Hi, weil ihr mich so anspornt, habe ich beschlossen, selbst eine Geschichte zu verfassen, über den Titel bin ich mir noch nicht ganz im Klaren, aber meine erste Idee war "Der Pfad nach Aerowen". Ich würde mich über eure Kritiken freuen.
PROLOG
Der mächtige Gebäudekomplex vor seinen Augen erinnerte nicht im Entferntesten an eine Stadt. Die Zusammensetzung aus großen und kleinen Häusern und Türmen ähnelte allenfalls einem riesigen Schloss.
Ein boshaftes Lachen rang über die bläulichen Lippen des Maskierten. Sein Umhang wehte im Wind.
Niemand außerhalb dieser Mauern wusste von diesem Schatz. Genauso wenig, wie man von ihm wusste. Nicht einmal das Heer, welches unter seiner Führung Angst und Schrecken im Land verbreitete, glaubte an seine Existenz. Sie vertrauten vollkommen den Worten, die der Wind ihnen zuflüsterte.
Der einzige, der sein Antlitz je zu Gesicht bekommen hatte, war eben jener Diener, der sich in dem Moment an seine Seite geschlichen hatte. Mit seinen scharfen Zügen und der schmalen Figur ähnelte er einem Tier.
„Wann ist es so weit?“, fragte er leise.
„Bald, sehr bald.“, war die Antwort des Maskierten.
„Aber ihr selbst wisst doch auch nicht, wo sich die Stadt befindet.“
Sein Lachen erklang erneut in Hallen. Sein Plan war unfehlbar, nichts würde ihn aufhalten.
Er entfernte sich langsam.
„Denkst du nicht, es reicht, die aufzuhalten, die wissen wo sie sich befindet?“, waren seine letzten Worte, bevor er im Schatten verschwand.
Das Prolog ist zwar ziemlich kurz, aber ich finde es reicht.
PROLOG
Der mächtige Gebäudekomplex vor seinen Augen erinnerte nicht im Entferntesten an eine Stadt. Die Zusammensetzung aus großen und kleinen Häusern und Türmen ähnelte allenfalls einem riesigen Schloss.
Ein boshaftes Lachen rang über die bläulichen Lippen des Maskierten. Sein Umhang wehte im Wind.
Niemand außerhalb dieser Mauern wusste von diesem Schatz. Genauso wenig, wie man von ihm wusste. Nicht einmal das Heer, welches unter seiner Führung Angst und Schrecken im Land verbreitete, glaubte an seine Existenz. Sie vertrauten vollkommen den Worten, die der Wind ihnen zuflüsterte.
Der einzige, der sein Antlitz je zu Gesicht bekommen hatte, war eben jener Diener, der sich in dem Moment an seine Seite geschlichen hatte. Mit seinen scharfen Zügen und der schmalen Figur ähnelte er einem Tier.
„Wann ist es so weit?“, fragte er leise.
„Bald, sehr bald.“, war die Antwort des Maskierten.
„Aber ihr selbst wisst doch auch nicht, wo sich die Stadt befindet.“
Sein Lachen erklang erneut in Hallen. Sein Plan war unfehlbar, nichts würde ihn aufhalten.
Er entfernte sich langsam.
„Denkst du nicht, es reicht, die aufzuhalten, die wissen wo sie sich befindet?“, waren seine letzten Worte, bevor er im Schatten verschwand.
Das Prolog ist zwar ziemlich kurz, aber ich finde es reicht.
Danke. ^^
Könnte sich nur um Jahre handeln, weil ich die Geschichte vom Laptop meiner Nachbarn ins Netz schicken muss. Mein Computer ist kaputt und für das olle 95er-Ding (-.-'), das ich jetzt hab, hat keinen USB-Treiber. Anders herum hat dieser Computer kein Disketten-Laufwerk.
Ich beeil mich.
Könnte sich nur um Jahre handeln, weil ich die Geschichte vom Laptop meiner Nachbarn ins Netz schicken muss. Mein Computer ist kaputt und für das olle 95er-Ding (-.-'), das ich jetzt hab, hat keinen USB-Treiber. Anders herum hat dieser Computer kein Disketten-Laufwerk.
Ich beeil mich.
ohhh das ist nicht so gut...
aber ich hoffe du kriegst das hin
Euer Eddy
aber ich hoffe du kriegst das hin
Euer Eddy
Okay, hier folgt schon mal ein Teil des ersten Kapitels:
1 Kapitel
Die Blumen und Bäume hatten in diesem Jahr schon früh zu blühen begonnen. Diese Feststellung musste auch Noah machen, als ihm der warme, sommerliche Wind über das schmale Gesicht strich und das cremefarbene Haar zerzauste.
Seine, wegen den starken Böen zusammen gekniffene, hellbraune Augen, waren gen Norden gerichtet. Nur noch ein Tagesritt trennte ihn von seinem Heim.
Seit Noah zurückdenken konnte, lebte er als Sohn des Bürgermeisters in der kleinen Stadt Irm, deren Name vom nahe gelegenen Fluss herrührte.
Bereits mit dreizehn Jahren hatte er (in Begleitung natürlich) angefangen, Waren für die Müller- und Wirtsbetriebe in andere Städte und sogar an das Königshaus zu liefern, oder wie in diesem Fall, seinem Vater ein Bote zu sein und formale Angelegenheiten zu übermitteln. Es machte ihm Spaß, anderen zu helfen, vor allem aber wollte er sich und die Welt kennen lernen. Sein Vater hatte dies bisher belächelt, da Noah aber im kommenden Herbst bereits siebzehn wurde, bat ei ihn, doch endlich zu Ruhe zu kommen und sich um andere Pflichten zu kümmern, wie um ein Mädchen an seiner Seite. Er hatte nichts gegen die Mädchen, mit denen er aufgewachsen war, wollte sich trotzdem nicht die Freiheit nehmen lassen. So kam es immer wieder vor, dass er Alleingänge machte.
Der Irm kreuzte nun zum ersten Mal seinen Weg. Das Gewässer war an manchen Stellen nicht mehr als ein Rinnsaal, durchzog aber das gesamte Königreich von Dur, um schließlich in einem See gewaltigen Ausmaßes zu enden.
Noah lenkte sein Pferd hinab zu der Senke, in die der Fluss gebettet war. Da der Abend jedoch bereits einbrach, und die Landschaft in sein goldenes Kleid hüllte, beschloss der Junge bald, sein Lager unter einer stämmigen Eiche aufzuschlagen.
