Aalso, Observator Scriptoris ist mir mit gutem Beispiel vorangegangen, also hab ich beschlossen, auch einmal eine nicht-Fantasy-Geschichte zu schreiben.
Die Story basiert auf einer wahren Begebenheit. Das heißt, eine ähnliche Geschichte ist einem Bekannten von einem Bekannten meiner Freundin mal passiert^^. Das fand ich eigentlich einen guten Stoff für eine Story.
ach und ich schreib immer dickgedruckt, weil das besser zu lesen ist.
Kritik (und auch Lob) sind erwünscht^^. Und auch hier bitte ich wieder, auf Rechtschreib, Grammatik, und was es sonst noch für Fehler gibt, aufmerksam gemacht zu werden.
so hier kommt erstmal der Prolog:
Eins... zwei... drei... vier... fünf... sechs... sieben... acht... neun... zehn... elf... zwölf.
Der letzte Glockenschlag verhallte. Genau jetzt hatte sie Geburtstag. Sie drehte sich auf die andere Seite, wobei das Stroh knisterte als wolle es Feuer fangen. Das war natürlich unmöglich, da es nass war. So nass, dass die Kälte unaufhaltsam in ihre Poren drang, ihre Muskeln lähmte und ihre Knochen mit einer Schicht aus todbringendem Eis umhüllte. Der scharfe Wind ließ das kleine, schmutzverkrustete Dachfenster aufschlagen und wehte eine Wolke aus Schneeflocken und Eissplittern herein, die sich wie Nadeln in ihre dünne weiße Haut bohrten. Doch sie bemerkte es nicht mehr. Sanfte Träume schaukelten sie immer tiefer in eine Welt, aus der sie nun nie wieder zurückkehren sollte. Eine Welt, die Vergessen lehrt und die Gedanken auf immer erlöschen lässt.
Die Story basiert auf einer wahren Begebenheit. Das heißt, eine ähnliche Geschichte ist einem Bekannten von einem Bekannten meiner Freundin mal passiert^^. Das fand ich eigentlich einen guten Stoff für eine Story.
ach und ich schreib immer dickgedruckt, weil das besser zu lesen ist.
Kritik (und auch Lob) sind erwünscht^^. Und auch hier bitte ich wieder, auf Rechtschreib, Grammatik, und was es sonst noch für Fehler gibt, aufmerksam gemacht zu werden.
so hier kommt erstmal der Prolog:
Eins... zwei... drei... vier... fünf... sechs... sieben... acht... neun... zehn... elf... zwölf.
Der letzte Glockenschlag verhallte. Genau jetzt hatte sie Geburtstag. Sie drehte sich auf die andere Seite, wobei das Stroh knisterte als wolle es Feuer fangen. Das war natürlich unmöglich, da es nass war. So nass, dass die Kälte unaufhaltsam in ihre Poren drang, ihre Muskeln lähmte und ihre Knochen mit einer Schicht aus todbringendem Eis umhüllte. Der scharfe Wind ließ das kleine, schmutzverkrustete Dachfenster aufschlagen und wehte eine Wolke aus Schneeflocken und Eissplittern herein, die sich wie Nadeln in ihre dünne weiße Haut bohrten. Doch sie bemerkte es nicht mehr. Sanfte Träume schaukelten sie immer tiefer in eine Welt, aus der sie nun nie wieder zurückkehren sollte. Eine Welt, die Vergessen lehrt und die Gedanken auf immer erlöschen lässt.
ich mags sehr
nicht nur weil es endlich auch noch mehr "real-world"-geschichten gibt (dickes Lob schon mal dafür) sondern auch weils sich schon jetzt wunderschön anhört...
du schreibst in solch einer blumigen sprache voller substantivierungen und metaphern wie ich es (wenigstens hier im forum) noch nie gehört habe und auch sicher nie anwenden kann
die übergänge zum beispiel vom feuer zur kälte zu der flocke und den träumen sind wunderbar fließend und auch wenn man bis jetzt noch nicht viel erahnen kann (is ja auch nur der prolog...) möchte ich unbedingt wissen wie es weitergeht^^
lass dir also nicht zuuu viel zeit ;)
nicht nur weil es endlich auch noch mehr "real-world"-geschichten gibt (dickes Lob schon mal dafür) sondern auch weils sich schon jetzt wunderschön anhört...
du schreibst in solch einer blumigen sprache voller substantivierungen und metaphern wie ich es (wenigstens hier im forum) noch nie gehört habe und auch sicher nie anwenden kann
die übergänge zum beispiel vom feuer zur kälte zu der flocke und den träumen sind wunderbar fließend und auch wenn man bis jetzt noch nicht viel erahnen kann (is ja auch nur der prolog...) möchte ich unbedingt wissen wie es weitergeht^^
lass dir also nicht zuuu viel zeit ;)
Hm, interessant und gut, nur wenig! Ich habe momentan noch nichts zu kritisieren, außer, dass vll. die ein oder andere Formulierung besser hätte sein können, aber ... unwichtig *abwink*
Wie mir scheint haben wir es im Prolog mit jm. zu tun, der offenbar im Begriff ist zu sterben...hm, na ja, abwarten^^
Wie mir scheint haben wir es im Prolog mit jm. zu tun, der offenbar im Begriff ist zu sterben...hm, na ja, abwarten^^
danke Colleen *total motiviert ist* ^^
Observator, kannst du vielleicht genau sagen welche Formulierungen du meinst? *was lernen will*
hier kommt schon mal ein Teil des ersten Kapitels, es geht jetzt erst mal nicht so ernst los...
Irvins Augenlider zuckten. Er murmelte einige sinnlose Wörter, die irgendwas mit Schlafen und Wecker zu tun hatten, dann lugte er unter seiner Decke hervor – und erstarrte. Direkt vor seinem Gesicht stand ein Leopard. Ein großer, fauchender Leopard, der noch dazu verdammt wütend aussah. Im selben Moment jedoch verwandelte er sich in ein Mädchen von etwa 13 Jahren mit kurzgeschnittenem, kastanienbraunem Haar. Der Leopard musste wohl ein Nachklang seiner Träume gewesen sein. Im Augenblick jedoch sah seine kleine Schwester allerdings einer tollwütigen Großkatze ähnlicher, als ihm lieb war.
„Was hast du mit meinem Tagebuch gemacht?“, schnaubte sie wutentbrannt. Sie stand da wie eine angreifende Bestie. „Gar nichts“, nuschelte Irvin schlaftrunken. „Nein, natürlich nicht. Und wieso ist es dann WEG??“, schrie sie aufgebracht. Irvin stöhnte. Er wälzte sich herum, sodass sein Gesicht jetzt zur Wand gerichtet war. „Frag mich nicht.“
Mit einem weiteren Schnauben stürzte sie aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu, dass die Wände wackelten. Irvin seufzte und sah auf das Leuchtzifferblatt seines Weckers. Sechs Uhr, höchste Zeit zum Aufstehen. Er reckte sich und schlug die Bettdecke zurück.
Etwa eine halbe Stunde später war er schon auf dem Weg zur Schule. Er vergrub die Hände in den Hosentaschen seiner Jeans. Er hasste den Winter, und das hatte er schon immer. Da war es doch wirklich eine Ironie des Schicksals, dass er genau in dieser Zeit Geburtstag hatte. Und da fiel es ihm siedendheiß wieder ein. Genau heute war er nämlich, sein Geburtstag. Wie zerstreut man doch manchmal sein konnte... Die langweilig grauen Stadttauben, die natürlich immer über allen anderen auf dem höchsten Dachfirst hockten, hatten ihre Köpfchen unter das Gefieder gesteckt und sich aufgeplustert, sodass sie nur noch wie dicke Federknäuel aussahen. Irvin zog sich den Schal enger um das Gesicht und kickte einen Stein in das Schneegestöber.
Die graue Stimmung des nebeligen Berghaven übertrug sich auf ihn und kroch in seinen Nacken. Irvin hatte den Weg zur Schule nun schon so oft zurückgelegt, dass er ihn hätte im Schlaf gehen können und wäre nirgendwo an einen Laternenpfahl gedonnert. Das machte den Schulweg besonders langweilig.
Endlich nahm der große, graue, kahle und öde Gebäudekomplex der Schule vor ihm Gestalt an. Irvin stapfte die Stufen hinauf und öffnete die Glastür. Warme Luft strömte ihm entgegen, und so erschien ihm die Schule nur noch halb so schlimm. Gut gelaunt schwang er seine Schultasche vom Rücken und grüßte seine Freunde mit einem kurzen Schulterklopfen. „Alles Gute zum Geburtstag!“, riefen sie alle im Chor und schüttelten ihm die Hände. Fast hätte ihn Irvin schon wieder vergessen. Geplant hatte er alles schon ein halbes Jahr vorher, weil er am letzten Geburtstag wirklich alles verpennt hatte. Darum lud er seine Freunde gleich ein. „Ihr kommt ja auch alle zu meiner Party am 6.2. oder? Ist in vier Tagen.“ „Klar!“ Irvin beschrieb ihnen die Ausmaße und Ablauf des Festes in allen Details, begeisterte die anderen und redete sich selbst in Begeisterung. Schließlich war er heute 16 geworden, da musste schon eine richtige Party steigen. „Und natürlich“, fuhr er fort und durchkramte seine Schultasche nach einem Blatt Papier. „kommen noch eine ganze Menge anderer Leute! Die halbe Klasse und... ach schaut einfach selber, ich hab hier eine Liste...“ Und er reichte ihnen das Blatt.
Ganz oben – natürlich – standen die fünf Namen seiner Freunde. Cedric, Milan, Yanic, Finn und Colin. Cedric war der älteste, ein halbes Jahr älter als Irvin, und das sah man ihm auch an. Seine Sommersprossen und seine dunkelbraunen Locken hatte er früher immer verabscheut, sie waren ihm einfach zu mädchenhaft. Doch später hatte er eingesehen, dass eine ganze Menge Mädels auf Locken standen, und so ließ er sie. Der Jüngste war Colin, er war mit fünf in die Schule gekommen, war aber ein rechter Schlaukopf. Milan war der ruhige, der die Natur so liebte und so viel las, dass er inzwischen eigentlich Augenkrebs haben müsste. Brille war natürlich Voraussetzung. Dann gab es noch Yanic, den Draufgänger und Hyperaktiven, er machte eigentlich nur Sachen, die irgendwie gefährlich oder außergewöhnlich waren. Ja und Finn, das war der Mädchenschwarm. Er sah total bezaubernd aus, aber das machte ihn keineswegs zu einem eitlen Mädelsverschleißer. Er hatte noch nie eine Freundin. Aber wenn, dann würde er sie nie verlassen, war Irvin überzeugt. Die Lehrer hatte er natürlich auch im Griff, vor allem die Lehrerinnen. Er brauchte bloß gewinnend zu lächeln, dann bekam er schon was er wollte. Oh ja, Finn war der Gentleman unter ihnen.
Observator, kannst du vielleicht genau sagen welche Formulierungen du meinst? *was lernen will*
hier kommt schon mal ein Teil des ersten Kapitels, es geht jetzt erst mal nicht so ernst los...
Irvins Augenlider zuckten. Er murmelte einige sinnlose Wörter, die irgendwas mit Schlafen und Wecker zu tun hatten, dann lugte er unter seiner Decke hervor – und erstarrte. Direkt vor seinem Gesicht stand ein Leopard. Ein großer, fauchender Leopard, der noch dazu verdammt wütend aussah. Im selben Moment jedoch verwandelte er sich in ein Mädchen von etwa 13 Jahren mit kurzgeschnittenem, kastanienbraunem Haar. Der Leopard musste wohl ein Nachklang seiner Träume gewesen sein. Im Augenblick jedoch sah seine kleine Schwester allerdings einer tollwütigen Großkatze ähnlicher, als ihm lieb war.
„Was hast du mit meinem Tagebuch gemacht?“, schnaubte sie wutentbrannt. Sie stand da wie eine angreifende Bestie. „Gar nichts“, nuschelte Irvin schlaftrunken. „Nein, natürlich nicht. Und wieso ist es dann WEG??“, schrie sie aufgebracht. Irvin stöhnte. Er wälzte sich herum, sodass sein Gesicht jetzt zur Wand gerichtet war. „Frag mich nicht.“
Mit einem weiteren Schnauben stürzte sie aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu, dass die Wände wackelten. Irvin seufzte und sah auf das Leuchtzifferblatt seines Weckers. Sechs Uhr, höchste Zeit zum Aufstehen. Er reckte sich und schlug die Bettdecke zurück.
Etwa eine halbe Stunde später war er schon auf dem Weg zur Schule. Er vergrub die Hände in den Hosentaschen seiner Jeans. Er hasste den Winter, und das hatte er schon immer. Da war es doch wirklich eine Ironie des Schicksals, dass er genau in dieser Zeit Geburtstag hatte. Und da fiel es ihm siedendheiß wieder ein. Genau heute war er nämlich, sein Geburtstag. Wie zerstreut man doch manchmal sein konnte... Die langweilig grauen Stadttauben, die natürlich immer über allen anderen auf dem höchsten Dachfirst hockten, hatten ihre Köpfchen unter das Gefieder gesteckt und sich aufgeplustert, sodass sie nur noch wie dicke Federknäuel aussahen. Irvin zog sich den Schal enger um das Gesicht und kickte einen Stein in das Schneegestöber.
Die graue Stimmung des nebeligen Berghaven übertrug sich auf ihn und kroch in seinen Nacken. Irvin hatte den Weg zur Schule nun schon so oft zurückgelegt, dass er ihn hätte im Schlaf gehen können und wäre nirgendwo an einen Laternenpfahl gedonnert. Das machte den Schulweg besonders langweilig.
Endlich nahm der große, graue, kahle und öde Gebäudekomplex der Schule vor ihm Gestalt an. Irvin stapfte die Stufen hinauf und öffnete die Glastür. Warme Luft strömte ihm entgegen, und so erschien ihm die Schule nur noch halb so schlimm. Gut gelaunt schwang er seine Schultasche vom Rücken und grüßte seine Freunde mit einem kurzen Schulterklopfen. „Alles Gute zum Geburtstag!“, riefen sie alle im Chor und schüttelten ihm die Hände. Fast hätte ihn Irvin schon wieder vergessen. Geplant hatte er alles schon ein halbes Jahr vorher, weil er am letzten Geburtstag wirklich alles verpennt hatte. Darum lud er seine Freunde gleich ein. „Ihr kommt ja auch alle zu meiner Party am 6.2. oder? Ist in vier Tagen.“ „Klar!“ Irvin beschrieb ihnen die Ausmaße und Ablauf des Festes in allen Details, begeisterte die anderen und redete sich selbst in Begeisterung. Schließlich war er heute 16 geworden, da musste schon eine richtige Party steigen. „Und natürlich“, fuhr er fort und durchkramte seine Schultasche nach einem Blatt Papier. „kommen noch eine ganze Menge anderer Leute! Die halbe Klasse und... ach schaut einfach selber, ich hab hier eine Liste...“ Und er reichte ihnen das Blatt.
Ganz oben – natürlich – standen die fünf Namen seiner Freunde. Cedric, Milan, Yanic, Finn und Colin. Cedric war der älteste, ein halbes Jahr älter als Irvin, und das sah man ihm auch an. Seine Sommersprossen und seine dunkelbraunen Locken hatte er früher immer verabscheut, sie waren ihm einfach zu mädchenhaft. Doch später hatte er eingesehen, dass eine ganze Menge Mädels auf Locken standen, und so ließ er sie. Der Jüngste war Colin, er war mit fünf in die Schule gekommen, war aber ein rechter Schlaukopf. Milan war der ruhige, der die Natur so liebte und so viel las, dass er inzwischen eigentlich Augenkrebs haben müsste. Brille war natürlich Voraussetzung. Dann gab es noch Yanic, den Draufgänger und Hyperaktiven, er machte eigentlich nur Sachen, die irgendwie gefährlich oder außergewöhnlich waren. Ja und Finn, das war der Mädchenschwarm. Er sah total bezaubernd aus, aber das machte ihn keineswegs zu einem eitlen Mädelsverschleißer. Er hatte noch nie eine Freundin. Aber wenn, dann würde er sie nie verlassen, war Irvin überzeugt. Die Lehrer hatte er natürlich auch im Griff, vor allem die Lehrerinnen. Er brauchte bloß gewinnend zu lächeln, dann bekam er schon was er wollte. Oh ja, Finn war der Gentleman unter ihnen.
jajajajaaaaa - also namen hast du ja da :DDDDD
Colin *hihihi* und auch finn - sehr sehr sehr schön...
na gut, also was noch toll ist, wenn ich das richtig mitbekommen hab dann hat der Irvin am 2.2. Geburtstag, was heißt ein tag vor mir - was für ein zufall...
ansonsten ist zu sagen, dass mir der prolog etwas besser gefallen hat als dieses kapitel und ich es allein schon sehr unwarscheinlich finde, dass man erst auf dem weg zur schule merkt, dass heute sein geburtstag is, besonders wenn man schon ein halbes jahr vorher alles geplant hat - wirklich sehr unwarscheinlich...
ich kann mir auch noch nicht richtig vorstellen, um was sich die ganze geschichte eigentlich dreht aber das kommt sicher noch *hoffentlich^^*
Colin *hihihi* und auch finn - sehr sehr sehr schön...
na gut, also was noch toll ist, wenn ich das richtig mitbekommen hab dann hat der Irvin am 2.2. Geburtstag, was heißt ein tag vor mir - was für ein zufall...
ansonsten ist zu sagen, dass mir der prolog etwas besser gefallen hat als dieses kapitel und ich es allein schon sehr unwarscheinlich finde, dass man erst auf dem weg zur schule merkt, dass heute sein geburtstag is, besonders wenn man schon ein halbes jahr vorher alles geplant hat - wirklich sehr unwarscheinlich...
ich kann mir auch noch nicht richtig vorstellen, um was sich die ganze geschichte eigentlich dreht aber das kommt sicher noch *hoffentlich^^*
ja das kommt noch Colleen.
Das mit dem Geburtstag verpennen und so, das hatte ich auch mal, darum hab ich auch vorher geplant und dann doch den Geburtstag fast vergessen als ich dann hatte. Stimmt allerdings, ist etwas unglaubwürdig...
Das mit dem Geburtstag verpennen und so, das hatte ich auch mal, darum hab ich auch vorher geplant und dann doch den Geburtstag fast vergessen als ich dann hatte. Stimmt allerdings, ist etwas unglaubwürdig...
Ich find das mit dem Vergessen ok. Ist doch schön, zeigt gleich Irvins Charakter und stellt ihn nicht, so wie bei vielen anderen Hauptcharas, als makelloser Superheld hin.
Was mir sehr an deiner Geschichte gefällt, ist dass man sieht dass das geplant ist. Das ist nicht durchsichtig. Und mit den Metaphern die sich dann auflösen oder verbinden - was ich übrigens wahnsinnig cool finde =]- merkt man, dass du dem Leser mindestens einen Schritt voraus bist.
Mehr will ich nicht kritisieren, aber ich warte gespannt.
Was mir sehr an deiner Geschichte gefällt, ist dass man sieht dass das geplant ist. Das ist nicht durchsichtig. Und mit den Metaphern die sich dann auflösen oder verbinden - was ich übrigens wahnsinnig cool finde =]- merkt man, dass du dem Leser mindestens einen Schritt voraus bist.
Mehr will ich nicht kritisieren, aber ich warte gespannt.
vielen dank Kualquappe :)
es geht also weiter:
Der Gong unterbrach sie und so machten sie sich auf den Weg ins Klassenzimmer, hockten sich an ihre Plätze und mussten eine Doppelstunde Geometrie über sich ergehen lassen. Schließlich ertönte das erlösende Klingeln und alle strömten erleichtert hinaus in die Pause.
Dort erwartete Irvin eine Überraschung. Überall standen Grüppchen beisammen und tuschelten. Sie redeten nicht, nein, sie tuschelten. Und bald erfuhr Irvin auch den Grund.
Der gesamte Inhalt des Tagebuchs seiner Schwester Chelsea war nun jedem einzelnen Schüler der Schule bekannt. Auch, dass sie sich in Irvins Freund Finn verknallt hatte. Chelsea stand plötzlich vor ihm, mit tränenüberströmtem Gesicht und rotgeweinten Augen. „Das werde ich dir nie verzeihen Irvin!“, sagte sie mit erstickter Stimme. Dann drehte sie sich um und rannte schluchzend aus der Pausenhalle. Irvin stand erst nur da, bis er kurz seine Freunde ansah und seiner kleinen Schwester nachlief. Das stumme Entsetzen, das aus ihrem Blick gesprochen hatte, ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Manchmal war seine Schwester wirklich nervig, aber das hieß nicht, dass er sie hasste. Und dass sie ihn jetzt hasste, war mehr als er vertragen konnte.
Seine Vermutung leitete ihn zum Mädchenklo. Im Türrahmen blieb er stehen. Tatsächlich drangen heftige Schluchzer aus einer der Kabinen. „Chelsea?“, fragte er vorsichtig. „Chelsea, das war ich nicht! Ehrlich!“ „Und... das... soll ich dir glauben.“ Zwischen den Weinkrämpfen drang ihre Stimme nur gequält heraus. Irvin schüttelte den Kopf es war sinnlos. Sie glaubte ihm eh nichts mehr, wieso sollte sie es jetzt?
Er fasste einen Entschluss, nahm immer zwei Treppenstufen gleichzeitig, als er zum Lehrerzimmer hechtete, und bat, seine Eltern anrufen zu dürfen. Etwa zehn Minuten später war Chelsea im Auto ihrer Eltern vertaut und Irvin kehrte mit einiger Verspätung zum Unterricht zurück. Den ganzen Tag lang sagte Irvin kein Wort. Er zerbrach sich den Kopf darüber, wer in ihr Haus eingebrochen und das Tagebuch seiner Schwester gestohlen haben könnte. Ihm fiel niemand ein. Einer seiner Freunde konnte es auf keinen Fall gewesen sein. Aber wer sonst? Als es schließlich zum Schulschluss klingelte, schwor sich Irvin, den Schuldigen zu finden und zur Rede zu stellen.
Jedoch konnte er nicht ahnen, dass bald noch viel mehr Rätsel auf ihn zukommen sollten, die es zu lösen galt.
es geht also weiter:
Der Gong unterbrach sie und so machten sie sich auf den Weg ins Klassenzimmer, hockten sich an ihre Plätze und mussten eine Doppelstunde Geometrie über sich ergehen lassen. Schließlich ertönte das erlösende Klingeln und alle strömten erleichtert hinaus in die Pause.
Dort erwartete Irvin eine Überraschung. Überall standen Grüppchen beisammen und tuschelten. Sie redeten nicht, nein, sie tuschelten. Und bald erfuhr Irvin auch den Grund.
Der gesamte Inhalt des Tagebuchs seiner Schwester Chelsea war nun jedem einzelnen Schüler der Schule bekannt. Auch, dass sie sich in Irvins Freund Finn verknallt hatte. Chelsea stand plötzlich vor ihm, mit tränenüberströmtem Gesicht und rotgeweinten Augen. „Das werde ich dir nie verzeihen Irvin!“, sagte sie mit erstickter Stimme. Dann drehte sie sich um und rannte schluchzend aus der Pausenhalle. Irvin stand erst nur da, bis er kurz seine Freunde ansah und seiner kleinen Schwester nachlief. Das stumme Entsetzen, das aus ihrem Blick gesprochen hatte, ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Manchmal war seine Schwester wirklich nervig, aber das hieß nicht, dass er sie hasste. Und dass sie ihn jetzt hasste, war mehr als er vertragen konnte.
Seine Vermutung leitete ihn zum Mädchenklo. Im Türrahmen blieb er stehen. Tatsächlich drangen heftige Schluchzer aus einer der Kabinen. „Chelsea?“, fragte er vorsichtig. „Chelsea, das war ich nicht! Ehrlich!“ „Und... das... soll ich dir glauben.“ Zwischen den Weinkrämpfen drang ihre Stimme nur gequält heraus. Irvin schüttelte den Kopf es war sinnlos. Sie glaubte ihm eh nichts mehr, wieso sollte sie es jetzt?
Er fasste einen Entschluss, nahm immer zwei Treppenstufen gleichzeitig, als er zum Lehrerzimmer hechtete, und bat, seine Eltern anrufen zu dürfen. Etwa zehn Minuten später war Chelsea im Auto ihrer Eltern vertaut und Irvin kehrte mit einiger Verspätung zum Unterricht zurück. Den ganzen Tag lang sagte Irvin kein Wort. Er zerbrach sich den Kopf darüber, wer in ihr Haus eingebrochen und das Tagebuch seiner Schwester gestohlen haben könnte. Ihm fiel niemand ein. Einer seiner Freunde konnte es auf keinen Fall gewesen sein. Aber wer sonst? Als es schließlich zum Schulschluss klingelte, schwor sich Irvin, den Schuldigen zu finden und zur Rede zu stellen.
Jedoch konnte er nicht ahnen, dass bald noch viel mehr Rätsel auf ihn zukommen sollten, die es zu lösen galt.
xD, wunderbar, dein Stil erinnert mich ein klein wenig an meinen eigenen von vor...3 Jahren, weshalb mir das Kritisieren bes. schwer fällt ;-)
Nein, also, du führst den Leser wirklich gut in deine Geschichte ein, da du aber batest, auf alle Fehler, ungeachtet deren Ausmaße, aufmerksam gemacht zu werden, kommen wir mal gleich zum Anfang:„Was hast du mit meinem Tagebuch gemacht?“, schnaubte sie wutentbrannt.
Öhem, also würde ich meiner kleinen Schwester das Tagebuch stehlen, dann würde sie mich wohl kaum anschnauben, sondern vielmehr schrill und hysterisch anschreien...
So, na dann. Auch gut von dir gemacht finde ich, dass du die Umgebung des Schulweges unterstützend für die Gemütslage deines Protas genutzt hast---sehr schön^^.
Seine fünf Freunde wurden auch gut charakterisiert, nur verstehe ich folgenden Satz nicht:
Ganz oben – natürlich – standen die fünf Namen seiner Freunde.
Sind das nun seine fünf besten oder seine fünf einzigen Freunde?
Ja und Finn, das war der Mädchenschwarm. Er sah total bezaubernd aus,...
Hm, wie genau sieht er denn aus, bzw. was genau macht ihn für Mädchen denn so anziehend?
Er brauchte bloß gewinnend zu lächeln,...
Gewinnend zu lächeln? Wie geht denn des?
So, bei der Sache mit Chelsea und ihrem Tagebuch wollte ich irgendwas anmerken, aber ich weiß nedd mehr, was, sry *schäm*.
Egal, des wird gut, schreib weiter^^
Nein, also, du führst den Leser wirklich gut in deine Geschichte ein, da du aber batest, auf alle Fehler, ungeachtet deren Ausmaße, aufmerksam gemacht zu werden, kommen wir mal gleich zum Anfang:„Was hast du mit meinem Tagebuch gemacht?“, schnaubte sie wutentbrannt.
Öhem, also würde ich meiner kleinen Schwester das Tagebuch stehlen, dann würde sie mich wohl kaum anschnauben, sondern vielmehr schrill und hysterisch anschreien...
So, na dann. Auch gut von dir gemacht finde ich, dass du die Umgebung des Schulweges unterstützend für die Gemütslage deines Protas genutzt hast---sehr schön^^.
Seine fünf Freunde wurden auch gut charakterisiert, nur verstehe ich folgenden Satz nicht:
Ganz oben – natürlich – standen die fünf Namen seiner Freunde.
Sind das nun seine fünf besten oder seine fünf einzigen Freunde?
Ja und Finn, das war der Mädchenschwarm. Er sah total bezaubernd aus,...
Hm, wie genau sieht er denn aus, bzw. was genau macht ihn für Mädchen denn so anziehend?
Er brauchte bloß gewinnend zu lächeln,...
Gewinnend zu lächeln? Wie geht denn des?
So, bei der Sache mit Chelsea und ihrem Tagebuch wollte ich irgendwas anmerken, aber ich weiß nedd mehr, was, sry *schäm*.
Egal, des wird gut, schreib weiter^^
hysterisch und schrill.... stimmt du hast recht. das änder ich mal. aber dann passts wieder nicht zu dem wutentbrannt...
mit den namen seiner freunde... da hast du auch recht. das hab ich nich bedacht. natürlich seiner besten freunde.
naja und wie der Finn aussieht wollt ich nicht schon jetzt alles damit vollpacken, sonst sieht das so aus als wär er der wichtigste der gruppe. Im Vergleich würde ich dann die anderen viel weniger beschreiben, und das wollte ich vermeiden, da es sonst so aussieht als würde ich ihn bevorzugen.
später schreib ich dann mehr dazu. und dass er für mädels so anziehen ist, liegt auch an dem "Gentleman" und an seinem Lächeln^^
Zaubertinte: [außerdem sind bei jedem die vorstellungen von schönheit anders, da wirds schwer, es allen recht zu machen...^^]
"mit gewinnendem Lächeln"... das hab ich mal bei Loriot gelesen und musste dann auch so lächeln *g* Den Ausdruck gibts auf jeden fall.
mit den namen seiner freunde... da hast du auch recht. das hab ich nich bedacht. natürlich seiner besten freunde.
naja und wie der Finn aussieht wollt ich nicht schon jetzt alles damit vollpacken, sonst sieht das so aus als wär er der wichtigste der gruppe. Im Vergleich würde ich dann die anderen viel weniger beschreiben, und das wollte ich vermeiden, da es sonst so aussieht als würde ich ihn bevorzugen.
später schreib ich dann mehr dazu. und dass er für mädels so anziehen ist, liegt auch an dem "Gentleman" und an seinem Lächeln^^
Zaubertinte: [außerdem sind bei jedem die vorstellungen von schönheit anders, da wirds schwer, es allen recht zu machen...^^]
"mit gewinnendem Lächeln"... das hab ich mal bei Loriot gelesen und musste dann auch so lächeln *g* Den Ausdruck gibts auf jeden fall.
Jep kenn ich auch. Das bezieht sich wohl auf das Lächeln mit der Vorraussicht das er gewinnt, nicht?;)
Naja, weil ich da nich spamen will, sag ich noch was, das mir aufgefallen ist.
, dass er ihn[den Schulweg] hätte im Schlaf gehen können und wäre nirgendwo an einen Laternenpfahl gedonnert.
naja ^^' ich find, so wie er da entlang schlendert donnert er wohl kaum in den Laternenpfahl. Nicht so dass es falsch wäre, sondern nur ein klitzekleiner Tipp;)
Naja, weil ich da nich spamen will, sag ich noch was, das mir aufgefallen ist.
, dass er ihn[den Schulweg] hätte im Schlaf gehen können und wäre nirgendwo an einen Laternenpfahl gedonnert.
naja ^^' ich find, so wie er da entlang schlendert donnert er wohl kaum in den Laternenpfahl. Nicht so dass es falsch wäre, sondern nur ein klitzekleiner Tipp;)
ja stimmt Kualquappe. Schlendern ist vielleicht nicht ganz richtig, aber sonderlich schnell geht er auch nicht. mir ist bloß gerade kein anderes Wort eingefallen^^ sagen wir mal - ganz einfallsreich - "gestoßen"^^
und das gewinnende Lächeln ist eigentlich, wenn man jemanden anlächelt um ihn für sich zu gewinnen...
und das gewinnende Lächeln ist eigentlich, wenn man jemanden anlächelt um ihn für sich zu gewinnen...
find ich wieder ganz ordentlich, was du da fabriziert hast
und deshalb sind auch nur ein paar kleine dinge, die ich als kritik aufführe:
1.[...]„Und... das... soll ich dir glauben.“ Zwischen den Weinkrämpfen drang ihre Stimme nur gequält heraus. Irvin schüttelte den Kopf es war sinnlos.[...]
--> wenn der verdacht auf mich fallen würde und es sich auch noch um meine kleine schwester handeln würde, dann wäre es sehr unwahrscheinlich, dass ich so schnell aufgäbe. - Aber jedem das seine...
2.[...]zehn Minuten später war Chelsea im Auto ihrer Eltern vertaut[...]
-->vielleicht is es ja auch nur ein schreibfehler und du meintest verstaut, aber vertaut passt da echt nich...
3.Der Gong unterbrach sie[...]das erlösende Klingeln[...]
-->beides geht doch wohl nich
guuuut, das wars erstmal
freu mich schon auf die fortsetzung
und deshalb sind auch nur ein paar kleine dinge, die ich als kritik aufführe:
1.[...]„Und... das... soll ich dir glauben.“ Zwischen den Weinkrämpfen drang ihre Stimme nur gequält heraus. Irvin schüttelte den Kopf es war sinnlos.[...]
--> wenn der verdacht auf mich fallen würde und es sich auch noch um meine kleine schwester handeln würde, dann wäre es sehr unwahrscheinlich, dass ich so schnell aufgäbe. - Aber jedem das seine...
2.[...]zehn Minuten später war Chelsea im Auto ihrer Eltern vertaut[...]
-->vielleicht is es ja auch nur ein schreibfehler und du meintest verstaut, aber vertaut passt da echt nich...
3.Der Gong unterbrach sie[...]das erlösende Klingeln[...]
-->beides geht doch wohl nich
guuuut, das wars erstmal
freu mich schon auf die fortsetzung
ähm... an alle: mir gehts grade nicht so gut und die letzten tage waren ziemlich stressig... aber nen bissl hab ich auf meinem block zusammengekritzelt, muss nur och abtippen^^
und Colleen:
danke für deine Kritik. Also zu
1.Er gibt ja auch nicht auf, nur er kennt halt seine schwester und weiß, dass sie ihm nicht glauben wird; solange, bis er seine Unschuld beweist.
zu 2. äh... ja ich meinte verstaut...^^
und zu 3. das stimmt du hast recht. da hab ich wohl was übersehn... *schäm*
und Colleen:
danke für deine Kritik. Also zu
1.Er gibt ja auch nicht auf, nur er kennt halt seine schwester und weiß, dass sie ihm nicht glauben wird; solange, bis er seine Unschuld beweist.
zu 2. äh... ja ich meinte verstaut...^^
und zu 3. das stimmt du hast recht. da hab ich wohl was übersehn... *schäm*
ja also es geht weiter:
Die Umgebung hatte sich seit dem Morgen nur wenig verändert. Der Nebel hatte sich verzogen, jedoch schneite es weiter diese kleinen Flöckchen, die sich, kaum dass sie den Boden berührten, in schmutzigen Matsch auflösten. Irvin spürte, wie die in ihm angestaute Wut ausbrechen wollte und stampfte, um sie zu entladen, mitten in eine große, schlammige Pfütze, dass das verdreckte Wasser an seinen Hosenbeinen hoch spritzte. Er konnte und würde es nicht verstehen, wie man so durch und durch gemein und niederträchtig sein konnte, wie man jemandem so das Leben zur Hölle machen konnte! Seine Schwester tat ihm so leid wie seit Ewigkeiten nicht mehr. Er spielte mit dem Gedanken, die Lehrerschaft zu animieren, den Schuldigen zu suchen. Und zwar so lange, bis er gefunden wurde. Dann überlegte er weiter und sah ein, dass Druck von Seiten der Lehrer absolut überhaupt nichts nützen würde. Nein, diese Sache musste er selbst in die Hand nehmen.
Einem plötzlichem Entschluss folgend, benachrichtigte er sofort seine Clique und legte einen Treffpunkt am nächsten Tag fest. Bei seinen Nachforschungen wollte er am liebsten seine Freunde an seiner Seite haben, denn zusammen waren sie fast unschlagbar.
Zuhause angekommen, traf exakt das ein, was Irvin erwartet hatte. Die todernsten Gesichter seiner Eltern verrieten mehr, als diese dachten. „Wahrscheinlich glauben sie auch, dass ich es war.“, mutmaßte Irvin, und damit behielt er Recht. Mit steinerner Mine deutete seine Mutter auf einen der Esszimmerstühle. „Setz dich.“, sagte sie tonlos. Irvin ließ sich, die Hände in den Hosentaschen, auf dem angewiesenen Stuhl nieder und starrte die Tischplatte in Grund und Boden. Er spürte, wie der Trotz in ihm aufstieg. Alle dachten sie das Schlimmste von ihm, nur weil er der große böse Bruder war! Im Augenblick wollte er noch nicht einsehen, es am naheliegendsten war, dass er das Tagebuch entwendet hatte. Wer sonst sollte mitten in der Nacht im Haus gewesen sein?
Im Moment war die Stimmung so geladen, dass man meinte, die Luft knisterte.
„Nun?“ Die Stimme seiner Mutter klang seltsam gequetscht, als könne sie die drückende Spannung nicht mehr aushalten. „Was, ‚nun’?“ Irvin stellte sich einfach dumm.
„Tu nicht so als seist du blöder als du bist!“, brach es aus seiner Mutter hervor. „Du weißt genau, wovon ich rede!“ Eine kurze Pause folgte, in der Irvin seiner Mutter fest in die grünen Augen blickte, die auch er, wie seine Schwester, geerbt hatte. Er wählte seine Worte mit Bedacht, als er schließlich mit aufrichtiger Stimme beteuerte: „Ich weiß nicht, wer Chelseas Tagebuch gestohlen und verbreitet hat, aber eins weiß ich und kann ich beschwören: Ich war es nicht!“ „Und wer soll es dann deiner Meinung nach gewesen sein?“, fuhr sie ihn an. „Ich sag doch“, wiederholte Irvin ungeduldig. „Ich hab keine Ahnung! Mutter bitte glaub mir jetzt! Ich mache alles mögliche, aber so etwas bringe nicht einmal ich fertig. Was denkst du eigentlich von mir?“ Seine Mutter verstummte und schwieg jetzt genauso, wie Irvins Vater die ganze Zeit über geschwiegen hatte. „Glaubt ihr mir jetzt oder glaubt ihr mir nicht?“ „Geh zu Chelsea und überzeug sie.“, meinte Frau Wolf mit brüchiger Stimme und ließ sich auf das Sofa neben ihren Mann fallen. Sie kannte ihren Sohn und konnte nicht leugnen, dass er Recht haben musste. Ihr Mann Andreas legte einen Arm um die Schultern seiner Frau.
Stumm stand Irvin auf und ging langsam die Treppe hinauf in den ersten Stock, wo sein und Chelseas Zimmer lagen. Vor der Tür zum Zimmer seiner Schwester blieb er stehen. Er drückte die Klinke. Wie er erwartet hatte war abgeschlossen. „Chelsea?“
Keine Antwort.
„Chelsea?“ „Hau ab!“
„Das war ich nicht! Ich schwöre dir, das war ich nicht! Und ich werde diese Armleuchter finden, Chelsea! Und sie vor der ganzen Schule stellen!“ Nach diesen Worten, ja, nach diesem Eid, zog sich Irvin für den Rest des Tages in sein Zimmer zurück und brütete einen Plan aus. Einen Plan, für den er jeden seiner Freunde brauchen würde. Denn er wollte seinen Eid erfüllen, er wollte seiner Schwester helfen, er wollte, dass sie verstand. Und er wollte diesen Fall ein für allemal aufklären.
Doch er war auf vieles nicht gefasst, so auch auf das nicht, dass er noch viel viel mehr als nur den Fall eines gestohlenen Tagebuchs zu lösen hatte.
ok, dann stürzt euch mal in eure Kritiken.^^ ich glaub diesmal ist vieles nicht so gelungen... :-/
Die Umgebung hatte sich seit dem Morgen nur wenig verändert. Der Nebel hatte sich verzogen, jedoch schneite es weiter diese kleinen Flöckchen, die sich, kaum dass sie den Boden berührten, in schmutzigen Matsch auflösten. Irvin spürte, wie die in ihm angestaute Wut ausbrechen wollte und stampfte, um sie zu entladen, mitten in eine große, schlammige Pfütze, dass das verdreckte Wasser an seinen Hosenbeinen hoch spritzte. Er konnte und würde es nicht verstehen, wie man so durch und durch gemein und niederträchtig sein konnte, wie man jemandem so das Leben zur Hölle machen konnte! Seine Schwester tat ihm so leid wie seit Ewigkeiten nicht mehr. Er spielte mit dem Gedanken, die Lehrerschaft zu animieren, den Schuldigen zu suchen. Und zwar so lange, bis er gefunden wurde. Dann überlegte er weiter und sah ein, dass Druck von Seiten der Lehrer absolut überhaupt nichts nützen würde. Nein, diese Sache musste er selbst in die Hand nehmen.
Einem plötzlichem Entschluss folgend, benachrichtigte er sofort seine Clique und legte einen Treffpunkt am nächsten Tag fest. Bei seinen Nachforschungen wollte er am liebsten seine Freunde an seiner Seite haben, denn zusammen waren sie fast unschlagbar.
Zuhause angekommen, traf exakt das ein, was Irvin erwartet hatte. Die todernsten Gesichter seiner Eltern verrieten mehr, als diese dachten. „Wahrscheinlich glauben sie auch, dass ich es war.“, mutmaßte Irvin, und damit behielt er Recht. Mit steinerner Mine deutete seine Mutter auf einen der Esszimmerstühle. „Setz dich.“, sagte sie tonlos. Irvin ließ sich, die Hände in den Hosentaschen, auf dem angewiesenen Stuhl nieder und starrte die Tischplatte in Grund und Boden. Er spürte, wie der Trotz in ihm aufstieg. Alle dachten sie das Schlimmste von ihm, nur weil er der große böse Bruder war! Im Augenblick wollte er noch nicht einsehen, es am naheliegendsten war, dass er das Tagebuch entwendet hatte. Wer sonst sollte mitten in der Nacht im Haus gewesen sein?
Im Moment war die Stimmung so geladen, dass man meinte, die Luft knisterte.
„Nun?“ Die Stimme seiner Mutter klang seltsam gequetscht, als könne sie die drückende Spannung nicht mehr aushalten. „Was, ‚nun’?“ Irvin stellte sich einfach dumm.
„Tu nicht so als seist du blöder als du bist!“, brach es aus seiner Mutter hervor. „Du weißt genau, wovon ich rede!“ Eine kurze Pause folgte, in der Irvin seiner Mutter fest in die grünen Augen blickte, die auch er, wie seine Schwester, geerbt hatte. Er wählte seine Worte mit Bedacht, als er schließlich mit aufrichtiger Stimme beteuerte: „Ich weiß nicht, wer Chelseas Tagebuch gestohlen und verbreitet hat, aber eins weiß ich und kann ich beschwören: Ich war es nicht!“ „Und wer soll es dann deiner Meinung nach gewesen sein?“, fuhr sie ihn an. „Ich sag doch“, wiederholte Irvin ungeduldig. „Ich hab keine Ahnung! Mutter bitte glaub mir jetzt! Ich mache alles mögliche, aber so etwas bringe nicht einmal ich fertig. Was denkst du eigentlich von mir?“ Seine Mutter verstummte und schwieg jetzt genauso, wie Irvins Vater die ganze Zeit über geschwiegen hatte. „Glaubt ihr mir jetzt oder glaubt ihr mir nicht?“ „Geh zu Chelsea und überzeug sie.“, meinte Frau Wolf mit brüchiger Stimme und ließ sich auf das Sofa neben ihren Mann fallen. Sie kannte ihren Sohn und konnte nicht leugnen, dass er Recht haben musste. Ihr Mann Andreas legte einen Arm um die Schultern seiner Frau.
Stumm stand Irvin auf und ging langsam die Treppe hinauf in den ersten Stock, wo sein und Chelseas Zimmer lagen. Vor der Tür zum Zimmer seiner Schwester blieb er stehen. Er drückte die Klinke. Wie er erwartet hatte war abgeschlossen. „Chelsea?“
Keine Antwort.
„Chelsea?“ „Hau ab!“
„Das war ich nicht! Ich schwöre dir, das war ich nicht! Und ich werde diese Armleuchter finden, Chelsea! Und sie vor der ganzen Schule stellen!“ Nach diesen Worten, ja, nach diesem Eid, zog sich Irvin für den Rest des Tages in sein Zimmer zurück und brütete einen Plan aus. Einen Plan, für den er jeden seiner Freunde brauchen würde. Denn er wollte seinen Eid erfüllen, er wollte seiner Schwester helfen, er wollte, dass sie verstand. Und er wollte diesen Fall ein für allemal aufklären.
Doch er war auf vieles nicht gefasst, so auch auf das nicht, dass er noch viel viel mehr als nur den Fall eines gestohlenen Tagebuchs zu lösen hatte.
ok, dann stürzt euch mal in eure Kritiken.^^ ich glaub diesmal ist vieles nicht so gelungen... :-/
Hm, jaa, sehr schön gemacht, der bildhafte Vergleich am Anfang, mit Wut und einer (dreckigen) Pfütze ist wirklich gut gemacht.
Wo ich aber etwas anzumelden hätte, wäre hier:
„Tu nicht so als seist du blöder als du bist!“, brach es aus seiner Mutter hervor. „Du weißt genau, wovon ich rede!“
Du hättest hier vielleicht noch etwas mehr auf die Mimik der Mutter eingehen können. Ich weiß nicht, ob es nur mir so vorkommt, aber sie wirkt deshalb ein wenig monoton, die ganze Sache bekommt dadurch etwas...fast schon unbedeutendes, wie eine ganz normale Rüge...
Schade finde ich auch, dass durch den Streit Irvins Mutter nicht so gut charakterisiert wurde, wie sein Vater...sollte man noch ein wenig überartbeiten.
Was du auch ein bisschen zu oft einwirfst, sind diese verheißungsvollen Andeutungen hier:
Doch er war auf vieles nicht gefasst, so auch auf das nicht, dass er noch viel viel mehr als nur den Fall eines gestohlenen Tagebuchs zu lösen hatte.
Ich glaube, der Leser ist sich dieser Tatsache jetzt bewusst ;-)
Naja, schauen wir mal, was drauß wird,
Bis dahin^^
Wo ich aber etwas anzumelden hätte, wäre hier:
„Tu nicht so als seist du blöder als du bist!“, brach es aus seiner Mutter hervor. „Du weißt genau, wovon ich rede!“
Du hättest hier vielleicht noch etwas mehr auf die Mimik der Mutter eingehen können. Ich weiß nicht, ob es nur mir so vorkommt, aber sie wirkt deshalb ein wenig monoton, die ganze Sache bekommt dadurch etwas...fast schon unbedeutendes, wie eine ganz normale Rüge...
Schade finde ich auch, dass durch den Streit Irvins Mutter nicht so gut charakterisiert wurde, wie sein Vater...sollte man noch ein wenig überartbeiten.
Was du auch ein bisschen zu oft einwirfst, sind diese verheißungsvollen Andeutungen hier:
Doch er war auf vieles nicht gefasst, so auch auf das nicht, dass er noch viel viel mehr als nur den Fall eines gestohlenen Tagebuchs zu lösen hatte.
Ich glaube, der Leser ist sich dieser Tatsache jetzt bewusst ;-)
Naja, schauen wir mal, was drauß wird,
Bis dahin^^
Naja... OS hat so ziemlich alles Nötige gesagt.
PS: Dreieckige Pfütze????
PS: Dreieckige Pfütze????
lol Kualquappe. dreckige Pfütze^^
und @OS: Das stimmt mit der Mimik. gut dass es dir aufgefallen ist. *was gelernt hat*
und die Mutter da hast du auch recht. da sollte ich noch mal dran rumbasteln^^ *noch mehr gelernt hat*
und... ähm... ja gut war vielleicht nen bisschen übertrieben...
aber ich mach doch so gerne andeutungen *fg*
und @OS: Das stimmt mit der Mimik. gut dass es dir aufgefallen ist. *was gelernt hat*
und die Mutter da hast du auch recht. da sollte ich noch mal dran rumbasteln^^ *noch mehr gelernt hat*
und... ähm... ja gut war vielleicht nen bisschen übertrieben...
aber ich mach doch so gerne andeutungen *fg*
juhu konnte endlcih wieder mal zum schreiben kommen!!
aalso hier kommt Kapitel 2
Irvin fuhr auf und saß kerzengerade in seinem Bett. Er keuchte und horchte angestrengt in die Dunkelheit. Der gellende Schrei hallte ihm noch immer in den Ohren. „Was in aller Welt war das?“, flüsterte er in die pechschwarze Finsternis. Er hörte, dass seine Stimme zitterte. Der Junge schlug die Bettdecke zurück und zog sich in Windeseile einen Morgenmantel über und Hausschuhe an. Erst als er sich in der Tür befand, warf er einem kurzen Blick auf den Wecker. Drei Uhr in der Nacht.
Leise wie eine Katze schlich er an dem Elternschlafzimmer und dem Raum seiner Schwester vorbei, aus denen tiefe, regelmäßige Atemzüge drangen. Er öffnete die Haustür. Eine eisige Kälte schlug ihm entgegen, die ihm den Atem nahm und schon bereute er, nur einen dünnen Morgenmantel angezogen zu haben. Bei den Temperaturen hätte er einen pelzgefütterten Wintermantel gebraucht. Doch seine Neugier war stärker als das schreckliche Gefühl dass sich eisige Nadeln in seine Haut bohrten und seine Nase eingefroren abfiel. So stiefelte er durch den zentimeterhohen Neuschnee, immer seinem Gefühl nach. Es fiel ihm unendlich schwer, einen Fuß zu heben und ihn wieder aufzusetzen, die Kälte schien ihn zu betäuben. Schritt für Schritt kämpfte er sich vorwärts, bis er schließlich aufsah und merkte, dass er am Ortsende angekommen war. Er wohnte ja so ziemlich am Stadtrand und zwei Straßen weiter gab es nur noch vereinzelt Bauerhöfe; einige waren noch in Betrieb, aber die meisten waren schon beinahe verrottet und die Natur hatte sie schon zurückerobert.
