachgefüllt hatten, war ihr Durst gestillt.
„Jetzt kann es weitergehen. Reiten wir, oder wollen wir die Tiere zuerst ein Stückchen führen?“
„Wir werden sie erst einmal führen müssen. Der Weg ist zu steil. Sie könnten uns nur kurze Zeit tragen und das würde uns nur noch mehr Zeit verlieren lassen. Wenn wir auf einen flacheren Weg stoßen können wir aufsitzen.“
Und so taten sie es. Langsam erklommen sie die Berge. Setzen Fuß vor Fuß und hofften bald auf einen leichteren Weg.
Doch er kam nicht. Die Höhen waren unendlich hoch, so erschien es ihnen und sie boten keinen Schutz vor der unbarmherzigen Sonne. Ihr Atem ging keuchend, ihre Kleidung war durchtränkt von Schweiß und doch konnten sie noch nicht auf Erholung hoffen. Heute mussten sie eine weite Strecke zurücklegen, um endlich voran zu kommen.
Stunde um Stunde wanderten sie, Stunde um Stunde kamen sie den Gipfeln näher. Und je weiter sie gingen, desto größer wurde ihre Erschöpfung. Die dünne Luft machte ihnen zu schaffen und dennoch wagten sie es nicht zu rasten, denn dann würden sie nicht mehr aufstehen.
Rio erblickte sie als erster. Er konnte seinen Augen kaum trauen, es sah tatsächlich so aus, als würde in einiger Höhe das Ende der Bergkette zu sehen sein.
„Seht dort!“, stieß er keuchend hervor, „Ist das wirklich die Spitze?“
Giren hob erschöpft den Kopf, blickte in hoch und stieß pfeifend den Atem aus: „Ja, noch ein wenig und wir haben die Spitze erreicht. Dann können wir rasten, meint ihr nicht auch, dass wir heute genug geschafft haben.“
Mia stöhnte: „Ich bin frisch wie... wie Bergquellwasser! Von mir aus können wir so lange weiterlaufen, bis wir die Berge hinter uns gelassen haben...“, sie keuchte vernehmlich auf, „aber wenn ihr eine Pause braucht, dann sagt es ruhig. Wir können eine kleine Rast einlegen…“
„Frisch wie Wasser? Das gibt es ja gar nicht. Hör bitte auf damit, über Wasser zu reden, ich halte es schon jetzt kaum noch in meinen Kleidern aus und würde mich über jeden Tropfen freuen, mit dem ich mich reinigen könnte“, hustete Rio.
Giren nickte: „Lasst uns hoffen, dass wir da oben einen Bergsee finden.“
Zu erschöpft um noch etwas zu sagen, nickten sie nur und legten die letzten Meter langsam zurück.
Als sie dann endlich die Spitze erreichten, ließ Mia sich glücklich auf den harten Steinboden sinken: „Ich hätte nie gedacht, dass ich mich einmal so über den Anblick der Bergspitze freuen würde.“
Giren nickte und sank zitternd neben sie: „Mir geht es nicht anders und wenn ich mich wieder bewegen kann, dann werde ich als erstes nach einem See suchen, um mich endlich waschen zu können.“
„Ein See... das klingt zu schön um wahr zu sein. Hoffentlich bist du bald wieder auf den Beinen, sonst werde ich mich selbst darum kümmern müssen...“
Lange lagen die drei einfach nur da und genossen es, ihr Ziel vorerst erreicht zu haben.
Dann erhob Giren sich ächzend: „Dann will ich mich einmal auf die Suche machen.“
Mia nickte nur und Rio reagierte gar nicht, er schien zu schlafen.