Er machte Halt und nahm dem Braunen mit dem sanften Blick Sattel und Decke ab, um sich selbst daraus ein Bett zu errichten. Aus dem Abendgold wurde derweil Rot…Blau…Schwarz…Noah gähnte. Er mochte die Nacht nicht (und hatte das Gefühl, dass die andere Seite genauso von ihm dachte). Es war nicht so, dass die Dunkelheit ihm Angst machte. Er hasste nur die Ungewissheit, die sie mit sich brachte.
Wieder überfiel ihn eine Welle der Müdigkeit und trotz der Abneigung, die er dieser Tageszeit entgegenbrachte, schlief er schließlich mit dem Rauschen des Flusses ein.
1 Kapitel
Die Blumen und Bäume hatten in diesem Jahr schon früh zu blühen begonnen. Diese Feststellung musste auch Noah machen, als ihm der warme, sommerliche Wind über das schmale Gesicht strich und das cremefarbene Haar zerzauste.
Seine, wegen den starken Böen zusammen gekniffene, hellbraune Augen, waren gen Norden gerichtet. Nur noch ein Tagesritt trennte ihn von seinem Heim.
Seit Noah zurückdenken konnte, lebte er als Sohn des Bürgermeisters in der kleinen Stadt Irm, deren Name vom nahe gelegenen Fluss herrührte.
Bereits mit dreizehn Jahren hatte er (in Begleitung natürlich) angefangen, Waren für die Müller- und Wirtsbetriebe in andere Städte und sogar an das Königshaus zu liefern, oder wie in diesem Fall, seinem Vater ein Bote zu sein und formale Angelegenheiten zu übermitteln. Es machte ihm Spaß, anderen zu helfen, vor allem aber wollte er sich und die Welt kennen lernen. Sein Vater hatte dies bisher belächelt, da Noah aber im kommenden Herbst bereits siebzehn wurde, bat ei ihn, doch endlich zu Ruhe zu kommen und sich um andere Pflichten zu kümmern, wie um ein Mädchen an seiner Seite. Er hatte nichts gegen die Mädchen, mit denen er aufgewachsen war, wollte sich trotzdem nicht die Freiheit nehmen lassen. So kam es immer wieder vor, dass er Alleingänge machte.
Der Irm kreuzte nun zum ersten Mal seinen Weg. Das Gewässer war an manchen Stellen nicht mehr als ein Rinnsaal, durchzog aber das gesamte Königreich von Dur, um schließlich in einem See gewaltigen Ausmaßes zu enden.
Noah lenkte sein Pferd hinab zu der Senke, in die der Fluss gebettet war. Da der Abend jedoch bereits einbrach, und die Landschaft in sein goldenes Kleid hüllte, beschloss der Junge bald, sein Lager unter einer stämmigen Eiche aufzuschlagen.
Er machte Halt und nahm dem Braunen mit dem sanften Blick Sattel und Decke ab, um sich selbst daraus ein Bett zu errichten. Aus dem Abendgold wurde derweil Rot…Blau…Schwarz…Noah gähnte. Er mochte die Nacht nicht (und hatte das Gefühl, dass die andere Seite genauso von ihm dachte). Es war nicht so, dass die Dunkelheit ihm Angst machte. Er hasste nur die Ungewissheit, die sie mit sich brachte.
Wieder überfiel ihn eine Welle der Müdigkeit und trotz der Abneigung, die er dieser Tageszeit entgegenbrachte, schlief er schließlich mit dem Rauschen des Flusses ein.
***
Das Gras klebte an seiner blassen Wange und der bittere Geruch der Erde, in die sich jeder seiner bebenden Herzschläge floh, stieg ihm in die Nase. An diesem Abend jedoch, entging ihm die Schönheit seiner, sonst so geliebten Dunkelheit, seine indigoblauen Augen waren auf das Dorf unten am Hang gerichtet. Er vergaß die sternenlose Nacht in seinem Rücken und konzentrierte sich ganz auf die Lichter und Schatten der kleinen aber robusten Häuser, die sich in Staffelungen vor ihm aufbauten. Etwas in seinem inneren machte diesen Anblick unerträglich und so drehte er sich auf den Rücken. Seine langen Finger und das zerzauste, schwarze Haar waren verwebt mit dem Gestrüpp und Gewächs unter ihm.
Er klammerte sich an sie, als hätte er Angst, in den Himmel zu fallen.
War es richtig, die Lichter zu löschen?
Nur eine weitere der vielen Fragen, auf die er keine Antwort fand, und die er sich schon lange nicht mehr hätte Stellen dürfen. Er schloss für einen Moment die brennenden Lider. Als er sie wieder öffnete, war sein Blick schwärzer als der des Firmaments.
Das Gras klebte an seiner blassen Wange und der bittere Geruch der Erde, in die sich jeder seiner bebenden Herzschläge floh, stieg ihm in die Nase. An diesem Abend jedoch, entging ihm die Schönheit seiner, sonst so geliebten Dunkelheit, seine indigoblauen Augen waren auf das Dorf unten am Hang gerichtet. Er vergaß die sternenlose Nacht in seinem Rücken und konzentrierte sich ganz auf die Lichter und Schatten der kleinen aber robusten Häuser, die sich in Staffelungen vor ihm aufbauten. Etwas in seinem inneren machte diesen Anblick unerträglich und so drehte er sich auf den Rücken. Seine langen Finger und das zerzauste, schwarze Haar waren verwebt mit dem Gestrüpp und Gewächs unter ihm.
Er klammerte sich an sie, als hätte er Angst, in den Himmel zu fallen.
War es richtig, die Lichter zu löschen?
Nur eine weitere der vielen Fragen, auf die er keine Antwort fand, und die er sich schon lange nicht mehr hätte Stellen dürfen. Er schloss für einen Moment die brennenden Lider. Als er sie wieder öffnete, war sein Blick schwärzer als der des Firmaments.
nicht schlecht....ich finde keine mängel^^
obwohl mir die formulierungen ab und zu ein bischen zu ausführlich vorkamen, genau das was bei meiner story fehlt
Euer Eddy
obwohl mir die formulierungen ab und zu ein bischen zu ausführlich vorkamen, genau das was bei meiner story fehlt
Euer Eddy
Wow, supergut! Werd mit sicherheit noch hier weiterlesen, ich kann noch viiiieel lernen! :-)
Obwohl ich manchmal nicht so ganz checke, was genau gemeint ist, z.B. bei dem "War es richtig, die Lichter zu löschen". ich denke mal, dass die Lichter im Dorf gelöscht wurden, aber 1. wo kommt das Dorf so plötzlich her? Vorher war nur von einem Tagesritt die Rede und 2. es war nur von Lichtern die Rede; nicht, dass sie gerade gelöscht werden...
aber sonst wirklich dickes Lob, es ist wundervoll beschrieben und dabei kommt die Metaphorik nicht zu kurz!
