hier sind die ersten 2 kapitel mit n bisschen was neuem:
Vorgeschichte:
Jana sah in die Wiege und schrie auf. Wo war ihre kleine Tochter? Gerade war sie doch noch da gewesen. Und ihr Kora war auch nicht mehr da. War sie vielleicht herausgefallen und krabbelte jetzt in Saku herum? Von Janas Schrei erweckt, eilte Kevin, der Vater, herbei, und alarmierte sofort die ganze Stadt. Kurz darauf suchte die ganze Stadt nach einem kleinen Mädchen von ein paar Wochen und ihrem Kora. Aber am Abend hatte immer noch niemand die beiden gefunden und alle hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben. Jana zog sich in das kleine Kinderzimmer zurück, um mit ihrem kleinen dreijährigen Sohn zu spielen, da klopfte es an der Tür und eine Fischdame, namens Mrs. Flip, kam herein. Sie hätte etwas Furchtbares zu berichten. Jana forderte sie auf, zu erzählen. „Draußen, vor der Stadt, stehen Rasus Kutschen.“, sie stockte, „Und ER hat ein kleines Bündel an seinen Diener weitergereicht, der es in einen Krakenkäfig in Miniformat gesteckt. Das Bündel war Blau-Silber.“ Oh nein! Da war sie. Blau- Silber waren die Farben von Natania. Der Herrscher von Rana, Rasu hatte ihre kleine Tochter. Jana schluchzte los. Und als Mrs. Flip ihr anbot sie zu verfolgen, willigte sie ein.
Am nächsten Tag ging sie mit ihrem Mann zum Marktplatz, um allen das mitzuteilen, wo die Kleine war. Kaum hatte Kevin all das ausgesprochen, senkten alle Einwohner auf dem Marktplatz die Köpfe. Saku war die verdammte Stadt aus den Prophezeiungen. Die Stadt, in der die Prinzessin gestohlen worden war. Das Königspaar war doch nach Saku gereist, damit ihre Tochter in Quane nicht gestohlen werden würde.
Zur gleichen Zeit schwamm Mrs. Flip hinter Rasus Kutschen her. Sie fuhren bis nach Maraba. Dort sah Mrs. Flip eine Schulklasse aus Saku und ein kleines Mädchen von drei Jahren(in Natania kommt man mit drei Jahren in die Schule), das etwas weiter abseits spielte. Die Fischdame beobachtete, wie die Schulklasse, die aus Korallen erbauten Häuser bewunderte Dann wandte sie sich wieder ihrer Aufgabe zu und stellte fest, dass Rasu längst verschwunden war. Und mit ihm; das kleine Mädchen.
Die Nachricht von dem Verschwinden der Prinzessin sprach sich in ganz Natania herum. Und wann immer ihr Name fiel, senkten alle die Köpfe. Besonders in Saku waren die Meermenschen und Tiere betrübt, weil sie sich schuldig fühlten.
Aber am traurigsten von allen war doch, der dreijährige Bruder der Prinzessin; der drei Tage lang nur weinte. Danach sprach er einen ganzen Monat nur noch mit seinem Orca.
Das Königspaar war nicht länger glücklich. Das Freuen war sowohl in Saku als auch in Quane ein Laster, das von den Meermenschen verurteilt wurde, allerdings nicht vor Gericht, sondern in den Gedanken.
Aber alle bemühten sich nur um der Prinzessin willen, dass alle Kinder fröhlich aufwachsen konnten und nach zwei Jahren war die Geschichte von der kleinen Prinzessin in den Hintergrund gerückt, bis die Königin eine zweite Tochter bekam…
1. Kapitel: Sallys Reise
Sally fuhr hoch. Der Wecker, den Sara ihr neben das Ohr hielt, klingelte schrill. „Oh, die Prinzessin ist aufgewacht, wir haben den roten Teppich noch nicht ausgerollt!“, höhnten Lissy, Carol und Britney von ihren Betten aus. Sally seufzte. Was für Gemeinheiten sie sich wohl heute wieder ausgeheckt hatten? Eine Minute später erfuhr sie es; Samanta kam mit einem Tablett herein, auf dem Frühstückgeschirr war. „Das ist aber nett, dass du Frühstück bringst“, sagte Sally, als sie auf sie zukam. Mit ihr hatte sie sich immer verstanden. Samanta hatte sie nie gehänselt, wie die anderen. „Ja, das find ich auch!“, lachte Carol, als Samanta Sally den Tee über den Kopf goss. „Sehr nett sogar“, pflichtete ihr Britney bei, während der Kakao auf der Bettdecke und die Milch im Schrank landete. Sally seufzte noch tiefer. Jetzt hatte Samanta den anderen wohl bewiesen, dass sie auch zu ihnen gehören wollte. So war das jeden Tag; hier im Mare-Internat. Und alles nur, weil sie ein Waisenkind war. Das, mit der Prinzessin hatten ihre Klassenkameradinnen daher, dass sie Bilder in Sallys Schrank gefunden hatten, die Sally als Kleinkind gemalt hatte. Darauf waren ihre Eltern als Königspaar dargestellt, wie sie sie sich damals vorgestellt hatte. Traurig ging Sally zum Frühstück und versuchte danach die Kakaoflecken aus ihrer Bettdecke zu bekommen. Denn Frau Persil, die Hausmutter war bei allen Schülerinnen gefürchtet. Besonders Sally wies sie gerne zurecht, weil sie immer nicht wusste, was sie sagen sollte und rot wurde.
Seit Sally auf das Internat gekommen war, machten ihr alle das Leben schwer. Sogar die Lehrer; besonders Fräulein Protz, die Mathelehrerin. Heute im Mathematikunterricht ging es wieder los: Sally meldete sich, weil Fräulein Protz einen Rechtschreibfehler gemacht hatte. Sie erinnerte sich noch gut daran, wie Lissy die Lehrerin auf einen Fehler aufmerksam gemacht hatte. Sie war sehr gelobt worden. Als Sally Fräulein Protz nun darauf hinwies, rief diese: „Seht nur, die kleine Besserwisserin! Ein Rechtschreibfehler bei einer Mathelehrerin; wie schrecklich!“ „Aber…“, warf Sally ein. „Kein aber Sally! Wegen deines schlechten Benehmens, wirst du Frau Persil helfen, die Betten zu machen.“ Oje, auch das noch. So konnte die Hausmutter Sallys verdrecktes Bett gar nicht übersehen. Die anderen fünf Schulestunden verliefen ähnlich und nachdem Sally in der Arbeitsstunde den Berg Hausaufgaben erledigt hatte, ging sie kleinlaut zu Frau Persil, um ihr zu erklären, dass sie ihr heute zur Hand gehen müsse. Im ersten Schlafsaal genügte es der Hausmutter noch an allem herumzunörgeln was Sally tat und wies sie an, alle Betten noch einmal glatt zu streichen. Und schließlich kamen sie in den Schlafsaal Nummer fünf und zuerst war Frau Persil erstaunt, dass alle Betten schon gemacht waren. Schuldbewusst senkte Sally den Kopf. Sie hatte die Betten vor dem Mittagessen gemacht, damit Frau Persil den Kakaofleck nicht entdecken würde. Aber die Hausmutter verstand das so: Sally hatte die anderen Mädchen angestiftet die Betten selbst zu machen, damit sie nicht so viel Arbeit hätte. Deshalb sagte sie: „Diese Betten machst du alle noch einmal! Sich um seine Strafe herumdrücken, soso, für so klug habe ich dich gar nicht gehalten.“ Und natürlich gab sie genau Acht, dass auf den Betten nicht die kleinste Falte in den Tagesdecken war. So übersah sie den Fleck auf Sallys Decke auch nicht und befahl ihr, den Fleck von Hand heraus zu waschen, während alle anderen Freizeit hatten.
Am Nachmittag, nachdem sie alles erledigt hatte, durfte sie hinausgehen. Das Internat lag direkt am Meer. Dort wurde Sally immer warm, egal wie kalt es draußen war. Hier hatte sie auch einen Freund: Jumpy. Der Delphin schien sie besser zu verstehen, als sonst wer. Sobald Sally ihn oder das Wasser berührte, war sie glücklich. Manchmal bildete sie sich sogar ein, Jumpys Geschnatter zu verstehen. Wenn sie dann so am Wasser saß, passierte es nicht selten, dass sie von den anderen ins Meer geschubst wurde. Aber das war wirklich das geringste Übel, das man Sally antun konnte. Denn sie liebte das Meer. Hier konnte sie tun und lassen, was sie wollte. Nicht einmal Ärger bekam sie, weil ihre Kameradinnen nicht nachweißen konnte, dass sie im Wasser gewesen war, da Sallys Kleidung, wenn sie aus dem Wasser stieg immer trocken war. Sally verstand selbst nicht, wie sie das zustande brachte.
Heute war der Tag schlecht angegangen, aber nachdem sie den Delphin besucht hatte, schien der Tag in die entgegengesetzte Richtung zu laufen. Zum Abendessen gab es Sallys Leibgericht; Algenspaghetti mit Muscheln, was die anderen Mädchen auf- stöhnen ließ. Danach verging der Abend ohne Spöttereien. In der Nacht träumte Sally von ihren Eltern. Wie üblich waren sie ein Königspaar, doch ihre träumende Tochter bemerkte zum ersten Mal, dass sie im Wasser standen. Es schien durchsichtig, aber eine blaue Verfärbung war überall zu erkennen. Vor allem auf der Haut von Jana, Sallys Mum. Sie wusste nicht warum sie so hieß, sie hieß einfach so. Sallys Mutter flüsterte ihr zu: „Hallo Sally. Wir hoffen es geht dir gut. Du musst uns helfen! Unser Reich ist in großer Gefahr, und nur die Kinder des Meeres können es retten! Schwimme dem Delphin nach! Du musst keine Angst haben, das Meer wird…“ Noch bevor sie den Satz beenden konnte, wurde sie mit ihrem Mann von einem unsichtbaren etwas gefangen.
Als Sally aufwachte, kehrte ihre Erinnerung an den Traum nur langsam zurück. Beim Frühstück dachte sie darüber nach, was ihre Mutter gesagt hatte Warum standen ihre Eltern im Wasser? Von welcher Gefahr hatte ihre Mutter gesprochen? Welcher Delphin war gemeint? Wie sollte der Letzte Satz enden?
Auf eine dieser Fragen glaubte sie eine Antwort zu wissen, denn der einzige Delphin, den Sally kannte, war Jumpy. Am Nachmittag lief sie wieder zum Strand hinunter und nach fünf Minuten tauchte ihr Freund auch schon auf. Sally glaubte wieder einmal, dass sie den Delphin verstehen konnte. Sie hörte ihn fragen, ob er den Traum ihrer Mum empfangen habe. Sie sagte spontan „ja“, bevor ihr bewusst wurde, dass sie offensichtlich gerade delphinisch gesprochen hatte. „Du kannst mich verstehen?“, fragte Sally unsicher. Als ihr nasser Freund nickte, fügte sie ungläubig hinzu: „Aber warum? Dass es einen Zusammenhang zwischen mir und dem Meer gibt weiß ich jetzt auch, aber Mum konnte den Satz nicht ganz aussprechen.“ Der Delphin meinte: „Ich glaube, sie wollte dir sagen, dass du keine Angst vor dem Meer haben musst, weil du ein Kind des Meeres bist.“ „Ich bin was?“, fragte Sally erschrocken, „Willst du damit etwa sagen, dass meine Mutter und mein Vater das Meer sind?! In diesem Moment stieß Lissy sie ins Wasser und fragte: „Was schnatterst du so? Versuchst du etwa die Sprache der Delphine zu lernen?“ „Das heißt delphinisch! Und wenn schon! Dir würde ich es sowieso nicht erzählen.“, antwortete Sally während sie ans Ufer schwamm und aus dem Wasser stieg. „Wie machst du das?“, sagte Lissy und stieß sie wieder an damit sie wieder ins Wasser plumpste. „Was?“, fragte Sally nach als sie endlich am Ufer war. „Na, dass du so trocken bleibst! Das ist doch nicht normal.“ „Keine Ahnung, aber versuch es doch mal selber!“, erwiderte Sally und ging langsam in Richtung Speisesaal. Gedankenverloren schlenderte sie die Treppe hoch und überhörte Lilly einfach, die ihr nachschrie: „Oh. Die Prinzessin beliebt zu speisen!“. Im Speisesaal wusste die ´Prinzessin` nicht wo sie sich hinsetzten sollte. Früher war sie immer mit Samanta an einem Tisch gesessen, aber die saß bei Sara und flüsterte ihr etwas zu, wobei sie Sally anstarrte. Sara fing an laut loszukichern und flüsterte zurück.
Traurig holte Sally sich einen Teller und setzte sich an einen nicht besetzten Tisch. Sehnsüchtig dachte sie an die Zeit als Samantha noch mit ihr befreundet war. An einem Wochenende hatten Samantas Eltern sie sogar mitgenommen und sie waren zusammen ins Schwimmbad gegangen. Und sie hatte Samanta immer in Latein geholfen und Samanta ihr in Mathe. Sally hatte eine natürliche Begabung für Sprachen und brauchte für die Hausaufgaben in Sprachen nur die Hälfte der Zeit, die die anderen benötigten, was ihr den Titel `Streberin` eingebracht hatte.
Sie sehnte sich danach, endlich schlafen zu gehen, weil sie glaubte, vielleicht noch einen Traum zu haben. Als es dann endlich so weit war, konnte Sally aber nicht schlafen, und als sie sicher war, dass alle anderen schliefen, holte sie vorsichtig, um die anderen nicht zu wecken, das Bild ihrer selbst gemalten Eltern aus ihrem Schrank. Irgendwann war sie so schläfrig, dass sie über dem Bild einschlief, aber bevor das geschah flüsterte Sallys Vater: „Der Delphin weiß alles, was du wissen musst.“
Am nächsten Tag wachte sie schon um sechs auf, obwohl es erst um sieben Uhr Frühstück geben würde. Dann erinnerte sie sich an ihren Traum und lief auf Zehenspitzen hinaus, aber bevor sie die Zimmertür erreicht hatte, setzte sich Sara auf und fragte mit verschlafener Stimme: „ Glaubst du wirklich, ich würde dich nicht bemerken? Ich werde dich der Hausmutter melden müssen, außer….“ „Es interessiert mich nicht!“, rief Sally fröhlich über die Schulter. Als sie die schwere Eingangstür aufschob, und sich an dem lauten Kreischen und Quietschen der Tür erschreckte, bemerkte sie erst in welche Schwierigkeiten sie sich gebracht hatte. Wie sollte das jemals gut gehen? Sie rannte aufs Meer zu und rief leise nach Jumpy. Während sie wartete, wurde ihr immer kälter, obwohl sie direkt in der Sonne saß. Nach fünf Minuten tauchte Jumpy auf, und sah sich aufgeregt um. Er schien ganz außer Atem zu sein. „Schell!“, keuchte er, „ Schnell bevor es zu spät ist! Du musst mit mir kommen! Schnell siehst du denn den Schatten nicht?!“ Sally sah sich um, und dann sah sie etwas. Etwas Dunkles, das dunkler war als alles was sie je zuvor gesehen hatte. Plötzlich bekam sie Angst: Von einem solchen schattenähnlichen Ding hatte sie in den letzten Jahren immer geträumt, und instinktiv wusste sie, dass es gefährlich für sie und ihre Eltern war.
Sie ließ sich schnell ins Wasser gleiten, als sie sah, dass das Ding sich in ihre Richtung bewegte. „Was soll ich tun, Jumpy?“, fragte sie ratlos und wunderte sich noch während sie das sagte darüber, dass sie unter Wasser sprechen konnte. „Halt dich an meiner Flosse fest!“, flüsterte der nur und schwamm los, denn der Schatten breitete sich jetzt auch im Wasser aus und Sally hatte das Gefühl der Schatten würde nach etwas in ihr greifen. Schnell hielt sie sich an Jumpys Flosse fest und ließ sich von ihm ziehen. Währenddessen dachte sie über ihren Zustand nach. Sie wollte nie wieder in das Waisenhaus oder in das Internat zurück, das war ihr klar. Aber wo sollte sie denn sonst wohnen. Und warum konnte sie unter Wasser überhaupt atmen, oder sprechen. Jumpy sprach dieses Thema eine Stunde später an. „Ich konnte es dir vorher nicht erklären, aber du bist ein Meermensch. Das heißt, dass du auch unter Wasser atmen und sprechen kannst. Du beherrschst sämtliche Meeressprachen, das ist dir angeboren.“
Sally konnte gar nicht antworten so eingenommen war sie von den vielen Fischschwärmen, die ständig an ihr vorbeischwammen, aber immer einen Bogen um sie machten. In den vielen Meeres-biologiebüchern, die sie sich immer in der Bibliothek ausgeliehen hatte, stand im Vergleich zu dem, was sie hier unten sah fast nichts. Am nächsten Tag staunte sie nicht mehr über die vielen riesigen Fischschwärme die an ihr vorbeiglitten. Aber die Fische schreckten immer noch vor ihr zurück.
„Warum werden die Schwärme immer größer, Jumpy?“, fragte sie ihren großen Freund. Dabei vergaß sie aber, dass er schon 2 Tage lang die ganze Zeit geschwommen und sie gezogen hatte, während sie zwischendurch sogar einmal geschlafen hatte. „Später!“, murmelte er schwach. Irgendwann sah Sally am Horizont, falls man das so nennen konnte; (unter Wasser?!) einen Schemen auf sich zukommen, der wie die Silhouette einer Großstadt wie New York aussah. Nur dass keine Hochhäuser dabei waren. Und als sie endlich in Sichtweite war, erkannte Sally, dass es tatsächlich eine Stadt war. Nur dass alle Häuser nicht aus Stein oder Holz oder etwas ähnlichem waren, sondern… aus Korallen. Als sie endlich am Stadtrand waren, bemerkte sie noch einmal wie müde Jumpy war. Er nickte ihr müde zu und Sally sah das als Aufforderung an das Haus neben ihnen zu klopfen. Als sie an eines der großen Fenster klopfte, schnitt sie sich die Fingerknöchel auf. Deshalb stand sie schon nach einer Sekunde mit dem Kopf in einer rötlichen Wolke. Kurz darauf schwamm ein kleiner Fischjunge aus einem der Fenster und als er Sally sah, schrie er: „Mama, vor unserer Tür steht ein Monster! HILFE!!!“ Sofort erschien auch eine besorgt aussehende Fischdame am Fenster. Sie wirkte wesentlich gelassener als ihr Sohn. Mit einer ihrer Brustflossen hielt sie ihm den Mund zu und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Sally vermutete, sie sage ihm er solle nicht das ganze Viertel aufwecken. Daraufhin nickte der Junge, und verschwand wieder im Haus. Kaum war er verschwunden, machte die Fischdame eine einladende Geste durch das Fenster, da sie ja nicht wissen konnte, dass das „Ungeheuer“ sie verstehen konnte. Vorsichtig kletterte Sally durch das Fenster. Auch die gesamte Möblierung war aus Korallen gemacht. „Kennen die Meeresbewohner so etwas, wie Kleber?“, fragte sich Sally und sah sich sehr erstaunt um. Aber kaum war sie ein paar Schritte gegangen, trat sie aus Versehen auf ein am Boden liegendes Netz und sauste, zu einem Bündel verschnürt, nach oben. Sobald sie an der Decke angestoßen war, schlüpfte der Fischjunge aus einer kleinen Nische, hüpfte im Zimmer herum und schrie: „Wie haben ein Monster gefangen! Wir haben ein Monster gefangen! Wir haben ein…!“ „Aber ich bin doch kein Monster!“, rief Sally. Das erschreckte den Fischjungen nur noch mehr. „Mami, das Monster spricht unsere Sprache!“ Von der Decke aus sah Sally, wie die Fischdame bleich wurde. Doch bevor sie irgendetwas tun konnte, klopfte es am Fenster. „Jumpy, endlich besuchst du uns mal wieder!“, schrie der Fischjunge, jetzt auf und ab hüpfend. „Ist Sally bei euch?“, fragte Jumpy müde. „Du meinst, das ist Sally?“, fragte die Fischdame verängstigt. „Oh nein! Flop hol sie sofort von der Decke!“ „Aber warum? Sie ist doch ein Monster!“, fragte Flop verwundert. „Sally und ein Monster?“, lachte Jumpy, „sie ist doch ein Meermensch und wahrscheinlich auch ein Meereskind!“ Daraufhin war Flop still und hörte auf zu hüpfen. Sofort ließ er das Netz, in dem Sally noch immer gefangen war, behutsam herunter, und kaum hatte Sally sich befreit, entschuldigten sich die Fischdame und ihr Sohn ausgiebig bei ihr. Da bemerkte die Fischdame Sallys blutige Hand und trug Flop auf schnell ein Paar Streifen zu holen. Von was wusste Sally nicht. Aber als Flop wieder da war, sah Sally nichts in seinen kleinen Flossen. Aber seine Mutter nahm behutsam etwas aus seinen Flossen und wickelte es fest um Sallys Hand. Es fühlte sich kühl an und die hand hörte sofort auf zu bluten
Beim Kaffeetrinken, zu dem Jumpy und sie daraufhin eingeladen wurden, erklärte Flop ihr etwas verschüchtert: „Weißt du, wir haben dich nicht erkannt, weil du dieses komische Ding da…“, er deutete auf ihren Schlafanzug, „anhattest. Meereskinder und Meermenschen tragen ganz andere Anziehsachen. Und außerdem kennen wir in dieser Provinz Meermenschen nur aus den Erzählungen. Wir haben gedacht, dass du ein Spion von Rasu bist!“ Sally wusste nicht, wer oder was dieser „Rasu“ sein sollte, aber sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Nach dem Kaffeetrinken zog Flop Sally hinaus auf die Straße. „Komm mit! Ich kenne einen total lustigen Platz zum Spielen!“, rief er über die Schulter und wedelte munter mit der Schwanzflosse. Durch verschlungene Gassen führte er Sally zu dem Spielplatz; währenddessen quasselte er ununterbrochen: Wie toll er es fand, dass sie jetzt da sei, weil er sonst nie Spielgefährten habe, das er mit Nachnamen Flip hieß, dass die Stadt Maraba hieß, dass hier außer Fischen keine anderen Lebewesen lebten,…Als sie endlich an etwas ankamen, was für Sally nicht im Geringsten wie ein Spielplatz aussah, fragte er besorgt: „Meine Mama sagt, ich rede zu viel! Stimmt das?“ Belustigt schüttelte Sally den Kopf. Flop stürzte schon auf eine Röhre zu. Sie erinnerte Sally ein bisschen an die Rutschen über Wasser. Nur, dass sie eben senkrecht zum Boden ging. Und sie fing sehr weit oben an! Sally hatte schon immer etwas Höhenangst gehabt, aber nachdem sie Flop rief, überwand sie sich und kletterte das komische Gerüst hinauf. Beklommen sah sie die „Rutsche“ hinab. Von oben sah es fast noch steiler aus. „Äh, Flop, hast du das schon einmal gemacht? Das sieht nicht ungefährlich aus!“ Flop unterbrach ihre Ausreden, indem er ihr einfach einen Schubs gab und sie dadurch in die Röhre stieß. Zuerst umgab sie Dunkelheit. Aber dann sah sie Dinge, die ganz gewiss kein Traum sein konnten. Was sie sah war unglaublich. Sie sah ihre Eltern, gefangen in einem Käfig aus abgehackten Krakenarmen; Sklaven, die schwarze Säcke herumschleppten, Seepferdchen, Fische und Schildkröten, die pechschwarze Kutschen zogen und einen Jungen und ein kleines Mädchen, die durch eine Steppenlandschaft liefen. Oder war es unter Wasser? Sie war noch ganz damit beschäftigt, diese Bilder zu verarbeiten und sich zu überlegen, ob es die Wahrheit war, was sie sah, da gab es einen Knall und Sally knallte schmerzhaft auf den Boden. Sie war neugierig, warum sie das alles in der Rutsche sehen konnte und schlug Flop vor noch einmal zu rutschen. Nachdem sie in die Rutsche gefallen war, dauerte es bis die Bilder kamen: schließlich sah sie sie aber. Was sie sah, war das gleiche wie vorher; nur das zweite Bild hatte sich verändert. Das Mädchen und der Junge ließen sich von einem Orca ziehen. Nun war klar, dass es unter Wasser sein musste. „Was siehst du eigentlich, wenn du rutschst?“, fragte sie Flop. Der sah sie nur verständnislos an. Sah er etwa nichts? Was hatte das zu bedeuten? „Wir müssen nach Hause!“, drängte Flop, dem es offensichtlich etwas unheimlich wurde, „es wird schon dunkel!“ Sally sah nach oben. Ja es wurde dunkel, aber war es nicht eigentlich viel zu früh? Dann sah sie näher hin und erkannte… „Oh nein! Flop schnell, wir müssen uns in Sicherheit bringen! In diese Richtung!“ Sie deutete in die Richtung wo der Schatten noch nicht war. Flop war überrascht von dieser Reaktion, und meinte verwirrt, dass Mama woanders wohne. Also schnappte Sally sie seine Flosse und zog ihn einfach mit. Sie spürte wie der Schatten an ihr zog und ihr die Seele fortnahm. Flop befreite sich aus ihrem Griff, als sie sich auf der stelle umdrehte und wie in Trance auf den Schatten zuging, ein verzücktes Lächeln auf dem Gesicht. Er schwamm über ihr hin und her und versuchte sie durch Rufen aufzuwecken. Selbst er hatte inzwischen begriffen, dass diese dunkle etwas nichts Gutes war. Als seine Rufe nichts bewirkten holte er auf und verpasste Sally mit seiner Flosse einen kräftigen Schlag gegen die Schläfe. Sally schüttelte den Kopf und rieb sich verwundert die Augen. Sofort schwamm sie so schnell sie konnte gegen die immer stärker werdende Strömung an Sie war sich bewusst, dass sie um das Überleben aller Meeresbewohner dieser Stadt kämpfte. In ihr stieg das Bild ihrer Eltern in diesem blutigen Käfig auf, was sie veranlasste noch stärker zu strampeln. Aber nach einigen Minuten konnte sie nicht mehr. Sie wurde immer schwächer. Der schwarze Schatten durfte sie nicht erwischen. Er durfte die Meeresherrschaft nicht an sich reisen. War er etwa dieser Rasu? Flop schrie und riss sie aus ihren Gedanken. Er hörte nicht auf zu schreien und nach einer Weile bekam Sally Angst er würde ersticken an seinen Schreien. Doch da wurde sie vom Schatten abgelenkt der sich langsam zurückzog. Erleichtert atmete Sally auf. Es war geschafft. Jubelnd blickte sie sich nach Flop um. Doch er war fort. Ein fürchterlicher Gedanke schlich sich in Sallys Gewissen. Es konnte nicht wahr sein. Bestimmt hatte Flop sich irgendwo versteckt um sie zu erschrecken. Laut rief sie: „Flop, wo bist du! Flop komm raus!“ Sie schwamm zwischen den Häusern der Stadt herum, die ihre schönen bunten Farben verloren und zu grauen Häuschen verwandelt worden waren. Auf ihrer Suche nach Flop fiel ihr auf, dass auch alle anderen Stadtbewohner weg waren. Sally schwamm hin und her, vor und zurück, und rief immer weiter. Nach einer stunde gab sie es auf. Sie musste es einsehen; Der Schatten hatte alle Fische mitsamt Flop mitgenommen.
Woher war der Schatten gekommen? Wo war Flop? Hastig schwamm Sally an die Stelle zurück, wo sie den Schatten zum letzten Mal gesehen hatte. Erstaunt stellte sie fest, dass es eine Sackgasse war. Während sie sich vorsichtig umsah, verzweifelte sie noch mehr. Denn Jumpy war dann doch auch fort Der Schatten hatte ihn bestimmt auch mitgenommen, er hatte keinen verschont! Weinend setzte sich das verlassene Meermädchen auf den Boden. Und schmiss kleine Steinchen an die Wand vor ihr. Doch plötzlich wandelte sich ihre ganze Verzweiflung in Wut um. Sie griff nach einem großen Steinbrocken auf dem Boden und schmiss ihn so kräftig wie sie konnte an die Wand. Als er an der Wand zersplitterte, erfüllte ein Furcht einflößendes stöhnen die kleine Gasse. Der schwarze Schatten löste sich von der Wand. Wie dumm war sie gewesen! Dass der Schatten so schnell aufgab, war nicht zu erwarten gewesen. Sie war in einen Hinterhalt geraten. Aber dann vertrieb sie ihre Angst mit einem einzigen Gedanken. sie musste Flop helfen! Was sollte sie bloß tun. Wehe sie sich versah drängte der Schatten sie in eine Ecke der Sackgasse. Was sollte sie tun? Nun verspürte sie einen Schmerz in ihrem Herz, den sie noch nie wahrgenommen hatte. Es kam ihr vor sie würde alle ihre Gefühle auf einmal spüren. Liebe und Hass, Achtung und Verachtung mischten sich und rissen ihr Herz dabei auseinander. Zumindest fühlte es sich so an. Lachend öffnete der Schatten seinen Schlund und sie sah dort die Meeresbewohner in erstarrter Haltung. Nur Flop schlug um sich und schrie die ganze Zeit. Und eine große Menge dieser schwarzen Säcke die sie in der Rutsche gesehen hatte.. Jetzt war alles aus. Sally schloss die Augen und machte sich auf etwas Schlimmeres als den Tod gefasst. Dann blendete sie ein Licht, das heller war als alles und der Schatten kreischte. Seine Öffnung weitete sich und aus seinem Schlund flossen alle Stadtbewohner. Sie flossen, denn sie taten nichts. Sie sahen sich mit ausdrucksloser Miene um und blieben dann im Wasser stehen. Der Schatten floh, nachdem er die schwarzen Säcke in eine Ecke geschleudert hatte. Nur Flop schoss auf Sally zu und versteckte sich hinter ihr. Dann sah sie sich um und bemerkte die Stelle wo das langsam erlöschende Licht herkam. Dort lag etwas am Boden. Die Konturen verschwammen leicht im Wasser, aber als Sally sich langsam näherte, sah sie, dass es sich um den Meerjungen in einem prächtigen Gewand handelte, den sie schon in der Rutsche gesehen hatte. Da hörte sie auch schon die Stimme.