Seine großen Worte verfluchend begann Giren noch ein kleines Stückchen höher zu steigen, um einen besseren Überblick zu haben. Was er nicht erwartet hatte, war, dass er einen kleinen Bergbach sehen würde, der sich durch ein winziges Dorf schlängelte, das sich zwischen die Felsen drängte. Langsam, geduckt näherte er sich um nicht entdeckt zu werden. Schließlich wusste er nicht, wer auf die Idee kommen könnte, hier dieser gottverlassenen Gegend ein Dorf zu bauen. Offenbar hatte die Sonne einigen Wanderern das Hirn verbrannt. Jeder Muskel in seinem Körper schmerzte ihm, während er sich immer näher heranschlich, bemüht, keine Geräusche zu verursachen. Als er einen Blick auf die Straßen werfen konnte, überlief es ihn kalt. Wert auch immer hier gewohnt hatte, war nun entweder tot oder... nun, vermutlich tot. Blutpfützen glitzerten in der Abendsonne, die hölzernen Haustüren schwangen im leisen Wind auf und zu. Eine kleine Puppe lag wie vergessen neben einem Hocker. Vorsichtig huschte Giren von Hütte zu Hütte. Verlassen, verlassen, verlassen. Nirgendwo entdeckte er leben. Nirgendwo entdeckte er Leichen und dennoch ließ ihn der Anblick der blutigen Pfützen nicht los. Seine Augen huschten über jedes kleine Detail, das ihm Hinweise darauf geben könne, was hier geschehen war und doch konnte er nichts entdecken. Als der Wind pfeifend durch die Gassen rauschte, überlief es ihn kalt. Nur eine einzige Hütte hatte er sich noch nicht genauer angesehen und er wünschte sich, es nicht tun zu müssen. Sie war größer, als der Rest der einfachen Häuser und doch schien sie lange Zeit unbewohnt. Die Fensterläden schwangen knarrend im Wind- auf….zu…auf…zu. Fröstelnd Giren sich über die Arme. Schritt für Schritt ging er auf die Hütte zu, sah durch ein kleines Loch in der Hinterwand in die Hütte- und erstarrte zu Eis. Dort, in dieser alten, baufälligen Hütte lagen Menschen- tote Menschen. Aufgespießt auf Schwertern, Bizarrerweise die Hände wie zum Gebet gefaltet blickten ihre leeren Augen zur Decke, als könnten sie den Himmel dadurch erblicken. Vorsichtig wich Giren zurück, denn er hatte etwas gesehen, was ihn noch tiefer getroffen hatte, als die Toten. Das Blut, indem sie lagen, war noch nicht getrocknet, ihre Wunden waren noch frisch.
Hektisch blickte er sich um. Niemand war zu sehen, und doch konnten die Überfäller noch nicht weit sein. Rasch machte er sich auf den Rückweg zu Mia und Rio, immer darauf bedacht, keine Geräusche zu verursachen und sich im Schatten zu halten.
Als sie das Grauen in seinem Blick sahen, sprangen die beiden augenblicklich auf.
Mia lief auf ihn zu und hielt ihn aufrecht, als er ihr entgegentaumelte: „Was ist geschehen, Giren? Was hast du gesehen?“
„Lauft!“, stieß er nur als Antwort hervor, „Holt die Pferde und versteckt euch. Nein wartet, erst müssen wir unsere Spuren beseitigen, sie können noch nicht weit entfernt sein.“
Mit fahrigen Bewegungen streute er Staub über ihre Lagerplätze, führte die Pferde tiefer in die Berge hinein, in den Schatteneiniger Felsbrocken und bedeutete seinen Freunden ihm zu folgen. Lange führte er sie und erst als er sich sicher war, nicht verfolgt zu werden, gönnte er ihnen eine Rast und berichtete mit bitterer Stimme, was er gesehen hatte.
„Alle…tot?“, Mia überfuhr es kalt.
Giren nickte knapp.
