Bitte um Feedback zu meiner Story (Bücher / Autoren-Treffpunkt)

Bitte um Feedback zu meiner Story (Bücher / Autoren-Treffpunkt)

Ja, ich bin es mal wieder und ja, ich habe mal wieder ne Story xD Auch wenn bis her die Kritiker hier eher rar ausfielen, wage ich es dennoch, eine weitere meiner Stories hier zu präsentieren.
Es ist eine Fantasy-Horror Geschichte und ich hoffe, sie ist gut. Ich trieb bereits Feedback ein, und bis jetzt kam nur positives zurück. ^^ Also viel Spass und bitte wirklich was rückmelden. ^^



A Rose for the Dead

Der Blitz zuckte über Sancus, der sterbenden Stadt. Vor langer Zeit war Sancus eine prächtige Hauptstadt gewesen, doch ein Wind des Umbruches hauchte über die Welt. Der Planet Walia, der Planet der Magie, lag im Sterben und mit ihm all seine Bewohner. Es gab kein Zurück und keine Gnade. Das Urteil war endgültig. Niemand konnte überleben.

„Lina!“, schrie ein junger galanter Mann und schwang sein Schwert um jene zu retten, welche er liebte. Sein Name war Elor. Elor war ein Ritter der ehemaligen königlichen Garde von Sancus gewesen und beherrschte den Kampf mit dem Schwert durchaus. Er trug eine silberne, aber von Blut befleckte, Rüstung und hatte lange schwarze Haare, welche ungepflegt an seinem Kopf hingen. Lina wiederum war eine der Magierinnen vom Heiligen Orden und trug noch immer das blaue Zeremonienkleid. Sie hatte ebenfalls lange blonde Haare, die aber elegant zu einem Knoten gebunden waren.
Lina kreischte vor Entsetzen, den auf die plötzliche Attacke war sie nicht gefasst gewesen. Sie spürte die Hände ihres mutmasslichen Mörders auf ihren Schultern und sie fühlten sich wahrhaftig hässlich an. Sie waren, wie der Rest des Körpers, eiskalt und nass. Weiterhin waren sie so glitschig und schleimig, einfach eklig. Jeder wird nun also verstehen, dass sie erst einmal zusammen zuckte und schrie.
Elor, der neben Lina gestanden hatte, hatte sein Schwert geschwungen und es direkt ins herz des Mörders gerammt. Dieser spie der jungen Magierin Blut ins Gesicht und fiel vorn über auf sie. Aber noch war es nicht vorbei. Es war Walias Fluch, des Planeten Verdammnis. Alle mussten sie sterben und wer starb, der war zum Leben verdammt.
Ergeben diese Worte Sinn? Ja, das tun sie. Es sind schreckliche Worte, welche aus einem noch schrecklicheren Fluch stammen und eben jener Fluch fiel über Sancus her.
Der Mörder erhob sich langsam. Ganz langsam. Sie waren tückisch und listenreich. Normalerweise schlürfen sie langsam, doch dann sind sie plötzlich blitzschnell und versuchen die bei lebendigem Leibe zu fressen, so dass du einer von ihnen wirst.
Doch dieses mal war Lina darauf vorbereitet und sie sprang zurück und faltete die Hände. Die Quelle der Magie war der Glaube. Der Glaube an die höheren Mächte. Es gab drei grosse Mächte, welche Walia im Gleichgewicht hielten. Die vier Elemente der Natur, die Kraft des Guten und des Lichtes und die Gunst der Finsternis. Um Lina herum erschienen Feuerbälle, die in einem Kreis um ihre Taille schwebten. Die Augen hatte sie fest verschlossen und mit dem Mund flüsterte sie einige mystisch klingende Worte.
Die Feuerkugeln liessen von Lina ab und umschlangen den Körper des Toden. Mit einem entsetzten Schrei liess das Wesen von der Magierin ab und presste seine Hände gegen seine Stirn.
„Vergib mir“, flüsterte Lina, da sie wusste, welche Qualen sie dem willenlosen Wesen auferlegt hatte. Man kann nicht mehr sterben, man verliert nur seinen Willen und kann nur noch morden. Jener welchen sie getötet hatte, war so eben zum dritten mal gestorben. Oberflächige Menschen würden sagen, er sei nun – als Asche – auf ewig tot. Doch es stimmte nicht. Lina hatte schon so viele verstümmelte Leichen gesehen, welche immer wieder aufstanden. Ihr „Freund“ lebte nun als Asche, als Staub und das für immer. Welch Leben muss es sein, wenn man keinen Willen mehr hat? Und welch Leben muss es sein, wenn der eigne Körper vom Winde verwehrt werden kann?
Lina war ausser Atem und fiel in die Knie. „Nein, Lina!“, hauchte der Ritter und half ihr auf die Beine. „I-Ich… brauche eine Pause, Elor“, flüsterte sie erschöpft und verlor das Bewusstsein. Die Priesterin hatte sehr viel durchgemacht in den letzten Tagen.
Der junge Ritter erinnerte sich noch gut an die erste Begegnung mit der Priesterin. Es war kurz vor der Verfluchung von Walia gewesen.
Er war noch ein Rekrut gewesen, welcher seine Ausbildung am darauf folgenden Tag beenden sollte. Er hatte den Auftrag, wie so viele Soldaten, die Weihung der neuen Priesterinnen zu schützen. Eigentlich war es nur Zufall gewesen, dass Elor bei der Weihe dabei gewesen war. Zum einen war er sehr kurzfristig an die Schule der Kampfkünste gegangen, da er vor seiner Familien geflohen war, und zum anderen hatte es ein Attentat auf die Herberge der Soldaten gegeben, so dass Elor so zu sagen einspringen musste.
Er war in dem heiligen Dom der Göttin gewesen, welcher aus blauem Marmor erbaut war. Ganz hinten im Dom gab es ein Heiligtum, welches vier grosse Säulen in sich barg. Die Säulen waren in einem Viereck angeordnet und befanden sich in einem kreisförmigen Becken.
Die Wächter standen an den Wänden und mussten die Priesterinnen beschützen. Die Priesterinnen waren hohe politische Meinungen und sehr mächtig, sollten sie geweiht werden. Ohne die Weihe, wurde die Priesterin nicht von den Göttern gesegnet. Und ohne diesen Segen war sie nicht in der Lage die Gabe der Magie einzusetzen.
Die Priesterinnen waren eingetreten. Er hatte es noch genau in Erinnerung. In mitten der Priesterinnen stand eine, deren Schönheit alle andern verblassen liess. Sie trug das prächtigste aller Zeremonienkleider und ihre Haare waren sehr elegant verknotet.
Nun hatte sich die Kammer geschlossen und der Primas trat vor. Er hielt eine Ansprache in der Sprache der Gelehrten, welche Elor nicht beherrschte. Anschliessend trat die schöne Priesterin, welche auf den Namen Lina aufgerufen wurde, in die Mitte. Der Vatikan sprach einige Worte und Lina berührte das Wasser unsicher mit den Füssen. Sie fand Halt.
Die hatte die Mächte schon fast erhalten! Die alten Kräfte dieses Raumes, sie wirkten auf sie ein und verliehen ihr gar göttliche Gaben.
Graziös und selbstsicher, jedenfalls gegen aussen, trat sie mit dem anderem Fuss auf das Wasser und begann mit dem Tanz, welcher ihr Schritt für Schritt magische Kräfte gab.