2. Kapitel: Geschwister
Wo gehen wir denn hin?“, fragte das Mädchen. Schweigend schwamm der Meerjungen eben ihr her. „Quappi, weißt du wo wir hingehen?“, fragte das Kind das kleine, niedliche Seepferdchen, das an ihrer Seite schwamm. „Quappi weiß auch nicht wo wir hingehen! Das musst du doch wissen! Quappi weiß genauso viel wie du. Schließlich ist sie deine Kora!“ Liebevoll streichelte der Junge den Orca, der um sie herum schwamm. Eine Weile liefen sie schweigend nebeneinander weiter, doch auf dem Gesicht des Meermädchens lag ein Ausdruck, von dem man ganz klar sehen konnte, dass es viele Fragen stellen wollte. Endlich blieb der Junge, eigentlich schon ein junger Mann, stehen und schaute sich vorsichtig um. Er schwamm auch ein paar Meter nach oben und sah auf die Umgebung hinab. Das kleine Mädchen wunderte sich, denn hier gab es nichts zu sehen. Nur dummen Sand. Alles hier war so furchtbar langweilig und anstrengend. Hätte Tante Sunny sie nur nicht weggegeben! Wie konnte sie diesem Typen so einfach vertrauen. In Kapa hatte sie doch Freunde gehabt. Dass es die abgelegenste Meeresstadt war, tat für sie nichts zur Sache. Was sollte sie in den anderen Meeresstädten? Sie machte sich sowieso nichts aus dem Stadtleben. Ihr Lieblingsplatz zum Spielen war immer im Korallenriff gewesen. Auch Tante Sunnys Haus war auf dem Riff gestanden. Ach wäre sie nur immer noch dort. Doch dann war dieser Mann gekommen und hatte mit Sunny geredet. Als Tante Sunny wieder aus dem Zimmer kam, war sie ganz blass gewesen. Schon deshalb musste sie unbedingt wissen wer er war. Hatte er sie etwa entführt? Nein! Das konnte nicht sein! Der Junge kam wieder zu ihr herunter. „Hast du mich entführt?“, fragte sie ihn gerade heraus. „Natürlich nicht Lilly“, antwortete der junge Mann, „aber wir müssen jetzt weiter! Blitz ist schon die ganze Zeit unruhig.“ „Dein Kora heißt Blitz? Wie heißt du eigentlich, woher kommst du, was hast du zu Tante Sunny gesagt und warum kennst du meinen Namen? Ich hieß immer Doris.“ „Ich heiße Silence, aber jetzt komm bitte! Schnell!“ Lilly verstand zwar nicht warum sie rannten und immer wieder über große Felsbrocken schwimmen müssten, aber sie lief mit. Allerdings fing sie nach der ersten Viertelstunde an zu jammern, dass ihr die Füße wehtäten. Als sie nicht aufhörte wurde es Silence zu viel und setzte sie kurzerhand auf seine Schultern. „Warum müssen wir die ganze Zeit rennen? Wir haben doch Zeit!“, quengelte sie die ganze Zeit. Schließlich flüsterte ihr „Pferd“ Blitz etwas zu und als er zurückkam und quietschte, sah Silence beruhigt aus. Er hielt bei einem der vielen Gestrüppe an die hier überall wuchsen und setzte sie schnell auf den Boden. Dann verschwand er in dem Gestrüpp und kehrte nach kurzer Zeit mit einem Korb Krabbenbrot zurück. „so, jetzt iss. Aber versprich mir, dass du nachher ohne zu klagen mitkommst, ok?“ Lilly nickte, zog Quappi auf ihren Schoß und machte sich schnell über das Brot her. Als sie fertig war, sah sie Blitz lange und intensiv an. „Weißt du was Silence? Dein Kora, Blitz oder wie er heißt, hat da eine ganz schlimme Wunde bei der Schwanzflosse!“, sagte sie besorgt. „Ich weiß, wir wurden auf der Herreise angegriffen“, erwiderte ihr Begleiter, „und deshalb müssen wir jetzt unbedingt weiter“ „Angegriffen…?“, fragte Lilly mit großen Augen. Doch Silence hörte ihr nicht zu. Er sah besorgt nach oben. Dann flüsterte er Blitz etwas zu. Was er dort oben gesehen hatte, war für Lilly ein Rätsel. Und sie kam nicht dazu zu fragen, denn Silence rannte zu ihr und schubste sie in eines dieser stacheligen Gebüsche. Dann fing er Quappi, gab sie ihr und flüsterte: „Vergrab dich im Sand! Schnell!“ Dann hängte er sich an die Finne von Blitz und rauschte nach oben. Jetzt sah Lilly auch, was dort oben war. Eine riesige schwarze Wolke. Sie hatte sich schon halb vergraben, als sie sich fragte, warum sie das eigentlich tat. Schließlich konnte Silence, dieser junge Mann ihr doch nicht befehlen, was sie zu tun hatte. Sie sprang auf und schwamm auf die Wolke zu. „Nein!“, schrie Silence. Und Lilly sah warum. Die Wolke kam auf sie zu. Plötzlich bekam sie Angst. Sie versuchte weg zu schwimmen, aber diese Wolke löste einen sonderbaren Sog aus. Sie kam immer näher, und war schließlich so nah, dass die die fast berührte. Plötzlich war ihre Angst weg. Nur warum? Die Wolke sah noch immer genau so bedrohlich aus wie vorher. Aber ganz langsam wurde sie immer kleiner. Dann war er nur noch ein kleiner Fleck, der in ihre Hand passte. Sie kniete sich auf den Boden und nahm ihn fast behutsam in die Hand. Dann zog sie ihn ganz langsam auseinander. Das kleine Wölkchen zog und zerrte und schließlich ließ Lilly ihn los. Alles kam ihr vor wie in einem Traum. Außerdem war sie furchtbar müde. Sie legte sich auf den Sand und schlief sofort ein.
Als sie wieder aufwachte; kniete Silence über ihr und streichelte Quappi, die sich vor dem Schatten versteckt hatte. „Das ist also deine Kraft!“, sagte er lächelnd. Lilly verstand nicht was er meinte. Sie war nie besonders kräftig gewesen. Die Jungs hatten sie immer mit ihrem zarten Körperbau aufgezogen, obwohl sie sehr sportlich war. Daher sah sie ihn nur fragend an. „Jedes Meereskind hat eine Kraft“, erklärte er lächelnd. „Was ist ein Meereskind? Bin ich eins? Und warum weißt du, was meine „Kraft“ ist?“, fragte Lilly, „Was hab ich getan, dass du es erkennen konntest?“ Sie dachte an den letzten Tag. Warum war die Wolke so klein geworden? „Kann ich meine Gegner schrumpfen?“ Als sie das sagte, kam sie sich komisch vor. „Gegner“! Als ob sie so viele Gegner in ihrem Leben gehabt hätte. Aber es war ihr ganz leicht von den Lippen gekommen. Im gleichen Moment realisierte sie, dass ihr ganzes Leben umgeschlagen war. Sie war nicht mehr die kleine Doris. Nicht die kleine Doris, die immer die kleinste, das Nestküken gewesen war. Ein neuer Abschnitt in ihrem Leben hatte angefangen. Ein Abschnitt in dem sie ihren echten Namen wiederhatte. Den Namen, den ihr ihre Mutter, die sie nicht kannte, gegeben hatte. Da wurde sie sich bewusste, dass sie ihre Mutter hasste. Sie hasste sie dafür, dass sie sie einfach weggegeben hatte. Sie war noch tief in Gedanken, als Silence plötzlich antwortete: „Nein, du kannst niemanden schrumpfen. Keiner in der ganzen Welt kann über die Seele oder den Körper eines anderen bestimmen. Das solltest du doch wissen. Nein, du kannst dich selbst schrumpfen oder wachsen lassen. Das hast du gestern getan ohne es zu bemerken. Aber noch kannst du deine Kraft nicht steuern. Deshalb müssen wir nach Quane. Ich glaube nämlich, dass du ein Meereskind bist. Wie ich.“ Danach brach er ein paar wohlschmeckende Algenknospen ab und schweigend aßen sie. Silence zuckte zusammen als Lilly plötzlich fragte, was er für eine Kraft habe. Er zuckte müde mit den Schultern. „Ich weiß es nicht! Ich habe sie noch nie eingesetzt. Andrew, mein Lehrer in Quane hat mich getestet. Aber jetzt lass mich bitte schlafen, ich hab die ganze Zeit nicht geschlafen, damit Der Bote von Rasu nicht wiederkommt und uns etwas tun kann.“ Lilly nickte und beschloss die Gegend zu erkunden. Nachdem sie sich durch einige der stacheligen Sträucher gekämpft hatte, stand sie auf einer weiten Ebene. Noch in Sichtweite sah sie, dass sie in der Nähe einer Stadt waren. War das etwa schon Quane? Nein, das konnte nicht sein. Kapa war doch die Meeresstadt in Natania, die am weitesten von Quane entfernt war. Und Silence und sie waren doch erst einen Tag gegangen. Das was sie sah musste Maraba sein. Die Stadt, in der nur Fische lebten. Tante Sunny hatte ihr immer erzählt was für eine schöne Stadt das sei. Mit bunten Häusern aus Korallen. Noch einmal sah sie hin. Da war etwas. Sie kniff die Augen zusammen. Er war die Wolke! Die Wolke war in der Stadt. Sie rannte zu Silence zurück. „Die Wolke ist in Maraba!“ „Welche Wolke?“, murmelte Silence verschlafen. Aber dann begriff er. Er schrie, Lilly solle sich Quappi schnappen und sich an seinen Füßen festhalten. Dann hielt er sich an Blitz fest und Sauste mit Lilly und Quappi in Richtung Stadt. „Wir müssen das Ding aufhalten, sonst vernichtet es die ganze Stadt!“, schrie Silence. Am Stadtrand hatte Lilly keine Kraft mehr in den Armen und lies verzweifelt los. Aber sie rannte weiter. Wohin wusste sie nicht, sie folgte einfach einem Gefühl in ihrem Inneren. Auch Silence folgte diesem Gefühl. Lilly hatte ihn schon längst aus den Augen verloren. Dann sah sie nur noch ein sehr helles Licht. Es blendete sie und sie blieb stehen. Nachdem sich ihre Augen an das inzwischen wieder dunklere Licht gewöhnt hatten, sah sie ihn. Er lag auf dem Boden. Ohne sich zu bewegen. Als ob er tot wäre. Und dann sah sie ein Mädchen. Ein Mädchen, das einen komischen Anzug anhatte. Auch sie sah starr auf Silence hinunter. „Was hast du mit ihm gemacht?“, schrie Lilly, während ihr die Tränen über die Wangen liefen. „Du hast ihn getötet, du…du…!“ Ihr fiel kein Begriff ein, der schlimm genug war. Im gleichen Moment bemerkte sie, dass sie Silence liebte, wie einen Bruder, den sie nie gehabt, hatte. Doch da begann Silence sich aufzurichten. Das Mädchen ging in die Knie und beugte sich vorsichtig über ihn. Und als der das Gesicht des Mädchens sah, liefen ihm plötzlich die Tränen über die Wangen. „Sally…“, flüsterte er, so dass sie es unmöglich gehört haben konnte. Dann fragte er lauter: „Bist du’s Sally?“
Sally wusste nicht was sie tun oder sagen sollte. Das kleine Mädchen dort, das sie anschrie und gleichzeitig weinte, verdutze sie. In dieser Stadt hatten doch nur Fische gelebt. Wo kamen auf einmal zwei Meermenschen her? Doch bevor sie noch etwas sagen konnte richtete sich der Junge auf. Verwundert sah sie ihn an. Sein Gesicht sah dem ihren so ähnlich…Und dann fragte er: „Bist du’s Sally?“ „Ja!“, sagte sie, bevor sie sich bewusst wurde, dass sie diesen jungen Mann doch gar nicht kannte. Ihrem Gegenüber liefen die Tränen über die Wangen und er umarmte sie. Sally hatte keine Ahnung, wer dieser Typ war, aber plötzlich kam Jumpy und stupste diesen an.
Jetzt war kein Irrtum mehr möglich. Das war Jumpy! Und das Mädchen musste Sally sein! Silence war überglücklich. Er rief Lilly zu sich, denn es gab so viel, das sie jetzt besprechen mussten. Er wischte sich über die Wangen. Lilly kam und fragte sofort, wer das sei. „Ich bin Sally.“, sagte das Mädchen, bevor Silence etwas sagen konnte. „Das alles ist furchtbar kompliziert!“, erklärte Silence, „Also hört jetzt bitte zu und unterbrecht mich nicht! Lilly, ich weiß du kennst deine Eltern nicht, aber ich kenne sie. Sie sind auch meine Eltern. Und Sallys. Versteht ihr, wir sind Geschwister! Ich bin der älteste von uns, deshalb weiß ich von Sally. Unsere Eltern… unsere Eltern sind das Königspaar von Natania! Als Sally geboren wurde, entführte Rasu sie mitsamt ihrem Kora; Jumpy“ ein erstickter Laut kam Sally über ihre Lippen. Sie wusste zwar nicht was ein Kora war, aber so wie Silence dieses Wort aussprach, drückte es eine seht innige Verbindung aus. „Wir dachten alle, dass er sie längst umgebracht hätte. Als du geboren wurdest, Lilly, gab Mum dich zu Tante Sunny, weil sie Angst hatte, dass auch du entführt werden würdest. Deshalb musste deine Identität immer geheim bleiben. Aber unsere Eltern sind verschwunden. Niemand weiß, wo sie sind. Deshalb müssen alle Meereskinder nach Quane, um ihre Kräfte ausbilden zu lassen.“ „Ich weiß wo Mum und Dad sind“, flüsterte Sally. „Was?“, entfuhr es Silence, „Woher?“ „ich war mit Flop auf dem Spielplatz dort hinten. Als ich durch die Rutsche gerutscht bin, habe ich euch gesehen und Mum und Dad in einem Käfig.“ „Was war das für ein Käfig?“, hakte Silence nach. Sally schluckte: „Er war aus abgehackten Krakenarmen!“ Silence war verzweifelt. Für sein Krakengefängnis war Rasu überall bekannt. Wahrscheinlich würde er seine Eltern zwingen, Natania an ihn zu übergeben. Und er wusste auch, dass Kevin widerwillig zustimmen würde, wenn man Jana etwas antun würde. Aber ob Rasu darauf überhaupt kommen würde, war die andere Frage. Schließlich kannte er nur ein Gefühl: Hass. Ob er so viel Liebe verstehen würde? Er drehte sich um und bemerkte die vielen ausdruckslosen Fische. „Was ist denn mit denen los?“, fragte er Sally. „Keine Ahnung. Der Schatten hatte sie bevor dieses…dieses Licht kam. Da hat er sie ausgespuckt aber er hatte auch noch so schwarze Säcke, die hat er auch ausgespuckt. Sie liegen noch dort hinten.“ Sie deutete in die Sackgasse. Dabei sah sie Flop, der bei seiner Mutter schwamm, die ihn allerdings nicht erkannte. „Problem gelöst! Wir brauchen nur die Säcke aufmachen. Der Schatten hat ihre gesamten Erinnerungen, Gefühle und ihren Willen in diese Säcke gepackt.“, meinte Silence. „Ähm, Silence, in der Rutsche hab ich auch Sklaven gesehen, die sehr viele dieser Säcke herumgetragen haben“ „Oh nein! Das heißt, dass Rasu wieder den gesamten Willen der Bevölkerung einsammelt! Aber jetzt lasst uns erst einmal die Säcke aufmachen!“ Lilly, Sally und Silence liefen in die Sackgasse und stellten die Säcke direkt unter die Fische. Flop kam weinend zu Sally und sagte ihr, dass seine Mama so komisch sei. Sally versprach, sie wieder normal zu machen. Dann zogen sie einen Sack nach dem anderen auf. Wie kleine Bläschen flogen die Erinnerungen zwischen den Fischen hin und her, stoppten vor einem Fisch und zerplatzten vor dessen Augen. Bei den Fischen, bei denen bereits Bläschen zerplatzt waren, wich der ausdruckslose Ausdruck in den Augen, sofort einer Ratlosigkeit. Wo sie waren, konnten sie ja schließlich nicht wissen. Als alle Säcke geöffnet waren und alle Fische wieder Leben in sich hatten, schwamm Flop weinend zu den drei Meereskindern: „ Meine Mami ist immer noch so komisch!“ Wütend drehte er sich um und schwamm so schnell er konnte„Warte mal Flop!“, rief Sally, aber Flop schaute sie nur wütend an. Sie hatte ihr Versprechen gebrochen. Und das nahm Flop Flip ihr wirklich übel. Verzweifelt schaute Sally sich um. Alle Säcke waren geöffnet. Aber dort! Dort schwamm ein winzig kleines Bläschen und kam nicht zwischen den umher schwimmenden Fischen hindurch. Vorsichtig nahm Sally es in die Hand. „Flop, wo bist du?“, rief sie. „Hier!“, kam es erstickt zurück. Sally duckte sich unter den Fischen hindurch und entdeckte schließlich Mrs. Flip. Als sie sie erreicht hatte, ließ sie das Bläschen vor ihr fallen. Es zerplatzte und endlich war auch Flops Mum wieder die Alte. „Wir müssen weiter!“, rief Silence und Sally verabschiedete sich herzlich von Flop und seiner Mutter. Flop entschuldigte sich wegen seines Verhaltens, aber Sally winkte ab: „Wer weiß, ob ich es nicht genau so gemacht hätte!“ Dann ging sie zu ihren Geschwistern und verließ mit ihnen und Jumpy Maraba.
3.Kapitel: Verbündete
„Was ist denn nun ein Kora? Und warum ist ausgerechnet Jumpy meiner?“, fragte Sally. Silence seufzte; Sally fragte fast so viel wie Lilly. Aber es war ja auch verständlich. Sally hatte ihnen ihre Geschichte erzählt. Sie war schließlich nicht unter Wasser aufgewachsen. Das Verständnis für das Leben über Wasser fehlte sowohl Lilly als auch Silence. Dort gab es doch nichts von dem man sich ernähren konnte. Sie ahnten nicht, dass Sally dasselbe dachte. Alles unter Wasser war irgendwie langsamer. Und so etwas wie einen Supermarkt hatte sie unter Wasser noch nicht gesehen. Insgeheim fragte sie sich, ob sie die Erdoberfläche jemals wieder betreten würde. „Ein Kora ist ein Tier, das bei der Geburt eines Meermenschens von einem Familienmitglied ausgewählt wird. Dieser Kora begleitet den Menschen durch sein ganzes Leben. Meereskinder haben außerdem die Möglichkeit einem Kora einen Teil seiner Seele zu geben. Ich weiß, das klingt furchtbar, aber ich werde das auf jeden Fall tun. Ein Kora beschützt seinen Menschen und hilft ihm. Bei Frauen sind die Kora meist weiblich, bis auf wenige Ausnahmen.“, erklärte Sallys großer Bruder. „Und wer hat meinen Kora ausgesucht? Der ist nämlich männlich!“, fragte Sally. Silence verzog das Gesicht und antwortete: „ich“ „Dann muss ich mal schnell danke sagen, denn Jumpy ist wunderbar!“, Sally drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Silence errötete leicht. Lilly und Sally waren inzwischen sehr gute Freundinnen geworden. „Darauf hat er wohl schon länger gewartet! Mal schauen, was passiert, wenn ich ihm auch noch einen geb.“, flüsterte Lilly ihrer Schwester zu und drückte Silence noch einen Kuss auf die Wange. Silence wurde nun knallrot und Sally und Lilly packte ein Lachanfall. In der ganzen nächsten Stunde konnten sich die zwei Schwestern nicht mehr in die Augen schauen ohne los zu lachen. Silence war sichtlich genervt von diesem Verhalten. Da freut man sich, seine Schwestern wieder zu haben, und dann? Nur doofes Gegacker! „Woher weißt du eigentlich, dass wir die einzigen Meereskinder sind, Silence?“, fragte Lilly in die Stille hinein, „haben Mum und Dad dir das gesagt?“ „Nein Andrew hat gesagt, dass ihm keine anderen Fälle bekannt seien! Aber er hat mir auch erklärt, wie man erkennen kann, ob jemand ein Meereskind ist. Übrigens ist Andrew der Lehrer für uns in Quane. Er wird uns helfen unsere Fähigkeiten zu kontrollieren.“ „Das wissen wir doch! Hast du schließlich schon tausend Mal erzählt!“, unterbrach ihn Lilly, „Wie erkennt man denn…?“ „Das siehst du wenn es so weit ist!“, sagte Silence unwirsch. Daran konnte er nun keinen Gedanken verschwenden. Die Reise nach Saku war bis jetzt ohne Zwischenfälle verlaufen. Und Rasu hatte noch nicht mal 2 seiner Geschöpfe eingesetzt. Nur den unheimliche Schatten, der unter den Bürgern von Natania „Rangun“ genannt wurde. Warum wusste keiner. Über den Schatten wusste man aber auch sonst fast nichts. Man wusste was er tat, aber nicht wie man ihn mit normalen Mitteln abwehren konnte. Rasu musste ihn in seinem gruseligen Versuchslabor geschaffen hatten, denn solch ein „Tier“ gab es nirgends im Meer. In diesem Labor untersuchte er auch Fische, Schildkröten, Seehunde, Wale,… Kurz gesagt alle Tiere, denen er den Willen rauben konnte. Auch Meermenschen! Was mit ihnen geschah, wusste niemand, denn niemand war je zurückgekommen. Aber in dem Krieg um Nosa hatte er Geschöpfe eingesetzt, denen die Nosaner ständig getrotzt hatten. Schließlich musste sich Rasu geschlagen geben. Bis jetzt waren alle seine Versuche Nosa, Saba oder Natania einzunehmen erfolglos gewesen. Aber das konnte sich schnell ändern. Rasu erfand ständig Geschöpfe in seinen Laboren. Und er brachte sie immer überraschend zum Einsatz, so dass kein Königreich sich Abwehrmethoden aneignen konnte.
es könnte sein, dass ich vergessen hab irgendwaskursiv zu machen oder so, ihr werdets überleben
Vorgeschichte:
Jana sah in die Wiege und schrie auf. Wo war ihre kleine Tochter? Gerade war sie doch noch da gewesen. Und ihr Kora war auch nicht mehr da. War sie vielleicht herausgefallen und krabbelte jetzt in Saku herum? Von Janas Schrei erweckt, eilte Kevin, der Vater, herbei, und alarmierte sofort die ganze Stadt. Kurz darauf suchte die ganze Stadt nach einem kleinen Mädchen von ein paar Wochen und ihrem Kora. Aber am Abend hatte immer noch niemand die beiden gefunden und alle hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben. Jana zog sich in das kleine Kinderzimmer zurück, um mit ihrem kleinen dreijährigen Sohn zu spielen, da klopfte es an der Tür und eine Fischdame, namens Mrs. Flip, kam herein. Sie hätte etwas Furchtbares zu berichten. Jana forderte sie auf, zu erzählen. „Draußen, vor der Stadt, stehen Rasus Kutschen.“, sie stockte, „Und ER hat ein kleines Bündel an seinen Diener weitergereicht, der es in einen Krakenkäfig in Miniformat gesteckt. Das Bündel war Blau-Silber.“ Oh nein! Da war sie. Blau- Silber waren die Farben von Natania. Der Herrscher von Rana, Rasu hatte ihre kleine Tochter. Jana schluchzte los. Und als Mrs. Flip ihr anbot sie zu verfolgen, willigte sie ein.
Am nächsten Tag ging sie mit ihrem Mann zum Marktplatz, um allen das mitzuteilen, wo die Kleine war. Kaum hatte Kevin all das ausgesprochen, senkten alle Einwohner auf dem Marktplatz die Köpfe. Saku war die verdammte Stadt aus den Prophezeiungen. Die Stadt, in der die Prinzessin gestohlen worden war. Das Königspaar war doch nach Saku gereist, damit ihre Tochter in Quane nicht gestohlen werden würde.
Zur gleichen Zeit schwamm Mrs. Flip hinter Rasus Kutschen her. Sie fuhren bis nach Maraba. Dort sah Mrs. Flip eine Schulklasse aus Saku und ein kleines Mädchen von drei Jahren(in Natania kommt man mit drei Jahren in die Schule), das etwas weiter abseits spielte. Die Fischdame beobachtete, wie die Schulklasse, die aus Korallen erbauten Häuser bewunderte Dann wandte sie sich wieder ihrer Aufgabe zu und stellte fest, dass Rasu längst verschwunden war. Und mit ihm; das kleine Mädchen.
Die Nachricht von dem Verschwinden der Prinzessin sprach sich in ganz Natania herum. Und wann immer ihr Name fiel, senkten alle die Köpfe. Besonders in Saku waren die Meermenschen und Tiere betrübt, weil sie sich schuldig fühlten.
Aber am traurigsten von allen war doch, der dreijährige Bruder der Prinzessin; der drei Tage lang nur weinte. Danach sprach er einen ganzen Monat nur noch mit seinem Orca.
Das Königspaar war nicht länger glücklich. Das Freuen war sowohl in Saku als auch in Quane ein Laster, das von den Meermenschen verurteilt wurde, allerdings nicht vor Gericht, sondern in den Gedanken.
Aber alle bemühten sich nur um der Prinzessin willen, dass alle Kinder fröhlich aufwachsen konnten und nach zwei Jahren war die Geschichte von der kleinen Prinzessin in den Hintergrund gerückt, bis die Königin eine zweite Tochter bekam…
1. Kapitel: Sallys Reise
Sally fuhr hoch. Der Wecker, den Sara ihr neben das Ohr hielt, klingelte schrill. „Oh, die Prinzessin ist aufgewacht, wir haben den roten Teppich noch nicht ausgerollt!“, höhnten Lissy, Carol und Britney von ihren Betten aus. Sally seufzte. Was für Gemeinheiten sie sich wohl heute wieder ausgeheckt hatten? Eine Minute später erfuhr sie es; Samanta kam mit einem Tablett herein, auf dem Frühstückgeschirr war. „Das ist aber nett, dass du Frühstück bringst“, sagte Sally, als sie auf sie zukam. Mit ihr hatte sie sich immer verstanden. Samanta hatte sie nie gehänselt, wie die anderen. „Ja, das find ich auch!“, lachte Carol, als Samanta Sally den Tee über den Kopf goss. „Sehr nett sogar“, pflichtete ihr Britney bei, während der Kakao auf der Bettdecke und die Milch im Schrank landete. Sally seufzte noch tiefer. Jetzt hatte Samanta den anderen wohl bewiesen, dass sie auch zu ihnen gehören wollte. So war das jeden Tag; hier im Mare-Internat. Und alles nur, weil sie ein Waisenkind war. Das, mit der Prinzessin hatten ihre Klassenkameradinnen daher, dass sie Bilder in Sallys Schrank gefunden hatten, die Sally als Kleinkind gemalt hatte. Darauf waren ihre Eltern als Königspaar dargestellt, wie sie sie sich damals vorgestellt hatte. Traurig ging Sally zum Frühstück und versuchte danach die Kakaoflecken aus ihrer Bettdecke zu bekommen. Denn Frau Persil, die Hausmutter war bei allen Schülerinnen gefürchtet. Besonders Sally wies sie gerne zurecht, weil sie immer nicht wusste, was sie sagen sollte und rot wurde.
Seit Sally auf das Internat gekommen war, machten ihr alle das Leben schwer. Sogar die Lehrer; besonders Fräulein Protz, die Mathelehrerin. Heute im Mathematikunterricht ging es wieder los: Sally meldete sich, weil Fräulein Protz einen Rechtschreibfehler gemacht hatte. Sie erinnerte sich noch gut daran, wie Lissy die Lehrerin auf einen Fehler aufmerksam gemacht hatte. Sie war sehr gelobt worden. Als Sally Fräulein Protz nun darauf hinwies, rief diese: „Seht nur, die kleine Besserwisserin! Ein Rechtschreibfehler bei einer Mathelehrerin; wie schrecklich!“ „Aber…“, warf Sally ein. „Kein aber Sally! Wegen deines schlechten Benehmens, wirst du Frau Persil helfen, die Betten zu machen.“ Oje, auch das noch. So konnte die Hausmutter Sallys verdrecktes Bett gar nicht übersehen. Die anderen fünf Schulestunden verliefen ähnlich und nachdem Sally in der Arbeitsstunde den Berg Hausaufgaben erledigt hatte, ging sie kleinlaut zu Frau Persil, um ihr zu erklären, dass sie ihr heute zur Hand gehen müsse. Im ersten Schlafsaal genügte es der Hausmutter noch an allem herumzunörgeln was Sally tat und wies sie an, alle Betten noch einmal glatt zu streichen. Und schließlich kamen sie in den Schlafsaal Nummer fünf und zuerst war Frau Persil erstaunt, dass alle Betten schon gemacht waren. Schuldbewusst senkte Sally den Kopf. Sie hatte die Betten vor dem Mittagessen gemacht, damit Frau Persil den Kakaofleck nicht entdecken würde. Aber die Hausmutter verstand das so: Sally hatte die anderen Mädchen angestiftet die Betten selbst zu machen, damit sie nicht so viel Arbeit hätte. Deshalb sagte sie: „Diese Betten machst du alle noch einmal! Sich um seine Strafe herumdrücken, soso, für so klug habe ich dich gar nicht gehalten.“ Und natürlich gab sie genau Acht, dass auf den Betten nicht die kleinste Falte in den Tagesdecken war. So übersah sie den Fleck auf Sallys Decke auch nicht und befahl ihr, den Fleck von Hand heraus zu waschen, während alle anderen Freizeit hatten.
Am Nachmittag, nachdem sie alles erledigt hatte, durfte sie hinausgehen. Das Internat lag direkt am Meer. Dort wurde Sally immer warm, egal wie kalt es draußen war. Hier hatte sie auch einen Freund: Jumpy. Der Delphin schien sie besser zu verstehen, als sonst wer. Sobald Sally ihn oder das Wasser berührte, war sie glücklich. Manchmal bildete sie sich sogar ein, Jumpys Geschnatter zu verstehen. Wenn sie dann so am Wasser saß, passierte es nicht selten, dass sie von den anderen ins Meer geschubst wurde. Aber das war wirklich das geringste Übel, das man Sally antun konnte. Denn sie liebte das Meer. Hier konnte sie tun und lassen, was sie wollte. Nicht einmal Ärger bekam sie, weil ihre Kameradinnen nicht nachweißen konnte, dass sie im Wasser gewesen war, da Sallys Kleidung, wenn sie aus dem Wasser stieg immer trocken war. Sally verstand selbst nicht, wie sie das zustande brachte.
Heute war der Tag schlecht angegangen, aber nachdem sie den Delphin besucht hatte, schien der Tag in die entgegengesetzte Richtung zu laufen. Zum Abendessen gab es Sallys Leibgericht; Algenspaghetti mit Muscheln, was die anderen Mädchen auf- stöhnen ließ. Danach verging der Abend ohne Spöttereien. In der Nacht träumte Sally von ihren Eltern. Wie üblich waren sie ein Königspaar, doch ihre träumende Tochter bemerkte zum ersten Mal, dass sie im Wasser standen. Es schien durchsichtig, aber eine blaue Verfärbung war überall zu erkennen. Vor allem auf der Haut von Jana, Sallys Mum. Sie wusste nicht warum sie so hieß, sie hieß einfach so. Sallys Mutter flüsterte ihr zu: „Hallo Sally. Wir hoffen es geht dir gut. Du musst uns helfen! Unser Reich ist in großer Gefahr, und nur die Kinder des Meeres können es retten! Schwimme dem Delphin nach! Du musst keine Angst haben, das Meer wird…“ Noch bevor sie den Satz beenden konnte, wurde sie mit ihrem Mann von einem unsichtbaren etwas gefangen.
Als Sally aufwachte, kehrte ihre Erinnerung an den Traum nur langsam zurück. Beim Frühstück dachte sie darüber nach, was ihre Mutter gesagt hatte Warum standen ihre Eltern im Wasser? Von welcher Gefahr hatte ihre Mutter gesprochen? Welcher Delphin war gemeint? Wie sollte der Letzte Satz enden?
Auf eine dieser Fragen glaubte sie eine Antwort zu wissen, denn der einzige Delphin, den Sally kannte, war Jumpy. Am Nachmittag lief sie wieder zum Strand hinunter und nach fünf Minuten tauchte ihr Freund auch schon auf. Sally glaubte wieder einmal, dass sie den Delphin verstehen konnte. Sie hörte ihn fragen, ob er den Traum ihrer Mum empfangen habe. Sie sagte spontan „ja“, bevor ihr bewusst wurde, dass sie offensichtlich gerade delphinisch gesprochen hatte. „Du kannst mich verstehen?“, fragte Sally unsicher. Als ihr nasser Freund nickte, fügte sie ungläubig hinzu: „Aber warum? Dass es einen Zusammenhang zwischen mir und dem Meer gibt weiß ich jetzt auch, aber Mum konnte den Satz nicht ganz aussprechen.“ Der Delphin meinte: „Ich glaube, sie wollte dir sagen, dass du keine Angst vor dem Meer haben musst, weil du ein Kind des Meeres bist.“ „Ich bin was?“, fragte Sally erschrocken, „Willst du damit etwa sagen, dass meine Mutter und mein Vater das Meer sind?! In diesem Moment stieß Lissy sie ins Wasser und fragte: „Was schnatterst du so? Versuchst du etwa die Sprache der Delphine zu lernen?“ „Das heißt delphinisch! Und wenn schon! Dir würde ich es sowieso nicht erzählen.“, antwortete Sally während sie ans Ufer schwamm und aus dem Wasser stieg. „Wie machst du das?“, sagte Lissy und stieß sie wieder an damit sie wieder ins Wasser plumpste. „Was?“, fragte Sally nach als sie endlich am Ufer war. „Na, dass du so trocken bleibst! Das ist doch nicht normal.“ „Keine Ahnung, aber versuch es doch mal selber!“, erwiderte Sally und ging langsam in Richtung Speisesaal. Gedankenverloren schlenderte sie die Treppe hoch und überhörte Lilly einfach, die ihr nachschrie: „Oh. Die Prinzessin beliebt zu speisen!“. Im Speisesaal wusste die ´Prinzessin` nicht wo sie sich hinsetzten sollte. Früher war sie immer mit Samanta an einem Tisch gesessen, aber die saß bei Sara und flüsterte ihr etwas zu, wobei sie Sally anstarrte. Sara fing an laut loszukichern und flüsterte zurück.
Traurig holte Sally sich einen Teller und setzte sich an einen nicht besetzten Tisch. Sehnsüchtig dachte sie an die Zeit als Samantha noch mit ihr befreundet war. An einem Wochenende hatten Samantas Eltern sie sogar mitgenommen und sie waren zusammen ins Schwimmbad gegangen. Und sie hatte Samanta immer in Latein geholfen und Samanta ihr in Mathe. Sally hatte eine natürliche Begabung für Sprachen und brauchte für die Hausaufgaben in Sprachen nur die Hälfte der Zeit, die die anderen benötigten, was ihr den Titel `Streberin` eingebracht hatte.
Sie sehnte sich danach, endlich schlafen zu gehen, weil sie glaubte, vielleicht noch einen Traum zu haben. Als es dann endlich so weit war, konnte Sally aber nicht schlafen, und als sie sicher war, dass alle anderen schliefen, holte sie vorsichtig, um die anderen nicht zu wecken, das Bild ihrer selbst gemalten Eltern aus ihrem Schrank. Irgendwann war sie so schläfrig, dass sie über dem Bild einschlief, aber bevor das geschah flüsterte Sallys Vater: „Der Delphin weiß alles, was du wissen musst.“
Am nächsten Tag wachte sie schon um sechs auf, obwohl es erst um sieben Uhr Frühstück geben würde. Dann erinnerte sie sich an ihren Traum und lief auf Zehenspitzen hinaus, aber bevor sie die Zimmertür erreicht hatte, setzte sich Sara auf und fragte mit verschlafener Stimme: „ Glaubst du wirklich, ich würde dich nicht bemerken? Ich werde dich der Hausmutter melden müssen, außer….“ „Es interessiert mich nicht!“, rief Sally fröhlich über die Schulter. Als sie die schwere Eingangstür aufschob, und sich an dem lauten Kreischen und Quietschen der Tür erschreckte, bemerkte sie erst in welche Schwierigkeiten sie sich gebracht hatte. Wie sollte das jemals gut gehen? Sie rannte aufs Meer zu und rief leise nach Jumpy. Während sie wartete, wurde ihr immer kälter, obwohl sie direkt in der Sonne saß. Nach fünf Minuten tauchte Jumpy auf, und sah sich aufgeregt um. Er schien ganz außer Atem zu sein. „Schell!“, keuchte er, „ Schnell bevor es zu spät ist! Du musst mit mir kommen! Schnell siehst du denn den Schatten nicht?!“ Sally sah sich um, und dann sah sie etwas. Etwas Dunkles, das dunkler war als alles was sie je zuvor gesehen hatte. Plötzlich bekam sie Angst: Von einem solchen schattenähnlichen Ding hatte sie in den letzten Jahren immer geträumt, und instinktiv wusste sie, dass es gefährlich für sie und ihre Eltern war.
Sie ließ sich schnell ins Wasser gleiten, als sie sah, dass das Ding sich in ihre Richtung bewegte. „Was soll ich tun, Jumpy?“, fragte sie ratlos und wunderte sich noch während sie das sagte darüber, dass sie unter Wasser sprechen konnte. „Halt dich an meiner Flosse fest!“, flüsterte der nur und schwamm los, denn der Schatten breitete sich jetzt auch im Wasser aus und Sally hatte das Gefühl der Schatten würde nach etwas in ihr greifen. Schnell hielt sie sich an Jumpys Flosse fest und ließ sich von ihm ziehen. Währenddessen dachte sie über ihren Zustand nach. Sie wollte nie wieder in das Waisenhaus oder in das Internat zurück, das war ihr klar. Aber wo sollte sie denn sonst wohnen. Und warum konnte sie unter Wasser überhaupt atmen, oder sprechen. Jumpy sprach dieses Thema eine Stunde später an. „Ich konnte es dir vorher nicht erklären, aber du bist ein Meermensch. Das heißt, dass du auch unter Wasser atmen und sprechen kannst. Du beherrschst sämtliche Meeressprachen, das ist dir angeboren.“
Sally konnte gar nicht antworten so eingenommen war sie von den vielen Fischschwärmen, die ständig an ihr vorbeischwammen, aber immer einen Bogen um sie machten. In den vielen Meeres-biologiebüchern, die sie sich immer in der Bibliothek ausgeliehen hatte, stand im Vergleich zu dem, was sie hier unten sah fast nichts. Am nächsten Tag staunte sie nicht mehr über die vielen riesigen Fischschwärme die an ihr vorbeiglitten. Aber die Fische schreckten immer noch vor ihr zurück.
„Warum werden die Schwärme immer größer, Jumpy?“, fragte sie ihren großen Freund. Dabei vergaß sie aber, dass er schon 2 Tage lang die ganze Zeit geschwommen und sie gezogen hatte, während sie zwischendurch sogar einmal geschlafen hatte. „Später!“, murmelte er schwach. Irgendwann sah Sally am Horizont, falls man das so nennen konnte; (unter Wasser?!) einen Schemen auf sich zukommen, der wie die Silhouette einer Großstadt wie New York aussah. Nur dass keine Hochhäuser dabei waren. Und als sie endlich in Sichtweite war, erkannte Sally, dass es tatsächlich eine Stadt war. Nur dass alle Häuser nicht aus Stein oder Holz oder etwas ähnlichem waren, sondern… aus Korallen. Als sie endlich am Stadtrand waren, bemerkte sie noch einmal wie müde Jumpy war. Er nickte ihr müde zu und Sally sah das als Aufforderung an das Haus neben ihnen zu klopfen. Als sie an eines der großen Fenster klopfte, schnitt sie sich die Fingerknöchel auf. Deshalb stand sie schon nach einer Sekunde mit dem Kopf in einer rötlichen Wolke. Kurz darauf schwamm ein kleiner Fischjunge aus einem der Fenster und als er Sally sah, schrie er: „Mama, vor unserer Tür steht ein Monster! HILFE!!!“ Sofort erschien auch eine besorgt aussehende Fischdame am Fenster. Sie wirkte wesentlich gelassener als ihr Sohn. Mit einer ihrer Brustflossen hielt sie ihm den Mund zu und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Sally vermutete, sie sage ihm er solle nicht das ganze Viertel aufwecken. Daraufhin nickte der Junge, und verschwand wieder im Haus. Kaum war er verschwunden, machte die Fischdame eine einladende Geste durch das Fenster, da sie ja nicht wissen konnte, dass das „Ungeheuer“ sie verstehen konnte. Vorsichtig kletterte Sally durch das Fenster. Auch die gesamte Möblierung war aus Korallen gemacht. „Kennen die Meeresbewohner so etwas, wie Kleber?“, fragte sich Sally und sah sich sehr erstaunt um. Aber kaum war sie ein paar Schritte gegangen, trat sie aus Versehen auf ein am Boden liegendes Netz und sauste, zu einem Bündel verschnürt, nach oben. Sobald sie an der Decke angestoßen war, schlüpfte der Fischjunge aus einer kleinen Nische, hüpfte im Zimmer herum und schrie: „Wie haben ein Monster gefangen! Wir haben ein Monster gefangen! Wir haben ein…!“ „Aber ich bin doch kein Monster!“, rief Sally. Das erschreckte den Fischjungen nur noch mehr. „Mami, das Monster spricht unsere Sprache!“ Von der Decke aus sah Sally, wie die Fischdame bleich wurde. Doch bevor sie irgendetwas tun konnte, klopfte es am Fenster. „Jumpy, endlich besuchst du uns mal wieder!“, schrie der Fischjunge, jetzt auf und ab hüpfend. „Ist Sally bei euch?“, fragte Jumpy müde. „Du meinst, das ist Sally?“, fragte die Fischdame verängstigt. „Oh nein! Flop hol sie sofort von der Decke!“ „Aber warum? Sie ist doch ein Monster!“, fragte Flop verwundert. „Sally und ein Monster?“, lachte Jumpy, „sie ist doch ein Meermensch und wahrscheinlich auch ein Meereskind!“ Daraufhin war Flop still und hörte auf zu hüpfen. Sofort ließ er das Netz, in dem Sally noch immer gefangen war, behutsam herunter, und kaum hatte Sally sich befreit, entschuldigten sich die Fischdame und ihr Sohn ausgiebig bei ihr. Da bemerkte die Fischdame Sallys blutige Hand und trug Flop auf schnell ein Paar Streifen zu holen. Von was wusste Sally nicht. Aber als Flop wieder da war, sah Sally nichts in seinen kleinen Flossen. Aber seine Mutter nahm behutsam etwas aus seinen Flossen und wickelte es fest um Sallys Hand. Es fühlte sich kühl an und die hand hörte sofort auf zu bluten
Beim Kaffeetrinken, zu dem Jumpy und sie daraufhin eingeladen wurden, erklärte Flop ihr etwas verschüchtert: „Weißt du, wir haben dich nicht erkannt, weil du dieses komische Ding da…“, er deutete auf ihren Schlafanzug, „anhattest. Meereskinder und Meermenschen tragen ganz andere Anziehsachen. Und außerdem kennen wir in dieser Provinz Meermenschen nur aus den Erzählungen. Wir haben gedacht, dass du ein Spion von Rasu bist!“ Sally wusste nicht, wer oder was dieser „Rasu“ sein sollte, aber sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Nach dem Kaffeetrinken zog Flop Sally hinaus auf die Straße. „Komm mit! Ich kenne einen total lustigen Platz zum Spielen!“, rief er über die Schulter und wedelte munter mit der Schwanzflosse. Durch verschlungene Gassen führte er Sally zu dem Spielplatz; währenddessen quasselte er ununterbrochen: Wie toll er es fand, dass sie jetzt da sei, weil er sonst nie Spielgefährten habe, das er mit Nachnamen Flip hieß, dass die Stadt Maraba hieß, dass hier außer Fischen keine anderen Lebewesen lebten,…Als sie endlich an etwas ankamen, was für Sally nicht im Geringsten wie ein Spielplatz aussah, fragte er besorgt: „Meine Mama sagt, ich rede zu viel! Stimmt das?“ Belustigt schüttelte Sally den Kopf. Flop stürzte schon auf eine Röhre zu. Sie erinnerte Sally ein bisschen an die Rutschen über Wasser. Nur, dass sie eben senkrecht zum Boden ging. Und sie fing sehr weit oben an! Sally hatte schon immer etwas Höhenangst gehabt, aber nachdem sie Flop rief, überwand sie sich und kletterte das komische Gerüst hinauf. Beklommen sah sie die „Rutsche“ hinab. Von oben sah es fast noch steiler aus. „Äh, Flop, hast du das schon einmal gemacht? Das sieht nicht ungefährlich aus!“ Flop unterbrach ihre Ausreden, indem er ihr einfach einen Schubs gab und sie dadurch in die Röhre stieß. Zuerst umgab sie Dunkelheit. Aber dann sah sie Dinge, die ganz gewiss kein Traum sein konnten. Was sie sah war unglaublich. Sie sah ihre Eltern, gefangen in einem Käfig aus abgehackten Krakenarmen; Sklaven, die schwarze Säcke herumschleppten, Seepferdchen, Fische und Schildkröten, die pechschwarze Kutschen zogen und einen Jungen und ein kleines Mädchen, die durch eine Steppenlandschaft liefen. Oder war es unter Wasser? Sie war noch ganz damit beschäftigt, diese Bilder zu verarbeiten und sich zu überlegen, ob es die Wahrheit war, was sie sah, da gab es einen Knall und Sally knallte schmerzhaft auf den Boden. Sie war neugierig, warum sie das alles in der Rutsche sehen konnte und schlug Flop vor noch einmal zu rutschen. Nachdem sie in die Rutsche gefallen war, dauerte es bis die Bilder kamen: schließlich sah sie sie aber. Was sie sah, war das gleiche wie vorher; nur das zweite Bild hatte sich verändert. Das Mädchen und der Junge ließen sich von einem Orca ziehen. Nun war klar, dass es unter Wasser sein musste. „Was siehst du eigentlich, wenn du rutschst?“, fragte sie Flop. Der sah sie nur verständnislos an. Sah er etwa nichts? Was hatte das zu bedeuten? „Wir müssen nach Hause!“, drängte Flop, dem es offensichtlich etwas unheimlich wurde, „es wird schon dunkel!“ Sally sah nach oben. Ja es wurde dunkel, aber war es nicht eigentlich viel zu früh? Dann sah sie näher hin und erkannte… „Oh nein! Flop schnell, wir müssen uns in Sicherheit bringen! In diese Richtung!“ Sie deutete in die Richtung wo der Schatten noch nicht war. Flop war überrascht von dieser Reaktion, und meinte verwirrt, dass Mama woanders wohne. Also schnappte Sally sie seine Flosse und zog ihn einfach mit. Sie spürte wie der Schatten an ihr zog und ihr die Seele fortnahm. Flop befreite sich aus ihrem Griff, als sie sich auf der stelle umdrehte und wie in Trance auf den Schatten zuging, ein verzücktes Lächeln auf dem Gesicht. Er schwamm über ihr hin und her und versuchte sie durch Rufen aufzuwecken. Selbst er hatte inzwischen begriffen, dass diese dunkle etwas nichts Gutes war. Als seine Rufe nichts bewirkten holte er auf und verpasste Sally mit seiner Flosse einen kräftigen Schlag gegen die Schläfe. Sally schüttelte den Kopf und rieb sich verwundert die Augen. Sofort schwamm sie so schnell sie konnte gegen die immer stärker werdende Strömung an Sie war sich bewusst, dass sie um das Überleben aller Meeresbewohner dieser Stadt kämpfte. In ihr stieg das Bild ihrer Eltern in diesem blutigen Käfig auf, was sie veranlasste noch stärker zu strampeln. Aber nach einigen Minuten konnte sie nicht mehr. Sie wurde immer schwächer. Der schwarze Schatten durfte sie nicht erwischen. Er durfte die Meeresherrschaft nicht an sich reisen. War er etwa dieser Rasu? Flop schrie und riss sie aus ihren Gedanken. Er hörte nicht auf zu schreien und nach einer Weile bekam Sally Angst er würde ersticken an seinen Schreien. Doch da wurde sie vom Schatten abgelenkt der sich langsam zurückzog. Erleichtert atmete Sally auf. Es war geschafft. Jubelnd blickte sie sich nach Flop um. Doch er war fort. Ein fürchterlicher Gedanke schlich sich in Sallys Gewissen. Es konnte nicht wahr sein. Bestimmt hatte Flop sich irgendwo versteckt um sie zu erschrecken. Laut rief sie: „Flop, wo bist du! Flop komm raus!“ Sie schwamm zwischen den Häusern der Stadt herum, die ihre schönen bunten Farben verloren und zu grauen Häuschen verwandelt worden waren. Auf ihrer Suche nach Flop fiel ihr auf, dass auch alle anderen Stadtbewohner weg waren. Sally schwamm hin und her, vor und zurück, und rief immer weiter. Nach einer stunde gab sie es auf. Sie musste es einsehen; Der Schatten hatte alle Fische mitsamt Flop mitgenommen.
Woher war der Schatten gekommen? Wo war Flop? Hastig schwamm Sally an die Stelle zurück, wo sie den Schatten zum letzten Mal gesehen hatte. Erstaunt stellte sie fest, dass es eine Sackgasse war. Während sie sich vorsichtig umsah, verzweifelte sie noch mehr. Denn Jumpy war dann doch auch fort Der Schatten hatte ihn bestimmt auch mitgenommen, er hatte keinen verschont! Weinend setzte sich das verlassene Meermädchen auf den Boden. Und schmiss kleine Steinchen an die Wand vor ihr. Doch plötzlich wandelte sich ihre ganze Verzweiflung in Wut um. Sie griff nach einem großen Steinbrocken auf dem Boden und schmiss ihn so kräftig wie sie konnte an die Wand. Als er an der Wand zersplitterte, erfüllte ein Furcht einflößendes stöhnen die kleine Gasse. Der schwarze Schatten löste sich von der Wand. Wie dumm war sie gewesen! Dass der Schatten so schnell aufgab, war nicht zu erwarten gewesen. Sie war in einen Hinterhalt geraten. Aber dann vertrieb sie ihre Angst mit einem einzigen Gedanken. sie musste Flop helfen! Was sollte sie bloß tun. Wehe sie sich versah drängte der Schatten sie in eine Ecke der Sackgasse. Was sollte sie tun? Nun verspürte sie einen Schmerz in ihrem Herz, den sie noch nie wahrgenommen hatte. Es kam ihr vor sie würde alle ihre Gefühle auf einmal spüren. Liebe und Hass, Achtung und Verachtung mischten sich und rissen ihr Herz dabei auseinander. Zumindest fühlte es sich so an. Lachend öffnete der Schatten seinen Schlund und sie sah dort die Meeresbewohner in erstarrter Haltung. Nur Flop schlug um sich und schrie die ganze Zeit. Und eine große Menge dieser schwarzen Säcke die sie in der Rutsche gesehen hatte.. Jetzt war alles aus. Sally schloss die Augen und machte sich auf etwas Schlimmeres als den Tod gefasst. Dann blendete sie ein Licht, das heller war als alles und der Schatten kreischte. Seine Öffnung weitete sich und aus seinem Schlund flossen alle Stadtbewohner. Sie flossen, denn sie taten nichts. Sie sahen sich mit ausdrucksloser Miene um und blieben dann im Wasser stehen. Der Schatten floh, nachdem er die schwarzen Säcke in eine Ecke geschleudert hatte. Nur Flop schoss auf Sally zu und versteckte sich hinter ihr. Dann sah sie sich um und bemerkte die Stelle wo das langsam erlöschende Licht herkam. Dort lag etwas am Boden. Die Konturen verschwammen leicht im Wasser, aber als Sally sich langsam näherte, sah sie, dass es sich um den Meerjungen in einem prächtigen Gewand handelte, den sie schon in der Rutsche gesehen hatte. Da hörte sie auch schon die Stimme.
2. Kapitel: Geschwister
Wo gehen wir denn hin?“, fragte das Mädchen. Schweigend schwamm der Meerjungen eben ihr her. „Quappi, weißt du wo wir hingehen?“, fragte das Kind das kleine, niedliche Seepferdchen, das an ihrer Seite schwamm. „Quappi weiß auch nicht wo wir hingehen! Das musst du doch wissen! Quappi weiß genauso viel wie du. Schließlich ist sie deine Kora!“ Liebevoll streichelte der Junge den Orca, der um sie herum schwamm. Eine Weile liefen sie schweigend nebeneinander weiter, doch auf dem Gesicht des Meermädchens lag ein Ausdruck, von dem man ganz klar sehen konnte, dass es viele Fragen stellen wollte. Endlich blieb der Junge, eigentlich schon ein junger Mann, stehen und schaute sich vorsichtig um. Er schwamm auch ein paar Meter nach oben und sah auf die Umgebung hinab. Das kleine Mädchen wunderte sich, denn hier gab es nichts zu sehen. Nur dummen Sand. Alles hier war so furchtbar langweilig und anstrengend. Hätte Tante Sunny sie nur nicht weggegeben! Wie konnte sie diesem Typen so einfach vertrauen. In Kapa hatte sie doch Freunde gehabt. Dass es die abgelegenste Meeresstadt war, tat für sie nichts zur Sache. Was sollte sie in den anderen Meeresstädten? Sie machte sich sowieso nichts aus dem Stadtleben. Ihr Lieblingsplatz zum Spielen war immer im Korallenriff gewesen. Auch Tante Sunnys Haus war auf dem Riff gestanden. Ach wäre sie nur immer noch dort. Doch dann war dieser Mann gekommen und hatte mit Sunny geredet. Als Tante Sunny wieder aus dem Zimmer kam, war sie ganz blass gewesen. Schon deshalb musste sie unbedingt wissen wer er war. Hatte er sie etwa entführt? Nein! Das konnte nicht sein! Der Junge kam wieder zu ihr herunter. „Hast du mich entführt?“, fragte sie ihn gerade heraus. „Natürlich nicht Lilly“, antwortete der junge Mann, „aber wir müssen jetzt weiter! Blitz ist schon die ganze Zeit unruhig.“ „Dein Kora heißt Blitz? Wie heißt du eigentlich, woher kommst du, was hast du zu Tante Sunny gesagt und warum kennst du meinen Namen? Ich hieß immer Doris.“ „Ich heiße Silence, aber jetzt komm bitte! Schnell!“ Lilly verstand zwar nicht warum sie rannten und immer wieder über große Felsbrocken schwimmen müssten, aber sie lief mit. Allerdings fing sie nach der ersten Viertelstunde an zu jammern, dass ihr die Füße wehtäten. Als sie nicht aufhörte wurde es Silence zu viel und setzte sie kurzerhand auf seine Schultern. „Warum müssen wir die ganze Zeit rennen? Wir haben doch Zeit!“, quengelte sie die ganze Zeit. Schließlich flüsterte ihr „Pferd“ Blitz etwas zu und als er zurückkam und quietschte, sah Silence beruhigt aus. Er hielt bei einem der vielen Gestrüppe an die hier überall wuchsen und setzte sie schnell auf den Boden. Dann verschwand er in dem Gestrüpp und kehrte nach kurzer Zeit mit einem Korb Krabbenbrot zurück. „so, jetzt iss. Aber versprich mir, dass du nachher ohne zu klagen mitkommst, ok?“ Lilly nickte, zog Quappi auf ihren Schoß und machte sich schnell über das Brot her. Als sie fertig war, sah sie Blitz lange und intensiv an. „Weißt du was Silence? Dein Kora, Blitz oder wie er heißt, hat da eine ganz schlimme Wunde bei der Schwanzflosse!“, sagte sie besorgt. „Ich weiß, wir wurden auf der Herreise angegriffen“, erwiderte ihr Begleiter, „und deshalb müssen wir jetzt unbedingt weiter“ „Angegriffen…?“, fragte Lilly mit großen Augen. Doch Silence hörte ihr nicht zu. Er sah besorgt nach oben. Dann flüsterte er Blitz etwas zu. Was er dort oben gesehen hatte, war für Lilly ein Rätsel. Und sie kam nicht dazu zu fragen, denn Silence rannte zu ihr und schubste sie in eines dieser stacheligen Gebüsche. Dann fing er Quappi, gab sie ihr und flüsterte: „Vergrab dich im Sand! Schnell!“ Dann hängte er sich an die Finne von Blitz und rauschte nach oben. Jetzt sah Lilly auch, was dort oben war. Eine riesige schwarze Wolke. Sie hatte sich schon halb vergraben, als sie sich fragte, warum sie das eigentlich tat. Schließlich konnte Silence, dieser junge Mann ihr doch nicht befehlen, was sie zu tun hatte. Sie sprang auf und schwamm auf die Wolke zu. „Nein!“, schrie Silence. Und Lilly sah warum. Die Wolke kam auf sie zu. Plötzlich bekam sie Angst. Sie versuchte weg zu schwimmen, aber diese Wolke löste einen sonderbaren Sog aus. Sie kam immer näher, und war schließlich so nah, dass die die fast berührte. Plötzlich war ihre Angst weg. Nur warum? Die Wolke sah noch immer genau so bedrohlich aus wie vorher. Aber ganz langsam wurde sie immer kleiner. Dann war er nur noch ein kleiner Fleck, der in ihre Hand passte. Sie kniete sich auf den Boden und nahm ihn fast behutsam in die Hand. Dann zog sie ihn ganz langsam auseinander. Das kleine Wölkchen zog und zerrte und schließlich ließ Lilly ihn los. Alles kam ihr vor wie in einem Traum. Außerdem war sie furchtbar müde. Sie legte sich auf den Sand und schlief sofort ein.
Als sie wieder aufwachte; kniete Silence über ihr und streichelte Quappi, die sich vor dem Schatten versteckt hatte. „Das ist also deine Kraft!“, sagte er lächelnd. Lilly verstand nicht was er meinte. Sie war nie besonders kräftig gewesen. Die Jungs hatten sie immer mit ihrem zarten Körperbau aufgezogen, obwohl sie sehr sportlich war. Daher sah sie ihn nur fragend an. „Jedes Meereskind hat eine Kraft“, erklärte er lächelnd. „Was ist ein Meereskind? Bin ich eins? Und warum weißt du, was meine „Kraft“ ist?“, fragte Lilly, „Was hab ich getan, dass du es erkennen konntest?“ Sie dachte an den letzten Tag. Warum war die Wolke so klein geworden? „Kann ich meine Gegner schrumpfen?“ Als sie das sagte, kam sie sich komisch vor. „Gegner“! Als ob sie so viele Gegner in ihrem Leben gehabt hätte. Aber es war ihr ganz leicht von den Lippen gekommen. Im gleichen Moment realisierte sie, dass ihr ganzes Leben umgeschlagen war. Sie war nicht mehr die kleine Doris. Nicht die kleine Doris, die immer die kleinste, das Nestküken gewesen war. Ein neuer Abschnitt in ihrem Leben hatte angefangen. Ein Abschnitt in dem sie ihren echten Namen wiederhatte. Den Namen, den ihr ihre Mutter, die sie nicht kannte, gegeben hatte. Da wurde sie sich bewusste, dass sie ihre Mutter hasste. Sie hasste sie dafür, dass sie sie einfach weggegeben hatte. Sie war noch tief in Gedanken, als Silence plötzlich antwortete: „Nein, du kannst niemanden schrumpfen. Keiner in der ganzen Welt kann über die Seele oder den Körper eines anderen bestimmen. Das solltest du doch wissen. Nein, du kannst dich selbst schrumpfen oder wachsen lassen. Das hast du gestern getan ohne es zu bemerken. Aber noch kannst du deine Kraft nicht steuern. Deshalb müssen wir nach Quane. Ich glaube nämlich, dass du ein Meereskind bist. Wie ich.“ Danach brach er ein paar wohlschmeckende Algenknospen ab und schweigend aßen sie. Silence zuckte zusammen als Lilly plötzlich fragte, was er für eine Kraft habe. Er zuckte müde mit den Schultern. „Ich weiß es nicht! Ich habe sie noch nie eingesetzt. Andrew, mein Lehrer in Quane hat mich getestet. Aber jetzt lass mich bitte schlafen, ich hab die ganze Zeit nicht geschlafen, damit Der Bote von Rasu nicht wiederkommt und uns etwas tun kann.“ Lilly nickte und beschloss die Gegend zu erkunden. Nachdem sie sich durch einige der stacheligen Sträucher gekämpft hatte, stand sie auf einer weiten Ebene. Noch in Sichtweite sah sie, dass sie in der Nähe einer Stadt waren. War das etwa schon Quane? Nein, das konnte nicht sein. Kapa war doch die Meeresstadt in Natania, die am weitesten von Quane entfernt war. Und Silence und sie waren doch erst einen Tag gegangen. Das was sie sah musste Maraba sein. Die Stadt, in der nur Fische lebten. Tante Sunny hatte ihr immer erzählt was für eine schöne Stadt das sei. Mit bunten Häusern aus Korallen. Noch einmal sah sie hin. Da war etwas. Sie kniff die Augen zusammen. Er war die Wolke! Die Wolke war in der Stadt. Sie rannte zu Silence zurück. „Die Wolke ist in Maraba!“ „Welche Wolke?“, murmelte Silence verschlafen. Aber dann begriff er. Er schrie, Lilly solle sich Quappi schnappen und sich an seinen Füßen festhalten. Dann hielt er sich an Blitz fest und Sauste mit Lilly und Quappi in Richtung Stadt. „Wir müssen das Ding aufhalten, sonst vernichtet es die ganze Stadt!“, schrie Silence. Am Stadtrand hatte Lilly keine Kraft mehr in den Armen und lies verzweifelt los. Aber sie rannte weiter. Wohin wusste sie nicht, sie folgte einfach einem Gefühl in ihrem Inneren. Auch Silence folgte diesem Gefühl. Lilly hatte ihn schon längst aus den Augen verloren. Dann sah sie nur noch ein sehr helles Licht. Es blendete sie und sie blieb stehen. Nachdem sich ihre Augen an das inzwischen wieder dunklere Licht gewöhnt hatten, sah sie ihn. Er lag auf dem Boden. Ohne sich zu bewegen. Als ob er tot wäre. Und dann sah sie ein Mädchen. Ein Mädchen, das einen komischen Anzug anhatte. Auch sie sah starr auf Silence hinunter. „Was hast du mit ihm gemacht?“, schrie Lilly, während ihr die Tränen über die Wangen liefen. „Du hast ihn getötet, du…du…!“ Ihr fiel kein Begriff ein, der schlimm genug war. Im gleichen Moment bemerkte sie, dass sie Silence liebte, wie einen Bruder, den sie nie gehabt, hatte. Doch da begann Silence sich aufzurichten. Das Mädchen ging in die Knie und beugte sich vorsichtig über ihn. Und als der das Gesicht des Mädchens sah, liefen ihm plötzlich die Tränen über die Wangen. „Sally…“, flüsterte er, so dass sie es unmöglich gehört haben konnte. Dann fragte er lauter: „Bist du’s Sally?“
Sally wusste nicht was sie tun oder sagen sollte. Das kleine Mädchen dort, das sie anschrie und gleichzeitig weinte, verdutze sie. In dieser Stadt hatten doch nur Fische gelebt. Wo kamen auf einmal zwei Meermenschen her? Doch bevor sie noch etwas sagen konnte richtete sich der Junge auf. Verwundert sah sie ihn an. Sein Gesicht sah dem ihren so ähnlich…Und dann fragte er: „Bist du’s Sally?“ „Ja!“, sagte sie, bevor sie sich bewusst wurde, dass sie diesen jungen Mann doch gar nicht kannte. Ihrem Gegenüber liefen die Tränen über die Wangen und er umarmte sie. Sally hatte keine Ahnung, wer dieser Typ war, aber plötzlich kam Jumpy und stupste diesen an.