„Und das Blut war noch frisch…“, sagte Rio wie zu sich selbst, „das ist nicht gut, gar nicht gut. Wir müssen so schnell wie möglich von hier verschwinden. Ich habe so etwas schon einmal erlebt. Dort jedoch gab es einen Überlebenden. Er berichtete von einem Wesen, das sich wie der Wind bewegen konnte. Er sagte, er hätte gesehen, wie dieses Wesen sich auf eine Frau stürzen wollte. Der Angreifer sah aus wie ein Tier, hat er gesagt. Ich war überzeugt davon, dass er sich irrte, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher. Blutpfützen, aber keine Kampfspuren, Tote die auf Schwerter gespießt sind, aber wie im Gebet zum Himmel blicken. Das passt nicht zusammen. Dort muss etwas geschehen sein, das wir nicht verstehen. Das ist nicht gut, gar nicht gut. Lasst uns von hier verschwinden.“
Mia war bleich geworden: „Es sah aus wie ein Tier, das sich auf die Frau gestürzt hat? Tiere wittern Menschen. Mein Gott, sie wittern sie. Lasst uns gehen, bitte, lasst uns endlich gehen.“
Giren war aufgesprungen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass was auch immer es war das Dorf in Richtung der Bergausläufer verlassen hat, also den Weg nahm, den wir geritten wären. Wenn wir nun in die gleiche Richtung reiten, könnten wir dem oder den… Überfällern… begegnen. Lasst uns besser hier lang gehen, aber dann den schnellsten Weg reiten, damit wir ein geschütztes Dorf erreichen, bevor dieses Etwas uns erreicht, denn ich bin überzeugt, es oder sie wissen, dass wir hier sind.“
Entsetzten zeichnete sich auf den Zügen seiner Freunde.
„Kommt!“, drängte er und doch hätten sie keine Aufforderung mehr gebraucht. Wie der Wind saßen sie auf ihren Pferden und ritten an einer Schlucht entlang, die sich in die Entgegengesetzte Richtung schlängelte, wie die, welche die Mörder genommen haben mussten, sie aber dennoch in ein und dasselbe Dorf führen würde. Hoffentlich noch bevor es sie fand.
Hustend trank Mia ein Glas Wasser.
Ein GLAS??? Also Gläser würde ich ehrlich gesagt nicht mit auf eine Reise nehmen^^
Die Höhen waren unendlich hoch,
Ich denke, du siehst die Wiederholung
, Bizarrerweise die Hände wie zum Gebet gefaltet blickten ihre leeren Augen zur Decke,
Seit wann haben Augen Hände?? *g* du musst den Satz irgendwie umstellen, außerdem gehört bizarrerweise klein geschrieben
Als sie das Grauen in seinem Blick sahen, sprangen die beiden augenblicklich auf.
Da solltest du noch schreiben, wer "die beiden" sind und wessen Blick gemeint ist. Also... kann man sich schon denken aber trotzdem stört das ein bisschen
in den Schatteneiniger Felsbrocken
Nurn Tippfehler aber was solls^^
Also, gestört hat mich noch, dass nicht gesagt wurde, ob sie auf nem Weg reiten oder nicht. Ohne Weg wird es etwas unmöglich, zumindest für die Pferde.
Ein weiteres, was mich stutzen ließ, war, dass sie Angst vor diesem tierähnlichen Wesen hatten, obwohl sie doch mirnichtsdirnichts diese komischen Gestaltwandler, was ja recht mächtige Geschöpfe waren, besiegt haben.
Außerdem, wieso benutzen sie nicht eines der Elemente beim Bergsteigen? zum Beispiel Rückenwind *gg*
So, das wars erst mal mit der Kritik. Also ich finde, du wirst immer besser, wendest gute Metaphern an und wirst auch in Sachen Spannung besser *sehr zufrieden mit dir sei*. (*mir ne Scheibe abschneiden könnt*)
Ein GLAS??? Also Gläser würde ich ehrlich gesagt nicht mit auf eine Reise nehmen^^
Die Höhen waren unendlich hoch,
Ich denke, du siehst die Wiederholung
, Bizarrerweise die Hände wie zum Gebet gefaltet blickten ihre leeren Augen zur Decke,
Seit wann haben Augen Hände?? *g* du musst den Satz irgendwie umstellen, außerdem gehört bizarrerweise klein geschrieben
Als sie das Grauen in seinem Blick sahen, sprangen die beiden augenblicklich auf.
