Lesemauses Geschichte (Bücher / Autoren-Treffpunkt)

Lesemauses Geschichte (Bücher / Autoren-Treffpunkt)

Also: Da wir ja den Thread mit der Geschichte von Lesemaus (nicht böse sein) derart zweckentfremdet haben (und ich auch keine Lust habe über 4-5 posts zu scrollen, die so von arroganz stinken, dass mir dabei übel wird), hab ich mir gedacht ich mach mal ein neuen Thread auf und kopier die Geschichte u. Kritiken vom Lesemaus-Thread hier rüber, damit Lesemaus, sollte sie noch Lust haben, ab jetzt hier ihre Geschichte posten kann. Ist dies nicht der Fall, macht es auch nichts, dann werden wir diesen Thread einfach nicht weiter beachten, u. vielleicht auch für andere Zwecke nutzen (mal schauen was sich ergibt...)

So! genug geredet. ich werde mir übrigens der übersicht halber ein paar Namen ausborgen. ;)
Der Sumpfwald und seine Spuren
Lucifia schlägt ihre Augen auf und sucht verschlafen nach ihrer Uhr, um zu schauen, wie spät es ist. Lucifia ist ein Mädchen, mit langen, schwarzen Haaren und blauen Augen. Sie trägt ihre Haare immer offen und sie hat sich erst vor kurzem ihre Ohren stehen gelassen, worauf sie sehr stolz ist.
Endlich findet sie ihre Uhr und sieht, dass es schon 9:11.
Sie zieht sich an und packt ihren Bocken ein. Sie will heute unbedingt auf die Jagt gehen, damit ihre Familie nicht das teure Fleisch aus dem Dorf kaufen muss. Schnell packt sie sich einen Proviant ein, damit sie was zum Essen hat, wenn sie im Wald übernachten muss. Sie nimmt einen Leib Brot und eine Holzflasche mit Wasser mit.
Lucifia schlägt die Tür auf und ein kalter Wind weht ihr entgegen. Das Gras ist noch feucht vom Tau und die Sonne beginnt gerade aufzugehen. Sie hört kein einziges Vogelgezwitzer, denn seit Jahren nisten hier keine Vögel mehr. Alles hat begonnen, als ein Mann namens Jorg kam um die Landschaft zu untersuchen, plötzlich begannen die Vögel auf ihn einzupicken, weil er ihnen ein Ei gestohlen hatte. Keiner aber wusste, dass Jorg ein Magier war und so kam es, dass er, das er aus Wut über die Vogelattacken, einen Fluch aufs Land legte. Dieser Fluch bewirkte, dass alle Vögel in den Süden zogen für immer, und seit diesem Vorfall ist nie wieder ein Vogel zurückgekehrt.
Lucifia kennt die Geschichte und wundert sich nicht über die Stille, von der sie umgeben ist. Sie spannt ihren Bogen und geht in den, von nassem Moos bewachsenen, Wald hinein. Der Wald ist düster und wird „ Sumpfwald“ genannt, weil er großteils aus giftigen Sümpfen besteht, wo immer ein dichter Nebel den Boden entlang kriecht , wie eine große weiße Hand; so, dass man seine eigenen Füße nicht sehen kann.
Das Mädchen, aber war schon oft im Wald und das beeindruckt es längst nicht mehr.
Plötzlich sieht sie einen alten Baum, der tiefe Kratzspuren aufweist. Sie kommt näher um schaut sich den Baum genauer an, sie sieht auch wie schwarzes Blut von einem Ast tropft, welches noch sehr frisch sein muss. Statt sie zu ängstigen, macht sie das nur noch neugieriger, und so folgt sie den Spuren, die nicht sehr schwer zu übersehen sind, da weiter hinten ,etliche Bäume ähnliche Kratzspuren haben.


wie findet ihr meine Geschichte?
also zum korrigieren (oder korrigier-wahn wie es manche nennen) ;)

>>Der Sumpfwald und seine Spuren<<
ist das der Titel? wenn ja, heb ihn ein bissl hervor, z.b. durch abstand lassen. wenns doch der anfangssatz is, dann ist's grauslig (aber ich hoffe doch nicht)

Vorneweg: ich würd, wenn du im erzählstil schreibst, die Zeitform Vergangenheit vorziehen, schon allein dadurch dass es im normalfall leichter ist (ich versteh einfach nicht wieso das -von ein paar ausnahmen mal abgesehen- keiner verstehen will)

Lucifia schlägt ihre Augen auf und suchte verschlafen nach ihrer Uhr, um zu schauen, wie spät es ist. der Nebensatz ist unnötig, eventuell kannst du die Uhrzeit hier schon einfügen: 9:11 Uhr. War es wirklich bereits so spät? oder so ahnlich Lucifia ist ein Mädchen, mit langen, schwarzen Haaren und blauen Augen. Sie trägt ihre Haare immer offen und sie hat sich erst vor kurzem ihre Ohren stehen gelassen, worauf sie sehr stolz ist.
Ohren stehen gelassen? was soll das sein? Die Beschreibung kannst du notdürftig weiter oben einfügen so passt's nicht hinein und zerstört noch dazu die Atmosphäre, sofern denn bis hier eine vorhanden wäre, später sollte es Atmosphäre geben wäre es schlimmer...
Zur Beschreibung: die kannst du beim ersten Satz einfügen, etwa so: Lucifia, ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren und blauen Augen, suchte verschlafen... den rest brauchst du nicht mal.


Endlich findet sie ihre Uhr und sieht, dass es schon 9:11. hier fehlt ein "ist" bzw. "war" (sihe oben)
Sie zieht sich an und packt ihren Bocken ein. Bocken? ich hoffe doch dass dies falsch geschrieben ist und Bogen bedeuten soll. Mann, bin ich echt schon so tief gesunken das ich hoffe dass die Leute etwas falsch schreiben? *am kopf kratzen* Sie will heute unbedingt auf die Jagt gehen, damit ihre Familie nicht das teure Fleisch aus dem Dorf kaufen muss. Schnell packt sie sich einen Proviant nur Proviant, Proviant ist kein zählbares Objekt. Ist genauso falsch wie wenn du sagen würdest ein Wasser, zwei Wasser... ein, damit sie was zum Essen hat, wenn sie im Wald übernachten muss. benutz statt "wenn" "sollte", klingt weinger als ob es schon beschlossen wär Sie nimmt einen Leib Brot und eine Holzflasche mit Wasser mit. nun ja, Holzflasche ist ja nicht falsch, nur denk ich werd ich da nicht der einzige sein der sich beim lesen denkt: Häh? what the fuck? ich versteh ja das man versucht die eigene Geschichte zu etwas besonderem zu machen aber etwas gebräuchlichere Begriffe könnten nicht schaden, notfalls tuts auch "Wasserflasche" auch als eine Flasche mit Wasser definiert, Baumaterialien unbekannt, interessiert ja auch keinen
Lucifia schlägt die Tür auf und ein kalter Wind weht ihr entgegen. Das Gras ist noch feucht vom Tau und die Sonne beginnt gerade aufzugehen. Sie hört kein einziges Vogelgezwitzer, denn seit Jahren nisten hier keine Vögel mehr. Alles hat begonnen, als ein Mann namens Jorg kam, um die Landschaft zu untersuchen, .Punkt hier, mach 2 Sätze draus, sonst wirds zuviel (vor allem bei diesem "unausgereiften" Satzbau) plötzlich begannen die Vögel auf ihn einzupicken, weil er ihnen ein Ei gestohlen hatte. Keiner aber wusste, dass Jorg ein Magier war und so kam es, dass er, das er aus Wut über die Vogelattacken, einen Fluch aufs Land legte. Die Tatsache das keiner wusste dass er ein Magier war kannst weglassen, ansonsten musst du etwas hinzufügen, weil so allein hat es keinen Sinn. So ginge es: Jörg aber war ein Magier, und so kam es... Dieser Fluch bewirkte, dass alle Vögel in den Süden zogen für immer, und seit diesem Vorfall ist nie wieder ein Vogel zurückgekehrt.
Lucifia kennt die Geschichte und wundert sich nicht über die Stille, von der sie umgeben ist. Sie spannt ihren Bogen und geht in den, von nassem Moos bewachsenen Wald hinein. Der Wald ist düster und wird "Sumpfwald" genannt, weil er großteils aus giftigen Sümpfen besteht, wo immer ein dichter Nebel den Boden entlang kriecht , wie eine große weiße Hand; so, dass man seine eigenen Füße nicht sehen kann. Die Metapher ist gut gelungen, fand ich toll zu lesen. Nur jetzt nicht zuviele von denen
Das Mädchen, aber war schon oft im Wald und das beeindruckt es längst nicht mehr. Hier fängst du an die Zeiten nicht miteinander zu mischen: "war" und "beeindruckt"
Plötzlich sieht sie einen alten Baum, der tiefe Kratzspuren aufweist. Sie kommt näher um schaut sich den Baum genauer an, sie sieht auch wie schwarzes Blut von einem Ast tropft, welches noch sehr frisch sein muss. "sie kommt näher ~ Versuch mehr gefühle in den Text einzubringen: Von der Neugier getrieben trat sie näher an den Baum heran..." Statt sie zu ängstigen, macht sie das nur noch neugieriger, und so folgt sie den Spuren, die nicht sehr schwer zu übersehen sind, da weiter hinten ,etliche Bäume ähnliche Kratzspuren haben. "ähnliche Kratzspuren aufweisen" klingt besser

Ach herrje, im nachhinein heißt es immer "ich habs ja meinen Eltern und verwandten gezeigt, und die haben gesagt es geht gut!" Weiss den kein Mensch das die viel zu voreingenommen sind? Meine Kinder werden's mal schwer haben mit mir ;)

Ok, mal ehrlich:
Der Schreibstil ist noch nicht ganz rund, und ein wenig Ausdrucksschwierigkeiten (Die Wortwahl ist nicht optimal. Du benutzt manchmal Wörter die sich nicht einfügen, sprich nicht dazupassen, das ist der Atmosphäre abträglich) kann ich schon mal diagnostizieren, auch klappts noch nicht mit den fliesenden Übergängen, die Geschichte liest sich etwas abgehackt (erst dies dann das usw. ohne übergang)
Z.B.: Sie geht vor die Tür, dann zwitschern keine Vögel, dass ist so weil...
(Lucifia schlägt die Tür auf und ein kalter Wind weht ihr entgegen. Das Gras ist noch feucht vom Tau und die Sonne beginnt gerade aufzugehen. Sie hört kein einziges Vogelgezwitzer, denn seit Jahren nisten hier keine Vögel mehr.)

Da ist kein richtiger übergang drin, da brauchts einfach ein paar details durch die Man diese 3 Geschehenisse miteinander kombinieren kann:

Licifia schlug die Tür auf, und sofort wehte ihr ein kalter Wind entgegen, nichtsdestotrotz war sie entschlossen zu gehen. Selbst das Gras war noch feucht, doch schon bald würde die Sonne aufgehen und die letzten Reste einer kalten Nacht beseitigen.
Sie trat vor die Tür und hielt einen Moment lang inne, fast schon glaubte sie von einem Vogelgezwitscher begrüßt zu werden, doch auch nachdem sie angestrengt lauschte, hörte sie nichts weiter. Fast hätte sie vergessen dass hier schon lange keine Vögel mehr nisteten, eigentlich erst seit jenem Tag als...
Viel verändert hab ich nicht aber ein bisschen umgeschriebn, soll ja auch nur ein beispiel sein. Auf alle Fälle klingts so - meiner Meinung nach - besser.

Ansonsten wäre da noch der Satzbau zu bemängeln, da must du halt üben.
Anmerken möcht ich noch dass ich bei weitem nicht alle Fehler korrigiert habe, ich habe die gröberen Sachen hervorgehoben und beispiele gegeben, aber jetzt z.B.: nicht alle Ausdruckfehler korrigiert, da werd ich ja noch alt, sieh es dir einfach noch aufmerksam durch (notfalls mehrmals) und versuch dass zu beachten was ich hier aufgezeigt habe.

Nun gut!
Das wars wieder mal von mir (meine 1. Korrektur nach den Weihnachtsferien)
Von: The Mithrandir

Mh.. ich will auch mal was dazu posten, wenigstens eine Geschichte, die ich von Anfang an miterlebe und in der ich nicht erst lange lesen muss^^.

An für sich doch eine ganz gute Geschichte, doch weiß ich nicht, ob die Präsens Schreibweise den Lesefluss reinbringt..

Der Lebensstandart der Leute wird irgendwie nicht klar, sie hat eine Uhr, daraus schlussfolgert man, dass die Geschichte ungefähr in unserer Zeit spielt, dann nimmt sie sich aber einen Laib (so schreibt man das in diesem Falle ;-)) Brot mit und hat sogar die Absicht, im Wald zu übernachten, das ist heutzutage wiederum nicht üblich. Zusätzlich hat sie einen Bogen und kein Gewähr..

"Aufs" ist vielleicht in einer Geschichte auch nicht angebracht, lieber "auf das", das steigert das Niveao der Geschichte. Genauso mit "Das wo"


Dann würde ich vielleicht einige Situationen näher beschreiben, wie ist das Wetter, wie ist der Weg zum Wald, trifft sie Menschen etc.

MfG Mithrandir
So! das wärs dann, viel spass noch mit dem neuen Thread, Lesemaus. Und, vergib uns unsere Schuld ;)
Ich finde die Geschichte nicht schlecht spannend...!
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