Jetzt war kein Irrtum mehr möglich. Das war Jumpy! Und das Mädchen musste Sally sein! Silence war überglücklich. Er rief Lilly zu sich, denn es gab so viel, das sie jetzt besprechen mussten. Er wischte sich über die Wangen. Lilly kam und fragte sofort, wer das sei. „Ich bin Sally.“, sagte das Mädchen, bevor Silence etwas sagen konnte. „Das alles ist furchtbar kompliziert!“, erklärte Silence, „Also hört jetzt bitte zu und unterbrecht mich nicht! Lilly, ich weiß du kennst deine Eltern nicht, aber ich kenne sie. Sie sind auch meine Eltern. Und Sallys. Versteht ihr, wir sind Geschwister! Ich bin der älteste von uns, deshalb weiß ich von Sally. Unsere Eltern… unsere Eltern sind das Königspaar von Natania! Als Sally geboren wurde, entführte Rasu sie mitsamt ihrem Kora; Jumpy“ ein erstickter Laut kam Sally über ihre Lippen. Sie wusste zwar nicht was ein Kora war, aber so wie Silence dieses Wort aussprach, drückte es eine seht innige Verbindung aus. „Wir dachten alle, dass er sie längst umgebracht hätte. Als du geboren wurdest, Lilly, gab Mum dich zu Tante Sunny, weil sie Angst hatte, dass auch du entführt werden würdest. Deshalb musste deine Identität immer geheim bleiben. Aber unsere Eltern sind verschwunden. Niemand weiß, wo sie sind. Deshalb müssen alle Meereskinder nach Quane, um ihre Kräfte ausbilden zu lassen.“ „Ich weiß wo Mum und Dad sind“, flüsterte Sally. „Was?“, entfuhr es Silence, „Woher?“ „ich war mit Flop auf dem Spielplatz dort hinten. Als ich durch die Rutsche gerutscht bin, habe ich euch gesehen und Mum und Dad in einem Käfig.“ „Was war das für ein Käfig?“, hakte Silence nach. Sally schluckte: „Er war aus abgehackten Krakenarmen!“ Silence war verzweifelt. Für sein Krakengefängnis war Rasu überall bekannt. Wahrscheinlich würde er seine Eltern zwingen, Natania an ihn zu übergeben. Und er wusste auch, dass Kevin widerwillig zustimmen würde, wenn man Jana etwas antun würde. Aber ob Rasu darauf überhaupt kommen würde, war die andere Frage. Schließlich kannte er nur ein Gefühl: Hass. Ob er so viel Liebe verstehen würde? Er drehte sich um und bemerkte die vielen ausdruckslosen Fische. „Was ist denn mit denen los?“, fragte er Sally. „Keine Ahnung. Der Schatten hatte sie bevor dieses…dieses Licht kam. Da hat er sie ausgespuckt aber er hatte auch noch so schwarze Säcke, die hat er auch ausgespuckt. Sie liegen noch dort hinten.“ Sie deutete in die Sackgasse. Dabei sah sie Flop, der bei seiner Mutter schwamm, die ihn allerdings nicht erkannte. „Problem gelöst! Wir brauchen nur die Säcke aufmachen. Der Schatten hat ihre gesamten Erinnerungen, Gefühle und ihren Willen in diese Säcke gepackt.“, meinte Silence. „Ähm, Silence, in der Rutsche hab ich auch Sklaven gesehen, die sehr viele dieser Säcke herumgetragen haben“ „Oh nein! Das heißt, dass Rasu wieder den gesamten Willen der Bevölkerung einsammelt! Aber jetzt lasst uns erst einmal die Säcke aufmachen!“ Lilly, Sally und Silence liefen in die Sackgasse und stellten die Säcke direkt unter die Fische. Flop kam weinend zu Sally und sagte ihr, dass seine Mama so komisch sei. Sally versprach, sie wieder normal zu machen. Dann zogen sie einen Sack nach dem anderen auf. Wie kleine Bläschen flogen die Erinnerungen zwischen den Fischen hin und her, stoppten vor einem Fisch und zerplatzten vor dessen Augen. Bei den Fischen, bei denen bereits Bläschen zerplatzt waren, wich der ausdruckslose Ausdruck in den Augen, sofort einer Ratlosigkeit. Wo sie waren, konnten sie ja schließlich nicht wissen. Als alle Säcke geöffnet waren und alle Fische wieder Leben in sich hatten, schwamm Flop weinend zu den drei Meereskindern: „ Meine Mami ist immer noch so komisch!“ Wütend drehte er sich um und schwamm so schnell er konnte„Warte mal Flop!“, rief Sally, aber Flop schaute sie nur wütend an. Sie hatte ihr Versprechen gebrochen. Und das nahm Flop Flip ihr wirklich übel. Verzweifelt schaute Sally sich um. Alle Säcke waren geöffnet. Aber dort! Dort schwamm ein winzig kleines Bläschen und kam nicht zwischen den umher schwimmenden Fischen hindurch. Vorsichtig nahm Sally es in die Hand. „Flop, wo bist du?“, rief sie. „Hier!“, kam es erstickt zurück. Sally duckte sich unter den Fischen hindurch und entdeckte schließlich Mrs. Flip. Als sie sie erreicht hatte, ließ sie das Bläschen vor ihr fallen. Es zerplatzte und endlich war auch Flops Mum wieder die Alte. „Wir müssen weiter!“, rief Silence und Sally verabschiedete sich herzlich von Flop und seiner Mutter. Flop entschuldigte sich wegen seines Verhaltens, aber Sally winkte ab: „Wer weiß, ob ich es nicht genau so gemacht hätte!“ Dann ging sie zu ihren Geschwistern und verließ mit ihnen und Jumpy Maraba.
3.Kapitel: Verbündete
„Was ist denn nun ein Kora? Und warum ist ausgerechnet Jumpy meiner?“, fragte Sally. Silence seufzte; Sally fragte fast so viel wie Lilly. Aber es war ja auch verständlich. Sally hatte ihnen ihre Geschichte erzählt. Sie war schließlich nicht unter Wasser aufgewachsen. Das Verständnis für das Leben über Wasser fehlte sowohl Lilly als auch Silence. Dort gab es doch nichts von dem man sich ernähren konnte. Sie ahnten nicht, dass Sally dasselbe dachte. Alles unter Wasser war irgendwie langsamer. Und so etwas wie einen Supermarkt hatte sie unter Wasser noch nicht gesehen. Insgeheim fragte sie sich, ob sie die Erdoberfläche jemals wieder betreten würde. „Ein Kora ist ein Tier, das bei der Geburt eines Meermenschens von einem Familienmitglied ausgewählt wird. Dieser Kora begleitet den Menschen durch sein ganzes Leben. Meereskinder haben außerdem die Möglichkeit einem Kora einen Teil seiner Seele zu geben. Ich weiß, das klingt furchtbar, aber ich werde das auf jeden Fall tun. Ein Kora beschützt seinen Menschen und hilft ihm. Bei Frauen sind die Kora meist weiblich, bis auf wenige Ausnahmen.“, erklärte Sallys großer Bruder. „Und wer hat meinen Kora ausgesucht? Der ist nämlich männlich!“, fragte Sally. Silence verzog das Gesicht und antwortete: „ich“ „Dann muss ich mal schnell danke sagen, denn Jumpy ist wunderbar!“, Sally drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Silence errötete leicht. Lilly und Sally waren inzwischen sehr gute Freundinnen geworden. „Darauf hat er wohl schon länger gewartet! Mal schauen, was passiert, wenn ich ihm auch noch einen geb.“, flüsterte Lilly ihrer Schwester zu und drückte Silence noch einen Kuss auf die Wange. Silence wurde nun knallrot und Sally und Lilly packte ein Lachanfall. In der ganzen nächsten Stunde konnten sich die zwei Schwestern nicht mehr in die Augen schauen ohne los zu lachen. Silence war sichtlich genervt von diesem Verhalten. Da freut man sich, seine Schwestern wieder zu haben, und dann? Nur doofes Gegacker! „Woher weißt du eigentlich, dass wir die einzigen Meereskinder sind, Silence?“, fragte Lilly in die Stille hinein, „haben Mum und Dad dir das gesagt?“ „Nein Andrew hat gesagt, dass ihm keine anderen Fälle bekannt seien! Aber er hat mir auch erklärt, wie man erkennen kann, ob jemand ein Meereskind ist. Übrigens ist Andrew der Lehrer für uns in Quane. Er wird uns helfen unsere Fähigkeiten zu kontrollieren.“ „Das wissen wir doch! Hast du schließlich schon tausend Mal erzählt!“, unterbrach ihn Lilly, „Wie erkennt man denn…?“ „Das siehst du wenn es so weit ist!“, sagte Silence unwirsch. Daran konnte er nun keinen Gedanken verschwenden. Die Reise nach Saku war bis jetzt ohne Zwischenfälle verlaufen. Und Rasu hatte noch nicht mal 2 seiner Geschöpfe eingesetzt. Nur den unheimliche Schatten, der unter den Bürgern von Natania „Rangun“ genannt wurde. Warum wusste keiner. Über den Schatten wusste man aber auch sonst fast nichts. Man wusste was er tat, aber nicht wie man ihn mit normalen Mitteln abwehren konnte. Rasu musste ihn in seinem gruseligen Versuchslabor geschaffen hatten, denn solch ein „Tier“ gab es nirgends im Meer. In diesem Labor untersuchte er auch Fische, Schildkröten, Seehunde, Wale,… Kurz gesagt alle Tiere, denen er den Willen rauben konnte. Auch Meermenschen! Was mit ihnen geschah, wusste niemand, denn niemand war je zurückgekommen. Aber in dem Krieg um Nosa hatte er Geschöpfe eingesetzt, denen die Nosaner ständig getrotzt hatten. Schließlich musste sich Rasu geschlagen geben. Bis jetzt waren alle seine Versuche Nosa, Saba oder Natania einzunehmen erfolglos gewesen. Aber das konnte sich schnell ändern. Rasu erfand ständig Geschöpfe in seinen Laboren. Und er brachte sie immer überraschend zum Einsatz, so dass kein Königreich sich Abwehrmethoden aneignen konnte.
es könnte sein, dass ich vergessen hab irgendwaskursiv zu machen oder so, ihr werdets überleben
. Neben ihm lief Sally, die sich gerade dachte, dass im Mare-Internat alle Mädchen auf ihn gestanden hätten. Er war genau der Junge, den sie sich immer vorgestellt hatten. Sally schätzte ihn aus 1,85m.Außerdem hatte er braune, wunderschöne Haare und ein Gesicht, das man fast nicht beschreiben konnte. Irgendwie exotisch. Einfach der Traumfreund von den Mädchen in ihrem Alter. Aber Sally betrachtete ihn als Bruder. Und als seine Schwester fragte sie sich, ob er vielleicht schon eine Freundin hatte. Aber wie die Mode unter Wasser war, wusste sie nicht. In dem Moment sagte Lilly: „Sally, warte mal. In meiner Tasche ist ein Kleid, das Tante Sunny mir für meine Mutter mitgegeben hat. Es müsste ungefähr deine Größe sein. In diesem Anzug da kannst du nicht nach Rasu gehen.“ Entschlossen packte sie die Tasche und zog Sally hinter ein Algengebüsch. „Was meinst du wie rot Silence wird, wenn er dir beim Umziehen zuschauen muss!“ Dann zog sie Ein Kleid aus ihrer Tasche, das etwas ähnlich wie Lillys aussah, nur dass es nicht grün sondern blau war. Vorsichtig, um das sehr dünn aussehende Kleid nicht zu beschädigen, schlüpfte Sally hinein. Es fühlte sich an, als ob sie gar nichts anhätte. Das Kleid war aus unzähligen Tüchern, die so leicht waren, dass sie angenehm wie ein kühler Wind über ihre Haut strichen. Dann nahm Lilly kleine Muscheln aus ihrer Tasche und steckte ihr das Haar in einer komplizierten Bewegung nach oben. „Du siehst aus wie die Königin!“, hauchte Lilly. Sally wunderte sich. Sie war nie hübsch gewesen. Ihre braunen Haare waren immer in alle Richtungen gestanden und ihre Augen hatte sie immer für zu groß empfunden. Das einzige worauf sie immer stolz gewesen war, war ihre Schlankheit. Lilly sah ganz anders aus. Sie hatte dunkelrote Haare, war sportlich schlank und einfach schön. Aber hier im Wasser wellten sich ihre eigenen Haare sanft in der Meeresströmung. „Bitte nimm die Muscheln wieder raus Lilly! Silence bekommt sonst einen Schock.“, sagte sie. Sie hatte keine Ahnung, wie die Königin aussah, aber da sie ihre Mutter war, war es eigentlich nicht ungewöhnlich, dass sie ihr ähnlich sah. Doch Silence war der einzige von ihnen, der die Königin wirklich kannte und er war schon bei Sallys Anblick im Schlafanzug in Tränen ausgebrochen. Wortlos nahm Lilly ihr die Muscheln aus den Haaren. Dann gingen sie zurück zu Silence, der auf einem Stein saß. Er sah Sally an als ob sie ein Wunder wäre. „Worauf warten wir?“, fragte Sally, um das Schweigen zu unterbrechen. Also gingen sie weiter. Am Abend schliefen sie in einem Algenteppich. Es wurde abgemacht, dass die Kora abwechselnd Wache halten würden. Bevor sie einschlief, rief Sally noch Jumpy zu sich. „Willst du in Quane meine Seele teilen?“, fragte sie ihn. Jumpy hätte geweint vor Freude, wenn er gekonnt hätte. Er nickte aufgeregt. „Gut! Aber tu mir bitte einen Gefallen. Pass auf Quappi auf!“ Jumpy sagte zu und Sally legte sich jetzt schlafen. Plötzlich wurde sie aus dem Schlaf gerissen. „Da ist jemand“, flüsterte Silence ihr ins Ohr
ups der vorherige Abschnitt sollte natürlich blau sein:
naja weiter geht's
Vorsichtig spähte Sally durch eine Lücke im Algenteppich. Vor dem Gebüsch standen so etwas wie Piraten. Nur dass es genau die Piraten waren, von denen man auf der Erde genau wusste dass sie tot waren. Die eine Piratin sah aus wie Anne Bonnie und den anderen kannte Sally auch irgendwoher. Erleichtert atmeten Lilly und Silence neben ihr auf. Sally großer Bruder trat aus dem Gebüsch. „Schön euch auch mal wieder zu sehen, Charly und Roxy!“ Beide Piraten zuckten zusammen. Dann lief die Frau auf Silence zu und umarmte ihn wie einen Bruder. „Lilly komm raus!“, rief Silence fröhlich. Zögernd verließ auch Lilly das schützende Algengeflecht. Aber Charly hatte sie so schnell auf seine Schultern gehoben, dass sie sofort ihre Angst vergaß. „Andrew hat uns geschickt, damit wir euch begleiten. Also gehen wir!“ „So schnell geht das nicht!“, rief Lilly, „erstens müssen wir noch packen und außerdem muss meine Schwester auch mit!“ „Hat Sunny etwa ein Kind bekommen?“, fragte Roxy verwundert. „Natürlich nicht! Ich meine doch Sally!“ „Darüber macht man nun wirklich keine Witze Lilly!“, sagte Charly vorwurfsvoll, „Du weißt von ihr? Dann kennst du auch ihre Geschichte!“ Silence unterbrach ihn: „Sie weiß nicht viel über sie! Aber alles ist gut geworden; Sally ist wieder da!“ Als Silence sie rief, musste Sally erst einmal verdauen, was sie gerade gehört hatte. Piraten unter Wasser? Lilly kam zu ihr und führte sie nach draußen, weil sie zu verwirrt war um zu reagieren. Als Roxy sie sah, fing sie an zu weinen. Sally seufzte. Jeder, der sie sah, fing an zu weinen. „Hey, ich bin ok Anne!“, sagte sie leise. „Woher kennst du meinen alten Namen?“, fragte diese. „Ich war auf der Erdoberfläche. Rasu hat mich in einem Waisenhaus ausgesetzt“, antwortete Lillys Schwester. Charly nahm Anne oder auch Roxy in die Arme und fuhr ihr über den Rücken. „Mir geht’s gut Roxy. Es ist alles ok. Ich bin nicht tot. Was sollte ich dir für einen Vorwurf machen? Ich weiß gar nicht was ihr gemacht habt?“, versuchte Sally die Piratin zu trösten. Dann ging sie wieder in den Algenteppich um ihre Sachen zusammenzurollen. Nach einer Viertelstunde hatte Roxy sich wieder gefasst und die Reise ging weiter. Der Tag verging ohne Zwischenfälle, doch am Morgen wachte Sally vor allen anderen auf, weil sie etwas geträumt hatte. Sie hatte gesehen, wie ihre Mum in eine Art Labor gezogen wurde und dort eingesperrt. Und sie hatte einen Mann gesehen. Einen Mann, der ganz in schwarz gekleidet war. Ein Mann, der ein hässlicheres Gesicht hatte als alles was Sally je zuvor gesehen hatte. Seine Augen waren wie die eines Frosches, sein Mund mit Zähnen wie ein Alligator bestückt und seine Nase; er hatte keine Nase! Aber das seltsamste war, dass sie ihn noch nie gesehen hatte und doch kam er ihr bekannt vor. Leise weckte Sally ihren Bruder und erzählte ihm von ihrem Traum. „Dann müssen wir uns beeilen. Zu dumm, dass wir alle großen Städte ablaufen müssen. In Saku werde ich Lilly mit Roxy und Charly auf direktem Weg nach Quane schicken. Du kannst mit mir kommen, wenn du willst. Du hast das ganze Land schließlich noch nie gesehen.“, meinte der junge Mann. „Wie alt bist du eigentlich? Denn wenn du über 13 Jahre alt bist, müssen wir dir dein Amulett beschaffen.“ „Ich bin 13, so viel ich weiß. Genaues weiß ich nicht, weil ich ja im Waisenhaus aufgewachsen bin.“ „Du bist am 26.8. geboren worden.“, erwiderte ihr Bruder. „Dann bin ich letzten Monat 14 geworden“, stellte Sally fest, „Was ist denn ein Amulett?“ „Es hat eine kleine Gemeinsamkeit mit euren Amuletten. Es ist eine Art Anhänger an einem Lederband, das von Frauen um den Kopf getragen wird, so dass der Anhänger auf der Stirn liegt. Bei Männern wird er um den Hals getragen.“ Er zog einen Anhänger aus seinem Gewand. Er stellte einen Blitz dar, aber das Material konnte Sally nicht feststellen. Es schimmerte Silber-Blau. „Aus was ist das?“, fragte sie. „Aus Seele und Stein!“, kam die rätselhafte Antwort. „Warum hat Mary denn keinen?“, fragte sie weiter. „Sie kommt aus Nosa! Dort gibt es so etwas nicht.“ Nach diesen Worten weckte Silence die anderen auf und gab Mary und Charly den Auftrag, Lilly nach Quane zu bringen, sobald sie Saku ankämen und dort auf sie aufzupassen. Dann machte er sich mit den anderen auf den Weg nach Saku. Unterwegs fragte Sally ihn was das Amulett denn bringe. „Zum einen macht es die Verbindung zwischen dir und deinem Kora stärker, denn mit 15 musst du dich einer schweren Prüfung unterziehen. Zum anderen zeigt es, dass du in diesem Land nicht fremd bist. Und es schützt dich zusätzlich vor Rangun.“ „In Ordnung, muss ich denn noch irgendetwas tun?“ „Jumpy hat bereits den ersten Schritt getan. Jumpy zeige deine Wahl!“, sagte Silence. Jumpy zeigte Sally einen wahnsinnig schönen, kristallblauen, rundem Stein. „Der zweite und bei weitem schwierigere Schritt wird von dir getan werden. Du musst das Gestein mit der Wärme deines Herzens schmelzen und dann erstarrt es in einer Form, die niemand vorhersehen kann. Aber bis das passiert, muss dein Herz vollständig abkühlen, und dazu musst du für einige Tage in ein anderes land reisen.“ „Was für ein Land?“, flüsterte Sally. „In das Reich des Todes“, sagte Silence entschlossen, „Nur die Angst, die man dort empfinden kann und der Hass, auf dieses Gesetzt kann das Herz abkühlen lassen.“
naja weiter geht's
Vorsichtig spähte Sally durch eine Lücke im Algenteppich. Vor dem Gebüsch standen so etwas wie Piraten. Nur dass es genau die Piraten waren, von denen man auf der Erde genau wusste dass sie tot waren. Die eine Piratin sah aus wie Anne Bonnie und den anderen kannte Sally auch irgendwoher. Erleichtert atmeten Lilly und Silence neben ihr auf. Sally großer Bruder trat aus dem Gebüsch. „Schön euch auch mal wieder zu sehen, Charly und Roxy!“ Beide Piraten zuckten zusammen. Dann lief die Frau auf Silence zu und umarmte ihn wie einen Bruder. „Lilly komm raus!“, rief Silence fröhlich. Zögernd verließ auch Lilly das schützende Algengeflecht. Aber Charly hatte sie so schnell auf seine Schultern gehoben, dass sie sofort ihre Angst vergaß. „Andrew hat uns geschickt, damit wir euch begleiten. Also gehen wir!“ „So schnell geht das nicht!“, rief Lilly, „erstens müssen wir noch packen und außerdem muss meine Schwester auch mit!“ „Hat Sunny etwa ein Kind bekommen?“, fragte Roxy verwundert. „Natürlich nicht! Ich meine doch Sally!“ „Darüber macht man nun wirklich keine Witze Lilly!“, sagte Charly vorwurfsvoll, „Du weißt von ihr? Dann kennst du auch ihre Geschichte!“ Silence unterbrach ihn: „Sie weiß nicht viel über sie! Aber alles ist gut geworden; Sally ist wieder da!“ Als Silence sie rief, musste Sally erst einmal verdauen, was sie gerade gehört hatte. Piraten unter Wasser? Lilly kam zu ihr und führte sie nach draußen, weil sie zu verwirrt war um zu reagieren. Als Roxy sie sah, fing sie an zu weinen. Sally seufzte. Jeder, der sie sah, fing an zu weinen. „Hey, ich bin ok Anne!“, sagte sie leise. „Woher kennst du meinen alten Namen?“, fragte diese. „Ich war auf der Erdoberfläche. Rasu hat mich in einem Waisenhaus ausgesetzt“, antwortete Lillys Schwester. Charly nahm Anne oder auch Roxy in die Arme und fuhr ihr über den Rücken. „Mir geht’s gut Roxy. Es ist alles ok. Ich bin nicht tot. Was sollte ich dir für einen Vorwurf machen? Ich weiß gar nicht was ihr gemacht habt?“, versuchte Sally die Piratin zu trösten. Dann ging sie wieder in den Algenteppich um ihre Sachen zusammenzurollen. Nach einer Viertelstunde hatte Roxy sich wieder gefasst und die Reise ging weiter. Der Tag verging ohne Zwischenfälle, doch am Morgen wachte Sally vor allen anderen auf, weil sie etwas geträumt hatte. Sie hatte gesehen, wie ihre Mum in eine Art Labor gezogen wurde und dort eingesperrt. Und sie hatte einen Mann gesehen. Einen Mann, der ganz in schwarz gekleidet war. Ein Mann, der ein hässlicheres Gesicht hatte als alles was Sally je zuvor gesehen hatte. Seine Augen waren wie die eines Frosches, sein Mund mit Zähnen wie ein Alligator bestückt und seine Nase; er hatte keine Nase! Aber das seltsamste war, dass sie ihn noch nie gesehen hatte und doch kam er ihr bekannt vor. Leise weckte Sally ihren Bruder und erzählte ihm von ihrem Traum. „Dann müssen wir uns beeilen. Zu dumm, dass wir alle großen Städte ablaufen müssen. In Saku werde ich Lilly mit Roxy und Charly auf direktem Weg nach Quane schicken. Du kannst mit mir kommen, wenn du willst. Du hast das ganze Land schließlich noch nie gesehen.“, meinte der junge Mann. „Wie alt bist du eigentlich? Denn wenn du über 13 Jahre alt bist, müssen wir dir dein Amulett beschaffen.“ „Ich bin 13, so viel ich weiß. Genaues weiß ich nicht, weil ich ja im Waisenhaus aufgewachsen bin.“ „Du bist am 26.8. geboren worden.“, erwiderte ihr Bruder. „Dann bin ich letzten Monat 14 geworden“, stellte Sally fest, „Was ist denn ein Amulett?“ „Es hat eine kleine Gemeinsamkeit mit euren Amuletten. Es ist eine Art Anhänger an einem Lederband, das von Frauen um den Kopf getragen wird, so dass der Anhänger auf der Stirn liegt. Bei Männern wird er um den Hals getragen.“ Er zog einen Anhänger aus seinem Gewand. Er stellte einen Blitz dar, aber das Material konnte Sally nicht feststellen. Es schimmerte Silber-Blau. „Aus was ist das?“, fragte sie. „Aus Seele und Stein!“, kam die rätselhafte Antwort. „Warum hat Mary denn keinen?“, fragte sie weiter. „Sie kommt aus Nosa! Dort gibt es so etwas nicht.“ Nach diesen Worten weckte Silence die anderen auf und gab Mary und Charly den Auftrag, Lilly nach Quane zu bringen, sobald sie Saku ankämen und dort auf sie aufzupassen. Dann machte er sich mit den anderen auf den Weg nach Saku. Unterwegs fragte Sally ihn was das Amulett denn bringe. „Zum einen macht es die Verbindung zwischen dir und deinem Kora stärker, denn mit 15 musst du dich einer schweren Prüfung unterziehen. Zum anderen zeigt es, dass du in diesem Land nicht fremd bist. Und es schützt dich zusätzlich vor Rangun.“ „In Ordnung, muss ich denn noch irgendetwas tun?“ „Jumpy hat bereits den ersten Schritt getan. Jumpy zeige deine Wahl!“, sagte Silence. Jumpy zeigte Sally einen wahnsinnig schönen, kristallblauen, rundem Stein. „Der zweite und bei weitem schwierigere Schritt wird von dir getan werden. Du musst das Gestein mit der Wärme deines Herzens schmelzen und dann erstarrt es in einer Form, die niemand vorhersehen kann. Aber bis das passiert, muss dein Herz vollständig abkühlen, und dazu musst du für einige Tage in ein anderes land reisen.“ „Was für ein Land?“, flüsterte Sally. „In das Reich des Todes“, sagte Silence entschlossen, „Nur die Angst, die man dort empfinden kann und der Hass, auf dieses Gesetzt kann das Herz abkühlen lassen.“
auch wenn das scheinbar niemand liest:
Den Rest des Tages überlegte Sally ob ihr Bruder das ernst meinte. Doch schließlich kamen sie in Saku an und sie war erfreut, dass es hier zahlreiche Meermenschen gab. Nachdem er einige Bekannte begrüßt hatte und ihre Sachen in einem Haus nahe am Mittelpunkt der Stadt abgestellt hatten, stieg Silence zielstrebig auf eine Art Bühne auf dem Marktplatz und gab ihr ein Zeichen ihm zu folgen. „Bürger von Saku! Seht her! Ihr alle wisst vom Schicksal meiner Schwester Sally!“ Alle Bürger senkten betrübt die Köpfe. „Richtet euch auf! Denn sie ist zurückgekehrt! Rasu kann die Meereskinder nicht von uns fernhalten! Sally wird morgen ihr Amulett schmelzen, daher bitte ich euch euch zurückzuhalten. Alle die dieses Ereignis hinter sich haben, wissen um die Angst.“ Dann sprang er von der Bühne, hob seine Schwester herunter und lief zielstrebig durch Straßen in das Haus, in dem sie vorher ihre Sachen hinterlassen hatten. Es gehöre der Familie erklärte er. Dann rief er Jumpy und führte ihn und Sally in einen Raum in dem ein komisches Bett stand. Es war extrem breit und in der Decke, die darauf lag, war ein Loch. Sally war todmüde und legte sich sofort hinein. Nachdem sie ein Gewand angezogen hatte, das Silence ihr gegeben hatte. Ihr Bruder verließ das Zimmer und Jumpy sagte ihr nun was sie zu tun hatte: „Eigentlich musst du nur einschlafen und dabei an jemanden denken, den du liebst. Ich lege dir dann den Stein aufs Herz. Sobald er geschmolzen ist, werde ich das Ding da oben runterlassen. Dann kommt ein Gas aus der Maschine und du kannst nicht mehr atmen. Ich denke in einer Woche bist du wieder wach.“ „Jumpy, ich habe Angst!“, sagte Sally. Das Ding, das wie eine Glasglocke über ihr schwebte. „Gut so. ich pass auf dich auf.“, sagte ihr Kora. Sally dachte an Lilly und Silence und Jumpy natürlich und schließlich schlief sie wirklich ein. Es fühlte sich an wie ein ganz normaler Schlaf, aber sie sah die ganze Zeit ihre neue Familie vor sich. Bis es irgendwann ganz dunkel wurde.
Den Rest des Tages überlegte Sally ob ihr Bruder das ernst meinte. Doch schließlich kamen sie in Saku an und sie war erfreut, dass es hier zahlreiche Meermenschen gab. Nachdem er einige Bekannte begrüßt hatte und ihre Sachen in einem Haus nahe am Mittelpunkt der Stadt abgestellt hatten, stieg Silence zielstrebig auf eine Art Bühne auf dem Marktplatz und gab ihr ein Zeichen ihm zu folgen. „Bürger von Saku! Seht her! Ihr alle wisst vom Schicksal meiner Schwester Sally!“ Alle Bürger senkten betrübt die Köpfe. „Richtet euch auf! Denn sie ist zurückgekehrt! Rasu kann die Meereskinder nicht von uns fernhalten! Sally wird morgen ihr Amulett schmelzen, daher bitte ich euch euch zurückzuhalten. Alle die dieses Ereignis hinter sich haben, wissen um die Angst.“ Dann sprang er von der Bühne, hob seine Schwester herunter und lief zielstrebig durch Straßen in das Haus, in dem sie vorher ihre Sachen hinterlassen hatten. Es gehöre der Familie erklärte er. Dann rief er Jumpy und führte ihn und Sally in einen Raum in dem ein komisches Bett stand. Es war extrem breit und in der Decke, die darauf lag, war ein Loch. Sally war todmüde und legte sich sofort hinein. Nachdem sie ein Gewand angezogen hatte, das Silence ihr gegeben hatte. Ihr Bruder verließ das Zimmer und Jumpy sagte ihr nun was sie zu tun hatte: „Eigentlich musst du nur einschlafen und dabei an jemanden denken, den du liebst. Ich lege dir dann den Stein aufs Herz. Sobald er geschmolzen ist, werde ich das Ding da oben runterlassen. Dann kommt ein Gas aus der Maschine und du kannst nicht mehr atmen. Ich denke in einer Woche bist du wieder wach.“ „Jumpy, ich habe Angst!“, sagte Sally. Das Ding, das wie eine Glasglocke über ihr schwebte. „Gut so. ich pass auf dich auf.“, sagte ihr Kora. Sally dachte an Lilly und Silence und Jumpy natürlich und schließlich schlief sie wirklich ein. Es fühlte sich an wie ein ganz normaler Schlaf, aber sie sah die ganze Zeit ihre neue Familie vor sich. Bis es irgendwann ganz dunkel wurde.
man Niennalein, nur weil du des schon kennst...
was meinst du damit? das nächste Kapitek (das ich selbst irgendwie leicht doof finde)?
na ja, jetzt bin ich motiviert, dass es doch jemand liest und stell noch was rein =)))))
4.Kapitel: Land im Tod
Die Schwärze um sie lichtete sich nur ganz langsam. Und auch nicht ganz. Die Umgebung hatte nicht die normalen Lichtverhältnisse. Alles blieb in einem hellen Grau. Aber die Erinnerung an ihre alte Welt war ohnehin nur verschwommen. Sie setzte schließlich einfach einen Fuß vor den anderen und lief durch die Gegend. In Schlangenlinien. Warum sollte sie geradeaus gehen? Wie geht man eigentlich gerade aus? Sie versuchte es. Doch sie fiel dabei nur hin. Es war ihr egal. Warum sollte es ihr wehtun hinzufallen? Bald traf sie auf Menschen. Einer fragte sie: „Wie heißt du?“ Sie konnte nicht antworten; weil sie nicht sprechen konnte und außerdem nicht wusste wie sie hieß. Sie war hier vollkommen hilflos. Wo war sie eigentlich? Sie konnte sich selbst auch keine Antworten geben; sie konnte nur Fragen stellen. Wer sollte ihr helfen? Schon wieder eine Frage! Verdammt, dachte sie, wie komme ich hier wieder raus? Diese Frage beschäftigte sie den ganzen Tag. Wie alt war sie? Warum war sie hier? Lauter fragen! Zuerst ging sie weiter. Immer weiter. Sie wollte so weit gehen wie sie konnte. Aber nachdem sie eine Stunde gegangen war, stieß sie an. Sie sah nichts vor sich. Nur eine wunderschöne Welt in lauter bunten Farben. Sie versuchte es noch einmal! Und noch einmal. Sie wollte hindurch. Dann nahm sie Anlauf und rannte gegen die unsichtbare Mauer. Sie fiel hin und rieb sich die Stirn. Ihre Erinnerungen kamen zurück. Das dort draußen war ihre Welt! Und sie hieß Sally! Wie sonst? Warum war ihr das vorher nicht eingefallen! Vorsichtig versuchte sie einen Schritt nach vorne zu machen. Aber da war wieder diese Wand. Sie musste durchsichtig sein. Vorsichtig tastete sie sie ab. Sie wies eine eindeutige Wölbung auf. Aber so konnte sie nicht weiter kommen. Also lief sie immer an der unsichtbaren Wand entlang. Vielleicht gab es ja irgendwo einen Ausgang aus diesem… diesem Grau. Es war furchtbar deprimierend. Und dann sah sie sie. Die Korallen. Außerhalb ihres Gefängnisses. Die gleichen wie die, die sie vorher gesehen hatte, als sie die Wand entdeckt hatte. Daraus schloss sie, dass diese Ding in dem sie stand rund sein musste. Verzweiflung machte sich in ihr breit. Sie konnte nicht hier raus. Das Ding, in dem sie gefangen war, hatte kein Ende. Nachdem sie die Kuppel noch zweimal umrundet hatte, brach sie vor Erschöpfung zusammen. Sie beschloss zu schlafen. Und legte sich auf den Boden. Aber nach einer endlosen Zeit stellte sie fest, dass man hier nicht schlafen konnte. Warum war sie hier? Es fiel ihr ein. Silence hatte sie hierher geschickt. Wie konnte er? Wusste er nicht, dass sie nicht ewig wach sein konnte? Und außerdem hatte sie an diesem sonderbaren Ort noch nichts Essbares gesehen. Er wollte sie verhungern lassen. Das war der schrecklichste Tod, den Sally sich vorstellen konnte. Oder war sie vielleicht schon tot? Sie sah an sich hinab. Tatsächlich steckte sie in einem Gewand, in das man normalerweise Menschen in einem Sarg steckte. Dann hatte ihr Bruder sie umgebracht! Oder war er gar nicht ihr Bruder? Er hatte sie angelogen! Sie und Lilly! Oder hatte Lilly sie auch angelogen? War alles nur inszeniert gewesen? Hatte vielleicht Sara all das organisiert und weidete sich nun an ihrer Verzweiflung. Wie konnte das sein? Sie war doch ins Wasser geflohen! Oder hatte sie nur geträumt? Bestimmt! Eine Welt unter Wasser; unmöglich! Zumindest für Menschen! Sie war doch nichts Besonderes. Das war sie nie gewesen. Sie war immer ein Außenseiter gewesen. Immer verspottet und geärgert. Sowohl im Waisenhaus, als auch im Internat. Wegen ihrer Haare. Ihrer kleinen Gestalt. Ihrer Ungewöhnlichkeit. War sie doch etwas anders als andere Menschen? Oh Gott! Sie kam sich vor als würde sie langsam verrückt werden. Sie setzte sich hin und lehnte sich an der kühlen Wand hinter ihr an. Ihre Gedanken schweiften ab. Sie wusste nicht wen sie mehr hasste: Silence, Sara, Lilly oder sich selbst? Gab es Silence und Lilly überhaupt? Vielleicht hatte sie alles nur geträumt. Vielleicht war ihr ganzes Leben nur geträumt. Möglicherweise gab es die Welt dort draußen gar nicht. Während all dieser Gedanken merkte sie gar nicht, dass die Kuppel über ihr sich immer mehr zusammenzog. Ihr Gefängnis wurde immer kleiner. Entweder würde sie hier drinnen verhungern, verdursten oder erdrückt werden. Als sie das registrierte, schrie sie los: „Ich hasse dich Silence! Warum hast du mich hierher geschickt? Du solltest doch wissen, wie furchtbar es hier ist! Ich habe Hunger; wahnsinnigen Hunger! Und wenn es hier wenigstens irgendwo was zu essen oder trinken gäbe! Aber nein! Hätte es keine Alternative gegeben? Und wenn ich noch eine einzige Stunde hier drin bin, erdrückt mich die Wand! Das weißt du! Ich dachte du wärst mein Bruder! Mein großer Bruder! Solltest du mich nicht beschützen? Hol mich hier raus! Ich werde verrückt! Ich habe Angst! Aber meine Familie macht keine Anstalten mir irgendwie zu helfen! Jetzt kommt dann wieder die Du-musst-das-alleine-schaffen-Nummer! Wisst ihr was? Ihr seid genau so wie Samanta. Erst nett sein und einen dann doch im Stich lassen! Ich wünschte, ich hätte euch nie gesehen! Im Internat war es immer noch besser als hier! Immerhin haben sie mich dort nicht wohin geschickt, wo ich umgebracht werde! Oder habt ihr mich schon umgelegt? Was soll das eigentlich hier? Hallo? Hört mich eigentlich irgendjemand? Wenn ihr mich schon umbringt, dann lasst mir wenigstens Jumpy. Ihr seid solche hinterhältigen…!“ Ihr ging die Luft aus. Saugten die jetzt auch noch den Sauerstoff ab? Plötzlich tat ihr Leid was sie gerade gesagt hatte. Sie weinte los. Es gab keinen Ausweg. Oder vielleicht doch? Nein, sie glaubte nicht mehr daran.
„Sie schläft schon viel zu lange!“, flüsterte Silence. „Schon fast 2 Wochen!“ Aber aufwecken konnten sie sie nicht. Sonst würde sie sterben. Die Arme, dachte er, sie hat bestimmt furchtbare Angst und ist total wütend. Hoffentlich wacht sie bald auf. Der Stein müsste schon längst erstarrt sein. Aber vielleicht hatte Sally auf der Erde Schreckliches ertragen müssen, bevor sie ins Meer kam. Daran hatte er nicht gedacht. Sally hatte nichts Näheres über ihr Leben im Internat gesagt. Möglich, dass es schrecklich gewesen war. Vielleicht war sie das alles gewöhnt und jetzt konnte ihr Herz nicht abkühlen. Jumpy schwamm unruhig hin und her. Dann schlüpfte Lilly ins Zimmer und fragte: „Wacht sie jetzt nie mehr auf?“ „Ich weiß es nicht“, flüsterte ihr Bruder. Aber lange können wir nicht mehr hier bleiben, wir müssen weiter. Bitte Lilly, kannst du das in der Stadt aushängen? Und das an die Tür?“ Er hielt seine Hände nach oben. In der einen hielt er einen ganzen Stapel von Algenpapier. In der anderen vielleicht 10 Blätter aus demselben. Die seien für die Tür, damit Sally auf keinen Fall aufgeweckt werde. Die anderen solle sie in der ganzen Stadt verteilen. Folgsam ging Lilly nach draußen. Am Haus und in der Nachbarschaft hängte sie die einen Blätter aus. Dann ging sie zum Marktplatz, um dort andere Blätter auszuhängen. Dort traf sie ein Mädchen, das Chrissi hieß. Sie bot ihr an, ihr beim Austeilen zu helfen, aber als sie sah, was auf den Blättern stand, wurde sie bleich. Auch Lilly sah sich die Blätter jetzt genauer an. Es war ein Aushang. Ein Aushang, der alle, die sich für Meereskinder hielten, morgen früh zum Marktplatz rief.
Es wurde immer enger. Komisch, dachte sie, vorher hatte sie doch Menschen gesehen, Wo waren die denn nun? Die Kuppel hatte nun noch einen Durchmesser von vielleicht 5 Metern. Sally hatte keine Angst mehr. Sie war auch nicht mehr wütend. Sie setzte sich einfach auf den Boden und sah zu, wie die Wände immer näher rückten. Nach einer Stunde waren es nur noch 2 Meter. Und dann bekam sie Panik. Ihr Körper stresste sie. Sie schwitzte, und versuchte vergeblich durch ihren Körper ein Loch in ihr Gefängnis zu bohren. Dann war es nur noch 1 Meter. Und die Wände kamen immer noch näher. Sally kauerte sich zusammen. Schon spürte sie die Wände auf der Haut. Und dann intensiver…
„Oh nein!“, rief Silence, „Ihr Herz hat aufgehört zu schlagen!“ Er weinte schon wieder. So viel wie in den letzten Tagen hatte er noch nie geweint. Jumpy war verschwunden.
ups das war mehr als beabsichtigt, aber irgendwie erhöht das die Spannung oder?
was meinst du damit? das nächste Kapitek (das ich selbst irgendwie leicht doof finde)?
na ja, jetzt bin ich motiviert, dass es doch jemand liest und stell noch was rein =)))))
4.Kapitel: Land im Tod
Die Schwärze um sie lichtete sich nur ganz langsam. Und auch nicht ganz. Die Umgebung hatte nicht die normalen Lichtverhältnisse. Alles blieb in einem hellen Grau. Aber die Erinnerung an ihre alte Welt war ohnehin nur verschwommen. Sie setzte schließlich einfach einen Fuß vor den anderen und lief durch die Gegend. In Schlangenlinien. Warum sollte sie geradeaus gehen? Wie geht man eigentlich gerade aus? Sie versuchte es. Doch sie fiel dabei nur hin. Es war ihr egal. Warum sollte es ihr wehtun hinzufallen? Bald traf sie auf Menschen. Einer fragte sie: „Wie heißt du?“ Sie konnte nicht antworten; weil sie nicht sprechen konnte und außerdem nicht wusste wie sie hieß. Sie war hier vollkommen hilflos. Wo war sie eigentlich? Sie konnte sich selbst auch keine Antworten geben; sie konnte nur Fragen stellen. Wer sollte ihr helfen? Schon wieder eine Frage! Verdammt, dachte sie, wie komme ich hier wieder raus? Diese Frage beschäftigte sie den ganzen Tag. Wie alt war sie? Warum war sie hier? Lauter fragen! Zuerst ging sie weiter. Immer weiter. Sie wollte so weit gehen wie sie konnte. Aber nachdem sie eine Stunde gegangen war, stieß sie an. Sie sah nichts vor sich. Nur eine wunderschöne Welt in lauter bunten Farben. Sie versuchte es noch einmal! Und noch einmal. Sie wollte hindurch. Dann nahm sie Anlauf und rannte gegen die unsichtbare Mauer. Sie fiel hin und rieb sich die Stirn. Ihre Erinnerungen kamen zurück. Das dort draußen war ihre Welt! Und sie hieß Sally! Wie sonst? Warum war ihr das vorher nicht eingefallen! Vorsichtig versuchte sie einen Schritt nach vorne zu machen. Aber da war wieder diese Wand. Sie musste durchsichtig sein. Vorsichtig tastete sie sie ab. Sie wies eine eindeutige Wölbung auf. Aber so konnte sie nicht weiter kommen. Also lief sie immer an der unsichtbaren Wand entlang. Vielleicht gab es ja irgendwo einen Ausgang aus diesem… diesem Grau. Es war furchtbar deprimierend. Und dann sah sie sie. Die Korallen. Außerhalb ihres Gefängnisses. Die gleichen wie die, die sie vorher gesehen hatte, als sie die Wand entdeckt hatte. Daraus schloss sie, dass diese Ding in dem sie stand rund sein musste. Verzweiflung machte sich in ihr breit. Sie konnte nicht hier raus. Das Ding, in dem sie gefangen war, hatte kein Ende. Nachdem sie die Kuppel noch zweimal umrundet hatte, brach sie vor Erschöpfung zusammen. Sie beschloss zu schlafen. Und legte sich auf den Boden. Aber nach einer endlosen Zeit stellte sie fest, dass man hier nicht schlafen konnte. Warum war sie hier? Es fiel ihr ein. Silence hatte sie hierher geschickt. Wie konnte er? Wusste er nicht, dass sie nicht ewig wach sein konnte? Und außerdem hatte sie an diesem sonderbaren Ort noch nichts Essbares gesehen. Er wollte sie verhungern lassen. Das war der schrecklichste Tod, den Sally sich vorstellen konnte. Oder war sie vielleicht schon tot? Sie sah an sich hinab. Tatsächlich steckte sie in einem Gewand, in das man normalerweise Menschen in einem Sarg steckte. Dann hatte ihr Bruder sie umgebracht! Oder war er gar nicht ihr Bruder? Er hatte sie angelogen! Sie und Lilly! Oder hatte Lilly sie auch angelogen? War alles nur inszeniert gewesen? Hatte vielleicht Sara all das organisiert und weidete sich nun an ihrer Verzweiflung. Wie konnte das sein? Sie war doch ins Wasser geflohen! Oder hatte sie nur geträumt? Bestimmt! Eine Welt unter Wasser; unmöglich! Zumindest für Menschen! Sie war doch nichts Besonderes. Das war sie nie gewesen. Sie war immer ein Außenseiter gewesen. Immer verspottet und geärgert. Sowohl im Waisenhaus, als auch im Internat. Wegen ihrer Haare. Ihrer kleinen Gestalt. Ihrer Ungewöhnlichkeit. War sie doch etwas anders als andere Menschen? Oh Gott! Sie kam sich vor als würde sie langsam verrückt werden. Sie setzte sich hin und lehnte sich an der kühlen Wand hinter ihr an. Ihre Gedanken schweiften ab. Sie wusste nicht wen sie mehr hasste: Silence, Sara, Lilly oder sich selbst? Gab es Silence und Lilly überhaupt? Vielleicht hatte sie alles nur geträumt. Vielleicht war ihr ganzes Leben nur geträumt. Möglicherweise gab es die Welt dort draußen gar nicht. Während all dieser Gedanken merkte sie gar nicht, dass die Kuppel über ihr sich immer mehr zusammenzog. Ihr Gefängnis wurde immer kleiner. Entweder würde sie hier drinnen verhungern, verdursten oder erdrückt werden. Als sie das registrierte, schrie sie los: „Ich hasse dich Silence! Warum hast du mich hierher geschickt? Du solltest doch wissen, wie furchtbar es hier ist! Ich habe Hunger; wahnsinnigen Hunger! Und wenn es hier wenigstens irgendwo was zu essen oder trinken gäbe! Aber nein! Hätte es keine Alternative gegeben? Und wenn ich noch eine einzige Stunde hier drin bin, erdrückt mich die Wand! Das weißt du! Ich dachte du wärst mein Bruder! Mein großer Bruder! Solltest du mich nicht beschützen? Hol mich hier raus! Ich werde verrückt! Ich habe Angst! Aber meine Familie macht keine Anstalten mir irgendwie zu helfen! Jetzt kommt dann wieder die Du-musst-das-alleine-schaffen-Nummer! Wisst ihr was? Ihr seid genau so wie Samanta. Erst nett sein und einen dann doch im Stich lassen! Ich wünschte, ich hätte euch nie gesehen! Im Internat war es immer noch besser als hier! Immerhin haben sie mich dort nicht wohin geschickt, wo ich umgebracht werde! Oder habt ihr mich schon umgelegt? Was soll das eigentlich hier? Hallo? Hört mich eigentlich irgendjemand? Wenn ihr mich schon umbringt, dann lasst mir wenigstens Jumpy. Ihr seid solche hinterhältigen…!“ Ihr ging die Luft aus. Saugten die jetzt auch noch den Sauerstoff ab? Plötzlich tat ihr Leid was sie gerade gesagt hatte. Sie weinte los. Es gab keinen Ausweg. Oder vielleicht doch? Nein, sie glaubte nicht mehr daran.
„Sie schläft schon viel zu lange!“, flüsterte Silence. „Schon fast 2 Wochen!“ Aber aufwecken konnten sie sie nicht. Sonst würde sie sterben. Die Arme, dachte er, sie hat bestimmt furchtbare Angst und ist total wütend. Hoffentlich wacht sie bald auf. Der Stein müsste schon längst erstarrt sein. Aber vielleicht hatte Sally auf der Erde Schreckliches ertragen müssen, bevor sie ins Meer kam. Daran hatte er nicht gedacht. Sally hatte nichts Näheres über ihr Leben im Internat gesagt. Möglich, dass es schrecklich gewesen war. Vielleicht war sie das alles gewöhnt und jetzt konnte ihr Herz nicht abkühlen. Jumpy schwamm unruhig hin und her. Dann schlüpfte Lilly ins Zimmer und fragte: „Wacht sie jetzt nie mehr auf?“ „Ich weiß es nicht“, flüsterte ihr Bruder. Aber lange können wir nicht mehr hier bleiben, wir müssen weiter. Bitte Lilly, kannst du das in der Stadt aushängen? Und das an die Tür?“ Er hielt seine Hände nach oben. In der einen hielt er einen ganzen Stapel von Algenpapier. In der anderen vielleicht 10 Blätter aus demselben. Die seien für die Tür, damit Sally auf keinen Fall aufgeweckt werde. Die anderen solle sie in der ganzen Stadt verteilen. Folgsam ging Lilly nach draußen. Am Haus und in der Nachbarschaft hängte sie die einen Blätter aus. Dann ging sie zum Marktplatz, um dort andere Blätter auszuhängen. Dort traf sie ein Mädchen, das Chrissi hieß. Sie bot ihr an, ihr beim Austeilen zu helfen, aber als sie sah, was auf den Blättern stand, wurde sie bleich. Auch Lilly sah sich die Blätter jetzt genauer an. Es war ein Aushang. Ein Aushang, der alle, die sich für Meereskinder hielten, morgen früh zum Marktplatz rief.
Es wurde immer enger. Komisch, dachte sie, vorher hatte sie doch Menschen gesehen, Wo waren die denn nun? Die Kuppel hatte nun noch einen Durchmesser von vielleicht 5 Metern. Sally hatte keine Angst mehr. Sie war auch nicht mehr wütend. Sie setzte sich einfach auf den Boden und sah zu, wie die Wände immer näher rückten. Nach einer Stunde waren es nur noch 2 Meter. Und dann bekam sie Panik. Ihr Körper stresste sie. Sie schwitzte, und versuchte vergeblich durch ihren Körper ein Loch in ihr Gefängnis zu bohren. Dann war es nur noch 1 Meter. Und die Wände kamen immer noch näher. Sally kauerte sich zusammen. Schon spürte sie die Wände auf der Haut. Und dann intensiver…
„Oh nein!“, rief Silence, „Ihr Herz hat aufgehört zu schlagen!“ Er weinte schon wieder. So viel wie in den letzten Tagen hatte er noch nie geweint. Jumpy war verschwunden.
ups das war mehr als beabsichtigt, aber irgendwie erhöht das die Spannung oder?
ich löse auf =)
Sally wusste, dass es zu Ende war. Sie wusste es einfach. Sie schloss die Augen und kurz bevor sie keine Luft mehr bekam, rief sie: „Lilly!“ Das hörte man auch über Wasser. Silence rief Lilly. Als sie kam, sagte er zu ihr: „Lilly, wie alt bist du?“ Und seine kleine Schwester antwortete, dass sie zwölf sei. „Lilly, Sally hat gerade eben nach dir geschrieen. Du könntest schon jetzt dein Amulett schmelzen.“ Lilly sah ihn fassungslos an. „Aber Quappi hat doch noch gar keinen Stein, oder“ Silence nickte: „Doch hat sie“ Quappi schwamm zu einem kleinen Schränkchen und zog einen kleinen grünen Stein heraus. „Ok“, sagte Lilly, zog ein Gewand aus dem Schrank schlüpfte hinein, hob die Kuppel ein wenig an und legte sich neben Sally. Quappi legte ihr den Stein auf das Herz und schwamm wieder hinaus. Dann schlief sie ein.
Sally sah an die Wand. Draußen sah sie Silence, Lilly und Jana und Kevin um sie herum. Und da plötzlich war sie nicht mehr allein. Ihre kleine Schwester wurde durch das Glas hindurch gezogen.
Erleichtert atmete Silence auf. Es war wieder ein schwacher Puls zu erkennen und da war auch Jumpy wieder.
Aber Lilly erkannte Sally nicht wieder, und Sally schrie sie an: „Was soll das den jetzt?“ Sie war so wütend, wie schon lange nicht mehr. Da schickte man ihr Hilfe, und dann konnte die nichts für einen tun. Sie musste ihre kleine Schwester zur Vernunft bringen. Sie musste ihr zeigen, dass alles hier Wirklichkeit war. Sie ging auf ihre kleine Schwester los und wollte sie anstupsen, damit sie aus ihren Gedanken gerissen werden würde, Aber Lilly fasste es als Angriff auf, dass Sally sie auch nur berühren wollte und ging zum Gegenangriff über. Da füllte sich Sallys Herz mit Hass, so wie es noch nie gewesen war. Die zwei Mädchen kämpften miteinander, als ob es um ihr Leben ginge. Schließlich siegte Sally und sie drückte ihre Schwester auf den Boden; sie hatte längst vergessen, dass es ihre Schwester war, mit der sie kämpfte. Und in dem Moment als sie sich erkannten, erdrückte sie die Kuppel.
Schlagartig richteten Sally und Lilly sich auf und noch bevor Silence, Quappi und Jumpy die Glocke aufgehoben hatten, fielen sich die zwei sich in die Arme. Dann zeigten sie auf ihre Herzen. Lilly nahm die zwei Lederbänder vom Nachttisch und fädelte einen durch ihren Anhänger, der wie ein großer Wassertropfen geformt war in dem noch ein winziger Tropfen war. Dann sah Sally ihren eigenen. Es war ein dunkelblaues, schon geschwungenes Auge.
Silence hatte für die beiden Mädchen schon Kleider bereitgelegt und verließ das Zimmer, als die beiden aufstanden. „Ich glaube das war die kürzeste Amulettreise die jemals gemacht worden ist.“, lachte Lilly. Sie freute sich über das Amulett wie ein Baby sich über seine Rassel freut. Sally half ihr in das grüne Kleid und schlüpfte selbst in das dunkelblaue. Dann schlang Lilly ihr ihr das Amulett in einer komplizierten Bewegung um den Kopf. Danach befestigte sie ihr eigenes. Als sie auf dem Flur standen, sah Lilly auf eine Uhr. „Ich war nur eine Stunde weg“, sagte sie erstaunt. „wie lange war ich weg? Einen tag oder zwei?“ Sallys kleine Schwester prustete los: „Von wegen ein Tag, du warst zwei Wochen weg. Sonst wäre ich niemals gekommen.“
Lilly führte Sally in der Stadt herum und zeigte ihr die Schule und den Marktplatz. Da fielen Sally die Plakate auf und sie ging näher heran um zu lesen, was darauf stand. Aber Lilly stellte sich davor. „Warum fragst du mich nicht einfach, was da steht? Das ist die Einladung, an alle, die sich für Meereskinder halten, morgen zum Marktplatz zu kommen.“ „Andere Meereskinder?“, fragte Sally stirnrunzelnd.
Sally wusste, dass es zu Ende war. Sie wusste es einfach. Sie schloss die Augen und kurz bevor sie keine Luft mehr bekam, rief sie: „Lilly!“ Das hörte man auch über Wasser. Silence rief Lilly. Als sie kam, sagte er zu ihr: „Lilly, wie alt bist du?“ Und seine kleine Schwester antwortete, dass sie zwölf sei. „Lilly, Sally hat gerade eben nach dir geschrieen. Du könntest schon jetzt dein Amulett schmelzen.“ Lilly sah ihn fassungslos an. „Aber Quappi hat doch noch gar keinen Stein, oder“ Silence nickte: „Doch hat sie“ Quappi schwamm zu einem kleinen Schränkchen und zog einen kleinen grünen Stein heraus. „Ok“, sagte Lilly, zog ein Gewand aus dem Schrank schlüpfte hinein, hob die Kuppel ein wenig an und legte sich neben Sally. Quappi legte ihr den Stein auf das Herz und schwamm wieder hinaus. Dann schlief sie ein.
Sally sah an die Wand. Draußen sah sie Silence, Lilly und Jana und Kevin um sie herum. Und da plötzlich war sie nicht mehr allein. Ihre kleine Schwester wurde durch das Glas hindurch gezogen.
Erleichtert atmete Silence auf. Es war wieder ein schwacher Puls zu erkennen und da war auch Jumpy wieder.
Aber Lilly erkannte Sally nicht wieder, und Sally schrie sie an: „Was soll das den jetzt?“ Sie war so wütend, wie schon lange nicht mehr. Da schickte man ihr Hilfe, und dann konnte die nichts für einen tun. Sie musste ihre kleine Schwester zur Vernunft bringen. Sie musste ihr zeigen, dass alles hier Wirklichkeit war. Sie ging auf ihre kleine Schwester los und wollte sie anstupsen, damit sie aus ihren Gedanken gerissen werden würde, Aber Lilly fasste es als Angriff auf, dass Sally sie auch nur berühren wollte und ging zum Gegenangriff über. Da füllte sich Sallys Herz mit Hass, so wie es noch nie gewesen war. Die zwei Mädchen kämpften miteinander, als ob es um ihr Leben ginge. Schließlich siegte Sally und sie drückte ihre Schwester auf den Boden; sie hatte längst vergessen, dass es ihre Schwester war, mit der sie kämpfte. Und in dem Moment als sie sich erkannten, erdrückte sie die Kuppel.
Schlagartig richteten Sally und Lilly sich auf und noch bevor Silence, Quappi und Jumpy die Glocke aufgehoben hatten, fielen sich die zwei sich in die Arme. Dann zeigten sie auf ihre Herzen. Lilly nahm die zwei Lederbänder vom Nachttisch und fädelte einen durch ihren Anhänger, der wie ein großer Wassertropfen geformt war in dem noch ein winziger Tropfen war. Dann sah Sally ihren eigenen. Es war ein dunkelblaues, schon geschwungenes Auge.
Silence hatte für die beiden Mädchen schon Kleider bereitgelegt und verließ das Zimmer, als die beiden aufstanden. „Ich glaube das war die kürzeste Amulettreise die jemals gemacht worden ist.“, lachte Lilly. Sie freute sich über das Amulett wie ein Baby sich über seine Rassel freut. Sally half ihr in das grüne Kleid und schlüpfte selbst in das dunkelblaue. Dann schlang Lilly ihr ihr das Amulett in einer komplizierten Bewegung um den Kopf. Danach befestigte sie ihr eigenes. Als sie auf dem Flur standen, sah Lilly auf eine Uhr. „Ich war nur eine Stunde weg“, sagte sie erstaunt. „wie lange war ich weg? Einen tag oder zwei?“ Sallys kleine Schwester prustete los: „Von wegen ein Tag, du warst zwei Wochen weg. Sonst wäre ich niemals gekommen.“
Lilly führte Sally in der Stadt herum und zeigte ihr die Schule und den Marktplatz. Da fielen Sally die Plakate auf und sie ging näher heran um zu lesen, was darauf stand. Aber Lilly stellte sich davor. „Warum fragst du mich nicht einfach, was da steht? Das ist die Einladung, an alle, die sich für Meereskinder halten, morgen zum Marktplatz zu kommen.“ „Andere Meereskinder?“, fragte Sally stirnrunzelnd.
Kligt ziemlich gut... wir Lea´s müssen doch zusammenhalten... :D *grinst* ne,war nur´n jocke!!!!
Unbedingt weiterschreiben,auf jeden fall!!!!!Bin schon ganz gespannt...
Unbedingt weiterschreiben,auf jeden fall!!!!!Bin schon ganz gespannt...
lol ich hab schon längst weitergeschrieben, ich bin doch schon im 10. Kapitel, aber das kann ich ja schlecht alles auf einmal posten. Ich kann grad nichts reinstellen ihr müsst euch ein bisschen gedulden
5.Kapitel: Mehr als gedacht
„Na ja, Silence weiß nicht, ob es noch andere Meereskinder gibt und jetzt muss er in jeder großen Stadt nachprüfen, ob es noch andere gibt. Wie werden übrigens auch geprüft! Danach muss ich nach Hause, also nach Quane.“, antwortete ihre kleine Schwester. „Was muss ich für eine Prüfung machen. Und warum?“, hakte Sally nach. „Silence kann nicht sicher sein, ob du ein Meereskind bist. Das wird nicht vererbt. Aber wir würden dich auch so mitnehmen, schließlich bist du unsere Schwester.“ Sally zuckte die Achseln. Jumpy hatte ihr wirklich nicht ganz klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass sie ein Meereskind war. Ihr großer Bruder glaubte ihr nicht? Aber eine Probe zu machen, konnte ja nicht schaden. Lilly schlug vor nach Hause zu gehen und zu schlafen, damit sie morgen ausgeschlafen seien. Auf dem Heimweg bemerkten plötzlich viele Bewohner, dass es Sally war, die da entlangging. Und ihr Amulett auf der Stirn. Dann brachen sie alle in lauten Jubel aus und zogen wie eine lange Karawane hinter ihnen zu dem Haus, wo Sally die letzten zwei Wochen geschlafen hatte. Sie gingen ins Haus und Lilly zog die Tür demonstrativ hinter sich zu. Sie sagten einander Gute Nacht und legten sich in ihrem gemeinsamen Zimmer in die Betten, nachdem sie sich umgezogen hatten und Sally ihr Amulett vorsichtig auf ihren Nachttisch gelegt hatte.
Am nächsten Morgen wachte Sally auf, als ihre kleine Schwester sich schwungvoll auf ihre Beine setzte. „Aufstehen Sally! Sonst verpasst du die Prüfung!“ Müde schlug Sally die Augen auf. In ihrem Magen machte sich Aufregung breit. Was wenn sie nun doch kein Meereskind wäre? Lilly hatte gesagt, sie würden sie trotzdem mitnehmen. Aber es wäre doch anders. Also schwang sie sich aus dem Bett, zog ein einfaches Kleid, das im Kleiderschrank hing an und legte das Amulett an. Lilly hatte ihr gestern ausführlich erklärt, wie die Schnüre um den Kopf geschlungen werden mussten. „Wo findet die Probe eigentlich statt?“, fragte sie. Lilly erwiderte über die Schulter: „Hier, Silence holt die angeblichen Meereskinder ab und bringt sie ins Amulettzimmer. Jetzt frühstücken wir erst mal!“, bestimmte sie und lief in ein Zimmer, wo ein Frühstück stand, das für Sally unmöglich aussah: etwas, das aussah wie Brot, nur dass es grün war; Algenknospen; ein gelber Klumpen und ein paar Blätter mit merkwürdigen Pasten darauf. Ihre Schwester saß bereits auf ihrem Platz und aß von dem „Brot“ und den Pasten. „Komm, Sally, die werden bald da sein. Nimm Wehn und Noca. Das macht satt!“, sagte sie und deutete auf ihren eigenen Blatt-Teller. Zögerlich probierte Sally das Brot und stellte fest, dass es fast wie das Brot auf der Erdoberfläche schmeckte. Und die Pasten waren angenehm süß und hatten verschiedene Geschmäcke. Lilly erklärte ihr mit vollem Mund, dass sie aus ganz verschiedenen Pflanzen gemacht werden konnten.
Nachdem sie fertig gefrühstückt hatten, hörten sie schon wir die Tür aufgemacht wurde und sie mischten sich unter die anderen Kinder. Lilly entdeckte Chrissi unter den Kindern. „Du bist ein Meereskind?“, fragte sie. „Vielleicht, aber meine Schwester ist bestimmt eines.“ Chrissi deutete auf ein hübsches, großes Mädchen, das in Silence’s Alter sein musste. Silence versuchte indessen Aufmerksamkeit zu erlangen. Schließlich bat er Blitz, über die kleine Gruppe zu schwimmen. Als sich der Schatten des Orcas über sie legte, verstummten endlich alle. „Also, die Probe besteht einfach darin, dass ihr alle einzeln mein Amulett anfassen müsst. Dazu geht ihr immer wen ich Blitz schicke einzeln hinüber ins Nebenzimmer, in Ordnung?“, erklärte Silence, „Dann werde ich euch sagen, ob ihr nun ein Meereskind seid oder nicht. Alle, denen ich zunicke, gehen danach durch die linke Tür. Alle anderen gehen bitte in das linke Zimmer.“ Es gab vereinzeltes Nicken, aber viele der Anwesenden flüsterten aufgeregt. Das Amulett eines anderen zu berühren erforderte sehr viel Vertrauen, weil es einem Macht über Seele und Körper des anderen gab.
„Na ja, Silence weiß nicht, ob es noch andere Meereskinder gibt und jetzt muss er in jeder großen Stadt nachprüfen, ob es noch andere gibt. Wie werden übrigens auch geprüft! Danach muss ich nach Hause, also nach Quane.“, antwortete ihre kleine Schwester. „Was muss ich für eine Prüfung machen. Und warum?“, hakte Sally nach. „Silence kann nicht sicher sein, ob du ein Meereskind bist. Das wird nicht vererbt. Aber wir würden dich auch so mitnehmen, schließlich bist du unsere Schwester.“ Sally zuckte die Achseln. Jumpy hatte ihr wirklich nicht ganz klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass sie ein Meereskind war. Ihr großer Bruder glaubte ihr nicht? Aber eine Probe zu machen, konnte ja nicht schaden. Lilly schlug vor nach Hause zu gehen und zu schlafen, damit sie morgen ausgeschlafen seien. Auf dem Heimweg bemerkten plötzlich viele Bewohner, dass es Sally war, die da entlangging. Und ihr Amulett auf der Stirn. Dann brachen sie alle in lauten Jubel aus und zogen wie eine lange Karawane hinter ihnen zu dem Haus, wo Sally die letzten zwei Wochen geschlafen hatte. Sie gingen ins Haus und Lilly zog die Tür demonstrativ hinter sich zu. Sie sagten einander Gute Nacht und legten sich in ihrem gemeinsamen Zimmer in die Betten, nachdem sie sich umgezogen hatten und Sally ihr Amulett vorsichtig auf ihren Nachttisch gelegt hatte.
Am nächsten Morgen wachte Sally auf, als ihre kleine Schwester sich schwungvoll auf ihre Beine setzte. „Aufstehen Sally! Sonst verpasst du die Prüfung!“ Müde schlug Sally die Augen auf. In ihrem Magen machte sich Aufregung breit. Was wenn sie nun doch kein Meereskind wäre? Lilly hatte gesagt, sie würden sie trotzdem mitnehmen. Aber es wäre doch anders. Also schwang sie sich aus dem Bett, zog ein einfaches Kleid, das im Kleiderschrank hing an und legte das Amulett an. Lilly hatte ihr gestern ausführlich erklärt, wie die Schnüre um den Kopf geschlungen werden mussten. „Wo findet die Probe eigentlich statt?“, fragte sie. Lilly erwiderte über die Schulter: „Hier, Silence holt die angeblichen Meereskinder ab und bringt sie ins Amulettzimmer. Jetzt frühstücken wir erst mal!“, bestimmte sie und lief in ein Zimmer, wo ein Frühstück stand, das für Sally unmöglich aussah: etwas, das aussah wie Brot, nur dass es grün war; Algenknospen; ein gelber Klumpen und ein paar Blätter mit merkwürdigen Pasten darauf. Ihre Schwester saß bereits auf ihrem Platz und aß von dem „Brot“ und den Pasten. „Komm, Sally, die werden bald da sein. Nimm Wehn und Noca. Das macht satt!“, sagte sie und deutete auf ihren eigenen Blatt-Teller. Zögerlich probierte Sally das Brot und stellte fest, dass es fast wie das Brot auf der Erdoberfläche schmeckte. Und die Pasten waren angenehm süß und hatten verschiedene Geschmäcke. Lilly erklärte ihr mit vollem Mund, dass sie aus ganz verschiedenen Pflanzen gemacht werden konnten.
Nachdem sie fertig gefrühstückt hatten, hörten sie schon wir die Tür aufgemacht wurde und sie mischten sich unter die anderen Kinder. Lilly entdeckte Chrissi unter den Kindern. „Du bist ein Meereskind?“, fragte sie. „Vielleicht, aber meine Schwester ist bestimmt eines.“ Chrissi deutete auf ein hübsches, großes Mädchen, das in Silence’s Alter sein musste. Silence versuchte indessen Aufmerksamkeit zu erlangen. Schließlich bat er Blitz, über die kleine Gruppe zu schwimmen. Als sich der Schatten des Orcas über sie legte, verstummten endlich alle. „Also, die Probe besteht einfach darin, dass ihr alle einzeln mein Amulett anfassen müsst. Dazu geht ihr immer wen ich Blitz schicke einzeln hinüber ins Nebenzimmer, in Ordnung?“, erklärte Silence, „Dann werde ich euch sagen, ob ihr nun ein Meereskind seid oder nicht. Alle, denen ich zunicke, gehen danach durch die linke Tür. Alle anderen gehen bitte in das linke Zimmer.“ Es gab vereinzeltes Nicken, aber viele der Anwesenden flüsterten aufgeregt. Das Amulett eines anderen zu berühren erforderte sehr viel Vertrauen, weil es einem Macht über Seele und Körper des anderen gab.
Sally stellte sich zu Lilly und ließ sich Chrissi und ihrer Schwester vorstellen. „Ich heiße Tami“, stellte sie sich vor, „und du bist Sally, ich weiß.“ Sie war groß und hatte wunderschöne braune, rot glänzende Haare und einen Stern auf der Stirn. Tami und Sally verstanden sich von Anfang an gut. „Wie alt bist du denn?“, fragte Sally schließlich. Mit der Antwort 17 Knospen konnte sie allerdings nichts anfangen. Ihre kleine Schwester kam Sally zur Hilfe: „Zur Geburt jedes Meermenschens wird eine Alge gepflanzt, die in einem bestimmten Rhythmus Knospen hat. In der Schule hat der Lehrer gesagt, dass eine Knospe einem Jahr auf der Erde entspricht.“ „Also bin ich 14 Knospen alt.“, stellte die große Schwester fest, „Habe ich überhaupt eine Alge?“ Darauf wusste keiner eine Antwort. In dem Moment wurden sie von Blitz unterbrochen, der den ersten ins Zimmer rief. Es war ein Junge, der furchtbar nervös war. Er bewegte lautlos seine Lippen und versuchte seine Nervosität zu verbergen, was ihm allerdings kein bisschen gelang. Nach 5 Minuten kam Blitz zurück und holte ein Mädchen ab. Es ging zur Tür und stolperte. Alle waren so aufgeregt und dieses Mädchen so sehr, dass es über seine eigenen Füße stolperte. Der Raum lehrte sich allmählich und schließlich waren nur noch Chrissi, Lilly und ihre Schwestern im Raum. Blitz kam und forderte Tami auf mitzukommen. Sie machte leise die Tür auf und ging lautlos hindurch. Es war diese Art sich zu bewegen, durch die Tami schon immer aufgefallen war. Was konnte das nur für eine Probe sein? Was würde passieren, wenn sie das Amulett anfassen würde.
Nach einer Minute, was ungewöhnlich kurz war, holte Blitz Lilly. Dann Chrissi. Und zuletzt auch Sally. Sally betrat den Raum und als Silence sie aufforderte das Amulett zu berühren, ging sie ohne zu zögern auf ihn zu und berührte es mit dem Zeigefinger. Sie wusste nicht, dass es etwas Ungewöhnliches war und für sie gab es keinen Grund zu zögern. Silence sah sie verwundert an. So leicht war es keinem gefallen das Amulett zu berühren. Er nickte ihr zu und ging dann durch die rechte Tür.
In dem Raum saßen alle bis auf Tami, Lilly, Chrissi und Sally. „Ihr seid keine Meereskinder“, eröffnete Silence, „ich habe geleuchtet, als ihr mein Amulett berühren wolltet, weil ich Angst davor hatte, mich in eure Gewalt zu begeben. Es ist die zuverlässigste Technik, Meereskinder herauszusuchen. Meereskinder sind miteinander verbunden, ob sie sich kennen oder nicht. Darum erkennt ein Meereskind, dass es von einem anderen keine Angst zu haben braucht, weil man spürt, dass sie ein Teil von einem selbst sind. Seid bitte nicht enttäuscht. Meereskind zieht viel Pflichten mit sich. Ihr hättet auf eine Ausbildung gemusst, die viel Schmerzen und Bemühungen enthält. Ihr wärt ständig bevorzugte Opfer von Rasu gewesen.“ Trotz diesen besänftigenden Worten, fingen viele Mädchen an zu weinen, die geglaubt hatten, sie seien besser als andere. Nach einer Viertelstunde verließen all diese Kinder das Haus und gingen nach Hause. Dann ging Silence zurück zu seinen Geschwistern und den anderen.
Als Silence das Zimmer betrat, lief Tami gerade vor Aufregung im Zimmer auf und ab. Es faszinierte ihn, wie sie lief, was aussah, als ob sie den Boden nicht berühren würde. Dann sah sie ihn, errötete leicht und setzte sich zu den anderen. „Na dann, jetzt sind wir schon zu fünft“, rief Silence fröhlich, „wir müssen allerdings heute noch los. Ich schlage vor, Chrissi fährt mit Lilly, Roxy und Charly gleich mit nach Quane. Sally, dir habe ich versprochen, dass du mit in die anderen Städte darfst. Tami du hast schon über 15 Knospen, dir kann ich nichts vorschreiben, wie anderen Geschwistern. Ihr seid jetzt alle meine Geschwister!“ Tami überlegte kurz und sagte dann leise, dass sie gerne die anderen Städte sehen würde.
Nach einer Minute, was ungewöhnlich kurz war, holte Blitz Lilly. Dann Chrissi. Und zuletzt auch Sally. Sally betrat den Raum und als Silence sie aufforderte das Amulett zu berühren, ging sie ohne zu zögern auf ihn zu und berührte es mit dem Zeigefinger. Sie wusste nicht, dass es etwas Ungewöhnliches war und für sie gab es keinen Grund zu zögern. Silence sah sie verwundert an. So leicht war es keinem gefallen das Amulett zu berühren. Er nickte ihr zu und ging dann durch die rechte Tür.
In dem Raum saßen alle bis auf Tami, Lilly, Chrissi und Sally. „Ihr seid keine Meereskinder“, eröffnete Silence, „ich habe geleuchtet, als ihr mein Amulett berühren wolltet, weil ich Angst davor hatte, mich in eure Gewalt zu begeben. Es ist die zuverlässigste Technik, Meereskinder herauszusuchen. Meereskinder sind miteinander verbunden, ob sie sich kennen oder nicht. Darum erkennt ein Meereskind, dass es von einem anderen keine Angst zu haben braucht, weil man spürt, dass sie ein Teil von einem selbst sind. Seid bitte nicht enttäuscht. Meereskind zieht viel Pflichten mit sich. Ihr hättet auf eine Ausbildung gemusst, die viel Schmerzen und Bemühungen enthält. Ihr wärt ständig bevorzugte Opfer von Rasu gewesen.“ Trotz diesen besänftigenden Worten, fingen viele Mädchen an zu weinen, die geglaubt hatten, sie seien besser als andere. Nach einer Viertelstunde verließen all diese Kinder das Haus und gingen nach Hause. Dann ging Silence zurück zu seinen Geschwistern und den anderen.
Als Silence das Zimmer betrat, lief Tami gerade vor Aufregung im Zimmer auf und ab. Es faszinierte ihn, wie sie lief, was aussah, als ob sie den Boden nicht berühren würde. Dann sah sie ihn, errötete leicht und setzte sich zu den anderen. „Na dann, jetzt sind wir schon zu fünft“, rief Silence fröhlich, „wir müssen allerdings heute noch los. Ich schlage vor, Chrissi fährt mit Lilly, Roxy und Charly gleich mit nach Quane. Sally, dir habe ich versprochen, dass du mit in die anderen Städte darfst. Tami du hast schon über 15 Knospen, dir kann ich nichts vorschreiben, wie anderen Geschwistern. Ihr seid jetzt alle meine Geschwister!“ Tami überlegte kurz und sagte dann leise, dass sie gerne die anderen Städte sehen würde.
Hey! moment, langsam bitte! ich komm ja kaum noch dazu täglich mal in MP reinzuschauen (Prüfungsstress), und alle posten sie hier wie die wilden, mit kritiken wirds zurzeit sowieso nix, aber durchlesen würd ichs schon gern...xD
tschuldigung =(
mir gings nich gut und ich hab einfachg mal gepostet aus Frust
mir gings nich gut und ich hab einfachg mal gepostet aus Frust
Danach gingen sie alle zum Haus von Chrissis Eltern, um sie zu informieren und um Erlaubnis zu bitten, Tami und ihre Schwester mit nach Quane zu nehmen. „Chrissi, warum wusstet ihr denn schon, dass Tami ein Meereskind ist?“, fragte Lilly. „Also das war so“, setzte Chrissi an, „plötzlich war das ganze Licht weg; unser Lehrer sagte, das war eine Sonnenfinsternis, und wir hatten alle schreckliche Angst, weil wir dachten, das sei Rangun. Und dann hat Tami plötzlich angefangen zu leuchten. Und hat ganz furchtbar lang geleuchtet, das heißt eigentlich nicht lange, aber die Zeit verging langsamer als je zuvor.“ „Na dann haben wir ja eure Kräfte!“, sagte Silence, der gerade ins Zimmer gekommen war, „Tami hat Lichtmacht, wie ich, und du Chrissi hast Zeitmacht und kannst die Zeit verlangsamen oder stoppen oder auch beschleunigen. Jetzt ist nur noch Sallys Macht ein Geheimnis. Aber da hab ich auch schon einen Verdacht.“ In dem Moment steckte Chrissis Mutter den Kopf durch die Tür und sagte, dass Katrin und Robbie schon ganz ungeduldig seien. Sally wunderte sich noch, wer das sei, als ein Robbe und ein Beluga- Wal hereinschwammen und sie begriff, dass sie die Kora von Tami und ihrer Schwester waren. Fröhlich umarmte Chrissi den Wal. „Katrin weißt du was, wir sehen bald Quane! Endlich können wir mal weg, sonst haben Mama und Papa es doch immer verbo…“ Fragend sah sie ihre Mutter an, „Wir dürfen doch mit, oder? „Na ja, Tami können wir es ja nicht verbieten, aber du Chrissi… wie finden einfach, dass es noch zu früh für dich ist. Du wirst hier bleiben!“ Alle sahen sie fassungslos an. Eigentlich war es gar keine Frage, ob man mitkommen dürfe, weil es fast als Pflicht der Meereskinder angesehen wurde, das Reich Natania zu verteidigen und sich ausbilden zu lassen. Aber natürlich lag es an den Eltern, wenn das Kind unter 15 Jahren war. Chrissi hielt es nicht mehr aus. So plötzlich wie unerwartet, rann sie zur Tür, riss sie auf und knallte sie hinter sich zu. „Mist“, murmelte ihre Mutter. „Warum darf sie denn nicht mit?“, fragte Tami ihre Mutter wütend, „es war doch klar, dass sie so reagiert. Ihr kennt sie doch. Ihr habt sie nicht mal auf die Schulausflüge nach Maraba mitgehen lassen. Was erwartet ihr? Dass sie ein Leben lang hier in Saku bleibt und ihr auf sie aufpassen könnt? Glaubt ihr wirklich, ihr könnt sie von allem beschützen, was mir passiert…“ Erschrocken schlug sie sich die Hand auf den Mund. „Ok“, brach Silence das Schweigen, „ich glaube, hier sollte langsam alles klargestellt werden“ Er wies auf die Küche. „Lilly, kannst du so lange Chrissi suchen? Nicht weil du nicht mithören sollst, sondern weil du sie am besten kennst.“ Widerstrebend nickte Sallys kleine Schwester, zu gern hätte sie gehört, was passiert war. Aber das konnte Chrissi ihr auch erzählen, oder wusste sie das etwa gar nicht? Dann war ihre Wut verständlich. Tante Sunny war zwar auch immer schrecklich besorgt um sie gewesen, aber immerhin hatte sie auf Ausflüge mitgehen dürfen.
Nja, du wirst es nicht glauben, Lyra, aber ich lese auch noch ab und zu mit.;)
Sorry, wenn ich nichts von mir hören lasse, aber ich habe nicht immer Zeit, einen Beitrag zu schreiben.
Also was ich bisher gelesen habe, finde ich klasse, macn weiter so. (in Zukunft werden meine Posts intensiver, ich versprechs -.-°)
Kritik? Ich habe lange überlegt und beschlossen, dass die hier nicht nötig wäre, also mach weiter wie bisher. ;)
Sorry, wenn ich nichts von mir hören lasse, aber ich habe nicht immer Zeit, einen Beitrag zu schreiben.
Also was ich bisher gelesen habe, finde ich klasse, macn weiter so. (in Zukunft werden meine Posts intensiver, ich versprechs -.-°)
Kritik? Ich habe lange überlegt und beschlossen, dass die hier nicht nötig wäre, also mach weiter wie bisher. ;)
danke schön für das Lob,
es ist n bisschen schwierig für mich in "normalen" Portionen zu posten, weil ich das was ihr im moment lest vor nem 3/4 jahr geschrieben hab.
es ist n bisschen schwierig für mich in "normalen" Portionen zu posten, weil ich das was ihr im moment lest vor nem 3/4 jahr geschrieben hab.
^^ Kenn ich. Ich habe zunächst ehrlich gesagt auch den Überblick verloren, aber jetzt bin ich voll einsatzbereit. Mach nur weiter!^^
dann mach ich einfach mal weiter:
„Also das war so“, setzte Tamis Mutter an, „ Tami war noch ganz klein, zur gleichen Zeit wurde Sally geraubt, da wurde auch sie entführt, als sie auf dem Weg zu einer Freundin in Ronaro war. Sally und Tami saßen sogar in der gleichen Zelle. Aber schließlich beschloss Rasu Sally im Mare- Internat auszusetzen und weil er bemerkte, dass die zwei sich angefreundet hatten, obwohl Sally noch nicht einmal sprechen konnte, befahl er Tami sie am Waisenhaus auszusetzen“ Sie schluckte und Tami erzählte weiter. „Er hatte absichtlich das Waisenhaus gewählt, das genau einen Tag von dem Meer entfernt war, gewählt, weil er wusste, dass normale Meermenschen nicht mehr als einen Tag über Wasser überleben konnte. Und um meine Eltern zu quälen, schickte er eine Botschaft, wo eben das stand, weil sie im 3. Krieg um Nosa seinen letzten Angriff vereitelt hatten. Dann ließ er mir im Labor einen kleinen Teil seines Willens einpflanzen, damit ich überhaupt bis zum Waisenhaus ginge. Nachdem ich Sally dort abgelegt hatte, hörte sein Wille wieder auf zu wirken und er bemerkte nicht, dass ich noch lebte. Er hatte ja damit gerechnet, dass sowohl ich und Sally beim Waisenhaus sterben würden. Und damit hätte r dafür gesorgt, dass unsere Leichen nie ins Meer getragen worden wären. Als ich mich wieder auf den Rückweg machte, hatte ich Sally ganz vergessen. Am Meer traf ich Robbie und Jumpy. Ich erklärte Jumpy, wo ich Sally abgesetzt hatte. Danach machte ich mich auf den Heimweg. Aber Robbie und ich liefen in die falsche Richtung und trafen an der Grenze zu Nosa Roxy und Leonie… äh Charly und fanden heraus, dass die zwei von der Erdoberfläche kamen. Durch das Überleben von zwei Meermädchen auf der Oberfläche, wurden die zwei zu einem Leben unter Wasser verdammt. Es war sozusagen ein Ausgleich. Die beiden begleiteten mich dann nach Saku, aber dort verließen sie mich sofort, weil sie als Erwachsene auffielen. Außerdem hatten wir eine Ewigkeit gebraucht, weil wir keine Portale benutzen konnten, weil ich noch zu klein war und die beiden keine Amulette hatten. Ich versuchte mich in der Stadt zurechtzufinden und entdeckte sogar das Haus von meinen Eltern. Zur gleichen Zeit wurde Chrissi geboren und Mum und Dad sorgten sich um sie, damit ihr nicht das gleiche, wie mir passieren würde. Denn es wurde als Wunder betrachtet, dass ich überhaupt überlebt hatte. Lilly hat in ihrem ganzen Leben Saku nicht verlassen. Und anfangs war immer jemand dabei, wenn sie zu einer Freundin ging. Das alles nervte sie fürchterlich, aber sie hat nie erfahren, warum alle diese Maßnahmen gemacht worden waren.“ Sie schloss ab. „Und warum weiß niemand von dieser Geschichte?“, fragte Sally. „Damit Rasu nicht erfahren kann, dass ich überlebt habe und damit er sich sicher wähnte, dass du gestorben seist. Außerdem wissen wir nicht, ob sein Wille mich noch immer lenken könnte, wenn er das so wollte.“, beantwortete Tami die Frage.
Im gleichen Moment stürmte Lilly mit Quappi herein. „Wir haben sie nicht gefunden! Wir haben die ganze Stadt abgesucht!“ Tamis Mutter wurde bleich und Tami setzte sich schnell zu ihr und beruhigte sie. Warum sollte Rasu ausgerechnet jetzt in der Stadt sein? Schließlich hatte er doch das Königspaar, da interessierte ihn der letzte Krieg wahrscheinlich schon nicht mehr. Und er hielt Tami doch für tot. Ganz langsam beruhigte sie Tamis Mutter wieder, weil sie einsah, dass Rasu sie gar nicht haben konnte. Dann musste Chrissi irgendwo im Haus sein. Wie auf ein stummes Kommando, ging jeder in ein anderes Zimmer und durchsuchte es. Nach ungefähr zehn Minuten kamen alle wieder zurück und zuckten mit den Achseln. Wo konnte Chrissi nur sein? Als es wieder still war, hörten sie alle ein unterdrücktes Kichern, oder war es ein Schluchzen? Chrissi schob sich unter dem Sofa hervor. „Warum habt ihr mir nie etwas davon erzählt?“, schrie sie, „wie könnt ihr erwarten, dass ich etwas verstehe ohne dass man es mir erklärt?“ Aber dann liefen doch Tränen der Erleichterung über ihre Wangen. Nun kannte sie wenigstens den Grund für ihre überfürsorglichen Eltern. Und dann fing sie an zu lachen. Sie stand mitten im Zimmer und lachte, obwohl sie nicht wusste warum. Und Tami musste auch loslachen und nach ihr auch Sally und ihre kleine Schwester. Schließlich lachten alle im Raum. „Vielleicht solltet ihr eure Entscheidung noch mal überdenken“, sagte Silence zu Chrissis Mutter und Vater, der gerade erst gekommen war, „denn Charly und Roxy sind die zwei Begleitpersonen, die ich für Chrissi und Lilly vorgesehen hatte. Lilly hat bei einer Frau gewohnt, die meine Mutter über die zwei kennen gelernt hat. Meint ihr nicht, dass Chrissi bei ihnen gut aufgehoben wäre? Ich glaube wirklich nicht, dass sie irgendetwas zu befürchten müsste. Und in die Hauptstadt sollte man wirklich mal gekommen sein.“ Der Vater sah seine Frau kurz an und nickte dann. Chrissi sprang jubelnd auf, ergriff Lilly bei den Händen und wollte sie in ihr Zimmer ziehen, damit sie ihr beim Packen helfen könne. Aber Lillys großer Bruder hielt sie zurück. „Es reicht wenn du ein Kleid mitnimmst und ansonsten andere Dinge. Tante Sunny wird es sich nicht nehmen lassen euch neue Sachen zu nähen“ Lillys Mund stand offen. Tante Sunny war doch in Kapa. „Ich habe sie eingeladen, damit sie dir nicht zu sehr fehlt Lilly. Aber sie wollte noch alle ihre Sachen einpacken und ist inzwischen wahrscheinlich schon in Quane. Sie ist per Portal gereist. Aber vergiss deine Geburtsalge nicht!“, rief er ihr nach, denn Lilly war mit Chrissi schon nach oben gerannt. „Und ich?“, fragte Tami, „Was soll ich mitnehmen?“
„Also das war so“, setzte Tamis Mutter an, „ Tami war noch ganz klein, zur gleichen Zeit wurde Sally geraubt, da wurde auch sie entführt, als sie auf dem Weg zu einer Freundin in Ronaro war. Sally und Tami saßen sogar in der gleichen Zelle. Aber schließlich beschloss Rasu Sally im Mare- Internat auszusetzen und weil er bemerkte, dass die zwei sich angefreundet hatten, obwohl Sally noch nicht einmal sprechen konnte, befahl er Tami sie am Waisenhaus auszusetzen“ Sie schluckte und Tami erzählte weiter. „Er hatte absichtlich das Waisenhaus gewählt, das genau einen Tag von dem Meer entfernt war, gewählt, weil er wusste, dass normale Meermenschen nicht mehr als einen Tag über Wasser überleben konnte. Und um meine Eltern zu quälen, schickte er eine Botschaft, wo eben das stand, weil sie im 3. Krieg um Nosa seinen letzten Angriff vereitelt hatten. Dann ließ er mir im Labor einen kleinen Teil seines Willens einpflanzen, damit ich überhaupt bis zum Waisenhaus ginge. Nachdem ich Sally dort abgelegt hatte, hörte sein Wille wieder auf zu wirken und er bemerkte nicht, dass ich noch lebte. Er hatte ja damit gerechnet, dass sowohl ich und Sally beim Waisenhaus sterben würden. Und damit hätte r dafür gesorgt, dass unsere Leichen nie ins Meer getragen worden wären. Als ich mich wieder auf den Rückweg machte, hatte ich Sally ganz vergessen. Am Meer traf ich Robbie und Jumpy. Ich erklärte Jumpy, wo ich Sally abgesetzt hatte. Danach machte ich mich auf den Heimweg. Aber Robbie und ich liefen in die falsche Richtung und trafen an der Grenze zu Nosa Roxy und Leonie… äh Charly und fanden heraus, dass die zwei von der Erdoberfläche kamen. Durch das Überleben von zwei Meermädchen auf der Oberfläche, wurden die zwei zu einem Leben unter Wasser verdammt. Es war sozusagen ein Ausgleich. Die beiden begleiteten mich dann nach Saku, aber dort verließen sie mich sofort, weil sie als Erwachsene auffielen. Außerdem hatten wir eine Ewigkeit gebraucht, weil wir keine Portale benutzen konnten, weil ich noch zu klein war und die beiden keine Amulette hatten. Ich versuchte mich in der Stadt zurechtzufinden und entdeckte sogar das Haus von meinen Eltern. Zur gleichen Zeit wurde Chrissi geboren und Mum und Dad sorgten sich um sie, damit ihr nicht das gleiche, wie mir passieren würde. Denn es wurde als Wunder betrachtet, dass ich überhaupt überlebt hatte. Lilly hat in ihrem ganzen Leben Saku nicht verlassen. Und anfangs war immer jemand dabei, wenn sie zu einer Freundin ging. Das alles nervte sie fürchterlich, aber sie hat nie erfahren, warum alle diese Maßnahmen gemacht worden waren.“ Sie schloss ab. „Und warum weiß niemand von dieser Geschichte?“, fragte Sally. „Damit Rasu nicht erfahren kann, dass ich überlebt habe und damit er sich sicher wähnte, dass du gestorben seist. Außerdem wissen wir nicht, ob sein Wille mich noch immer lenken könnte, wenn er das so wollte.“, beantwortete Tami die Frage.