Irvin sprang vom einen Bein aufs andere, dann ging er noch einige Schritte und blieb stehen. Genau hier. Genau hier hatte eine Frau geschrieen. Irvins Kopf war seltsamerweise leer. Eigentlich hätten unsagbar viele Gedanken in seinem Kopf umherschwirren sollen. Aber er dachte überhaupt nichts. Sein Geist befreite sich und entfernte sich immer weiter von seinem Körper. Der das Mondlicht reflektierende Schnee ermattete und dämpfte sein Strahlen, es schien als tauchte eine graue Nebelschwade den Jungen in eine seltsame Zwischenwelt. „Was ist das?“, dachte er nur noch schwach in seinem Hinterkopf.
Eine Stimme. Weit entfernt in den Nebelschleiern. „Irvin!“, rief sie sanft. Hell wie Glöckchen klang sie. „Komm zu mir! Komm und ruh dich aus!“ Eine wohlige Wärme begann, sich in seinem Körper auszubreiten. „Nein“, murmelte Irvin schwach, eine kaum hörbare Stimme der Vernunft. „Nein... darf... nicht... einschlafen...“
Dann eine andere Stimme. Hart und stark. „Irvin! Wach auf! Nicht einschlafen, hörst du? Hörst du mich? Irvin! Zum Teufel, wach auf!!“ Verschwommen tauchte das Gesicht seines Vaters über ihm auf. „Nicht...! So schön... warm...“, nuschelte Irvin. „Nicht einschlafen! Verdammt, hörst du mich? Nicht einschlafen! Du wirst erfrieren!“
Endlich verschärften sich die Umrisse seines Vaters Gesichtes und schlagartig kehrte die Kälte zurück. „Papa?“, murmelte er benommen. „Ja ich bin es, mein Sohn! Schlaf nicht ein, Kind! Schlaf ja nicht ein!“ Er spürte, wie starke Arme sich unter seinen Leib schoben und er hochgehoben wurde. Dann verschwamm die Welt um ihn wieder.
aalso hier kommt Kapitel 2
Irvin fuhr auf und saß kerzengerade in seinem Bett. Er keuchte und horchte angestrengt in die Dunkelheit. Der gellende Schrei hallte ihm noch immer in den Ohren. „Was in aller Welt war das?“, flüsterte er in die pechschwarze Finsternis. Er hörte, dass seine Stimme zitterte. Der Junge schlug die Bettdecke zurück und zog sich in Windeseile einen Morgenmantel über und Hausschuhe an. Erst als er sich in der Tür befand, warf er einem kurzen Blick auf den Wecker. Drei Uhr in der Nacht.
Leise wie eine Katze schlich er an dem Elternschlafzimmer und dem Raum seiner Schwester vorbei, aus denen tiefe, regelmäßige Atemzüge drangen. Er öffnete die Haustür. Eine eisige Kälte schlug ihm entgegen, die ihm den Atem nahm und schon bereute er, nur einen dünnen Morgenmantel angezogen zu haben. Bei den Temperaturen hätte er einen pelzgefütterten Wintermantel gebraucht. Doch seine Neugier war stärker als das schreckliche Gefühl dass sich eisige Nadeln in seine Haut bohrten und seine Nase eingefroren abfiel. So stiefelte er durch den zentimeterhohen Neuschnee, immer seinem Gefühl nach. Es fiel ihm unendlich schwer, einen Fuß zu heben und ihn wieder aufzusetzen, die Kälte schien ihn zu betäuben. Schritt für Schritt kämpfte er sich vorwärts, bis er schließlich aufsah und merkte, dass er am Ortsende angekommen war. Er wohnte ja so ziemlich am Stadtrand und zwei Straßen weiter gab es nur noch vereinzelt Bauerhöfe; einige waren noch in Betrieb, aber die meisten waren schon beinahe verrottet und die Natur hatte sie schon zurückerobert.
Irvin sprang vom einen Bein aufs andere, dann ging er noch einige Schritte und blieb stehen. Genau hier. Genau hier hatte eine Frau geschrieen. Irvins Kopf war seltsamerweise leer. Eigentlich hätten unsagbar viele Gedanken in seinem Kopf umherschwirren sollen. Aber er dachte überhaupt nichts. Sein Geist befreite sich und entfernte sich immer weiter von seinem Körper. Der das Mondlicht reflektierende Schnee ermattete und dämpfte sein Strahlen, es schien als tauchte eine graue Nebelschwade den Jungen in eine seltsame Zwischenwelt. „Was ist das?“, dachte er nur noch schwach in seinem Hinterkopf.
Eine Stimme. Weit entfernt in den Nebelschleiern. „Irvin!“, rief sie sanft. Hell wie Glöckchen klang sie. „Komm zu mir! Komm und ruh dich aus!“ Eine wohlige Wärme begann, sich in seinem Körper auszubreiten. „Nein“, murmelte Irvin schwach, eine kaum hörbare Stimme der Vernunft. „Nein... darf... nicht... einschlafen...“
Dann eine andere Stimme. Hart und stark. „Irvin! Wach auf! Nicht einschlafen, hörst du? Hörst du mich? Irvin! Zum Teufel, wach auf!!“ Verschwommen tauchte das Gesicht seines Vaters über ihm auf. „Nicht...! So schön... warm...“, nuschelte Irvin. „Nicht einschlafen! Verdammt, hörst du mich? Nicht einschlafen! Du wirst erfrieren!“
Endlich verschärften sich die Umrisse seines Vaters Gesichtes und schlagartig kehrte die Kälte zurück. „Papa?“, murmelte er benommen. „Ja ich bin es, mein Sohn! Schlaf nicht ein, Kind! Schlaf ja nicht ein!“ Er spürte, wie starke Arme sich unter seinen Leib schoben und er hochgehoben wurde. Dann verschwamm die Welt um ihn wieder.
cool;)
als das schreckliche Gefühl, dass [...]seine Nase eingefroren abfiel.
oO
Aber ich find das einfach klasse!
als das schreckliche Gefühl, dass [...]seine Nase eingefroren abfiel.
oO
Aber ich find das einfach klasse!
ich wüßte zuu gern wie deine geschichte heißt. sie ist so.....cool
Danke Lyra und drachen wächterin. Später wird sich sicher noch ein Titel finden aber jetzt fällt mir absolut nichts ein.
Also, es dauert jetzt immer ein bisschen, bis ich den nächsten abschnitt poste, da ich acht nachmittagsaktivitäten habe und daher etwas im Stress bin...
Also, es dauert jetzt immer ein bisschen, bis ich den nächsten abschnitt poste, da ich acht nachmittagsaktivitäten habe und daher etwas im Stress bin...
so, es geht also weiter:
Als Irvin die Augen aufschlug, konnte er sich an keine der wirren und in sich verschlungenen Träume erinnern, die seinen Körper abwechselnd mit eisiger Kälte und unbeschreiblicher Hitze durchströmten. Alles war weiß, strahlend weiß. „Bin ich... jetzt im Himmel?“, murmelte er verwirrt. „Er wacht auf!“, vernahm er ein Flüstern. Dann verstärkte sich die Stimme. „Du bist im Krankenhaus Berghaven. Wie geht es dir?“ Irvin versuchte, den Kopf zu heben, doch ein heftiges Pochen, das seinen Schädel zu zersprengen drohte, ließ ihn stöhnend wieder in die weißen Kissen zurücksinken. „Oh mein Junge!“, schrie seine Mutter auf und stürzte zu ihm. Sie schlang ihre Arme um Irvins Oberkörper und er wurde von ihren heftigen Schluchzern geschüttelt, was ihm wieder unerträgliche Kopfschmerzen bereitete. Andreas Wolf trat an das Krankenbett und löste Sabine mit sanfter Gewalt von ihrem Sohn. Er schloss sie in die Arme. „Wir mussten um dein Leben fürchten, Irvin. Du warst dem Erfrieren so nahe, dass wir schon geglaubt haben, du würdest nie wieder erwachen.“ In seinem Gesicht spiegelte sich die wilden Gefühle wieder, die sein Herz in den letzten Tagen – oder waren es Wochen? – entzweizureißen gedroht hatten. „Aber du hast dich als ziemlich zäh erwiesen!“, meinte eine andere Stimme, die Irvin nicht zuordnen konnte. Dann erkannte er eine Krankenschwester in weißem Dress mit einem Häubchen über dem anscheinend hellblondem Haar – wie Irvin an den Haarspitzen erkannte, die unter dem Rand der Haube hervorlugten.
Die Erinnerung an den Grund, warum er mit Morgenmantel aus dem Haus gegangen war, tauchte plötzlich wieder auf. „Wer war sie? Die Frau, die geschrieen hat?“, fragte er. Das Sprechen fiel ihm schwer, da seine Kehle fast ausgetrocknet war. „Er redet wirr“, meinte die Schwester und schickte die anderen hinaus. „Der Junge braucht Ruhe! Sie können in einigen Stunden wiederkommen, wenn er aufwacht. Auf Wiedersehen!“
Derart, ja, „hinausgeworfen“, stolperten Irvins Eltern verblüfft aus dem Krankenzimmer und schlossen die weiß lackierte Tür, auf dem die Nummer 777 mit schwarzer Farbe gemalt war. Irvin startete einen zweiten Versuch, sich aufzusetzen, doch auch dieser misslang. Seine Sinne waren plötzlich scharf wie die eines Falken. Etwas schien hier vorzugehen, und es blieb Irvin nicht verborgen. „Wer war sie?“, wiederholte Irvin mühsam mit einem Anflug von Trotz. „Es hat nirgendwo eine Frau geschrieen.“, sagte die Schwester fest und sah an ihm vorbei, als sie an einigen sonderbaren Geräten herumhantierte. „Du solltest jetzt schlafen, du brauchst viel Ruhe, bis du dich wieder erholt hast.“
Für Irvin erscheinen diese Worte unheimlich hochnäsig. Erstens war er kein Kind mehr und wollte auch nicht wie eines behandelt werden. Und zweitens spürte er, dass sie ihm auszuweichen versuchte. Doch seine Kehle schmerzte inzwischen und anstatt sich in eine wütende Antwort zu steigern, fragte er nur schwach: „Wie lange war ich hier schon?“
„Vier Tage, und jetzt schlaf, du bist noch nicht annähernd bei Kräften.“ Damit verließ sie den Raum und schlug die Tür hinter ihr zu, jedenfalls erschien es ihm unheimlich laut. Die Fragen, die in Irvins Kopf wie ein Bienenschwarm umhersausten, summten ihm in den Ohren. Doch bald nickte er tatsächlich wieder ein und als er wieder erwachte war es bereits stockdunkel und tiefste Nacht.
Als Irvin die Augen aufschlug, konnte er sich an keine der wirren und in sich verschlungenen Träume erinnern, die seinen Körper abwechselnd mit eisiger Kälte und unbeschreiblicher Hitze durchströmten. Alles war weiß, strahlend weiß. „Bin ich... jetzt im Himmel?“, murmelte er verwirrt. „Er wacht auf!“, vernahm er ein Flüstern. Dann verstärkte sich die Stimme. „Du bist im Krankenhaus Berghaven. Wie geht es dir?“ Irvin versuchte, den Kopf zu heben, doch ein heftiges Pochen, das seinen Schädel zu zersprengen drohte, ließ ihn stöhnend wieder in die weißen Kissen zurücksinken. „Oh mein Junge!“, schrie seine Mutter auf und stürzte zu ihm. Sie schlang ihre Arme um Irvins Oberkörper und er wurde von ihren heftigen Schluchzern geschüttelt, was ihm wieder unerträgliche Kopfschmerzen bereitete. Andreas Wolf trat an das Krankenbett und löste Sabine mit sanfter Gewalt von ihrem Sohn. Er schloss sie in die Arme. „Wir mussten um dein Leben fürchten, Irvin. Du warst dem Erfrieren so nahe, dass wir schon geglaubt haben, du würdest nie wieder erwachen.“ In seinem Gesicht spiegelte sich die wilden Gefühle wieder, die sein Herz in den letzten Tagen – oder waren es Wochen? – entzweizureißen gedroht hatten. „Aber du hast dich als ziemlich zäh erwiesen!“, meinte eine andere Stimme, die Irvin nicht zuordnen konnte. Dann erkannte er eine Krankenschwester in weißem Dress mit einem Häubchen über dem anscheinend hellblondem Haar – wie Irvin an den Haarspitzen erkannte, die unter dem Rand der Haube hervorlugten.
Die Erinnerung an den Grund, warum er mit Morgenmantel aus dem Haus gegangen war, tauchte plötzlich wieder auf. „Wer war sie? Die Frau, die geschrieen hat?“, fragte er. Das Sprechen fiel ihm schwer, da seine Kehle fast ausgetrocknet war. „Er redet wirr“, meinte die Schwester und schickte die anderen hinaus. „Der Junge braucht Ruhe! Sie können in einigen Stunden wiederkommen, wenn er aufwacht. Auf Wiedersehen!“
Derart, ja, „hinausgeworfen“, stolperten Irvins Eltern verblüfft aus dem Krankenzimmer und schlossen die weiß lackierte Tür, auf dem die Nummer 777 mit schwarzer Farbe gemalt war. Irvin startete einen zweiten Versuch, sich aufzusetzen, doch auch dieser misslang. Seine Sinne waren plötzlich scharf wie die eines Falken. Etwas schien hier vorzugehen, und es blieb Irvin nicht verborgen. „Wer war sie?“, wiederholte Irvin mühsam mit einem Anflug von Trotz. „Es hat nirgendwo eine Frau geschrieen.“, sagte die Schwester fest und sah an ihm vorbei, als sie an einigen sonderbaren Geräten herumhantierte. „Du solltest jetzt schlafen, du brauchst viel Ruhe, bis du dich wieder erholt hast.“
Für Irvin erscheinen diese Worte unheimlich hochnäsig. Erstens war er kein Kind mehr und wollte auch nicht wie eines behandelt werden. Und zweitens spürte er, dass sie ihm auszuweichen versuchte. Doch seine Kehle schmerzte inzwischen und anstatt sich in eine wütende Antwort zu steigern, fragte er nur schwach: „Wie lange war ich hier schon?“
„Vier Tage, und jetzt schlaf, du bist noch nicht annähernd bei Kräften.“ Damit verließ sie den Raum und schlug die Tür hinter ihr zu, jedenfalls erschien es ihm unheimlich laut. Die Fragen, die in Irvins Kopf wie ein Bienenschwarm umhersausten, summten ihm in den Ohren. Doch bald nickte er tatsächlich wieder ein und als er wieder erwachte war es bereits stockdunkel und tiefste Nacht.
Dm, das ist mein Part! -.-
Wieder wunderbar!:
Doch seine Kehle schmerzte inzwischen und anstatt sich in eine wütende Antwort zu steigern[...]
Dass seine Kehle schmerzt, erwähntest du bereits, vielleicht musst du es einfach hier mehr hervorheben.
Ich find schon mal die Charakterisierungen sehr toll. Auffällig schon, wie schnell die Krankenschwester Keos Aussage als wirres Geschwätz abtut. Und die Eltern,...die sind ziemlich vielseitig, wie richtige Eltern halt;)
Und sonst,...
...cool;)
Wieder wunderbar!:
Doch seine Kehle schmerzte inzwischen und anstatt sich in eine wütende Antwort zu steigern[...]
Dass seine Kehle schmerzt, erwähntest du bereits, vielleicht musst du es einfach hier mehr hervorheben.
Ich find schon mal die Charakterisierungen sehr toll. Auffällig schon, wie schnell die Krankenschwester Keos Aussage als wirres Geschwätz abtut. Und die Eltern,...die sind ziemlich vielseitig, wie richtige Eltern halt;)
Und sonst,...
...cool;)
Kanns sein das du leicht verwirrt bist?
KEOS Aussage?
O.o
Das ist Irvin falsche STory :-P
AUßerdme darf ich kommentieren ich kritisiere nur nciht, dazu ahb ich keine zeit^^
p.s. kommste in chat?
KEOS Aussage?
O.o
Das ist Irvin falsche STory :-P
AUßerdme darf ich kommentieren ich kritisiere nur nciht, dazu ahb ich keine zeit^^
p.s. kommste in chat?
Oha,...Keo, Irvin,...mannomann, ihr habt wirklich zuviele Geschichten,leudz, ich hoffe das beruhigt sich und stachelt nicht noch andere auf (:P Nene, ich freu mich immer um neue storys)
EDIT: Ich freu mich um neue storys? Oo... ich bin echt leicht verwirrt @.@
EDIT: Ich freu mich um neue storys? Oo... ich bin echt leicht verwirrt @.@
lol!
Moment... hab ich das echt schon gesagt? Erklär mir doch mal genauer was du mit dem "hervorheben" meintest!
PS: danke wie immer für Kritik und Lob :]
Moment... hab ich das echt schon gesagt? Erklär mir doch mal genauer was du mit dem "hervorheben" meintest!
PS: danke wie immer für Kritik und Lob :]
Oh, arme Kualquappe...^^°
Aber hey, Keo ist ein Undikat und nicht zu verwechseln. Naja im Moment schon, er hat ja keine Erinnerungen an sein Leben.^^ Wartet´s ab!
Ach Lamproly, ich les es mir noch durch, ist ja noch nicht soo viel, und schreib nen netten Kommi, wenn ich fertig bin, okay?
Aber hey, Keo ist ein Undikat und nicht zu verwechseln. Naja im Moment schon, er hat ja keine Erinnerungen an sein Leben.^^ Wartet´s ab!
Ach Lamproly, ich les es mir noch durch, ist ja noch nicht soo viel, und schreib nen netten Kommi, wenn ich fertig bin, okay?
Ähh soo...
Ja... cool? ^^
Ich weis, meine Kommis sind selten besonders konstruktiv, aber was soll´s? Mir gefällt deine Story. ^^
Ja... cool? ^^
Ich weis, meine Kommis sind selten besonders konstruktiv, aber was soll´s? Mir gefällt deine Story. ^^
Naruu: Is egal, hauptsache es motiviert :-)
Bei diesem dritten Versuch gelang es ihm, sich aufzusetzen. In seinem Kopf pochte es, doch Irvin zwang sich, es nicht zu beachten. Er streckte seine Hand aus und zog die kalkweißen Vorhänge zurück, damit ein wenig Licht hereinfiel. Als nun der Mondschein, gemischt mit dem trüben Licht der Straßenlaternen, durch die blankgeputzten Fensterscheiben fiel, erkannte der Junge wieder die seltsamen Geräte, die unablässig piepsten und blinkten, ein Gestell mit einem Beutel und ein Tablett mit belegten Broten, einer Kanne Tee und einer weißen Tasse. Erst jetzt spürte er das Loch im Bauch. ‚Seit fünf Tagen hab ich nichts mehr gegessen!’, wurde ihm mit einem Magenknurren bewusst.
Mit Heißhunger stürzte er sich auf die Brote, verschlang eines nach dem anderen und kratzte die Krümel vom Teller. Dann stürzte er den Tee hinunter. Das Loch in seinem Magen war nun fast gefüllt. „Ah!“, machte Irvin zufrieden und ließ sich zurück in die Kissen fallen, was ihm einen dumpfen Schmerz durch den Schädel jagte. Ungefähr eine halbe Stunde lang starrte er die Decke an, die in der Dunkelheit schmutziggrau wirkte. Er mochte Krankenhäuser nicht. Er hatte sie noch nie gemocht. Seufzend wälzte er sich auf die andere Seite und starrte weiter, diesmal auf die Wand. Ein Bild, in einen (natürlich weißen) Rahmen gefasst, sollte die langweilige Stimmung im Raum ein wenig aufheitern. Irvin fand es eher gruselig. Es war nämlich moderne Kunst und er hasste modere Kunst. Wieso mussten Krankenhäuser immer so schrecklich sein? Nachdem er zur Toilette gewankt war (seine Beine fühlten sich an wie Gummi) stellte er sich ans Fenster und stützte seine Ellbogen auf das Fensterbrett. Sein Zimmer befand sich im Erdgeschoss. Wieder seufzte er, als sein Blick über die Büsche und kahlen Bäume, die Straßen und Häuser mit den bunten Leuchtreklamen glitt. Was seine Eltern wohl gerade taten? Und was Chelsea machte? Und plötzlich fiel ihm auf, dass seine Eltern seinen Geburtstag vergessen hatten. Eine Spur von Wut hinterließ dieser Gedanke. ‚Wie konnten sie nur?’, dachte er beleidigt. Doch er wurde schlagartig aus seinen Gedanken gerissen, als er sah, was, oder besser gesagt, wer, dort in einen dicken Pelzmantel gehüllt den Weg neben seinem Fenster entlang eilte.
Es war die Krankenschwester, die seine Eltern „hinausgeworfen“ hatte. Irvin zog die Stirn in Falten. So spät? Er blickte auf die Uhr, die, mit einem weißen Rahmen, an der weißen Wand befestigt war. 12 Uhr... oder besser gesagt 0 Uhr. ‚Naja’, überlegte Irvin ‚vielleicht hatte sie ja Abendschicht...’ Doch etwas an der Art, wie sie ging, störte ihn. Sie sah sich immer wieder um und hatte die Schultern eingezogen. ‚Vielleicht ist ihr kalt’, dachte er weiter. „Verflixt wieso versuchst du ständig, dir es auszureden?!“, murmelte Irvin wütend vor sich hin und wandte sich ab, als die Frau hinter der nächsten Hausecke verschunden war. Diese Frau wusste etwas, und das spürte Irvin bis in die Zehenspitzen.
Zum dritten Mal in dieser Nacht seufzte er und kletterte wieder auf sein Bett. Dann starrte er weiter die Decke an. ‚Inzwischen müsste eigentlich ein Loch in der Decke sein’, überlegte Irvin und schüttelte gleich darauf den Kopf. Was für blöde Gedanken er wieder hatte! Was seine Freunde jetzt wohl machten? Und ob Chelsea inzwischen aufgehört hatte zu weinen? ‚Auch ein blöder Gedanke’, schalt sich Irvin. ‚Sie wird doch nicht eine ganze Woche lang durchweinen!’ Irgendwann musste er doch eingenickt sein, denn das einzige, an das er sich am nächsten Morgen erinnern konnte, war ein Traum, in dem die Krankenschwester einen gellenden Schrei ausstieß und auf Chelseas Tagebuch deutete, das Irvin seltsamerweise in den Händen hielt.
Bei diesem dritten Versuch gelang es ihm, sich aufzusetzen. In seinem Kopf pochte es, doch Irvin zwang sich, es nicht zu beachten. Er streckte seine Hand aus und zog die kalkweißen Vorhänge zurück, damit ein wenig Licht hereinfiel. Als nun der Mondschein, gemischt mit dem trüben Licht der Straßenlaternen, durch die blankgeputzten Fensterscheiben fiel, erkannte der Junge wieder die seltsamen Geräte, die unablässig piepsten und blinkten, ein Gestell mit einem Beutel und ein Tablett mit belegten Broten, einer Kanne Tee und einer weißen Tasse. Erst jetzt spürte er das Loch im Bauch. ‚Seit fünf Tagen hab ich nichts mehr gegessen!’, wurde ihm mit einem Magenknurren bewusst.
Mit Heißhunger stürzte er sich auf die Brote, verschlang eines nach dem anderen und kratzte die Krümel vom Teller. Dann stürzte er den Tee hinunter. Das Loch in seinem Magen war nun fast gefüllt. „Ah!“, machte Irvin zufrieden und ließ sich zurück in die Kissen fallen, was ihm einen dumpfen Schmerz durch den Schädel jagte. Ungefähr eine halbe Stunde lang starrte er die Decke an, die in der Dunkelheit schmutziggrau wirkte. Er mochte Krankenhäuser nicht. Er hatte sie noch nie gemocht. Seufzend wälzte er sich auf die andere Seite und starrte weiter, diesmal auf die Wand. Ein Bild, in einen (natürlich weißen) Rahmen gefasst, sollte die langweilige Stimmung im Raum ein wenig aufheitern. Irvin fand es eher gruselig. Es war nämlich moderne Kunst und er hasste modere Kunst. Wieso mussten Krankenhäuser immer so schrecklich sein? Nachdem er zur Toilette gewankt war (seine Beine fühlten sich an wie Gummi) stellte er sich ans Fenster und stützte seine Ellbogen auf das Fensterbrett. Sein Zimmer befand sich im Erdgeschoss. Wieder seufzte er, als sein Blick über die Büsche und kahlen Bäume, die Straßen und Häuser mit den bunten Leuchtreklamen glitt. Was seine Eltern wohl gerade taten? Und was Chelsea machte? Und plötzlich fiel ihm auf, dass seine Eltern seinen Geburtstag vergessen hatten. Eine Spur von Wut hinterließ dieser Gedanke. ‚Wie konnten sie nur?’, dachte er beleidigt. Doch er wurde schlagartig aus seinen Gedanken gerissen, als er sah, was, oder besser gesagt, wer, dort in einen dicken Pelzmantel gehüllt den Weg neben seinem Fenster entlang eilte.
Es war die Krankenschwester, die seine Eltern „hinausgeworfen“ hatte. Irvin zog die Stirn in Falten. So spät? Er blickte auf die Uhr, die, mit einem weißen Rahmen, an der weißen Wand befestigt war. 12 Uhr... oder besser gesagt 0 Uhr. ‚Naja’, überlegte Irvin ‚vielleicht hatte sie ja Abendschicht...’ Doch etwas an der Art, wie sie ging, störte ihn. Sie sah sich immer wieder um und hatte die Schultern eingezogen. ‚Vielleicht ist ihr kalt’, dachte er weiter. „Verflixt wieso versuchst du ständig, dir es auszureden?!“, murmelte Irvin wütend vor sich hin und wandte sich ab, als die Frau hinter der nächsten Hausecke verschunden war. Diese Frau wusste etwas, und das spürte Irvin bis in die Zehenspitzen.
Zum dritten Mal in dieser Nacht seufzte er und kletterte wieder auf sein Bett. Dann starrte er weiter die Decke an. ‚Inzwischen müsste eigentlich ein Loch in der Decke sein’, überlegte Irvin und schüttelte gleich darauf den Kopf. Was für blöde Gedanken er wieder hatte! Was seine Freunde jetzt wohl machten? Und ob Chelsea inzwischen aufgehört hatte zu weinen? ‚Auch ein blöder Gedanke’, schalt sich Irvin. ‚Sie wird doch nicht eine ganze Woche lang durchweinen!’ Irgendwann musste er doch eingenickt sein, denn das einzige, an das er sich am nächsten Morgen erinnern konnte, war ein Traum, in dem die Krankenschwester einen gellenden Schrei ausstieß und auf Chelseas Tagebuch deutete, das Irvin seltsamerweise in den Händen hielt.
*Mund aufsperr*
...cool
Ne, echt, das ist wirklich toll. Ich liebe deine Geschichte. Soll ich kritisieren?(<-Rhetorisch)
Das Loch in seinem Magen war nun fast gefüllt.
hm, der Satz ist zwar richtig und ok. Aber im Zusammenhang und in einer so grossartigen Story, ist es ein besonders auffälliger. Warum nicht etwas wie:
Sein Magen schien beinahe gefüllt und er schickte ein zufriedenes Rülpsen in den Saal.
^^Hauptsache etwas weniger schlicht...
Ein Bild, in einen (natürlich weißen) Rahmen gefasst, sollte die langweilige Stimmung im Raum ein wenig aufheitern.
Es ist immer noch Ansichtssache, doch beschwöre ich dich solche Klammern totzumachen. Mach am Besten Gedankenstriche oder hier könntest du es auch einfach einsetzen;)
„Verflixt wieso versuchst du ständig, dir es auszureden?!“
Ausreden klappt hier nicht gut,...vll...kA^^ Naja, auch nicht so wichtig.
das Krankenzimmer ist klasse dargestellt. Und das mit dem >blöden Gedanken< auch schön...
...cool
Ne, echt, das ist wirklich toll. Ich liebe deine Geschichte. Soll ich kritisieren?(<-Rhetorisch)
Das Loch in seinem Magen war nun fast gefüllt.
hm, der Satz ist zwar richtig und ok. Aber im Zusammenhang und in einer so grossartigen Story, ist es ein besonders auffälliger. Warum nicht etwas wie:
Sein Magen schien beinahe gefüllt und er schickte ein zufriedenes Rülpsen in den Saal.
^^Hauptsache etwas weniger schlicht...
Ein Bild, in einen (natürlich weißen) Rahmen gefasst, sollte die langweilige Stimmung im Raum ein wenig aufheitern.
Es ist immer noch Ansichtssache, doch beschwöre ich dich solche Klammern totzumachen. Mach am Besten Gedankenstriche oder hier könntest du es auch einfach einsetzen;)
„Verflixt wieso versuchst du ständig, dir es auszureden?!“
Ausreden klappt hier nicht gut,...vll...kA^^ Naja, auch nicht so wichtig.
das Krankenzimmer ist klasse dargestellt. Und das mit dem >blöden Gedanken< auch schön...
soo ich hab lange nicht geschrieben, schuld ist meine cousine, die zu besuch war. Also jetzt gehts aber weiter. Danke, Kualquappe für die Kritik und das Lob.
es geht also weiter mit dem Kapitel 3
„Mir geht es gut!“, protestierte Irvin lauthals und klang dabei wie ein kleines Kind. Der Arzt in weißem Kittel, der ihn gerade untersucht hatte, saß neben Irvin, der sich aufgesetzt hatte. „Wir müssen dich trotzdem noch einen Tag dabehalten, zur Sicherheit.“, entgegnete der Doktor und erhob sich. „Deine Freunde können dich besuchen. Aber vergiss nicht: Du brauchst Ruhe, um wieder auf die Beine zu kommen. Also verlass das Bett nur, wenn es nötig ist.“ „Und wie soll ich dann wieder laufen lernen?“, empörte sich Irvin und übertrieb natürlich wieder maßlos. „Schatz!“ Gerlinde Wolf lief auf ihn zu. Diesmal wahrte sie die Fassung und fiel ihm nicht um den Hals, was Irvin erleichtert zur Kenntnis nahm. „Schon gut, Mama. Mir geht’s echt blendend.“ Irvin klang leicht genervt und das war er auch. „Wieso bist du eigentlich im Morgenmantel rausgegangen?“ Ihr Blick musterte forschend die Veränderung meines Gesichtsausdruckes. „Keine Ahnung. Schlafgewandelt vielleicht.“ „Du wandelst doch sonst nie Schlaf!“ „Was weiß ich! Meinst du ich geh absichtlich so raus?“ Jetzt war er wirklich genervt. „Nein nein...“, meinte sie schnell. „Ich glaube es ist besser wenn wir gehen. Du brauchst Ruhe!“ Irvin musste alle Kraft aufwenden um nicht zu explodieren. Stattdessen ertönte nur ein „pfft“ und dann war es still. Seine Eltern waren gegangen, genau wie der Arzt. Doch kaum hatte sich die Tür geschlossen, flog sie wieder auf und eine Horde Jugendlicher stürmte den Raum. Genaugenommen waren es fünf. Fünf aufgeregte Teenager, die ihn mit einem plötzlichen Redeschwall überfielen. Irvin lachte, was zur Folge hatte, dass er einen heftigen Hustenanfall bekam, was wiederum zur Folge hatte, dass seine Freunde ihm auf den Rücken schlugen und das hatte die Folge, dass er Kopfweh bekam. „Schon gut schon gut!“, versuchte er seine Clique zu beruhigen. „Mir geht’s gut aber lasst mich doch einen Moment verschnaufen!“ Und das taten sie auch. Wenigstens drei Sekunden lang. Dann platzte Colin heraus: „Wann wist du entlassen?“ Yanic rief gleichzeitig: „Was ist denn passiert?“ Und in der gleichen Zeit wollte Finn wissen: „Was war denn los?“ Und im Nu redeten wieder alle durcheinander. Jedoch verstummten sie schlagartig, als Irvin die Hand hob. Dann sagte er: „Ich bin mitten in der Nacht im Morgenmantel aus dem Haus gegangen, eingeschlafen und fast erfroren, wann ich wieder entlassen werde weiß ich nicht und jetzt...“ Er machte eine bedeutende Pause und sah sie alle mit ernstem Blick an. „Und jetzt hört mir mal genau zu.“
Seine Clique rückte näher an sein Bett. „Was ich euch jetzt erzähle, bleibt unter uns, verstanden? Wir müssen diese Frage ein für allemal klären. Wer ist mitten in der Nacht in unser Haus eingebrochen und hat Chelseas Tagebuch gestohlen? Wer ist so dreist, das zu tun? Und wer ist so niederträchtig, den Inhalt in der ganzen Schule zu verbreiten?“ Den Schrei und seine Verdächtigung gegenüber der Krankenschwester behielt er für sich. Er war nicht sicher ob seine Freunde das nicht doch als Unfug abtaten, denn sehr glaubwürdig war es nicht.
„Ich hoffe“, fuhr er fort. „dass ich morgen hier raus bin. Ihr helft mir doch alle bei der Sache mit dem Tagebuch?“ „Klar!“, riefen alle fünf einstimmig. Kein Grinsen, nicht einmal die Andeutung eines spöttischen Lächelns erschien auf ihren Gesichtern, sondern Ernst. Sie wussten um das Verhältnis zwischen ihm und seiner Schwester und überhaupt wollten sie sich solche Detektivarbeit nicht entgehen lassen. „Also“ Irvin senkte seine Stimme. „Wir versuchen erst mal, herumzufragen. Jeden danach fragen woher derjenige etwas erfahren hat. Vielleicht werden wir so ganz einfach zum Herd des Feuers gelangen. Wenn nicht sehen wir weiter, vorerst ist es das einzige, was wir tun können. Cedric nickte. Zu den anderen gewandt meinte er: „Wir notieren alle Ergebnisse und treffen uns nach der Schule wieder. Ich schlage vor, bei mir. In meinem Zimmer sind wir so gut wie ungestört, da ich meine neue Sicherheitsanlage endlich installieren konnte. Jeden der durch den Flur zu meinem Zimmer geht, können wir an einem Bildschirm beobachten.“ „Wow!“, meinte Irvin anerkennend. „Du bist also endlich fertig geworden?“
Weiter kamen sie nicht denn eine Krankenschwester öffnete die Türe und meinte, dass die Besuchszeit nun um sei. Sie nickten sich noch kurz zu und dann blieb Irvin alleine im Zimmer zurück, den Kopf voller Gedanken und die Hände voller Tatendrang.
es geht also weiter mit dem Kapitel 3
„Mir geht es gut!“, protestierte Irvin lauthals und klang dabei wie ein kleines Kind. Der Arzt in weißem Kittel, der ihn gerade untersucht hatte, saß neben Irvin, der sich aufgesetzt hatte. „Wir müssen dich trotzdem noch einen Tag dabehalten, zur Sicherheit.“, entgegnete der Doktor und erhob sich. „Deine Freunde können dich besuchen. Aber vergiss nicht: Du brauchst Ruhe, um wieder auf die Beine zu kommen. Also verlass das Bett nur, wenn es nötig ist.“ „Und wie soll ich dann wieder laufen lernen?“, empörte sich Irvin und übertrieb natürlich wieder maßlos. „Schatz!“ Gerlinde Wolf lief auf ihn zu. Diesmal wahrte sie die Fassung und fiel ihm nicht um den Hals, was Irvin erleichtert zur Kenntnis nahm. „Schon gut, Mama. Mir geht’s echt blendend.“ Irvin klang leicht genervt und das war er auch. „Wieso bist du eigentlich im Morgenmantel rausgegangen?“ Ihr Blick musterte forschend die Veränderung meines Gesichtsausdruckes. „Keine Ahnung. Schlafgewandelt vielleicht.“ „Du wandelst doch sonst nie Schlaf!“ „Was weiß ich! Meinst du ich geh absichtlich so raus?“ Jetzt war er wirklich genervt. „Nein nein...“, meinte sie schnell. „Ich glaube es ist besser wenn wir gehen. Du brauchst Ruhe!“ Irvin musste alle Kraft aufwenden um nicht zu explodieren. Stattdessen ertönte nur ein „pfft“ und dann war es still. Seine Eltern waren gegangen, genau wie der Arzt. Doch kaum hatte sich die Tür geschlossen, flog sie wieder auf und eine Horde Jugendlicher stürmte den Raum. Genaugenommen waren es fünf. Fünf aufgeregte Teenager, die ihn mit einem plötzlichen Redeschwall überfielen. Irvin lachte, was zur Folge hatte, dass er einen heftigen Hustenanfall bekam, was wiederum zur Folge hatte, dass seine Freunde ihm auf den Rücken schlugen und das hatte die Folge, dass er Kopfweh bekam. „Schon gut schon gut!“, versuchte er seine Clique zu beruhigen. „Mir geht’s gut aber lasst mich doch einen Moment verschnaufen!“ Und das taten sie auch. Wenigstens drei Sekunden lang. Dann platzte Colin heraus: „Wann wist du entlassen?“ Yanic rief gleichzeitig: „Was ist denn passiert?“ Und in der gleichen Zeit wollte Finn wissen: „Was war denn los?“ Und im Nu redeten wieder alle durcheinander. Jedoch verstummten sie schlagartig, als Irvin die Hand hob. Dann sagte er: „Ich bin mitten in der Nacht im Morgenmantel aus dem Haus gegangen, eingeschlafen und fast erfroren, wann ich wieder entlassen werde weiß ich nicht und jetzt...“ Er machte eine bedeutende Pause und sah sie alle mit ernstem Blick an. „Und jetzt hört mir mal genau zu.“
Seine Clique rückte näher an sein Bett. „Was ich euch jetzt erzähle, bleibt unter uns, verstanden? Wir müssen diese Frage ein für allemal klären. Wer ist mitten in der Nacht in unser Haus eingebrochen und hat Chelseas Tagebuch gestohlen? Wer ist so dreist, das zu tun? Und wer ist so niederträchtig, den Inhalt in der ganzen Schule zu verbreiten?“ Den Schrei und seine Verdächtigung gegenüber der Krankenschwester behielt er für sich. Er war nicht sicher ob seine Freunde das nicht doch als Unfug abtaten, denn sehr glaubwürdig war es nicht.
„Ich hoffe“, fuhr er fort. „dass ich morgen hier raus bin. Ihr helft mir doch alle bei der Sache mit dem Tagebuch?“ „Klar!“, riefen alle fünf einstimmig. Kein Grinsen, nicht einmal die Andeutung eines spöttischen Lächelns erschien auf ihren Gesichtern, sondern Ernst. Sie wussten um das Verhältnis zwischen ihm und seiner Schwester und überhaupt wollten sie sich solche Detektivarbeit nicht entgehen lassen. „Also“ Irvin senkte seine Stimme. „Wir versuchen erst mal, herumzufragen. Jeden danach fragen woher derjenige etwas erfahren hat. Vielleicht werden wir so ganz einfach zum Herd des Feuers gelangen. Wenn nicht sehen wir weiter, vorerst ist es das einzige, was wir tun können. Cedric nickte. Zu den anderen gewandt meinte er: „Wir notieren alle Ergebnisse und treffen uns nach der Schule wieder. Ich schlage vor, bei mir. In meinem Zimmer sind wir so gut wie ungestört, da ich meine neue Sicherheitsanlage endlich installieren konnte. Jeden der durch den Flur zu meinem Zimmer geht, können wir an einem Bildschirm beobachten.“ „Wow!“, meinte Irvin anerkennend. „Du bist also endlich fertig geworden?“
Weiter kamen sie nicht denn eine Krankenschwester öffnete die Türe und meinte, dass die Besuchszeit nun um sei. Sie nickten sich noch kurz zu und dann blieb Irvin alleine im Zimmer zurück, den Kopf voller Gedanken und die Hände voller Tatendrang.
Es geht weiter. Nanu? es hat ja gar keiner geschrieben!
Naja egal...
An diesem Tag erschien Irvin das Krankenhaus wie ein Gefängnis. „Es fehlen nur noch Gitter an den Fenstern“, dachte er mürrisch und lief in seinem Zimmer Kreise, um wieder Trittsicherheit in seine Füße zu bekommen. Jede Minute schien Stunden zu brauchen, um vorbeizuziehen, der Zeiger der weißen Uhr schien in Zeitlupe zu laufen. Um vier Uhr etwa kamen seine Eltern noch einmal zu Besuch und brachten ihm leckeren Apfelkuchen nach Art seiner Oma mit. Anfangs sprachen sie wenig, dann fingen sie an, sich über die Krankenschwestern auszulassen und das schweißte sie doch wieder zusammen, denn mit niemandem konnte man sich besser aufregen und lustig machen als mit seinen Eltern.
In dieser Zeit vergingen die drei Stunden wie im Fluge und schon bald war es Abend und Vater und Mutter verabschiedeten sich.
Am folgenden Tag wurde er entlassen – was sehr zur Erleichterung Irvins beitrug – und traf sich mit seiner Clique bei Cedric. Als er den kleinen Gang zu dessen Zimmer entlangeilte, vernahm er eine Stimme aus dem Raum am Ende: „Komm rein, Irvin!“ Cedrics Sicherheitssystem hatte sich also bewährt. Das Zimmer war mit dem Nötigsten an Möbeln ausgestattet, dafür aber mit dem Möglichsten an technischen Geräten. Jedes Mal, wenn Irvin Cedrics Zimmer betrat, fühlte er sich einige hundert Jahre in die Zukunft versetzt.
Alle anderen waren schon da und hockten auf Bett, Stühlen und Sitzsäcken. „Also, was habt ihr herausgefunden?“, platzte Irvin gespannt heraus. Die Umsitzenden warfen sich bedeutungsvolle Blicke zu, dann meinte Milan: „Wir haben hier einige, die nicht auf unsere Frage geantwortet haben. Da wären Hasuf, Philipp, Damian und Jaro. Die vier.“ „Moment!“ Alarmiert hob Irvin den Kopf. „Hasuf und Philipp sind in der Gang, die immer im Zentrum rumlungert!“ Finn nickte. „Gut erkannt! Damian und Jaro würde ich es eher nicht zutrauen, aber Hasuf und Philipp sind unsere heißeste Spur. Und ich denke nicht, dass wir uns irren.“ „Also müssen wir die beiden und ihre Gang verstärkt beobachten.“, meinte Cedric. „Wir heften uns an ihre Fersen. Morgen werden sie wieder am Zentrum sein, und wir ebenfalls. 18:00 Uhr.“
Und damit trennten sie sich.
Am nächsten Tag in der Pause ließen sie ständig unauffällig ihre Blicke zu Hasuf und Philipp hinüberwandern, die sich angeregt mit ihrer Gang unterhielten. Lässig schlenderten sie an ihnen vorbei und versuchten, Wortfetzen aufzuschnappen. Als sie sich schon ein wenig von der Gruppe entfernt hatten, war Irvin immer noch so abgelenkt, dass er beinahe mit einem Mädchen zusammengestoßen wäre. Sie baute sich herausfordernd vor ihm auf und starrte ihn mit wütend blitzenden Augen an. „Wieso hast du das getan?“, fragte sie aufgebracht.
Einen Augenblick lang herrschte Stille, dann begann Yanic, halblaut zu lachen. Mit einer Handbewegung hieß ihm Irvin, still zu sein. Unter anderen Umständen hätte Irvin selbst gelacht bei dem Anblick des einen halben Kopf kleineren Mädchens, das versuchte, drohend zu wirken. Doch er fragte nur: „Wer bist du? Ihre Freundin?“ Es klang kein bisschen spöttisch. „Genau. Und...“ Doch Irvin unterbrach sie. „Ich war es nicht, ok? Ich versuche schon die ganze Zeit, Chelsea zu überzeugen, aber sie glaubt mir nicht. Und, falls es dich interessieren sollte, wir sind den Tätern schon auf der Spur.“ Er lachte leise, als sich des Mädchens Gesichtsausdruck von Zorn in Verwirrung wandelte. „Wieso sollte ich dir glauben?“, fragte sie dann, bemüht, ihre Stimme sicher klingen zu lassen. „Weil es die Wahrheit ist“, sagte Irvin überzeugend. „Das musst du mir schon beweisen!“, behauptete sie. „Ich werde die Spur mit euch verfolgen.“
Irvin tausche einen skeptischen Blick mit seinen Freunden. Doch Cedric nickte kaum merklich und so meinte Irvin, nicht alle Zweifel beseitigt: „Na gut. Wir treffen uns morgen um 18:00 an Zentrum. Wie heißt du?“ Die Überraschung überspielend, antwortete sie: „Aenna. Bis morgen dann.“ Und nach diesen Worten war sie schon wieder im Getümmel der Schüler verschwunden. Ebenfalls überrascht drehte sich Irvin zu Cedric. „War das nicht etwas voreilig?“ Dieser deutete ein Kopfschütteln an und erklärte: „Ich kenne sie und sie ist ebenso wenig ein Prinzesschen wie du eines bist. Ich finde es spricht nichts dagegen, sie mitmachen zu lassen.“ Noch immer skeptisch ließ Irvin seinen Blick über die Menge schweifen. Aber sie war verschwunden. Mit einem Seufzer zuckte er die Schultern und meinte: „Also gut. Morgen um 18:00... Und dann sehen wir weiter.“
Naja egal...
An diesem Tag erschien Irvin das Krankenhaus wie ein Gefängnis. „Es fehlen nur noch Gitter an den Fenstern“, dachte er mürrisch und lief in seinem Zimmer Kreise, um wieder Trittsicherheit in seine Füße zu bekommen. Jede Minute schien Stunden zu brauchen, um vorbeizuziehen, der Zeiger der weißen Uhr schien in Zeitlupe zu laufen. Um vier Uhr etwa kamen seine Eltern noch einmal zu Besuch und brachten ihm leckeren Apfelkuchen nach Art seiner Oma mit. Anfangs sprachen sie wenig, dann fingen sie an, sich über die Krankenschwestern auszulassen und das schweißte sie doch wieder zusammen, denn mit niemandem konnte man sich besser aufregen und lustig machen als mit seinen Eltern.
In dieser Zeit vergingen die drei Stunden wie im Fluge und schon bald war es Abend und Vater und Mutter verabschiedeten sich.
Am folgenden Tag wurde er entlassen – was sehr zur Erleichterung Irvins beitrug – und traf sich mit seiner Clique bei Cedric. Als er den kleinen Gang zu dessen Zimmer entlangeilte, vernahm er eine Stimme aus dem Raum am Ende: „Komm rein, Irvin!“ Cedrics Sicherheitssystem hatte sich also bewährt. Das Zimmer war mit dem Nötigsten an Möbeln ausgestattet, dafür aber mit dem Möglichsten an technischen Geräten. Jedes Mal, wenn Irvin Cedrics Zimmer betrat, fühlte er sich einige hundert Jahre in die Zukunft versetzt.
Alle anderen waren schon da und hockten auf Bett, Stühlen und Sitzsäcken. „Also, was habt ihr herausgefunden?“, platzte Irvin gespannt heraus. Die Umsitzenden warfen sich bedeutungsvolle Blicke zu, dann meinte Milan: „Wir haben hier einige, die nicht auf unsere Frage geantwortet haben. Da wären Hasuf, Philipp, Damian und Jaro. Die vier.“ „Moment!“ Alarmiert hob Irvin den Kopf. „Hasuf und Philipp sind in der Gang, die immer im Zentrum rumlungert!“ Finn nickte. „Gut erkannt! Damian und Jaro würde ich es eher nicht zutrauen, aber Hasuf und Philipp sind unsere heißeste Spur. Und ich denke nicht, dass wir uns irren.“ „Also müssen wir die beiden und ihre Gang verstärkt beobachten.“, meinte Cedric. „Wir heften uns an ihre Fersen. Morgen werden sie wieder am Zentrum sein, und wir ebenfalls. 18:00 Uhr.“
Und damit trennten sie sich.
Am nächsten Tag in der Pause ließen sie ständig unauffällig ihre Blicke zu Hasuf und Philipp hinüberwandern, die sich angeregt mit ihrer Gang unterhielten. Lässig schlenderten sie an ihnen vorbei und versuchten, Wortfetzen aufzuschnappen. Als sie sich schon ein wenig von der Gruppe entfernt hatten, war Irvin immer noch so abgelenkt, dass er beinahe mit einem Mädchen zusammengestoßen wäre. Sie baute sich herausfordernd vor ihm auf und starrte ihn mit wütend blitzenden Augen an. „Wieso hast du das getan?“, fragte sie aufgebracht.