Alles geschah so schnell… Man konnte kaum noch wahrnehmen was geschehen war. Plötzlich verdunkelte sich der Raum und ein schwarzer Blitz, ein Blitz aus dunkelster Magie, erschien. Der Blitz hatte in Shandir, dem Kronprinzen eingeschlagen. Dieser schrie und wand sich aus Qualen, bevor er vornüber kippte.
Die Soldaten und Wächter wichen nur erschrocken zurück, manche der Priesterinnen hatten geschrieen und Lina starrte nur entsetzt.
Der Prinz erhob sich wieder, doch etwas war anders. Seine Augen, sie waren leer. Er sah nun mehr nicht mehr wie ein zukünftiger König aus, sondern wie eine Ausgeburt der Hölle. Die Iris war gänzlich verschwunden und so sahen seine Augen fiel mehr wie Löcher, aus denen gleissendes weisses Licht floss, aus und seine Zähne, welche um einiges wilder aussahen als vorher, wirkten auch nicht gerade edel.
Er, der Prinz und die Zukunft von Walia, brachte den Untergang über alles lebende, welch Ironie. Shandir suchte den Halt, da sein Körper irgendwie kraftlos schien.
„Majestät? Wie ist Euer Wohlbefinden?“, fragte einer der Soldaten und rannte zu ihm um den Prinzen zu stützen. Doch Shandir schien überhupt nicht einverstanden zu sein, da er mit seinem gewaltigen Gebiss über den Soldaten herfiel.
Dieser schrie und das Leben verliess ihn, doch gleich würde es wieder zurückkehren.
Die Priesterinnen schrieen, nur Lina blieb ruhig. Manche von ihnen versuchten gar aus der versiegelten Kammer zu entkommen. Doch was versiegelt ist, kann nicht geöffnet werden.
Die Soldaten starrten auf den Prinzen und hoben unsicher ihre Klingen. Was war über Seine Hoheit gekommen? War er eine Gefahr? Egal ob er es war, er war auf jeden Fall Walias Prinz und niemals durften sie gegen ihn die Waffen erheben!
Der niedergerissene Soldat hatte sich erhoben und sein Gebiss in die Schulter seines Hauptmannes gerammt. Dieser jedoch zögerte nicht und schnitt dem verseuchten Soldaten kurzerhand den Kopf ab. Doch er starb nicht. Die Hände des Toten umschlangen den starken Körper des Hauptmannes. Insbesondere den Hals. Erwürgt sank nun auch der Hauptmann zu Boden. Und am Schrei des Vatikans an, war auch er ein Opfer des Kronprinzen geworden.
Plötzlich fühlte Elor einen Schmerz an seinem Fuss. Es war der abgetrennte Kopf des einen Soldaten. Dieses Biest hatte seine Zähne im Fuss des Rekruten. Angewidert und mit einer vom Schmerz verzogenen Miene stach er mit dem Schwert in die Stirn des Monstrums.
Doch es war nicht tot. denn es würde nie sterben können. Es war das Schicksal von allen. Noch immer fletschte der Kopf mit den Zähnen und dies obwohl es an einem Schwert aufgespiesst in die Höhe gehalten wurde.
Toden. Zerreisen. Zerbeissen. Zerfetzen. Zerstören. Dies waren wohl die Gedanken jenes Kopfes. Elor warf den Kopf erschrocken weg und er prallte gegen die Wand, wo er viel Blutspuren hinterliess. Noch immer fletschte er die Zähne und schrie herum. Dies war auf eine Art faszinierend, da sein Schädel momentan am ehesten einem Puzzle glich. Der Kopf würde keine Ruhe finden. Kein Toter würde es mehr können.
Der Hauptmann, in bester Rüstung und bis an die Zahne bewaffnet, war der stärkste, erfahrenste und durch trainierteste Soldat von allen. Wie ein Berserker warf er sich ins Getümmel und erstach seine ehemaligen Kameraden.
Dabei zierte ein unheimliches, befriedigtes Grinsen seinen Mund. Es schien, als gefiel es dem willenlosen Mörder durchaus.
Bedrohlich und doch schlaff erhob er sein Schwert und lief auf Lina zu. Seine neuen Reisszähne wirkten bei seinem einst so hübschen Gesicht sehr bizarr und verliehen ihm ein monströses Aussehen. Er lief langsam auf sie zu.
Lina schaffte es nicht einen klaren Gedanken zu fassen. Sie verstand nicht, was hier vor sich ging, warum sie nicht den Tanz beendete, weshalb dies alles in Blut endete.
Doch eines wusste sie genau. Nein, wie wusste es nicht; es war Instinkt. Sie musste den Hauptmann von sich fernhalten, denn ansonsten würde er ihr seine Klinge ins Herz stecken und es wäre um sie geschehen.
Plötzlich stieg Panik in ihr hoch. Was sollte sie tun!? Magie! Aber welche Magie war hier angebracht? Sterben konnten diese Menschen nicht, also musste man sie verstümmeln um sie unschädlich zu machen. Ihre momentanen Gedanken mögen makaber oder herzlos klingen, aber sie waren angebracht. Es war eine Analyse, in Sekundenbruchteilen erstellt worden. Entweder rammt der Hauptmann sein Schwert in Lina, erwürgt sie oder beisst ihr Stücke aus ihrem Körper oder aber Lina macht ihn unschädlich. Aber wie?
Ihr wollte kein Zauber in den Sinn kommen und der Hauptmann stand direkt vor ihr. Mit einem unheimlichen Schrei stach er mit dem Schwert zu. Doch Lina hatte Reflexe. Als Priesterin genoss sie eine Ausbildung in Alchemie und in der waffenlosen Kampfkunst, wobei es Lina vorzog mit einem Stab zu kämpfen. Dabei setzte sie nicht auf Stäbe die irgendwelche Lichter beschworen, nein. Ihr Stab benutzte sie um Schläge auszuteilen. Blaue Flecken konnte man davon bekommen, aufgeschlitzt wurde man aber nicht. Und ausserdem benutzte sie den Stab ja nur zur Selbstverteidigung.
Leider hatte sie den Stab nicht zur Zeremonie mitgenommen. Aber immerhin hatte sie dem Zombie ausweichen können. Da kam ihr eine Idee… Konnten diese Wesen schwimmen? Vielleicht halt es, sie ins Wasser zu werfen.
Die Idee an sich wäre ja nicht schlecht, aber die Durchführung könnte extrem falsch ablaufen. Zum einen könnte der Hauptmann sie einfach so erstechen wenn sie in seine Nähe kommen will. Zum anderen könnte sie ihn ja tatsächlich ins Wasser werfen und ungeachtet der Möglichkeit, dass er einfach schwimmen kann, wäre da noch die Möglichkeit, dass er Lina mit ins Wasser zieht.
Der untote Hauptmann könnte unter Wasser so oft ertrinken wie er möchte, da er ja nicht mehr atmet. Lina aber lebte, sie musste atmen. Der Hauptmann könnte mit ihr an den Grund des Beckens tauchen und sie gegen den Boden drücken. Ihr würde langsam die Luft aus gehen und das letzte was sie sehen würde, währe das irrsinnige Grinsen ihres Mörders. Und vielleicht noch einige Luftbläschen, welche wie ihr eigenes Leben ihr entrannen.
Den Gedanken an das Wasser verwarf sie hastig. Und hastig hüpfte sie wieder einen Schritt zurück um dem Hauptmann zu entkommen. Leider war dies nicht ihre klügste Entscheidung gewesen. Die schleimigen Hände – gewiss vom Blut so schleimig – des Kopflosen umschlagen die Arme und die Taille der Priesterin. Doch er machte keine Bemühungen sie zu erwürgen. Es schien, als halte er sie nur fest.
Warum? Darum. Der Hauptmann kam mit seinem erhobenen Schwert auf sie zu. Langsam. Ganz langsam. Der Kopflose würde sie festhalten und der Hauptmann wohl seine Klinge durch beide bohren. Vielleicht auch mehrere Male…