Da solltest du noch schreiben, wer "die beiden" sind und wessen Blick gemeint ist. Also... kann man sich schon denken aber trotzdem stört das ein bisschen
in den Schatteneiniger Felsbrocken
Nurn Tippfehler aber was solls^^
Also, gestört hat mich noch, dass nicht gesagt wurde, ob sie auf nem Weg reiten oder nicht. Ohne Weg wird es etwas unmöglich, zumindest für die Pferde.
Ein weiteres, was mich stutzen ließ, war, dass sie Angst vor diesem tierähnlichen Wesen hatten, obwohl sie doch mirnichtsdirnichts diese komischen Gestaltwandler, was ja recht mächtige Geschöpfe waren, besiegt haben.
Außerdem, wieso benutzen sie nicht eines der Elemente beim Bergsteigen? zum Beispiel Rückenwind *gg*
So, das wars erst mal mit der Kritik. Also ich finde, du wirst immer besser, wendest gute Metaphern an und wirst auch in Sachen Spannung besser *sehr zufrieden mit dir sei*. (*mir ne Scheibe abschneiden könnt*)
hihi... hab ich wirklich Glas geschrieben? Ja, anscheinend schon. Ups. Und du hast tatsächlich die Sache mit den Höhen erwähnt. Ich hatte doch wirklich darauf gehofft, dass ihr das überseht *kopfschüttel* Gut gemacht. Der nächste Satz ist wirklich unlogisch (besonders dass ich bizarrerweise groß geschriebn habe, stört mich-> vertraue niemals Word *g*). Den nächsten Satz kommentier ich einfach mal nich: Du hast Recht. und Tippfehler. Ha ich nicht geschrieben, dass sie auf einem Weg gehen? Oh, ich denke, das ist ein wenig untergegangen, ich hatte den Weg schon vor mir gesehen XD. Da hab ich das wohl vergessen zu schreiben. Das mit der Angst wird noch erklärt^^. Das mit den Elementen ist ne Überlegung wert, aber ich komm aus der Sache noch wieder raus! *sich ganz sicher sei* *überleg* *sich doch nicht so sicher sei*
alsooo...nach der Fehleranalyse hier der nächste Teil:
Kapitel 23
Die Angst, entdeckt zu werden…
Sie erreichten das Dorf am Beginn des nächsten Tages. Vorsichtig ritten sie darauf zu, nicht wissend, was sie zu erwarten hatten.
Giren stieg im Schutz einiger großer Steinblöcke ab und bedeutete seinen Kameraden, es ihm gleichzutun. Sir banden ihre Pferde an und bewegten sich dann langsam und schleichend auf das befestigte Dorf zu. Deustyronisus- So nannte man dieses Dorf. Befestigt und stark war es seit Jahrhunderten ein sicherer Aufenthaltsort für die Reisenden, die über das Gebirge oder durch die Täler zum Fuße der Bergkette in das kleine Städtchen kamen. Jeder der Freunde erwartete Betriebsamkeit, leises Lachen oder die dröhnenden Stimmen von Marktschreiern zu hören, als sie sich näherten und doch wurde ihnen mit jedem Schritt deutlicher, dass etwas geschehen sein musste. Denn Stille begrüßte sie, Stille, wie sie auf Friedhöfen immer zu spüren war, durchdringend und lähmend und dazu anregend, bitterlich um die Toten zu weinen.
Schwer schluckend bedeutete Giren seinen Begleitern ihm zu folgen. An der Palisade der Stadt angekommen, begann er leise daran empor zu klettern um in die Stadt zu blicken. Absichtlich waren sie zuerst auf eine schattige Stelle zugehuscht, um auf keinen Fall bemerkt zu werden. Als Giren mit versteinertem Gesicht wieder vor ihnen stand, sank Mia zu Boden, lehnte sich mit dem Rücken an einige Steine und zog Rio und Giren neben sich. Dann lud sie sie ein ihren Geist zu besuchen.