Im gleichen Moment stürmte Lilly mit Quappi herein. „Wir haben sie nicht gefunden! Wir haben die ganze Stadt abgesucht!“ Tamis Mutter wurde bleich und Tami setzte sich schnell zu ihr und beruhigte sie. Warum sollte Rasu ausgerechnet jetzt in der Stadt sein? Schließlich hatte er doch das Königspaar, da interessierte ihn der letzte Krieg wahrscheinlich schon nicht mehr. Und er hielt Tami doch für tot. Ganz langsam beruhigte sie Tamis Mutter wieder, weil sie einsah, dass Rasu sie gar nicht haben konnte. Dann musste Chrissi irgendwo im Haus sein. Wie auf ein stummes Kommando, ging jeder in ein anderes Zimmer und durchsuchte es. Nach ungefähr zehn Minuten kamen alle wieder zurück und zuckten mit den Achseln. Wo konnte Chrissi nur sein? Als es wieder still war, hörten sie alle ein unterdrücktes Kichern, oder war es ein Schluchzen? Chrissi schob sich unter dem Sofa hervor. „Warum habt ihr mir nie etwas davon erzählt?“, schrie sie, „wie könnt ihr erwarten, dass ich etwas verstehe ohne dass man es mir erklärt?“ Aber dann liefen doch Tränen der Erleichterung über ihre Wangen. Nun kannte sie wenigstens den Grund für ihre überfürsorglichen Eltern. Und dann fing sie an zu lachen. Sie stand mitten im Zimmer und lachte, obwohl sie nicht wusste warum. Und Tami musste auch loslachen und nach ihr auch Sally und ihre kleine Schwester. Schließlich lachten alle im Raum. „Vielleicht solltet ihr eure Entscheidung noch mal überdenken“, sagte Silence zu Chrissis Mutter und Vater, der gerade erst gekommen war, „denn Charly und Roxy sind die zwei Begleitpersonen, die ich für Chrissi und Lilly vorgesehen hatte. Lilly hat bei einer Frau gewohnt, die meine Mutter über die zwei kennen gelernt hat. Meint ihr nicht, dass Chrissi bei ihnen gut aufgehoben wäre? Ich glaube wirklich nicht, dass sie irgendetwas zu befürchten müsste. Und in die Hauptstadt sollte man wirklich mal gekommen sein.“ Der Vater sah seine Frau kurz an und nickte dann. Chrissi sprang jubelnd auf, ergriff Lilly bei den Händen und wollte sie in ihr Zimmer ziehen, damit sie ihr beim Packen helfen könne. Aber Lillys großer Bruder hielt sie zurück. „Es reicht wenn du ein Kleid mitnimmst und ansonsten andere Dinge. Tante Sunny wird es sich nicht nehmen lassen euch neue Sachen zu nähen“ Lillys Mund stand offen. Tante Sunny war doch in Kapa. „Ich habe sie eingeladen, damit sie dir nicht zu sehr fehlt Lilly. Aber sie wollte noch alle ihre Sachen einpacken und ist inzwischen wahrscheinlich schon in Quane. Sie ist per Portal gereist. Aber vergiss deine Geburtsalge nicht!“, rief er ihr nach, denn Lilly war mit Chrissi schon nach oben gerannt. „Und ich?“, fragte Tami, „Was soll ich mitnehmen?“
tut mir leid Naruu, aber ich kanns nich lassen =)
Sie lächelte: „Ich nehme 3 Kleider mit und gebe den Rest Lilly mit in Ordnung?“ Silence nickte und Tami schwebte in dem von ihr typischen Gang nach oben. „Wie läuft sie so?“, fragte Silence. Sally und machte es vor. Wenn man einmal auf der Erde gelaufen war und bewegte sich genauso unter Wasser, schwebte man dahin. „Warum kannst du das?“, fragte Tamis Vater. „So bewegt man sich auf der Erdoberfläche, aber hier unten ist der Auftrieb viel größer. Deswegen schwebt man fast. Tami hat sich das wahrscheinlich bei dem Marsch auf der Erde angewohnt. Ich bin bis jetzt so gelaufen, dass ich den Boden fest unter den Füßen habe, weil…weil es einem schon unheimlich sein kann, so durch die „Luft“ zu schweben. Ach so bevor ich es vergesse: Kann mir jemand erklären, was ein Portal ist?“ „Das ist eine Art zu reisen. Es gibt Steine, die liegen auf dem Boden, sind aber scharlachrot. Auf jedem der Steine steht ein Name einer Stadt. Insgesamt gibt es 30 Steine. In jeder Stadt je einen für die anderen großen Städte. Sie funktionieren in Natania mit den Amuletten und in Nosa mit Ringen. Man kann jeweils zwei Personen ohne Amulett mitnehmen. Allerdings geht das nur, wenn deren Kora schwimmen, oder man nimmt eine Person mit dessen Kora mit.“, erklärte Silence bereitwillig, „Wir, das heißt du, ich und Tami werden per Portal nach Ronaro reisen.“ Da klopfte es an der Tür. Silence öffnete und freute sich Charly und Roxy zu sehen. Die zwei freuten sich aber noch viel mehr, als sie erkannten, dass das das Haus der Eltern von Tami war und umarmten diese herzlich. Danach ließ Tamis Mutter es sich nicht mehr nehmen alle zum Essen einzuladen.
Chrissis Vater schleppte einen großen Tisch herein und Chrissi und Lilly beeilten sich ihn mit großen Algenblättern zu decken. Sie fühlten sich merkwürdig hart, und komischerweise Wasser abweisend an und hatten eine Art Wachsschicht. Als Trinkgefäße wurden große, von Krebsen verlassene Muscheln auf den Tisch gestellt. Tamis Mutter war schon in der Küche, wo ihr ihre ältere Tochter dabei half, Algen zu einer Paste zu verarbeiten. Die meisten Meermenschen aßen keine Meerestiere, weil sie sie als gleichwertig ansahen und es nicht gerecht fanden, wenn sie Fische aßen, wo doch die Haie sie auch nicht fraßen. Deshalb ernährten sie sich hauptsächlich aus Algen, abgestorbenen Korallen und Produkten, die sie von Tieren bekamen, ohne sie zu töten. In diese Paste kamen noch dazu eine Art Milch und ein Algenextrakt, der der Zucker unter Wasser war. Dazu gab es ein süßes Brot aus Korallen, und dem Algenextrakt. Nach einer Viertelstunde stand das Essen auf dem Tisch, obwohl es neun Personen zu versorgen galt. Beim Essen schließlich fiel es Tamis Eltern auf, dass Lilly schon ein Amulett hatte. Silence erklärte die ganze Geschichte. „Chrissi könnte sich in Quane auch schon ein Amulett machen“, schlug er vor, „Dadurch wäre sie besser geschützt, als wir es irgendwie könnten.“ Die Eltern stimmten zu und es wurde ein sehr lustiges Essen. Aber nach dem Essen mussten sich Tami und Chrissi von ihren Eltern verabschieden, was vor allem Chrissi sehr schwer fiel. Denn sie war noch nie ohne ihre Eltern irgendwo gewesen. Sie fiel ihren Eltern in die Arme und vergoss sogar ein paar Tränen. Aber insgesamt war die Freude auf die Reise größer. Mit dem Gepäck von Tami und ihrer Schwester gingen die fünf Meereskinder und die zwei Piraten zurück zu dem Haus der königlichen Familie. Um die Piraten drehten sich auch Lillys Gedanken. Mindestens dreimal war Tami das Wort: Leonie, herausgerutscht, als sie mit Charly sprach. Warum?
Am Haus trennten sie sich. Lilly holte ihre Sachen aus dem Haus und ging mit den Piraten und Chrissi in Richtung Stadt. Bevor sie aus Sichtweite war, drehten sich Chrissi und Lilly um und riefen ihren Schwestern zu: „Viel Glück! Und bringt den Silence nicht in Verlegenheit“ dann lachten sie los und auch ihre großen Schwestern konnten sich nicht mehr beherrschen. Silence lief rot an und damit hatten die zwei „Kleinen“ genau das erreicht, was sie wollten. Danach forderte Silence Sally auf mit ihm ihre Sachen zu holen und fragte sie während sie im haus waren: „Und wie findest du Tami?“ „Nett und Hübsch“, antwortete Sally und brachte ihren Bruder schon wieder zum erröten. Dann ging sie in das Zimmer, das sie und ihre Schwester bewohnt hatten, holte ihre Sachen und bemerkte einen Brief auf ihrem Bett. Sie faltete ihn auf und registrierte, dass er von Lilly war. Aber bevor sie dazu kam ihn zu lesen, rief ihr Bruder sie solle sich beeilen. Also steckte sie den Zettel ein und ging nach draußen.
Sie lächelte: „Ich nehme 3 Kleider mit und gebe den Rest Lilly mit in Ordnung?“ Silence nickte und Tami schwebte in dem von ihr typischen Gang nach oben. „Wie läuft sie so?“, fragte Silence. Sally und machte es vor. Wenn man einmal auf der Erde gelaufen war und bewegte sich genauso unter Wasser, schwebte man dahin. „Warum kannst du das?“, fragte Tamis Vater. „So bewegt man sich auf der Erdoberfläche, aber hier unten ist der Auftrieb viel größer. Deswegen schwebt man fast. Tami hat sich das wahrscheinlich bei dem Marsch auf der Erde angewohnt. Ich bin bis jetzt so gelaufen, dass ich den Boden fest unter den Füßen habe, weil…weil es einem schon unheimlich sein kann, so durch die „Luft“ zu schweben. Ach so bevor ich es vergesse: Kann mir jemand erklären, was ein Portal ist?“ „Das ist eine Art zu reisen. Es gibt Steine, die liegen auf dem Boden, sind aber scharlachrot. Auf jedem der Steine steht ein Name einer Stadt. Insgesamt gibt es 30 Steine. In jeder Stadt je einen für die anderen großen Städte. Sie funktionieren in Natania mit den Amuletten und in Nosa mit Ringen. Man kann jeweils zwei Personen ohne Amulett mitnehmen. Allerdings geht das nur, wenn deren Kora schwimmen, oder man nimmt eine Person mit dessen Kora mit.“, erklärte Silence bereitwillig, „Wir, das heißt du, ich und Tami werden per Portal nach Ronaro reisen.“ Da klopfte es an der Tür. Silence öffnete und freute sich Charly und Roxy zu sehen. Die zwei freuten sich aber noch viel mehr, als sie erkannten, dass das das Haus der Eltern von Tami war und umarmten diese herzlich. Danach ließ Tamis Mutter es sich nicht mehr nehmen alle zum Essen einzuladen.
Chrissis Vater schleppte einen großen Tisch herein und Chrissi und Lilly beeilten sich ihn mit großen Algenblättern zu decken. Sie fühlten sich merkwürdig hart, und komischerweise Wasser abweisend an und hatten eine Art Wachsschicht. Als Trinkgefäße wurden große, von Krebsen verlassene Muscheln auf den Tisch gestellt. Tamis Mutter war schon in der Küche, wo ihr ihre ältere Tochter dabei half, Algen zu einer Paste zu verarbeiten. Die meisten Meermenschen aßen keine Meerestiere, weil sie sie als gleichwertig ansahen und es nicht gerecht fanden, wenn sie Fische aßen, wo doch die Haie sie auch nicht fraßen. Deshalb ernährten sie sich hauptsächlich aus Algen, abgestorbenen Korallen und Produkten, die sie von Tieren bekamen, ohne sie zu töten. In diese Paste kamen noch dazu eine Art Milch und ein Algenextrakt, der der Zucker unter Wasser war. Dazu gab es ein süßes Brot aus Korallen, und dem Algenextrakt. Nach einer Viertelstunde stand das Essen auf dem Tisch, obwohl es neun Personen zu versorgen galt. Beim Essen schließlich fiel es Tamis Eltern auf, dass Lilly schon ein Amulett hatte. Silence erklärte die ganze Geschichte. „Chrissi könnte sich in Quane auch schon ein Amulett machen“, schlug er vor, „Dadurch wäre sie besser geschützt, als wir es irgendwie könnten.“ Die Eltern stimmten zu und es wurde ein sehr lustiges Essen. Aber nach dem Essen mussten sich Tami und Chrissi von ihren Eltern verabschieden, was vor allem Chrissi sehr schwer fiel. Denn sie war noch nie ohne ihre Eltern irgendwo gewesen. Sie fiel ihren Eltern in die Arme und vergoss sogar ein paar Tränen. Aber insgesamt war die Freude auf die Reise größer. Mit dem Gepäck von Tami und ihrer Schwester gingen die fünf Meereskinder und die zwei Piraten zurück zu dem Haus der königlichen Familie. Um die Piraten drehten sich auch Lillys Gedanken. Mindestens dreimal war Tami das Wort: Leonie, herausgerutscht, als sie mit Charly sprach. Warum?
Am Haus trennten sie sich. Lilly holte ihre Sachen aus dem Haus und ging mit den Piraten und Chrissi in Richtung Stadt. Bevor sie aus Sichtweite war, drehten sich Chrissi und Lilly um und riefen ihren Schwestern zu: „Viel Glück! Und bringt den Silence nicht in Verlegenheit“ dann lachten sie los und auch ihre großen Schwestern konnten sich nicht mehr beherrschen. Silence lief rot an und damit hatten die zwei „Kleinen“ genau das erreicht, was sie wollten. Danach forderte Silence Sally auf mit ihm ihre Sachen zu holen und fragte sie während sie im haus waren: „Und wie findest du Tami?“ „Nett und Hübsch“, antwortete Sally und brachte ihren Bruder schon wieder zum erröten. Dann ging sie in das Zimmer, das sie und ihre Schwester bewohnt hatten, holte ihre Sachen und bemerkte einen Brief auf ihrem Bett. Sie faltete ihn auf und registrierte, dass er von Lilly war. Aber bevor sie dazu kam ihn zu lesen, rief ihr Bruder sie solle sich beeilen. Also steckte sie den Zettel ein und ging nach draußen.
liest das irgendwer?
bitte schreibt und wenn es nur ein Wort ist
mir gehts zur Zeit nich gut und wenn ich das gefühl habe, dass das hier niemand liest, werde ich noch vieeeeeeeeeeeel deprimierter,
leider ist die liebe nie da, wo man sie haben will
byebye
bitte schreibt und wenn es nur ein Wort ist
mir gehts zur Zeit nich gut und wenn ich das gefühl habe, dass das hier niemand liest, werde ich noch vieeeeeeeeeeeel deprimierter,
leider ist die liebe nie da, wo man sie haben will
byebye
ja, ich les es noch! Aber: *keine Zeit zu kritik hab*
kurz und bündig:
schön, gefällt mir, aber nicht ganz fehlerfrei, Ausdruckfehler, und teilweise Satzbau.
Beispiel:
Sally >und< machte es vor. >Wenn man einmal auf der Erde gelaufen war und bewegte sich genauso unter Wasser, schwebte man dahin.<
Schaus einfach nochmal durch, zu mehr hab ich einfach keine Zeit...ich schaffs nicht :(
kurz und bündig:
schön, gefällt mir, aber nicht ganz fehlerfrei, Ausdruckfehler, und teilweise Satzbau.
Beispiel:
Sally >und< machte es vor. >Wenn man einmal auf der Erde gelaufen war und bewegte sich genauso unter Wasser, schwebte man dahin.<
Schaus einfach nochmal durch, zu mehr hab ich einfach keine Zeit...ich schaffs nicht :(
Aber jaa doch, das ist nur so viel!^^°
@.@
Ich wünschte, ich hätte deine Kreativität. :D
Nja, also wie gufo schon sagte, ein paar kleine Fehler, aber die Geschichte gefällt mir super. *daumen heb*
@.@
Ich wünschte, ich hätte deine Kreativität. :D
Nja, also wie gufo schon sagte, ein paar kleine Fehler, aber die Geschichte gefällt mir super. *daumen heb*
dann gehts hier mal kreativ weiter ^^
Sie gingen genau in die entgegengesetzte Richtung, in die die anderen gegangen waren. Tami führte sie in eine große Halle in der fünf große Steine lagen. Einer in jeder der vier Ecken und der größte in der Mitte. Seltsame Schriftzeichen waren darauf. Sally fragte Tami, was sie bedeuteten. Sie erklärte ihr, dass die Namen der Städte darauf waren und dass die Schrift die normale Schrift in Natania war. Von allen Steinen ging ein seltsames Licht aus, nur von einem nicht. „Warum leuchtet der da drüben nicht?“, fragte Sally ihren Bruder. „Das ist der Stein von Maraba. Rangun muss den Ankunftsstein dort zerstört haben. Wie nehmen diesen Stein.“, Er deutete auf den, der am nächsten war; der Stein nach Ronaro. Bevor sie fragen konnte erklärte Tami weiter: „Du setzt dich auf deinen Stein und legst deinem Kora dieses Geschirr an. Dann drückst du dein Amulett in die Vertiefung in dem Stein, in Ordnung?“ Sally nickte ihr zu und sah dann fragend Jumpy und ein Geschirr aus Silbernen und Blauen Fäden an. „Es ist extra für dich gemacht worden. Blau-Silber sind die Farben von Natania.“, sagte Silence. Zögerlich zog Sally ein Tuch aus der Tasche. In diesem Tuch war sie am Waisenhaus abgelegt worden und sie hatte es immer aufbewahrt.
Tami half ihr Jumpy das Geschirr anzulegen, was eigentlich nicht besonders schwierig war. Dann kletterte Sally auf den Stein, hielt das Geschirr fest in der Hand und beugte sich so tief auf den Stein hinunter, dass ihr Amulett eine Vertiefung im Stein berührte. In dem Moment gab es eine Explosion aus Farben und Geräuschen. Sie flog durch all diese Farben und spürte eine Befreiung die größer als alles war, bis sie plötzlich wieder auf dem gleichen Stein wie vorher saß. Aber ihr Bruder und Tami waren weg! Sally rutschte von dem Stein und Jumpy erzählte ihr, dass sie schon in Ronaro seien. Dann kamen Silence mit Blitz und zuletzt auch noch Tami mit Robbie. Ein Wächter kam auf sie zu, verbeugte sich vor Silence und sagte: „Willkommen in Ronaro!“
das ist zwar echt nicht viel aber damit ist das Kapitel zu Ende, morgen gibts mehr
Sie gingen genau in die entgegengesetzte Richtung, in die die anderen gegangen waren. Tami führte sie in eine große Halle in der fünf große Steine lagen. Einer in jeder der vier Ecken und der größte in der Mitte. Seltsame Schriftzeichen waren darauf. Sally fragte Tami, was sie bedeuteten. Sie erklärte ihr, dass die Namen der Städte darauf waren und dass die Schrift die normale Schrift in Natania war. Von allen Steinen ging ein seltsames Licht aus, nur von einem nicht. „Warum leuchtet der da drüben nicht?“, fragte Sally ihren Bruder. „Das ist der Stein von Maraba. Rangun muss den Ankunftsstein dort zerstört haben. Wie nehmen diesen Stein.“, Er deutete auf den, der am nächsten war; der Stein nach Ronaro. Bevor sie fragen konnte erklärte Tami weiter: „Du setzt dich auf deinen Stein und legst deinem Kora dieses Geschirr an. Dann drückst du dein Amulett in die Vertiefung in dem Stein, in Ordnung?“ Sally nickte ihr zu und sah dann fragend Jumpy und ein Geschirr aus Silbernen und Blauen Fäden an. „Es ist extra für dich gemacht worden. Blau-Silber sind die Farben von Natania.“, sagte Silence. Zögerlich zog Sally ein Tuch aus der Tasche. In diesem Tuch war sie am Waisenhaus abgelegt worden und sie hatte es immer aufbewahrt.
Tami half ihr Jumpy das Geschirr anzulegen, was eigentlich nicht besonders schwierig war. Dann kletterte Sally auf den Stein, hielt das Geschirr fest in der Hand und beugte sich so tief auf den Stein hinunter, dass ihr Amulett eine Vertiefung im Stein berührte. In dem Moment gab es eine Explosion aus Farben und Geräuschen. Sie flog durch all diese Farben und spürte eine Befreiung die größer als alles war, bis sie plötzlich wieder auf dem gleichen Stein wie vorher saß. Aber ihr Bruder und Tami waren weg! Sally rutschte von dem Stein und Jumpy erzählte ihr, dass sie schon in Ronaro seien. Dann kamen Silence mit Blitz und zuletzt auch noch Tami mit Robbie. Ein Wächter kam auf sie zu, verbeugte sich vor Silence und sagte: „Willkommen in Ronaro!“
das ist zwar echt nicht viel aber damit ist das Kapitel zu Ende, morgen gibts mehr
7. Kapitel: Ronaro
„Darf ich fragen, wer die jungen Damen an Ihrer Seite sind?“, fragte der Meermensch, der vor ihnen stand betont höflich. Er wusste nur, dass er vor dem Prinzen stand. Sie befanden sich in einer Halle, die der, von der aus sie gereist waren, wie ein Zwilling glich. Nur auf einem der Steine waren andere Runen eingezeichnet. Aber irgendwo hatte Sally ihn schon einmal gesehen. Dann erinnerte sie sich. Es waren dieselben Runen, wie die auf dem Ankunftsstein in Saku. Nun waren sie in Ronaro, einer ganz anderen Stadt. Ohne die Frage des Meermenschen zu beantworten, traten die drei an ihm vorbei.
Als sie in das Sonnenlicht hinaustraten, trauten Tami und Sally ihren Augen nicht. Die ganze Stadt war ein einziger Goldschatz. Alle Häuser waren aus Goldstücken gefertigt. Hätte ein Taucher aus Sallys alter Welt diese Stadt entdeckt, wären wohl auch noch seine Urenkel ohne zu arbeiten Millionäre gewesen. „Ist Gold hier unten nichts wert?“, fragte Sally ihren großen Bruder. „Na ja, es ist kompliziert! Nur Münzen aus Stein, so wie diese hier“, er steckte eine Hand in die Tasche und zog eine kleine Münze aus der Tasche, „Sind unverfänglich. Dieses material ist so schwer zu bearbeiten, dass die Prägung nicht nachgemacht werden kann und außerdem kann er nicht abgeschliffen werden. Es wäre zu riskant, das Geld aus Gold herzustellen, weil immer wieder Schiffe sinken, die Mengen von Gold an Bord hatten. Die Kluft zwischen Arm und Reich würde zu groß werden, wenn andauernd Meermenschen solche Schiffswracks finden würden. Außerdem benutzen wir das Geld fast nie. Hier unten ist der Tauschhandel viel weiter verbreitet. Benachbarte Familien machen oft aus, dass die rechte der linken einen Teil ihrer Speiseknospen, die sie anbaut, abgibt. Dafür gibt die linke der rechten zum Beispiel Korallenmehl, das sie mahlt.
„Wir müssen eine Unterkunft finden!“, meinte Silence. Es faszinierte Sally immer wieder mit wie viel Optimismus die Meermenschen alles ausdrückten. Auf der Erdoberfläche hätte ihr Bruder gesagt: „Also SUCHEN wir eine Unterkunft, sonst müssen wir heute Abend ohne Dach über dem Kopf schlafen.“ Es strahlte eine Sicherheit aus, um die Sally sehr froh war.
„Kommst du?“, fragte Tami. Sally schreckte hoch. Sie war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie gar nicht gemerkt hatte, dass die anderen zwei bereits einige Schritte gemacht hatten. Sie sah ihren Bruder an. Er hing an Tamis Lippen egal was sie sagte. Als er ihren Blick bemerkte, wurde er rot und sah schnell weg. Ungläubig schüttelte Sally den Kopf. Sie lief nun genauso wie Tami und mit ihnen verglichen, kam Silence sich wie ein ungeschickter Trampel vor. In einem kleinen Sträßchen hielt Tami einen kleinen Jungen auf und fragte ihn, ob er wisse, wo sie übernachten könne. Er sah sie mit großen Augen an. Sie sah in ihrem violetten Kleid wirklich wunderschön aus, und dem kleinen Jungen verschlug es den Atem. Tami lächelte und fragte ihn nochmals, aber der Kleine starrte nun auch noch Sally an. Da lief ein Mädchen, das offenbar seine Schwester war zu ihm und Tami wiederholte ihre Frage noch einmal. Das Mädchen antwortete: „Klar, dort drüben ist ein Haus in dem man sich einmieten kann.“ Sally bedankte sich und sie gingen zu dem beschriebenen Haus. Silence klingelte, doch niemand machte Anstalten die Tür zu öffnen. Sally trug Jumpy auf einmal um das Haus zu schwimmen und dabei darauf zu achten, ob jemand in dem Haus sei. Es dauerte nur kurz und schon war Jumpy wieder da und berichtete, dass im Garten hinter dem Haus eine alte Dame läge
„Darf ich fragen, wer die jungen Damen an Ihrer Seite sind?“, fragte der Meermensch, der vor ihnen stand betont höflich. Er wusste nur, dass er vor dem Prinzen stand. Sie befanden sich in einer Halle, die der, von der aus sie gereist waren, wie ein Zwilling glich. Nur auf einem der Steine waren andere Runen eingezeichnet. Aber irgendwo hatte Sally ihn schon einmal gesehen. Dann erinnerte sie sich. Es waren dieselben Runen, wie die auf dem Ankunftsstein in Saku. Nun waren sie in Ronaro, einer ganz anderen Stadt. Ohne die Frage des Meermenschen zu beantworten, traten die drei an ihm vorbei.
Als sie in das Sonnenlicht hinaustraten, trauten Tami und Sally ihren Augen nicht. Die ganze Stadt war ein einziger Goldschatz. Alle Häuser waren aus Goldstücken gefertigt. Hätte ein Taucher aus Sallys alter Welt diese Stadt entdeckt, wären wohl auch noch seine Urenkel ohne zu arbeiten Millionäre gewesen. „Ist Gold hier unten nichts wert?“, fragte Sally ihren großen Bruder. „Na ja, es ist kompliziert! Nur Münzen aus Stein, so wie diese hier“, er steckte eine Hand in die Tasche und zog eine kleine Münze aus der Tasche, „Sind unverfänglich. Dieses material ist so schwer zu bearbeiten, dass die Prägung nicht nachgemacht werden kann und außerdem kann er nicht abgeschliffen werden. Es wäre zu riskant, das Geld aus Gold herzustellen, weil immer wieder Schiffe sinken, die Mengen von Gold an Bord hatten. Die Kluft zwischen Arm und Reich würde zu groß werden, wenn andauernd Meermenschen solche Schiffswracks finden würden. Außerdem benutzen wir das Geld fast nie. Hier unten ist der Tauschhandel viel weiter verbreitet. Benachbarte Familien machen oft aus, dass die rechte der linken einen Teil ihrer Speiseknospen, die sie anbaut, abgibt. Dafür gibt die linke der rechten zum Beispiel Korallenmehl, das sie mahlt.
„Wir müssen eine Unterkunft finden!“, meinte Silence. Es faszinierte Sally immer wieder mit wie viel Optimismus die Meermenschen alles ausdrückten. Auf der Erdoberfläche hätte ihr Bruder gesagt: „Also SUCHEN wir eine Unterkunft, sonst müssen wir heute Abend ohne Dach über dem Kopf schlafen.“ Es strahlte eine Sicherheit aus, um die Sally sehr froh war.
„Kommst du?“, fragte Tami. Sally schreckte hoch. Sie war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie gar nicht gemerkt hatte, dass die anderen zwei bereits einige Schritte gemacht hatten. Sie sah ihren Bruder an. Er hing an Tamis Lippen egal was sie sagte. Als er ihren Blick bemerkte, wurde er rot und sah schnell weg. Ungläubig schüttelte Sally den Kopf. Sie lief nun genauso wie Tami und mit ihnen verglichen, kam Silence sich wie ein ungeschickter Trampel vor. In einem kleinen Sträßchen hielt Tami einen kleinen Jungen auf und fragte ihn, ob er wisse, wo sie übernachten könne. Er sah sie mit großen Augen an. Sie sah in ihrem violetten Kleid wirklich wunderschön aus, und dem kleinen Jungen verschlug es den Atem. Tami lächelte und fragte ihn nochmals, aber der Kleine starrte nun auch noch Sally an. Da lief ein Mädchen, das offenbar seine Schwester war zu ihm und Tami wiederholte ihre Frage noch einmal. Das Mädchen antwortete: „Klar, dort drüben ist ein Haus in dem man sich einmieten kann.“ Sally bedankte sich und sie gingen zu dem beschriebenen Haus. Silence klingelte, doch niemand machte Anstalten die Tür zu öffnen. Sally trug Jumpy auf einmal um das Haus zu schwimmen und dabei darauf zu achten, ob jemand in dem Haus sei. Es dauerte nur kurz und schon war Jumpy wieder da und berichtete, dass im Garten hinter dem Haus eine alte Dame läge
schön schön, morgen bzw. heute ;) werd ichs mir genauer ansehen, hab jetzt nämlich wieder ein bisschen Zeit (Prüfungen fertig!!! *hüpf* *spring* *freudentaumel*)
Also dann...
Tami half ihr Jumpy das Geschirr anzulegen
hat Tami Jumpy geholfen Sally das geschirr anzulegen, oder ist das so zu verstehen: Tami hat ihr geholfen Jumpy dass Geschirr anzulegen...
Das eine bedeutet dass sie zusammen mit Jampy Sally geholfen hat das , dass andere bedeutet dass Tami Sally hilft Jampy das Geschirr anzulegen...
Ich weiss wies gemeint ist, aber beim Lesen will man sich ja mitziehen lassen und nicht denken müssen wies gemeint sein könnnte, versuch ein bisschen klarer zu Formulieren...