Elor rammte einer der Kreaturen in eine Steinsäule, welche dann auch in hunderte von Teilen zerbröckelte. Der Tode blieb einige Sekunden schlaff liegen, doch dann erhob er sich wieder.
Der junge Ritter in Ausbildung war erschüttert. Es half einfach nichts! Man kannte sie noch so oft niederringen, irgendwann erhoben sie sich ja doch alle wieder. War dies fair? Nein!
Zornig nahm er einen Felsbrocken und drückte ihn auf den Körper des Toten. Von diesem Gewicht wurde er erdrückt. Elor betete, dass der schlaffe Körper dem Druck des Säulenbrockens stand hielt, denn ansonsten würde er Stückweise wieder die Freiheit erlangen. Momentan aber schien er den Soldaten seiner Freiheit beraubt zu haben und wenn er nicht befreit wird, so wird er auf ewig dort liegen.
Dies kümmerte Elor wenig. Er wischte sich schnell den Schweiss von seiner Stirn und schaute sich um. Die Untoten waren deutlich in der Mehrzahl. Und sie waren in dieser verdammten Kammer eingesperrt!
Elors Verstand schien einen Salto zu schlagen und an seine Grenzen zu kommen. Wie um alles in Walia sollte er entkommen können?
Er sprang hoch um den Fängen eines Untoten zu entkommen. Die Fingernägel schienen sich verändert zu haben, sie wirkten wie Klauen. Die Menschen verwandelten sich wirklich langsam in Monster. Aber so weit war er noch nicht, er realisierte es noch nicht mal. Seine ganze Konzentration widmete er dem Tor. Man musste es doch sicher mit Gewalt öffnen können! Alles liess sich mit Gewalt öffnen! Er liess seinen neuen Widersacher hinter sich, rannte zum Tor und stemmte sich dagegen.