Obwohl ich manchmal nicht so ganz checke, was genau gemeint ist, z.B. bei dem "War es richtig, die Lichter zu löschen". ich denke mal, dass die Lichter im Dorf gelöscht wurden, aber 1. wo kommt das Dorf so plötzlich her? Vorher war nur von einem Tagesritt die Rede und 2. es war nur von Lichtern die Rede; nicht, dass sie gerade gelöscht werden...
aber sonst wirklich dickes Lob, es ist wundervoll beschrieben und dabei kommt die Metaphorik nicht zu kurz!
Das hatte ich vielleicht vergessen:
Ab "****" erfolgt immer ein Szenenwechsel.
Es handelt sich also um zwei (Mittelerweile 3 und + Prolog sogar 4) Charakter. Aber keine Angst, das wird bald übersichtlicher.
Ich erklär noch mal kurz die Lage:
Noah arbeitet als Bote für seine Heimatstadt/Dorf, wie mans nimmt.
Der andere junge Mann (Zweiter Absatz) beobachtet von einem der umliegenden Häuser ein Dorf.
Zu den Lichtern: Das klärt sich noch. Eine Metapher, die ihren Sinn erst später erhält, halt. (Spannungsbogrn, Mann! ;) - nein, war nur ein Scherz^^) Danke für deine Kritik. Okay ich hab hier die Fortsetzung (Falls jemand sich über die unmögliche Uhrzeit wundert: Wie gesagt: Ich kann bei dem Wetter nciht schlafen -.-. Zeit für "künstlerische" Betätigung, juhuu ^^):
*
Als Noah an diesem Morgen die Augen öffnete, stand die Sonne schon hoch am Himmel. Wie spät es wohl war?
Er erhob sich gähnend und streckte die steifen Glieder. Dann beschloss er, sich wieder auf den Weg zu machen. Für Frühstück hatte er keine Zeit mehr und so begnügte er sich mit einem Apfel, den er auf dem Pferderücken verspeiste. Trotz aller Freiheitsliebe, freute er sich bereits auf die Ankunft. Bald schon sollte er die ersten Wassermühlen erkennen können. Als der Irm vom Bach zu einem reißenden Strom heranwuchs und schon die letzten Hügelkuppen vor ihm auftauchten, glaubte er bereits, Essensgeruch in der Luft zu erhaschen.
*
Mireílle hatte sich an das Bett ihrer Großmutter gesetzt und drückte fest ihre Hand. Die pflaumige, weiche Haut war kalt und totenblass. Das junge Mädchen zitterte beim Anblick der Sterbenden. Sie stöhnte und schien zu fantasieren.
„Mireílle, du bist da mein Kind, du bist da…“, brachte sie hervor. Mireílle unterdrückte ein Schluchzen, als sie die schwache Stimme an ihr Ohr drang. „Wie spät ist es?“
Das Mädchen seufzte erleichtert, als sie ihr die Uhrzeit sagte. Sie schien noch bei klarem Bewusstsein zu sein. „Warum fragst du Oma?“
„Wir haben nicht mehr viel Zeit. Es ist so, wie er gesagt hat.“ Mireílle stutzte und für einen Moment erwachte in ihr eine fast kindliche Neugier: „Was? Wer hat das gesagt?“
„Mireílle du musst mir eines versprechen.“, flüsterte die Sterbende, „versprich mir, dass du mir glaubst, egal, was ich dir erzähle.“
*
Kite tat einen tiefen Seufzer. „Es ist wohl so weit.“, flüsterte er. Dann sah er, wie aus den Rauchwolken über dem Dorf wahre Schwaden wurden. Trotz dem Tageslicht wurde alles dunkel um ihn herum. Er sah nicht die Schatten, die die verängstigten Dorfbewohner auf die Mauern ihrer Häuser warfen. Oder wollte er sie nicht sehen? Er hörte auch keine Schreie. Machte das schlechte Gewissen ihn taub?
Er blickte über die zinnoberroten Dächer hinweg. Für einen Moment meinte er, ein Gesicht in den Aschewolken zu erkennen.
****
„Ja Oma, ich verspreche dir alles, aber bitte sei jetzt still! Streng dich nicht zu sehr an!“
„Nein, du musst es jetzt wissen. Bevor es zu spät ist.“
Mireílle entschloss sich, ihr zuzuhören, Diskussionen wären wahrscheinlich noch ermüdender gewesen.
„Du kennst doch die Lichtung weiter nördlich im Wald, oder? Der Ort, auf dem kein Schatten liegt. Wenn ich nicht mehr bin, geh zu dieser Lichtung.“
„Ich kenne diesen Ort.“, antwortete sie, obwohl sie dieses Gespräch als wirres Zeug einer alten Frau abtun wollte,
„Aber was soll ich denn da?“
„Warte dort. Alles andere wirst du noch erfahren. Und nehme das mit.“, sie holte ein kleines Säckchen unter dem Kopfkissen hervor. Das Mädchen nahm es neugierig entgegen. Ihre schmalen Finger ertasteten etwas Hartes in seinem Inneren. Sie öffnete den Beutel vorsichtig und ein Stein, der einem Juwel gleich, kam daraus zum Vorschein. Sie betastete ihn aufmerksam. Ein herbstliches rot überzog seine Oberfläche und obgleich er einen rauen Eindruck machte, so war er durchaus glatt. Für einen Moment war sie derart von dieser Schönheit eingenommen, dass sie darüber hinaus sogar den Schmerz und das Leid ihrer Großmutter vergessen hatte. Ihre immer leiser werdende Stimme holte sie jäh aus ihren Gedanken zurück: „Mireílle geh jetzt. Es wird bald so weit sein.“
Erneut stiegen dem jungen Mädchen Tränen in die Augen, und sie versuchte gar nicht erst, diese zu unterdrücken. Sie flossen und schienen ihre Oma mit auf ihrem Weg zu begleiten.