Erst als beide eingetreten waren, begannen sie zu sprechen.
„Giren? Was hast du gesehen?“
„Nichts.“
„Gar nichts? Warum siehst du dann aus, als hättest du dem Tod ins Gesicht geblickt?“
„Mia, diese Stadt müsste voller Leben stecken. Kinder sollten über die Straßen toben, Hunde müssten Katzen jagen. An jeder Ecke sollten tratschende Frauen stehen und einige Männer sollten an ihren kleinen Ständen Waren feilbieten. Aber stattdessen ist mir dort das völlige Nichts begegnet. Der Wind wehte leise durch die leeren Gassen, die Haustüren waren, ebenso wie die Fensterläden, allesamt verschlossen. Keine Menschenseele war zu sehen. Alles war… ausgestorben. Und, so seltsam es auch klingen mag, ich hatte das unbestreitbare Gefühl rennen zu müssen. Durch dieses Dorf zu rennen und alle Türen und Fenster aufzureißen und in jedes dieser Häuschen zu blicken. Doch ebenso genau wusste ich, dass dies mein sicherer Tod gewesen wäre. Mia, es war mir, als ginge der Leibhaftige selbst durch diese Straßen und doch war nirgendwo ein Zeichen davon zu sehen, dass hier jemand getötet worden ist, selbst die Blutpfützen auf den Straßen fehlten. Es war, als wäre nichts geschehen, und doch hätte es nicht offensichtlicher sein können, dass dort etwas nicht stimmte, ganz und gar nicht stimmte. Mit was auch immer wir es zu tun haben, es ist schneller als wir und weitaus grausamer und intelligenter als wir es einschätzen könnten. Es könnte jedes Dorf auf unserem Weg angreifen, es könnte überhaupt jedes Dorf in unserer ganzen Welt angreifen und dennoch sucht es sich gezielt Dörfer aus. Es war unklug dieses hier zu nehmen, denn es, und ich bin davon überzeugt, dass es nur ein einziges Lebewesen ist, das hier sein Unwesen treibt, musste doch wissen, dass nichts auffallender ist, als ein verlassenes Dorf am Fuße eines Berges, das sonst nur so vor Leben sprühen müsste… nein, ich bin mir sicher, dieses Wesen sucht etwas, etwas, das es braucht und nachdem es sich verzehrt und für das es alles und jeden, das sich ihm in den Weg stellt, beseitigen wird. Was wir auch tun, wir dürfen auf keinen Fall von diesem Ding bemerkt werden und es muss hier noch irgendwo in der Nähe sein. Es ist uns immer nur einen kleinen Schritt voraus und am besten sorgen wir dafür, dass sich unsere Wege komplett und unwiderruflich trennen, bevor es dafür sorgt, dass wir gar keinen Schritt mehr machen, egal in welche Richtung.“
Panikerfüllt blickten ihm die Augen seiner Freunde entgegen. Sie hatten auf die Sicherheit der Stadt gehofft, gebangt, dass sie sie erreichen würden. Und jetzt, wo sie erschöpft, von Angst zerfressen und mit der Gewissheit im Nacken, einen übermächtigen Gegner als Verfolger zu haben, hier angekommen waren, hatte sich ihre letzte Hoffnung verflüchtigt. Ihre Vorräte waren fast bis zur Neige aufgebraucht und sie hatten schon lange Zeit kein warmes Bad mehr genommen. Hoffnungslos verharrten sie, ließen ihre Gedanken wandern, planten, verwarfen die Pläne wieder, suchten Auswege und fanden sich von einer undurchdringlichen Mauer umgeben. Schließlich blickte Rio auf: „Ich weiß, wir werden es vielleicht nicht schaffen, aber wenn wir es nicht versuchen, sind wir gleich dem Tode geweiht. Lasst uns fliehen, nicht mehr auf unsere Deckung achten und einfach reiten, so schnell und so weit wir können. Wir dürfen uns nicht erwischen lassen. Einige Tagesritte von hier entfernt befindet sich eine riesige Stadt- laut unseren Büchern aus meiner Welt. Wenn wir die erreichen und sie nicht leer vorfinden, sind wir gerettet.“