Lina schrie entsetzt. Denk nach! Hast du denn nichts erlernt, was dir jetzt helfen könnte? Es schien nicht gerade so. Grundsätzlich konnte man sagen, sie beherrscht die vier Naturelemente Feuer, Wind, Wasser und Erde. Wenn man sie einsetzt, kann man verschiedene Zauber entfachen. Mit Hilfe der Erde könnte sie den Tempel verschütten, aber dieses Erdbeben würde wohl auch sie selbst als Opfer verlangen, und dann wäre sie vielleicht auch eines dieser Wesen. Mit Wind lässt sich überhaupt gar nichts anstellen! Jedenfalls nicht in einer solch kleinen Kammer… Wasser konnte sie vergessen, da es nichts nützte.

Feuer… Feuer! Feuer war ideal! Es zerstörte die Körper der Menschen und als Überreste konnten sie kaum noch eine Gefahr werden. Oder?
Wie ging noch gleich die Beschwörung für Feuer? Terra? Nein, Terra war der Name der Erde. Wie war er noch gleich? Inus? Ignus? Ignis! Ignis war der Name des Feuers!
Leise flüsterte sie den Spruch, der ihrem gesamten Körper in Flammen hüllen sollte. Ihre Augen waren geschlossen und so bekam sie nicht mit, was mit ihr geschah. Sie spürte es dennoch an ihrer Haut. Es war eine angenehme und keinesfalls schmerzhafte Wärme, die sie wahr nahm. Unsicher öffnete sie die Augen und nahm den Hauptmann war, welcher erschrocken zurück wich. Auch über ihren Augen tänzelten blaue Flammen. Lina musste lächeln. Sie hatte es wahrhaftig geschafft! Erst jetzt bemerkte sie, dass sie wieder frei war. Der Kopflose war nun auch ohne Arme. Arme Kreatur…
Elor stemmte sich ein weiteres mal gegen das Tor. Es ging einfach nicht! Es fielen immer nur einige Steinstücke aus der Wand, aber das Tor an sich bewegte sich kein Millimeter.
Es war aussichtslos! Ein weiterer seiner gefallenen Kameraden schlürfte auf ihn zu und hielt seine Klinge erhoben. Musste er abermals kämpfen? Nein, dies wünschte er nicht. Er wollte dieses verdammte Tor aufbekommen!