„Geh jetzt…“, waren die letzten Worte der alten Dame. Mit den geschlossenen Augen machte sie den Eindruck, friedlich eingeschlafen zu sein.
****
Es war, als bohrte sich ein Messer tief in seine Eingeweide, als der braunhaarige den Weg ins Dorf einschlug. Er stieß die Hacken in die Flanken seines Pferdes und stürmte so den Abhang hinab. Das Geräusch der Donnernden Hufe erreichte ihn wie aus weiter Ferne. Er sah nur das Feuer, roch und hörte es und konnte beinahe den bitteren Geschmack von Asche und Rauch auf der Zunge spüren. Aber warum hörte er keine Schreie? Weder die der Fluchenden, noch die der Verängstigten.
Es war nichts Ungewöhnliches, dass im Dorf ab und an ein Feuer ausbrach. Die Scheunen waren nicht gerade stabil, was das Wetter anbelangte. Doch irgendetwas sagte dem Jüngling, dass dies nicht mit rechten Dingen zugehen konnte. Keine Menschenseele war auf den Gassen zu erkennen.
Je näher er den Flammen kam, desto mehr füllten sich seine Lungen mit grauer, schmutziger Luft, die ihm das Atmen schwer machten, und so entschied er, das Pferd laufen zu lassen und zu Fuß weiter zu gehen.
Er lief die Straßen entlang, von Feuer umschlossen. Züngelnde, fast schon gehässige Flammen, die ihn einzusperren versuchten. Er entwickelte einen regelrechten Hass gegen diese Flammen und warf ihnen böse Blicke zu.
Nach einigem Fußmarsch, hatte er endlich den Marktplatz erreicht. Es war niemand da. Statt des fröhlichen Stadtmittelpunktes, sah er nur einen verkommenden, dunklen Ort. Aber da war noch etwas anderes, das ihm in den Blick stach. Dort unten, nahe dem Brunnen, konnte er zwei dunkle, schattengleiche Punkte erkennen, über denen in merkwürdiger Art und Weise kleine Wirbelstürme kleiner Blätter bewegten. Er erinnerte sich an die Blätterstürme, mit denen er zu Kindertagen immer gespielt hatte, machte beim Anblick dieser allerdings, instinktiv einen Schritt zurück. Er setzte einen Fuß nach dem anderen zurück, bis er bemerkte, dass diese Stürmchen ihn verfolgten. Die Schatten glitten immer schneller über den Boden, und obwohl Noah es für besser befunden hätte, einfach zu fliehen, blieb er stehen. Ein merkwürdig lähmendes Gefühl bemächtigte sich seiner, es machte ihn träger, je länger er in diese unendlich dunklen Schatten starrte. Er spürte, wie seine Knie weich wurden. Von einer unwahrscheinlichen Schwärze ergriffen, kippte er schließlich nach vorne.
****
Der Weg zur Lichtung war anstrengend, und die Tränen machten sie blind. Es waren beinahe zwei Stunden vergangen, seit sie ihr Heim verlassen hatte. Man hatte nicht viel von ihr gehört. Sie hatte den anderen Dorfbewohnern nur mitgeteilt, dass die Älteste soeben verstorben war, und ließ keine Zeit mehr für Erklärungen. Mit den fragenden Gesichtern im Rücken, war sie schließlich los gelaufen.
Jetzt konnte es nicht mehr allzu weit sein. Der Wald, der eben noch undurchdringbar ihren Weg flankiert hatte, löste sich langsam auf und durchflutete das Dickicht mit dem letzten Tageslicht. Ihre Knochen schmerzten und obwohl sie nicht zum ersten Mal dieser Wege gegangen war, fühlte sie sich einsamer und ferner von zu hause, als je zuvor.
****
Noah erwachte nur langsam, war dann aber geplagt von lauter Fragen, die ihm durch den Kopf schossen. Was war geschehen? Wo war sein Vater?
Vor allem aber, viel ihm auf, dass er sich nicht mehr auf dem Marktplatz befand, denn er konnte weiches, kühles Gras unter seinen Fingern spüren. Er wollte aufspringen, wurde aber von zwei Händen an den Schultern gepackt und wieder zu Boden gedrückt. Das bemerkte er, dass seine Knochen immer noch unbeschreiblich schmerzten. Mit verzerrtem Blick schaute er schließlich auf, direkt in die nachtschwarzen Augen eines jungen Mannes, der ihn mit ungerührter Miene beobachtete.
Ab "****" erfolgt immer ein Szenenwechsel.
Es handelt sich also um zwei (Mittelerweile 3 und + Prolog sogar 4) Charakter. Aber keine Angst, das wird bald übersichtlicher.
Ich erklär noch mal kurz die Lage:
Noah arbeitet als Bote für seine Heimatstadt/Dorf, wie mans nimmt.
Der andere junge Mann (Zweiter Absatz) beobachtet von einem der umliegenden Häuser ein Dorf.
Zu den Lichtern: Das klärt sich noch. Eine Metapher, die ihren Sinn erst später erhält, halt. (Spannungsbogrn, Mann! ;) - nein, war nur ein Scherz^^) Danke für deine Kritik. Okay ich hab hier die Fortsetzung (Falls jemand sich über die unmögliche Uhrzeit wundert: Wie gesagt: Ich kann bei dem Wetter nciht schlafen -.-. Zeit für "künstlerische" Betätigung, juhuu ^^):
*
Als Noah an diesem Morgen die Augen öffnete, stand die Sonne schon hoch am Himmel. Wie spät es wohl war?
Er erhob sich gähnend und streckte die steifen Glieder. Dann beschloss er, sich wieder auf den Weg zu machen. Für Frühstück hatte er keine Zeit mehr und so begnügte er sich mit einem Apfel, den er auf dem Pferderücken verspeiste. Trotz aller Freiheitsliebe, freute er sich bereits auf die Ankunft. Bald schon sollte er die ersten Wassermühlen erkennen können. Als der Irm vom Bach zu einem reißenden Strom heranwuchs und schon die letzten Hügelkuppen vor ihm auftauchten, glaubte er bereits, Essensgeruch in der Luft zu erhaschen.
*
Mireílle hatte sich an das Bett ihrer Großmutter gesetzt und drückte fest ihre Hand. Die pflaumige, weiche Haut war kalt und totenblass. Das junge Mädchen zitterte beim Anblick der Sterbenden. Sie stöhnte und schien zu fantasieren.