Einen Augenblick lang herrschte Stille, dann begann Yanic, halblaut zu lachen. Mit einer Handbewegung hieß ihm Irvin, still zu sein. Unter anderen Umständen hätte Irvin selbst gelacht bei dem Anblick des einen halben Kopf kleineren Mädchens, das versuchte, drohend zu wirken. Doch er fragte nur: „Wer bist du? Ihre Freundin?“ Es klang kein bisschen spöttisch. „Genau. Und...“ Doch Irvin unterbrach sie. „Ich war es nicht, ok? Ich versuche schon die ganze Zeit, Chelsea zu überzeugen, aber sie glaubt mir nicht. Und, falls es dich interessieren sollte, wir sind den Tätern schon auf der Spur.“ Er lachte leise, als sich des Mädchens Gesichtsausdruck von Zorn in Verwirrung wandelte. „Wieso sollte ich dir glauben?“, fragte sie dann, bemüht, ihre Stimme sicher klingen zu lassen. „Weil es die Wahrheit ist“, sagte Irvin überzeugend. „Das musst du mir schon beweisen!“, behauptete sie. „Ich werde die Spur mit euch verfolgen.“
Irvin tausche einen skeptischen Blick mit seinen Freunden. Doch Cedric nickte kaum merklich und so meinte Irvin, nicht alle Zweifel beseitigt: „Na gut. Wir treffen uns morgen um 18:00 an Zentrum. Wie heißt du?“ Die Überraschung überspielend, antwortete sie: „Aenna. Bis morgen dann.“ Und nach diesen Worten war sie schon wieder im Getümmel der Schüler verschwunden. Ebenfalls überrascht drehte sich Irvin zu Cedric. „War das nicht etwas voreilig?“ Dieser deutete ein Kopfschütteln an und erklärte: „Ich kenne sie und sie ist ebenso wenig ein Prinzesschen wie du eines bist. Ich finde es spricht nichts dagegen, sie mitmachen zu lassen.“ Noch immer skeptisch ließ Irvin seinen Blick über die Menge schweifen. Aber sie war verschwunden. Mit einem Seufzer zuckte er die Schultern und meinte: „Also gut. Morgen um 18:00... Und dann sehen wir weiter.“
Waaah! Deine geshcichte ist so toll. Es kommt mir vor wie in einem spannenden Buch. Ich hab schon mal was geschrieben zu deinem post vorhin, aber mein undankbares Inet hat es zunichte gemacht.
Manchmal kannst du so wunderbar zynisch sein...
Beim Neuen ist mir nichts aufgefallen, das beim oberen Text versuch ich mal zu rekonstruieren-.-...
Manchmal kannst du so wunderbar zynisch sein...
Beim Neuen ist mir nichts aufgefallen, das beim oberen Text versuch ich mal zu rekonstruieren-.-...
och blödes i-net, bei mir war das auch mal.
was meinst du denn mit zynisch ;-) ich doch nicht^^
also es folgt Kapitel 4
Der nächste Tag schien zäh wie Brei dahinzufließen und die Minuten schienen jede eine kleine Ewigkeit zu dauern. Im Unterricht war Irvin unaufmerksam und blickte ständig aus dem Fenster; was er dort zu finden hoffte, wusste er selbst nicht. Plötzlich merkte er, dass sich das blonde Mädchen in seine Gedanken geschlichen hatte, und er schüttelte sofort den Kopf. ‚Was soll das?“, dachte er ärgerlich und versuchte, seine die Konzentration wieder auf die Tafel zu lenken, von der aus ihm lateinische Vokabeln zugrinsten wie hässliche Fratzen.
Doch schließlich gongte es zum Schulschluss und erleichtert packte er seine Tasche. Zu Hause angekommen erledigte er so schnell es ging seine Hausaufgaben und übte Klavier, und dann legte er alles hinaus, was er für den Abend brauchte. Graue Klamotten auf jeden Fall, um nicht aufzufallen. Und eine Taschenlampe – nur zur Sicherheit. Sonst fiel ihm nichts mehr ein und die paar Dinge lagen nun auf seinem Bett, ganz einsam in dem aufgeräumten Zimmer auf der weißen Bettdecke, die ihn plötzlich an das Krankenhaus erinnerte. Die Minuten verstrichen und als Irvin auf die Uhr sah, stellte er fest, dass er noch eine Stunde ausharren musste bis er losgehen konnte. Um sich die Zeit zu vertreiben setzte er sich noch einmal vor das Klavier und improvisierte. Tatsächlich aber half ihm das kein Stück weiter. Die Zeit schien weiter dahinzukriechen wie eine in die Tage gekommene Schnecke und schien ihn einfach zu ignorieren, wenn er ihr befahl, schneller zu kriechen. Schließlich jedoch hatte auch sie ihr Ziel erreicht. Eine Viertelstunde vor acht zeigten die Leuchtziffern auf seinem Wecker. Draußen war es bereits stockfinster.
Irvins Eltern waren heute Abend beim Tanzen, sodass er unbemerkt das Haus verlassen konnte. Die Straßenbahn brachte ihn direkt bis zum Zentrum. Er war fast der Erste, nur Milan stand schon an der Ecke und wartete. Auch er trug graue Kleidung. Innerhalb der nächsten Minuten tröpfelten auch Cedric, Colin, Finn, Yanic und sogar Aenna ein. Ihr war also Ernst.
Während sie auf Hasuf, Philipp und ihre Gang warteten, wurden sie immer aufgeregter, bis sie es fast nicht mehr aushielten und alle paar Sekunden auf die Uhr blickten. Schon begann Irvin insgeheim zu befürchten, dass die Gang doch nicht heute hier auftauchte.
Doch wie auf ein Stichwort hin machte Colin ein aufgeregtes Zeichen, woraufhin sich die sieben hinter die Büsche verzogen, die den Platz in der Mitte des Zentrums säumten. Diese Büsche waren mit Efeu überwuchert, sodass es nichts ausmachte, dass sie bereits ihre Blätter verloren hatten. Keine Sekunde zu früh, denn als der letzte Haarschopf hinter den Buschwerk verschwunden war, bog Hasufs und Philipps Gang um die Ecke.
was meinst du denn mit zynisch ;-) ich doch nicht^^
also es folgt Kapitel 4
Der nächste Tag schien zäh wie Brei dahinzufließen und die Minuten schienen jede eine kleine Ewigkeit zu dauern. Im Unterricht war Irvin unaufmerksam und blickte ständig aus dem Fenster; was er dort zu finden hoffte, wusste er selbst nicht. Plötzlich merkte er, dass sich das blonde Mädchen in seine Gedanken geschlichen hatte, und er schüttelte sofort den Kopf. ‚Was soll das?“, dachte er ärgerlich und versuchte, seine die Konzentration wieder auf die Tafel zu lenken, von der aus ihm lateinische Vokabeln zugrinsten wie hässliche Fratzen.
Doch schließlich gongte es zum Schulschluss und erleichtert packte er seine Tasche. Zu Hause angekommen erledigte er so schnell es ging seine Hausaufgaben und übte Klavier, und dann legte er alles hinaus, was er für den Abend brauchte. Graue Klamotten auf jeden Fall, um nicht aufzufallen. Und eine Taschenlampe – nur zur Sicherheit. Sonst fiel ihm nichts mehr ein und die paar Dinge lagen nun auf seinem Bett, ganz einsam in dem aufgeräumten Zimmer auf der weißen Bettdecke, die ihn plötzlich an das Krankenhaus erinnerte. Die Minuten verstrichen und als Irvin auf die Uhr sah, stellte er fest, dass er noch eine Stunde ausharren musste bis er losgehen konnte. Um sich die Zeit zu vertreiben setzte er sich noch einmal vor das Klavier und improvisierte. Tatsächlich aber half ihm das kein Stück weiter. Die Zeit schien weiter dahinzukriechen wie eine in die Tage gekommene Schnecke und schien ihn einfach zu ignorieren, wenn er ihr befahl, schneller zu kriechen. Schließlich jedoch hatte auch sie ihr Ziel erreicht. Eine Viertelstunde vor acht zeigten die Leuchtziffern auf seinem Wecker. Draußen war es bereits stockfinster.
Irvins Eltern waren heute Abend beim Tanzen, sodass er unbemerkt das Haus verlassen konnte. Die Straßenbahn brachte ihn direkt bis zum Zentrum. Er war fast der Erste, nur Milan stand schon an der Ecke und wartete. Auch er trug graue Kleidung. Innerhalb der nächsten Minuten tröpfelten auch Cedric, Colin, Finn, Yanic und sogar Aenna ein. Ihr war also Ernst.
Während sie auf Hasuf, Philipp und ihre Gang warteten, wurden sie immer aufgeregter, bis sie es fast nicht mehr aushielten und alle paar Sekunden auf die Uhr blickten. Schon begann Irvin insgeheim zu befürchten, dass die Gang doch nicht heute hier auftauchte.
Doch wie auf ein Stichwort hin machte Colin ein aufgeregtes Zeichen, woraufhin sich die sieben hinter die Büsche verzogen, die den Platz in der Mitte des Zentrums säumten. Diese Büsche waren mit Efeu überwuchert, sodass es nichts ausmachte, dass sie bereits ihre Blätter verloren hatten. Keine Sekunde zu früh, denn als der letzte Haarschopf hinter den Buschwerk verschwunden war, bog Hasufs und Philipps Gang um die Ecke.
Man es hat ja gar keiner geschrieben
es geht trotzdem weiter:
Irvins Herz klopfte zum Zerspringen, und seinen Freunden schien es nicht anders zu gehen, denn ein paar Mal raschelte das Efeu unter einer fahrigen Bewegung. Laut lachend und grölend nahm die Gang ihren Platz auf den Bänken in dem Büscheumsäumten Platz ein, besser gesagt, sie gammelten sich auf Bänke und Boden, Zigaretten auf dem Boden ausdrückend. Hasuf versetzte einer der leeren Wodka- und Bierflaschen einen Tritt, sodass sie auf einen Mülleimer zurollte und neben ihm liegen blieb. Irvin runzelte die Stirn. Unter anderen Umständen wäre er jetzt aufgesprungen und hätte sich lautstark über Umweltverschmutzung beschwert. Die Stimmen der Halbstarken waren, obwohl sie verhältnismäßig laut waren, so undeutlich, dass die Spione aus dieser Entfernung (die etwa 13 Meter betrug) kein Wort verstehen konnten. Hinter den Bänken hatte ein Hochbeet seinen Platz, mit einigen Büschen und Stauden bepflanzt, und auch ein Baum war in die Mitte des Beetes gesetzt worden.
Plötzlich vernahm Irvin eine Bewegung neben sich und erschrocken zuckte er zusammen, doch es war nur Aenna, die sich in eine bequemere Position gebracht hatte. Doch etwas fiel Irvin auf, was ihn störte. Sie befand sich jetzt in der Haltung eines auf der Lauer liegenden Gepards. „Was hast du vor?“, zischte Irvin, doch sie sah ihn nur kurz mit einem ausdruckslosen Blick an, dann beobachtete sie weiter die Gang. Wieder änderte sie die Position, dann gab sie Irvin einen kurzen Wink, erhob sich und huschte in geduckter Haltung die Büsche entlang, bis sie sich fast hinter dem Hochbeet befand. Irvin wurde mit einem Schlag klar, was sie vorhatte, und das versetzte seiner Abenteuerlust einen Dämpfer. Denn was Aenna tat, war riskant. Sehr riskant. Schnell und lautlos folgte er ihr, bis zu der Stelle, wo die Buschreihe an einer kleinen, unscheinbaren Stelle unterbrochen wurden.
Das war die gefährlichste Stelle, denn sie mussten jetzt unbemerkt die etwa sechs Meter bis zum Hochbeet bewältigen. Ungefähr zwei lange Minuten warteten sie, bis sich schließlich die perfekte Gelegenheit bot. Denn in diesem Augenblick beugten sich alle über einen Gegenstand, den ihnen Philipp vorlegte. Irvin hielt den Atem an und sauste los, flink wie ein Wiesel, und war erstaunt, wie schnell er an seinem Ziel war. Neben ihm kam Aenna an der ein Meter hohen Mauer des Beetes an.
Und nun konnten sie auch die Worte der Gang so gut verstehen, als stünden sie direkt vor ihnen. „...aber das ist nicht alles!“, sagte Philipp gerade. „Genau“ Das war Hasufs Stimme. „Wir haben dich aufgenommen, aber nur vorübergehend. Wenn du wirklich drinbleiben willst – und Aussteiger gibt es bei uns nicht,“ – Die Gang lachte – „dann musst du es wieder zurückbringen! Unbemerkt!“ Wieder grölten die Halbstarken. „Es?“, wisperte Aenna. „Dann haben sie das Tagebuch wirklich!“ Irvin nickte und biss sich unwillkürlich auf die Lippe. „Wir haben genug gehört!“, flüsterte er und entfernte sich rückwärts, um die Gang nicht aus den Augen zu verlieren. Schritt für Schritt setzte er klopfenden Herzens hinter sich, er hielt auf dem ganzen Weg die Luft an. Doch als er die Büsche hinter sich spürte, atmete er erleichtert auf. Gerade wollte er sich umdrehen, als ihm das kalte Entsetzen über den Rücken lief wie eisiges Wasser. Einer der Gang hatte aufgeschaut, und seine kalten Augen bohrten sich direkt in seine.
Reflexartig fuhr Irvin herum und rannte davon, bog in die nächste Abzweigung und wieder in die nächste, sein Herz raste und sein Atem ging schon keuchend. Er sah sich nicht um, doch die schnellen Schritte in seinem Rücken verrieten ihm, wo sich seine Verfolger befanden. Und zwar nicht allzuweit hinter ihm. Seine Panik verlieh ihm noch einmal Flügel und er wetzte um Ecken, bog in Straßen und Gassen – und stand plötzlich an einer Kreuzung, an der es nicht weiter ging. Geradeaus endete der Weg in einer unüberwindlichen Mauer, und rechts war ebenfalls eine Sackgasse. Allerdings war die Gasse dort nur mit einer Holzwand abgesperrt, die etwa doppelt so hoch war wie er selbst. Gerade wollte er dorthin huschen, als er schnelle Schritte von dorther wo er gekommen war vernahm. Panisch drückte er sich an die Mauer als wolle er sich zu einem Pfannkuchen machen. Die Schritte näherten sich. ‚Wäre ich doch unsichtbar’, dachte Irvin verzweifelt. ‚Das kann nicht gut ausgehen.’ Er fühlte sich wie ein Schaf vor dem Opferaltar. Hasuf rannte an ihm vorbei, den Gang weiter, der in der Mauer endete. Die anderen liefen ebenfalls hinter ihm drein und dachten gar nicht daran, ihre Köpfe ein wenig nach rechts zu drehen. Das war Irvins Glück, denn hätten sie es getan, müssten sie ihn unweigerlich entdecken.
Als der letzte vorbei war, hieß es schnell handeln. Er huschte zur Holzwand und sah sich fieberhaft nach einer Möglichkeit um, sie zu überqueren. Und Gott musste es gut mit ihm meinen, denn kaum einen Meter von der Wand entfernt lief ein Regenrohr die Mauer eines alten, verlassenen Hauses hinauf. Irvin lobte innerlich an die tausend Mal den Sportunterricht der Frau Gerner, als er geschickt wie ein Affe an dem Regenrohr hinaufkletterte, bis er sich in Höhe der Holzwand befand, und dann wagte er den tollkühnen Sprung über ein Meter, der in der Luft schwerer zu bewältigen war als auf der Erde. Er starb innerlich hundert Tode, als er ein Stück durch die Luft segelte, dann sich mit rasender Geschwindigkeit dem Erdboden näherte und auf einer Mülltonne landete, die er mit sich zu Boden riss. Die Schrammen und Beulen, die er sich dabei zuzog, waren nicht weiter wichtig, jetzt, da er wusste, dass er es geschafft hatte.
es geht trotzdem weiter:
Irvins Herz klopfte zum Zerspringen, und seinen Freunden schien es nicht anders zu gehen, denn ein paar Mal raschelte das Efeu unter einer fahrigen Bewegung. Laut lachend und grölend nahm die Gang ihren Platz auf den Bänken in dem Büscheumsäumten Platz ein, besser gesagt, sie gammelten sich auf Bänke und Boden, Zigaretten auf dem Boden ausdrückend. Hasuf versetzte einer der leeren Wodka- und Bierflaschen einen Tritt, sodass sie auf einen Mülleimer zurollte und neben ihm liegen blieb. Irvin runzelte die Stirn. Unter anderen Umständen wäre er jetzt aufgesprungen und hätte sich lautstark über Umweltverschmutzung beschwert. Die Stimmen der Halbstarken waren, obwohl sie verhältnismäßig laut waren, so undeutlich, dass die Spione aus dieser Entfernung (die etwa 13 Meter betrug) kein Wort verstehen konnten. Hinter den Bänken hatte ein Hochbeet seinen Platz, mit einigen Büschen und Stauden bepflanzt, und auch ein Baum war in die Mitte des Beetes gesetzt worden.
Plötzlich vernahm Irvin eine Bewegung neben sich und erschrocken zuckte er zusammen, doch es war nur Aenna, die sich in eine bequemere Position gebracht hatte. Doch etwas fiel Irvin auf, was ihn störte. Sie befand sich jetzt in der Haltung eines auf der Lauer liegenden Gepards. „Was hast du vor?“, zischte Irvin, doch sie sah ihn nur kurz mit einem ausdruckslosen Blick an, dann beobachtete sie weiter die Gang. Wieder änderte sie die Position, dann gab sie Irvin einen kurzen Wink, erhob sich und huschte in geduckter Haltung die Büsche entlang, bis sie sich fast hinter dem Hochbeet befand. Irvin wurde mit einem Schlag klar, was sie vorhatte, und das versetzte seiner Abenteuerlust einen Dämpfer. Denn was Aenna tat, war riskant. Sehr riskant. Schnell und lautlos folgte er ihr, bis zu der Stelle, wo die Buschreihe an einer kleinen, unscheinbaren Stelle unterbrochen wurden.
Das war die gefährlichste Stelle, denn sie mussten jetzt unbemerkt die etwa sechs Meter bis zum Hochbeet bewältigen. Ungefähr zwei lange Minuten warteten sie, bis sich schließlich die perfekte Gelegenheit bot. Denn in diesem Augenblick beugten sich alle über einen Gegenstand, den ihnen Philipp vorlegte. Irvin hielt den Atem an und sauste los, flink wie ein Wiesel, und war erstaunt, wie schnell er an seinem Ziel war. Neben ihm kam Aenna an der ein Meter hohen Mauer des Beetes an.
Und nun konnten sie auch die Worte der Gang so gut verstehen, als stünden sie direkt vor ihnen. „...aber das ist nicht alles!“, sagte Philipp gerade. „Genau“ Das war Hasufs Stimme. „Wir haben dich aufgenommen, aber nur vorübergehend. Wenn du wirklich drinbleiben willst – und Aussteiger gibt es bei uns nicht,“ – Die Gang lachte – „dann musst du es wieder zurückbringen! Unbemerkt!“ Wieder grölten die Halbstarken. „Es?“, wisperte Aenna. „Dann haben sie das Tagebuch wirklich!“ Irvin nickte und biss sich unwillkürlich auf die Lippe. „Wir haben genug gehört!“, flüsterte er und entfernte sich rückwärts, um die Gang nicht aus den Augen zu verlieren. Schritt für Schritt setzte er klopfenden Herzens hinter sich, er hielt auf dem ganzen Weg die Luft an. Doch als er die Büsche hinter sich spürte, atmete er erleichtert auf. Gerade wollte er sich umdrehen, als ihm das kalte Entsetzen über den Rücken lief wie eisiges Wasser. Einer der Gang hatte aufgeschaut, und seine kalten Augen bohrten sich direkt in seine.
Reflexartig fuhr Irvin herum und rannte davon, bog in die nächste Abzweigung und wieder in die nächste, sein Herz raste und sein Atem ging schon keuchend. Er sah sich nicht um, doch die schnellen Schritte in seinem Rücken verrieten ihm, wo sich seine Verfolger befanden. Und zwar nicht allzuweit hinter ihm. Seine Panik verlieh ihm noch einmal Flügel und er wetzte um Ecken, bog in Straßen und Gassen – und stand plötzlich an einer Kreuzung, an der es nicht weiter ging. Geradeaus endete der Weg in einer unüberwindlichen Mauer, und rechts war ebenfalls eine Sackgasse. Allerdings war die Gasse dort nur mit einer Holzwand abgesperrt, die etwa doppelt so hoch war wie er selbst. Gerade wollte er dorthin huschen, als er schnelle Schritte von dorther wo er gekommen war vernahm. Panisch drückte er sich an die Mauer als wolle er sich zu einem Pfannkuchen machen. Die Schritte näherten sich. ‚Wäre ich doch unsichtbar’, dachte Irvin verzweifelt. ‚Das kann nicht gut ausgehen.’ Er fühlte sich wie ein Schaf vor dem Opferaltar. Hasuf rannte an ihm vorbei, den Gang weiter, der in der Mauer endete. Die anderen liefen ebenfalls hinter ihm drein und dachten gar nicht daran, ihre Köpfe ein wenig nach rechts zu drehen. Das war Irvins Glück, denn hätten sie es getan, müssten sie ihn unweigerlich entdecken.
Als der letzte vorbei war, hieß es schnell handeln. Er huschte zur Holzwand und sah sich fieberhaft nach einer Möglichkeit um, sie zu überqueren. Und Gott musste es gut mit ihm meinen, denn kaum einen Meter von der Wand entfernt lief ein Regenrohr die Mauer eines alten, verlassenen Hauses hinauf. Irvin lobte innerlich an die tausend Mal den Sportunterricht der Frau Gerner, als er geschickt wie ein Affe an dem Regenrohr hinaufkletterte, bis er sich in Höhe der Holzwand befand, und dann wagte er den tollkühnen Sprung über ein Meter, der in der Luft schwerer zu bewältigen war als auf der Erde. Er starb innerlich hundert Tode, als er ein Stück durch die Luft segelte, dann sich mit rasender Geschwindigkeit dem Erdboden näherte und auf einer Mülltonne landete, die er mit sich zu Boden riss. Die Schrammen und Beulen, die er sich dabei zuzog, waren nicht weiter wichtig, jetzt, da er wusste, dass er es geschafft hatte.
Also ich finde deine Geschichte wirklich klasse.
Dein Schreibstil gefällt mir, weil er sich sehr flüssig liest.
Besonders gefallen hat mir (bei deinem Bericht vom 15.11.) der Vergleich mit der Schnecke - als du zeigen wolltest, wie langsam die Zeit doch vergeht.
Das fand ich echt passend, weil jeder das Gefühl kennt und sich gut hineinversetzen konnte.
Zudem finde ich es gut, dass du dich nicht (wie andere Schriftsteller) mit unnötigen Floskeln aufhältst, sondern auf den Punkt genau die Situation schilderst und mit tollen Metaphern bildlich gestaltest.
Schade nur, dass du noch keinen Titel hast.
Bin schon gespannt, wie es weitergeht :-)
Dein Schreibstil gefällt mir, weil er sich sehr flüssig liest.
Besonders gefallen hat mir (bei deinem Bericht vom 15.11.) der Vergleich mit der Schnecke - als du zeigen wolltest, wie langsam die Zeit doch vergeht.
Das fand ich echt passend, weil jeder das Gefühl kennt und sich gut hineinversetzen konnte.
Zudem finde ich es gut, dass du dich nicht (wie andere Schriftsteller) mit unnötigen Floskeln aufhältst, sondern auf den Punkt genau die Situation schilderst und mit tollen Metaphern bildlich gestaltest.
Schade nur, dass du noch keinen Titel hast.
Bin schon gespannt, wie es weitergeht :-)
So, es geht auch wieder weiter:
Auf dem Weg nach Hause rief er per Handy seine Freunde an und erfuhr von ihnen, dass sie ebenfalls ihre Posten verlassen hatten. Doch auf seine Frage, was mit Aenna geschehen war, bekam er keine Antwort, die ihn zufrieden stellte, denn sie hatten keine Ahnung.
In dieser Nacht wälzte Irvin sich immer wieder unruhig hin und her und fand kaum Schlaf. Der nächste Morgen dann brachte den Schock. Er erfuhr, dass Aenna am letzten Abend nicht nach Hause gekommen war. Verzweifelt hielt er mit seiner Clique Kriegsrat in seinem Zimmer, wobei er vergeblich versuchte, einen kühlen Kopf zu bewahren.
„Dich haben sie ja nicht erkannt, wie du sagtest. Die Schurken haben Aenna sicher in ihrer Gewalt! Schließlich hat sie alles mit angehört.“, meinte Cedric. „Nur“, warf Colin ein „werden sie nicht wissen, was sie mit ihr machen sollen. Töten ist ganz Ausgeschlossen; wir haben es hier mit einer Gruppe Jugendlicher zu tun, nicht mit Mördern. Behalten geht auf die Dauer auch nicht, auch Lösegeld fordern wäre für sie zu riskant. Die Polizei ist nicht dumm und weiß Hinweise zu finden.“
„Was werden sie also tun?“, fragte Irvin halb erwartungsvoll, halb ängstlich. Doch Colin zuckte die Schultern. „Ich weiß es nicht. Milan, hast du eine Idee?“ Doch auch dieser zog die Augenbrauen hoch und schüttelte den Kopf. „Erstmal versuchen sie, oder besser gesagt, der eine, der neu dazugekommen ist, das Tagbuch wieder zurückzubringen.“
„Also müssen wir rund um die Uhr Wache schieben“, folgerte Finn, doch Yanic war damit nicht einverstanden. „Wir können sie einfach niederringen! Ich würde es schaffen, und besonders schlau sind die auch nicht.“ Beinah musste Irvin lachen. „Du hast vergessen, dass sie erstens kräftiger und größer, und zweitens mehr sind als wir.“ Er seufzte. „Die einzige Möglichkeit ist, wie Finn schon sagte, nämlich Wache halten. Ich schlage vor, wir treffen uns alle heute Abend bei mir und halten abwechselnd und stundenweise Wache. Wir werden ihn sicher kriegen, denn in dieser Gruppe gibt es keine Superhirne. Bis heute Abend dann.“
„Was ist mit Aenna?“, wollte Yanic wissen. „Wenn wir den Neuen haben, werden wir auch wissen, was sie mit ihr gemacht haben“, antwortete Irvin.
Somit trennten sie sich. Die Musik aus dem Radio heiterte Irvin nicht besonders auf. Alle Wände schienen unerbittlich näher zu rücken, sich um ihn zu schließen und ihn zu erdrücken wie eine Python. Schließlich hielt er es nicht mehr aus, zog seine Jacke an und wanderte die Straßen hinab. Unwillkürlich war er in Richtung Innenstadt gelaufen, und jetzt blieb er stehen und befand sich in einer verlassenen Straße, die Irvin noch nie zuvor gesehen hatte. Die Fensterscheiben der halbzerfallenen Häuser waren schmutzverkrustet und teilweise eingebrochen, die Türen hingen schief in den Angeln und die meisten Mauern sahen aus wie kurz vor dem Einsturz. Müll, schmutziges Regenwasser und stinkende Hundehaufen verunzierten die kleine Gasse und einige überquellende, rostige Container standen an einer Hauswand.
Und mitten durch diese schmutzige, armselige Gasse kam Aenna auf ihn zu.
Auf dem Weg nach Hause rief er per Handy seine Freunde an und erfuhr von ihnen, dass sie ebenfalls ihre Posten verlassen hatten. Doch auf seine Frage, was mit Aenna geschehen war, bekam er keine Antwort, die ihn zufrieden stellte, denn sie hatten keine Ahnung.
In dieser Nacht wälzte Irvin sich immer wieder unruhig hin und her und fand kaum Schlaf. Der nächste Morgen dann brachte den Schock. Er erfuhr, dass Aenna am letzten Abend nicht nach Hause gekommen war. Verzweifelt hielt er mit seiner Clique Kriegsrat in seinem Zimmer, wobei er vergeblich versuchte, einen kühlen Kopf zu bewahren.
„Dich haben sie ja nicht erkannt, wie du sagtest. Die Schurken haben Aenna sicher in ihrer Gewalt! Schließlich hat sie alles mit angehört.“, meinte Cedric. „Nur“, warf Colin ein „werden sie nicht wissen, was sie mit ihr machen sollen. Töten ist ganz Ausgeschlossen; wir haben es hier mit einer Gruppe Jugendlicher zu tun, nicht mit Mördern. Behalten geht auf die Dauer auch nicht, auch Lösegeld fordern wäre für sie zu riskant. Die Polizei ist nicht dumm und weiß Hinweise zu finden.“
„Was werden sie also tun?“, fragte Irvin halb erwartungsvoll, halb ängstlich. Doch Colin zuckte die Schultern. „Ich weiß es nicht. Milan, hast du eine Idee?“ Doch auch dieser zog die Augenbrauen hoch und schüttelte den Kopf. „Erstmal versuchen sie, oder besser gesagt, der eine, der neu dazugekommen ist, das Tagbuch wieder zurückzubringen.“
„Also müssen wir rund um die Uhr Wache schieben“, folgerte Finn, doch Yanic war damit nicht einverstanden. „Wir können sie einfach niederringen! Ich würde es schaffen, und besonders schlau sind die auch nicht.“ Beinah musste Irvin lachen. „Du hast vergessen, dass sie erstens kräftiger und größer, und zweitens mehr sind als wir.“ Er seufzte. „Die einzige Möglichkeit ist, wie Finn schon sagte, nämlich Wache halten. Ich schlage vor, wir treffen uns alle heute Abend bei mir und halten abwechselnd und stundenweise Wache. Wir werden ihn sicher kriegen, denn in dieser Gruppe gibt es keine Superhirne. Bis heute Abend dann.“
„Was ist mit Aenna?“, wollte Yanic wissen. „Wenn wir den Neuen haben, werden wir auch wissen, was sie mit ihr gemacht haben“, antwortete Irvin.
Somit trennten sie sich. Die Musik aus dem Radio heiterte Irvin nicht besonders auf. Alle Wände schienen unerbittlich näher zu rücken, sich um ihn zu schließen und ihn zu erdrücken wie eine Python. Schließlich hielt er es nicht mehr aus, zog seine Jacke an und wanderte die Straßen hinab. Unwillkürlich war er in Richtung Innenstadt gelaufen, und jetzt blieb er stehen und befand sich in einer verlassenen Straße, die Irvin noch nie zuvor gesehen hatte. Die Fensterscheiben der halbzerfallenen Häuser waren schmutzverkrustet und teilweise eingebrochen, die Türen hingen schief in den Angeln und die meisten Mauern sahen aus wie kurz vor dem Einsturz. Müll, schmutziges Regenwasser und stinkende Hundehaufen verunzierten die kleine Gasse und einige überquellende, rostige Container standen an einer Hauswand.
Und mitten durch diese schmutzige, armselige Gasse kam Aenna auf ihn zu.
Danke *freu* *wieder motiviert sei*
Das Mädchen taumelte und Irvin, der seine erste Überraschung überwunden hatte, rannte noch im rechten Augenblick zu ihr, um sie davor zu retten, kopfüber in eine Pfütze zu stürzen. „Mein Gott, Aenna!“, rief er aus. „Was ist mir dir passiert?“ Ihr Gesicht strotzte vor Schmutz und an manchen Stellen blutete sie. „Nichts...“, brachte sie mit Mühe hervor. Erst jetzt merkte er, wie heftig sie zitterte. Ohne Jacke musste sie frieren wie ein Schneider. „Bin... geflohen.“
„Hasufs Gang!“, stieß Irvin wütend durch die Zähne hervor. „Komm mit!“ Er zog seine Jacke aus und legte sie Aenna über die Schultern, und dann versuchte er, sie zu tragen. Die ersten zwanzig Meter gingen gut, doch sie schien immer schwerer zu werden und am Schluss Zentner zu wiegen.
Er setzte Aenna ab. „Ich... kann laufen“, sagte sie mit wackliger Stimme. „Sicher?“ Irvin musterte sie abschätzend. „Ja.“ „Dann stütz dich auf mich. Komm, es ist nicht mehr weit bis zu mir.“
Nach ein paar Minuten, in denen Irvin selbst bibberte wie ein Schneider, erreichten sie endlich das weiße Haus mit den dunkelgrünen Fensterläden.
Kurz darauf saß er mit seiner Mutter und Aenna, die sich gewaschen hatte, in eine Wolldecke gehüllt war, einen kalten Umschlag um den Fuß hatte und eine Tasse dampfenden Kakao in den Händen hielt, im Wohnzimmer auf Couch und Sesseln. Herr Wolf war an diesem Tag zu einer Geschäftsbesprechung geladen.
Irvin gab sich einen Ruck. „Es war meine Schuld, dass sie dich geschnappt haben! Ich... ich bin einfach weggerannt bevor ich wusste, was ich tat...“ „Und das war gut so,“ fiel ihm Aenna ins Wort. „Denn sonst hätten sie uns beide, möglicherweise deine ganze Clique, und wir hätten keine Chance zur Flucht gehabt.“ Irvin runzelte die Stirn. „Wieso?“
„Nachdem die Idioten mich in diese Absteige geschleppt hatten, waren sie fieberhaft damit beschäftigt, herauszubekommen, wer du bist. Zuerst versuchten sie, es durch mich zu erfahren. Aber ich sagte ihnen, du seiest jemand, der mich seit Tagen verfolgte und ich wüsste deinen Namen nicht. Gott sei Dank, dass sie mir das abgenommen haben!
Danach sind sie dann ausgeschwärmt, um dich zu suchen und ließen zwei zu meiner Bewachung zurück. Aber mit denen bin ich leicht fertig geworden.“ Sie grinste schwach. „Meine Hände waren zwar zusammengebunden, aber nicht besonders gut. Ich konnte mit meinen Fingern den Knoten lösen, und dann war es ein Leichtes, den beiden einen Stuhl überzuziehen und die Bettdecke über sie zu werfen. Und dann schnell wegzurennen. Nur hatte ich keine Jacke und bin ein paar Mal gestolpert, da hab ich mir wohl den Fuß verknackst. Zum Glück hast du mich dann gefunden, sonst wäre ich bei den Minustemperaturen vielleicht eingeschlafen.“
„Und erfroren“, ergänzte Irvin leise. Aenna sah ihn einen Augenblick lang an und Irvin vermeinte, in ihren Augen Erinnerungen an schreckliche Gedanken aufblitzen zu sehen.
„Das war sehr mutig von dir“, meinte Frau Wolf und setzte ein mütterlich-strenges Gesicht auf. „Aber auch sehr dumm. Du hättest umkommen können!“ Aenna schwieg. Als sie zur Antwort ansetzte, fuhr Irvins Mutter dazwischen: „UND du musst jetzt dringend ins Bett, um deine Unterkühlung ein wenig zu lindern. Ich rufe sofort den Arzt und deine Eltern an. Und Irvin, du gehst auch ab ins Bett!“ „Mutter!“, protestierte Irvin. „Ich bin doch gar nicht...“ „Du hast schließlich Aenna hierhergeschleppt ohne Jacke und du hast geschwitzt. Also ab ins Bett mit euch!“
Aenna erhob sich als erstes und zog Irvin am Ärmel hoch. Eigentlich war Irvin wirklich froh, dass er jetzt ins warme, weiche Bett konnte, sich in die Decke kuscheln und einschlafen konnte, denn er fühlte sich wirklich nicht gut. Er nickte. „Ich zeige dir das Gästezimmer.“
Als sie die Treppe hinaufgingen, sagte Aenna leise: „Sie haben das Tagebuch wirklich. Ich hab es gesehen.“ Wieder nickte Irvin langsam. „Dann haben wir den Beweis, den wir brauchen.“
Sie bekamen nicht mehr mit, dass Frau Wolf den Telefonhörer von der Gabel nahm und die Nummer von ihres Mannes Handy wählte.
Das Mädchen taumelte und Irvin, der seine erste Überraschung überwunden hatte, rannte noch im rechten Augenblick zu ihr, um sie davor zu retten, kopfüber in eine Pfütze zu stürzen. „Mein Gott, Aenna!“, rief er aus. „Was ist mir dir passiert?“ Ihr Gesicht strotzte vor Schmutz und an manchen Stellen blutete sie. „Nichts...“, brachte sie mit Mühe hervor. Erst jetzt merkte er, wie heftig sie zitterte. Ohne Jacke musste sie frieren wie ein Schneider. „Bin... geflohen.“
„Hasufs Gang!“, stieß Irvin wütend durch die Zähne hervor. „Komm mit!“ Er zog seine Jacke aus und legte sie Aenna über die Schultern, und dann versuchte er, sie zu tragen. Die ersten zwanzig Meter gingen gut, doch sie schien immer schwerer zu werden und am Schluss Zentner zu wiegen.
Er setzte Aenna ab. „Ich... kann laufen“, sagte sie mit wackliger Stimme. „Sicher?“ Irvin musterte sie abschätzend. „Ja.“ „Dann stütz dich auf mich. Komm, es ist nicht mehr weit bis zu mir.“
Nach ein paar Minuten, in denen Irvin selbst bibberte wie ein Schneider, erreichten sie endlich das weiße Haus mit den dunkelgrünen Fensterläden.
Kurz darauf saß er mit seiner Mutter und Aenna, die sich gewaschen hatte, in eine Wolldecke gehüllt war, einen kalten Umschlag um den Fuß hatte und eine Tasse dampfenden Kakao in den Händen hielt, im Wohnzimmer auf Couch und Sesseln. Herr Wolf war an diesem Tag zu einer Geschäftsbesprechung geladen.
Irvin gab sich einen Ruck. „Es war meine Schuld, dass sie dich geschnappt haben! Ich... ich bin einfach weggerannt bevor ich wusste, was ich tat...“ „Und das war gut so,“ fiel ihm Aenna ins Wort. „Denn sonst hätten sie uns beide, möglicherweise deine ganze Clique, und wir hätten keine Chance zur Flucht gehabt.“ Irvin runzelte die Stirn. „Wieso?“
„Nachdem die Idioten mich in diese Absteige geschleppt hatten, waren sie fieberhaft damit beschäftigt, herauszubekommen, wer du bist. Zuerst versuchten sie, es durch mich zu erfahren. Aber ich sagte ihnen, du seiest jemand, der mich seit Tagen verfolgte und ich wüsste deinen Namen nicht. Gott sei Dank, dass sie mir das abgenommen haben!
Danach sind sie dann ausgeschwärmt, um dich zu suchen und ließen zwei zu meiner Bewachung zurück. Aber mit denen bin ich leicht fertig geworden.“ Sie grinste schwach. „Meine Hände waren zwar zusammengebunden, aber nicht besonders gut. Ich konnte mit meinen Fingern den Knoten lösen, und dann war es ein Leichtes, den beiden einen Stuhl überzuziehen und die Bettdecke über sie zu werfen. Und dann schnell wegzurennen. Nur hatte ich keine Jacke und bin ein paar Mal gestolpert, da hab ich mir wohl den Fuß verknackst. Zum Glück hast du mich dann gefunden, sonst wäre ich bei den Minustemperaturen vielleicht eingeschlafen.“
„Und erfroren“, ergänzte Irvin leise. Aenna sah ihn einen Augenblick lang an und Irvin vermeinte, in ihren Augen Erinnerungen an schreckliche Gedanken aufblitzen zu sehen.
„Das war sehr mutig von dir“, meinte Frau Wolf und setzte ein mütterlich-strenges Gesicht auf. „Aber auch sehr dumm. Du hättest umkommen können!“ Aenna schwieg. Als sie zur Antwort ansetzte, fuhr Irvins Mutter dazwischen: „UND du musst jetzt dringend ins Bett, um deine Unterkühlung ein wenig zu lindern. Ich rufe sofort den Arzt und deine Eltern an. Und Irvin, du gehst auch ab ins Bett!“ „Mutter!“, protestierte Irvin. „Ich bin doch gar nicht...“ „Du hast schließlich Aenna hierhergeschleppt ohne Jacke und du hast geschwitzt. Also ab ins Bett mit euch!“
Aenna erhob sich als erstes und zog Irvin am Ärmel hoch. Eigentlich war Irvin wirklich froh, dass er jetzt ins warme, weiche Bett konnte, sich in die Decke kuscheln und einschlafen konnte, denn er fühlte sich wirklich nicht gut. Er nickte. „Ich zeige dir das Gästezimmer.“
Als sie die Treppe hinaufgingen, sagte Aenna leise: „Sie haben das Tagebuch wirklich. Ich hab es gesehen.“ Wieder nickte Irvin langsam. „Dann haben wir den Beweis, den wir brauchen.“
Sie bekamen nicht mehr mit, dass Frau Wolf den Telefonhörer von der Gabel nahm und die Nummer von ihres Mannes Handy wählte.
hi! Es geht weiter, sorry dass ich mich schon länger nicht mehr gemeldet hab, ih hab so viel zu tun wie nur möglich...
Indessen saßen Irvin und Aenna im Gästezimmer auf dem frisch bezogenen Bett. Es herrschte eine Stille, die sich seltsam in Irvins Herz prägte. Nicht oft saß er so dicht neben einem Mädchen; normalerweise waren ihm die Mädels ziemlich egal. Die meisten waren sowieso Zicken. Aber Aenna hatte sein Interesse geweckt. Sie schien ein besonderes Mädchen zu sein, standhaft und hilfsbereit, hart und selbstbewusst, wie er noch kein Mädchen kennengelernt hatte. Irvin ärgerte sich ein wenig über seine Gedanken, warum, wusste er selbst nicht; vielleicht, weil es ein wenig gegen seine ursprüngliche Denkweise war. Ihm wurde auf einmal bewusst, dass er die ganze Zeit Löcher in die cremefarbene Wand gestarrt hatte. Sein Blick wanderte nach oben und erreichte ein Bild in einem Rahmen aus Glasstein. Es war ein Foto aus den Jugendtagen seines Vaters; eine Landschaft nicht allzu weit von Berghaven, wo Irvins Vater als Kind gelebt hatte.
„Wieso hast du nach mir gesucht?“, fragte Aenna so plötzlich, dass Irvin mit Gewalt aus seinen Gedanken gerissen wurde und kaum merklich zurückschreckte. „Die Polizei hätte mich früher oder später sowieso gefunden!“ „Wer weiß, was sie bis dahin mit dir angestellt hätten“, murmelte Irvin und zog die Knie enger an seinen Körper. Aenna lachte trocken. „ICH wollte doch mitkommen, ungeachtet des Risikos!“ „Und ich habe es zugelassen“, erwiderte er. „Ich hätte nicht wegrennen dürfen, sondern dir helfen. Wenn du jetzt denkst, dass ich ein Feigling bin – ich bin einer!“
„Quatsch!“, fuhr ihn Aenna an, heftiger als sie es beabsichtigt hatte, und fuhr etwas milder fort: „Dann hätten sie gewusst, wer du bist und hätten deine Freunde unweigerlich auch erkannt.“ Sie seufzte. „Nein, Irvin. Du hast reflexartig gehandelt und das war gut so.“
Für einen kurzen Moment war es still. Die Schneeflocken, die sich immer mehr verdichteten, dämpften jedes Geräusch von draußen.
„Ehrlich gesagt“, meinte Irvin und es kostete ihn einige Überwindung „habe ich dich unterschätzt. Cedric hat mir gesagt, dass du nicht das bist, was du zu sein scheinst, deshalb habe ich dich auch mitmachen lassen. Aber glauben konnte ich es nicht.“ „Auch ich habe mich in dir geirrt“, entgegnete sie und musterte die Falten in der Bettdecke. „Ich dachte du seist wie alle großen Jungs. So... überheblich und überlegen. Ich war überrascht, als du so schnell zugestimmt hast.“ Irvin lachte. „Das war nur Cedrics Verdienst. Woher kennt ihr euch eigentlich?“ „Cedric Eichendorf? Unsere Eltern sind gute Bekannte, und als Cedric mal zeigen wollte, wie stark er war, habe ich ihn in die Schranken gewiesen.“ Sie grinste schelmisch, sodass Irvin wieder lachen musste. „Das hat anscheinend einen bleibenden Eindruck hinterlassen“, grinste er. Plötzlich aber musste er herzhaft gähnen und sie beschlossen, sich nun doch schlafen zu legen.
Als Irvin am Zimmer seiner Schwester vorbeikam, blieb er stehen. Vorsichtig drückte er die Klinke herunter und öffnete die Tür einen Spaltbreit. Erst mussten sich seine Augen an das Dämmerlicht gewöhnen, weil die schweren Vorhänge zugezogen waren. „Chelsea?“, flüsterte er. Nur der Haarschopf seiner Schwester lugte unter den Decken hervor. Sie rührte sich nicht, aber Irvin war sich sicher, dass sie jedes Wort gehört hatte. „Wir haben die Einbrecher. Es sind Hasuf, Philipp und seine Gang, nein, eigentlich ist es ein Nuer, der als „Aufnahmeprüfung“ dein Tagebuch stehlen und wieder zurückbringen sollte.“ Noch immer rührte sich Chelsea nicht. „Aber bitte tu nichts unüberlegtes, sondern lass die Polizei den Rest erledigen.“ Als seine Schwester immer noch keine Reaktion zeigte, dachte sich Irvin verärgert: ‚Soll sie halt so tun, als hätte sie mich nicht gehört. Ich hab wenigstens alles getan was ich konnte und wollte.’ und verließ das Zimmer.
Indessen saßen Irvin und Aenna im Gästezimmer auf dem frisch bezogenen Bett. Es herrschte eine Stille, die sich seltsam in Irvins Herz prägte. Nicht oft saß er so dicht neben einem Mädchen; normalerweise waren ihm die Mädels ziemlich egal. Die meisten waren sowieso Zicken. Aber Aenna hatte sein Interesse geweckt. Sie schien ein besonderes Mädchen zu sein, standhaft und hilfsbereit, hart und selbstbewusst, wie er noch kein Mädchen kennengelernt hatte. Irvin ärgerte sich ein wenig über seine Gedanken, warum, wusste er selbst nicht; vielleicht, weil es ein wenig gegen seine ursprüngliche Denkweise war. Ihm wurde auf einmal bewusst, dass er die ganze Zeit Löcher in die cremefarbene Wand gestarrt hatte. Sein Blick wanderte nach oben und erreichte ein Bild in einem Rahmen aus Glasstein. Es war ein Foto aus den Jugendtagen seines Vaters; eine Landschaft nicht allzu weit von Berghaven, wo Irvins Vater als Kind gelebt hatte.
„Wieso hast du nach mir gesucht?“, fragte Aenna so plötzlich, dass Irvin mit Gewalt aus seinen Gedanken gerissen wurde und kaum merklich zurückschreckte. „Die Polizei hätte mich früher oder später sowieso gefunden!“ „Wer weiß, was sie bis dahin mit dir angestellt hätten“, murmelte Irvin und zog die Knie enger an seinen Körper. Aenna lachte trocken. „ICH wollte doch mitkommen, ungeachtet des Risikos!“ „Und ich habe es zugelassen“, erwiderte er. „Ich hätte nicht wegrennen dürfen, sondern dir helfen. Wenn du jetzt denkst, dass ich ein Feigling bin – ich bin einer!“
„Quatsch!“, fuhr ihn Aenna an, heftiger als sie es beabsichtigt hatte, und fuhr etwas milder fort: „Dann hätten sie gewusst, wer du bist und hätten deine Freunde unweigerlich auch erkannt.“ Sie seufzte. „Nein, Irvin. Du hast reflexartig gehandelt und das war gut so.“
Für einen kurzen Moment war es still. Die Schneeflocken, die sich immer mehr verdichteten, dämpften jedes Geräusch von draußen.
„Ehrlich gesagt“, meinte Irvin und es kostete ihn einige Überwindung „habe ich dich unterschätzt. Cedric hat mir gesagt, dass du nicht das bist, was du zu sein scheinst, deshalb habe ich dich auch mitmachen lassen. Aber glauben konnte ich es nicht.“ „Auch ich habe mich in dir geirrt“, entgegnete sie und musterte die Falten in der Bettdecke. „Ich dachte du seist wie alle großen Jungs. So... überheblich und überlegen. Ich war überrascht, als du so schnell zugestimmt hast.“ Irvin lachte. „Das war nur Cedrics Verdienst. Woher kennt ihr euch eigentlich?“ „Cedric Eichendorf? Unsere Eltern sind gute Bekannte, und als Cedric mal zeigen wollte, wie stark er war, habe ich ihn in die Schranken gewiesen.“ Sie grinste schelmisch, sodass Irvin wieder lachen musste. „Das hat anscheinend einen bleibenden Eindruck hinterlassen“, grinste er. Plötzlich aber musste er herzhaft gähnen und sie beschlossen, sich nun doch schlafen zu legen.
Als Irvin am Zimmer seiner Schwester vorbeikam, blieb er stehen. Vorsichtig drückte er die Klinke herunter und öffnete die Tür einen Spaltbreit. Erst mussten sich seine Augen an das Dämmerlicht gewöhnen, weil die schweren Vorhänge zugezogen waren. „Chelsea?“, flüsterte er. Nur der Haarschopf seiner Schwester lugte unter den Decken hervor. Sie rührte sich nicht, aber Irvin war sich sicher, dass sie jedes Wort gehört hatte. „Wir haben die Einbrecher. Es sind Hasuf, Philipp und seine Gang, nein, eigentlich ist es ein Nuer, der als „Aufnahmeprüfung“ dein Tagebuch stehlen und wieder zurückbringen sollte.“ Noch immer rührte sich Chelsea nicht. „Aber bitte tu nichts unüberlegtes, sondern lass die Polizei den Rest erledigen.“ Als seine Schwester immer noch keine Reaktion zeigte, dachte sich Irvin verärgert: ‚Soll sie halt so tun, als hätte sie mich nicht gehört. Ich hab wenigstens alles getan was ich konnte und wollte.’ und verließ das Zimmer.