Sie gingen genau in die entgegengesetzte Richtung, in die die anderen gegangen waren. Tami führte sie in eine große Halle in der fünf große Steine lagen. Einer in jeder der vier Ecken und der größte in der Mitte. Seltsame Schriftzeichen waren darauf. Sally fragte Tami, was sie bedeuteten. Sie erklärte ihr, dass die Namen der Städte darauf waren und dass die Schrift die normale Schrift in Natania war. Von allen Steinen ging ein seltsames Licht aus, nur von einem nicht. "Warum leuchtet der da drüben nicht?", fragte Sally
Ein paar kurze Sätze zuviel, die Sätze musst du miteinander kombinieren, verknüpfen, sonst klingts abgehackt, so wie hier.
Ein Beispiel:
Sie ging zur Höhle. Sie blieb stehn. Sie schaute sich um.
so klingts abgehackt
Sie ging zur Höhle doch plötzlich blieb sie stehen und sah sich um.
Zugegebenermaßen ist mir dass jetzt auch nicht optimal gelungen, aber so würds schon besser klingen. Was ich damit eigentlich sagen will, ist dass es sicher kein Schaden ist wenn man nicht allzu komplexe Sätze bildet, aber zuviele kurze Sätze mit 4-5 Wörtern ohne richtige Verbindung unterbrechen den flüssigen Lesefluss: dann klingt es abgehackt!
ansonsten passt der erste Teil mal, jetzt gehts zum zweiten...
Benachbarte Familien machen oft aus, dass die rechte der linken einen Teil ihrer Speiseknospen, die sie anbaut, abgibt. Dafür gibt die linke der rechten zum Beispiel Korallenmehl, das sie mahlt. Naja, rechts und links sind hier irgendwie nicht angebracht, dass liest sich iwie ... komisch. Du könntest ja auch einfach schreiben: die eine Famlilie gibt der anderen...und erhält dafür im gegenzug von dieser...
Das mit links und rechts passt hier einfach nicht, man sagt einfach nicht "die linke Familie gibt der rechten..." Wenn du von deinen Nachbarn sprichst wirst du auch nicht sagen: "gestern war ich bei meinem rechten Nachbarn und morgen geh ich zum linken"
Sie lief nun genauso wie Tami und mit ihnen verglichen, kam Silence sich wie ein ungeschickter Trampel vor.
Ein bisschen Satzbau...
>>Obwohl sie nun genauso lief wie Tami, kam sie sich im vergleich zu ihr wie ein ungeschickter Trampel vor...<<
In einem kleinen Sträßchen hielt Tami einen kleinen Jungen auf und fragte ihn, ob er wisse, wo sie übernachten könne.
Ich hoffe doch dass Tami für alle frägt... dann müsste es aber "könnten" heißen. ;)
Silence klingelte, doch niemand machte Anstalten die Tür zu öffnen. Sally trug Jumpy auf einmal um das Haus zu schwimmen und dabei darauf zu achten, ob jemand in dem Haus sei.
Hier fehlt auch die Verknüpfung zwischen den Sätzen, versuch nicht zu vergessen. Ein kleines Wörtchen genügt ofmals schon...
Silence klingelte, doch niemand machte Anstalten die Tür zu öffnen. Da trug Sally Jumpy auf, einmal um das Haus zu schwimmen und dabei darauf zu achten, ob denn jemand zu Hause sei.
So dass wars dann, viel spass noch beim korrigieren ;)
Mfg >>AION<<
Tami half ihr Jumpy das Geschirr anzulegen
hat Tami Jumpy geholfen Sally das geschirr anzulegen, oder ist das so zu verstehen: Tami hat ihr geholfen Jumpy dass Geschirr anzulegen...
Das eine bedeutet dass sie zusammen mit Jampy Sally geholfen hat das , dass andere bedeutet dass Tami Sally hilft Jampy das Geschirr anzulegen...
Ich weiss wies gemeint ist, aber beim Lesen will man sich ja mitziehen lassen und nicht denken müssen wies gemeint sein könnnte, versuch ein bisschen klarer zu Formulieren...
Sie gingen genau in die entgegengesetzte Richtung, in die die anderen gegangen waren. Tami führte sie in eine große Halle in der fünf große Steine lagen. Einer in jeder der vier Ecken und der größte in der Mitte. Seltsame Schriftzeichen waren darauf. Sally fragte Tami, was sie bedeuteten. Sie erklärte ihr, dass die Namen der Städte darauf waren und dass die Schrift die normale Schrift in Natania war. Von allen Steinen ging ein seltsames Licht aus, nur von einem nicht. "Warum leuchtet der da drüben nicht?", fragte Sally
Ein paar kurze Sätze zuviel, die Sätze musst du miteinander kombinieren, verknüpfen, sonst klingts abgehackt, so wie hier.
Ein Beispiel:
Sie ging zur Höhle. Sie blieb stehn. Sie schaute sich um.
so klingts abgehackt
Sie ging zur Höhle doch plötzlich blieb sie stehen und sah sich um.
Zugegebenermaßen ist mir dass jetzt auch nicht optimal gelungen, aber so würds schon besser klingen. Was ich damit eigentlich sagen will, ist dass es sicher kein Schaden ist wenn man nicht allzu komplexe Sätze bildet, aber zuviele kurze Sätze mit 4-5 Wörtern ohne richtige Verbindung unterbrechen den flüssigen Lesefluss: dann klingt es abgehackt!
ansonsten passt der erste Teil mal, jetzt gehts zum zweiten...
Benachbarte Familien machen oft aus, dass die rechte der linken einen Teil ihrer Speiseknospen, die sie anbaut, abgibt. Dafür gibt die linke der rechten zum Beispiel Korallenmehl, das sie mahlt. Naja, rechts und links sind hier irgendwie nicht angebracht, dass liest sich iwie ... komisch. Du könntest ja auch einfach schreiben: die eine Famlilie gibt der anderen...und erhält dafür im gegenzug von dieser...
Das mit links und rechts passt hier einfach nicht, man sagt einfach nicht "die linke Familie gibt der rechten..." Wenn du von deinen Nachbarn sprichst wirst du auch nicht sagen: "gestern war ich bei meinem rechten Nachbarn und morgen geh ich zum linken"
Sie lief nun genauso wie Tami und mit ihnen verglichen, kam Silence sich wie ein ungeschickter Trampel vor.
Ein bisschen Satzbau...
>>Obwohl sie nun genauso lief wie Tami, kam sie sich im vergleich zu ihr wie ein ungeschickter Trampel vor...<<
In einem kleinen Sträßchen hielt Tami einen kleinen Jungen auf und fragte ihn, ob er wisse, wo sie übernachten könne.
Ich hoffe doch dass Tami für alle frägt... dann müsste es aber "könnten" heißen. ;)
Silence klingelte, doch niemand machte Anstalten die Tür zu öffnen. Sally trug Jumpy auf einmal um das Haus zu schwimmen und dabei darauf zu achten, ob jemand in dem Haus sei.
Hier fehlt auch die Verknüpfung zwischen den Sätzen, versuch nicht zu vergessen. Ein kleines Wörtchen genügt ofmals schon...
Silence klingelte, doch niemand machte Anstalten die Tür zu öffnen. Da trug Sally Jumpy auf, einmal um das Haus zu schwimmen und dabei darauf zu achten, ob denn jemand zu Hause sei.
So dass wars dann, viel spass noch beim korrigieren ;)
Mfg >>AION<<
Sie lief nun genauso wie Tami und mit ihnen verglichen, kam Silence sich wie ein ungeschickter Trampel vor.
Ein bisschen Satzbau...
>>Obwohl sie nun genauso lief wie Tami, kam sie sich im vergleich zu ihr wie ein ungeschickter Trampel vor...<<
da hast du was falsch verstanden, nicht Sally kommt isch wie ein Trampel vor, sondern Silence
Ein bisschen Satzbau...
>>Obwohl sie nun genauso lief wie Tami, kam sie sich im vergleich zu ihr wie ein ungeschickter Trampel vor...<<
da hast du was falsch verstanden, nicht Sally kommt isch wie ein Trampel vor, sondern Silence
ok, dann sorry. Aber dann kritisier ich halt dass du es undeutlich geschrieben hast (du entkommst mir nicht!!) xD
aber ehrlich dass ist leicht falsch zu verstehen, war gut wenn dus ein bissle umbauen würdest...
Mfg >>AION<<
aber ehrlich dass ist leicht falsch zu verstehen, war gut wenn dus ein bissle umbauen würdest...
Mfg >>AION<<
ok jetzt wirds n bisschen unlogisch und lustig^^
Sofort gingen die drei mit ihren Kora um das Haus herum. Die Meerfrau lag in einem Lehnstuhl und schlief, jedenfalls sah es so aus. Sally legte ihr behutsam eine Hand auf die Schulter und sagte laut: „Bitte wachen Sie auf. Haben sie drei Zimmer für uns?“ Aber die Meerfrau reagierte nicht. Auch als Silence sie nach weiteren erfolgslosen Versuchen anschrie, wachte sie nicht auf. Da entdeckte Sally einen kleinen, roten Knopf an der Armlehne des Stuhls und ohne nachzudenken drückte sie darauf. Da begann der ganze Stuhl leicht zu wackeln und das Wackeln steigerte sich so sehr, bis die alte Meerfrau wie in einer Achterbahn durchgeschüttelt wurde. Da schlug sie die Augen auf und sah die drei jungen Meermenschen vor sich fragend an. „Was wollt ihr?“, fragte sie, wobei Tami auffiel, dass sie die Worte nicht richtig betonte. „Wir würden uns gerne bei ihnen einmieten“, sagte sie höflich. Da verstand Tami. Die Frau war schwerhörig. In der Schule hatten sie einmal Gebärdensprache gehabt, aber das hatte sie längst vergessen. Sally deutete auf das Haus und legte die Hände unter den Kopf, als würde sie schlafen. Dann streckte sie drei Finger in die Höhe, um anzudeuten, dass sie drei Zimmer brauchten. „Es tut mir Leid“, sagte die Vermieterin, „Ich habe nur noch zwei Zimmer. Ein Einzelzimmer und ein Doppelzimmer“ Tami deutete auf sich und Sally und deutete damit an, dass sie sich eines teilen würden. Die Frau nickte und gab ihnen zwei kleine Schlüssel aus Silber.
Ihre Zimmer waren in dem Obergeschoss. Tami und Sally hatten das Zimmer Nummer 4, während Silence den Schlüssel für das Zimmer 5 besaß. Die Schlüsselchen passten genau. „Ich komme nachher zu euch hinüber“ sagte Sallys großer Bruder, dann verschwand er in seinem Zimmer. Tami forderte Sally auf hereinzukommen, danach legte sie ihre Tasche auf einem der Betten ab. Erschöpft legte Sally sich auf ihr Bett. Gegenüber, an der Wand war ein komisches Rohr. Daneben waren neun kleine Tafeln zwischen denen man zwei Schieber herum schieben konnte. Vermutlich war es ein Spielzeug.
Da ertönte plötzlich ein leises Quietschen und Rattern, dann hörte Sally die Stimme ihres Bruders.
Silence hatte die kleinen Schieber an eines der Täfelchen geschoben und so einige Rohre in der Wand so gedreht, dass er eine Art Telefonverbindung zu seinen Geschwistern hatte. Jetzt fragte er sie, ob er hinüberkommen könnte.
Während Tami mit Silence sprach, sah sich Sally in dem Zimmer um. Da waren eine kleine Kochnische und ein großer Tisch, die zwei Betten, zwei Schränkchen und Nachtkästchen. Auf den Nachttischen lagen dicke Bögen aus dem grünen Papier und schwarze, längliche Stücke eines undefinierbaren Materials. Da klopfte es auch schon und Silence öffnete die Tür.
„Euer Zimmer ist aber bestimmt dreimal so groß, wie meines!“, sagte er erstaunt. Unter dem Arm hatte er Papier, das aussah, wie das auf Sallys Nachttisch, aber es war viel größer. „Wir müssen Plakate machen. Wir sind ja nur hier um die anderen Meereskinder einzusammeln.“, erklärte er es. „Was sollen wir denn darauf schreiben?“, fragte Tami ihn. „Dass alle angeblichen Meereskinder heute Abend um sechs hierher kommen sollen. Sally du übernimmst die Plakate in der Menschenschrift. Wir beide übernehmen die Plakate in Tanquari“, er deutete auf Tami und sich. Tanquari war die Schrift und Sprache, die unter Wasser hauptsächlich verwendet wurde. Sally verstand die Sprache, ohne überlegen zu müssen, weil sie ein Meereskind war, aber schreiben konnte sie sie nicht und die Schriftzeichen würde sie noch lernen müssen. Ihr Bruder drückte ihr ein Stück braunen Stein in die Hand. Sie erkannte, dass es das gleiche material war, das auch auf ihrem Tisch lag. Tami und Silence hatten schon angefangen komische Zeichen auf das Papier zu zeichnen, bis sie bemerkten, dass Sally sie nur anstarrte. „Du nimmst ihn einfach in die Hand und schreibst. Das ist sehr einfach.“, sagte Tami nachdrücklich.
Sofort gingen die drei mit ihren Kora um das Haus herum. Die Meerfrau lag in einem Lehnstuhl und schlief, jedenfalls sah es so aus. Sally legte ihr behutsam eine Hand auf die Schulter und sagte laut: „Bitte wachen Sie auf. Haben sie drei Zimmer für uns?“ Aber die Meerfrau reagierte nicht. Auch als Silence sie nach weiteren erfolgslosen Versuchen anschrie, wachte sie nicht auf. Da entdeckte Sally einen kleinen, roten Knopf an der Armlehne des Stuhls und ohne nachzudenken drückte sie darauf. Da begann der ganze Stuhl leicht zu wackeln und das Wackeln steigerte sich so sehr, bis die alte Meerfrau wie in einer Achterbahn durchgeschüttelt wurde. Da schlug sie die Augen auf und sah die drei jungen Meermenschen vor sich fragend an. „Was wollt ihr?“, fragte sie, wobei Tami auffiel, dass sie die Worte nicht richtig betonte. „Wir würden uns gerne bei ihnen einmieten“, sagte sie höflich. Da verstand Tami. Die Frau war schwerhörig. In der Schule hatten sie einmal Gebärdensprache gehabt, aber das hatte sie längst vergessen. Sally deutete auf das Haus und legte die Hände unter den Kopf, als würde sie schlafen. Dann streckte sie drei Finger in die Höhe, um anzudeuten, dass sie drei Zimmer brauchten. „Es tut mir Leid“, sagte die Vermieterin, „Ich habe nur noch zwei Zimmer. Ein Einzelzimmer und ein Doppelzimmer“ Tami deutete auf sich und Sally und deutete damit an, dass sie sich eines teilen würden. Die Frau nickte und gab ihnen zwei kleine Schlüssel aus Silber.
Ihre Zimmer waren in dem Obergeschoss. Tami und Sally hatten das Zimmer Nummer 4, während Silence den Schlüssel für das Zimmer 5 besaß. Die Schlüsselchen passten genau. „Ich komme nachher zu euch hinüber“ sagte Sallys großer Bruder, dann verschwand er in seinem Zimmer. Tami forderte Sally auf hereinzukommen, danach legte sie ihre Tasche auf einem der Betten ab. Erschöpft legte Sally sich auf ihr Bett. Gegenüber, an der Wand war ein komisches Rohr. Daneben waren neun kleine Tafeln zwischen denen man zwei Schieber herum schieben konnte. Vermutlich war es ein Spielzeug.
Da ertönte plötzlich ein leises Quietschen und Rattern, dann hörte Sally die Stimme ihres Bruders.
Silence hatte die kleinen Schieber an eines der Täfelchen geschoben und so einige Rohre in der Wand so gedreht, dass er eine Art Telefonverbindung zu seinen Geschwistern hatte. Jetzt fragte er sie, ob er hinüberkommen könnte.
Während Tami mit Silence sprach, sah sich Sally in dem Zimmer um. Da waren eine kleine Kochnische und ein großer Tisch, die zwei Betten, zwei Schränkchen und Nachtkästchen. Auf den Nachttischen lagen dicke Bögen aus dem grünen Papier und schwarze, längliche Stücke eines undefinierbaren Materials. Da klopfte es auch schon und Silence öffnete die Tür.
„Euer Zimmer ist aber bestimmt dreimal so groß, wie meines!“, sagte er erstaunt. Unter dem Arm hatte er Papier, das aussah, wie das auf Sallys Nachttisch, aber es war viel größer. „Wir müssen Plakate machen. Wir sind ja nur hier um die anderen Meereskinder einzusammeln.“, erklärte er es. „Was sollen wir denn darauf schreiben?“, fragte Tami ihn. „Dass alle angeblichen Meereskinder heute Abend um sechs hierher kommen sollen. Sally du übernimmst die Plakate in der Menschenschrift. Wir beide übernehmen die Plakate in Tanquari“, er deutete auf Tami und sich. Tanquari war die Schrift und Sprache, die unter Wasser hauptsächlich verwendet wurde. Sally verstand die Sprache, ohne überlegen zu müssen, weil sie ein Meereskind war, aber schreiben konnte sie sie nicht und die Schriftzeichen würde sie noch lernen müssen. Ihr Bruder drückte ihr ein Stück braunen Stein in die Hand. Sie erkannte, dass es das gleiche material war, das auch auf ihrem Tisch lag. Tami und Silence hatten schon angefangen komische Zeichen auf das Papier zu zeichnen, bis sie bemerkten, dass Sally sie nur anstarrte. „Du nimmst ihn einfach in die Hand und schreibst. Das ist sehr einfach.“, sagte Tami nachdrücklich.
schön schön^^
immer weiter, ich hab auch diesmal nicht wirklich grobe Fehler entdecken können, deshalb werd ich mich nicht wiederholen, aber keine Sorge des passt schon ;)
respekt!
Mfg >>AION<<
immer weiter, ich hab auch diesmal nicht wirklich grobe Fehler entdecken können, deshalb werd ich mich nicht wiederholen, aber keine Sorge des passt schon ;)
respekt!
Mfg >>AION<<
ohhhhhh ich habe das 6.KApitel vergessen
da gehts um die anderen (d.h. Chrissi, Lilly...)
6. Kapitel: Die Reise…
„Ja und dann wollte die Klasse einen Ausflug nach Maraba machen und ich hab mich so gefreut, dass ich mal woanders hin komme, aber als ich meine Eltern fragte, überlegten die gar nicht und schüttelten gleich den Kopf. Katrin ist genauso aufgeregt, oder?“ Fragend sah Chrissi ihren kleinen Beluga- Wal an. Der quietschte vergnügt. Seit zwei Tagen liefen sie auf einem breiten Weg in Richtung Quane. Zuerst gab es noch ein paar Hügel und Schluchten, aber zwischendurch waren sie durch Gegenden gezogen, die flacher nicht hätten sein können. Dann fragte Katrin sie, ob sie nicht einen kleinen Ausritt machen wollten. Zweifelnd sah Lilly Katrin an. Sie war doch noch lange nicht ausgewachsen. Konnte sie denn zwei Mädchen tragen? Nach zwei Tagen, die sie schon gegangen waren, hatten sie nur Flachland durchquert. Hier aber waren Berge, wo man nur hinschaute. Und diese Berge waren nicht eben klein. „Ich kann euch locker tragen“, sagte Katrin und schwamm nach vorne zu Roxy und Charly, ob sie es erlaubten. Die überlegten nicht lange und erlaubten es. Erfreut stiegen Lilly und Chrissi auf Katrin. Quappi setzte sich auf Lillys Schulter. „Irgend wann werde ich auch auf Quappi reiten können“, sagte sie zu ihrem Vordermann, während sie über die Berge sausten. Zweifelnd sah Chrissi Quappi an. „Dazu ist sie doch viel zu klein“, meinte sie. „Nein, ich wachse erst richtig, seit Lilly ein Amulett hat. Ab jetzt kann ich ziemlich groß werden.“, erwiderte Quappi fast beleidigt. „Du kannst dein Wachstum steuern?“, fragte Katrin bewundernd. „Ja aber ich werde nur so groß werden, wie es nötig ist, denn schließlich wird Lilly mich sowieso schrumpfen und wachsen lassen, wenn sie die Prüfung gemacht hat“ Tatsächlich war Quappi in den letzten zwei Tagen viel größer geworden. Früher hatte sie in Lillys Hand gepasst. Jetzt musste Lilly schon beide Hände zu einem Behälter formen, wenn Quappi auf der Reise schlafen wollte.
Beide Mädchen jauchzten als Katrin noch an Tempo zulegte und ein paar Loopings drehte. Es war ein herrliches Gefühl und zum ersten Mal in ihrem ganzen Leben fühlte Chrissi sich richtig frei. Frei von Eltern, die einen beschützen wollten; frei von nervenden großen Schwestern; frei von dummen Jungs; frei von Sorgen. „Was hältst du eigentlich von Silence und deiner Schwester?“, fragte Lilly in die Stille hinein. „Es ist ja nicht zu übersehen, dass Silence über beide Ohren verknallt ist. Hoffentlich erwidert Tami seine Liebe, sonst…“ „Schau mal da unten!“, flüsterte Lilly plötzlich erschrocken. Zwanzig Meter unter ihnen marschierten etwa dreißig Noims. Noims waren Wesen aus Rasus Laboren. Sie waren für den Krieg entwickelt worden. Ursprünglich waren die Noims Unterwassertrolle gewesen. Sie sah man nicht oft unter Wasser, weil sie meist in ihren Höhlen blieben. Die Noims sahen allerdings nicht mehr aus wie die gutmütigen Trolle. Sie hatten eine Art Panzer, wie Schildkröten. Aber von Sauberkeit hielten sie gar nichts. Zum Glück waren sie ja im Wasser, wo sich nach einer Weile sowieso alles löste, aber schon von weitem konnte man den Geruch von verwestem Fleisch ausmachen. Das war ein zweiter Unterschied zu den Trollen, die Pflanzenfresser waren. Rasu hatte die Noims so entwickeln lassen, dass sie notwendigerweise sogar die Leichen ihrer eigenen Kameraden fraßen. Kein Geschöpf im Meer war vor ihrem Hunger sicher. Aber die größte Veränderung, die Rasu vornehmen hatte lassen, war diese: Er hatte ihnen das Herz herausgenommen! Damit sie weiter am Leben blieben, hatte er einen Apparat eingebaut, der das Blut weiterpumpte. In diesem Gerät war außerdem ein Sender. Dadurch, dass die Noims keine Herzen hatten, fühlten sie auch nichts. So waren die Noims zu perfekten Kriegsmaschinen geworden. Über die Sender konnte Rasu ihnen Gefühle schicken. Die Gefühle die er schickte, waren ausschließlich Hass oder Wut. In dieser Wut konnten die Noims alles nieder wälzen, was ihnen im Weg war. Aber meist schickte Rasu ihnen nur seine Befehle, die sie blind befolgten. War der Sender eines Noims beschädigt hörte auch der Rest des Apparats auf zu arbeiten. So schaffte Rasu alle Noims aus dem Weg, die ihm nicht mehr gehorchten.
da gehts um die anderen (d.h. Chrissi, Lilly...)
6. Kapitel: Die Reise…
„Ja und dann wollte die Klasse einen Ausflug nach Maraba machen und ich hab mich so gefreut, dass ich mal woanders hin komme, aber als ich meine Eltern fragte, überlegten die gar nicht und schüttelten gleich den Kopf. Katrin ist genauso aufgeregt, oder?“ Fragend sah Chrissi ihren kleinen Beluga- Wal an. Der quietschte vergnügt. Seit zwei Tagen liefen sie auf einem breiten Weg in Richtung Quane. Zuerst gab es noch ein paar Hügel und Schluchten, aber zwischendurch waren sie durch Gegenden gezogen, die flacher nicht hätten sein können. Dann fragte Katrin sie, ob sie nicht einen kleinen Ausritt machen wollten. Zweifelnd sah Lilly Katrin an. Sie war doch noch lange nicht ausgewachsen. Konnte sie denn zwei Mädchen tragen? Nach zwei Tagen, die sie schon gegangen waren, hatten sie nur Flachland durchquert. Hier aber waren Berge, wo man nur hinschaute. Und diese Berge waren nicht eben klein. „Ich kann euch locker tragen“, sagte Katrin und schwamm nach vorne zu Roxy und Charly, ob sie es erlaubten. Die überlegten nicht lange und erlaubten es. Erfreut stiegen Lilly und Chrissi auf Katrin. Quappi setzte sich auf Lillys Schulter. „Irgend wann werde ich auch auf Quappi reiten können“, sagte sie zu ihrem Vordermann, während sie über die Berge sausten. Zweifelnd sah Chrissi Quappi an. „Dazu ist sie doch viel zu klein“, meinte sie. „Nein, ich wachse erst richtig, seit Lilly ein Amulett hat. Ab jetzt kann ich ziemlich groß werden.“, erwiderte Quappi fast beleidigt. „Du kannst dein Wachstum steuern?“, fragte Katrin bewundernd. „Ja aber ich werde nur so groß werden, wie es nötig ist, denn schließlich wird Lilly mich sowieso schrumpfen und wachsen lassen, wenn sie die Prüfung gemacht hat“ Tatsächlich war Quappi in den letzten zwei Tagen viel größer geworden. Früher hatte sie in Lillys Hand gepasst. Jetzt musste Lilly schon beide Hände zu einem Behälter formen, wenn Quappi auf der Reise schlafen wollte.
Beide Mädchen jauchzten als Katrin noch an Tempo zulegte und ein paar Loopings drehte. Es war ein herrliches Gefühl und zum ersten Mal in ihrem ganzen Leben fühlte Chrissi sich richtig frei. Frei von Eltern, die einen beschützen wollten; frei von nervenden großen Schwestern; frei von dummen Jungs; frei von Sorgen. „Was hältst du eigentlich von Silence und deiner Schwester?“, fragte Lilly in die Stille hinein. „Es ist ja nicht zu übersehen, dass Silence über beide Ohren verknallt ist. Hoffentlich erwidert Tami seine Liebe, sonst…“ „Schau mal da unten!“, flüsterte Lilly plötzlich erschrocken. Zwanzig Meter unter ihnen marschierten etwa dreißig Noims. Noims waren Wesen aus Rasus Laboren. Sie waren für den Krieg entwickelt worden. Ursprünglich waren die Noims Unterwassertrolle gewesen. Sie sah man nicht oft unter Wasser, weil sie meist in ihren Höhlen blieben. Die Noims sahen allerdings nicht mehr aus wie die gutmütigen Trolle. Sie hatten eine Art Panzer, wie Schildkröten. Aber von Sauberkeit hielten sie gar nichts. Zum Glück waren sie ja im Wasser, wo sich nach einer Weile sowieso alles löste, aber schon von weitem konnte man den Geruch von verwestem Fleisch ausmachen. Das war ein zweiter Unterschied zu den Trollen, die Pflanzenfresser waren. Rasu hatte die Noims so entwickeln lassen, dass sie notwendigerweise sogar die Leichen ihrer eigenen Kameraden fraßen. Kein Geschöpf im Meer war vor ihrem Hunger sicher. Aber die größte Veränderung, die Rasu vornehmen hatte lassen, war diese: Er hatte ihnen das Herz herausgenommen! Damit sie weiter am Leben blieben, hatte er einen Apparat eingebaut, der das Blut weiterpumpte. In diesem Gerät war außerdem ein Sender. Dadurch, dass die Noims keine Herzen hatten, fühlten sie auch nichts. So waren die Noims zu perfekten Kriegsmaschinen geworden. Über die Sender konnte Rasu ihnen Gefühle schicken. Die Gefühle die er schickte, waren ausschließlich Hass oder Wut. In dieser Wut konnten die Noims alles nieder wälzen, was ihnen im Weg war. Aber meist schickte Rasu ihnen nur seine Befehle, die sie blind befolgten. War der Sender eines Noims beschädigt hörte auch der Rest des Apparats auf zu arbeiten. So schaffte Rasu alle Noims aus dem Weg, die ihm nicht mehr gehorchten.
Bin momentan in den Ferien, und mein pc is zuhaus...
meld mich hier nur von nem Freund aus, aber ich les es noch, aber kommentare spar ich mir...
meld mich hier nur von nem Freund aus, aber ich les es noch, aber kommentare spar ich mir...
ok, ich bin in der nächsten woche nicht da (bin skifahrn *freu*)
also tschüüüs
also tschüüüs
da scheinbar nicht mehr wirklich intresse besteht, hör ich auf zu posten, so macht mir das keinen Spaß mehr =(
naja, ich werd weiterhin dumme Kommentare (^^) bei anderen Storys reinschreiben, aber hier wird sich denk ich mal nichts mehr tun
byebye
Lyra
naja, ich werd weiterhin dumme Kommentare (^^) bei anderen Storys reinschreiben, aber hier wird sich denk ich mal nichts mehr tun
byebye
Lyra
klar kann ich das widerrufen, nur hat in letzter zeit einfach niemand mehr interesse gezeigt, von daher hat das keinen sinn
ich würd wohl mitlesen und auch Fehler berichtigen, aber dazu muss ich erst den ersten Teil und diesen hier lesen. Das müsste ich heute eigentlich schaffen. Ich meld mich kurz wieder, wenn ich fertig bin. Vielleicht kann ich ja noch einige Freunde überreden mitzulesen, die hier auch angemeldet sind, wer weiß. Aber erst mal les ich den ersten Teil, das heißt, wenn ich ihn finde.....^^
bin schon "fast" fertig, war ab 15 uhr im garten helfen! Den ersten teil hat ich in ungefähr ner halben stunde! Gut, dass ich so schnell lese. Hier bin ich auch bald fertig, aber wir gehn jetzt essen und daher kann ich nicht versprechen, dass ich heute fertig werde!
Von mir aus kannst du morgen aber schon den nächsten teil reinstellen, lesen tu ich den dann halt hinten weg!
Das ist ja kein Problem!!^^
Von mir aus kannst du morgen aber schon den nächsten teil reinstellen, lesen tu ich den dann halt hinten weg!
Das ist ja kein Problem!!^^
Fertig! Gefällt mir übrigens gut, nur heißt es im letzten Abschnitt nicht Fordermann? Oder irre ich mich dabei?
beides sieht irgendiwe falsch aus!! ^^
beides sieht irgendiwe falsch aus!! ^^
Ha! Habs nachgeguckt und leider muss ich sagen: Du hattest tatsächlich recht!
Fordermann wäre ja auch unlogisch....
Fordermann müsste von fordern kommen und einen Mann der etwas fordert nennt man nicht Fordermann!
Vordermann dagegen müsste von vorne oder etwas in der Art kommen und daher ist es nur ein logischer Zusammenhang, wenn der Mann, der VOR etwas bzw. jemandem ist, Vordermann genannt wird.
P.S. Sorry wenn ich hier alles zuposte, aber das musst ich noch eben klären!!
Fordermann wäre ja auch unlogisch....
Fordermann müsste von fordern kommen und einen Mann der etwas fordert nennt man nicht Fordermann!
Vordermann dagegen müsste von vorne oder etwas in der Art kommen und daher ist es nur ein logischer Zusammenhang, wenn der Mann, der VOR etwas bzw. jemandem ist, Vordermann genannt wird.
P.S. Sorry wenn ich hier alles zuposte, aber das musst ich noch eben klären!!
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