„Mireílle, du bist da mein Kind, du bist da…“, brachte sie hervor. Mireílle unterdrückte ein Schluchzen, als sie die schwache Stimme an ihr Ohr drang. „Wie spät ist es?“
Das Mädchen seufzte erleichtert, als sie ihr die Uhrzeit sagte. Sie schien noch bei klarem Bewusstsein zu sein. „Warum fragst du Oma?“
„Wir haben nicht mehr viel Zeit. Es ist so, wie er gesagt hat.“ Mireílle stutzte und für einen Moment erwachte in ihr eine fast kindliche Neugier: „Was? Wer hat das gesagt?“
„Mireílle du musst mir eines versprechen.“, flüsterte die Sterbende, „versprich mir, dass du mir glaubst, egal, was ich dir erzähle.“
*
Kite tat einen tiefen Seufzer. „Es ist wohl so weit.“, flüsterte er. Dann sah er, wie aus den Rauchwolken über dem Dorf wahre Schwaden wurden. Trotz dem Tageslicht wurde alles dunkel um ihn herum. Er sah nicht die Schatten, die die verängstigten Dorfbewohner auf die Mauern ihrer Häuser warfen. Oder wollte er sie nicht sehen? Er hörte auch keine Schreie. Machte das schlechte Gewissen ihn taub?
Er blickte über die zinnoberroten Dächer hinweg. Für einen Moment meinte er, ein Gesicht in den Aschewolken zu erkennen.
****
„Ja Oma, ich verspreche dir alles, aber bitte sei jetzt still! Streng dich nicht zu sehr an!“
„Nein, du musst es jetzt wissen. Bevor es zu spät ist.“
Mireílle entschloss sich, ihr zuzuhören, Diskussionen wären wahrscheinlich noch ermüdender gewesen.
„Du kennst doch die Lichtung weiter nördlich im Wald, oder? Der Ort, auf dem kein Schatten liegt. Wenn ich nicht mehr bin, geh zu dieser Lichtung.“
„Ich kenne diesen Ort.“, antwortete sie, obwohl sie dieses Gespräch als wirres Zeug einer alten Frau abtun wollte,
„Aber was soll ich denn da?“
„Warte dort. Alles andere wirst du noch erfahren. Und nehme das mit.“, sie holte ein kleines Säckchen unter dem Kopfkissen hervor. Das Mädchen nahm es neugierig entgegen. Ihre schmalen Finger ertasteten etwas Hartes in seinem Inneren. Sie öffnete den Beutel vorsichtig und ein Stein, der einem Juwel gleich, kam daraus zum Vorschein. Sie betastete ihn aufmerksam. Ein herbstliches rot überzog seine Oberfläche und obgleich er einen rauen Eindruck machte, so war er durchaus glatt. Für einen Moment war sie derart von dieser Schönheit eingenommen, dass sie darüber hinaus sogar den Schmerz und das Leid ihrer Großmutter vergessen hatte. Ihre immer leiser werdende Stimme holte sie jäh aus ihren Gedanken zurück: „Mireílle geh jetzt. Es wird bald so weit sein.“
Erneut stiegen dem jungen Mädchen Tränen in die Augen, und sie versuchte gar nicht erst, diese zu unterdrücken. Sie flossen und schienen ihre Oma mit auf ihrem Weg zu begleiten.
„Geh jetzt…“, waren die letzten Worte der alten Dame. Mit den geschlossenen Augen machte sie den Eindruck, friedlich eingeschlafen zu sein.
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Es war, als bohrte sich ein Messer tief in seine Eingeweide, als der braunhaarige den Weg ins Dorf einschlug. Er stieß die Hacken in die Flanken seines Pferdes und stürmte so den Abhang hinab. Das Geräusch der Donnernden Hufe erreichte ihn wie aus weiter Ferne. Er sah nur das Feuer, roch und hörte es und konnte beinahe den bitteren Geschmack von Asche und Rauch auf der Zunge spüren. Aber warum hörte er keine Schreie? Weder die der Fluchenden, noch die der Verängstigten.
Es war nichts Ungewöhnliches, dass im Dorf ab und an ein Feuer ausbrach. Die Scheunen waren nicht gerade stabil, was das Wetter anbelangte. Doch irgendetwas sagte dem Jüngling, dass dies nicht mit rechten Dingen zugehen konnte. Keine Menschenseele war auf den Gassen zu erkennen.
Je näher er den Flammen kam, desto mehr füllten sich seine Lungen mit grauer, schmutziger Luft, die ihm das Atmen schwer machten, und so entschied er, das Pferd laufen zu lassen und zu Fuß weiter zu gehen.
Er lief die Straßen entlang, von Feuer umschlossen. Züngelnde, fast schon gehässige Flammen, die ihn einzusperren versuchten. Er entwickelte einen regelrechten Hass gegen diese Flammen und warf ihnen böse Blicke zu.
Nach einigem Fußmarsch, hatte er endlich den Marktplatz erreicht. Es war niemand da. Statt des fröhlichen Stadtmittelpunktes, sah er nur einen verkommenden, dunklen Ort. Aber da war noch etwas anderes, das ihm in den Blick stach. Dort unten, nahe dem Brunnen, konnte er zwei dunkle, schattengleiche Punkte erkennen, über denen in merkwürdiger Art und Weise kleine Wirbelstürme kleiner Blätter bewegten. Er erinnerte sich an die Blätterstürme, mit denen er zu Kindertagen immer gespielt hatte, machte beim Anblick dieser allerdings, instinktiv einen Schritt zurück. Er setzte einen Fuß nach dem anderen zurück, bis er bemerkte, dass diese Stürmchen ihn verfolgten. Die Schatten glitten immer schneller über den Boden, und obwohl Noah es für besser befunden hätte, einfach zu fliehen, blieb er stehen. Ein merkwürdig lähmendes Gefühl bemächtigte sich seiner, es machte ihn träger, je länger er in diese unendlich dunklen Schatten starrte. Er spürte, wie seine Knie weich wurden. Von einer unwahrscheinlichen Schwärze ergriffen, kippte er schließlich nach vorne.
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Der Weg zur Lichtung war anstrengend, und die Tränen machten sie blind. Es waren beinahe zwei Stunden vergangen, seit sie ihr Heim verlassen hatte. Man hatte nicht viel von ihr gehört. Sie hatte den anderen Dorfbewohnern nur mitgeteilt, dass die Älteste soeben verstorben war, und ließ keine Zeit mehr für Erklärungen. Mit den fragenden Gesichtern im Rücken, war sie schließlich los gelaufen.