Oh Wunder! Es gibt hier sogar Leute die schreiben können, und dass sogar ziemlich gut!
Respekt! *sich verneig*
gefällt mir sehr gut muss ich sagen!
ich werds vielleicht mal durchkorrigieren, aber ich denk das brauchts hier eh nicht so dringend...
Respekt! *sich verneig*
gefällt mir sehr gut muss ich sagen!
ich werds vielleicht mal durchkorrigieren, aber ich denk das brauchts hier eh nicht so dringend...
Danke Leute!
Kapitel 5
Irvin fuhr aus dem Schlaf als hätte ihm jemand einen elektrischen Schlag verpasst. Er stieß die verbliebene Luft aus seinen Lungen und ließ sich wieder in die Kissen fallen. Diesmal war es nur ein Traum gewesen, aber er hatte nichts von seinem Schrecken und Entsetzen verloren.
Ein Schrei, lang und so voll Schrecken und Entsetzen, und einer Verzweiflung, die so tief zu rühren schien, dass sie einen feinen Riss im Herzen verursachte. „Es war nur ein Traum“, sagte er zu sich und der Dunkelheit und versuchte, wieder Schlaf zu finden. Aber der Versuch misslang. Langsam zeichneten sich die Konturen des Schreibtischs, des Schranks und des Kleiderhaufens, der nachlässig auf dem Boden herumlag, schwarz gegen den grauen Hintergrund ab. Eine Weile lag Irvin einfach nur da, er wollte im Zimmer herumgehen, irgendetwas tun, aber andererseits wollte er auch nicht aufstehen. Fragen über Fragen schwirrten in seinem Kopf umher. Fragen, deren Antwort Irvin finden musste. Wer war diese Frau? Warum hatte sie geschrieen? Wo war sie jetzt? Und woher hatte Irvin gewusst, dass es genau diese Stelle gewesen war, draußen an der Straße, wo sie geschrieen hatte?
Plötzlich vernahm er leise Schritte auf dem Flur. Normalerweise hatte Irvin nie Angst im Dunkeln, aber dieses Geräusch erschreckte ihn ein wenig. Es waren nicht die seiner Mutter oder seines Vaters, auch nicht die seiner Schwester. Irvins Gehirn arbeitete in Höchstgeschwindigkeit. Die Schritte kamen von links, und dort war nur noch das Bad und die Treppe zum Dachboden, und das Flurfenster. Den Gedanken, dass Aenna auf die Toilette gegangen wäre, verwarf er sofort, denn er hätte die Tür gehört; schließlich lag er schon seit einiger Zeit wach. Auch vom Dachboden konnte niemand gekommen sein, denn die Treppe knarrte als hätte sie eine Ladung Öl nötig. Es blieb nur noch eine Möglichkeit.
Mit einem entschlossenen Ruck schlug Irvin die Bettdecke zurück und stand auf. Jeder Muskel spannte sich. Es war das eingetroffen, worauf er gewartet hatte; doch das Treffen am Abend war natürlich abgesagt worden, wegen Aenna und Irvins Mutter. Sie hatte es strikt verboten, denn sie sollten nicht mehr „in Angelegenheiten der Polizei herumschnüffeln“. Also musste es Irvin nun selbst in die Hand nehmen.
Irvin atmete einen Moment lang tief ein und aus, dann riss er die Tür auf und stürmte wie ein Stier in die Arena auf den Flur hinaus. Dort, am Ende des Flurs, konnte Irvin die Umrisse eines Jungen ausmachen, und ohne auch nur eine Sekunde zu zögern sprang er auf den Schatten zu und riss ihn mit sich zu Boden.
Der Kampf dauerte nur Sekunden. Irvin rang mit ihm, doch dem Gegenüber gelang es, ihm mit dem Fuß ins Gesicht zu treten, was zur Folge hatte, dass ein stechender Schmerz in Irvins Nase explodierte. Als er wieder einigermaßen sehen konnte, war der Junge verschwunden. Rasch eilte Irvin zum Flurfenster; er sah nur noch drei Jungs davonrennen, aber das Licht der Straßenlaternen reichte aus, um die Personen haargenau zu identifizieren. Und wer sollte es anders sein als Hasuf, Philipp und... Damian. Dann war also doch er der Neue. „Au!“, machte Irvin plötzlich und fasste sich an die Nase. ‚Die ist bestimmt um das Doppelte angeschwollen’, dachte er sich und drehte sich vom Fenster weg.
Plötzlich flutete gleißende Helligkeit den Raum und der Junge wich geblendet zurück. „Was ist denn hier los?“, fragte eine energische Stimme und Herr Wolf trat zu seinem Sohn. „Was ist denn mit deiner Nase passiert?“ „Ist es echt so schlimm?“, fragte Irvin und malte sich die schrecklichsten Nasenbeinbrüche aus. Er hatte mal gehört, dass man jemanden töten konnte, wenn man ihm das Nasenbein ins Gehirn rammte; eine schreckliche Vorstellung. „Naja, sagen wir mal so: sie ist so knallrot wie eine Tomate“, kicherte eine Mädchenstimme und eine andere zischte: „Scht, sei still, das tut bestimmt weh!“ Irvin identifizierte die erste Stimme als Chelseas und die zweite als Aennas. „Ist schon gut!“, meinte Irvin und verbiss den Schmerz. „Chelsea du redest ja wieder mit mir“, stellte er fest. „Naja, seit du bewiesen hast, dass du nicht der wahre Dieb bist...“, sie winkte mit den Tagebuch, dass Damian anscheinend hatte fallen lassen.
Kapitel 5
Irvin fuhr aus dem Schlaf als hätte ihm jemand einen elektrischen Schlag verpasst. Er stieß die verbliebene Luft aus seinen Lungen und ließ sich wieder in die Kissen fallen. Diesmal war es nur ein Traum gewesen, aber er hatte nichts von seinem Schrecken und Entsetzen verloren.
Ein Schrei, lang und so voll Schrecken und Entsetzen, und einer Verzweiflung, die so tief zu rühren schien, dass sie einen feinen Riss im Herzen verursachte. „Es war nur ein Traum“, sagte er zu sich und der Dunkelheit und versuchte, wieder Schlaf zu finden. Aber der Versuch misslang. Langsam zeichneten sich die Konturen des Schreibtischs, des Schranks und des Kleiderhaufens, der nachlässig auf dem Boden herumlag, schwarz gegen den grauen Hintergrund ab. Eine Weile lag Irvin einfach nur da, er wollte im Zimmer herumgehen, irgendetwas tun, aber andererseits wollte er auch nicht aufstehen. Fragen über Fragen schwirrten in seinem Kopf umher. Fragen, deren Antwort Irvin finden musste. Wer war diese Frau? Warum hatte sie geschrieen? Wo war sie jetzt? Und woher hatte Irvin gewusst, dass es genau diese Stelle gewesen war, draußen an der Straße, wo sie geschrieen hatte?
Plötzlich vernahm er leise Schritte auf dem Flur. Normalerweise hatte Irvin nie Angst im Dunkeln, aber dieses Geräusch erschreckte ihn ein wenig. Es waren nicht die seiner Mutter oder seines Vaters, auch nicht die seiner Schwester. Irvins Gehirn arbeitete in Höchstgeschwindigkeit. Die Schritte kamen von links, und dort war nur noch das Bad und die Treppe zum Dachboden, und das Flurfenster. Den Gedanken, dass Aenna auf die Toilette gegangen wäre, verwarf er sofort, denn er hätte die Tür gehört; schließlich lag er schon seit einiger Zeit wach. Auch vom Dachboden konnte niemand gekommen sein, denn die Treppe knarrte als hätte sie eine Ladung Öl nötig. Es blieb nur noch eine Möglichkeit.
Mit einem entschlossenen Ruck schlug Irvin die Bettdecke zurück und stand auf. Jeder Muskel spannte sich. Es war das eingetroffen, worauf er gewartet hatte; doch das Treffen am Abend war natürlich abgesagt worden, wegen Aenna und Irvins Mutter. Sie hatte es strikt verboten, denn sie sollten nicht mehr „in Angelegenheiten der Polizei herumschnüffeln“. Also musste es Irvin nun selbst in die Hand nehmen.
Irvin atmete einen Moment lang tief ein und aus, dann riss er die Tür auf und stürmte wie ein Stier in die Arena auf den Flur hinaus. Dort, am Ende des Flurs, konnte Irvin die Umrisse eines Jungen ausmachen, und ohne auch nur eine Sekunde zu zögern sprang er auf den Schatten zu und riss ihn mit sich zu Boden.
Der Kampf dauerte nur Sekunden. Irvin rang mit ihm, doch dem Gegenüber gelang es, ihm mit dem Fuß ins Gesicht zu treten, was zur Folge hatte, dass ein stechender Schmerz in Irvins Nase explodierte. Als er wieder einigermaßen sehen konnte, war der Junge verschwunden. Rasch eilte Irvin zum Flurfenster; er sah nur noch drei Jungs davonrennen, aber das Licht der Straßenlaternen reichte aus, um die Personen haargenau zu identifizieren. Und wer sollte es anders sein als Hasuf, Philipp und... Damian. Dann war also doch er der Neue. „Au!“, machte Irvin plötzlich und fasste sich an die Nase. ‚Die ist bestimmt um das Doppelte angeschwollen’, dachte er sich und drehte sich vom Fenster weg.
Plötzlich flutete gleißende Helligkeit den Raum und der Junge wich geblendet zurück. „Was ist denn hier los?“, fragte eine energische Stimme und Herr Wolf trat zu seinem Sohn. „Was ist denn mit deiner Nase passiert?“ „Ist es echt so schlimm?“, fragte Irvin und malte sich die schrecklichsten Nasenbeinbrüche aus. Er hatte mal gehört, dass man jemanden töten konnte, wenn man ihm das Nasenbein ins Gehirn rammte; eine schreckliche Vorstellung. „Naja, sagen wir mal so: sie ist so knallrot wie eine Tomate“, kicherte eine Mädchenstimme und eine andere zischte: „Scht, sei still, das tut bestimmt weh!“ Irvin identifizierte die erste Stimme als Chelseas und die zweite als Aennas. „Ist schon gut!“, meinte Irvin und verbiss den Schmerz. „Chelsea du redest ja wieder mit mir“, stellte er fest. „Naja, seit du bewiesen hast, dass du nicht der wahre Dieb bist...“, sie winkte mit den Tagebuch, dass Damian anscheinend hatte fallen lassen.
hat ja gar keiner geschrieben :'-( *schnüff*
naja egal weiter gehts:
„Bist du sicher, dass sie nicht gebrochen ist?“, lenkte Irvins Vater wieder zum Thema zurück. „Aehm...“, machte Irvin. „Ich denke nicht.“ „Kühl sie erst mal, ich hol dir einen Eisbeutel.“ Und schon war er verschwunden.
Eine Weile war es still. Nur die Schneeflocken fielen wie ein weißer endloser Vorhang, und inzwischen hatte die Kälte den Boden hart wie Stein gefroren, sodass der Schnee als strahlend helle Decke auf Straße und Gebüsch fiel. „Frieden?“, sagte Irvin endlich. „Frieden!“, antwortete Chelsea und schlug in seine ausgestreckte Hand ein.
Am nächsten Morgen beim Frühstück war die alte Ordnung wieder hergestellt. Aenna war kurz vorher von ihren Eltern abgeholt worden, außer einer Erkältung war dem Mädchen nichts passiert. Am Frühstückstisch saßen also Chelsea, Irvin und Herr Wolf, denn die Frau des Hauses hatte Frühdienst. Und wie in alten Zeiten waren die beiden Geschwister wieder mal über eine Nichtigkeit in die Haare geraten. „Wenn du dann neue Marmelade machen würdest, wäre es ja kein Problem, aber wie ich dich kenne tust du es nicht“, beschwerte sich Irvin. „Nimm doch die andere Marmelade!“, entgegnete Chelsea und warf ihrem Bruder einen vernichtenden Blick zu. Irvin reagierte heftig. „Du weißt doch, dass die andere nicht so gut schmeckt! Von der Himbeermarmelade haben wir nur noch ein Glas! Bis wieder Himbeeren gewachsen sind kann es ewig...“
Doch ihr Vater unterbrach die beiden Streithähne. „Jetzt hört auf, euch zu kabbeln und seht euch das mal an!“, er reichte Irvin die Zeitung. Die bunte Wettervorhersage sprang ihm natürlich sofort ins Auge, aber er beachtete sie nicht und ließ seinen Blick nach oben wandern.
Junge Frau erfroren
stand da in fettgedruckten schwarzen Lettern. Irvin warf seinem Vater einen Blick zu, und dann las er aufgeregt weiter. Seine Augen glitten die Zeilen entlang. Wie ein Traum kam es ihm vor, und immer wieder klang ihm der Schrei in den Ohren.
In einer leerstehenden Scheune westlich von Berghaven wurde am 13.02. eine ca. 20 Jahre alte Frau von einem hierorts wohnenden Bauern entdeckt. Nach neuesten medizinischen Untersuchungen lag die Frau wahrscheinlich seit dem 2.2. im gefrorenen Stroh und ist an Unterkühlung gestorben. Unklar ist bis jetzt, ob es Selbstmord war. Die Polizei steht vor einem Rätsel, denn niemand in der Umgebung hat die Tote bisher gesehen. Ungeklärt sind also auch Name, Alter und Herkunft der Person, und ob sie Angehörige hatte, da seit dem 2.2. keine Vermisstenmeldung aufgegeben wurde. An ihrem Tod trug die Frau ein Seidenhemd und einen dünnen Baumwollrock. Schuhe oder Strümpfe wurden nicht bei ihr gefunden, auch keine Jacke oder dergleichen.
Irvin ließ die Zeitung sinken. Das dünne Papier in seinen Händen fühlte sich seltsam glatt an, wie trockenes Eis, so als ob es ihm im nächsten Augenblick aus der Hand rutschen wollte. Chelsea schaffte da Abhilfe, indem sie ihm das Papier mit den Worten: „Gib mal her!“ aus der Hand riss. Irvin schluckte kaum merklich. Dieser Tag, der Tag an dem die Stunde der jungen Frau geschlagen hatte, war sein Geburtstag gewesen.
Er blickte seinem Vater ins Gesicht, doch keine Regung war in den halb streng, halb väterlichen Gesichtszügen zu erkennen. Wie eine Maske blickte Andreas Wolf seinen Sohn an. „Was hat das zu bedeuten?“, fragte Irvin leise und mit einer Spur aus Angst. „Selbstmord??“, kreischte Chelsea dazwischen. „Ja klar, wenn du sterben willst legst du dich mit leichter Kleidung in ne Scheune mit nassem Stroh?!“ Chelsea schüttelte so heftig den Kopf, dass ihre Zöpfe hin und her flogen. „Also, eine blödere Art sich umzubringen gibt’s ja wohl nicht!“ „Ich gebe dir sogar Recht“, meinte Irvin und sah starr vor sich hin. „Wieso nicht wie alle anderen, sich die Andern aufschneiden, ...“ Chelsea schlug sich die Hände über die Ohren, ungerührt fuhr Irvin fort. „... von einer Brücke springen oder sich aufhängen? Wieso gerade erfrieren? Das ist doch... Ich glaube nicht an einen Selbstmord!“ Stumm stand sein Vater auf und begann, den Tisch abzuräumen. Gerade so, als interessiere ihn die außergewöhnliche Geschichte gar nicht. Irvin und seine Schwester tauschen einen bedeutungsvollen Blick und Chelsea flüsterte zu ihm – und sie sprach seine Gedanken aus: „Das sieht ihm gar nicht ähnlich!“
naja egal weiter gehts:
„Bist du sicher, dass sie nicht gebrochen ist?“, lenkte Irvins Vater wieder zum Thema zurück. „Aehm...“, machte Irvin. „Ich denke nicht.“ „Kühl sie erst mal, ich hol dir einen Eisbeutel.“ Und schon war er verschwunden.
Eine Weile war es still. Nur die Schneeflocken fielen wie ein weißer endloser Vorhang, und inzwischen hatte die Kälte den Boden hart wie Stein gefroren, sodass der Schnee als strahlend helle Decke auf Straße und Gebüsch fiel. „Frieden?“, sagte Irvin endlich. „Frieden!“, antwortete Chelsea und schlug in seine ausgestreckte Hand ein.
Am nächsten Morgen beim Frühstück war die alte Ordnung wieder hergestellt. Aenna war kurz vorher von ihren Eltern abgeholt worden, außer einer Erkältung war dem Mädchen nichts passiert. Am Frühstückstisch saßen also Chelsea, Irvin und Herr Wolf, denn die Frau des Hauses hatte Frühdienst. Und wie in alten Zeiten waren die beiden Geschwister wieder mal über eine Nichtigkeit in die Haare geraten. „Wenn du dann neue Marmelade machen würdest, wäre es ja kein Problem, aber wie ich dich kenne tust du es nicht“, beschwerte sich Irvin. „Nimm doch die andere Marmelade!“, entgegnete Chelsea und warf ihrem Bruder einen vernichtenden Blick zu. Irvin reagierte heftig. „Du weißt doch, dass die andere nicht so gut schmeckt! Von der Himbeermarmelade haben wir nur noch ein Glas! Bis wieder Himbeeren gewachsen sind kann es ewig...“
Doch ihr Vater unterbrach die beiden Streithähne. „Jetzt hört auf, euch zu kabbeln und seht euch das mal an!“, er reichte Irvin die Zeitung. Die bunte Wettervorhersage sprang ihm natürlich sofort ins Auge, aber er beachtete sie nicht und ließ seinen Blick nach oben wandern.
Junge Frau erfroren
stand da in fettgedruckten schwarzen Lettern. Irvin warf seinem Vater einen Blick zu, und dann las er aufgeregt weiter. Seine Augen glitten die Zeilen entlang. Wie ein Traum kam es ihm vor, und immer wieder klang ihm der Schrei in den Ohren.
In einer leerstehenden Scheune westlich von Berghaven wurde am 13.02. eine ca. 20 Jahre alte Frau von einem hierorts wohnenden Bauern entdeckt. Nach neuesten medizinischen Untersuchungen lag die Frau wahrscheinlich seit dem 2.2. im gefrorenen Stroh und ist an Unterkühlung gestorben. Unklar ist bis jetzt, ob es Selbstmord war. Die Polizei steht vor einem Rätsel, denn niemand in der Umgebung hat die Tote bisher gesehen. Ungeklärt sind also auch Name, Alter und Herkunft der Person, und ob sie Angehörige hatte, da seit dem 2.2. keine Vermisstenmeldung aufgegeben wurde. An ihrem Tod trug die Frau ein Seidenhemd und einen dünnen Baumwollrock. Schuhe oder Strümpfe wurden nicht bei ihr gefunden, auch keine Jacke oder dergleichen.
Irvin ließ die Zeitung sinken. Das dünne Papier in seinen Händen fühlte sich seltsam glatt an, wie trockenes Eis, so als ob es ihm im nächsten Augenblick aus der Hand rutschen wollte. Chelsea schaffte da Abhilfe, indem sie ihm das Papier mit den Worten: „Gib mal her!“ aus der Hand riss. Irvin schluckte kaum merklich. Dieser Tag, der Tag an dem die Stunde der jungen Frau geschlagen hatte, war sein Geburtstag gewesen.
Er blickte seinem Vater ins Gesicht, doch keine Regung war in den halb streng, halb väterlichen Gesichtszügen zu erkennen. Wie eine Maske blickte Andreas Wolf seinen Sohn an. „Was hat das zu bedeuten?“, fragte Irvin leise und mit einer Spur aus Angst. „Selbstmord??“, kreischte Chelsea dazwischen. „Ja klar, wenn du sterben willst legst du dich mit leichter Kleidung in ne Scheune mit nassem Stroh?!“ Chelsea schüttelte so heftig den Kopf, dass ihre Zöpfe hin und her flogen. „Also, eine blödere Art sich umzubringen gibt’s ja wohl nicht!“ „Ich gebe dir sogar Recht“, meinte Irvin und sah starr vor sich hin. „Wieso nicht wie alle anderen, sich die Andern aufschneiden, ...“ Chelsea schlug sich die Hände über die Ohren, ungerührt fuhr Irvin fort. „... von einer Brücke springen oder sich aufhängen? Wieso gerade erfrieren? Das ist doch... Ich glaube nicht an einen Selbstmord!“ Stumm stand sein Vater auf und begann, den Tisch abzuräumen. Gerade so, als interessiere ihn die außergewöhnliche Geschichte gar nicht. Irvin und seine Schwester tauschen einen bedeutungsvollen Blick und Chelsea flüsterte zu ihm – und sie sprach seine Gedanken aus: „Das sieht ihm gar nicht ähnlich!“
Ja, sry, hab's vergessen. Dafür macht's umso mehr Spass einen grösseren Abschnitt auf einmal zu lesen;)
Ich kann nur sagen, dass es einwandfrei ist, wie immer. Einige Formulierungen scheinen mir manchmal etwas eigenartig, aber das ist auch gut so, Schreibstil ist Schreibstil.
Am Schluss ist mir das einzige mal aufgefallen, dass du die Zeitform verwechselt hast. (>tauschen<)
Ich kann nur sagen, dass es einwandfrei ist, wie immer. Einige Formulierungen scheinen mir manchmal etwas eigenartig, aber das ist auch gut so, Schreibstil ist Schreibstil.
Am Schluss ist mir das einzige mal aufgefallen, dass du die Zeitform verwechselt hast. (>tauschen<)
es geht schon weiter
An diesem Tage verließen die Geschwister zusammen das Haus und redeten über den Artikel und über die seltsame Reaktion ihres Vaters. Der kleine Streit war vergessen. Wegen der kalten Wintersonne war der Schnee gleißend hell; die abertausend kleinen Flocken, die eine dichte Decke auf der Straße bildeten, warfen das Sonnenlicht zurück, ohne dass dieses von seiner Stärke verlor. „Was glaubst du, was passiert ist?“, fragte Chelsea ihren Bruder. „Ich weiß es nicht“, murmelte er. „Auf jeden Fall aber war es kein Selbstmord. Das könnte ich mir nicht vorstellen.“ „Ich mir auch nicht... Hey Aenna!“
Sie winkte heftig und Irvin konnte das Mädchen mit der Schultasche auf den Rücken in die Gasse einbiegen sehen. Aennas Haar schien die Sonnenstrahlen einzufangen und leuchtete wie flüssiges Gold. Rasch war sie bei ihnen. Aufgeregt überfiel sie die beiden mit der Frage: „Habt ihr den Artikel gelesen?“ „Natürlich“, antworteten die Geschwister wie aus einem Munde. „Ich glaube gar nicht an einen Selbstmord!“ redete sie weiter. „Aber ich weiß auch nicht wie es sonst passiert ist. Die Tür war ja nicht abgeschlossen also hätte sie jederzeit hinausgekonnt. Also ich bin dafür wir schauen uns das mal nach der Schule aus der Nähe an! Das wäre doch ein neuer Fall für uns Spürnasen oder?“ Irvin lachte herzhaft, was Aenna mit einem beleidigten Blick quittierte. „Spürnasen?“, grinste er. „Ja, ist doch so! Wir haben ganz alleine die Geschichte mit dem Tagebuch gelöst!“ In diesem Punkt musste Irvin ihr Recht geben. In diesem Augenblick erreichten sie die Schule und stiegen schweren Herzens in ihre Klassenzimmer hinauf.
Kaum jemand aus Irvins Clique, Aenna und Chelsea eingeschlossen, konnte sich heute konzentrieren, woraufhin Irvin auch gleich eine Fünf in der Sozialkundeabfrage einkassierte. Er versprach sich, das in der nächsten Ex auszugleichen, dann blickte er weiter aus dem Fenster und grübelte. „Irvin Wolf!“, erklang die strenge Stimme. „Was gibt es denn da draußen so Aufregendes?“ Gekicher seitens der Klassenkameraden war zu hören. „Nichts, Herr Dr. Weihmann“, antwortete er ungerührt. „Dann empfehle ich dir, auf die Tafel zu schauen. In der Zwischenzeit solltest du schon zwei Sätze geschrieben haben.“ Irvin errötete leicht. „Entschuldigen Sie, Herr Dr. Weihmann.“ „Ich will hoffen, dass sich das nicht wiederholt“, sagte er mit deinem warnenden Blick durch seine Brillengläser.
In der Pause trafen sich Irvin, Cedric, Milan, Yanic, Finn und Colin, um die letzten Ereignisse zu besprechen. Sogar Chelsea und Aenna stießen zu ihnen. „Was willst du denn hier?“, wollte Irvin leicht genervt von seiner kleinen Schwester wissen. „Na hör mal! Gehören wir etwa jetzt nicht dazu? Aenna hat doch mitgeholfen, wieso sollten wir jetzt nicht mitmachen?“ Irvin seufzte schwer. „Na gut, du hast ja Recht.“ Er wandte sich wieder den anderen zu. Niemand glaubte an einen Selbstmord, doch ermordet oder eingeschlossen wurde sie ja auch nicht. So legten sie einen Treffpunkt am nächsten Tag fest. Da in der Zeitung nicht gestanden hatte, welche Scheune es genau war, wollten sie sich bei Irvin treffen und von da aus die Umgebung absuchen.
An diesem Tage verließen die Geschwister zusammen das Haus und redeten über den Artikel und über die seltsame Reaktion ihres Vaters. Der kleine Streit war vergessen. Wegen der kalten Wintersonne war der Schnee gleißend hell; die abertausend kleinen Flocken, die eine dichte Decke auf der Straße bildeten, warfen das Sonnenlicht zurück, ohne dass dieses von seiner Stärke verlor. „Was glaubst du, was passiert ist?“, fragte Chelsea ihren Bruder. „Ich weiß es nicht“, murmelte er. „Auf jeden Fall aber war es kein Selbstmord. Das könnte ich mir nicht vorstellen.“ „Ich mir auch nicht... Hey Aenna!“
Sie winkte heftig und Irvin konnte das Mädchen mit der Schultasche auf den Rücken in die Gasse einbiegen sehen. Aennas Haar schien die Sonnenstrahlen einzufangen und leuchtete wie flüssiges Gold. Rasch war sie bei ihnen. Aufgeregt überfiel sie die beiden mit der Frage: „Habt ihr den Artikel gelesen?“ „Natürlich“, antworteten die Geschwister wie aus einem Munde. „Ich glaube gar nicht an einen Selbstmord!“ redete sie weiter. „Aber ich weiß auch nicht wie es sonst passiert ist. Die Tür war ja nicht abgeschlossen also hätte sie jederzeit hinausgekonnt. Also ich bin dafür wir schauen uns das mal nach der Schule aus der Nähe an! Das wäre doch ein neuer Fall für uns Spürnasen oder?“ Irvin lachte herzhaft, was Aenna mit einem beleidigten Blick quittierte. „Spürnasen?“, grinste er. „Ja, ist doch so! Wir haben ganz alleine die Geschichte mit dem Tagebuch gelöst!“ In diesem Punkt musste Irvin ihr Recht geben. In diesem Augenblick erreichten sie die Schule und stiegen schweren Herzens in ihre Klassenzimmer hinauf.
Kaum jemand aus Irvins Clique, Aenna und Chelsea eingeschlossen, konnte sich heute konzentrieren, woraufhin Irvin auch gleich eine Fünf in der Sozialkundeabfrage einkassierte. Er versprach sich, das in der nächsten Ex auszugleichen, dann blickte er weiter aus dem Fenster und grübelte. „Irvin Wolf!“, erklang die strenge Stimme. „Was gibt es denn da draußen so Aufregendes?“ Gekicher seitens der Klassenkameraden war zu hören. „Nichts, Herr Dr. Weihmann“, antwortete er ungerührt. „Dann empfehle ich dir, auf die Tafel zu schauen. In der Zwischenzeit solltest du schon zwei Sätze geschrieben haben.“ Irvin errötete leicht. „Entschuldigen Sie, Herr Dr. Weihmann.“ „Ich will hoffen, dass sich das nicht wiederholt“, sagte er mit deinem warnenden Blick durch seine Brillengläser.
In der Pause trafen sich Irvin, Cedric, Milan, Yanic, Finn und Colin, um die letzten Ereignisse zu besprechen. Sogar Chelsea und Aenna stießen zu ihnen. „Was willst du denn hier?“, wollte Irvin leicht genervt von seiner kleinen Schwester wissen. „Na hör mal! Gehören wir etwa jetzt nicht dazu? Aenna hat doch mitgeholfen, wieso sollten wir jetzt nicht mitmachen?“ Irvin seufzte schwer. „Na gut, du hast ja Recht.“ Er wandte sich wieder den anderen zu. Niemand glaubte an einen Selbstmord, doch ermordet oder eingeschlossen wurde sie ja auch nicht. So legten sie einen Treffpunkt am nächsten Tag fest. Da in der Zeitung nicht gestanden hatte, welche Scheune es genau war, wollten sie sich bei Irvin treffen und von da aus die Umgebung absuchen.
2 Verbesserungsvorschläge:
1. Dünne Schrift liest sich wirklich leichter, mit der dicken verrutscht man immer in der Zeile
und
2. "sagte er mit deinem warnendem Blick", heißt das nicht "mit seinem...."?
Vielleicht mehr Absätze einbauen, für die Übersicht, obwohl.... dann ist`s vielleicht zu lang...
1. Dünne Schrift liest sich wirklich leichter, mit der dicken verrutscht man immer in der Zeile
und
2. "sagte er mit deinem warnendem Blick", heißt das nicht "mit seinem...."?
Vielleicht mehr Absätze einbauen, für die Übersicht, obwohl.... dann ist`s vielleicht zu lang...
danke @Zu schlau für diese Welt für die Hinweise!
Sorry @alle unser Internet ist seit einer Woche nicht betriebsfähig gewesen :-( Aber jetzt gehts wieder, und deshalb gehts auch weiter :-)
Der rasselnde Klang der Schulglocke holte die acht wieder auf den Boden der Wirklichkeit zurück. Warum nur, fragte sich Irvin, kam im wichtigsten Moment immer die Schule dazwischen? Zum Glück war morgen Wochenende, und er würde zur Abwechslung mal früh aufstehen. Und danach, - Irvin atmete auf – waren eine Woche Winterferien.
Konzentrieren konnte er sich an diesem Tag nicht. Er dachte immerzu an das, was ihm Aenna heute morgen gesagt hatte. „Spürnasen“. Das Wort ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Irvin dachte an all die Bücher von Enid Blyton, die er als Kind verschlungen hatte wie süßen Haferbrei. All die Geschichten, die von aufregenden Erlebnissen erzählten, von Kriminellen und Schätzen, von Freunden und wundervollen Orten. Als er älter wurde, schien ihm es unmöglich. So etwas war noch nie geschehen, Solche Geschichten waren eben Geschichten, wie Fantasieromane, wie Märchen, von dem die Realität meilenweit entfernt lag.
Doch sollten diese Geschichten doch Wahrheit werden können? Irvin schimpfte sich selbst für seine Gedanken. Nein, nein und nochmals nein. Es war ein Kindheitstraum, wie ihn alle Kinder hatten. Wie konnte er sich nur einbilden, er könne den plötzlich aufgetauchten Fall wie die Fünf Freunde, wie die Schwarzen Sieben lösen?
Kapitel VI
Der Nachmittag verging nur langsam. Chelsea hatte Musicalprobe und Irvin Klavierstunde, was ihnen an diesem Tag als reine Zeitverschwendung erschien. Sie fieberten auf den Moment hin, an dem die acht „Spürnasen“ sich vor Irvins Haus trafen. Endlich jedoch war es soweit und dick eingepackt machten sie sich auf den Weg. Nur noch an einigen Häusern mit gepflegtem Vorgarten mussten sie vorbei, dann erstreckten sich glitzernd weiße Felder und kahle Wälder so weit das Auge reichte. In diesem schneereichen Winter konnte man ein Feld nicht vom anderen unterscheiden. Alles war so strahlend weiß, dass es schmerzhaft ins Auge stach. „Gott sei Dank hat es das Schneien aufgehört“, meinte Irvin und betrachtete den Himmel, durch dessen dicke Wolkendecke langsam die Wintersonne hervorbrach. „Gehen wir nach links“, schlug er vor und die Truppe setzte sich in Bewegung. Knöcheltief versanken sie im Schnee, was ihnen das Gehen zusätzlich zu der eisigen Kälte erschwerte, die sie manchmal sogar durch die dicke Kleidung hindurch biss.
So, den Rest muss ich noch abtippen.
PS: Was sagt ihr anderen zu "Zu schlau für diese Welt"s Einwand? Kann man es wirklig besser lesen wenns nicht fettgedruckt ist?
Sorry @alle unser Internet ist seit einer Woche nicht betriebsfähig gewesen :-( Aber jetzt gehts wieder, und deshalb gehts auch weiter :-)
Der rasselnde Klang der Schulglocke holte die acht wieder auf den Boden der Wirklichkeit zurück. Warum nur, fragte sich Irvin, kam im wichtigsten Moment immer die Schule dazwischen? Zum Glück war morgen Wochenende, und er würde zur Abwechslung mal früh aufstehen. Und danach, - Irvin atmete auf – waren eine Woche Winterferien.
Konzentrieren konnte er sich an diesem Tag nicht. Er dachte immerzu an das, was ihm Aenna heute morgen gesagt hatte. „Spürnasen“. Das Wort ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Irvin dachte an all die Bücher von Enid Blyton, die er als Kind verschlungen hatte wie süßen Haferbrei. All die Geschichten, die von aufregenden Erlebnissen erzählten, von Kriminellen und Schätzen, von Freunden und wundervollen Orten. Als er älter wurde, schien ihm es unmöglich. So etwas war noch nie geschehen, Solche Geschichten waren eben Geschichten, wie Fantasieromane, wie Märchen, von dem die Realität meilenweit entfernt lag.
Doch sollten diese Geschichten doch Wahrheit werden können? Irvin schimpfte sich selbst für seine Gedanken. Nein, nein und nochmals nein. Es war ein Kindheitstraum, wie ihn alle Kinder hatten. Wie konnte er sich nur einbilden, er könne den plötzlich aufgetauchten Fall wie die Fünf Freunde, wie die Schwarzen Sieben lösen?
Kapitel VI
Der Nachmittag verging nur langsam. Chelsea hatte Musicalprobe und Irvin Klavierstunde, was ihnen an diesem Tag als reine Zeitverschwendung erschien. Sie fieberten auf den Moment hin, an dem die acht „Spürnasen“ sich vor Irvins Haus trafen. Endlich jedoch war es soweit und dick eingepackt machten sie sich auf den Weg. Nur noch an einigen Häusern mit gepflegtem Vorgarten mussten sie vorbei, dann erstreckten sich glitzernd weiße Felder und kahle Wälder so weit das Auge reichte. In diesem schneereichen Winter konnte man ein Feld nicht vom anderen unterscheiden. Alles war so strahlend weiß, dass es schmerzhaft ins Auge stach. „Gott sei Dank hat es das Schneien aufgehört“, meinte Irvin und betrachtete den Himmel, durch dessen dicke Wolkendecke langsam die Wintersonne hervorbrach. „Gehen wir nach links“, schlug er vor und die Truppe setzte sich in Bewegung. Knöcheltief versanken sie im Schnee, was ihnen das Gehen zusätzlich zu der eisigen Kälte erschwerte, die sie manchmal sogar durch die dicke Kleidung hindurch biss.
So, den Rest muss ich noch abtippen.
PS: Was sagt ihr anderen zu "Zu schlau für diese Welt"s Einwand? Kann man es wirklig besser lesen wenns nicht fettgedruckt ist?
Kann man es wirklig besser lesen wenns nicht fettgedruckt ist?
Kann schon sein. Ich hab allerdings kein Problem damit. Von mir aus kannst du machen was du willst...Wenn du die Übersichtlichkeit erhalten willst, kannst du das Ganze ja auch einfärben;)
Ich les jetzt nur noch gespannt mit. Ich sag nur noch was, wenn mich etwas wirklich stören sollte.
Absolut flüssig und spannend *daumen heb*
Kann schon sein. Ich hab allerdings kein Problem damit. Von mir aus kannst du machen was du willst...Wenn du die Übersichtlichkeit erhalten willst, kannst du das Ganze ja auch einfärben;)
Ich les jetzt nur noch gespannt mit. Ich sag nur noch was, wenn mich etwas wirklich stören sollte.
Absolut flüssig und spannend *daumen heb*
Danke für den Kommi :)
Das ist jetzt nur ein kleiner Abschnitt:
Plötzlich meinte Chelsea: „Wollen wir nicht heute Nachmittag Schlittenfahren gehen?“
Irvin blieb so abrupt stehen, dass Aenna in ihn hineinlief und rücklings in einer Schneewehe versank. „Spinnst du?“, rief Irvin entgeistert aus. „Wie kannst du JETZT an Schlittenfahren denken?“ „Spinnst du? Jetzt ist Aenna nass“, erwiderte Chelsea seelenruhig und half ihrer Freundin ungerührt aus der Schneewehe. „Wenn du nicht so dumm gewesen wärst, ohne Vorwarnung stehen zu bleiben, müssten wir jetzt nicht zurück und neue Klamotten holen“, sagte sie und drehte sich um. „Wenn du nicht so dumm gewesen wärst und an Schlittenfahren gedacht hättest, wäre ich nicht stehen geblieben“, konterte Irvin wütend, drehte sich um und stapfte den Weg zurück, den sie gekommen waren.
Schon eine Viertelstunde später fanden sie sich an der selben Stelle an der Schneewehe wieder zusammen und setzten ihren Weg fort als sei nichts geschehen. Eine weitere Viertelstunde verging, in der die Freunde versuchten, mithilfe von Ferngläsern zu erkennen, welche der Scheunen die richtige war, und nach dieser Viertelstunde, in der die Schnüfflerfreude der Jugendlichen deutlich abgekühlt war, der Wind um ihre roten Ohren und Nasen pfiff und ihre Geduld auf eine harte Probe gestellt wurde, wurden sie endlich fündig.
Aufgeregt deutete Colin, der Jüngste, auf eine recht unscheinbar scheinende Scheune, die zwar nicht ganz zerfallen war, aber doch deutliche Schäden aufzuweisen hatte; besonders das Dach sah stark mitgenommen aus, ein Teil war ganz eingefallen und etliche Schindeln fehlten.
Das ist jetzt nur ein kleiner Abschnitt:
Plötzlich meinte Chelsea: „Wollen wir nicht heute Nachmittag Schlittenfahren gehen?“
Irvin blieb so abrupt stehen, dass Aenna in ihn hineinlief und rücklings in einer Schneewehe versank. „Spinnst du?“, rief Irvin entgeistert aus. „Wie kannst du JETZT an Schlittenfahren denken?“ „Spinnst du? Jetzt ist Aenna nass“, erwiderte Chelsea seelenruhig und half ihrer Freundin ungerührt aus der Schneewehe. „Wenn du nicht so dumm gewesen wärst, ohne Vorwarnung stehen zu bleiben, müssten wir jetzt nicht zurück und neue Klamotten holen“, sagte sie und drehte sich um. „Wenn du nicht so dumm gewesen wärst und an Schlittenfahren gedacht hättest, wäre ich nicht stehen geblieben“, konterte Irvin wütend, drehte sich um und stapfte den Weg zurück, den sie gekommen waren.
Schon eine Viertelstunde später fanden sie sich an der selben Stelle an der Schneewehe wieder zusammen und setzten ihren Weg fort als sei nichts geschehen. Eine weitere Viertelstunde verging, in der die Freunde versuchten, mithilfe von Ferngläsern zu erkennen, welche der Scheunen die richtige war, und nach dieser Viertelstunde, in der die Schnüfflerfreude der Jugendlichen deutlich abgekühlt war, der Wind um ihre roten Ohren und Nasen pfiff und ihre Geduld auf eine harte Probe gestellt wurde, wurden sie endlich fündig.
Aufgeregt deutete Colin, der Jüngste, auf eine recht unscheinbar scheinende Scheune, die zwar nicht ganz zerfallen war, aber doch deutliche Schäden aufzuweisen hatte; besonders das Dach sah stark mitgenommen aus, ein Teil war ganz eingefallen und etliche Schindeln fehlten.
so, weiter gehts:
Das ganze Gebäude war mit einem rot-weißen Band abgesperrt.
Das letzte Stück zur Scheune rannten sie – was der hohe Schnee nicht gerade leichter machte – doch ein wenig enttäuscht war Irvin schon. Irgendwie hatte er sich in seinem Kopf ein Bild erstellt. Polizeiautos mit heulender Sirene, Menschen, die umherliefen und natürlich der Körper der jungen Frau. Natürlich war das reiner Schwachsinn. Außerdem war es sowieso viel besser, wenn niemand hier war und sie Gefahr liefen, gesehen zu werden.
„Schht“, machte Irvin, woraufhin das eifrige Getuschel hinter ihm verstummte, und lugte durch den Spalt zwischen den zwei morschen Torflügeln. Seine Augen mussten sich erst an das Dämmerlicht, das in der Scheune herrschte, gewöhnen; und als er mehr erkennen konnte, sah er keine Leiche. Doch auch niemand anders war darinnen, und so flüsterte Irvin: „Die Luft ist rein. Habt ihr alle an die Taschenlampen gedacht?“ Zur Bestätigung winkte jeder mit seine Lampe. „Gut. Dann rein. Was immer ihr findet kommt in die Mitte der Scheune auf den Boden. Dass ja keiner drauftritt!“ Chelsea verdrehte die Augen. Für sie schien der letzte Satz vollkommen unwichtig zu sein, aber sie hielt den Mund, um nicht einen Streit heraufzubeschwören. Sie wusste wie Irvin, wie schnell so etwas bei ihnen ausartete.
Sofort sahen sie, auf Stroh und Boden gesprüht, den Umriss jener Frau. Ehrfürchtig blieben die acht darum stehen. Kaum einer von ihnen hatte so etwas je live gesehen. Im Fernsehen und in Büchern wohl, aber nie direkt vor den Augen. „Gut“, sagte Finn mit belegter Stimme. „Dann los.“ Diese Worte waren der Startschuss, und sofort begannen alle, mit ihren Taschenlampen die Scheune abzusuchen.
„Ich hab was!“ Der aufgeregte Schrei stammte natürlich von Colin, der Augen besaß wie eine Eule aufgeweckt war wie eine Katze. Er hielt einen roten Kerzenstummel in die Höhe. Gleichzeitig rief Aenna: „Ich hab eine Schachtel Streichhölzer gefunden!“ Zufrieden meinte Irvin: „Sehr gut! Alles in die Mitte...“ „Na sieh einer an! Hier ist ein Rest Käse! Sieht ziemlich angenagt aus, aber nicht sehr alt! Wahrscheinlich haben ihn die Mäuse angeknabbert; aber er scheint ihnen nicht geschmeckt zu haben, sonst wäre er jetzt weg.“
Dass sie all diese Sachen im Strohhaufen gefunden hatten, grenzte an reines Glück. Anscheinend hatte die Spurensicherung der Polizei nur die Hälfte ihrer Arbeit geleistet. „Seltsam“, meinte Irvin. „dass die Polizei gar nicht so gründlich gesucht hat. So wie die den Fall in der Zeitung aufgebauscht haben... Von wegen Rätsel und so... da müssten sich doch die Polizisten um Indizien reißen!“ „Find ich auch komisch“, gab ihm Chelsea recht. „Aber vielleicht waren das auch nur die Journalisten, die wieder mal maßlos übertrieben haben. Wahrscheinlich glaubt die Polizei selbst längst an einen Selbstmord.“ Das konnte gut stimmen, überlegte sich Irvin und die acht fuhren mit ihrer „Spurensicherung“ fort. „Wartet mal!“, sagte Cedric plötzlich. „Zeigt mir noch mal, wo genau ihr die Sachen gefunden habt! Der Fundort sagt auch sehr viel aus, also sollten wir am besten einen Plan anlegen von der Scheune. Hat jemand ein Stück Papier?“ Niemand hatte ein Stück Papier. Also suchten die acht weiter, bis sie ein Stück Kohle fanden. Damit zeichnete Cedric die Umrisse der Scheune und darin die Stelle, wo die Tote lag, auf den Steinfußboden. „Also Kerze und Streichhölzer lagen etwa einen Meter links von ihr. Das Käsestückchen drei Meter oberhalb.“ Er zeichnete kleine Punkte für die Gegenstände ein. „Jeder, der noch etwas findet, zeichnet es in diese Karte ein.“ Aber sie fanden nichts mehr außer ein verschimmeltes Stück Brot und eine Plastikflasche halbvoll mit Wasser.
Die Dinge nahmen sie mit zu Irvin und untersuchten sie dort näher. Doch drei von ihnen mussten schon wieder gehen. Yanic, Milan und Cedric fuhren allesamt mit ihren Eltern nach Kroatien und blieben dort die ganze Woche.
Das ganze Gebäude war mit einem rot-weißen Band abgesperrt.
Das letzte Stück zur Scheune rannten sie – was der hohe Schnee nicht gerade leichter machte – doch ein wenig enttäuscht war Irvin schon. Irgendwie hatte er sich in seinem Kopf ein Bild erstellt. Polizeiautos mit heulender Sirene, Menschen, die umherliefen und natürlich der Körper der jungen Frau. Natürlich war das reiner Schwachsinn. Außerdem war es sowieso viel besser, wenn niemand hier war und sie Gefahr liefen, gesehen zu werden.
„Schht“, machte Irvin, woraufhin das eifrige Getuschel hinter ihm verstummte, und lugte durch den Spalt zwischen den zwei morschen Torflügeln. Seine Augen mussten sich erst an das Dämmerlicht, das in der Scheune herrschte, gewöhnen; und als er mehr erkennen konnte, sah er keine Leiche. Doch auch niemand anders war darinnen, und so flüsterte Irvin: „Die Luft ist rein. Habt ihr alle an die Taschenlampen gedacht?“ Zur Bestätigung winkte jeder mit seine Lampe. „Gut. Dann rein. Was immer ihr findet kommt in die Mitte der Scheune auf den Boden. Dass ja keiner drauftritt!“ Chelsea verdrehte die Augen. Für sie schien der letzte Satz vollkommen unwichtig zu sein, aber sie hielt den Mund, um nicht einen Streit heraufzubeschwören. Sie wusste wie Irvin, wie schnell so etwas bei ihnen ausartete.
Sofort sahen sie, auf Stroh und Boden gesprüht, den Umriss jener Frau. Ehrfürchtig blieben die acht darum stehen. Kaum einer von ihnen hatte so etwas je live gesehen. Im Fernsehen und in Büchern wohl, aber nie direkt vor den Augen. „Gut“, sagte Finn mit belegter Stimme. „Dann los.“ Diese Worte waren der Startschuss, und sofort begannen alle, mit ihren Taschenlampen die Scheune abzusuchen.
„Ich hab was!“ Der aufgeregte Schrei stammte natürlich von Colin, der Augen besaß wie eine Eule aufgeweckt war wie eine Katze. Er hielt einen roten Kerzenstummel in die Höhe. Gleichzeitig rief Aenna: „Ich hab eine Schachtel Streichhölzer gefunden!“ Zufrieden meinte Irvin: „Sehr gut! Alles in die Mitte...“ „Na sieh einer an! Hier ist ein Rest Käse! Sieht ziemlich angenagt aus, aber nicht sehr alt! Wahrscheinlich haben ihn die Mäuse angeknabbert; aber er scheint ihnen nicht geschmeckt zu haben, sonst wäre er jetzt weg.“
Dass sie all diese Sachen im Strohhaufen gefunden hatten, grenzte an reines Glück. Anscheinend hatte die Spurensicherung der Polizei nur die Hälfte ihrer Arbeit geleistet. „Seltsam“, meinte Irvin. „dass die Polizei gar nicht so gründlich gesucht hat. So wie die den Fall in der Zeitung aufgebauscht haben... Von wegen Rätsel und so... da müssten sich doch die Polizisten um Indizien reißen!“ „Find ich auch komisch“, gab ihm Chelsea recht. „Aber vielleicht waren das auch nur die Journalisten, die wieder mal maßlos übertrieben haben. Wahrscheinlich glaubt die Polizei selbst längst an einen Selbstmord.“ Das konnte gut stimmen, überlegte sich Irvin und die acht fuhren mit ihrer „Spurensicherung“ fort. „Wartet mal!“, sagte Cedric plötzlich. „Zeigt mir noch mal, wo genau ihr die Sachen gefunden habt! Der Fundort sagt auch sehr viel aus, also sollten wir am besten einen Plan anlegen von der Scheune. Hat jemand ein Stück Papier?“ Niemand hatte ein Stück Papier. Also suchten die acht weiter, bis sie ein Stück Kohle fanden. Damit zeichnete Cedric die Umrisse der Scheune und darin die Stelle, wo die Tote lag, auf den Steinfußboden. „Also Kerze und Streichhölzer lagen etwa einen Meter links von ihr. Das Käsestückchen drei Meter oberhalb.“ Er zeichnete kleine Punkte für die Gegenstände ein. „Jeder, der noch etwas findet, zeichnet es in diese Karte ein.“ Aber sie fanden nichts mehr außer ein verschimmeltes Stück Brot und eine Plastikflasche halbvoll mit Wasser.