„Du magst Recht haben. Die Stadt ist allerdings zu weit entfernt, um wirklich hoffen zu können. Unsere Pferde werden sie nicht erreichen können ohne eine Rast einlegen zu müssen. Nein, unsere einzige Möglichkeit besteht darin, die Stadt zu umrunden und unseren Weg einzuhalten. Immer weiter werden wir reiten, Dörfer weit hinter uns lassen und schließlich einen Vorsprung gewinnen. Wenn wir Glück haben, fand das Wesen was es suchte und verschwindet zurück in sein Loch. Giren, bist du sicher, dass niemand mehr lebte?“
„Ja, und selbst wenn ich mich irren sollte, so wäre es doch Selbstmord jemanden retten zu wollen. Es schneidet mir zwar die Luft ab, aber du scheinst Recht zu haben, Mia. Wir müssen einfach schneller sein als das Monster. Ob ihr es glaubt oder nicht, in den letzten Wochen sind mir Gestaltwandler über den Weg gelaufen, war ich unter der Erde und habe dort eine Welt entdeckt und bin zum Held gekürt worden. Und jetzt, jetzt wo es wirklich darum gehen würde meinen Mut zu beweisen, da gelingt es mir nicht einen Finger zu rühren. So leid es mir auch tun mag, aber ich bin dafür, dass wir so schnell wie möglich von hier verschwinden und uns in die Täler weiter im Norden flüchten. Und das so bald wie möglich…“
Die beiden anderen nickten kurz, dann ließ Mia die Mauern sinken und sie kehrten in die reale Welt zurück. Giren wandte sich um, damit er die Pferde erreichen konnte und huschte dann gefolgt von Mia und Rio auf die Felsansammlung zu.
Schnell schwangen die drei sich auf den Rücken der Tiere und trieben sie an, immer darauf bedacht, sich in dunkelstem Schatten zu halten. Angst trieb die Tiere vorwärts, Furcht entdeckt zu werden scheuchte sie immer weiter und weiter. Dunkelheit umgab sie, denn lange hatten sie gehadert und sich schließlich doch an die einzige kleine Chance geklammert, die ihnen noch geblieben war: den Weg durch die Pfade am Fuße des Berges, um die Städte zu meiden.
Gar nicht weit entfernt hob eine dunkle Gestalt den haarigen Kopf. Blitzschnell suchten ihre leeren Augen den schwarzen Nachthimmel ab. Dann, als wäre nichts gewesen senkte sie ihn wieder und doch hätte man schwören mögen sie lächelte.
P.S. Viel Spaß mit Girens kleiner Erklärung *g*. Wir wollten euch mal ein wenig verwirren^^
PPS: der teil ist nich sooo lang *euch auf die Folter spannen will*
alsooo...nach der Fehleranalyse hier der nächste Teil:
Kapitel 23
Die Angst, entdeckt zu werden…
Sie erreichten das Dorf am Beginn des nächsten Tages. Vorsichtig ritten sie darauf zu, nicht wissend, was sie zu erwarten hatten.
Giren stieg im Schutz einiger großer Steinblöcke ab und bedeutete seinen Kameraden, es ihm gleichzutun. Sir banden ihre Pferde an und bewegten sich dann langsam und schleichend auf das befestigte Dorf zu. Deustyronisus- So nannte man dieses Dorf. Befestigt und stark war es seit Jahrhunderten ein sicherer Aufenthaltsort für die Reisenden, die über das Gebirge oder durch die Täler zum Fuße der Bergkette in das kleine Städtchen kamen. Jeder der Freunde erwartete Betriebsamkeit, leises Lachen oder die dröhnenden Stimmen von Marktschreiern zu hören, als sie sich näherten und doch wurde ihnen mit jedem Schritt deutlicher, dass etwas geschehen sein musste. Denn Stille begrüßte sie, Stille, wie sie auf Friedhöfen immer zu spüren war, durchdringend und lähmend und dazu anregend, bitterlich um die Toten zu weinen.