Jetzt konnte es nicht mehr allzu weit sein. Der Wald, der eben noch undurchdringbar ihren Weg flankiert hatte, löste sich langsam auf und durchflutete das Dickicht mit dem letzten Tageslicht. Ihre Knochen schmerzten und obwohl sie nicht zum ersten Mal dieser Wege gegangen war, fühlte sie sich einsamer und ferner von zu hause, als je zuvor.
****
Noah erwachte nur langsam, war dann aber geplagt von lauter Fragen, die ihm durch den Kopf schossen. Was war geschehen? Wo war sein Vater?
Vor allem aber, viel ihm auf, dass er sich nicht mehr auf dem Marktplatz befand, denn er konnte weiches, kühles Gras unter seinen Fingern spüren. Er wollte aufspringen, wurde aber von zwei Händen an den Schultern gepackt und wieder zu Boden gedrückt. Das bemerkte er, dass seine Knochen immer noch unbeschreiblich schmerzten. Mit verzerrtem Blick schaute er schließlich auf, direkt in die nachtschwarzen Augen eines jungen Mannes, der ihn mit ungerührter Miene beobachtete.
Das hatte ich vielleicht vergessen:
Ab "****" erfolgt immer ein Szenenwechsel.
Es handelt sich also um zwei (Mittelerweile 3 und + Prolog sogar 4) Charakter. Aber keine Angst, das wird bald übersichtlicher.
Ich erklär noch mal kurz die Lage:
Noah arbeitet als Bote für seine Heimatstadt/Dorf, wie mans nimmt.
Der andere junge Mann (Zweiter Absatz) beobachtet von einem der umliegenden Häuser ein Dorf.
Zu den Lichtern: Das klärt sich noch. Eine Metapher, die ihren Sinn erst später erhält, halt. (Spannungsbogrn, Mann! ;) - nein, war nur ein Scherz^^) Danke für deine Kritik. Okay ich hab hier die Fortsetzung (Falls jemand sich über die unmögliche Uhrzeit wundert: Wie gesagt: Ich kann bei dem Wetter nciht schlafen -.-. Zeit für "künstlerische" Betätigung, juhuu ^^):
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Als Noah an diesem Morgen die Augen öffnete, stand die Sonne schon hoch am Himmel. Wie spät es wohl war?
Er erhob sich gähnend und streckte die steifen Glieder. Dann beschloss er, sich wieder auf den Weg zu machen. Für Frühstück hatte er keine Zeit mehr und so begnügte er sich mit einem Apfel, den er auf dem Pferderücken verspeiste. Trotz aller Freiheitsliebe, freute er sich bereits auf die Ankunft. Bald schon sollte er die ersten Wassermühlen erkennen können. Als der Irm vom Bach zu einem reißenden Strom heranwuchs und schon die letzten Hügelkuppen vor ihm auftauchten, glaubte er bereits, Essensgeruch in der Luft zu erhaschen.
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Mireílle hatte sich an das Bett ihrer Großmutter gesetzt und drückte fest ihre Hand. Die pflaumige, weiche Haut war kalt und totenblass. Das junge Mädchen zitterte beim Anblick der Sterbenden. Sie stöhnte und schien zu fantasieren.
„Mireílle, du bist da mein Kind, du bist da…“, brachte sie hervor. Mireílle unterdrückte ein Schluchzen, als sie die schwache Stimme an ihr Ohr drang. „Wie spät ist es?“
Das Mädchen seufzte erleichtert, als sie ihr die Uhrzeit sagte. Sie schien noch bei klarem Bewusstsein zu sein. „Warum fragst du Oma?“
„Wir haben nicht mehr viel Zeit. Es ist so, wie er gesagt hat.“ Mireílle stutzte und für einen Moment erwachte in ihr eine fast kindliche Neugier: „Was? Wer hat das gesagt?“
„Mireílle du musst mir eines versprechen.“, flüsterte die Sterbende, „versprich mir, dass du mir glaubst, egal, was ich dir erzähle.“
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Kite tat einen tiefen Seufzer. „Es ist wohl so weit.“, flüsterte er. Dann sah er, wie aus den Rauchwolken über dem Dorf wahre Schwaden wurden. Trotz dem Tageslicht wurde alles dunkel um ihn herum. Er sah nicht die Schatten, die die verängstigten Dorfbewohner auf die Mauern ihrer Häuser warfen. Oder wollte er sie nicht sehen? Er hörte auch keine Schreie. Machte das schlechte Gewissen ihn taub?
Er blickte über die zinnoberroten Dächer hinweg. Für einen Moment meinte er, ein Gesicht in den Aschewolken zu erkennen.
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„Ja Oma, ich verspreche dir alles, aber bitte sei jetzt still! Streng dich nicht zu sehr an!“
„Nein, du musst es jetzt wissen. Bevor es zu spät ist.“
Mireílle entschloss sich, ihr zuzuhören, Diskussionen wären wahrscheinlich noch ermüdender gewesen.
„Du kennst doch die Lichtung weiter nördlich im Wald, oder? Der Ort, auf dem kein Schatten liegt. Wenn ich nicht mehr bin, geh zu dieser Lichtung.“
„Ich kenne diesen Ort.“, antwortete sie, obwohl sie dieses Gespräch als wirres Zeug einer alten Frau abtun wollte,
„Aber was soll ich denn da?“
„Warte dort. Alles andere wirst du noch erfahren. Und nehme das mit.“, sie holte ein kleines Säckchen unter dem Kopfkissen hervor. Das Mädchen nahm es neugierig entgegen. Ihre schmalen Finger ertasteten etwas Hartes in seinem Inneren. Sie öffnete den Beutel vorsichtig und ein Stein, der einem Juwel gleich, kam daraus zum Vorschein. Sie betastete ihn aufmerksam. Ein herbstliches rot überzog seine Oberfläche und obgleich er einen rauen Eindruck machte, so war er durchaus glatt. Für einen Moment war sie derart von dieser Schönheit eingenommen, dass sie darüber hinaus sogar den Schmerz und das Leid ihrer Großmutter vergessen hatte. Ihre immer leiser werdende Stimme holte sie jäh aus ihren Gedanken zurück: „Mireílle geh jetzt. Es wird bald so weit sein.“
Erneut stiegen dem jungen Mädchen Tränen in die Augen, und sie versuchte gar nicht erst, diese zu unterdrücken. Sie flossen und schienen ihre Oma mit auf ihrem Weg zu begleiten.