Die Dinge nahmen sie mit zu Irvin und untersuchten sie dort näher. Doch drei von ihnen mussten schon wieder gehen. Yanic, Milan und Cedric fuhren allesamt mit ihren Eltern nach Kroatien und blieben dort die ganze Woche.
Doch, ich hab's schon gelesen, wie ich dir gesagt habe;)
Ich hoffe nur, dass es so bald wie möglich weitergeht, denn mir macht's einfach nur Spass das zu lesen, und ich hab nichts zu meckern.
Ich hoffe nur, dass es so bald wie möglich weitergeht, denn mir macht's einfach nur Spass das zu lesen, und ich hab nichts zu meckern.
Ähm... ich lese auch schon die ganze Zeit mit. Und ich wollte an dieser Stelle mal kräftig loben, weil obwohl mein Gebiet eher Fantasy ist, kann ich trotzdem nicht aufhören zu lesen! Und das grenzt fast an ein Wunder.^^
Du schreibst wirklich gut und (hmmm...) Fehler hab ich auch keine gefunden.
P.S. Schreib schnell weiter! Ich kanns kaum erwarten weiterzulesen.
Du schreibst wirklich gut und (hmmm...) Fehler hab ich auch keine gefunden.
P.S. Schreib schnell weiter! Ich kanns kaum erwarten weiterzulesen.
dankedanke *freu*
ein kleiner Abschnitt, mehr habe ich heut Abend leider nicht geschafft.
Nachdem sie sich verabschiedet hatten, blieben also Irvin, Finn, Colin, Chelsea und Aenna zurück und stellten fest, dass das Brot und der Käse etwa zwei Wochen alt sein musste. „Vor zwei Wochen ist die Frau gestorben“, murmelte Aenna. Irvin nickte. „Wenn sie sich umbringen wollte“, sagte Finn und blickte in die Runde. „wozu hat sie dann noch gegessen und getrunken? Nein, was ich glaube, ist...“ „...dass ihr das Essen gebracht wurde“, ergänzte Colin. Darin waren sich alle einstimmig. „Aber warum hat sie dann das Brot und den Käse nicht aufgegessen?“ Der Einwand Aennas brachte alle zum Nachdenken. „Vielleicht ist sie vorher erfroren“, meinte Irvin, aber er glaubte selbst nicht so recht daran. „Aber wieso wurden die Dinge dann nicht direkt bei ihr gefunden?“ „Vielleicht haben’s die Mäuse weggeschleppt“, riet Irvin weiter. „Und was ist mit der Flasche?“ Aenna blieb stur. „Die ist vielleicht runtergerollt.“ Irvin wusste nicht, wieso, aber er wollte unbedingt für alles eine leichte Erklärung haben. „Irvin ich bitte dich!“, seufzte Chelsea und sah ihren Bruder vorwurfsvoll an. „Daran glaubst du ja selbst nicht!“ Irvin zuckte die Schultern.
Die Tür klapperte und alle schraken auf. „Irvin! Chelsea!“ Ihre Mutter erschien im Türrahmen und machte ein äußerst entsetztes Gesicht, als ihr Blick auf die verschimmelten Lebensmittel und die anderen schmutzigen Dinge fiel. „Was ist denn hier los? Du meine Güte, was habt ihr mit diesem Müll vor? Bei drei ist das aus meiner Küche!“ Irvin hatte es plötzlich sehr eilig, die Fundstücke zusammenzuraffen und sie draußen im Schnee zu vergraben.
„Es wird schon dunkel“, stellte Finn mit einem prüfenden Blick in den rosarot überzogenen Himmel fest. „Bleibt doch noch ein wenig!“, schlug Chelsea vor und die anderen hatten nichts dagegen. Sie ließen sich im Wohnzimmer auf Couch und Sessel nieder und diskutierten weiter über die Lebensmittel, doch sie kamen zu keinem Ergebnis. Schließlich trennten sie sich, in dem Wissen, dass keiner von ihnen heute ein Auge zutun würde.
ein kleiner Abschnitt, mehr habe ich heut Abend leider nicht geschafft.
Nachdem sie sich verabschiedet hatten, blieben also Irvin, Finn, Colin, Chelsea und Aenna zurück und stellten fest, dass das Brot und der Käse etwa zwei Wochen alt sein musste. „Vor zwei Wochen ist die Frau gestorben“, murmelte Aenna. Irvin nickte. „Wenn sie sich umbringen wollte“, sagte Finn und blickte in die Runde. „wozu hat sie dann noch gegessen und getrunken? Nein, was ich glaube, ist...“ „...dass ihr das Essen gebracht wurde“, ergänzte Colin. Darin waren sich alle einstimmig. „Aber warum hat sie dann das Brot und den Käse nicht aufgegessen?“ Der Einwand Aennas brachte alle zum Nachdenken. „Vielleicht ist sie vorher erfroren“, meinte Irvin, aber er glaubte selbst nicht so recht daran. „Aber wieso wurden die Dinge dann nicht direkt bei ihr gefunden?“ „Vielleicht haben’s die Mäuse weggeschleppt“, riet Irvin weiter. „Und was ist mit der Flasche?“ Aenna blieb stur. „Die ist vielleicht runtergerollt.“ Irvin wusste nicht, wieso, aber er wollte unbedingt für alles eine leichte Erklärung haben. „Irvin ich bitte dich!“, seufzte Chelsea und sah ihren Bruder vorwurfsvoll an. „Daran glaubst du ja selbst nicht!“ Irvin zuckte die Schultern.
Die Tür klapperte und alle schraken auf. „Irvin! Chelsea!“ Ihre Mutter erschien im Türrahmen und machte ein äußerst entsetztes Gesicht, als ihr Blick auf die verschimmelten Lebensmittel und die anderen schmutzigen Dinge fiel. „Was ist denn hier los? Du meine Güte, was habt ihr mit diesem Müll vor? Bei drei ist das aus meiner Küche!“ Irvin hatte es plötzlich sehr eilig, die Fundstücke zusammenzuraffen und sie draußen im Schnee zu vergraben.
„Es wird schon dunkel“, stellte Finn mit einem prüfenden Blick in den rosarot überzogenen Himmel fest. „Bleibt doch noch ein wenig!“, schlug Chelsea vor und die anderen hatten nichts dagegen. Sie ließen sich im Wohnzimmer auf Couch und Sessel nieder und diskutierten weiter über die Lebensmittel, doch sie kamen zu keinem Ergebnis. Schließlich trennten sie sich, in dem Wissen, dass keiner von ihnen heute ein Auge zutun würde.
So, noch ein Abschnitt. Sorry, dass ich so faul war in letzter Zeit, das lag an dem neuen Sims2 add-on, das ich die ganze Zeit über gespielt habe *verlgegen guck*
naja aber jetzt gibts wieder was:
„Irvin! Bist du wach?“ Eine vertraute Stimme drang durch die dunkle Holztür und in Irvins Träume, sodass er plötzlich aus dem Schlaf schreckte. Wie jeden Morgen wanderte sein Blick als erstes zum Wecker, der ihm verkündete, dass es kurz nach neun Uhr morgens war. Und Samstag. Der Junge reckte sich, wobei ihm einige Knochen im Leib knackten, und blinzelte ins Sonnenlicht, das ihn zum Niesen brachte. ‚Na, wenigstens kein Schnee mehr’, dachte Irvin. „Ja“, antwortete er mit einiger Verspätung und seine Mutter trat ins Zimmer. Sie räumte einen Stapel Wäsche in den Schrank. „Irvin“, seufzte sie und verdrehte die Augen, etwas, das er und seine Schwester auch sehr gerne taten. „Als allererstes räumst du dein Zimme auf. Ich möchte deine Klamotten nicht wieder auf dem Boden sehen!“ „Schon gut, Mama“, murrte er und richtete sich gähnend auf. „Ach, und ein Freund von deinem Vater, der in Tallingen wohnt, hat uns und Aennas Familie, die auch Bekannte von ihm sind, zu sich eingeladen. Wir fahren schon morgen, also pack schon mal deine Sachen ein, die du mitnehmen willst. Wenn du etwas gewaschen haben willst, leg es vor die Waschmaschine, ich wasche nur einmal, sonst musst du per Hand waschen. Wir bleiben bis Freitag dort.“
Während dieses Redeschwalls blieb Irvin nur der Mund offen stehen. „Momomoment mal...“, stotterte er, völlig aus dem Konzept gebracht. „Tallingen ist doch, wo Vater als Kind gewohnt hat, oder?“ „Ja, richtig. Und jetzt mach, dass du aus dem Bett kommst!“
Jetzt brauste Irvin richtig auf. Das klang ja alles ziemlich unerhört! „Was soll das? Wie könnt ihr einfach von heut auf morgen beschließen, eine Woche irgendwohin zu fahren? Was ist, wenn ich da schon was vorhabe? Meinst du ich sage einfach alle Termine ab? Was ist denn in euch gefahren?“
Mit einem strengen Blick seitens seiner Mutter verkündete diese: „Dir bleibt gar nichts anderes übrig, als mit uns zu fahren. Alleine können wir dich und Chelsea nicht hierlassen, denn wenn du bleibst, wird auch sie bleiben wollen. Dass können wir als eure Eltern nicht verantworten! Also Schluss und fertig, ihr kommt mit.“ Als sie schon halb zur Türe hinaus war, fügte sie hinzu: „Und ihr würdet euch sowieso nur in polizeiliche Angelegenheiten mischen!“
Dann fiel die Tür ins Schloss und Irvin blieb wie vom Blitz getroffen starr auf seinem Bett sitzen. Das KONNTE nicht sein! Das DURFTE nicht sein! Jetzt, wo sie doch dem Geheimnis auf der Spur waren! Bei den fünf Freunden hatten nie die Eltern ihre Finger im Spiel gehabt! Da hatten sie die fünf immer in Ruhe gelassen! Wütend sprang er aus dem Bett und zog sich an. Er räumte sein Zimmer selbstverständlich nicht auf, eine Art Protestaktion. Er wollte sich mit Händen und Füßen wehren, koste es was es wolle. Tief in seinem Innern aber hatte er den Kampf schon verloren. Er wusste genau, dass er gegen die Härte seiner Mutter keine Chance hatte. Doch im Moment war er noch viel zu aufgebracht, um diesen Gedanken bis an sein Gewissen dringen zu lassen.
naja aber jetzt gibts wieder was:
„Irvin! Bist du wach?“ Eine vertraute Stimme drang durch die dunkle Holztür und in Irvins Träume, sodass er plötzlich aus dem Schlaf schreckte. Wie jeden Morgen wanderte sein Blick als erstes zum Wecker, der ihm verkündete, dass es kurz nach neun Uhr morgens war. Und Samstag. Der Junge reckte sich, wobei ihm einige Knochen im Leib knackten, und blinzelte ins Sonnenlicht, das ihn zum Niesen brachte. ‚Na, wenigstens kein Schnee mehr’, dachte Irvin. „Ja“, antwortete er mit einiger Verspätung und seine Mutter trat ins Zimmer. Sie räumte einen Stapel Wäsche in den Schrank. „Irvin“, seufzte sie und verdrehte die Augen, etwas, das er und seine Schwester auch sehr gerne taten. „Als allererstes räumst du dein Zimme auf. Ich möchte deine Klamotten nicht wieder auf dem Boden sehen!“ „Schon gut, Mama“, murrte er und richtete sich gähnend auf. „Ach, und ein Freund von deinem Vater, der in Tallingen wohnt, hat uns und Aennas Familie, die auch Bekannte von ihm sind, zu sich eingeladen. Wir fahren schon morgen, also pack schon mal deine Sachen ein, die du mitnehmen willst. Wenn du etwas gewaschen haben willst, leg es vor die Waschmaschine, ich wasche nur einmal, sonst musst du per Hand waschen. Wir bleiben bis Freitag dort.“
Während dieses Redeschwalls blieb Irvin nur der Mund offen stehen. „Momomoment mal...“, stotterte er, völlig aus dem Konzept gebracht. „Tallingen ist doch, wo Vater als Kind gewohnt hat, oder?“ „Ja, richtig. Und jetzt mach, dass du aus dem Bett kommst!“
Jetzt brauste Irvin richtig auf. Das klang ja alles ziemlich unerhört! „Was soll das? Wie könnt ihr einfach von heut auf morgen beschließen, eine Woche irgendwohin zu fahren? Was ist, wenn ich da schon was vorhabe? Meinst du ich sage einfach alle Termine ab? Was ist denn in euch gefahren?“
Mit einem strengen Blick seitens seiner Mutter verkündete diese: „Dir bleibt gar nichts anderes übrig, als mit uns zu fahren. Alleine können wir dich und Chelsea nicht hierlassen, denn wenn du bleibst, wird auch sie bleiben wollen. Dass können wir als eure Eltern nicht verantworten! Also Schluss und fertig, ihr kommt mit.“ Als sie schon halb zur Türe hinaus war, fügte sie hinzu: „Und ihr würdet euch sowieso nur in polizeiliche Angelegenheiten mischen!“
Dann fiel die Tür ins Schloss und Irvin blieb wie vom Blitz getroffen starr auf seinem Bett sitzen. Das KONNTE nicht sein! Das DURFTE nicht sein! Jetzt, wo sie doch dem Geheimnis auf der Spur waren! Bei den fünf Freunden hatten nie die Eltern ihre Finger im Spiel gehabt! Da hatten sie die fünf immer in Ruhe gelassen! Wütend sprang er aus dem Bett und zog sich an. Er räumte sein Zimmer selbstverständlich nicht auf, eine Art Protestaktion. Er wollte sich mit Händen und Füßen wehren, koste es was es wolle. Tief in seinem Innern aber hatte er den Kampf schon verloren. Er wusste genau, dass er gegen die Härte seiner Mutter keine Chance hatte. Doch im Moment war er noch viel zu aufgebracht, um diesen Gedanken bis an sein Gewissen dringen zu lassen.
Cool^^
Nur eine Frage: Woher weiß die Mutter was von deren Nachforschungen? Kommt das noch oder hab ich was übersehn?
Nur eine Frage: Woher weiß die Mutter was von deren Nachforschungen? Kommt das noch oder hab ich was übersehn?
ich glaube du hast da was übersehen. Die hat doch mitangehört was mit Aenna passiert ist und die ganzen Fundstücke hat sie ja auch gesehen.
Sry, hier kommt der nächste Teil :-)
Auf dem Weg nach unten begegnete er Chelsea, die sofort einen weiteren Redeschwall auf ihn einprasseln ließ und dieser sich vor dem Geschrei und Gezeter die Ohren zuhielt. „Ich geh auf keinen Fall dahin!“, endete sie und atmete einige Male tief aus und ein, da ihre Tirade sie ganz schön Atem gekostet hatte. „Und ich auch nicht!“, regte sich Irvin weiter auf, froh um diese Unterstützung. Jetzt stand es zwei gegen zwei. Aber wieder tauchte in Irvin das ungute Gefühl auf, dass ihre Stimme gegen die der Erwachsenen nicht bestehen konnte.
Die Geschwister setzten sich mit Aenna in Verbindung, die allerdings schon aufgegeben hatte. Sie hatte nämlich einen kleinen Bruder, kaum acht Jahre alt, also war sie eins gegen drei und hatte bereits verloren.
Irvin fluchte vor sich hin, stapfte durch den schmelzenden Schnee zur Scheune und schoss ein paar Fotos, auch die gefundenen Gegenstände lichtete er ab und versenkte sie dann in der Mülltonne. Noch am selben Tag brachte er die Fotos zum Entwickeln. Schweren Herzens packte er seinen Koffer und verabschiedete sich von seinen Freunden, die versprachen, weiter nachzuforschen.
Chelsea aber fand sich nicht so leicht mit ihrem Schicksal ab wie Irvin oder Aenna; sie tobte und rastete aus wie ein tollwütiger Stier, und das den ganzen Tag. Von nichts und niemandem ließ sie sich beruhigen und raste durch das Haus wie eine Furie. Doch auch das half ihr nichts.
Nachdem die Geschwister also den ganzen Tag ein Gesicht wie einer der Dämonen in der Alten Kirche gezogen hatten, saßen sie am nächsten Tag mit ebendiesem Gesicht im Auto ihrer Eltern und ließen Berghaven hinter sich. Berghaven, die Scheune, die Fundstücke und das Rätsel, das ihren Fingern entronnen zu sein schien. „Wenn wir zurückkommen, hat die Polizei den Fall für uns gelöst“, dachte Irvin grimmig und starrte auf die strahlend weiße Landschaft, in der sich die Sonne spiegelte. Ihm erschien sie grau, als wenn der Rauch einer Fabrik den Schnee verfärbt und ihm seinen Glanz genommen hätte. Das Geheimnis schien zu schwinden. Oder folgte es ihnen?
Auf dem Weg nach unten begegnete er Chelsea, die sofort einen weiteren Redeschwall auf ihn einprasseln ließ und dieser sich vor dem Geschrei und Gezeter die Ohren zuhielt. „Ich geh auf keinen Fall dahin!“, endete sie und atmete einige Male tief aus und ein, da ihre Tirade sie ganz schön Atem gekostet hatte. „Und ich auch nicht!“, regte sich Irvin weiter auf, froh um diese Unterstützung. Jetzt stand es zwei gegen zwei. Aber wieder tauchte in Irvin das ungute Gefühl auf, dass ihre Stimme gegen die der Erwachsenen nicht bestehen konnte.
Die Geschwister setzten sich mit Aenna in Verbindung, die allerdings schon aufgegeben hatte. Sie hatte nämlich einen kleinen Bruder, kaum acht Jahre alt, also war sie eins gegen drei und hatte bereits verloren.
Irvin fluchte vor sich hin, stapfte durch den schmelzenden Schnee zur Scheune und schoss ein paar Fotos, auch die gefundenen Gegenstände lichtete er ab und versenkte sie dann in der Mülltonne. Noch am selben Tag brachte er die Fotos zum Entwickeln. Schweren Herzens packte er seinen Koffer und verabschiedete sich von seinen Freunden, die versprachen, weiter nachzuforschen.
Chelsea aber fand sich nicht so leicht mit ihrem Schicksal ab wie Irvin oder Aenna; sie tobte und rastete aus wie ein tollwütiger Stier, und das den ganzen Tag. Von nichts und niemandem ließ sie sich beruhigen und raste durch das Haus wie eine Furie. Doch auch das half ihr nichts.
Nachdem die Geschwister also den ganzen Tag ein Gesicht wie einer der Dämonen in der Alten Kirche gezogen hatten, saßen sie am nächsten Tag mit ebendiesem Gesicht im Auto ihrer Eltern und ließen Berghaven hinter sich. Berghaven, die Scheune, die Fundstücke und das Rätsel, das ihren Fingern entronnen zu sein schien. „Wenn wir zurückkommen, hat die Polizei den Fall für uns gelöst“, dachte Irvin grimmig und starrte auf die strahlend weiße Landschaft, in der sich die Sonne spiegelte. Ihm erschien sie grau, als wenn der Rauch einer Fabrik den Schnee verfärbt und ihm seinen Glanz genommen hätte. Das Geheimnis schien zu schwinden. Oder folgte es ihnen?
Ja, so will ich das hören *klatsch*^^
Auf dem Weg nach unten begegnete er Chelsea, die sofort einen weiteren Redeschwall auf ihn einprasseln ließ und dieser sich vor dem Geschrei und Gezeter die Ohren zuhielt.
Redeschwall einprasseln lassen? X_x Ich weiss nicht, das geht schon, ist aber fast zu unpersönlich für diesen Ausdruck.
Redeschwall ist auch im Bezug auf Geschrei und Gezetter nicht optimal. Redeschwall klingt, vll. etwas temperamentvoll, aber nicht wie ein Wutanfall
„Und ich auch nicht!“, regte sich Irvin weiter auf, froh um diese Unterstützung.
Wie du willst, aber für mich klang das eher nach einer bissigen Verteidigung aus Missmut. Im Sinne davon, dass er sich einerseits verteidigen muss und andererseits ja eigentlich auch derselben Meinung ist, aber er weiss, dass es nicht anders geht. "Hey, ich kann ja nichts dafür, okay?!"
Verstehst du?^^
Auf dem Weg nach unten begegnete er Chelsea, die sofort einen weiteren Redeschwall auf ihn einprasseln ließ und dieser sich vor dem Geschrei und Gezeter die Ohren zuhielt.
Redeschwall einprasseln lassen? X_x Ich weiss nicht, das geht schon, ist aber fast zu unpersönlich für diesen Ausdruck.
Redeschwall ist auch im Bezug auf Geschrei und Gezetter nicht optimal. Redeschwall klingt, vll. etwas temperamentvoll, aber nicht wie ein Wutanfall
„Und ich auch nicht!“, regte sich Irvin weiter auf, froh um diese Unterstützung.
Wie du willst, aber für mich klang das eher nach einer bissigen Verteidigung aus Missmut. Im Sinne davon, dass er sich einerseits verteidigen muss und andererseits ja eigentlich auch derselben Meinung ist, aber er weiss, dass es nicht anders geht. "Hey, ich kann ja nichts dafür, okay?!"
Verstehst du?^^
Oh... ja hab da wirklich was übersehn... jetzt hab ichs auch kapiert!
So jetzt kann ich ja sagen, waas ich vom nächsten Teil halte:
Naja.... (hört sich bestimmt schon langweilig an) is wieder mal genial geworden!
und Fehler find ich auch keine......
Naja... freu mich schon auf den nächsten Abschnitt!
So jetzt kann ich ja sagen, waas ich vom nächsten Teil halte:
Naja.... (hört sich bestimmt schon langweilig an) is wieder mal genial geworden!
und Fehler find ich auch keine......
Naja... freu mich schon auf den nächsten Abschnitt!
Danke für die Kritik und das Lob!
Ja Kualquappe, das mit dem Redeschwall ist mir irgendwie nicht so gelungen *beschämt guck*
und mit dem zweiten... ich versteh ehrlich gesagt nicht so ganz was du meinst. Also ich hatte es so gedacht, dass Chelsea sich aufregt und Irvin auch und er froh ist dass er sich nicht alleine aufregt... oder so..
Kannst du mir deine Meinung nochmal erklären?
Ja Kualquappe, das mit dem Redeschwall ist mir irgendwie nicht so gelungen *beschämt guck*
und mit dem zweiten... ich versteh ehrlich gesagt nicht so ganz was du meinst. Also ich hatte es so gedacht, dass Chelsea sich aufregt und Irvin auch und er froh ist dass er sich nicht alleine aufregt... oder so..
Kannst du mir deine Meinung nochmal erklären?
Sicher.
Ich wundere mich nur darüber, dass er froh um die Unterstürtzung ist. Der Missmut von Chelsea richtet sich unter anderem auch an Irvin(Zorn verbreitet sich schnell in der ganzen Umgebung). Und dieser hat ja wohl einen gewissen Respekt der Mutter gegenüber und denkt sich, er müsse sich Chelsea gegenüber "verteidigen". (Ich muss vorsichtig sein. Das nehm ich nicht aus deinem Text heraus, ich interpretiere nur die Situation)
Also nunja, ich hab es vorher fast besser erklärt. Irvin verteidigt sich, einerseits, weil er weiss, dass es fast nicht anders geht, auch wenn Chelsea sich aufregt, und dazu kommt, dass man normalerweise nicht allzu glücklich ist, wenn Freunde erzürnen.
Irvin ist die Projektion der Nachricht. Der Botenjunge, der nun wie sich selber von der eigenen Nachricht zu distanzieren versucht. Wie gesagt, im Stil von: "Hey, ich kann ja nichts dafür, okay?!"
Du kannst diese Stelle übrigens lassen. Das ist nunmal Interpretation der Schreiberin und ich dachte nur, für mich klingt es ein bisschen seltsam, aber es ist dir überlassen.
Ich wundere mich nur darüber, dass er froh um die Unterstürtzung ist. Der Missmut von Chelsea richtet sich unter anderem auch an Irvin(Zorn verbreitet sich schnell in der ganzen Umgebung). Und dieser hat ja wohl einen gewissen Respekt der Mutter gegenüber und denkt sich, er müsse sich Chelsea gegenüber "verteidigen". (Ich muss vorsichtig sein. Das nehm ich nicht aus deinem Text heraus, ich interpretiere nur die Situation)
Also nunja, ich hab es vorher fast besser erklärt. Irvin verteidigt sich, einerseits, weil er weiss, dass es fast nicht anders geht, auch wenn Chelsea sich aufregt, und dazu kommt, dass man normalerweise nicht allzu glücklich ist, wenn Freunde erzürnen.
Irvin ist die Projektion der Nachricht. Der Botenjunge, der nun wie sich selber von der eigenen Nachricht zu distanzieren versucht. Wie gesagt, im Stil von: "Hey, ich kann ja nichts dafür, okay?!"
Du kannst diese Stelle übrigens lassen. Das ist nunmal Interpretation der Schreiberin und ich dachte nur, für mich klingt es ein bisschen seltsam, aber es ist dir überlassen.
O.o ok also ich dachte dass Chelsea ja weiß dass ihr Bruder genauso denkt und sich halt über die Eltern aufregt mit Irvin zusammen... Naja aber jeder wie er denkt... Ich hab noch nen gaaanz kleinen Teil geschrieben:
Aennas rotes Auto war längst hinter einer Biegung verschwunden und hatte ihr silbernes abgehängt. Irvins Vater war immer schon ein sehr vorsichtiger Fahrer gewesen. Missmutig blickten die Geschwister aus dem Fenster und verharrten die ganze zweistündige Fahrt in trotzigem Schweigen. „Ihr benehmt euch wie Kleinkinder“, beschwerte sich ihre Mutter und blickte nach hinten auf den Rücksitz. „Sagt doch mal was!“ Irvin bedachte sie nur mit einem vernichtenden Blick und starrte weiter auf die Schneefläche, die hier schon von immer größer werdenden grünen Flecken durchsetzt war. „Lass sie“, meinte Andreas zu seiner Frau und warf einen Blick zurück zu Irvin. Den Bruchteil einer Sekunde meinte der Junge, ihn zwinkern zu sehen, aber dann stempelte er die Erscheinung als Trugbild ab.
Aennas rotes Auto war längst hinter einer Biegung verschwunden und hatte ihr silbernes abgehängt. Irvins Vater war immer schon ein sehr vorsichtiger Fahrer gewesen. Missmutig blickten die Geschwister aus dem Fenster und verharrten die ganze zweistündige Fahrt in trotzigem Schweigen. „Ihr benehmt euch wie Kleinkinder“, beschwerte sich ihre Mutter und blickte nach hinten auf den Rücksitz. „Sagt doch mal was!“ Irvin bedachte sie nur mit einem vernichtenden Blick und starrte weiter auf die Schneefläche, die hier schon von immer größer werdenden grünen Flecken durchsetzt war. „Lass sie“, meinte Andreas zu seiner Frau und warf einen Blick zurück zu Irvin. Den Bruchteil einer Sekunde meinte der Junge, ihn zwinkern zu sehen, aber dann stempelte er die Erscheinung als Trugbild ab.
Sorry dass ich so lang net weitermachen konnte, mein Internet war nen paar Tage *weg* aber jetzt kommt wieda was:
Die Fahrt schien sich endlos hinzuziehen. Irgendwann sahen sie auch die Hügel, von denen ihr Vater doch so viele Fotos zu Hause hängen hatte. Die felsenübersäten Hügel, wo es so viele kleine Höhlen gab und Felsen, hinter denen man verstecken spielen konnte. Irvin war nur einmal hier gewesen, als er zwölf war. Beim Anblick der Höhlen überkam Irvin eine seltsame Aufregung. Irgendwie mochte er Höhlen, vielleicht, weil sie so geheimnisvoll waren. Und Geheimnisse hatten ihn schon immer magisch angezogen. Kiefernwälder waren hier vorherrschend, nur wenig Laubwald säumte ihren Weg.
Die Reifen rollten unaufhaltsam ihrem Ziel immer näher und schließlich, endlich, hatten sie es erreicht. Es war ein kleines, weißes Haus mit grünen Fensterläden, dessen liebevoll angelegter Garten von gepflegten Hecken umsäumt war. Irvin musste zugeben, dass es ein recht schöner Ort hier war. So ganz anders als die langweiligen Felder und Mischwälder in seiner Heimat. Dieser Ort hatte etwas friedliches und gleichzeitig geheimnisvolles an sich, ein Gefühl, was Irvin kaum zuvor gespürt hatte. Hier war der Schnee schon beinahe ganz geschmolzen und die Sonnenstrahlen wärmten sein Gesicht. Familie Lilienstein war bereits am Auspacken. Aennas kleiner Bruder hatte die selbe goldene Haarfarbe wie seine große Schwester, was ihm etwas braves, fast mädchenhaftes verliehe, doch die winterblassen Sommersprossen standen dazu im krassen Gegensatz und seine klaren blauen Augen blitzten schalkhaft. Als er Irvin erblickte, rannte er sofort zu ihm hinüber. „Hey!“, rief er schon von weitem aufgeregt. „Du bist Irvin, oder? Und du bist einem Geheimnis auf der Spur!“ „Nein“, entgegnete Irvin, wofür er einen nicht gerade freundlichen Blick seitens seiner Schwester empfing. „Leider.“ Der Kleine lachte. „Das glaube ich dir nicht!“ Aber mit diesen Worten lief er wieder zum roten Auto seiner Eltern und hob aus dem Kofferraum eine Sporttasche, die doppelt so groß war wie sein Kopf. Die schleppte er die Treppe zum Eingang hinauf und verschwand im Haus.
Genau aus dieser Tür trat nun eine junge Frau mit flammend roten Haaren, die sie, zu einem Zopf geflochten, aufgesteckt hatte. Sie war hager und mit Sommersprossen geradezu übersäht. Aber ihr Lächeln, mit dem sie die neu angekommene Familie empfing, war fast so warm wie die Sonne. „Willkommen zuhause!“, begrüßte sie Andreas Wolf und umarmte ihn herzlich, Sabine ebenfalls. Dann wanderte ihr Blick weiter und blieb an Irvin und Chelsea hängen. „Oh mein Gott!“, rief sie aus und lachte. Ihr Lachen und ihre Stimme waren genauso warm wie ihr Lächeln, und Irvin wünschte sich insgeheim, auch so eine Mutter zu haben. Jeder, der sie einmal gesehen hatte, mochte sie auf Anhieb. „Als ich euch das letzte Mal gesehen habe, konntest du gerade mal sprechen, Chelsea! Ihr könnt euch bestimmt nicht an mich erinnern, so klein wie ihr wart. Ich bin Eleen und Louis und ich haben vor etwa zwei Jahren geheiratet.“
Irvin runzelte die Stirn. Da war etwas, was er ganz und gar nicht verstand. Wenn es doch so gute Freunde von Irvins Vater waren, wieso hatten sie dann nichts von ihrer Hochzeit erfahren? Wieso hatten ihre Eltern das verheimlicht? Es gab doch keinen Grund, weshalb sie es ihren Kindern nicht sagen sollten! Er tauschte einen argwöhnischen Blick mit seiner Schwester. Irvin wusste genau, dass sie ebenso dachte wie er. „Fühlt euch hier nur wie zu Hause! Ihr werdet sehen, dieser Ort ist sehr schön und außerdem liegt immer ein Hauch von Geheimnis in der Luft.“ Sie zwinkerte, doch Irvin wusste nicht, wie er es deuten sollte.
„Oh, da ist ja mein Mann! Louis! Sieh dir die Kinder deines Freundes an.“ Sie winkte ihrem Gatten zu, einem kräftigen Mann mit dunkelbraunem wildem Haar. Sein Unterkiefer wirkte kantig und seine Nase war etwas gebogen und schien etwas willkürlich in sein Gesicht gesetzt worden zu sein, jedenfalls deutete die Nasenspitze nicht direkt nach vorne. Als ob Louis seine Gedanken gelesen hätte, lachte er und sagte: „Das hat einen einfachen Grund, und zwar, dass jemand einmal zu fest zugeschlagen hat!“ Irvin musste grinsen, er konnte einfach nicht anders. „Freut mich, Sie kennenzulernen“, sagte er und schüttelte Louis die Hand. „Du kannst uns übrigens duzen“, sagte er. „sonst hört sich das immer viel zu formell an. Außerdem fühlt man sich da gleich ein Stück jünger.“ Seine Augen lachten und auf einmal fing Chelsea hinter Irvins Rücken zu kichern an. „Was lachst du?“, fragte Louis und runzelte in gespielter Verärgerung die Stirn. „Ach, nichts“, entgegnete sie, konnte aber das Grinsen nicht verkneifen.
Die Fahrt schien sich endlos hinzuziehen. Irgendwann sahen sie auch die Hügel, von denen ihr Vater doch so viele Fotos zu Hause hängen hatte. Die felsenübersäten Hügel, wo es so viele kleine Höhlen gab und Felsen, hinter denen man verstecken spielen konnte. Irvin war nur einmal hier gewesen, als er zwölf war. Beim Anblick der Höhlen überkam Irvin eine seltsame Aufregung. Irgendwie mochte er Höhlen, vielleicht, weil sie so geheimnisvoll waren. Und Geheimnisse hatten ihn schon immer magisch angezogen. Kiefernwälder waren hier vorherrschend, nur wenig Laubwald säumte ihren Weg.
Die Reifen rollten unaufhaltsam ihrem Ziel immer näher und schließlich, endlich, hatten sie es erreicht. Es war ein kleines, weißes Haus mit grünen Fensterläden, dessen liebevoll angelegter Garten von gepflegten Hecken umsäumt war. Irvin musste zugeben, dass es ein recht schöner Ort hier war. So ganz anders als die langweiligen Felder und Mischwälder in seiner Heimat. Dieser Ort hatte etwas friedliches und gleichzeitig geheimnisvolles an sich, ein Gefühl, was Irvin kaum zuvor gespürt hatte. Hier war der Schnee schon beinahe ganz geschmolzen und die Sonnenstrahlen wärmten sein Gesicht. Familie Lilienstein war bereits am Auspacken. Aennas kleiner Bruder hatte die selbe goldene Haarfarbe wie seine große Schwester, was ihm etwas braves, fast mädchenhaftes verliehe, doch die winterblassen Sommersprossen standen dazu im krassen Gegensatz und seine klaren blauen Augen blitzten schalkhaft. Als er Irvin erblickte, rannte er sofort zu ihm hinüber. „Hey!“, rief er schon von weitem aufgeregt. „Du bist Irvin, oder? Und du bist einem Geheimnis auf der Spur!“ „Nein“, entgegnete Irvin, wofür er einen nicht gerade freundlichen Blick seitens seiner Schwester empfing. „Leider.“ Der Kleine lachte. „Das glaube ich dir nicht!“ Aber mit diesen Worten lief er wieder zum roten Auto seiner Eltern und hob aus dem Kofferraum eine Sporttasche, die doppelt so groß war wie sein Kopf. Die schleppte er die Treppe zum Eingang hinauf und verschwand im Haus.
Genau aus dieser Tür trat nun eine junge Frau mit flammend roten Haaren, die sie, zu einem Zopf geflochten, aufgesteckt hatte. Sie war hager und mit Sommersprossen geradezu übersäht. Aber ihr Lächeln, mit dem sie die neu angekommene Familie empfing, war fast so warm wie die Sonne. „Willkommen zuhause!“, begrüßte sie Andreas Wolf und umarmte ihn herzlich, Sabine ebenfalls. Dann wanderte ihr Blick weiter und blieb an Irvin und Chelsea hängen. „Oh mein Gott!“, rief sie aus und lachte. Ihr Lachen und ihre Stimme waren genauso warm wie ihr Lächeln, und Irvin wünschte sich insgeheim, auch so eine Mutter zu haben. Jeder, der sie einmal gesehen hatte, mochte sie auf Anhieb. „Als ich euch das letzte Mal gesehen habe, konntest du gerade mal sprechen, Chelsea! Ihr könnt euch bestimmt nicht an mich erinnern, so klein wie ihr wart. Ich bin Eleen und Louis und ich haben vor etwa zwei Jahren geheiratet.“
Irvin runzelte die Stirn. Da war etwas, was er ganz und gar nicht verstand. Wenn es doch so gute Freunde von Irvins Vater waren, wieso hatten sie dann nichts von ihrer Hochzeit erfahren? Wieso hatten ihre Eltern das verheimlicht? Es gab doch keinen Grund, weshalb sie es ihren Kindern nicht sagen sollten! Er tauschte einen argwöhnischen Blick mit seiner Schwester. Irvin wusste genau, dass sie ebenso dachte wie er. „Fühlt euch hier nur wie zu Hause! Ihr werdet sehen, dieser Ort ist sehr schön und außerdem liegt immer ein Hauch von Geheimnis in der Luft.“ Sie zwinkerte, doch Irvin wusste nicht, wie er es deuten sollte.
„Oh, da ist ja mein Mann! Louis! Sieh dir die Kinder deines Freundes an.“ Sie winkte ihrem Gatten zu, einem kräftigen Mann mit dunkelbraunem wildem Haar. Sein Unterkiefer wirkte kantig und seine Nase war etwas gebogen und schien etwas willkürlich in sein Gesicht gesetzt worden zu sein, jedenfalls deutete die Nasenspitze nicht direkt nach vorne. Als ob Louis seine Gedanken gelesen hätte, lachte er und sagte: „Das hat einen einfachen Grund, und zwar, dass jemand einmal zu fest zugeschlagen hat!“ Irvin musste grinsen, er konnte einfach nicht anders. „Freut mich, Sie kennenzulernen“, sagte er und schüttelte Louis die Hand. „Du kannst uns übrigens duzen“, sagte er. „sonst hört sich das immer viel zu formell an. Außerdem fühlt man sich da gleich ein Stück jünger.“ Seine Augen lachten und auf einmal fing Chelsea hinter Irvins Rücken zu kichern an. „Was lachst du?“, fragte Louis und runzelte in gespielter Verärgerung die Stirn. „Ach, nichts“, entgegnete sie, konnte aber das Grinsen nicht verkneifen.
Kapitel VII
Sie huschte zum Kofferraum ihres Autos und mühte sich ab, einen der schweren Koffer herauszuhieven. Das klappte allerdings nicht richtig, denn Chelsea hatte vergessen, dass er mehr als halb so schwer war wie sie selbst. Irvin unterdrückte das Lachen, weil er wusste wie sie reagieren würde, und half ihr stattdessen mit dem Koffer. Gemeinsam schleppten sie ihn ins Haus und begegneten auf der Treppe Aenna, die versuchte, ihren kleinen Bruder davon abzuhalten, das Geländer herunterzurutschen. „Hi Leute! Haben die Masons euch schon begrüßt? Was haltet ihr von ihnen? Ziemlich zweideutig oder?“ Aber bevor die Geschwister antworten konnten, hatten sie schon den oberen Flur erreicht, wo das gesamte Gepäck stand. Als sie wieder zurückkamen, waren Aenna und ihr Bruder verschwunden. Sie musste ihn wohl überredet haben.
Als sie wieder im Erdgeschoss angekommen waren und ihre Jacken ausgezogen hatten, winkte Louis sie ins Wohnzimmer, wo schon Aennas Familie und Irvins Eltern versammelt waren. Es war ein schön großes Wohnzimmer mit zwei Sofas und einigen Sesseln. Auf dem Fensterbrett standen ein Immergrün und einige orangene Blumen, die Irvin nicht kannte. Den Couchtisch zierte ein kleiner Strauß gelboranger Rosen, die ein Stück Sonne in das Zimmer brachten. Eleen steckte ihren Kopf durch eine Schiebetür am anderen Ende des Raumes und rief: „Das Essen steht auf dem Tisch! Wenn ihr nicht wollt, dass es kalt wird, dann kommt rein und schlagt zu!“
Auch das Esszimmer war schön groß und licht. Ein großes Fenster gab den Blick auf den Garten frei. Von einem kleinen Brunnen rieselte Wasser in den mit kleinen moosüberwachsenen Steinen eingefassten Teich. „Dort hinten haben wir noch einen kleinen Pool“, sagte Louis, der Irvins Blick wieder gefolgt war. „Schade, dass es noch zu kalt ist.“ Als sie sich zu Tisch setzten, raunte Chelsea ihm zu: „Die müssen aber mächtig Geld haben!“ Irvin nickte. „Ich frage mich nur, woher. Ich frag Vater nachher, was die für Berufe haben.“
Das Essen dampfte herrlich und schmeckte genauso lecker, wie es roch. Es gab Reis und Putenschnitzel mit Pilzsoße und als Nachspeise Vanillepudding mit Schokoladensoße. Als sie die großen Schüsseln Reis sahen, platzte Chelsea heraus: „Mensch, ihr müsst aber einen riesen Topf haben!“ Alle lachten, wohl eher über Chelseas Gesicht, als über ihren Ausruf. Eleen erklärte: „Das stimmt. Wir haben gerne und oft Gäste und ich habe immer einen schönen großen Topf im Vorrat stehen. Aber, zugegeben, ohne Gäste ist es in diesem großen Haus manchmal recht leer. Wir freuen uns immer, wenn jemand zu Besuch kommt!“
Als sich nach der guten und reichlichen Mahlzeit alle zurücklehnten, schlug Louis vor: „Warum geht ihr jungen Leute nicht mal ins Dorf hinunter? Das ist bestimmt interessant für euch, vor allem wegen dem kleinen Schloss! Aber zuerst würde ich einen kleinen Spaziergang in die Hügel machen, zur Verdauung.“ Dem wurde freudig, beziehungsweise jubelnd zugestimmt (Aennas Bruder Rico sprang vor Freude von seinem Stuhl in die Luft und tauchte japsend unter dem Tisch wieder auf) und so wurde das Gröbste vom Tisch abgeräumt und in die große Küche gestellt, Jacken und Mäntel wurden wieder angezogen und dann ging es hinaus in die frische Kälte, durchbrochen von den warmen Strahlen der Sonne.
Als sie die Feldwege und die harten Wiesen zu den Felsen hinaufgingen, lief Irvin neben seinem Vater her. Er hatte beschlossen, einige Fragen zu klären, die ihm schon seit einiger Zeit im Kopf herumgingen. „Wieso bist du hier weggezogen?“ Andreas sah seinen Sohn nicht an, als er erklärte: „Wegen meiner Arbeit. Es blieb mir leider nichts anderes übrig.“ „Wo habt ihr euch kennen gelernt?“ „Im Studium. Wir haben zusammen eine Zeitlang in einer WG gelebt. Aennas Mutter hat auch mit uns studiert.“ Irvin hob die Augenbrauen. „Dann sind sie also auch Computerfachleute?“ Andreas nickte leicht. „Ja, so ungefähr.“
„Warum haben wir nichts davon erfahren, als Eleen und Louis geheiratet haben?“ Herr Wolfs Blick wurde undurchsichtig. „Das wirst du noch erfahren, wenn die Zeit kommt.“ Irvin war es, als prallte er gegen eine Mauer. Dieser Satz war ja in Büchern ganz schön, in geheimnisvollen Geschichten voller Magie und Fantasie. Aber HIER? Von seinem Vater? Das war ja ein starkes Stück!
Sie huschte zum Kofferraum ihres Autos und mühte sich ab, einen der schweren Koffer herauszuhieven. Das klappte allerdings nicht richtig, denn Chelsea hatte vergessen, dass er mehr als halb so schwer war wie sie selbst. Irvin unterdrückte das Lachen, weil er wusste wie sie reagieren würde, und half ihr stattdessen mit dem Koffer. Gemeinsam schleppten sie ihn ins Haus und begegneten auf der Treppe Aenna, die versuchte, ihren kleinen Bruder davon abzuhalten, das Geländer herunterzurutschen. „Hi Leute! Haben die Masons euch schon begrüßt? Was haltet ihr von ihnen? Ziemlich zweideutig oder?“ Aber bevor die Geschwister antworten konnten, hatten sie schon den oberen Flur erreicht, wo das gesamte Gepäck stand. Als sie wieder zurückkamen, waren Aenna und ihr Bruder verschwunden. Sie musste ihn wohl überredet haben.
Als sie wieder im Erdgeschoss angekommen waren und ihre Jacken ausgezogen hatten, winkte Louis sie ins Wohnzimmer, wo schon Aennas Familie und Irvins Eltern versammelt waren. Es war ein schön großes Wohnzimmer mit zwei Sofas und einigen Sesseln. Auf dem Fensterbrett standen ein Immergrün und einige orangene Blumen, die Irvin nicht kannte. Den Couchtisch zierte ein kleiner Strauß gelboranger Rosen, die ein Stück Sonne in das Zimmer brachten. Eleen steckte ihren Kopf durch eine Schiebetür am anderen Ende des Raumes und rief: „Das Essen steht auf dem Tisch! Wenn ihr nicht wollt, dass es kalt wird, dann kommt rein und schlagt zu!“
Auch das Esszimmer war schön groß und licht. Ein großes Fenster gab den Blick auf den Garten frei. Von einem kleinen Brunnen rieselte Wasser in den mit kleinen moosüberwachsenen Steinen eingefassten Teich. „Dort hinten haben wir noch einen kleinen Pool“, sagte Louis, der Irvins Blick wieder gefolgt war. „Schade, dass es noch zu kalt ist.“ Als sie sich zu Tisch setzten, raunte Chelsea ihm zu: „Die müssen aber mächtig Geld haben!“ Irvin nickte. „Ich frage mich nur, woher. Ich frag Vater nachher, was die für Berufe haben.“
Das Essen dampfte herrlich und schmeckte genauso lecker, wie es roch. Es gab Reis und Putenschnitzel mit Pilzsoße und als Nachspeise Vanillepudding mit Schokoladensoße. Als sie die großen Schüsseln Reis sahen, platzte Chelsea heraus: „Mensch, ihr müsst aber einen riesen Topf haben!“ Alle lachten, wohl eher über Chelseas Gesicht, als über ihren Ausruf. Eleen erklärte: „Das stimmt. Wir haben gerne und oft Gäste und ich habe immer einen schönen großen Topf im Vorrat stehen. Aber, zugegeben, ohne Gäste ist es in diesem großen Haus manchmal recht leer. Wir freuen uns immer, wenn jemand zu Besuch kommt!“
Als sich nach der guten und reichlichen Mahlzeit alle zurücklehnten, schlug Louis vor: „Warum geht ihr jungen Leute nicht mal ins Dorf hinunter? Das ist bestimmt interessant für euch, vor allem wegen dem kleinen Schloss! Aber zuerst würde ich einen kleinen Spaziergang in die Hügel machen, zur Verdauung.“ Dem wurde freudig, beziehungsweise jubelnd zugestimmt (Aennas Bruder Rico sprang vor Freude von seinem Stuhl in die Luft und tauchte japsend unter dem Tisch wieder auf) und so wurde das Gröbste vom Tisch abgeräumt und in die große Küche gestellt, Jacken und Mäntel wurden wieder angezogen und dann ging es hinaus in die frische Kälte, durchbrochen von den warmen Strahlen der Sonne.
Als sie die Feldwege und die harten Wiesen zu den Felsen hinaufgingen, lief Irvin neben seinem Vater her. Er hatte beschlossen, einige Fragen zu klären, die ihm schon seit einiger Zeit im Kopf herumgingen. „Wieso bist du hier weggezogen?“ Andreas sah seinen Sohn nicht an, als er erklärte: „Wegen meiner Arbeit. Es blieb mir leider nichts anderes übrig.“ „Wo habt ihr euch kennen gelernt?“ „Im Studium. Wir haben zusammen eine Zeitlang in einer WG gelebt. Aennas Mutter hat auch mit uns studiert.“ Irvin hob die Augenbrauen. „Dann sind sie also auch Computerfachleute?“ Andreas nickte leicht. „Ja, so ungefähr.“
„Warum haben wir nichts davon erfahren, als Eleen und Louis geheiratet haben?“ Herr Wolfs Blick wurde undurchsichtig. „Das wirst du noch erfahren, wenn die Zeit kommt.“ Irvin war es, als prallte er gegen eine Mauer. Dieser Satz war ja in Büchern ganz schön, in geheimnisvollen Geschichten voller Magie und Fantasie. Aber HIER? Von seinem Vater? Das war ja ein starkes Stück!
Ähm ich hatte Konfirmation, bin froh dass der Stress endlich zu ende ist und ich wieder Zeit zum Schreiben habe, obschon es ein wirklich schönes Fest war.
Also hier kommt wieder was
Sonst verlief der Spaziergang recht „nett“, wie Chelsea es auszudrücken pflegte. Sie unterhielten sich mit den Erwachsenen über dies und jenes und säße ihnen nicht der Gedanke an ihr verlorenes Abenteuer im Nacken, wäre es ein wundervoller Tag geworden. Irvin bemerkte schnell, dass Aennas Bruder ein schlaues Kerlchen war, das wusste, wann man besser den Mund hielt. Mit Louis und Eleen verstand er sich prächtig, ebenso mit Aennas Eltern. Fast schien es ihm etwas merkwürdig, dass er mit jedem so gut auskam, doch er verdrängte das seltsame Gefühl.
Nachdem die drei Familien eine halbe Stunde durch die hügelige Landschaft gelaufen waren und die verschiedenen Felsformationen und Höhlen bewundert hatten, erreichten sie Tallingen, ein hübsches kleines Städtchen mit idyllischen Fachwerkhäuschen und grün gestrichenen Fensterläden. Sie lag auf einem niedrigen Hügel, von dem man gut die Umgebung beobachten konnte, wie es schien. Irvin entdeckte schon bald den Grund dieser Lage: ein kleines Schloss, das auf den ersten Blick wie ein etwas größeres Fachwerkhaus aussah, erhob sich auf der höchsten Spitze des kleinen Berges.
„Die Burg wurde 1570 erbaut, aber später restauriert und unterscheidet sich deshalb nun kaum von den übrigen Häusern.“ Jetzt war sich Irvin fast sicher, dass Louis Gedanken lesen konnte. „Aber ihr könnt ruhig eine Burgführung mitmachen, wenn ihr Lust dazu habt.“ „Meinst du, das bringt’s?“, fragte Chelsea zweifelnd ihre Freundin und gönnte dem nicht sehr eindrucksvoll aussehenden Gebäude einen weiteren Blick. „Ob es euch etwas bringt, müsst ihr selbst entscheiden“, meinte Louis und wieder meinte Irvin, ihn zwinkern zu sehen. Und wieder tat er es als Halluzination ab. Es war, als wolle er unbedingt alles Seltsame verdrängen; jetzt, da er immer nur an ihren Fall in Berghaven denken musste, fielen ihm die rätselhaften Dinge in Tallingen gar nicht auf. Irvin war so vertieft in seinen zähflüssigen Brei aus Gedanken über die Fundstücke aus der alten Scheune, dass er erst nach einer kleinen Weile merkte, dass der Freund seines Vaters ihn angesprochen hatte. „Entschuldige“, sagte Irvin verdrossen. „Was sagten Sie eben?“ „Du kannst mich duzen.“ „Oh, ja, es ist nur so ungewohnt.“ „Weißt du, Irvin, du hängst einer Sache nach, das sehe ich dir an. Aber versteife dich nicht darauf. Sei offen für deine Umgebung.“ Überrascht machte Irvin den Mund auf, um etwas zu erwidern, klappte ihn wieder zu, weil ihm nichts einfiel, was er entgegensetzen sollte, und sah Louis zu, wie er Chelsea einholte und begann, mit ihr über das wundervolle Wetter zu reden.
Verblüfft wandte er sich Aenna zu und fragte: „Was meint er?“ Das Mädchen zuckte nur die Schultern, doch auf ihrem Gesicht lag ein undefinierbares Lächeln. „Ich kenne die Burg übrigens“, meinte sie ganz nebenbei. „Aber nicht richtig, ich war nur einmal drin, habe aber keine Führung mitgemacht.“ Irvin war sauer, weil Aenna das Thema gewechselt hatte. „Aenna!“, sagte er mit unterdrücktem Zorn. „Du weißt doch, was er meint!“ „Natürlich“, antwortete sie ungerührt und grinste noch breiter. „Ist ja auch nicht schwer zu kapieren.“ Irvin stöhnte. „Jetzt tu nicht so geheimnisvoll! Muss ich dich erst durchbohren, dass du’s mir erklärst?“ „Ach, Irvin! Hast du nicht gemerkt, dass er längst über unsere Nachforschungen über die Leiche der jungen Frau Bescheid weiß? Außerdem scheint er ein guter Menschenkenner zu sein und hat Augen wie ein Adler. Du sollst sehen, was dieses Fleckchen Land so zu bieten hat, vielleicht könnte es dir nützlich sein; das meint er.“
Irvin war überrascht. Er musste sich wiederstrebend eingestehen, dass sie um einiges schlauer, optimistischer und scharfsinniger war als er. Aber das würde er ihr nicht sagen. Jedenfalls nicht heute.
Also hier kommt wieder was
Sonst verlief der Spaziergang recht „nett“, wie Chelsea es auszudrücken pflegte. Sie unterhielten sich mit den Erwachsenen über dies und jenes und säße ihnen nicht der Gedanke an ihr verlorenes Abenteuer im Nacken, wäre es ein wundervoller Tag geworden. Irvin bemerkte schnell, dass Aennas Bruder ein schlaues Kerlchen war, das wusste, wann man besser den Mund hielt. Mit Louis und Eleen verstand er sich prächtig, ebenso mit Aennas Eltern. Fast schien es ihm etwas merkwürdig, dass er mit jedem so gut auskam, doch er verdrängte das seltsame Gefühl.
Nachdem die drei Familien eine halbe Stunde durch die hügelige Landschaft gelaufen waren und die verschiedenen Felsformationen und Höhlen bewundert hatten, erreichten sie Tallingen, ein hübsches kleines Städtchen mit idyllischen Fachwerkhäuschen und grün gestrichenen Fensterläden. Sie lag auf einem niedrigen Hügel, von dem man gut die Umgebung beobachten konnte, wie es schien. Irvin entdeckte schon bald den Grund dieser Lage: ein kleines Schloss, das auf den ersten Blick wie ein etwas größeres Fachwerkhaus aussah, erhob sich auf der höchsten Spitze des kleinen Berges.
„Die Burg wurde 1570 erbaut, aber später restauriert und unterscheidet sich deshalb nun kaum von den übrigen Häusern.“ Jetzt war sich Irvin fast sicher, dass Louis Gedanken lesen konnte. „Aber ihr könnt ruhig eine Burgführung mitmachen, wenn ihr Lust dazu habt.“ „Meinst du, das bringt’s?“, fragte Chelsea zweifelnd ihre Freundin und gönnte dem nicht sehr eindrucksvoll aussehenden Gebäude einen weiteren Blick. „Ob es euch etwas bringt, müsst ihr selbst entscheiden“, meinte Louis und wieder meinte Irvin, ihn zwinkern zu sehen. Und wieder tat er es als Halluzination ab. Es war, als wolle er unbedingt alles Seltsame verdrängen; jetzt, da er immer nur an ihren Fall in Berghaven denken musste, fielen ihm die rätselhaften Dinge in Tallingen gar nicht auf. Irvin war so vertieft in seinen zähflüssigen Brei aus Gedanken über die Fundstücke aus der alten Scheune, dass er erst nach einer kleinen Weile merkte, dass der Freund seines Vaters ihn angesprochen hatte. „Entschuldige“, sagte Irvin verdrossen. „Was sagten Sie eben?“ „Du kannst mich duzen.“ „Oh, ja, es ist nur so ungewohnt.“ „Weißt du, Irvin, du hängst einer Sache nach, das sehe ich dir an. Aber versteife dich nicht darauf. Sei offen für deine Umgebung.“ Überrascht machte Irvin den Mund auf, um etwas zu erwidern, klappte ihn wieder zu, weil ihm nichts einfiel, was er entgegensetzen sollte, und sah Louis zu, wie er Chelsea einholte und begann, mit ihr über das wundervolle Wetter zu reden.
Verblüfft wandte er sich Aenna zu und fragte: „Was meint er?“ Das Mädchen zuckte nur die Schultern, doch auf ihrem Gesicht lag ein undefinierbares Lächeln. „Ich kenne die Burg übrigens“, meinte sie ganz nebenbei. „Aber nicht richtig, ich war nur einmal drin, habe aber keine Führung mitgemacht.“ Irvin war sauer, weil Aenna das Thema gewechselt hatte. „Aenna!“, sagte er mit unterdrücktem Zorn. „Du weißt doch, was er meint!“ „Natürlich“, antwortete sie ungerührt und grinste noch breiter. „Ist ja auch nicht schwer zu kapieren.“ Irvin stöhnte. „Jetzt tu nicht so geheimnisvoll! Muss ich dich erst durchbohren, dass du’s mir erklärst?“ „Ach, Irvin! Hast du nicht gemerkt, dass er längst über unsere Nachforschungen über die Leiche der jungen Frau Bescheid weiß? Außerdem scheint er ein guter Menschenkenner zu sein und hat Augen wie ein Adler. Du sollst sehen, was dieses Fleckchen Land so zu bieten hat, vielleicht könnte es dir nützlich sein; das meint er.“
Irvin war überrascht. Er musste sich wiederstrebend eingestehen, dass sie um einiges schlauer, optimistischer und scharfsinniger war als er. Aber das würde er ihr nicht sagen. Jedenfalls nicht heute.
Es geht weitaaaaa (endlich wieder Ideen hab)
na hoffentlich liest das auch jemand!!
So ließen die Erwachsenen die Jüngeren in der Stadt und wanderten, sich angeregt unterhaltend, wieder Familie Masons Heim zu.
Irvin, Chelsea, Aenna und Rico also besahen sich die schönen Fachwerkbauten, verdrückten in einem Café einen Becher Eiskrem und erzählten sich aufgeregt alles Mögliche, von ihrer Kindheit bis hin zu ihren Hobbys. An Berghaven dachte in dieser Zeit niemand.
Schließlich langten sie an der Burg an. Die grün gestrichenen Torflügel standen weit offen, als wollten sie die Besucher willkommen heißen. Die Blicke der vier fielen nun auf tausende neue Dinge, die sie vorher noch nicht entdeckt hatten. Zuerst sahen sie den mit einem kleinen Holzdächlein geschützten Brunnen und Rico ließ sich nicht nehmen, flugs auf ihn zuzulaufen und seinen Kopf in die kreisrunde Öffnung zu stecken. Er klaubte einen Stein auf und ließ ihn hineinfallen. Jetzt traten die anderen drei hinzu und warteten auf das nach einer langen Zeit ertönende „Klong“, als der Stein auf dem Grund des Brunnens aufschlug. „Kein Wasser drin“, meinte Rico ein wenig enttäuscht und sah sich weiter um.
„Ich denke“, sagte Aenna. „Dass wir keine Führung mitzumachen brauchen. Es macht viel mehr Spaß, alleine herumzustöbern und ich kann euch immerhin ein wenig dazu sagen.“ Alle stimmten zu und so machten sie sich auf eigene Faust auf, um die Burg einer gründlichen Untersuchung zu unterziehen.
Aenna führte sie durch eine offen stehende und sehr alt aussehende Tür, die mit Eisenbändern beschlagen war – was gar nicht zu dem renovierten Äußeren passte – ins Innere des Palas. Ihre Stimme hallte von den Wänden wieder, als sie das Gewölbe beschrieb. Es war völlig leer bis auf eine furchendurchzogene Tafel und Bänke, eine Empore für die Herrscherfamilie und einen riesigen schmiedeeisernen Kronleuchter, aber so hoch wie ein Kirchenschiff. „Das ist der Hauptsaal“, erklärte Aenna mit einer perfekt nachgeahmten Fremdenführerstimme. „Dort wurden damals die meisten Feste abgehalten. Der Ratsaal ist weiter oben, er war gleichzeitig auch der Thronsaal. Ich schlage vor, wir gehen erst mal weiter in die Küche, dann nach oben in den Thronsaal und die Gemächer und zum Schluss in den Keller.“ „Dafür dass du erst einmal hier warst, kennst du dich noch erstaunlich gut aus!“, sagte Irvin argwöhnisch und blickte sie misstrauisch an. Anna lachte nur, ließ ihre Freundin, Rico und Irvin stehen und trat durch eine weitere Tür, die in die Längsseite der Halle eingelassen war und in einen niedrigen, mit Neonröhren erleuchteten Gang führte.
Bald erreichten sie nach oben führende Treppen und erklommen die ausgetretenen Stufen, bis sie sich in einem Raum fanden, der zwar kleiner war als der Hauptsaal, aber nicht minder hoch. Alte Wandteppiche zierten die Mauer, die, aus wuchtigen Quadern errichtet, schon gegen viele Feinde standgehalten hatte, wie Aenna erzählte. Ein kreisrunder Tisch bildete das Zentrum des Raumes und auf einer Erhebung am gegenüberliegenden Ende des Raums, unter einem blauen Baldachin, erhob sich majestätisch der hölzerne Thron, mit königlich blauem Samt überzogen und mit kunstvollen Schnitzereien verziert. „Wie bei Artus die Tafelrunde“, kommentierte Chelsea begeistert, und deutete auf den Tisch. Irvin indessen runzelte die Stirn. „Ich dachte, wir wollten erst in die Küche!“ Aenna sah ihn perplex an, dann winkte sie ab und meinte: „Ach, nicht so wichtig!“
„Wo ist...“ Chelsea sah sich um und suchte die Wände mit den Augen ab. „Was?“, fragten Irvin und Aenna wie aus einem Munde. „Wo ist... Rico? Er war doch gerade noch da!” Aenna sah aus, als wäre sie zur Salzsäule erstarrt. „Oh nein!“, stammelte sie. „Die Burg ist so komplex wie ein kleines Labyrinth! Wir können stundenlang in ihr herumrennen, ohne uns zu begegnen!“
„Vielleicht ist er in die Küche gegangen“, überlegte Irvin. „Er war doch sicher auch schon mal hier!“ „Natürlich!“ Aennas Gesicht hellte sich auf und sie stürmte den tunnelartigen Gang zurück, den sie gekommen waren. Ohne zu zögern eilten die Geschwister dem Mädchen nach bis in die große Halle. Am anderen Ende stürzte Aenna durch die Holztüre, die hinter ihr wieder zuschwang, und kam gleich darauf mit bleichem Gesicht wieder heraus. Chelsea stöhnte. „Was hat der Kerl sich nur dabei gedacht?“
„Wer? Ich?“ Eine so schwache Stimme hatte selten so einen Ausschlag gegeben. Die drei fuhren wie von der Tarantel gestochen herum und starrten den äußerst verdreckten Jungen den Bruchteil der Sekunde lang an, bevor das Donnerwetter seitens seiner Schwester losbrach. Nur mit Mühe konnte sich der kleine Rico Gehör verschaffen. „Hey hey, jetzt hört mir doch mal zu!!“ Aenna klappte den Mund zu und der Kleine deutete hinter sich. „Schaut euch das mal an!“ Er trat so nahe an die Mauer heran, bis er nur noch einige Zentimeter von ihr entfert war. Dann legte er seine Handfläche auf einen der Steine und drückte fest zu.
Vor Schreck wichen die drei einen Schritt zurück. Vier der großen Steinquader wichen lautlos zurück und verschwanden nach links in die Dunkelheit, sodass ein Loch entstand, durch das ein Mann mühelos hindurchschlüpfen konnte. „Das... das gibt es nicht!“, stammelte Irvin.
na hoffentlich liest das auch jemand!!
So ließen die Erwachsenen die Jüngeren in der Stadt und wanderten, sich angeregt unterhaltend, wieder Familie Masons Heim zu.
Irvin, Chelsea, Aenna und Rico also besahen sich die schönen Fachwerkbauten, verdrückten in einem Café einen Becher Eiskrem und erzählten sich aufgeregt alles Mögliche, von ihrer Kindheit bis hin zu ihren Hobbys. An Berghaven dachte in dieser Zeit niemand.
Schließlich langten sie an der Burg an. Die grün gestrichenen Torflügel standen weit offen, als wollten sie die Besucher willkommen heißen. Die Blicke der vier fielen nun auf tausende neue Dinge, die sie vorher noch nicht entdeckt hatten. Zuerst sahen sie den mit einem kleinen Holzdächlein geschützten Brunnen und Rico ließ sich nicht nehmen, flugs auf ihn zuzulaufen und seinen Kopf in die kreisrunde Öffnung zu stecken. Er klaubte einen Stein auf und ließ ihn hineinfallen. Jetzt traten die anderen drei hinzu und warteten auf das nach einer langen Zeit ertönende „Klong“, als der Stein auf dem Grund des Brunnens aufschlug. „Kein Wasser drin“, meinte Rico ein wenig enttäuscht und sah sich weiter um.
„Ich denke“, sagte Aenna. „Dass wir keine Führung mitzumachen brauchen. Es macht viel mehr Spaß, alleine herumzustöbern und ich kann euch immerhin ein wenig dazu sagen.“ Alle stimmten zu und so machten sie sich auf eigene Faust auf, um die Burg einer gründlichen Untersuchung zu unterziehen.
Aenna führte sie durch eine offen stehende und sehr alt aussehende Tür, die mit Eisenbändern beschlagen war – was gar nicht zu dem renovierten Äußeren passte – ins Innere des Palas. Ihre Stimme hallte von den Wänden wieder, als sie das Gewölbe beschrieb. Es war völlig leer bis auf eine furchendurchzogene Tafel und Bänke, eine Empore für die Herrscherfamilie und einen riesigen schmiedeeisernen Kronleuchter, aber so hoch wie ein Kirchenschiff. „Das ist der Hauptsaal“, erklärte Aenna mit einer perfekt nachgeahmten Fremdenführerstimme. „Dort wurden damals die meisten Feste abgehalten. Der Ratsaal ist weiter oben, er war gleichzeitig auch der Thronsaal. Ich schlage vor, wir gehen erst mal weiter in die Küche, dann nach oben in den Thronsaal und die Gemächer und zum Schluss in den Keller.“ „Dafür dass du erst einmal hier warst, kennst du dich noch erstaunlich gut aus!“, sagte Irvin argwöhnisch und blickte sie misstrauisch an. Anna lachte nur, ließ ihre Freundin, Rico und Irvin stehen und trat durch eine weitere Tür, die in die Längsseite der Halle eingelassen war und in einen niedrigen, mit Neonröhren erleuchteten Gang führte.
Bald erreichten sie nach oben führende Treppen und erklommen die ausgetretenen Stufen, bis sie sich in einem Raum fanden, der zwar kleiner war als der Hauptsaal, aber nicht minder hoch. Alte Wandteppiche zierten die Mauer, die, aus wuchtigen Quadern errichtet, schon gegen viele Feinde standgehalten hatte, wie Aenna erzählte. Ein kreisrunder Tisch bildete das Zentrum des Raumes und auf einer Erhebung am gegenüberliegenden Ende des Raums, unter einem blauen Baldachin, erhob sich majestätisch der hölzerne Thron, mit königlich blauem Samt überzogen und mit kunstvollen Schnitzereien verziert. „Wie bei Artus die Tafelrunde“, kommentierte Chelsea begeistert, und deutete auf den Tisch. Irvin indessen runzelte die Stirn. „Ich dachte, wir wollten erst in die Küche!“ Aenna sah ihn perplex an, dann winkte sie ab und meinte: „Ach, nicht so wichtig!“
„Wo ist...“ Chelsea sah sich um und suchte die Wände mit den Augen ab. „Was?“, fragten Irvin und Aenna wie aus einem Munde. „Wo ist... Rico? Er war doch gerade noch da!” Aenna sah aus, als wäre sie zur Salzsäule erstarrt. „Oh nein!“, stammelte sie. „Die Burg ist so komplex wie ein kleines Labyrinth! Wir können stundenlang in ihr herumrennen, ohne uns zu begegnen!“
„Vielleicht ist er in die Küche gegangen“, überlegte Irvin. „Er war doch sicher auch schon mal hier!“ „Natürlich!“ Aennas Gesicht hellte sich auf und sie stürmte den tunnelartigen Gang zurück, den sie gekommen waren. Ohne zu zögern eilten die Geschwister dem Mädchen nach bis in die große Halle. Am anderen Ende stürzte Aenna durch die Holztüre, die hinter ihr wieder zuschwang, und kam gleich darauf mit bleichem Gesicht wieder heraus. Chelsea stöhnte. „Was hat der Kerl sich nur dabei gedacht?“
„Wer? Ich?“ Eine so schwache Stimme hatte selten so einen Ausschlag gegeben. Die drei fuhren wie von der Tarantel gestochen herum und starrten den äußerst verdreckten Jungen den Bruchteil der Sekunde lang an, bevor das Donnerwetter seitens seiner Schwester losbrach. Nur mit Mühe konnte sich der kleine Rico Gehör verschaffen. „Hey hey, jetzt hört mir doch mal zu!!“ Aenna klappte den Mund zu und der Kleine deutete hinter sich. „Schaut euch das mal an!“ Er trat so nahe an die Mauer heran, bis er nur noch einige Zentimeter von ihr entfert war. Dann legte er seine Handfläche auf einen der Steine und drückte fest zu.
Vor Schreck wichen die drei einen Schritt zurück. Vier der großen Steinquader wichen lautlos zurück und verschwanden nach links in die Dunkelheit, sodass ein Loch entstand, durch das ein Mann mühelos hindurchschlüpfen konnte. „Das... das gibt es nicht!“, stammelte Irvin.
Ich leses noch...^^
wie immer. hmmm.... Fehler sind mir wieder aml keine aufgefallen..... mach unbedingt weiter, jetzt wirds erst richtig spannend glaub ich!!
wie immer. hmmm.... Fehler sind mir wieder aml keine aufgefallen..... mach unbedingt weiter, jetzt wirds erst richtig spannend glaub ich!!
Also, bin jetzt ne Woche weg aber vorher sende ich das hier noch:
Kapitel VIII
Rico hatte tatsächlich einen Geheimgang entdeckt! Irvin konnte es nicht glauben. Er erinnerte sich daran, wie er, gar nicht so lange her, an die Bücher von Enid Blyton gedacht hatte und sich gesagt hatte, dass es nie so werden würde. Und doch stand jetzt der kleine Rico übers ganze Gesicht strahlend vor diesem Loch, das der Eingang zu einem Geheimgang war. „Hat jemand eine Taschenlampe dabei?“, fragte Irvin, weil ihm nichts anderes einfiel. „Natürlich!“ Rico grinste noch breiter. „Hab ich immer dabei!“ Aenna lachte laut auf. „Das gehört zu seiner Grundausstattung, sowie ein Kompass, der nicht mehr richtig funktioniert und ein Dietrich, der aber ohnehin in diese modernen Schlösser nicht mehr reinpasst.“
Chelsea grinste. „Was hast du denn noch alles in der Tasche?“ „Ein bisschen Brot, ein Stück Papier und ein Stift“, antwortete er seelenruhig. Chelsea stutzte. „Ein Stück Brot? Warum das?“ „Na ja... falls ich Hunger krieg...“ Irvin und Aenna sahen sich an, zuckten die Schultern und platzten laut los. Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder eingekriegt hatten und sich dem Loch zuwandten. Rico knipste seine Lampe an und der Strahl durchbrach die Dunkelheit, die vor dem Licht davonhuschte wie aufgeschreckte Fledermäuse. Kahle, steinerne Wände nahmen Gestalt an und verflossen langsam wieder zur undurchdringlichen Finsternis. Als erster wagte sich Rico in den Tunnel, beziehungsweise, er ging einfach drauflos und leuchtete mit der Taschenlampe im Zickzack vor ihnen her. „Bis wohin warst du vorher hier drin?“, fragte Irvin leicht verunsichert. „Bis zur nächsten Kreuzung“, kam die Antwort. „Aber ich hab gedacht, bevor ich mich verlaufe, hole ich doch besser euch!“ „Klug von dir“, meinte Aenna halb zynisch hinter Irvin. Sie lachte, was von den Wänden wiederhallte. „Du hättest ja wie Hänsel und Gretel Brotkrumen streuen können!“ Rico antwortete nicht darauf. „Dort ist die Kreuzung. Was machen wir jetzt?“
„Brotkrumen streuen“, schlug Chelsea ungerührt vor. Die anderen drei drehten sich zu ihr um, starrten sie an und Rico leuchtete ihr mit der Taschenlampe ins Gesicht. Sie kniff geblendet die Augen zusammen und grinste. „Bist du verrückt?“, fuhr ihr Bruder sie an. „Was bleibt uns denn anderes übrig? Außerdem... hier gibt’s doch keine Vögel!“ „Aber Ratten“, entgegnete er. Chelsea winkte ab. „Ach was. Bis jetzt ist uns noch keine begegnet!“ „Lass es uns doch mal versuchen!“, meinte Aenna und sah Irvin halb herausfordernd, halb grinsend an. Rico grub das Stück Brot aus seiner Tasche aus, legte einen Krumen auf den Weg, auf dem sie standen, dann noch einen auf den rechten Weg und schritt weiter ins Dunkel hinein. Irvin zuckte seufzend die Schultern und folgte dem tanzenden Lichtstrahl, der unablässig die Wände und den Boden vor ihnen abtastete.
Irvins Herz klopfte bis zum Zerspringen. Er konnte nicht glauben, dass es wohl tatsächlich so war wie in den Fünf-Freunde-Büchern. Ein Geheimgang!
Irvin riss sich am Riemen. Vielleicht war das gar nicht so absonderlich! Vielleicht gab es sogar Führungen durch diese Gänge! Der zentimeterdicke Staub an den Wänden zeugte allerdings nicht von einer sonderlichen Nutzung. Langsam kroch auch die Kälte in die Glieder der vier Freunde, Wände und Luft wurden immer feuchter und schwerer und erinnerten ein wenig an alte Kerker. An allen folgenden Kreuzungen verfuhren sie wie vorher, bis sie schließlich um eine Ecke bogen und fast gegen ein rostiges, altes Gitter stießen.
Irvin rüttelte ein wenig an den Eisenstangen und untersuchte das Schloss. „Abgeschlossen“, murmelte er enttäuscht. „Die Gitter sind auch noch ganz schön solid, wie es aussieht“, meinte Aenna. „Ich würde zu gerne wissen, was dahinter ist!“
„Na ja“, sagte Chelsea und zuckte die Schultern. „Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig als umzukehren.“ Also machten sie auf dem Absatz kehrt und liefen den Weg zurück, den sie gekommen waren. An der Kreuzung suchte Rico mit dem Strahl der Taschenlampe den Boden nach den Brotkrumen ab. Plötzlich stutzte er. „Wir sind doch hier vorbeigekommen! Wo sind die Krümel?“ Irvin hob alarmiert den Kopf. Als er vorschlug, den Weg noch einmal zurückzugehen, um sich zu vergewissern, dass es auch die richtige Kreuzung war, konnte er ein leichtes Zittern in seiner Stimme nicht unterdrücken. Wenn sie sich jetzt in diesem Unterirdischen Labyrinth verirrten!
Er malte sich aus, wie sie Wochen später noch immer in den Gängen herumirrten, abgemagert und im Dunkeln... Heftig schüttelte er den Kopf, um diese schreckliche Vorstellung loszuwerden. Also gingen sie wieder den Gang zurück, immer weiter. Weiter und weiter.
Langsam begannen sie zu zittern, vor Kälte gleichermaßen wie vor Angst. „Komisch“, bemerkte Chelsea. „Müsste nicht das Gitter schon längst aufgetaucht sein?“ „Es ist bestimmt gleich dort vorne“, versuchte sich Irvin krampfhaft zu beruhigen. „Irvin“, Aenna fasste ihn angespannt an der Schulter. „Sieh es endlich ein! Wir haben uns verirrt!“ „Zurück“, sagte er. „Wir müssen wieder zurück zur Kreuzung, das war der falsche Gang!“
Zurück rannten sie, bis sie wieder an der Kreuzung angelangt waren. Keine Brotkrümel, nicht einmal das kleinste. „In diesen hier!“, schlug Aenna vor. Der Tunnel sah nicht anders aus als die anderen vor ihm, aber sie mussten es versuchen, etwas anderes blieb ihnen nicht übrig. „Wenn wir an einer weiteren Kreuzung ankommen“, murmelte Irvin. „Müssen wir sofort umdrehen!“ Aber sie begegneten keiner Kreuzung.
Ihr Atem hallte von den Wänden wieder und klang unheimlich, wie tausend unsichtbare Geister. Als Rico plötzlich laut aufschrie, sprangen sie vor Schreck einen halben Meter in die Luft. „Rico, bist du übergeschnappt!“, fauchte Aenna ihren kleinen Bruder an. „Wie kannst du uns nur so erschrecken!“ „Tut mir Leid“, entschuldigte sich Rico – wobei es gar nicht danach klang – und deutete nach vorne. „Das Gitter! Dort vorne ist es!“ Sie traten einen Schritt näher und begutachteten das rostige Eisen zum zweiten Mal. „Bist du sicher, dass es das Selbe ist?“, fragte Chelsea zweifelnd. „Natürlich! Hier, die Einkerbungen! Der abgefallene Nagel...“ Irvin hob einen langen, verrosteten Nagel vom staubigen Boden auf und ließ ihn wieder fallen.
„Na gut“, seufzte seine Schwester. „Also wieder zurück zur Kreuzung.“ Und wieder traten sie den Weg zu ihrer inzwischen verhassten Kreuzung an. Als sie wieder vor ihnen auftauchte suchten sie ein weiteres Mal gründlich die Steinplatten ab. Nicht einmal die Spur von Brotkrumen war zu sehen. „Das gibt es doch nicht!“, platzte Irvin heraus. Diesmal war er wütend. „Hier gibt es doch keine Vögel, die es hätten wegpicken können!“
Ungeachtet des harten Bodens, ließ er sich auf den Hosenboden fallen. Er schlang die Arme um die Knie und überlegte. Was könnte die Krümel aufgefressen haben? Doch Ratten? Waren sie überhaupt an der richtigen Kreuzung? Hatten sie vergessen, Krümel zu streuen? Auf einmal stand Rico auf. Er richtete seinen Lichtstrahl in den Gang zu ihrer Rechten. Mauern, Wände und Böden verloren sich in ein unergründliches Nichts, das alles zu verschlingen schien, was ihm zu nahe kam. „Was ist dort?“, fragte Chelsea und strengte ihre Augen an. Nichts war zu sehen, dann drang ein leise wiederhallendes „Flapp flapp“ an ihre Ohren. Rico wich zurück. „Fledermäuse?“, hauchte Chelsea und hielt den Atem an. „Nein“, flüsterte Irvin zurück. „Fledermäuse sind viel leiser, fast lautlos!“
Kapitel VIII
Rico hatte tatsächlich einen Geheimgang entdeckt! Irvin konnte es nicht glauben. Er erinnerte sich daran, wie er, gar nicht so lange her, an die Bücher von Enid Blyton gedacht hatte und sich gesagt hatte, dass es nie so werden würde. Und doch stand jetzt der kleine Rico übers ganze Gesicht strahlend vor diesem Loch, das der Eingang zu einem Geheimgang war. „Hat jemand eine Taschenlampe dabei?“, fragte Irvin, weil ihm nichts anderes einfiel. „Natürlich!“ Rico grinste noch breiter. „Hab ich immer dabei!“ Aenna lachte laut auf. „Das gehört zu seiner Grundausstattung, sowie ein Kompass, der nicht mehr richtig funktioniert und ein Dietrich, der aber ohnehin in diese modernen Schlösser nicht mehr reinpasst.“
Chelsea grinste. „Was hast du denn noch alles in der Tasche?“ „Ein bisschen Brot, ein Stück Papier und ein Stift“, antwortete er seelenruhig. Chelsea stutzte. „Ein Stück Brot? Warum das?“ „Na ja... falls ich Hunger krieg...“ Irvin und Aenna sahen sich an, zuckten die Schultern und platzten laut los. Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder eingekriegt hatten und sich dem Loch zuwandten. Rico knipste seine Lampe an und der Strahl durchbrach die Dunkelheit, die vor dem Licht davonhuschte wie aufgeschreckte Fledermäuse. Kahle, steinerne Wände nahmen Gestalt an und verflossen langsam wieder zur undurchdringlichen Finsternis. Als erster wagte sich Rico in den Tunnel, beziehungsweise, er ging einfach drauflos und leuchtete mit der Taschenlampe im Zickzack vor ihnen her. „Bis wohin warst du vorher hier drin?“, fragte Irvin leicht verunsichert. „Bis zur nächsten Kreuzung“, kam die Antwort. „Aber ich hab gedacht, bevor ich mich verlaufe, hole ich doch besser euch!“ „Klug von dir“, meinte Aenna halb zynisch hinter Irvin. Sie lachte, was von den Wänden wiederhallte. „Du hättest ja wie Hänsel und Gretel Brotkrumen streuen können!“ Rico antwortete nicht darauf. „Dort ist die Kreuzung. Was machen wir jetzt?“
„Brotkrumen streuen“, schlug Chelsea ungerührt vor. Die anderen drei drehten sich zu ihr um, starrten sie an und Rico leuchtete ihr mit der Taschenlampe ins Gesicht. Sie kniff geblendet die Augen zusammen und grinste. „Bist du verrückt?“, fuhr ihr Bruder sie an. „Was bleibt uns denn anderes übrig? Außerdem... hier gibt’s doch keine Vögel!“ „Aber Ratten“, entgegnete er. Chelsea winkte ab. „Ach was. Bis jetzt ist uns noch keine begegnet!“ „Lass es uns doch mal versuchen!“, meinte Aenna und sah Irvin halb herausfordernd, halb grinsend an. Rico grub das Stück Brot aus seiner Tasche aus, legte einen Krumen auf den Weg, auf dem sie standen, dann noch einen auf den rechten Weg und schritt weiter ins Dunkel hinein. Irvin zuckte seufzend die Schultern und folgte dem tanzenden Lichtstrahl, der unablässig die Wände und den Boden vor ihnen abtastete.
Irvins Herz klopfte bis zum Zerspringen. Er konnte nicht glauben, dass es wohl tatsächlich so war wie in den Fünf-Freunde-Büchern. Ein Geheimgang!
Irvin riss sich am Riemen. Vielleicht war das gar nicht so absonderlich! Vielleicht gab es sogar Führungen durch diese Gänge! Der zentimeterdicke Staub an den Wänden zeugte allerdings nicht von einer sonderlichen Nutzung. Langsam kroch auch die Kälte in die Glieder der vier Freunde, Wände und Luft wurden immer feuchter und schwerer und erinnerten ein wenig an alte Kerker. An allen folgenden Kreuzungen verfuhren sie wie vorher, bis sie schließlich um eine Ecke bogen und fast gegen ein rostiges, altes Gitter stießen.
Irvin rüttelte ein wenig an den Eisenstangen und untersuchte das Schloss. „Abgeschlossen“, murmelte er enttäuscht. „Die Gitter sind auch noch ganz schön solid, wie es aussieht“, meinte Aenna. „Ich würde zu gerne wissen, was dahinter ist!“
„Na ja“, sagte Chelsea und zuckte die Schultern. „Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig als umzukehren.“ Also machten sie auf dem Absatz kehrt und liefen den Weg zurück, den sie gekommen waren. An der Kreuzung suchte Rico mit dem Strahl der Taschenlampe den Boden nach den Brotkrumen ab. Plötzlich stutzte er. „Wir sind doch hier vorbeigekommen! Wo sind die Krümel?“ Irvin hob alarmiert den Kopf. Als er vorschlug, den Weg noch einmal zurückzugehen, um sich zu vergewissern, dass es auch die richtige Kreuzung war, konnte er ein leichtes Zittern in seiner Stimme nicht unterdrücken. Wenn sie sich jetzt in diesem Unterirdischen Labyrinth verirrten!
Er malte sich aus, wie sie Wochen später noch immer in den Gängen herumirrten, abgemagert und im Dunkeln... Heftig schüttelte er den Kopf, um diese schreckliche Vorstellung loszuwerden. Also gingen sie wieder den Gang zurück, immer weiter. Weiter und weiter.
Langsam begannen sie zu zittern, vor Kälte gleichermaßen wie vor Angst. „Komisch“, bemerkte Chelsea. „Müsste nicht das Gitter schon längst aufgetaucht sein?“ „Es ist bestimmt gleich dort vorne“, versuchte sich Irvin krampfhaft zu beruhigen. „Irvin“, Aenna fasste ihn angespannt an der Schulter. „Sieh es endlich ein! Wir haben uns verirrt!“ „Zurück“, sagte er. „Wir müssen wieder zurück zur Kreuzung, das war der falsche Gang!“
Zurück rannten sie, bis sie wieder an der Kreuzung angelangt waren. Keine Brotkrümel, nicht einmal das kleinste. „In diesen hier!“, schlug Aenna vor. Der Tunnel sah nicht anders aus als die anderen vor ihm, aber sie mussten es versuchen, etwas anderes blieb ihnen nicht übrig. „Wenn wir an einer weiteren Kreuzung ankommen“, murmelte Irvin. „Müssen wir sofort umdrehen!“ Aber sie begegneten keiner Kreuzung.
Ihr Atem hallte von den Wänden wieder und klang unheimlich, wie tausend unsichtbare Geister. Als Rico plötzlich laut aufschrie, sprangen sie vor Schreck einen halben Meter in die Luft. „Rico, bist du übergeschnappt!“, fauchte Aenna ihren kleinen Bruder an. „Wie kannst du uns nur so erschrecken!“ „Tut mir Leid“, entschuldigte sich Rico – wobei es gar nicht danach klang – und deutete nach vorne. „Das Gitter! Dort vorne ist es!“ Sie traten einen Schritt näher und begutachteten das rostige Eisen zum zweiten Mal. „Bist du sicher, dass es das Selbe ist?“, fragte Chelsea zweifelnd. „Natürlich! Hier, die Einkerbungen! Der abgefallene Nagel...“ Irvin hob einen langen, verrosteten Nagel vom staubigen Boden auf und ließ ihn wieder fallen.
„Na gut“, seufzte seine Schwester. „Also wieder zurück zur Kreuzung.“ Und wieder traten sie den Weg zu ihrer inzwischen verhassten Kreuzung an. Als sie wieder vor ihnen auftauchte suchten sie ein weiteres Mal gründlich die Steinplatten ab. Nicht einmal die Spur von Brotkrumen war zu sehen. „Das gibt es doch nicht!“, platzte Irvin heraus. Diesmal war er wütend. „Hier gibt es doch keine Vögel, die es hätten wegpicken können!“
Ungeachtet des harten Bodens, ließ er sich auf den Hosenboden fallen. Er schlang die Arme um die Knie und überlegte. Was könnte die Krümel aufgefressen haben? Doch Ratten? Waren sie überhaupt an der richtigen Kreuzung? Hatten sie vergessen, Krümel zu streuen? Auf einmal stand Rico auf. Er richtete seinen Lichtstrahl in den Gang zu ihrer Rechten. Mauern, Wände und Böden verloren sich in ein unergründliches Nichts, das alles zu verschlingen schien, was ihm zu nahe kam. „Was ist dort?“, fragte Chelsea und strengte ihre Augen an. Nichts war zu sehen, dann drang ein leise wiederhallendes „Flapp flapp“ an ihre Ohren. Rico wich zurück. „Fledermäuse?“, hauchte Chelsea und hielt den Atem an. „Nein“, flüsterte Irvin zurück. „Fledermäuse sind viel leiser, fast lautlos!“
einfach nur geil!!!
deine schreibweise... ähnelt R.L. Stine(gänsehaut)
nur noch besser.
wenn du mehr schreibst, kanste das veröffentlichen!
ich sehe keine fehler und jetzt ein riesiges LOB!
du hast den ersten fan!
deine schreibweise... ähnelt R.L. Stine(gänsehaut)
nur noch besser.
wenn du mehr schreibst, kanste das veröffentlichen!
ich sehe keine fehler und jetzt ein riesiges LOB!
du hast den ersten fan!
Wow.....ich weiß nicht was ich sagen soll...
Wenn du so weiter schreibst und veröffentlichst, dann hast du dein Geld für's ganze Leben rein! *grins*
Bin ja neu hier und weißß nicht, ob du schon viel anderes geschrieben hast, aber am Anfang ist mir etwas aufgefallen
1.Kann es sein, dass du Gilmore Girls-Fan bist? (Colin, Finn)
2.Weiß ja nicht, ob das jetzt so Mode ist, oder ob deine Story im "Multikulturellen Idealstaat" spielt, aber die Namen klingen manchmal deutsch oder nordisch (Aenna) oder auch englisch, man weiß nicht genau, wo man ist. Und würde jemand sein Kind wirklich "Chelsea Wolf" nennen?
Aber sonst EINSAME SPITZE !
Egal, wie viele Fans es bis jetzt sind, nun hast auf jeden Fall noch einen!
Wenn du so weiter schreibst und veröffentlichst, dann hast du dein Geld für's ganze Leben rein! *grins*
Bin ja neu hier und weißß nicht, ob du schon viel anderes geschrieben hast, aber am Anfang ist mir etwas aufgefallen
1.Kann es sein, dass du Gilmore Girls-Fan bist? (Colin, Finn)
2.Weiß ja nicht, ob das jetzt so Mode ist, oder ob deine Story im "Multikulturellen Idealstaat" spielt, aber die Namen klingen manchmal deutsch oder nordisch (Aenna) oder auch englisch, man weiß nicht genau, wo man ist. Und würde jemand sein Kind wirklich "Chelsea Wolf" nennen?
Aber sonst EINSAME SPITZE !
Egal, wie viele Fans es bis jetzt sind, nun hast auf jeden Fall noch einen!
schreibe bitte weiter!
lass uns nich hängen --------:-(
biiiiiteeee!!!!!!
lass uns nich hängen --------:-(
biiiiiteeee!!!!!!
Nun kann ich mich endlich auch rühmen, all das, was du bis jetzt geschrieben hast, gelesen zu haben:)
Mich würde ehrlich gesagt auch wundern, wo die Story spielt. Mag ja sein, dass du dir die Orte ausgedacht hast (was ich sogar vermute), dennoch wäre es interessant zu erfahren.
Kritik? Nun ja, bin nicht gut im kritisieren, darum lass ich es mal bleiben. Dagegen kann ich nur ein Lob aussprechen. Ich mag den Schreibstil, er ist sehr locker und flüssig, und er passt zu einer Art Detektivstory wie dieser hier.
Aber das wurde vermutlich eh schon längst gesagt...
Mich würde ehrlich gesagt auch wundern, wo die Story spielt. Mag ja sein, dass du dir die Orte ausgedacht hast (was ich sogar vermute), dennoch wäre es interessant zu erfahren.
Kritik? Nun ja, bin nicht gut im kritisieren, darum lass ich es mal bleiben. Dagegen kann ich nur ein Lob aussprechen. Ich mag den Schreibstil, er ist sehr locker und flüssig, und er passt zu einer Art Detektivstory wie dieser hier.
Aber das wurde vermutlich eh schon längst gesagt...
Also, bin wieder da, jetzt muss ich mich wieder ransetzen...
@Anathema:
1. Danke für dein Lob *gerührt sei*
2. Nein, ich kenne Gilmore Girls gar nicht (ich schau nie fern!)
3. Multikultureller Idealstaat wär ja mal nicht schlecht *g* Nein, ich denke das spielt in Deutschland, man siehts ja nen bisschen an den Städtenamen (Berghaven, Tallingen...) Aber die Namen hab ich mir bunt zusammengemixt, bei Aenna bin ich mir gar nicht sicher, ob es den Namen überhaupt gibt^^ Also das A und das enna getrennt aussprechen...
und... ICH würde mein Kind vielleicht Chelsea Wolf nennen ;-) wieso nicht?^^
@RPGamer:
Auch vielen Dank für die Motivation :-)
Ich hoffe mal, deine Frage ist jetzt halbwegs beantwortet. Natürlich sind die Orte alle erfunden, das geht einfacher. Weil sonst sagt jemand: "Ej, den Ort kenne ich, da gibt es gar keine Burg" oder ähnliches^^...
Also, ich hatte gedacht, dass das mal Deutschland is^^ irgendwo am Ende der Welt in den entlegendsten Winkeln und Ecken Deutschlands, die noch unentdeckt sind...
Ich schreib schon wieder Romane hier, dabei sollte ich doch schleunigst weiterschreiben^^
@Anathema:
1. Danke für dein Lob *gerührt sei*
2. Nein, ich kenne Gilmore Girls gar nicht (ich schau nie fern!)
3. Multikultureller Idealstaat wär ja mal nicht schlecht *g* Nein, ich denke das spielt in Deutschland, man siehts ja nen bisschen an den Städtenamen (Berghaven, Tallingen...) Aber die Namen hab ich mir bunt zusammengemixt, bei Aenna bin ich mir gar nicht sicher, ob es den Namen überhaupt gibt^^ Also das A und das enna getrennt aussprechen...
und... ICH würde mein Kind vielleicht Chelsea Wolf nennen ;-) wieso nicht?^^
@RPGamer:
Auch vielen Dank für die Motivation :-)
Ich hoffe mal, deine Frage ist jetzt halbwegs beantwortet. Natürlich sind die Orte alle erfunden, das geht einfacher. Weil sonst sagt jemand: "Ej, den Ort kenne ich, da gibt es gar keine Burg" oder ähnliches^^...
Also, ich hatte gedacht, dass das mal Deutschland is^^ irgendwo am Ende der Welt in den entlegendsten Winkeln und Ecken Deutschlands, die noch unentdeckt sind...
Ich schreib schon wieder Romane hier, dabei sollte ich doch schleunigst weiterschreiben^^
@ lamproly genau, beeil dich!
@ ale anderen glaubt ihr, finden ie den weg wieder heraus, und wie?
ps.@ lamproly wo war eigetlich die ähnliche handlung von der du die idee hast?
auf welchem schloss ist denn die begebenheit, die bekannten passiert ist.
und die haben die leiche ehrlich gesehen und untersucht?
ich will die geschichte nicht in frage stelen, aber das is ja schon ein bisschen heftig ;-p !
die geschchte is einfach nur krass und ich bitte dich weiterzuschreiben.!
bitte bitte bitte ...
@ ale anderen glaubt ihr, finden ie den weg wieder heraus, und wie?
ps.@ lamproly wo war eigetlich die ähnliche handlung von der du die idee hast?
auf welchem schloss ist denn die begebenheit, die bekannten passiert ist.
und die haben die leiche ehrlich gesehen und untersucht?
ich will die geschichte nicht in frage stelen, aber das is ja schon ein bisschen heftig ;-p !
die geschchte is einfach nur krass und ich bitte dich weiterzuschreiben.!
bitte bitte bitte ...
gut also es geht weiter:
Als der Strahl von Ricos Lampe das Etwas traf, gab es ein Krächzen von sich.
Das Etwas war tatsächlich ein Vogel, der sich jetzt lautstark schimpfend und zeternd, weil Rico ihn geblendet hatte, auf dem steinernen Fußboden niederließ. Genauer gesagt, war es ein Papagei. Und noch genauer gesagt, ein Graupapagei.
Die vier machten große Augen und starrten das Federvieh an wie einen Besucher vom Planeten Mars. Dann, nach einer Weile, in der das Tier sein Gefieder gerichtet hatte, begann Aenna zu lachen, erst leise, dann immer lauter. Der Bann war gebrochen und Rico, Irvin und Chelsea lachten mit, dass die Wände wackelten. „Hier gibt es doch keine Vögel!“, äffte Aenna nach, während sie sich die Lachtränen aus den Augen wischte. „Hier gibt es keine Vögel, sagst du?“ Rico konnte sich nicht halten,, er kugelte auf dem Boden und wurde dabei noch schwärzer, als er sowieso vom Dreck schon war. Plötzlich jedoch huschte ein Lichtstrahl über sie hinweg und Irvin wurde schlagartig ernst. Auch das Gelächter der anderen verklang allmählich und hallte nur noch gespenstisch von den Wänden wieder. Wieder huschte der Strahl über ihre Gesichter wie eine aufgeschreckte Maus. „Was ist das?“, wisperte Chelsea angstvoll und drängte sich hinter ihren Bruder. „Jemand ist noch hier“, flüsterte Aenna. „Hallo?“, rief sie vorsichtig. „Ist da wer?“
„Aloah“, klang es zurück. Es war eine Jungenstimme. „Wie seid ihr hier reingekommen? Habt ihr euch verirrt?“ „Ja“, rief Irvin, und hoffnungsvoll: „Weißt du den Ausgang?“ Sie warteten, bis der Junge sie erreicht hatte. Ihr Gegenüber richtete den Strahl seiner Taschenlampe an die Decke, sodass sich das Licht gleichmäßig verteilte.
Die vier Verirrten erkannten nun ein sommersprossiges Gesicht, aus dem grüne Augen ihnen erstaunt entgegenblickten. „Wie seid ihr denn hier reingekommen?“ Irvin deutete auf den kleinen Rico. „Er hat den Gang entdeckt. Aber wir wussten nicht, dass es ein Labyrinth ist!“ der Junge lachte.“ “Dafür wurde es damals auch angelegt!“ „Was...“ Rico machte große Augen. „Dass wir uns zweihundert Jahre später darin verirren?“ Jetzt musste auch Irvin lachen. „Idiot“, kicherte Chelsea. „Kommt, ich zeig euch erst mal den Weg hinaus, dann können wir besser reden“, schlug der Junge vor, drehte sich um und setzte sich in Bewegung. Der Papagei war verschwunden.
Eine Weile marschierten die vier Verirrten ihrem Retter nach, dann bemerkte Irvin plötzlich: „Du... Dieser Papagei...“ Ihr Führer blieb stehen. „Ach ja...“ Er legte die Hände an den Mund und rief „Chico!!“ Dann stieß er einen Pfiff nach Kuckucksart aus und wartete. Irgendwann ertönte auch das „Flapp flapp“ wieder, der Graupapagei namens Chico erschein im dunklen Gang, der rothaarige Junge streckte seinen Arm aus und der Papagei ließ sich darauf nieder.
All dem folgten die Blicke der vier Freunde mit größtem Staunen und Rico stieß einen Jauchzer aus. „Der... der ist ja zahm!“ „Jap“, sagte der Junge stolz. „Hab ich dressiert!“ Er reckte die Brust und setzte seinen Weg fort.
Chico, der inzwischen auf seines Herrchens Schulter gehopst war, knabberte liebevoll an dessen Ohr und stieß manchmal leise Krächzer aus. Die vier konnten ihren Blick nicht von dem possierlichen Tierchen abwenden und so fiel ihnen erst gar nicht auf, dass ihr Führer stehen geblieben war und an einem herunterhängenden Seil zog. „Holz“, stellte Aenna nüchtern fest. „Es muss eine Täfelung sein!“
Und genau so war es auch. die Täfelung glitt zur Seite in eine Nische und gab den Blick auf ein prunkvoll eingerichtetes Zimmer frei.
„Dunnerlittchen“, staunte Chelsea. „Schscht“, machte der Junge und sah sich vorsichtig um, als wolle er testen, ob die Luft rein sei. Er drückte auf eine Verschnörkelung in der Täfelung, wartete, bis die Holzplatte vor den verblüfften Augen seiner geretteten Schäfchen wieder zurückgeglitten war und flüsterte dann „Ab nach draußen auf den Burghof, da werde ich euch wohl ein wenig erklären müssen.“
Einige Minuten später fanden sie sich im Hof an dem wasserlosen Brunnen wieder, Chico flog auf das Dach des Palas, krächzte munter vor sich hin und untersuchte den Spalt, wo das Dach endete. Einen Moment später war er verschwunden, er musste wohl hineingekrochen sein, um das Innere des Dachgerüstes einer gründlichen Inspektion zu unterziehen.
„Also“, fing der Fremde an und lehnte sich an den Brunnenrand. „Ich bin Ado, und Chico habt ihr ja schon kennen gelernt.“ Die vier stellten sich ihrerseits vor und auf Ados Aufforderung hin erzählten sie ihm die ganze Geschichte, wie sie in das unterirdische Labyrinth hineingeraten waren. Als sie an der Stelle angekommen waren, wo Chico aufgetaucht war, lachte Ado lauthals los, dann rief er zum Dach hin: „Chico, du alter Naschbär! Wegen dir haben sich die vier netten Leute in den Gängen verirrt! Na, wenigstens hast du sie dann auch gefunden.“
Er schüttelte den Kopf, grinste und meinte: „Na, die Märchen haben doch immer recht.“
Etwa zwei Sekunden lang war es still, dann sagte Ado: „Ich bin jetzt fünfzehn, also ein Jahr unter dir, Irvin.“ Er grinste wieder. „Schon ein seltsamer Zufall, nicht? Chelsea dreizehn, Aenna vierzehn, ich fünfzehn und Irvin sechzehn. Nur Rico passt nicht in die Reihe.“ Daraufhin drehte sich Rico um und tat so, als ob er schmollte, was wieder für Gelächter sorgte. Rico konnte einfach zu gut schauspielern!
Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, erkundigte sich Ado: „Seid ihr aus der näheren Umgebung? Ich hab euch noch nie hier gesehen.“ „Nein“, antwortete Aenna. „Wir sind aus Berghaven, aber in dieser Woche besuchen wir Freunde unserer Eltern, die außerhalb wohnen.“ Ado hob die Augenbrauen und pfiff durch die Zähne. „Die Masons? Mensch, tolle Freunde haben deine Eltern! Ich hab ihr Haus oft gesehen. Und ich muss sagen: Die haben Geschmack!“ Er grinste, dass seine weißen Zähne im Sonnenlicht blitzten und fuhr dann ohne Überleitung fort: „Gut, dass ihr nicht von hier seid. So, wie ich euch ansehe, scheint ihr vertrauenswürdig.“ Irvin runzelte die Stirn. Jetzt kam anscheinend das große Geheimnis!
Der Junge sah sich vorsichtig um, bevor er geheimnisvoll flüsterte: „Aber nicht hier! Gehen wir irgendwo hin, wo wir ungestört sind und niemand uns hören kann!“
Als der Strahl von Ricos Lampe das Etwas traf, gab es ein Krächzen von sich.
Das Etwas war tatsächlich ein Vogel, der sich jetzt lautstark schimpfend und zeternd, weil Rico ihn geblendet hatte, auf dem steinernen Fußboden niederließ. Genauer gesagt, war es ein Papagei. Und noch genauer gesagt, ein Graupapagei.
Die vier machten große Augen und starrten das Federvieh an wie einen Besucher vom Planeten Mars. Dann, nach einer Weile, in der das Tier sein Gefieder gerichtet hatte, begann Aenna zu lachen, erst leise, dann immer lauter. Der Bann war gebrochen und Rico, Irvin und Chelsea lachten mit, dass die Wände wackelten. „Hier gibt es doch keine Vögel!“, äffte Aenna nach, während sie sich die Lachtränen aus den Augen wischte. „Hier gibt es keine Vögel, sagst du?“ Rico konnte sich nicht halten,, er kugelte auf dem Boden und wurde dabei noch schwärzer, als er sowieso vom Dreck schon war. Plötzlich jedoch huschte ein Lichtstrahl über sie hinweg und Irvin wurde schlagartig ernst. Auch das Gelächter der anderen verklang allmählich und hallte nur noch gespenstisch von den Wänden wieder. Wieder huschte der Strahl über ihre Gesichter wie eine aufgeschreckte Maus. „Was ist das?“, wisperte Chelsea angstvoll und drängte sich hinter ihren Bruder. „Jemand ist noch hier“, flüsterte Aenna. „Hallo?“, rief sie vorsichtig. „Ist da wer?“
„Aloah“, klang es zurück. Es war eine Jungenstimme. „Wie seid ihr hier reingekommen? Habt ihr euch verirrt?“ „Ja“, rief Irvin, und hoffnungsvoll: „Weißt du den Ausgang?“ Sie warteten, bis der Junge sie erreicht hatte. Ihr Gegenüber richtete den Strahl seiner Taschenlampe an die Decke, sodass sich das Licht gleichmäßig verteilte.
Die vier Verirrten erkannten nun ein sommersprossiges Gesicht, aus dem grüne Augen ihnen erstaunt entgegenblickten. „Wie seid ihr denn hier reingekommen?“ Irvin deutete auf den kleinen Rico. „Er hat den Gang entdeckt. Aber wir wussten nicht, dass es ein Labyrinth ist!“ der Junge lachte.“ “Dafür wurde es damals auch angelegt!“ „Was...“ Rico machte große Augen. „Dass wir uns zweihundert Jahre später darin verirren?“ Jetzt musste auch Irvin lachen. „Idiot“, kicherte Chelsea. „Kommt, ich zeig euch erst mal den Weg hinaus, dann können wir besser reden“, schlug der Junge vor, drehte sich um und setzte sich in Bewegung. Der Papagei war verschwunden.
Eine Weile marschierten die vier Verirrten ihrem Retter nach, dann bemerkte Irvin plötzlich: „Du... Dieser Papagei...“ Ihr Führer blieb stehen. „Ach ja...“ Er legte die Hände an den Mund und rief „Chico!!“ Dann stieß er einen Pfiff nach Kuckucksart aus und wartete. Irgendwann ertönte auch das „Flapp flapp“ wieder, der Graupapagei namens Chico erschein im dunklen Gang, der rothaarige Junge streckte seinen Arm aus und der Papagei ließ sich darauf nieder.
All dem folgten die Blicke der vier Freunde mit größtem Staunen und Rico stieß einen Jauchzer aus. „Der... der ist ja zahm!“ „Jap“, sagte der Junge stolz. „Hab ich dressiert!“ Er reckte die Brust und setzte seinen Weg fort.
Chico, der inzwischen auf seines Herrchens Schulter gehopst war, knabberte liebevoll an dessen Ohr und stieß manchmal leise Krächzer aus. Die vier konnten ihren Blick nicht von dem possierlichen Tierchen abwenden und so fiel ihnen erst gar nicht auf, dass ihr Führer stehen geblieben war und an einem herunterhängenden Seil zog. „Holz“, stellte Aenna nüchtern fest. „Es muss eine Täfelung sein!“
Und genau so war es auch. die Täfelung glitt zur Seite in eine Nische und gab den Blick auf ein prunkvoll eingerichtetes Zimmer frei.
„Dunnerlittchen“, staunte Chelsea. „Schscht“, machte der Junge und sah sich vorsichtig um, als wolle er testen, ob die Luft rein sei. Er drückte auf eine Verschnörkelung in der Täfelung, wartete, bis die Holzplatte vor den verblüfften Augen seiner geretteten Schäfchen wieder zurückgeglitten war und flüsterte dann „Ab nach draußen auf den Burghof, da werde ich euch wohl ein wenig erklären müssen.“
Einige Minuten später fanden sie sich im Hof an dem wasserlosen Brunnen wieder, Chico flog auf das Dach des Palas, krächzte munter vor sich hin und untersuchte den Spalt, wo das Dach endete. Einen Moment später war er verschwunden, er musste wohl hineingekrochen sein, um das Innere des Dachgerüstes einer gründlichen Inspektion zu unterziehen.
„Also“, fing der Fremde an und lehnte sich an den Brunnenrand. „Ich bin Ado, und Chico habt ihr ja schon kennen gelernt.“ Die vier stellten sich ihrerseits vor und auf Ados Aufforderung hin erzählten sie ihm die ganze Geschichte, wie sie in das unterirdische Labyrinth hineingeraten waren. Als sie an der Stelle angekommen waren, wo Chico aufgetaucht war, lachte Ado lauthals los, dann rief er zum Dach hin: „Chico, du alter Naschbär! Wegen dir haben sich die vier netten Leute in den Gängen verirrt! Na, wenigstens hast du sie dann auch gefunden.“
Er schüttelte den Kopf, grinste und meinte: „Na, die Märchen haben doch immer recht.“
Etwa zwei Sekunden lang war es still, dann sagte Ado: „Ich bin jetzt fünfzehn, also ein Jahr unter dir, Irvin.“ Er grinste wieder. „Schon ein seltsamer Zufall, nicht? Chelsea dreizehn, Aenna vierzehn, ich fünfzehn und Irvin sechzehn. Nur Rico passt nicht in die Reihe.“ Daraufhin drehte sich Rico um und tat so, als ob er schmollte, was wieder für Gelächter sorgte. Rico konnte einfach zu gut schauspielern!
Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, erkundigte sich Ado: „Seid ihr aus der näheren Umgebung? Ich hab euch noch nie hier gesehen.“ „Nein“, antwortete Aenna. „Wir sind aus Berghaven, aber in dieser Woche besuchen wir Freunde unserer Eltern, die außerhalb wohnen.“ Ado hob die Augenbrauen und pfiff durch die Zähne. „Die Masons? Mensch, tolle Freunde haben deine Eltern! Ich hab ihr Haus oft gesehen. Und ich muss sagen: Die haben Geschmack!“ Er grinste, dass seine weißen Zähne im Sonnenlicht blitzten und fuhr dann ohne Überleitung fort: „Gut, dass ihr nicht von hier seid. So, wie ich euch ansehe, scheint ihr vertrauenswürdig.“ Irvin runzelte die Stirn. Jetzt kam anscheinend das große Geheimnis!
Der Junge sah sich vorsichtig um, bevor er geheimnisvoll flüsterte: „Aber nicht hier! Gehen wir irgendwo hin, wo wir ungestört sind und niemand uns hören kann!“
Geheimnis? Oh, jetzt wirds noch spannender:)
Gleichfalls weiterschreiben! XD
Gleichfalls weiterschreiben! XD
das wird ja richtig spannend!
eins muss ich sagen woher hat ado chico (die sind ja glaub ich deutschland ;-p
total cool!
wie ich sehe können hier fast alle sehr gut schreiben und ich wollte fragen ob wir alle
vielleicht eine geschichte schreiben wollen...
ich habe schon nen thread geöffnet.
schaut euch den wenigstens an.
er heißt : fortsetzungsgeschichte
eins muss ich sagen woher hat ado chico (die sind ja glaub ich deutschland ;-p
total cool!
wie ich sehe können hier fast alle sehr gut schreiben und ich wollte fragen ob wir alle
vielleicht eine geschichte schreiben wollen...
ich habe schon nen thread geöffnet.
schaut euch den wenigstens an.
er heißt : fortsetzungsgeschichte
hm eine hab ich schonmal mitgemacht aber die ist dann im Sande verlaufen. Würde gern mitmachen... aber ... ich hab zu wenig zeit, hab ja schon meine erste geschichte kurzfristig auf eis gelegt.
so...ääh... ja also das mit Chico bau ich mal jetzt dann rein, gute Idee.
Ich habs übrigends von meiner Mutter, mit dem Graupapagei. Sie hat nen paar Mal welche gesehen (ja, in Deutschland!!^^) und hat davon erzählt.
Und die ähnliche Handlung... ich hab ja oben geschrieben "basiert auf einer wahren Geschichte" Also, dass jemandem das Tagebuch geklaut wurde und der Inhalt in der Schule verbreitet.^^ Aber auch, dass jemand in einer Scheune erfroren ist.
Die beiden hab ich dann zusammengemixt und der Rest ist eh frei erfunden.
und... wo steht bitte, dass die die Leiche gesehen und untersucht haben???? o.O ich hab doch nur von der Kreidezeichnung geschrieben...
PS: XD @RPGamer
so...ääh... ja also das mit Chico bau ich mal jetzt dann rein, gute Idee.
Ich habs übrigends von meiner Mutter, mit dem Graupapagei. Sie hat nen paar Mal welche gesehen (ja, in Deutschland!!^^) und hat davon erzählt.
Und die ähnliche Handlung... ich hab ja oben geschrieben "basiert auf einer wahren Geschichte" Also, dass jemandem das Tagebuch geklaut wurde und der Inhalt in der Schule verbreitet.^^ Aber auch, dass jemand in einer Scheune erfroren ist.
Die beiden hab ich dann zusammengemixt und der Rest ist eh frei erfunden.
und... wo steht bitte, dass die die Leiche gesehen und untersucht haben???? o.O ich hab doch nur von der Kreidezeichnung geschrieben...
PS: XD @RPGamer
achso...
hab das falsch verstanden
freilaufe-freifliegende papageien n deutschland?
ich fang mir einen ein wenn ich weiß wos die gibt.
die fortsetzungsgeschichte is für profis (kualquappe, ira, lamproly uswusw)
und für totale anfänger wie mich.
also an alle!
hab das falsch verstanden
freilaufe-freifliegende papageien n deutschland?
ich fang mir einen ein wenn ich weiß wos die gibt.
die fortsetzungsgeschichte is für profis (kualquappe, ira, lamproly uswusw)
und für totale anfänger wie mich.
also an alle!
schreib bitte weiter!
ich kriege entzugserscheinungen
bitte bitte
@ alle außer lamproly wie glaubt ihr geht es weiter?
viellicht redet ado von einer jungen frau die entführt wurde und in einer scheune erfror
;-)
und weiß, wer der täter ist und hat auch ermordet zu werden(bei der toten frau glaube ich immer noch an nen mord)!?!?
ich kriege entzugserscheinungen
bitte bitte
@ alle außer lamproly wie glaubt ihr geht es weiter?
viellicht redet ado von einer jungen frau die entführt wurde und in einer scheune erfror
;-)
und weiß, wer der täter ist und hat auch ermordet zu werden(bei der toten frau glaube ich immer noch an nen mord)!?!?
nur n ganz bisschen...
ne halbe seite...? *ganzganzschlimmendackelblickaufsetz*
bitte!
zur storie:
vielleicht gehöhrte der papagei der frau...
oder dem mörder...
oder hat nix damit zu tun.
aber wenn der papagei nichts wirkklich wichtiges macht, wozu soll der dann erfunden sein...
der macht noch was das sage ich euch.
jaha, ich bin so schlau! *mirselbstaufdieschulterklopf* ;-p
lamproly, scheibst du bitte weiter?
komm schon...
*vorlamrolyniederknien*
bisschen zeit wirst du doch finden, oda?
nur n klitzeklitzekleines stückchen, bitte!
ne halbe seite...? *ganzganzschlimmendackelblickaufsetz*
bitte!
zur storie:
vielleicht gehöhrte der papagei der frau...
oder dem mörder...
oder hat nix damit zu tun.
aber wenn der papagei nichts wirkklich wichtiges macht, wozu soll der dann erfunden sein...
der macht noch was das sage ich euch.
jaha, ich bin so schlau! *mirselbstaufdieschulterklopf* ;-p
lamproly, scheibst du bitte weiter?
komm schon...
*vorlamrolyniederknien*
bisschen zeit wirst du doch finden, oda?
nur n klitzeklitzekleines stückchen, bitte!
Wenn etwas erfunden wird, heisst das noch lange nicht, dass es auch eine wichtige Funktion innerhalb der Story erfüllt:)
eben^^ Der Papagei dient als Auflockerung und außerdem fand ich, dass ein Papagei gut in die Story passt. Mal sehen ob ich heute noch was schaff... das ist so blöööde jetzt ist der Endspurt vor den Ferien ich hab laufend Probentage, Probenwochenenden und Auftritte die alle miteinander kollidieren -.- Aber ich hoffe dass ich ab und zu mal was von mir geben kann. Nächstes Jahr, das versprech ich euch, lass ich nen paar Aktivitäten sausen. Ich komm ja zu gar nichts mehr^^
so, und damit unser ermin auch wieder beruhigt ist kommt wieder was aber die nächsten Tage vorraussichtlich nicht weil ich alle zwölf nicht vorhandenen Hände voll zu tun hab^^
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Aenna, Irvin, Chelsea und Rico tauschten aufgeregte und fragende Blicke, während sie dem Jungen namens Ado durch das Tor folgten. Chico fand sich selbstverständlich wieder auf Ados Schulter ein und hüpfte aufgeregt hin und her, als wüsste er, was nun gleich offenbart werden würde.
Die kleine Prozession marschierte durch die gesamte Stadt, Ado grüßte hin und wieder freundlich die verschiedenen Leute, die ab und zu stehen blieben und dem Jungen zuwinkten.
Schließlich erreichten sie ihr Ziel. Den vieren aber fiel es überhaupt nicht auf, bis Ado nach oben deutete. Aenna stutzte. „Ein Baumhaus?“, fragte sie. „So ähnlich“, bestätigte Ado und erklärte: „Also, es hat einen Boden und ein Dach, falls es regnet; aber für mich reicht es aus. Außerdem sind Wände sowieso viel zu unpraktisch, man könnte die Umgebung nicht so gut beobachten. Dafür habe ich ein kleines Geländer hingebaut.“
Rico entdeckte einen Haken, der in die furchige Rinde des alten Nussbaumes geschraubt war und an dem ein Seil befestigt war, das sich nach oben in die dichte Krone verlor. Geistesgegenwärtig öffnete er den lockeren Knoten, ließ das Seil langsam durch die Finger gleiten und so die Strickleiter herunter. „Schlauer Junge“, lachte Ado, während sich der Graupapagei umgehend daran machte, das Baumhaus zu inspizieren und dann laut hinunterzukrächzen, dass alles in Ordnung sei.
Kapitel IX
Nachdem alle – mehr oder weniger mühelos, denn die Leiter schwang sehr stark hin und her – unverletzt die Plattform erreicht hatten und Rico und Chelsea sich aufgeregt ungesehen und die Burg entdeckt hatten, die über die übrigen Häuser aufragte, hockten sie sich auf die Holzbretter zu Ado, Irvin und Aenna. „Erzähle uns mehr über die Burg“, forderte Irvin den, ja, fast schon neuen Freund auf. „Und wieso kennst du dich in den Gängen so gut aus?“
Ado wiegte den Kopf. „Ich beginne mit der zweiten Frage“, meinte er schließlich. „da sie leichter zu beantworten ist.“ Seine Zuhörer rückten näher zu ihm heran und hingen gebannt an seinen Lippen, während er offenbarte, was er bisher niemandem verraten hatte. Die vier jungen Leute hatten sein Vertrauen und seine Neugierde geweckt und es brannte in ihm, das Geheimnis endlich loszuwerden, es mit jemandem zu teilen.
„Aber erst“, flüsterte er. „Müsst ihr bei allem, was euch heilig ist, schwören, es keiner Menschenseele zu verraten.“ Alle vier streckten wie auf ein Kommando hin ihre Hände aus, legten sie aufeinander und sagten feierlich im Chor: „Ich schwöre, dass ich das Geheimnis keiner Menschenseele verraten werde!“
Zufrieden nickte Ado. „Wie gesagt, gut, dass ihr nicht von hier seid. Denn dann wäre es gefährlicher, es euch zu verraten.“
Einen Augenblick blieb er stumm, schien damit zu hadern, wo er anfangen sollte. „Damals“, begann er schließlich. „Wusste ich noch nichts von diesen Gängen. Mein Vater lebte noch, doch als ich dann elf Jahre alt war, starb er.“ Wieder schwieg er eine Weile, wähnte sich in einer schlimmen Vergangenheit. „Es... tut mir leid“, sagte Aenna schließlich leise und senkte den Blick. „Das braucht es nicht... ich bin darüber hinweg. Bevor er starb, wollte er mich sehen. Alleine. Er gab mir eine Karte und sagte: „Du wirst noch herausfinden, wozu sie nütze ist.“ Ich wusste sofort, wozu diese Karte nütze ist. Es ist eine Karte des Labyrinthes unter der Burg.“ Obwohl Irvin es geahnt hatte, raubte ihm diese Offenbarung den Atem. „Du meinst... Niemand außer dir kennt diese Gänge und kennt sich darin aus?“
Ado nickte. Er fasste in seine rechte Hosentasche und zog ein zusammengefaltetes Stück Papier aus der Tasche, das mit einer Schutzfolie beklebt war, und hielt es den vieren hin. „Wow“, machte Chelsea nur, dann schüttelte sie den Kopf. „Es ist alles wie ein Traum“, sagte Aenna leise, während sie in die Ferne blickte. „Erst... die Sache mit dem Tagebuch. Wir schnappen diese Idioten wirklich! Dann... Dann die Leiche in der Scheune“, sie stockte. „Dann kommen wir zu den rätselhaften Freunden unserer Eltern, danach die Burg und Rico entdeckt einen Geheimgang. Wir verirren uns darin, jemand rettet uns und dieser jemand hat noch eine Karte zu den Geheimgängen und... und verrät es uns sogar!“
Sie schüttelte den Kopf. „Fünf Freunde“, flüsterte Irvin nur. „Ja, es ist wie bei den fünf Freunden.“
Ado wirkte erstaunt. „Jetzt müsst ihr mir euer Geheimnis erzählen und ich schwöre, dass ich es keiner Menschenseele verraten werde.“
So wurde denn also die ganze Geschichte erzählt, erst mit dem Tagebuch, dann mit der Leiche in der Scheune. Und als sie geendet hatten, sagte keiner mehr ein Wort. Aber alle fünf wussten genau: Diese beiden Geheimnisse würden sie für immer und ewig zusammenbinden. Jetzt waren es fünf Freunde. Fünf Freunde. Dieser Gedanke kam Irvin wieder und wieder, und jetzt sprach er ihn aus. „Nein“, widersprach Ado plötzlich ruhig. Überrascht blickten ihn die übrigen vier an. „Wieso?“ „Chico gehört auch mit dazu. Wir sind die sechs Freunde!“
Er grinste und alle mussten lachen. Rico jauchzte und es hörte sich so unbeschwert an, dass sie alle mit einem Mal vergaßen, dass es so etwas wie Erwachsene überhaupt gab.
Ado erzählte, dass er mit seiner Mutter ein paar Häuser weiter wohnte und zeigte ihnen das hübsche weiße Fachwerkhaus mit den dunkelroten Rosen am Zaun. Bald jedoch mussten sie sich wohl oder übel wieder an die Erwachsenen erinnern und es wurde Zeit zu gehen.
Aber für allen fünfen, nein, allen sechsen, war es überhaupt kein Thema, dass sie als Freunde auseinandergingen. Ein unsichtbares Band schweißte diese sechs Menschen zusammen, und dieses Band wurde gehalten durch die beiden Geheimnisse und ein unerschütterliches Vertrauen, dass sie gleich, als sie sich das erste Mal ins Gesicht geblickt hatten, in stillschweigender Vereinbarung getroffen hatten.
Nachdem Ado ihnen das Versprechen abgenommen hatte, dass sie am nächsten Tag wiederkämen, liefen die anderen so schnell wie nur möglich wieder zum Haus der Masons, wo ihre Eltern die vier schon in gespannter Neugierde erwarteten.
so, und damit unser ermin auch wieder beruhigt ist kommt wieder was aber die nächsten Tage vorraussichtlich nicht weil ich alle zwölf nicht vorhandenen Hände voll zu tun hab^^
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Aenna, Irvin, Chelsea und Rico tauschten aufgeregte und fragende Blicke, während sie dem Jungen namens Ado durch das Tor folgten. Chico fand sich selbstverständlich wieder auf Ados Schulter ein und hüpfte aufgeregt hin und her, als wüsste er, was nun gleich offenbart werden würde.
Die kleine Prozession marschierte durch die gesamte Stadt, Ado grüßte hin und wieder freundlich die verschiedenen Leute, die ab und zu stehen blieben und dem Jungen zuwinkten.
Schließlich erreichten sie ihr Ziel. Den vieren aber fiel es überhaupt nicht auf, bis Ado nach oben deutete. Aenna stutzte. „Ein Baumhaus?“, fragte sie. „So ähnlich“, bestätigte Ado und erklärte: „Also, es hat einen Boden und ein Dach, falls es regnet; aber für mich reicht es aus. Außerdem sind Wände sowieso viel zu unpraktisch, man könnte die Umgebung nicht so gut beobachten. Dafür habe ich ein kleines Geländer hingebaut.“
Rico entdeckte einen Haken, der in die furchige Rinde des alten Nussbaumes geschraubt war und an dem ein Seil befestigt war, das sich nach oben in die dichte Krone verlor. Geistesgegenwärtig öffnete er den lockeren Knoten, ließ das Seil langsam durch die Finger gleiten und so die Strickleiter herunter. „Schlauer Junge“, lachte Ado, während sich der Graupapagei umgehend daran machte, das Baumhaus zu inspizieren und dann laut hinunterzukrächzen, dass alles in Ordnung sei.
Kapitel IX
Nachdem alle – mehr oder weniger mühelos, denn die Leiter schwang sehr stark hin und her – unverletzt die Plattform erreicht hatten und Rico und Chelsea sich aufgeregt ungesehen und die Burg entdeckt hatten, die über die übrigen Häuser aufragte, hockten sie sich auf die Holzbretter zu Ado, Irvin und Aenna. „Erzähle uns mehr über die Burg“, forderte Irvin den, ja, fast schon neuen Freund auf. „Und wieso kennst du dich in den Gängen so gut aus?“
Ado wiegte den Kopf. „Ich beginne mit der zweiten Frage“, meinte er schließlich. „da sie leichter zu beantworten ist.“ Seine Zuhörer rückten näher zu ihm heran und hingen gebannt an seinen Lippen, während er offenbarte, was er bisher niemandem verraten hatte. Die vier jungen Leute hatten sein Vertrauen und seine Neugierde geweckt und es brannte in ihm, das Geheimnis endlich loszuwerden, es mit jemandem zu teilen.
„Aber erst“, flüsterte er. „Müsst ihr bei allem, was euch heilig ist, schwören, es keiner Menschenseele zu verraten.“ Alle vier streckten wie auf ein Kommando hin ihre Hände aus, legten sie aufeinander und sagten feierlich im Chor: „Ich schwöre, dass ich das Geheimnis keiner Menschenseele verraten werde!“
Zufrieden nickte Ado. „Wie gesagt, gut, dass ihr nicht von hier seid. Denn dann wäre es gefährlicher, es euch zu verraten.“
Einen Augenblick blieb er stumm, schien damit zu hadern, wo er anfangen sollte. „Damals“, begann er schließlich. „Wusste ich noch nichts von diesen Gängen. Mein Vater lebte noch, doch als ich dann elf Jahre alt war, starb er.“ Wieder schwieg er eine Weile, wähnte sich in einer schlimmen Vergangenheit. „Es... tut mir leid“, sagte Aenna schließlich leise und senkte den Blick. „Das braucht es nicht... ich bin darüber hinweg. Bevor er starb, wollte er mich sehen. Alleine. Er gab mir eine Karte und sagte: „Du wirst noch herausfinden, wozu sie nütze ist.“ Ich wusste sofort, wozu diese Karte nütze ist. Es ist eine Karte des Labyrinthes unter der Burg.“ Obwohl Irvin es geahnt hatte, raubte ihm diese Offenbarung den Atem. „Du meinst... Niemand außer dir kennt diese Gänge und kennt sich darin aus?“
Ado nickte. Er fasste in seine rechte Hosentasche und zog ein zusammengefaltetes Stück Papier aus der Tasche, das mit einer Schutzfolie beklebt war, und hielt es den vieren hin. „Wow“, machte Chelsea nur, dann schüttelte sie den Kopf. „Es ist alles wie ein Traum“, sagte Aenna leise, während sie in die Ferne blickte. „Erst... die Sache mit dem Tagebuch. Wir schnappen diese Idioten wirklich! Dann... Dann die Leiche in der Scheune“, sie stockte. „Dann kommen wir zu den rätselhaften Freunden unserer Eltern, danach die Burg und Rico entdeckt einen Geheimgang. Wir verirren uns darin, jemand rettet uns und dieser jemand hat noch eine Karte zu den Geheimgängen und... und verrät es uns sogar!“
Sie schüttelte den Kopf. „Fünf Freunde“, flüsterte Irvin nur. „Ja, es ist wie bei den fünf Freunden.“
Ado wirkte erstaunt. „Jetzt müsst ihr mir euer Geheimnis erzählen und ich schwöre, dass ich es keiner Menschenseele verraten werde.“
So wurde denn also die ganze Geschichte erzählt, erst mit dem Tagebuch, dann mit der Leiche in der Scheune. Und als sie geendet hatten, sagte keiner mehr ein Wort. Aber alle fünf wussten genau: Diese beiden Geheimnisse würden sie für immer und ewig zusammenbinden. Jetzt waren es fünf Freunde. Fünf Freunde. Dieser Gedanke kam Irvin wieder und wieder, und jetzt sprach er ihn aus. „Nein“, widersprach Ado plötzlich ruhig. Überrascht blickten ihn die übrigen vier an. „Wieso?“ „Chico gehört auch mit dazu. Wir sind die sechs Freunde!“
Er grinste und alle mussten lachen. Rico jauchzte und es hörte sich so unbeschwert an, dass sie alle mit einem Mal vergaßen, dass es so etwas wie Erwachsene überhaupt gab.
Ado erzählte, dass er mit seiner Mutter ein paar Häuser weiter wohnte und zeigte ihnen das hübsche weiße Fachwerkhaus mit den dunkelroten Rosen am Zaun. Bald jedoch mussten sie sich wohl oder übel wieder an die Erwachsenen erinnern und es wurde Zeit zu gehen.
Aber für allen fünfen, nein, allen sechsen, war es überhaupt kein Thema, dass sie als Freunde auseinandergingen. Ein unsichtbares Band schweißte diese sechs Menschen zusammen, und dieses Band wurde gehalten durch die beiden Geheimnisse und ein unerschütterliches Vertrauen, dass sie gleich, als sie sich das erste Mal ins Gesicht geblickt hatten, in stillschweigender Vereinbarung getroffen hatten.
Nachdem Ado ihnen das Versprechen abgenommen hatte, dass sie am nächsten Tag wiederkämen, liefen die anderen so schnell wie nur möglich wieder zum Haus der Masons, wo ihre Eltern die vier schon in gespannter Neugierde erwarteten.
Weiterschreiben!
Ich habe nicht auf Fehler geachtet, dafür interessiert mich der Inhalt zu sehr.
Und in den Ferien brennen wir ein regelrechtes Schreibfeuerwerk ab, nicht wahr, Lamproly? *grins*
Ich habe nicht auf Fehler geachtet, dafür interessiert mich der Inhalt zu sehr.
Und in den Ferien brennen wir ein regelrechtes Schreibfeuerwerk ab, nicht wahr, Lamproly? *grins*
okay. habs wieder durchgelesen und keine Fehler gefunden, obwohl ich diesmal auch drauf geachtet habe^^
hmm.... mir gefällt dieses Stück übrigens sehr gut!
hmm.... mir gefällt dieses Stück übrigens sehr gut!
ja, ich habe diesmal (snhmsweise)
nix zu mekkern....
echt gut, ich vermisse aber die spannung die war, als irvin von den tagebuchdieben verfolgt wurde!
sost ist alles super
nix zu mekkern....
echt gut, ich vermisse aber die spannung die war, als irvin von den tagebuchdieben verfolgt wurde!
sost ist alles super
schreib doch bitte weiter!!!
ps: ich durfte die 100ste nachricht schreiben!
das is das hundertnachrige jubiläum!
bitte schreib weiter!!!
schreib bitte weiter!!
bitte, bitte, bitte, bitte (erinnert an die simpsons : lisa und der alte mann)
bitte bitte btte bitte
ps: ich durfte die 100ste nachricht schreiben!
das is das hundertnachrige jubiläum!
bitte schreib weiter!!!
schreib bitte weiter!!
bitte, bitte, bitte, bitte (erinnert an die simpsons : lisa und der alte mann)
bitte bitte btte bitte
du meine Güte drängel doch nicht so^^ es ist Endspurt vor den Ferien, ich glaube nicht dass ich auch nur ein paar Minuten Zeit hab zum Schreiben trotzdem werd ich mich anstrengen und z.B. die zehn Minuten im Bus meinen Block zücken^^
@RPGamer: sei dir da mal nicht so sicher ich hab vieeeel vor *g*
@RPGamer: sei dir da mal nicht so sicher ich hab vieeeel vor *g*
Die Hoffnung stirbt zuletzt:)
Wie auch immer, ich freue mich auf den nächsten Teil.
Wie auch immer, ich freue mich auf den nächsten Teil.
jaja, Hoffnung ist aber launisch^^
Also, es kommt was aber ich muss bei Kaiserin Rubina auch mal wieder weitermachen^^
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Eleen wartete bereits mit dem Abendessen auf sie. Bei der ganzen Aufregung war den vier Ausflüglern entgangen, dass sie schon wieder Hunger hatten, doch als ihnen jetzt der Geruch der appetitlich angerichteten Wurst- und Käseplatten in die Nase stieg und sie die Berge von Weißbrot erblickten, wurden sie mit einem plötzliche Magenknurren wieder daran erinnert und mit Heißhunger stürzten sie sich auf die Köstlichkeiten.
Nach der Nachspeise (es gab selbstgemachten Himbeerquark) fühlten sie sich satt und zufrieden. Nun, da die schreckenvolle Wanderung im Dunkeln vorbei war, hielten sie die Kinder für ein grandioses Abenteuer und waren ganz erpicht auf ein zweites. In Anwesenheit der Erwachsenen redeten sie aber nicht von den Geheimgängen. Nein, das blieb unter ihnen, soviel war sicher. Doch nun kam es. „Nun, ihr vier“, meinte Aennas Mutter. „Erzählt doch mal, was ihr so alles in der Stadt getrieben habt! Ihr seid ja ganz schön schmutzig geworden!“
Betroffen sahen die vier sich an. Die Frage hatten sie zwar befürchtet, aber dass sie die kleine Reise durch die Gänge nicht unversehrt gelassen hatte, das hatten sie völlig vergessen.
„Ähm...“, machte Aenna und warf Irvin einen kurzen Blick zu. „Ihr kennt ja unsere Forscherfreude. Und in manchen Teilen der Burg war es eben ziemlich staubig...“ Sie grinste leicht, als sie sah, dass die Erwachsenen sich damit zufrieden gaben. Irvin aber war völlig verblüfft. Aenna hatte es tatsächlich geschafft, ihnen die glatte Wahrheit zu erzählen, ohne dass sie etwas verraten hätte! „Dann haben wir noch Eis gegessen“, fasste Chelsea den Faden wieder auf, wurde aber von der entsetzten Frau Wolf unterbrochen. „Eis??“, rief sie aus. „Zu dieser Jahreszeit? Seid ihr denn völlig übergeschnappt?“ Aenna lachte: „Wir sind eben verrückt“, und blinzelte Irvin schalkhaft zu. „Es gibt schöne Fachwerkhäuser da“, ergänzte Irvin grinsend seine Schwester. „Können wir morgen noch mal in die Stadt?“
„Nicht wenn ihr dann wieder eiskaltes Eis in euch reinstopft“, erwiderte Irvins Mutter bestimmt und sorgte damit für allgemeines Gelächter. Jetzt meldete sich Louis zu Wort. „Habt ihr Ado getroffen?“
Wie versteinert hockten die vier in ihren Sitzen. Irvin konnte seinen Ohren nicht trauen. Wilde Theorien kreisten in seinem Kopf, eine unglaublicher als die andere. War er ihnen gefolgt? Oder konnte er wirklich Gedanken lesen? Woher wusste er sonst, dass sie Ado begegnet waren? Mit einem Seitenblick auf die anderen drei stellte er fest, dass es ihnen genauso ging.
Louis lachte leise in sich hinein und unterbrach damit die atemlose Stille. „Wie ich sehe, ja.“
„Aber... aber... woher weißt du...“, stammelte Irvin. Er brachte keinen Satz zustande. „Das ist ganz einfach. Ich kenne Ado nämlich ein bisschen. Eigentlich kennt ihn so ziemlich jeder in der Stadt. Ich meine, wer läuft schon immer mit einem Papageien auf der Schulter herum? Ich weiß bloß, dass er sehr oft auf der Burg oben ist. Sie ist quasi sein Spielplatz, zusammen mit den Höhlen. Da dachte ich mir, es könnte doch sein, dass ihr ihn getroffen habt. Ihr wart ja auch auf der Burg oben.“
Vor Erleichterung stieß Irvin die Luft aus. Dann gab es also doch für alles eine einfache Erklärung! Aber einen ganz schönen Schrecken eingejagt hatte er ihnen schon. „Ja“, antwortete Chelsea schließlich. „Wir haben ihn getroffen und miteinander geredet. Er ist zwar ein komischer Kauz, aber ganz nett.“ „Verstehe“, sagte Eleen und nun war sie an der Reihe, geheimnisvoll zu lächeln. „Habt ihr euch angefreundet?“ „Hm... Vielleicht“, meinte Aenna und gab Irvin mit einem deutlichen Blick zu verstehen, dass sie nicht zu viel aufdecken wollte. Aber Irvin selbst hatte keine Lust, dass sich die Erwachsenen in ihre Angelegenheiten mischten. Das taten sie oft genug.
„Wir helfen dir noch ein bisschen in der Küche, Eleen“, bot sich Rico eifrig an, aber die lehnte ab. "Wir sind drei Frauen und drei Männer, wir schaffen das alleine! Geht ihr nur schon nach oben, um hinauszugehen ist es jetzt schon zu dunkel."
Dieser Bitte kamen die Kinder nicht unglücklich nach und stapften die Treppenstufen zu ihren Zimmern hinauf. Irvin schlief mit Rico zusammen in einem Zimmer, die Freundinnen nebenan. Als Versammlungsraum erkoren sie das Zimmer der Mädchen, da Rico früher ins Bett musste als die anderen. Aufgeregt besprachen sie die Erlebnisse und über Ado, als sie plötzlich Telefonringen unterbrach. Bald hörte es jedoch wieder auf und sie redeten weiter, bis sie leises Klopfen an der Zimmertür verstummen ließ. Eleen trat ein. „Hier ist jemand, der dich sprechen möchte, Irvin“, sagte sie. Verwundert tauschten Irvin und Aenna einen Blick, dann nahm Irvin den Hörer entgegen und Eleen entfernte sich wieder.
Eine aufgeregte Stimme drang an Irvins Ohr. „Hey, Irvin! Bist du’s? Ich hab fantastische Neuigkeiten!” Irritiert fragte Irvin: „Colin?“ „Ja, ich bins. Hör mal: Ich weiß wie die Frau aussah! Ihren Namen weiß ich nicht aber das Aussehen kann ich dir beschreiben.“ „Warte“, unterbrach ihn Irvin aufgeregt, dann fragte er in die Runde: „Hat jemand Papier und Bleistift?“ Schweigend holte Aenna Block und Stift aus ihrem Rucksack, jedoch nicht ohne ihn fragend anzusehen. Die anderen drei scharten sich nun neugierig um das Papier und beobachteten gespannt, was Irvin aufschrieb. „Die Frau hatte hellblondes, glattes Haar, das ziemlich lang war. Ihre Augenbrauen waren auch so hell, dass man sie kaum sehen konnte, das sieht sehr seltsam aus. Aber genug davon. Sie sieht sehr jung aus, gerade mal wie sechzehn, muss aber über zwanzig sein. Graue Augen hat sie und sehr blasse Lippen. Was sie anhatte weißt du ja. Sie hatte Schmuck bei sich, eine goldene Halskette und einen Ehering. Ihr Gesicht ist sehr rund und sie hat eine spitze Nase. Insgesamt ist sie sehr mager von Statur her. Ich hoffe, das reicht fürs erste.“ „Puh“, machte Irvin. „Und jetzt musst du alles noch mal ganz langsam sagen, damit ich mitschreiben kann!“ Nachdem alles wiederholt wurde und sicher auf dem Blatt geschrieben stand, fuhr Colin fort: „Wir haben es durch die Zeitung herausgefunden, haben uns als Mitglieder von der Oberstufenzeitung in der Schule ausgegeben und so sind wir an ein Bild von dieser Frau herangekommen. Ich hab es kopieren lassen und auf die Post geschickt, etwa morgen sollte es ankommen. Ach, und sie hatte etwas in der Kleidtasche.“ Er machte eine künstlerische Pause, die er so lang zog, dass Irvin entnervt aufstöhnte. „Jetzt sag schon!“ „Ist ja gut... Es war ein Foto. Ein Foto von einem jungen Mann, der nicht viel älter als sie selbst gewesen sein muss. Auch von ihm habe ich ein Foto geschickt.“ „Mensch, Colin!“, unterbrach ihn Irvin fassungslos. „Wie bist du denn da rangekommen an die Fotos?“ „Ach...“ Irvin konnte sich vorstellen, wie Colin jetzt überlegen grinste. „Ein Freund von Cedrics Vater ist Beamter bei der Polizei. Der kam da ran.“ „Ihr seid echt genial“, bekundete Irvin seine Anerkennung. „Habt ihr noch mehr rausgefunden?“ „Nein, nicht mehr. Oh Mist, meine Mutter ruft mich! Ich muss aufhören. Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Tschau!“ Irvin hatte nur noch Zeit „Tschüss“ ins Telefon zu rufen, da knackte es auch schon in der Leitung. Colin hatte aufgelegt.
Mit vor Aufregung heißem Gesicht wandte sich Irvin den anderen zu und ohne, dass jemand ihn dazu aufgefordert hätte – es sei denn die Blicke, mit denen sie ihn anstarrten – brach er mit seinen neu gewonnenen Erkenntnissen los, während sich seine Stimme ein paar Mal überschlug.
Einschlafen konnten die vier Freunde an diesem Tag jedenfalls schlecht.
Also, es kommt was aber ich muss bei Kaiserin Rubina auch mal wieder weitermachen^^
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Eleen wartete bereits mit dem Abendessen auf sie. Bei der ganzen Aufregung war den vier Ausflüglern entgangen, dass sie schon wieder Hunger hatten, doch als ihnen jetzt der Geruch der appetitlich angerichteten Wurst- und Käseplatten in die Nase stieg und sie die Berge von Weißbrot erblickten, wurden sie mit einem plötzliche Magenknurren wieder daran erinnert und mit Heißhunger stürzten sie sich auf die Köstlichkeiten.
Nach der Nachspeise (es gab selbstgemachten Himbeerquark) fühlten sie sich satt und zufrieden. Nun, da die schreckenvolle Wanderung im Dunkeln vorbei war, hielten sie die Kinder für ein grandioses Abenteuer und waren ganz erpicht auf ein zweites. In Anwesenheit der Erwachsenen redeten sie aber nicht von den Geheimgängen. Nein, das blieb unter ihnen, soviel war sicher. Doch nun kam es. „Nun, ihr vier“, meinte Aennas Mutter. „Erzählt doch mal, was ihr so alles in der Stadt getrieben habt! Ihr seid ja ganz schön schmutzig geworden!“
Betroffen sahen die vier sich an. Die Frage hatten sie zwar befürchtet, aber dass sie die kleine Reise durch die Gänge nicht unversehrt gelassen hatte, das hatten sie völlig vergessen.
„Ähm...“, machte Aenna und warf Irvin einen kurzen Blick zu. „Ihr kennt ja unsere Forscherfreude. Und in manchen Teilen der Burg war es eben ziemlich staubig...“ Sie grinste leicht, als sie sah, dass die Erwachsenen sich damit zufrieden gaben. Irvin aber war völlig verblüfft. Aenna hatte es tatsächlich geschafft, ihnen die glatte Wahrheit zu erzählen, ohne dass sie etwas verraten hätte! „Dann haben wir noch Eis gegessen“, fasste Chelsea den Faden wieder auf, wurde aber von der entsetzten Frau Wolf unterbrochen. „Eis??“, rief sie aus. „Zu dieser Jahreszeit? Seid ihr denn völlig übergeschnappt?“ Aenna lachte: „Wir sind eben verrückt“, und blinzelte Irvin schalkhaft zu. „Es gibt schöne Fachwerkhäuser da“, ergänzte Irvin grinsend seine Schwester. „Können wir morgen noch mal in die Stadt?“
„Nicht wenn ihr dann wieder eiskaltes Eis in euch reinstopft“, erwiderte Irvins Mutter bestimmt und sorgte damit für allgemeines Gelächter. Jetzt meldete sich Louis zu Wort. „Habt ihr Ado getroffen?“
Wie versteinert hockten die vier in ihren Sitzen. Irvin konnte seinen Ohren nicht trauen. Wilde Theorien kreisten in seinem Kopf, eine unglaublicher als die andere. War er ihnen gefolgt? Oder konnte er wirklich Gedanken lesen? Woher wusste er sonst, dass sie Ado begegnet waren? Mit einem Seitenblick auf die anderen drei stellte er fest, dass es ihnen genauso ging.
Louis lachte leise in sich hinein und unterbrach damit die atemlose Stille. „Wie ich sehe, ja.“
„Aber... aber... woher weißt du...“, stammelte Irvin. Er brachte keinen Satz zustande. „Das ist ganz einfach. Ich kenne Ado nämlich ein bisschen. Eigentlich kennt ihn so ziemlich jeder in der Stadt. Ich meine, wer läuft schon immer mit einem Papageien auf der Schulter herum? Ich weiß bloß, dass er sehr oft auf der Burg oben ist. Sie ist quasi sein Spielplatz, zusammen mit den Höhlen. Da dachte ich mir, es könnte doch sein, dass ihr ihn getroffen habt. Ihr wart ja auch auf der Burg oben.“
Vor Erleichterung stieß Irvin die Luft aus. Dann gab es also doch für alles eine einfache Erklärung! Aber einen ganz schönen Schrecken eingejagt hatte er ihnen schon. „Ja“, antwortete Chelsea schließlich. „Wir haben ihn getroffen und miteinander geredet. Er ist zwar ein komischer Kauz, aber ganz nett.“ „Verstehe“, sagte Eleen und nun war sie an der Reihe, geheimnisvoll zu lächeln. „Habt ihr euch angefreundet?“ „Hm... Vielleicht“, meinte Aenna und gab Irvin mit einem deutlichen Blick zu verstehen, dass sie nicht zu viel aufdecken wollte. Aber Irvin selbst hatte keine Lust, dass sich die Erwachsenen in ihre Angelegenheiten mischten. Das taten sie oft genug.
„Wir helfen dir noch ein bisschen in der Küche, Eleen“, bot sich Rico eifrig an, aber die lehnte ab. "Wir sind drei Frauen und drei Männer, wir schaffen das alleine! Geht ihr nur schon nach oben, um hinauszugehen ist es jetzt schon zu dunkel."
Dieser Bitte kamen die Kinder nicht unglücklich nach und stapften die Treppenstufen zu ihren Zimmern hinauf. Irvin schlief mit Rico zusammen in einem Zimmer, die Freundinnen nebenan. Als Versammlungsraum erkoren sie das Zimmer der Mädchen, da Rico früher ins Bett musste als die anderen. Aufgeregt besprachen sie die Erlebnisse und über Ado, als sie plötzlich Telefonringen unterbrach. Bald hörte es jedoch wieder auf und sie redeten weiter, bis sie leises Klopfen an der Zimmertür verstummen ließ. Eleen trat ein. „Hier ist jemand, der dich sprechen möchte, Irvin“, sagte sie. Verwundert tauschten Irvin und Aenna einen Blick, dann nahm Irvin den Hörer entgegen und Eleen entfernte sich wieder.