Mit Schrecken wurde Lina bewusst, dass sie einen falschen Gedanken gefasst hatte. Sie war nun keines Wegs sicher. Es stimmte: Ihr Körper war von blauen Flammen verhüllt, doch war dies keine Überlebensgarantie. Die Klingen der Soldaten würden noch immer unbeschadet in ihr Fleisch eindringen, noch immer konnte sie an den Grund des Meeres gezerrt werden. Ihre so geniale Lösung war nur temporär und es bedurfte nach einem wirklichem Schlüssel um jenes Portal der Freiheit zu öffnen. Der Hauptmann kam wieder auf sie zu, wenn auch vorsichtiger. Lina musste etwas unternehmen. Entweder stellte sie sich dem Kampf mit dem bewaffneten, viel erfahrener und stärkeren Mann oder sie rannte davon. Letzteres schien irgendwie die grössere Überlebenschance aufzuweisen.

Endlich öffnete sich das Tor, wobei es einfach hinfiel und ganze Teile der Mauer mit sich riss. Der Tempel bebte unter dem Verlust der wichtigen Mauer. Elor hatte aber nicht mit einem so schnellen Ergebnis gerechnet und war mitsamt Tor hingestürzt. Eine undurchsichtige Staubwolke hatte sich erhoben und raubte dem jungen Rekruten den Atem und die Sicht.
Vorsichtig stand er auf. Wo musste er lang?
Bevor er sich diese Frage beantworten konnte, erschien ein blaues Licht inmitten des Staubes. War dies ein Zauber der Priesterin? Hastig nahm er sein Schwert zur Hand und hielt es bereit. Eine junge Frau, Lina, torkelte auf ihn zu, bevor ihre Flammen und ihr Bewusstsein erloschen.
War sie tot? Wenn ja, musste er sie jetzt verstümmeln. Ansonsten könnte sie ihm gefährlich werden. Er hob schon sein Schwert an, doch dann besann er sich anders. Ihr Gesicht, es war rot. Nicht wegen Blut, nein, weil sie ausser Atem war. Gewiss war sie von ihrem ersten Kampf sehr erschöpft. Grinsend über seine eigene Ausdauer steckte er seine Klinge ein. Und wieder bebte der Tempel, die Soldaten schlürften auf sie zu. Elor nahm die junge Geweihte in die Arme und rannte davon.
Kaum hatte er den Tempel verlassen, stürzte er ein. Um Haaresbreite waren die zwei den vernichtenden Trümmern des Tempels entkommen.

Als erstes fiel dem Jüngling auf, dass der Himmel von einem Schwarz überzogen war. Es schien, als herrschte eine klare, wolkenlose Nacht. Walia war von der Finsternis umschlungen. Nur ein schwacher Mond schimmerte am Himmel, doch jenes Licht wirke geradezu lächerlich.
„Ein Attentat!“, rief ein älterer Mann erschrocken. Die Bevölkerung schwärmte zu den Ruinen des Tempels. „Wir müssen sie retten!“, schrie eine Frau und verfiel in totale Panik. Elor konnte es nicht fassen. Sie rannten geradewegs in ihr Verderben! Die Niesterbenden hatten diesen Einsturz bestimmt überlebt.
„Nein! Flieht! Ein schrecklicher Fluch hat von allen Besitz ergriffen! Flieht!“, schrie der junge Mann in die Menge, doch niemand schenkte ihm Beachtung. Im Gegenteil, sie arbeiteten sogar noch härter daran, die Steine weg zu transportieren. Zweifellos in der Hoffnung einen Überlebenden zu finden.
Schliesslich gab er seine Versuche auf und rannte, Lina fest umklammert, durch die engen Gassen von Sancus. Sie waren sehr unheimlich.
Normalerweise waren sie von Leben nur so erfüllt, doch jetzt waren sie wie ausgestorben. Nicht einmal der Wind zeigte sich. War selbst er nun tot? Jedenfalls die Schatten waren nicht tot. Der Mond warf seltsame Schatten, welche allesamt irgendwie monströs wirkten. Wo würde dies alles nur enden? Die Menschen, getrieben von einer edlen Absicht, würden den Tod erfahren und ihn in ganz Sancus ausbreiten. Er musste zusammen mit ihr, mit Lina, fliehen! Aber wohin nur? Es musste ein Ort sein, an dem es möglichst keine Menschen gab.

Ausser Atem blieb er stehen und beendete seine Grübelei vorübergehend. Seine eigene Ausdauer war wohl doch nicht so überragend. Aber er hatte ja auch einige harte Kämpfe und noch einen Lauf mit einer Priesterin in den Händen hinter sich! Als er sich wieder völlig aufrichtete, sah er es. Das Stadttor. Ein schmaler Pfad führte aus der Stadt und hinein, in den Verzauberten Wald .In diesem Wald lebten wilde, gefährliche Tiere. Aber, so beschloss er, diese seien ein Witz im Vergleich zu dessen, was ihn hier in der Stadt erwarten würde. Jene Tiere starben wenn man sie niederstreckte. Dies war doch ein entscheidender Vorteil, nicht wahr? Und so rannte er weiter, in einen Wald, der nicht länger war, was er einmal symbolisierte. Diese Aktion war der grösste Fehler in Elors Leben und doch war es ein Segen…





„Seid Ihr endlich wach, Lina?“, fragte der Soldat erleichtert als sich die Priesterin langsam bewegte. Der Kampf hatte sie viel Kraft gekostet. „W-Wer seid Ihr!? Und w-wo bin ich hier?“, fragte diese völlig aus dem Konzept gebracht. Lina lag am Boden, umgeben von Bäumen. „Wir befinden uns im Verzauberten Wald“, antwortete er knapp.
Der Verzauberte Wald war der weitaus grösste Wald von Walia, welcher auch gleich der mysteriöseste war. Überall im Wald hatte es seltsame Kristalle, welche schwach leuchteten. Und früher, früher hatte es noch viele fliegende Irrlichter gegeben. Sie hatten den Wald ein gar zauberhaftes Aussehen verliehen. Der Verzauberte Wald machte seinem Namen allen Ehren, wenn man zu zweit am Ufer an einem der zahlreichen Seen sass und langsam die Dämmerung einsetzte. Die Lichter erwachten, spiegelten sich im Wasser und die Kristalle schenkten schwaches Licht, welches nicht im geringsten störte. Dies war der wahre Zauber des Lebens und nicht irgendwelche Sprüche, welche Flammen heraufbeschworen. Es waren jene Momente des Glücks und der Zufriedenheit, vereint mit jenen Wesen, welche man liebte waren diese kurze Momente vollkommen. Die meisten Menschen sind sich diese Momente nur nicht bewusst. Sie vermissen sie erst, wenn sie nie wieder da sein werden. Dies war, ist und wird immer mehr die Tragik des Lebens.

„Wie komme ich in diesen Wald?“, fragte die Priesterin verwirrt und stand auf, wobei sie ihre Bewegungen noch nicht ganz unter Kontrolle hatte und etwas schwankte. Elor war natürlich so nett und stützte sie, was ihr nicht gefiel. „Ich habe Euch gerettet!“, sagte der Ritter etwas enttäuscht darüber, dass sie nicht dankbar war. „Gerettet? Und was ist mit den anderen?“, fragte sie mit einem Tonfall, als wüsste sie die Antwort bereits.
„Sie…“, sprach Elor mit einer mitfühlenden Stimme und legte kurz eine Pause sein, „starben alle.“ Diese Worte waren nicht gerade so mitfühlend wie seine Stimmlage, doch wer konnte sich in diesen Zeiten viele Wort leisten? „Sind sie wirklich tot, oder sind sie…“, setzte Lina an, doch sie fand offensichtlich nicht die richtigen Worte.
„Zombies?“, beendete er den Satz für sie. Zombie… Waren sie nun alle Zombies? Ihr gefiel dieses Wort nicht, da es irgendwie… erniedrigend war. Selbst als Untote Mörder waren sie dennoch Menschen, nicht wahr?
„Ähm ja. U-Und was geschah mit Shi- dem Kronprinzen?“, fragte sie besorgt. In diesem Moment bemerkte die gute, dass der Verzauberte Wald viel von seinem alten Zauber verloren hatte. Er war nicht so dunkel und dennoch mit Lichter erfüllt wie sonst, nein. Er war voller dichtem Nebel und es war eiskalt. „Ich denke, er wird auch einer von ihnen sein“, überlegte er und legte seinen Kopf schief. Seine Stimme klang irgendwie dumpf. Dieser Wald war ganz anders und Lina verspürte deutlich den Wunsch, ihn zu verlassen.

Danke an alle, die bis hier hin gelesen haben. Übrigens soll es eine Kurzstory werden. Auch wenn sie momentan länger ist als manche Stories xD Für meine Verhältnisse ist es noch kurz. Fortsetzung folgt!
Ich mag die Story, so lang ist sie noch gar nicht. ^^
Kommt drauf an, wie viele Seiten du noch vor dir hast.

Nur ein kleiner Fehler:
Der Blitz hatte in Shandir, dem Kronprinzen eingeschlagen.

Es heißt der Blitz war... also Kasus Akkusativ.^^

Der Blitz war in Shandir, den Kronprnizen, eingeschlagen.
Ah danke ^^ Ich hab auch Legastenie *pfeif*
Gut, wenn sie noch nicht lange ist ^^ *Momentan hunderte Seiten schreib* Nun, es liegt noch so einiges vor den beiden...
Dann schreib mal weiter...
Sry, komm nicht gleich dazu. Müsst ihr alle eure Storys gleichzeitig posten? ;)

Bis Ende Woche sollte aber etwas da sein...Wenn nicht, darf man mich ruhig drauf hinweisen-.-
OMG SToryflut ich werd noch wahnsinnig...
Ich els es.. Bald...
*weiterschlepp*
Darf ich dich auf meine Geschichte noch mal hinweisen, Quappe?°_°
Drachenmond, du kannst es auch nicht sein lassen, oder? ^^
Ich bin frei Hihaho, schreib so viel du willst. *Dm und Q ärgern will*
Nein ich kann e sncith lassen auch wenn e sncith gut ist für mich... Egal irgendfwie schaff iche s shcon...
So gelesen mir gefällt es sehr gut^^
*weitershclepp*
Danke, danke ^^ Da hast sich ja echt was getan im Thread ^^
Ich hab einige zeilen geschrieben. Ich schreibe die Story immer in der Mittagspause müsst ihr wissen, aber bald dürfte es wiederw as neues geben. ^^ Danke an alle die es gelesen haben.
(Ach ja, tut mir leid, wenn ich den Sturm mit ner zusätzlichen Flutwelle gefüttert hab XD )
Uff ich schaff das shcon, keine Sorge irgendwie schaff ich das...also mach nur^^°
Plötzlich hörte Lina einen schrecklichen Schrei. Auch Elor wandte sich um und züchte sein Schwert.
Was konnte es gewesen sein? Beide wandten sich vorsichtig um und starrten in die Nebel, welche nicht den geringsten Lichtblick preisgaben. Kein Schrei war zu hören. Es war gar nichts zu hören. Eine unheimliche Stille hatte sich über den Wald gelegt. Aber irgendetwas war hier, nur was? Es war hier irgendwo, auf der Lauer.
Als sich Lina beruhigt hatte, setzte ihr Atem wieder ein und es war schon ein wenig weniger leise.
"Was war das?", fragte Elor etwas verwirrt. Angst hatte er nicht.
"Ich weiss doch nicht! Lasst uns diesen Wald verlassen... Er.. er erscheint mir nicht sicher zu sein", liess die Priesterin verlautbaren. Elor musste grinsen: "Dies wird wohl schwer, Lina. Ausser Ihr kennt den Ausweg."
Sie hatten sich also verlaufen und dies in einem Wald voller Nebel. Es wäre eine aussichtslose Situation, hätte Lina nicht viel Zeit mit ihrem Grossvater in diesen Wäldern verbracht. Er hatte ihr vieles über den Verzauberten Wald gesagt...