Schwer schluckend bedeutete Giren seinen Begleitern ihm zu folgen. An der Palisade der Stadt angekommen, begann er leise daran empor zu klettern um in die Stadt zu blicken. Absichtlich waren sie zuerst auf eine schattige Stelle zugehuscht, um auf keinen Fall bemerkt zu werden. Als Giren mit versteinertem Gesicht wieder vor ihnen stand, sank Mia zu Boden, lehnte sich mit dem Rücken an einige Steine und zog Rio und Giren neben sich. Dann lud sie sie ein ihren Geist zu besuchen.
Erst als beide eingetreten waren, begannen sie zu sprechen.
„Giren? Was hast du gesehen?“
„Nichts.“
„Gar nichts? Warum siehst du dann aus, als hättest du dem Tod ins Gesicht geblickt?“
„Mia, diese Stadt müsste voller Leben stecken. Kinder sollten über die Straßen toben, Hunde müssten Katzen jagen. An jeder Ecke sollten tratschende Frauen stehen und einige Männer sollten an ihren kleinen Ständen Waren feilbieten. Aber stattdessen ist mir dort das völlige Nichts begegnet. Der Wind wehte leise durch die leeren Gassen, die Haustüren waren, ebenso wie die Fensterläden, allesamt verschlossen. Keine Menschenseele war zu sehen. Alles war… ausgestorben. Und, so seltsam es auch klingen mag, ich hatte das unbestreitbare Gefühl rennen zu müssen. Durch dieses Dorf zu rennen und alle Türen und Fenster aufzureißen und in jedes dieser Häuschen zu blicken. Doch ebenso genau wusste ich, dass dies mein sicherer Tod gewesen wäre. Mia, es war mir, als ginge der Leibhaftige selbst durch diese Straßen und doch war nirgendwo ein Zeichen davon zu sehen, dass hier jemand getötet worden ist, selbst die Blutpfützen auf den Straßen fehlten. Es war, als wäre nichts geschehen, und doch hätte es nicht offensichtlicher sein können, dass dort etwas nicht stimmte, ganz und gar nicht stimmte. Mit was auch immer wir es zu tun haben, es ist schneller als wir und weitaus grausamer und intelligenter als wir es einschätzen könnten. Es könnte jedes Dorf auf unserem Weg angreifen, es könnte überhaupt jedes Dorf in unserer ganzen Welt angreifen und dennoch sucht es sich gezielt Dörfer aus. Es war unklug dieses hier zu nehmen, denn es, und ich bin davon überzeugt, dass es nur ein einziges Lebewesen ist, das hier sein Unwesen treibt, musste doch wissen, dass nichts auffallender ist, als ein verlassenes Dorf am Fuße eines Berges, das sonst nur so vor Leben sprühen müsste… nein, ich bin mir sicher, dieses Wesen sucht etwas, etwas, das es braucht und nachdem es sich verzehrt und für das es alles und jeden, das sich ihm in den Weg stellt, beseitigen wird. Was wir auch tun, wir dürfen auf keinen Fall von diesem Ding bemerkt werden und es muss hier noch irgendwo in der Nähe sein. Es ist uns immer nur einen kleinen Schritt voraus und am besten sorgen wir dafür, dass sich unsere Wege komplett und unwiderruflich trennen, bevor es dafür sorgt, dass wir gar keinen Schritt mehr machen, egal in welche Richtung.“