„Geh jetzt…“, waren die letzten Worte der alten Dame. Mit den geschlossenen Augen machte sie den Eindruck, friedlich eingeschlafen zu sein.
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Es war, als bohrte sich ein Messer tief in seine Eingeweide, als der braunhaarige den Weg ins Dorf einschlug. Er stieß die Hacken in die Flanken seines Pferdes und stürmte so den Abhang hinab. Das Geräusch der Donnernden Hufe erreichte ihn wie aus weiter Ferne. Er sah nur das Feuer, roch und hörte es und konnte beinahe den bitteren Geschmack von Asche und Rauch auf der Zunge spüren. Aber warum hörte er keine Schreie? Weder die der Fluchenden, noch die der Verängstigten.
Es war nichts Ungewöhnliches, dass im Dorf ab und an ein Feuer ausbrach. Die Scheunen waren nicht gerade stabil, was das Wetter anbelangte. Doch irgendetwas sagte dem Jüngling, dass dies nicht mit rechten Dingen zugehen konnte. Keine Menschenseele war auf den Gassen zu erkennen.
Je näher er den Flammen kam, desto mehr füllten sich seine Lungen mit grauer, schmutziger Luft, die ihm das Atmen schwer machten, und so entschied er, das Pferd laufen zu lassen und zu Fuß weiter zu gehen.
Er lief die Straßen entlang, von Feuer umschlossen. Züngelnde, fast schon gehässige Flammen, die ihn einzusperren versuchten. Er entwickelte einen regelrechten Hass gegen diese Flammen und warf ihnen böse Blicke zu.
Nach einigem Fußmarsch, hatte er endlich den Marktplatz erreicht. Es war niemand da. Statt des fröhlichen Stadtmittelpunktes, sah er nur einen verkommenden, dunklen Ort. Aber da war noch etwas anderes, das ihm in den Blick stach. Dort unten, nahe dem Brunnen, konnte er zwei dunkle, schattengleiche Punkte erkennen, über denen in merkwürdiger Art und Weise kleine Wirbelstürme kleiner Blätter bewegten. Er erinnerte sich an die Blätterstürme, mit denen er zu Kindertagen immer gespielt hatte, machte beim Anblick dieser allerdings, instinktiv einen Schritt zurück. Er setzte einen Fuß nach dem anderen zurück, bis er bemerkte, dass diese Stürmchen ihn verfolgten. Die Schatten glitten immer schneller über den Boden, und obwohl Noah es für besser befunden hätte, einfach zu fliehen, blieb er stehen. Ein merkwürdig lähmendes Gefühl bemächtigte sich seiner, es machte ihn träger, je länger er in diese unendlich dunklen Schatten starrte. Er spürte, wie seine Knie weich wurden. Von einer unwahrscheinlichen Schwärze ergriffen, kippte er schließlich nach vorne.
****
Der Weg zur Lichtung war anstrengend, und die Tränen machten sie blind. Es waren beinahe zwei Stunden vergangen, seit sie ihr Heim verlassen hatte. Man hatte nicht viel von ihr gehört. Sie hatte den anderen Dorfbewohnern nur mitgeteilt, dass die Älteste soeben verstorben war, und ließ keine Zeit mehr für Erklärungen. Mit den fragenden Gesichtern im Rücken, war sie schließlich los gelaufen.
Jetzt konnte es nicht mehr allzu weit sein. Der Wald, der eben noch undurchdringbar ihren Weg flankiert hatte, löste sich langsam auf und durchflutete das Dickicht mit dem letzten Tageslicht. Ihre Knochen schmerzten und obwohl sie nicht zum ersten Mal dieser Wege gegangen war, fühlte sie sich einsamer und ferner von zu hause, als je zuvor.
****
Noah erwachte nur langsam, war dann aber geplagt von lauter Fragen, die ihm durch den Kopf schossen. Was war geschehen? Wo war sein Vater?
Vor allem aber, viel ihm auf, dass er sich nicht mehr auf dem Marktplatz befand, denn er konnte weiches, kühles Gras unter seinen Fingern spüren. Er wollte aufspringen, wurde aber von zwei Händen an den Schultern gepackt und wieder zu Boden gedrückt. Das bemerkte er, dass seine Knochen immer noch unbeschreiblich schmerzten. Mit verzerrtem Blick schaute er schließlich auf, direkt in die nachtschwarzen Augen eines jungen Mannes, der ihn mit ungerührter Miene beobachtete.
Ab "****" erfolgt immer ein Szenenwechsel.
Es handelt sich also um zwei (Mittelerweile 3 und + Prolog sogar 4) Charakter. Aber keine Angst, das wird bald übersichtlicher.
Ich erklär noch mal kurz die Lage:
Noah arbeitet als Bote für seine Heimatstadt/Dorf, wie mans nimmt.
Der andere junge Mann (Zweiter Absatz) beobachtet von einem der umliegenden Häuser ein Dorf.
Zu den Lichtern: Das klärt sich noch. Eine Metapher, die ihren Sinn erst später erhält, halt. (Spannungsbogrn, Mann! ;) - nein, war nur ein Scherz^^) Danke für deine Kritik. Okay ich hab hier die Fortsetzung (Falls jemand sich über die unmögliche Uhrzeit wundert: Wie gesagt: Ich kann bei dem Wetter nciht schlafen -.-. Zeit für "künstlerische" Betätigung, juhuu ^^):
*
Als Noah an diesem Morgen die Augen öffnete, stand die Sonne schon hoch am Himmel. Wie spät es wohl war?
Er erhob sich gähnend und streckte die steifen Glieder. Dann beschloss er, sich wieder auf den Weg zu machen. Für Frühstück hatte er keine Zeit mehr und so begnügte er sich mit einem Apfel, den er auf dem Pferderücken verspeiste. Trotz aller Freiheitsliebe, freute er sich bereits auf die Ankunft. Bald schon sollte er die ersten Wassermühlen erkennen können. Als der Irm vom Bach zu einem reißenden Strom heranwuchs und schon die letzten Hügelkuppen vor ihm auftauchten, glaubte er bereits, Essensgeruch in der Luft zu erhaschen.
*
Mireílle hatte sich an das Bett ihrer Großmutter gesetzt und drückte fest ihre Hand. Die pflaumige, weiche Haut war kalt und totenblass. Das junge Mädchen zitterte beim Anblick der Sterbenden. Sie stöhnte und schien zu fantasieren.