Eine aufgeregte Stimme drang an Irvins Ohr. „Hey, Irvin! Bist du’s? Ich hab fantastische Neuigkeiten!” Irritiert fragte Irvin: „Colin?“ „Ja, ich bins. Hör mal: Ich weiß wie die Frau aussah! Ihren Namen weiß ich nicht aber das Aussehen kann ich dir beschreiben.“ „Warte“, unterbrach ihn Irvin aufgeregt, dann fragte er in die Runde: „Hat jemand Papier und Bleistift?“ Schweigend holte Aenna Block und Stift aus ihrem Rucksack, jedoch nicht ohne ihn fragend anzusehen. Die anderen drei scharten sich nun neugierig um das Papier und beobachteten gespannt, was Irvin aufschrieb. „Die Frau hatte hellblondes, glattes Haar, das ziemlich lang war. Ihre Augenbrauen waren auch so hell, dass man sie kaum sehen konnte, das sieht sehr seltsam aus. Aber genug davon. Sie sieht sehr jung aus, gerade mal wie sechzehn, muss aber über zwanzig sein. Graue Augen hat sie und sehr blasse Lippen. Was sie anhatte weißt du ja. Sie hatte Schmuck bei sich, eine goldene Halskette und einen Ehering. Ihr Gesicht ist sehr rund und sie hat eine spitze Nase. Insgesamt ist sie sehr mager von Statur her. Ich hoffe, das reicht fürs erste.“ „Puh“, machte Irvin. „Und jetzt musst du alles noch mal ganz langsam sagen, damit ich mitschreiben kann!“ Nachdem alles wiederholt wurde und sicher auf dem Blatt geschrieben stand, fuhr Colin fort: „Wir haben es durch die Zeitung herausgefunden, haben uns als Mitglieder von der Oberstufenzeitung in der Schule ausgegeben und so sind wir an ein Bild von dieser Frau herangekommen. Ich hab es kopieren lassen und auf die Post geschickt, etwa morgen sollte es ankommen. Ach, und sie hatte etwas in der Kleidtasche.“ Er machte eine künstlerische Pause, die er so lang zog, dass Irvin entnervt aufstöhnte. „Jetzt sag schon!“ „Ist ja gut... Es war ein Foto. Ein Foto von einem jungen Mann, der nicht viel älter als sie selbst gewesen sein muss. Auch von ihm habe ich ein Foto geschickt.“ „Mensch, Colin!“, unterbrach ihn Irvin fassungslos. „Wie bist du denn da rangekommen an die Fotos?“ „Ach...“ Irvin konnte sich vorstellen, wie Colin jetzt überlegen grinste. „Ein Freund von Cedrics Vater ist Beamter bei der Polizei. Der kam da ran.“ „Ihr seid echt genial“, bekundete Irvin seine Anerkennung. „Habt ihr noch mehr rausgefunden?“ „Nein, nicht mehr. Oh Mist, meine Mutter ruft mich! Ich muss aufhören. Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Tschau!“ Irvin hatte nur noch Zeit „Tschüss“ ins Telefon zu rufen, da knackte es auch schon in der Leitung. Colin hatte aufgelegt.
Mit vor Aufregung heißem Gesicht wandte sich Irvin den anderen zu und ohne, dass jemand ihn dazu aufgefordert hätte – es sei denn die Blicke, mit denen sie ihn anstarrten – brach er mit seinen neu gewonnenen Erkenntnissen los, während sich seine Stimme ein paar Mal überschlug.
Einschlafen konnten die vier Freunde an diesem Tag jedenfalls schlecht.
jaja... wie seltsam das Leben doch manchmal spielt...jeder kennt jeden.^^
ich bin schon richtig gespannt auf den nächsten Abschnitt immerhin müssten bald die Fotos kommen und vielleicht (wer weiß) bringen die nochmal eine kleine Überracshung? *hoffnungsvoll grins*
ich bin schon richtig gespannt auf den nächsten Abschnitt immerhin müssten bald die Fotos kommen und vielleicht (wer weiß) bringen die nochmal eine kleine Überracshung? *hoffnungsvoll grins*
:) danke also leutz ich fahre jetzt ab zur Musicalfreizeit auf Burg Rothenfels Tschüühüs komme am Sonntag oder Montag wieder mal sehen *in die runde wink*
Zaubertinte: [Jeder kennt jeden :) ihr glaubt gar nicht wen ich durch meine Freunde und Freunde von meinen Eltern und Freunde von Eltern meiner Freunde alles kennengelernt habe *grins*]
Zaubertinte: [Jeder kennt jeden :) ihr glaubt gar nicht wen ich durch meine Freunde und Freunde von meinen Eltern und Freunde von Eltern meiner Freunde alles kennengelernt habe *grins*]
Kapitel X
„Auf-wa-chen!“, brüllte eine Stimme direkt in sein Ohr und Irvin fuhr wie von der Tarantel gestochen hoch. „Wer? Wie? Wo? Was ist los?“, japste er atemlos. „Nichts, du Trottel“, lachte Rico und hüpfte auf Irvins Bett, dass dieser unsanft durchgeschüttelt wurde. „Rico, du Biest“, fuhr ihn ein sehr verärgerter Irvin an. „Es ist acht Uhr morgens!“ „Ja und?“ Der Kleine sah seinen großen Freund mit so großen, unschuldigen Augen an, dass Irvin lachen musste. „Wir wollten doch zu Ado! Und zu Chico!“, plapperte Rico weiter, während sich Irvin langsam aufrappelte und sich gähnend reckte, wobei ihm einige Knochen knackten. Als er die Worte Ado und Chico vernahm, sprang er auf und plötzliche Aufregung durchströmte ihn. Auf eine seltsame, erwartungsgeladene Weise freute er sich auf das Wiedersehen mit Ado. Aber... Auf einmal hielt er mitten in seiner Bewegung, den Schrank zu öffnen, inne. War das nicht nur ein Traum gewesen? Sicherlich! Die Karte, die Gänge im alten Gemäuer... Das gehörte in die Welt der Bücher und Geschichten verbannt. Sicher! Es war nichts weiter als ein Traum, Abenteuer zu erleben wie die fünf Freunde. Oder doch nicht? Blödsinn, redete sich Irvin ein. Es MUSSTE ein Traum sein. Aber Rico bezeugte das Gegenteil! ER hatte schließlich das selbe erlebt! Energisch gab er sich einen Ruck und öffnete die Schranktür.
Als Irvin gerade mit seinem Handtuch überm Arm durch den Flur in Richtung Badezimmer marschierte, begegnete er Aenna, die anscheinend genau das selbe vorhatte wie er. Sie trug einen blaugestreiften Schlafanzug, in der Rechten ein Handtuch und in der Linken eine Tube Shampoo. Einen Augenblick lang starrten die beiden sich mit großen Augen an, dan prusteten sie gleichzeitig los. „Geh du zuerst“, bot Irvin an, nachdem sein Lachanfall vorüber war. „Nein“, widersprach Aenna. „Du brauchst bestimmt nicht so lang wie ich!“ „Blödsinn“, grinste Irvin. „Was denkst du nur von uns Jungs?“ Damit drehte er sich um und stapfte in sein Zimmer zurück.
Das Handtuch warf er unachtsam aufs Bett und trat an das hohe Fenster. Es war nach Osten gerichtet und so konnte Irvin den ersten Schimmer des Morgenrotes hinter den teils bewaldeten Hügeln sehen. Normalerweise schlief er in den Ferien immer bis zehn. Aenna hatte sich in seine Gedanken geschlichen. Auf dem Weg in die Stadt. Er sah das Bild vor sich. Sie drehte sich zu ihm um, die goldblonden Haare flatterten ihr um die Stirn. Im Dunkeln in der Burg. Das Gesicht mit schwarzem Staub bedeckt. Die blauen Augen blitzen aus der Schwärze wie Diamanten.
Entsetzt schüttelte Irvin den Kopf, um das Bild loszuwerden. „Hör auf“, wies er sich zurecht. Stattdessen ging er jetzt zu seinem Nachtschränkchen hinüber, öffnete die Schublade und nahm die Fotos heraus. Die Fundstücke, die Scheune... Zu wenig, um wirklich weiterzukommen. Hoffentlich bringen die Fotos meiner Freunde ein wenig mehr Licht ins Dunkel, dachte Irvin und seufzte.
Nach einer Viertelstunde saßen Irvin, Chelsea, Aenna und Rico frisch geduscht am gedeckten Frühstückstisch und hatten oben im Zimmer längst alles vorbereitet. In Irvins Rucksack steckten die Fotos, vier Taschenlampen und ein Seil – wer weiß, wozu man so etwas brauchte – vier Trinkflaschen, die sie beim Frühstück füllten, eine Lupe von Rico, einen Block und einen Stift. Den kaputten Kompass und den Dietrich hatte Rico noch immer in der Hosentasche.
„Also...“ Nachdem Irvin sich den letzten Bissen des Marmeladenbrötchens in den Mund geschoben hatte, sprach er das Thema an. „Wir wollten heute noch mal in die Stadt runter...“ „Ach, ich weiß schon“, unterbrach ihn Eleen lachend. „Geht nur, ihr vier. Wir Erwachsenen können uns auch ohne euch beschäftigen.“
Also machten die vier Freunde sich auf den Weg zu ihrem fünften Freund, dick eingepackt in ihre Winterjacken, den Rucksack auf den Schultern und mit heiterem Gemüt. Die Sonne stand kurz überm Horizont und schien bereits so warm wie im Frühling. der letzte Rest Schnee schmolz dahin wie warme Butter und gab den Blick auf grünbraunes Gras frei. Die weißen Köpfchen der Schneeglöckchen lugten bereits aus der Erde.
______________________________________
Hm, also das wird wohl der letzte Abschnitt für die nächste Zeit sein, weil (Ihr habt euch wahrscheinlich schon gewundert, warum nichts kommt von mir) ich ne Pause einleg. Mein Gehirn ist im Moment - warum, weiß der Geier - leer wie ein Haufen Stroh und ich muss warten bis mein Gehirn wieder etwas ausgeruhter is.
Also Sorry aber.. geht nicht anders.
„Auf-wa-chen!“, brüllte eine Stimme direkt in sein Ohr und Irvin fuhr wie von der Tarantel gestochen hoch. „Wer? Wie? Wo? Was ist los?“, japste er atemlos. „Nichts, du Trottel“, lachte Rico und hüpfte auf Irvins Bett, dass dieser unsanft durchgeschüttelt wurde. „Rico, du Biest“, fuhr ihn ein sehr verärgerter Irvin an. „Es ist acht Uhr morgens!“ „Ja und?“ Der Kleine sah seinen großen Freund mit so großen, unschuldigen Augen an, dass Irvin lachen musste. „Wir wollten doch zu Ado! Und zu Chico!“, plapperte Rico weiter, während sich Irvin langsam aufrappelte und sich gähnend reckte, wobei ihm einige Knochen knackten. Als er die Worte Ado und Chico vernahm, sprang er auf und plötzliche Aufregung durchströmte ihn. Auf eine seltsame, erwartungsgeladene Weise freute er sich auf das Wiedersehen mit Ado. Aber... Auf einmal hielt er mitten in seiner Bewegung, den Schrank zu öffnen, inne. War das nicht nur ein Traum gewesen? Sicherlich! Die Karte, die Gänge im alten Gemäuer... Das gehörte in die Welt der Bücher und Geschichten verbannt. Sicher! Es war nichts weiter als ein Traum, Abenteuer zu erleben wie die fünf Freunde. Oder doch nicht? Blödsinn, redete sich Irvin ein. Es MUSSTE ein Traum sein. Aber Rico bezeugte das Gegenteil! ER hatte schließlich das selbe erlebt! Energisch gab er sich einen Ruck und öffnete die Schranktür.
Als Irvin gerade mit seinem Handtuch überm Arm durch den Flur in Richtung Badezimmer marschierte, begegnete er Aenna, die anscheinend genau das selbe vorhatte wie er. Sie trug einen blaugestreiften Schlafanzug, in der Rechten ein Handtuch und in der Linken eine Tube Shampoo. Einen Augenblick lang starrten die beiden sich mit großen Augen an, dan prusteten sie gleichzeitig los. „Geh du zuerst“, bot Irvin an, nachdem sein Lachanfall vorüber war. „Nein“, widersprach Aenna. „Du brauchst bestimmt nicht so lang wie ich!“ „Blödsinn“, grinste Irvin. „Was denkst du nur von uns Jungs?“ Damit drehte er sich um und stapfte in sein Zimmer zurück.
Das Handtuch warf er unachtsam aufs Bett und trat an das hohe Fenster. Es war nach Osten gerichtet und so konnte Irvin den ersten Schimmer des Morgenrotes hinter den teils bewaldeten Hügeln sehen. Normalerweise schlief er in den Ferien immer bis zehn. Aenna hatte sich in seine Gedanken geschlichen. Auf dem Weg in die Stadt. Er sah das Bild vor sich. Sie drehte sich zu ihm um, die goldblonden Haare flatterten ihr um die Stirn. Im Dunkeln in der Burg. Das Gesicht mit schwarzem Staub bedeckt. Die blauen Augen blitzen aus der Schwärze wie Diamanten.
Entsetzt schüttelte Irvin den Kopf, um das Bild loszuwerden. „Hör auf“, wies er sich zurecht. Stattdessen ging er jetzt zu seinem Nachtschränkchen hinüber, öffnete die Schublade und nahm die Fotos heraus. Die Fundstücke, die Scheune... Zu wenig, um wirklich weiterzukommen. Hoffentlich bringen die Fotos meiner Freunde ein wenig mehr Licht ins Dunkel, dachte Irvin und seufzte.
Nach einer Viertelstunde saßen Irvin, Chelsea, Aenna und Rico frisch geduscht am gedeckten Frühstückstisch und hatten oben im Zimmer längst alles vorbereitet. In Irvins Rucksack steckten die Fotos, vier Taschenlampen und ein Seil – wer weiß, wozu man so etwas brauchte – vier Trinkflaschen, die sie beim Frühstück füllten, eine Lupe von Rico, einen Block und einen Stift. Den kaputten Kompass und den Dietrich hatte Rico noch immer in der Hosentasche.
„Also...“ Nachdem Irvin sich den letzten Bissen des Marmeladenbrötchens in den Mund geschoben hatte, sprach er das Thema an. „Wir wollten heute noch mal in die Stadt runter...“ „Ach, ich weiß schon“, unterbrach ihn Eleen lachend. „Geht nur, ihr vier. Wir Erwachsenen können uns auch ohne euch beschäftigen.“
Also machten die vier Freunde sich auf den Weg zu ihrem fünften Freund, dick eingepackt in ihre Winterjacken, den Rucksack auf den Schultern und mit heiterem Gemüt. Die Sonne stand kurz überm Horizont und schien bereits so warm wie im Frühling. der letzte Rest Schnee schmolz dahin wie warme Butter und gab den Blick auf grünbraunes Gras frei. Die weißen Köpfchen der Schneeglöckchen lugten bereits aus der Erde.
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Hm, also das wird wohl der letzte Abschnitt für die nächste Zeit sein, weil (Ihr habt euch wahrscheinlich schon gewundert, warum nichts kommt von mir) ich ne Pause einleg. Mein Gehirn ist im Moment - warum, weiß der Geier - leer wie ein Haufen Stroh und ich muss warten bis mein Gehirn wieder etwas ausgeruhter is.
Also Sorry aber.. geht nicht anders.
Soo bin wieder da und... hab tatsächlich was geschafft!
Niemand sprach ein Wort. Das einzige Geräusch verursachte der Wind, der über das lange, vertrocknete Gras strich, sodass die Landschaft aussah wie ein einziges, riesiges Meer. Vögel gab es noch keine jetzt. Nahezu unheimlich ertönte das leise, an- und abschwellende Pfeifen des Winds. Irvin wollte irgendetwas sagen, um diese Stille zu durchbrechen, doch auf dem Weg zum Mund gingen ihm die Worte verloren.
Endlich kamen die ersten Turmspitzen der Burg zum Vorschein und schließlich erschien die Stadt Tallingen im goldenen Licht der durchbrechenden Sonne. Rico rannte in überschwänglicher Vorfreude auf Ado und Chico voraus, worüber die anderen nur lachen konnten, denn er blieb bei der nächsten Kreuzung völlig außer Atem stehen und blickte mit hängenden Schultern zu seinen Freunden zurück.
Schließlich hatten sie auch die Stadt erreicht und liefen kreuz und quer durch die verwinkelten Gassen, bis sie endlich den Baum fanden, auf dessen dicken Ästen Ados Baumhaus thronte. Doch alles war still; da war niemand. Irvin zog sich die Jacke enger um den Leib. Kein Wunder, bei solchen Temperaturen unbewegt im Freien zu hocken war reiner Selbstmord! Der Gedanke an die junge Frau zuckte durch seinen Kopf bei dem Wort „Selbstmord“. „Lass uns zu Ados Haus gehen“, schlug er vor. Also suchten sie das Haus, das Ado ihnen am Vortag gezeigt hatte. Es war, wie alle anderen Häuser hier, die noch nicht von der Modernisierung eingeholt worden waren, ein Fachwerkhaus, weiß getüncht mit dunkelbraun gestrichenen Balken. Aber es sah etwas ärmlicher aus als die anderen. Der Putz blätterte an einigen Stellen ab und die Dachrinne machte einen sehr rostigen Eindruck. Ein wenig unwohl fühlte Irvin sich doch. Nicht, dass er Widerwille davor empfand, geschweige denn, dass er Angst hätte, das Haus zu betreten. Nein, ihm behagte es einfach überhaupt nicht, dass er in einem so großen, wohlhabenden Haus leben konnte und Ado in solchen Verhältnissen aufwachsen musste. Schließlich überwand er sich und drückte die Klingel.
Eine Weile geschah gar nichts und schon wollten die vier aufgeben und enttäuscht den Heimweg antreten, als sich die grob gezimmerte, schwere Eichentür einen Spalt öffnete, ein roter Haarschopf zum Vorschein kam und eine Jungenstimme erleichtert ausstieß: „Ach ihr seid es! Kommt rein!“
Nach einer auffordernden Geste Ados traten seine neuen Freunde in den düsteren Flur und bald darauf saßen sie auf dem geräumigen, etwas verschlissenen, aber doch sehr gemütlichen Sofa und sahen Chico zu, wie der an der Vorhangstange tollkühne Kunststücke vollführte. „Wieso hast du an der Tür so ein ängstliches Gesicht gemacht?“, fragte Irvin nach einigem Hin und Her. „Ach, hab ich das?“ Verwundert zog Ado die Augenbrauen hoch. „Natürlich!“, rief Chelsea. „Ich hab es doch auch gesehen!“ „Hattest du in letzter Zeit ungebetene Gäste?“, forschte Aenna stirnrunzelnd nach. Ado starrte sie an, dann schüttelte er in einer Geste der Bewunderung den Kopf und sagte: „Du bist wirklich der Scharfsinn in Person!“, woraufhin das Mädchen errötete und murmelte, es sei nicht der Rede wert, oder so ähnlich.
„Tatsächlich gab es vor zwei Tagen ungebetene Gäste. Keine Diebe, aber...“ Er brach ab und sah ein wenig hilflos in die Runde. „Na schön, ich werde es euch erklären. Es gibt da so eine Bande... eine Gruppe Jungs aus meiner Schule. Die haben meinen Chico ein paar Mal geärgert und sogar mit Steinen beworfen mit den Worten ‚Da, fang ihn!’“ „Wie gemein!“, warf Rico entrüstet dazwischen. Ado nickte. „Irgendwann wurde es mir zu bunt und bin zur Polizei gegangen wegen Tierquälerei und die haben den Burschen gehörig eingeheizt. Aber ich fürchte, ich habe einen dummen Fehler gemacht. Seitdem haben sie mich als Zielscheibe auserkoren. Vorgestern hat es also bei mir geklingelt. Ich öffnete ahnungslos und ehe ich’s mir versah, waren sie schon allesamt in die Wohnung gestürmt. Danach war ich grün und blau und die Zimmer sahen aus als wäre ein Orkan hindurchgefegt. Es hat ewig gedauert, das alles wieder aufzuräumen, aber als meine Mutter nach Hause kam, war alles wieder in Ordnung. Tja, nach diesem Vorfall bin ich vorsichtiger geworden.
Rico und Chelsea blieben die Münder offen ob solcher Bosheit. „Geh zur Polizei!“, sagte Chelsea sofort. Ado seufzte und blickte hilfesuchend von einem zum anderen. „Ihr versteht das nicht!“ „Oh doch, wir verstehen es sehr gut“, erwiderte Irvin, Aenna jedoch starrte mit grimmigem Blick Löcher in den Fußboden und knurrte: „Die kaufe ich mir noch!“
„Ja“, meinte Irvin. „Wenn Blicke töten könnten...“ „Legt euch lieber nicht mit ihnen an“, warnte Ado ängstlich. „Sie sind zu siebt!“ „Na und?“, entgegnete Chelsea und sah Ado mit großen Augen an. „Und wir zu sechst, Chico mitgerechnet. Die haun wir kurz und klein!“ „Gut gebrüllt, Löwe!“ Irvin lachte trocken. „Aber leichter gesagt, als getan! Ehrlich gesagt, ich hätte nie gedacht, dass es in dem kleinen, hübschen Tallingen auch solche Banden gibt. Erinnert ihr euch an die Sache mit dem Tagebuch? Wahrscheinlich wurden Hasuf, Philipp – und Damian auch – vorbestraft und haben es, wenn wir wiederkommen, auf uns abgesehen...“
„Vergessen wir das Thema für jetzt!“ Ado fühlte sich sichtlich unwohl, was sein Haustier anscheinen spürte, denn Chico flatterte bei seinem Herrchen auf die Schulter und rieb sein Köpfchen an dessen Wange, wobei er leise, brabbelnde Laute ausstieß. „Zeigt mir lieber mal die Fotos, die ihr von der Scheune und den Indizien gemacht habt!“
Das war das Stichwort. Wie der Blitz zog Irvin die Bilder aus dem Rucksack und hielt sie Ado unter seine sommersprossige Nase. Gespannte Stille herrschte in den paar Minuten, in denen Ado eindringlich die Fotos studierte. Dann blickte er auf. „Das ist seltsam. Jemand, der sich umbringen will, nimmt doch nicht noch Verpflegung mit!“ „Eben!“, stimmte Irvin nachdrücklich zu. „Das Essen wurde ihr mit Sicherheit gebracht. Aber wozu? Was sollte das? Wenn sie die ermorden wollten, könnten sie die Frau ja einfach da einsperren und verschwinden! Oder anders töten, das wäre sowieso viel einfacher! Außerdem ist seltsam, dass die Frau nicht versucht hat, zu fliehen! Sie hätte ja durch das Fenster steigen können oder so.“ „Vielleicht“, führte Aenna den Gedankengang fort. „war jemand als Wache da. Nur das glaube ich nicht. Die Frau muss ja einige Zeit dort drin gewesen sein und für so lange Zeit einen Wachen aufstellen, das würde doch niemand freiwillig machen dort in der Kälte.“ „Wo sie Recht hat, hat sie Recht“, meinte Irvin.
Ado stand auf und ging zum Fenster hinüber, durch das bereits die wärmenden Strahlen der Sonne den Frühling ankündeten. „Vielleicht wurde sie entführt“, sagte er nach einer Weile. Aenna, Irvin und Chelsea sahen sich an. Diese Möglichkeit war ihnen noch gar nicht in den Sinn gekommen! Doch Aenna widersprach. „Dann hätten sie sie wohl kaum erfrieren lassen, oder ihr wenigstens ein paar warme Decken gegeben!“ Die anderen mussten ihr beistimmen. Irvin stieß einen tiefen Seufzer aus, ließ sich in die weichen Polster des Sofas zurückfallen und stellte fest: „Jetzt sind wir so weit wie vorher.“
Ein paar Minuten verstrichen, in denen Stille herrschte. Ado blickte durch die Glasscheibe des Fensters und beobachtete die weißen Wölkchen, die am tiefblauen Himmel vorbeizogen, Chico, der vorher fast den Vorhang von der Stange gerissen hatte, gesellte sich zu ihm und der Rest der Truppe hing auf der Couch ihren Gedanken nach.
Plötzlich räusperte sich jemand und eine leise Jungenstimme fragte: „Kann ich ein bisschen was zu trinken haben, Ado?“ Alle drehten sich um. Niemand hatte mehr auf den kleinen Rico geachtet, dem das ganze Gerede um Mord und Verbrechen allmählich Angst einjagte. Aenna sah entsetzt drein. „Rico! Du meine Güte, dich haben wir ja ganz vergessen! Wie konnten wir nur in Anwesenheit eines Achtjährigen von Mord und Totschlag und Entführung reden, du bekommst ja Alpträume!“ „Blödsinn!“, empörte sich ihr kleiner Bruder. „Ich bin alt genug dafür!“ „Nein, bist du nicht. Und ich als deine Schwester habe die Verantwortung!
Sofort Themawechsel!“, zischte sie so laut, dass jeder es hören konnte, Ado zu.
„Gut.“ Dieser nickte grinsend. „Erst bringe ich euch vieren was zu trinken und danach schlage ich vor, ich führe euch mal durch die Burg; ich kenne sie wie meine Hosentasche. Die Gänge zeige ich euch natürlich auch. Lasst die Rucksäcke am besten hier und nehmt nur die Taschenlampen mit.“
Niemand sprach ein Wort. Das einzige Geräusch verursachte der Wind, der über das lange, vertrocknete Gras strich, sodass die Landschaft aussah wie ein einziges, riesiges Meer. Vögel gab es noch keine jetzt. Nahezu unheimlich ertönte das leise, an- und abschwellende Pfeifen des Winds. Irvin wollte irgendetwas sagen, um diese Stille zu durchbrechen, doch auf dem Weg zum Mund gingen ihm die Worte verloren.
Endlich kamen die ersten Turmspitzen der Burg zum Vorschein und schließlich erschien die Stadt Tallingen im goldenen Licht der durchbrechenden Sonne. Rico rannte in überschwänglicher Vorfreude auf Ado und Chico voraus, worüber die anderen nur lachen konnten, denn er blieb bei der nächsten Kreuzung völlig außer Atem stehen und blickte mit hängenden Schultern zu seinen Freunden zurück.
Schließlich hatten sie auch die Stadt erreicht und liefen kreuz und quer durch die verwinkelten Gassen, bis sie endlich den Baum fanden, auf dessen dicken Ästen Ados Baumhaus thronte. Doch alles war still; da war niemand. Irvin zog sich die Jacke enger um den Leib. Kein Wunder, bei solchen Temperaturen unbewegt im Freien zu hocken war reiner Selbstmord! Der Gedanke an die junge Frau zuckte durch seinen Kopf bei dem Wort „Selbstmord“. „Lass uns zu Ados Haus gehen“, schlug er vor. Also suchten sie das Haus, das Ado ihnen am Vortag gezeigt hatte. Es war, wie alle anderen Häuser hier, die noch nicht von der Modernisierung eingeholt worden waren, ein Fachwerkhaus, weiß getüncht mit dunkelbraun gestrichenen Balken. Aber es sah etwas ärmlicher aus als die anderen. Der Putz blätterte an einigen Stellen ab und die Dachrinne machte einen sehr rostigen Eindruck. Ein wenig unwohl fühlte Irvin sich doch. Nicht, dass er Widerwille davor empfand, geschweige denn, dass er Angst hätte, das Haus zu betreten. Nein, ihm behagte es einfach überhaupt nicht, dass er in einem so großen, wohlhabenden Haus leben konnte und Ado in solchen Verhältnissen aufwachsen musste. Schließlich überwand er sich und drückte die Klingel.
Eine Weile geschah gar nichts und schon wollten die vier aufgeben und enttäuscht den Heimweg antreten, als sich die grob gezimmerte, schwere Eichentür einen Spalt öffnete, ein roter Haarschopf zum Vorschein kam und eine Jungenstimme erleichtert ausstieß: „Ach ihr seid es! Kommt rein!“
Nach einer auffordernden Geste Ados traten seine neuen Freunde in den düsteren Flur und bald darauf saßen sie auf dem geräumigen, etwas verschlissenen, aber doch sehr gemütlichen Sofa und sahen Chico zu, wie der an der Vorhangstange tollkühne Kunststücke vollführte. „Wieso hast du an der Tür so ein ängstliches Gesicht gemacht?“, fragte Irvin nach einigem Hin und Her. „Ach, hab ich das?“ Verwundert zog Ado die Augenbrauen hoch. „Natürlich!“, rief Chelsea. „Ich hab es doch auch gesehen!“ „Hattest du in letzter Zeit ungebetene Gäste?“, forschte Aenna stirnrunzelnd nach. Ado starrte sie an, dann schüttelte er in einer Geste der Bewunderung den Kopf und sagte: „Du bist wirklich der Scharfsinn in Person!“, woraufhin das Mädchen errötete und murmelte, es sei nicht der Rede wert, oder so ähnlich.
„Tatsächlich gab es vor zwei Tagen ungebetene Gäste. Keine Diebe, aber...“ Er brach ab und sah ein wenig hilflos in die Runde. „Na schön, ich werde es euch erklären. Es gibt da so eine Bande... eine Gruppe Jungs aus meiner Schule. Die haben meinen Chico ein paar Mal geärgert und sogar mit Steinen beworfen mit den Worten ‚Da, fang ihn!’“ „Wie gemein!“, warf Rico entrüstet dazwischen. Ado nickte. „Irgendwann wurde es mir zu bunt und bin zur Polizei gegangen wegen Tierquälerei und die haben den Burschen gehörig eingeheizt. Aber ich fürchte, ich habe einen dummen Fehler gemacht. Seitdem haben sie mich als Zielscheibe auserkoren. Vorgestern hat es also bei mir geklingelt. Ich öffnete ahnungslos und ehe ich’s mir versah, waren sie schon allesamt in die Wohnung gestürmt. Danach war ich grün und blau und die Zimmer sahen aus als wäre ein Orkan hindurchgefegt. Es hat ewig gedauert, das alles wieder aufzuräumen, aber als meine Mutter nach Hause kam, war alles wieder in Ordnung. Tja, nach diesem Vorfall bin ich vorsichtiger geworden.
Rico und Chelsea blieben die Münder offen ob solcher Bosheit. „Geh zur Polizei!“, sagte Chelsea sofort. Ado seufzte und blickte hilfesuchend von einem zum anderen. „Ihr versteht das nicht!“ „Oh doch, wir verstehen es sehr gut“, erwiderte Irvin, Aenna jedoch starrte mit grimmigem Blick Löcher in den Fußboden und knurrte: „Die kaufe ich mir noch!“
„Ja“, meinte Irvin. „Wenn Blicke töten könnten...“ „Legt euch lieber nicht mit ihnen an“, warnte Ado ängstlich. „Sie sind zu siebt!“ „Na und?“, entgegnete Chelsea und sah Ado mit großen Augen an. „Und wir zu sechst, Chico mitgerechnet. Die haun wir kurz und klein!“ „Gut gebrüllt, Löwe!“ Irvin lachte trocken. „Aber leichter gesagt, als getan! Ehrlich gesagt, ich hätte nie gedacht, dass es in dem kleinen, hübschen Tallingen auch solche Banden gibt. Erinnert ihr euch an die Sache mit dem Tagebuch? Wahrscheinlich wurden Hasuf, Philipp – und Damian auch – vorbestraft und haben es, wenn wir wiederkommen, auf uns abgesehen...“
„Vergessen wir das Thema für jetzt!“ Ado fühlte sich sichtlich unwohl, was sein Haustier anscheinen spürte, denn Chico flatterte bei seinem Herrchen auf die Schulter und rieb sein Köpfchen an dessen Wange, wobei er leise, brabbelnde Laute ausstieß. „Zeigt mir lieber mal die Fotos, die ihr von der Scheune und den Indizien gemacht habt!“
Das war das Stichwort. Wie der Blitz zog Irvin die Bilder aus dem Rucksack und hielt sie Ado unter seine sommersprossige Nase. Gespannte Stille herrschte in den paar Minuten, in denen Ado eindringlich die Fotos studierte. Dann blickte er auf. „Das ist seltsam. Jemand, der sich umbringen will, nimmt doch nicht noch Verpflegung mit!“ „Eben!“, stimmte Irvin nachdrücklich zu. „Das Essen wurde ihr mit Sicherheit gebracht. Aber wozu? Was sollte das? Wenn sie die ermorden wollten, könnten sie die Frau ja einfach da einsperren und verschwinden! Oder anders töten, das wäre sowieso viel einfacher! Außerdem ist seltsam, dass die Frau nicht versucht hat, zu fliehen! Sie hätte ja durch das Fenster steigen können oder so.“ „Vielleicht“, führte Aenna den Gedankengang fort. „war jemand als Wache da. Nur das glaube ich nicht. Die Frau muss ja einige Zeit dort drin gewesen sein und für so lange Zeit einen Wachen aufstellen, das würde doch niemand freiwillig machen dort in der Kälte.“ „Wo sie Recht hat, hat sie Recht“, meinte Irvin.
Ado stand auf und ging zum Fenster hinüber, durch das bereits die wärmenden Strahlen der Sonne den Frühling ankündeten. „Vielleicht wurde sie entführt“, sagte er nach einer Weile. Aenna, Irvin und Chelsea sahen sich an. Diese Möglichkeit war ihnen noch gar nicht in den Sinn gekommen! Doch Aenna widersprach. „Dann hätten sie sie wohl kaum erfrieren lassen, oder ihr wenigstens ein paar warme Decken gegeben!“ Die anderen mussten ihr beistimmen. Irvin stieß einen tiefen Seufzer aus, ließ sich in die weichen Polster des Sofas zurückfallen und stellte fest: „Jetzt sind wir so weit wie vorher.“
Ein paar Minuten verstrichen, in denen Stille herrschte. Ado blickte durch die Glasscheibe des Fensters und beobachtete die weißen Wölkchen, die am tiefblauen Himmel vorbeizogen, Chico, der vorher fast den Vorhang von der Stange gerissen hatte, gesellte sich zu ihm und der Rest der Truppe hing auf der Couch ihren Gedanken nach.
Plötzlich räusperte sich jemand und eine leise Jungenstimme fragte: „Kann ich ein bisschen was zu trinken haben, Ado?“ Alle drehten sich um. Niemand hatte mehr auf den kleinen Rico geachtet, dem das ganze Gerede um Mord und Verbrechen allmählich Angst einjagte. Aenna sah entsetzt drein. „Rico! Du meine Güte, dich haben wir ja ganz vergessen! Wie konnten wir nur in Anwesenheit eines Achtjährigen von Mord und Totschlag und Entführung reden, du bekommst ja Alpträume!“ „Blödsinn!“, empörte sich ihr kleiner Bruder. „Ich bin alt genug dafür!“ „Nein, bist du nicht. Und ich als deine Schwester habe die Verantwortung!
Sofort Themawechsel!“, zischte sie so laut, dass jeder es hören konnte, Ado zu.
„Gut.“ Dieser nickte grinsend. „Erst bringe ich euch vieren was zu trinken und danach schlage ich vor, ich führe euch mal durch die Burg; ich kenne sie wie meine Hosentasche. Die Gänge zeige ich euch natürlich auch. Lasst die Rucksäcke am besten hier und nehmt nur die Taschenlampen mit.“
Konnte nicht mehr warten^^
Ich bitte um ausführliche Kritik, die in diesem Teil wohl nötig ist. Ich bin ganz und gar nicht zufrieden...
Der Vorschlag weckte allgemeinen Jubel und nachdem jeder eine Tasse Kakao getrunken hatte, was sie ungemein aufwärmte, machten sie sich auf den Weg. Als das Grüppchen gerade auf der gepflasterten Straße den Stadtberg nach oben lief, blieb Ado abrupt stehen. Der Papagei ließ sich unterdessen seelenruhig auf der nächsten Straßenlaterne nieder und begann, sein Gefieder zu putzen. „Gott sei Dank rupft er sich nicht“, murmelte Ado nachdenklich. „Was?“ Verwirrt drehte sich Chelsea zu ihm um. “Ach, erklär ich euch später. Ich habe mich nur grade an was erinnert.“ „Das wäre?“ Nun gesellten sich auch Aenna und Irvin zu ihm.
„Na ja, es gibt eine Menge seltsamer Leute hier. Der alte Jack ist so einer. Kam aus England, bevor er hier Schiffbruch erlitten hat und dabei fast umgekommen wäre. Das Meer ist ja nicht allzu weit von hier. Eine andere... ich weiß auch nicht, wieso sie mir aufgefallen ist. Es war eine Frau. Sie ging manchmal an meinem Haus vorbei. Mit dem Fahrrad kam sie immer her, ging den Berg hinauf, blieb genau dort vor dem Rathaus stehen und dann ging sie wieder zurück und fuhr heim. Ich versuche, sie euch zu beschreiben. Hellblonde, lange Haare hatte sie und sie war sehr klein von Statur, sah sehr jung aus. Sehr blass war sie auch... die Augenfarbe konnte ich nicht erkennen, aber wahrscheinlich war es grau. Aber ihr Verhalten fand ich sehr seltsam, ihr nicht auch?“ „In der Tat!“ Irvin war in Gedanken versunken. Könnte das die Frau aus der Scheune sein? Ados Beschreibung stimmte jedenfalls mit der Colins überein. Er äußerte diesen Gedankengang, worauf Ado überlegte: „Sie kam etwa drei Mal die Woche, aber vor einem Monat in Etwa blieben ihre Besuche aus. Ihr könntet tatsächlich Recht haben! Aber wie kommt sie dann ausgerechnet nach Berghaven?“ „Da fragst du mich zu viel.“ Hilflos zuckte Irvin mit den Schultern. Die Freunde rätselten noch eine Weile herum, dann stöhnte Aenna: „Wir kommen doch jetzt eh nicht weiter, also lassen wir das Thema und gehen hoch zur Burg.“
Fünf Minuten später standen sie vor dem mächtigen Tor, das wie immer angelweit offenstand. Etwa eine halbe Stunde lang führte Ado seine neugewonnenen vier Freunde durch die Räume und erzählte, dann waren sie im Hauptsaal angekommen, wo der eine Eingang zum unterirdischen Labyrinth lag. Doch sie hatten Pech. Ein Tross von ungefähr zehn Leuten scharte sich um einen jungen Mann, der offensichtlich einer der Führer war, und hingen mehr oder weniger interessiert an seinen Lippen. Ado unterdrückte einen Seufzer, deutete zur Decke und sagte im Flüsterton: „Bis die Touristen weg sind, erzähle ich euch noch was hierzu. Das Gewölbe war damals mit Malereien verziert, jetzt sind nur noch Reste davon da. Die hohen Fenster auf der rechten Seite des Raumes wurden zugemauert, weshalb weiß ich auch nicht, da müsst ihr schon den Bürgermeister fragen. Der Bürgermeister ist übrigens ein ziemlich hohes Tier, müsst ihr wissen, irgendein Minister in diesem Teil des Landes. Zumindest hat er sehr viel Einfluss in irgendwelchen Entscheidungsfragen innerhalb von... Oh nein, Chico! Was machst du denn da?“ Die letzten Worte hatte er laut gerufen. Der Vogel hatte sich auf dem äußerst imposanten Hut einer ältlichen Dame niedergelassen und zupfte dort an einigen künstlichen Blumen, die das Kunstwerk vervollständigen sollten. Das Publikum konnte sich nicht halten und bog sich vor Lachen.
„Entschuldigen Sie vielmals, werte Dame“, sagte Ado todernst, verbeugte sich leicht und zog einen imaginären Hut, was für weiteres Gejohle sorgte. „Mein Chico ist bisweilen etwas übermütig!“ Amüsiert lächelte die Frau und entgegnete: „Ist schon recht, ich mag Tiere.“
„Chico, hierher!“, befahl Ado in strengem Ton. „Und belästige nicht wieder arglose Besucher!“ Enttäuscht flatterte der Papagei auf seines Herrchens Schulter und knabberte zärtlich an dessen Ohr. „Ja, Ja!“ Ado musste lachen. „Heuchle nur tiefste Rue, dir glaub ich ja eh nicht mehr!“ Endlich hatten die Besucher die Halle verlassen und strömten in den nächsten Raum. Als sie außer Sichtweite waren, atmeten die fünf auf. „Jetzt aber schnell!“, zischte Ado. „Bevor noch jemand was mitkriegt.“ Seine Finger glitten über die steinerne Mauer, als er die Wand abtastete. „Hier!“ Er drückte fest zu, der Stein gab nach und die geheime Tür aus Felsquadern glitt mit einem kaum hörbaren Knirschen zurück. Wie ein schwarzer Schlund gähnte ihnen die Öffnung zum Geheimgang entgegen. Ado bildete den Kopf und marschierte mitten in die Dunkelheit. Als alle drin waren, zog er an einem Seil, das von der Decke des Ganges herunterhing, sodass sich die Mauer mit leisem Quietschen wieder dorthin bewegte, wo sie hingehörte. Wie auf Kommando knipsten fünf Finger fünf Taschenlampen an und fünf gelbliche Strahlen huschten die Wände entlang.
Ich bitte um ausführliche Kritik, die in diesem Teil wohl nötig ist. Ich bin ganz und gar nicht zufrieden...
Der Vorschlag weckte allgemeinen Jubel und nachdem jeder eine Tasse Kakao getrunken hatte, was sie ungemein aufwärmte, machten sie sich auf den Weg. Als das Grüppchen gerade auf der gepflasterten Straße den Stadtberg nach oben lief, blieb Ado abrupt stehen. Der Papagei ließ sich unterdessen seelenruhig auf der nächsten Straßenlaterne nieder und begann, sein Gefieder zu putzen. „Gott sei Dank rupft er sich nicht“, murmelte Ado nachdenklich. „Was?“ Verwirrt drehte sich Chelsea zu ihm um. “Ach, erklär ich euch später. Ich habe mich nur grade an was erinnert.“ „Das wäre?“ Nun gesellten sich auch Aenna und Irvin zu ihm.
„Na ja, es gibt eine Menge seltsamer Leute hier. Der alte Jack ist so einer. Kam aus England, bevor er hier Schiffbruch erlitten hat und dabei fast umgekommen wäre. Das Meer ist ja nicht allzu weit von hier. Eine andere... ich weiß auch nicht, wieso sie mir aufgefallen ist. Es war eine Frau. Sie ging manchmal an meinem Haus vorbei. Mit dem Fahrrad kam sie immer her, ging den Berg hinauf, blieb genau dort vor dem Rathaus stehen und dann ging sie wieder zurück und fuhr heim. Ich versuche, sie euch zu beschreiben. Hellblonde, lange Haare hatte sie und sie war sehr klein von Statur, sah sehr jung aus. Sehr blass war sie auch... die Augenfarbe konnte ich nicht erkennen, aber wahrscheinlich war es grau. Aber ihr Verhalten fand ich sehr seltsam, ihr nicht auch?“ „In der Tat!“ Irvin war in Gedanken versunken. Könnte das die Frau aus der Scheune sein? Ados Beschreibung stimmte jedenfalls mit der Colins überein. Er äußerte diesen Gedankengang, worauf Ado überlegte: „Sie kam etwa drei Mal die Woche, aber vor einem Monat in Etwa blieben ihre Besuche aus. Ihr könntet tatsächlich Recht haben! Aber wie kommt sie dann ausgerechnet nach Berghaven?“ „Da fragst du mich zu viel.“ Hilflos zuckte Irvin mit den Schultern. Die Freunde rätselten noch eine Weile herum, dann stöhnte Aenna: „Wir kommen doch jetzt eh nicht weiter, also lassen wir das Thema und gehen hoch zur Burg.“
Fünf Minuten später standen sie vor dem mächtigen Tor, das wie immer angelweit offenstand. Etwa eine halbe Stunde lang führte Ado seine neugewonnenen vier Freunde durch die Räume und erzählte, dann waren sie im Hauptsaal angekommen, wo der eine Eingang zum unterirdischen Labyrinth lag. Doch sie hatten Pech. Ein Tross von ungefähr zehn Leuten scharte sich um einen jungen Mann, der offensichtlich einer der Führer war, und hingen mehr oder weniger interessiert an seinen Lippen. Ado unterdrückte einen Seufzer, deutete zur Decke und sagte im Flüsterton: „Bis die Touristen weg sind, erzähle ich euch noch was hierzu. Das Gewölbe war damals mit Malereien verziert, jetzt sind nur noch Reste davon da. Die hohen Fenster auf der rechten Seite des Raumes wurden zugemauert, weshalb weiß ich auch nicht, da müsst ihr schon den Bürgermeister fragen. Der Bürgermeister ist übrigens ein ziemlich hohes Tier, müsst ihr wissen, irgendein Minister in diesem Teil des Landes. Zumindest hat er sehr viel Einfluss in irgendwelchen Entscheidungsfragen innerhalb von... Oh nein, Chico! Was machst du denn da?“ Die letzten Worte hatte er laut gerufen. Der Vogel hatte sich auf dem äußerst imposanten Hut einer ältlichen Dame niedergelassen und zupfte dort an einigen künstlichen Blumen, die das Kunstwerk vervollständigen sollten. Das Publikum konnte sich nicht halten und bog sich vor Lachen.
„Entschuldigen Sie vielmals, werte Dame“, sagte Ado todernst, verbeugte sich leicht und zog einen imaginären Hut, was für weiteres Gejohle sorgte. „Mein Chico ist bisweilen etwas übermütig!“ Amüsiert lächelte die Frau und entgegnete: „Ist schon recht, ich mag Tiere.“
„Chico, hierher!“, befahl Ado in strengem Ton. „Und belästige nicht wieder arglose Besucher!“ Enttäuscht flatterte der Papagei auf seines Herrchens Schulter und knabberte zärtlich an dessen Ohr. „Ja, Ja!“ Ado musste lachen. „Heuchle nur tiefste Rue, dir glaub ich ja eh nicht mehr!“ Endlich hatten die Besucher die Halle verlassen und strömten in den nächsten Raum. Als sie außer Sichtweite waren, atmeten die fünf auf. „Jetzt aber schnell!“, zischte Ado. „Bevor noch jemand was mitkriegt.“ Seine Finger glitten über die steinerne Mauer, als er die Wand abtastete. „Hier!“ Er drückte fest zu, der Stein gab nach und die geheime Tür aus Felsquadern glitt mit einem kaum hörbaren Knirschen zurück. Wie ein schwarzer Schlund gähnte ihnen die Öffnung zum Geheimgang entgegen. Ado bildete den Kopf und marschierte mitten in die Dunkelheit. Als alle drin waren, zog er an einem Seil, das von der Decke des Ganges herunterhing, sodass sich die Mauer mit leisem Quietschen wieder dorthin bewegte, wo sie hingehörte. Wie auf Kommando knipsten fünf Finger fünf Taschenlampen an und fünf gelbliche Strahlen huschten die Wände entlang.
Sorry, dass ich hier längere Zeit nichts mehr geschrieben habe, aber ich war mir nicht so sicher, wie ich die Kritik anpacken sollte. Denn so schlecht ist der Abschnitt doch gar nicht.
Vögel gab es noch keine jetzt.
Das "jetzt" würde ich nicht am Schluss des Satzes stehen lassen. Es wirkt irgendwie deplaziert^^. Im Englischen würde das gehen, auf Deutsch sieht das man aber eher weniger...
„Heuchle nur tiefste Reue, dir glaub ich ja eh nicht mehr!“
Nur ein kleiner Tippfehler^^.
Ach, und da habe ich noch einen Kritikpunkt: vielleicht solltest du Ado die Frau ein bisschen weniger genau beschreiben lassen. Es wirkte ein bisschen wie ein Zeugenbericht auf dem Polizeiposten, und naja...vielleicht ist hier weniger mehr.
Sonst nur weiter so!
Vögel gab es noch keine jetzt.
Das "jetzt" würde ich nicht am Schluss des Satzes stehen lassen. Es wirkt irgendwie deplaziert^^. Im Englischen würde das gehen, auf Deutsch sieht das man aber eher weniger...
„Heuchle nur tiefste Reue, dir glaub ich ja eh nicht mehr!“
Nur ein kleiner Tippfehler^^.
Ach, und da habe ich noch einen Kritikpunkt: vielleicht solltest du Ado die Frau ein bisschen weniger genau beschreiben lassen. Es wirkte ein bisschen wie ein Zeugenbericht auf dem Polizeiposten, und naja...vielleicht ist hier weniger mehr.
Sonst nur weiter so!
Vielen Dank für die Kritik!
Ja ich glaub auch dass ich den Abschnitt n bisschen kürzen muss...
Und... ich war ja auch schon ewig nicht mehr hier drin. Liegt daran, dass ich mit Kaiserin Rubina so beschäftigt bin und im Moment kann ich gar nichts bis unser Theater-Projekt zu Ende ist. Ich arbeite den ganzen Tag
Ehm... findet ihr nicht auch, dass man das mit dem Tagebuch irgendwie ganz weglassen sollte? Ich find des... naja... sind irgendwie zwei Storys und so kurz hintereinander. ich find des nicht gut.
Ja ich glaub auch dass ich den Abschnitt n bisschen kürzen muss...
Und... ich war ja auch schon ewig nicht mehr hier drin. Liegt daran, dass ich mit Kaiserin Rubina so beschäftigt bin und im Moment kann ich gar nichts bis unser Theater-Projekt zu Ende ist. Ich arbeite den ganzen Tag
Ehm... findet ihr nicht auch, dass man das mit dem Tagebuch irgendwie ganz weglassen sollte? Ich find des... naja... sind irgendwie zwei Storys und so kurz hintereinander. ich find des nicht gut.
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