Panikerfüllt blickten ihm die Augen seiner Freunde entgegen. Sie hatten auf die Sicherheit der Stadt gehofft, gebangt, dass sie sie erreichen würden. Und jetzt, wo sie erschöpft, von Angst zerfressen und mit der Gewissheit im Nacken, einen übermächtigen Gegner als Verfolger zu haben, hier angekommen waren, hatte sich ihre letzte Hoffnung verflüchtigt. Ihre Vorräte waren fast bis zur Neige aufgebraucht und sie hatten schon lange Zeit kein warmes Bad mehr genommen. Hoffnungslos verharrten sie, ließen ihre Gedanken wandern, planten, verwarfen die Pläne wieder, suchten Auswege und fanden sich von einer undurchdringlichen Mauer umgeben. Schließlich blickte Rio auf: „Ich weiß, wir werden es vielleicht nicht schaffen, aber wenn wir es nicht versuchen, sind wir gleich dem Tode geweiht. Lasst uns fliehen, nicht mehr auf unsere Deckung achten und einfach reiten, so schnell und so weit wir können. Wir dürfen uns nicht erwischen lassen. Einige Tagesritte von hier entfernt befindet sich eine riesige Stadt- laut unseren Büchern aus meiner Welt. Wenn wir die erreichen und sie nicht leer vorfinden, sind wir gerettet.“
„Du magst Recht haben. Die Stadt ist allerdings zu weit entfernt, um wirklich hoffen zu können. Unsere Pferde werden sie nicht erreichen können ohne eine Rast einlegen zu müssen. Nein, unsere einzige Möglichkeit besteht darin, die Stadt zu umrunden und unseren Weg einzuhalten. Immer weiter werden wir reiten, Dörfer weit hinter uns lassen und schließlich einen Vorsprung gewinnen. Wenn wir Glück haben, fand das Wesen was es suchte und verschwindet zurück in sein Loch. Giren, bist du sicher, dass niemand mehr lebte?“
„Ja, und selbst wenn ich mich irren sollte, so wäre es doch Selbstmord jemanden retten zu wollen. Es schneidet mir zwar die Luft ab, aber du scheinst Recht zu haben, Mia. Wir müssen einfach schneller sein als das Monster. Ob ihr es glaubt oder nicht, in den letzten Wochen sind mir Gestaltwandler über den Weg gelaufen, war ich unter der Erde und habe dort eine Welt entdeckt und bin zum Held gekürt worden. Und jetzt, jetzt wo es wirklich darum gehen würde meinen Mut zu beweisen, da gelingt es mir nicht einen Finger zu rühren. So leid es mir auch tun mag, aber ich bin dafür, dass wir so schnell wie möglich von hier verschwinden und uns in die Täler weiter im Norden flüchten. Und das so bald wie möglich…“
Die beiden anderen nickten kurz, dann ließ Mia die Mauern sinken und sie kehrten in die reale Welt zurück. Giren wandte sich um, damit er die Pferde erreichen konnte und huschte dann gefolgt von Mia und Rio auf die Felsansammlung zu.
Schnell schwangen die drei sich auf den Rücken der Tiere und trieben sie an, immer darauf bedacht, sich in dunkelstem Schatten zu halten. Angst trieb die Tiere vorwärts, Furcht entdeckt zu werden scheuchte sie immer weiter und weiter. Dunkelheit umgab sie, denn lange hatten sie gehadert und sich schließlich doch an die einzige kleine Chance geklammert, die ihnen noch geblieben war: den Weg durch die Pfade am Fuße des Berges, um die Städte zu meiden.
Gar nicht weit entfernt hob eine dunkle Gestalt den haarigen Kopf. Blitzschnell suchten ihre leeren Augen den schwarzen Nachthimmel ab. Dann, als wäre nichts gewesen senkte sie ihn wieder und doch hätte man schwören mögen sie lächelte.
P.S. Viel Spaß mit Girens kleiner Erklärung *g*. Wir wollten euch mal ein wenig verwirren^^
PPS: der teil ist nich sooo lang *euch auf die Folter spannen will*
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