„Mireílle, du bist da mein Kind, du bist da…“, brachte sie hervor. Mireílle unterdrückte ein Schluchzen, als sie die schwache Stimme an ihr Ohr drang. „Wie spät ist es?“
Das Mädchen seufzte erleichtert, als sie ihr die Uhrzeit sagte. Sie schien noch bei klarem Bewusstsein zu sein. „Warum fragst du Oma?“
„Wir haben nicht mehr viel Zeit. Es ist so, wie er gesagt hat.“ Mireílle stutzte und für einen Moment erwachte in ihr eine fast kindliche Neugier: „Was? Wer hat das gesagt?“
„Mireílle du musst mir eines versprechen.“, flüsterte die Sterbende, „versprich mir, dass du mir glaubst, egal, was ich dir erzähle.“
*
Kite tat einen tiefen Seufzer. „Es ist wohl so weit.“, flüsterte er. Dann sah er, wie aus den Rauchwolken über dem Dorf wahre Schwaden wurden. Trotz dem Tageslicht wurde alles dunkel um ihn herum. Er sah nicht die Schatten, die die verängstigten Dorfbewohner auf die Mauern ihrer Häuser warfen. Oder wollte er sie nicht sehen? Er hörte auch keine Schreie. Machte das schlechte Gewissen ihn taub?
Er blickte über die zinnoberroten Dächer hinweg. Für einen Moment meinte er, ein Gesicht in den Aschewolken zu erkennen.
****
„Ja Oma, ich verspreche dir alles, aber bitte sei jetzt still! Streng dich nicht zu sehr an!“
„Nein, du musst es jetzt wissen. Bevor es zu spät ist.“
Mireílle entschloss sich, ihr zuzuhören, Diskussionen wären wahrscheinlich noch ermüdender gewesen.
„Du kennst doch die Lichtung weiter nördlich im Wald, oder? Der Ort, auf dem kein Schatten liegt. Wenn ich nicht mehr bin, geh zu dieser Lichtung.“
„Ich kenne diesen Ort.“, antwortete sie, obwohl sie dieses Gespräch als wirres Zeug einer alten Frau abtun wollte,
„Aber was soll ich denn da?“
„Warte dort. Alles andere wirst du noch erfahren. Und nehme das mit.“, sie holte ein kleines Säckchen unter dem Kopfkissen hervor. Das Mädchen nahm es neugierig entgegen. Ihre schmalen Finger ertasteten etwas Hartes in seinem Inneren. Sie öffnete den Beutel vorsichtig und ein Stein, der einem Juwel gleich, kam daraus zum Vorschein. Sie betastete ihn aufmerksam. Ein herbstliches rot überzog seine Oberfläche und obgleich er einen rauen Eindruck machte, so war er durchaus glatt. Für einen Moment war sie derart von dieser Schönheit eingenommen, dass sie darüber hinaus sogar den Schmerz und das Leid ihrer Großmutter vergessen hatte. Ihre immer leiser werdende Stimme holte sie jäh aus ihren Gedanken zurück: „Mireílle geh jetzt. Es wird bald so weit sein.“
Erneut stiegen dem jungen Mädchen Tränen in die Augen, und sie versuchte gar nicht erst, diese zu unterdrücken. Sie flossen und schienen ihre Oma mit auf ihrem Weg zu begleiten.
„Geh jetzt…“, waren die letzten Worte der alten Dame. Mit den geschlossenen Augen machte sie den Eindruck, friedlich eingeschlafen zu sein.
****
Es war, als bohrte sich ein Messer tief in seine Eingeweide, als der braunhaarige den Weg ins Dorf einschlug. Er stieß die Hacken in die Flanken seines Pferdes und stürmte so den Abhang hinab. Das Geräusch der Donnernden Hufe erreichte ihn wie aus weiter Ferne. Er sah nur das Feuer, roch und hörte es und konnte beinahe den bitteren Geschmack von Asche und Rauch auf der Zunge spüren. Aber warum hörte er keine Schreie? Weder die der Fluchenden, noch die der Verängstigten.
Es war nichts Ungewöhnliches, dass im Dorf ab und an ein Feuer ausbrach. Die Scheunen waren nicht gerade stabil, was das Wetter anbelangte. Doch irgendetwas sagte dem Jüngling, dass dies nicht mit rechten Dingen zugehen konnte. Keine Menschenseele war auf den Gassen zu erkennen.
Je näher er den Flammen kam, desto mehr füllten sich seine Lungen mit grauer, schmutziger Luft, die ihm das Atmen schwer machten, und so entschied er, das Pferd laufen zu lassen und zu Fuß weiter zu gehen.
Er lief die Straßen entlang, von Feuer umschlossen. Züngelnde, fast schon gehässige Flammen, die ihn einzusperren versuchten. Er entwickelte einen regelrechten Hass gegen diese Flammen und warf ihnen böse Blicke zu.
Nach einigem Fußmarsch, hatte er endlich den Marktplatz erreicht. Es war niemand da. Statt des fröhlichen Stadtmittelpunktes, sah er nur einen verkommenden, dunklen Ort. Aber da war noch etwas anderes, das ihm in den Blick stach. Dort unten, nahe dem Brunnen, konnte er zwei dunkle, schattengleiche Punkte erkennen, über denen in merkwürdiger Art und Weise kleine Wirbelstürme kleiner Blätter bewegten. Er erinnerte sich an die Blätterstürme, mit denen er zu Kindertagen immer gespielt hatte, machte beim Anblick dieser allerdings, instinktiv einen Schritt zurück. Er setzte einen Fuß nach dem anderen zurück, bis er bemerkte, dass diese Stürmchen ihn verfolgten. Die Schatten glitten immer schneller über den Boden, und obwohl Noah es für besser befunden hätte, einfach zu fliehen, blieb er stehen. Ein merkwürdig lähmendes Gefühl bemächtigte sich seiner, es machte ihn träger, je länger er in diese unendlich dunklen Schatten starrte. Er spürte, wie seine Knie weich wurden. Von einer unwahrscheinlichen Schwärze ergriffen, kippte er schließlich nach vorne.
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Der Weg zur Lichtung war anstrengend, und die Tränen machten sie blind. Es waren beinahe zwei Stunden vergangen, seit sie ihr Heim verlassen hatte. Man hatte nicht viel von ihr gehört. