[Story] Das Brot (* Gothic 1+2)

[Story] Das Brot (* Gothic 1+2)

Es war halb drei. Es war nachts. Es war kalt. "Innos stellt mich auf eine harte Probe", dachte der Mann, der seinen Posten verließ. Seine Eingeweide drehten sich um, als er daran dachte, was der Proviantmeister wohl mit ihm anstellen würde, wenn man ihn erwische, aber der Hunger war größer. Es war halb 3.
Der Boden unter seinen Füßen knisterte leicht als er die Proviantkammer betrat. Im Raum gegenüber saßen noch ein paar seiner Kollegen und erzählten sich von den großen Tagen aus der Blütezeit des großen Reiches und sie sangen die alten Lieder. Als er weiterging, hörten sie ihn nicht, er hatte das Schleichen zu oft geübt. Es war halb 3.
Sein Magen knurrte umso mehr, als er einige Flaschen Milch im Regal erspähte, doch das war nicht sein Ziel. Er dachte daran, dass er seit 2 Tagen nichts Festes mehr zwischen den Zähnen gehabt hatte und dass die privaten Vorräte, die er von einem mysteriösen Fremden erhalten hatte, auch schon verzehrt waren. Es war halb 3 und eiskalt.
Es war in letzter Zeit ruhiger geworden um die Burg, aber dennoch zog immer noch ein eisiger, bedohlicher Wind durch die Tore. Er fragte sich warum er immer noch hier ausharren müsse, obwohl es nichts mehr zu bewachen gäbe. Aber nur Innos könne diese Frage beantworten. Das spielte jetzt keine Rolle. Es war halb 3.
Er erblickte sein Ziel. In einem der Regale lag ein unberührter Laib Brot und sein Magen bebte erneut. Bedächtig schlich er und griff danach. Seine Finger erfüllten sich mit Wärme, als er es umschloss. Langsam und vorsichtig schlich er wieder hinaus und der kalte Wind fiel ihm über die Schultern. Im gleichen Moment fühlte er sich ertappt, nicht vom Proviantmeister oder gar Innos- er selbst wusste, dass das alles falsch war, doch der Hunger war stärker. Es war halb drei.

...zum Gedenken an Wolfgang Borchert... :)

Ich hoffe das hat euch gefallen. Ich möchte Cyco auf keinen Fall Konkurrenz machen- nur etwas Spaß haben... mfg ...Finkregh...
Auf keinen fall Cyco-Würdig.
is bissl langweilig zulesen.
Ok, es kämpft und stirbt keiner und es geht nicht um Leben und Tod (oder!?). Ich finde es etwas melancholisch, aber langweilig finde ich es nicht(zu meiner Verteidigung :) )
Naja ich weiss ja auch nich wer Wolfgang Borchert is also von daher...
Mit dem hat das eigentlich wenig zu tun, das ist ein Autor der Nachkriegszeit, der einige Kurzgeschichten geschrieben hat. Dabei ging es vor allem um Probleme der Nachkriegszeit: Hoffnungslosigkeit, Hunger etc. Darunter auch die Kurzgeschichte "Das Brot", deswegen...
Ganz nett, hatt auch ein wenig die Spannung in mir erweckt mit deiner Sprach/Schreib Form ^^ Weiter so ^^
Ha, endlich. Endlich mal n anderer User, der hier schreibt. Wurde Zeit.

Zur Story:
Nette Idee, die Kurzgeschichte von Borchert umzubauen. Stimmt zwar inhaltlich nicht ganz überein, das Ende ist zum Beispiel ziemlich anders, aber trotzdem ... die Idee ist gut.
Gravierende Fehler konnte ich beim ersten Lesen nicht finden, gut so.


Würde gern noch weitere Stories lesen.
Mich störte das:
Es war halb 3

Er machte den ganzen mist in 1 Minute,und das musste man auch noch nach jedem Satz sagen :>?
Is in der ursprünglichen Geschichte so, un an der orientiert es sich nunmal.
@MP-Team, schreibt bitte hinter Gothic [Bücher- und Autorentreffpunkt 2].

Das nimmt ja langsam Maße an :P
Jo find ich gut ^^
coole storry
@raziel: gerade dieses halb 3 ist das markenzeichen von borchert's brot^^
ich find halb drei irgendwie ulkig...
das is son stumpfer humor, jedenfalls hört es sich so an wenn man nicht weis das es wegen dem anderen Autor gemacht wurde
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