"Grossvater, sie nur!", lachte das kleine Mädchen und rannte zu einem der berühmten Kristalle. Sie hatte einen Schmetterling entdeckt, welcher sich auf dem Leuchtstein ausruhte. "Lina, so pass doch auf!", wiess ein älterer Herr sie zu recht. In ihrer Begeisterung war sie dermassen auf den Schmetterling eingestürmt, dass dieser panisch die Flucht suchte.
"Schmetterling zurück käme und sich auf ihre Hand setzen würde. Da konnte sie noch lange warten...
"Lina, Kind!", setzte ihr Grossvater an und es war klar, dass er ihr etwas beibringen wollte. "Ja?", fragte Lina und wandte sich zu ihm um. Den Schmetterling vergass sie völlig.
Der Verzauberte Wald war auf der Blüte seiner Existenz. Es gab immer wie weniger wilde Tiere und immer wie mehr Lichter. Die Kristalle leuchteten immer wie heller und so erschien der gesamte Wald abends, von Sancus aus, in einem hellen Weiss. Ganz Walia war so prächtig wie noch nie und es herrschte schon seit Jahrzehnten Frieden. Es schien, als sei die Epoche der Kriege nun endlich vorbei.
"Sas mir ob du es vermagst, mir den Grund für das Leuchten jener Kristalle zu nennen", forderte er und wiess mit der Hand auf den gleissend leuchteten Kristall.
"Ich weiss nicht...", gab sie zu und ihr Lächeln wich sogleich einer traurigen Miene. Lina war schon immer ein lebendiges und auch launisches Kind gewesen. Sie fiel oft mals von einem Extrem ins Andere.
"Die Kristalle werden Yevonîs genannt. Dies ist die alte Sprache und es bedeutet Spiegel", erklärte er und setzte sich neben sie vor den Kristall. Noch immer leuchtete er gleichermassen erhaben wie sanft.
"Spiegel? Benutzen die vom Alten Volk die Kristalle um sich schön zu machen?", fragte die junge Lina interessiert und amüsiert.
Ihr Grossvater musste lachen, wurde aber gleich wieder ernst:"Nein, mein Kind. Man nannte sie Spiegel, weil sie den Zustand des Waldes wiederspiegeln. Leuchten sie grell, so ist er voller Leben. Verblassen sie, sind sie alle tot."
"Oh... Aber es gibt doch diese Kristalle auch in Sancus!", bemerkte sie und überlegte, ob jene Kristalle mehr oder weniger leuchteten als die Yevonîs vom Wald.
"Ja, die gibt es auch in der Stadt. Es gibt überall solche Steine, welche das Leben ehren. Sie stammen von der Göttin", lächelte der Grossvater und strich Lina durch ihr langes Haar. Lina mochte ihren Grossvater sehr, da sie bei ihm tun konnte, was sie wollte. Sie musste sich nicht benehmen und auch nie höflich reden. Er legte nicht Wert auf diese Dinge. Viel wichtiger war ihm das Wissen, welches er Lina vermitteln wollte.
"Die Göttin?", fragte Lina verwirrt. "Ja, die Feengöttin. Sie ist die Göttin des Lebens. Sie residiert in Avalon, welches irgendwo in den Seen verborgen ist. Siehst du dieses Leuchten?", fragte er hastig und zeigte mit der Hand gen Himmel. Lina bewegte ihr Kopf und sah es. Es war eine kleine fliegende Kugel, bestehend aus Licht.
"Grossvater! Was ist das? Besteht es im Zusammenhang mit deb Yevonîs?", wollte Lina, die noch nichts von ihrer Zukunft als Priesterin ahnte, wissen.
"Ja und doch auch nicht. Es sind Waldgeister, Irrlichter. Sie dienen der Göttin, genau wie die Yevonîs", lächelte er...

"Lina!", rief Elor und holte sie aus ihrer Erinnerung zurück. Es war seltsam. Irgendwie wirkte der Wald heller als früher. Aber dies lag bestimmt nur am weissen Nebel.


Nicht viel, i know ^^
Es reicht
das ist nicht böse gemeint, die story ist klasse ein paar tipfehler sind drin und das:


um und starrten in die Nebel, welche nicht den geringsten Lichtblick preisgaben.

Über den Numerus der Nebel kann man streiten aber das Wort Lichtblick wird normalerweis nicht in dem Zusammenhang verwendet, wie man es hier versteht.

Welche nicht den geringsten Lcihtstrahl durchließen/nicht vom geringsten(besser: kleinsten) Lichtstrahl durchbrochen wurden.

Halte ich für verständlicher^^



Kein Schrei war zu hören.

Das finde ich etwas seltsam irgendwie ein Widerspruch ich würde vielelciht eher schreiben,
"der Schrei war nicht mehr zu hören" oder so.

schon ein wenig weniger leise.

Vielleicht ist das absicht aber normal sind solche wiederholungen nicht so gut...

und die stille schien schon nicht mehr so drückend(uunterstützt die ATmosphäre)

ode reinfach

ein bisschen weniger leise

verlautbaren

Ich bin gar nciht sicher ob es das Wort gibt, wenn doch ist es wohl ziemlich alt... einfach verlauten würde hier besser aussehen^^

Es gab immer wie weniger wilde Tiere und immer wie mehr Lichter.

Der SInn dieser "wie"s erschließt sich mir nicht so ganz du darfst auch einfach schreiben:
Es gab immer weniger wilde Tiere und immer mehr Lichter.

Das ist alles was mir so ins auge sprang also dan bis später...

Wow ich habe es tatsächlich geschafft, eine Kritik zu schreiben *sich selbst auf die Schultern Klopf*
*weg ist*
Wow, danke ^^ Werde die Kritik auf alle Fälle beim Überarbeiten zu Herzen nehmen (das mit wenig weniger leise war absichtlich, auch wenn dein Vorschlag viel besser ist. ^^ War ja auch hastig im Büro geschrieben. Falls ich heute Abend Zeit finde, werde ich den Teil überarbeiten die Fehler weg machen, habe allerdings noch eine Französisch- und Matheklausur.
(Ach ja, verlautbaren gibt es ^^ xD )
Ich wusste es nciht^^ ich glaub auch, dass es einfahc nur ein mehr oder weniger veraltetes Wort ist aber ich finde, es passt nciht so gut zum rest des Textes^^
Aber am Ende ist das persönlicher Geschmck^^
Logge dich ein um einen Beitrag zu schreiben.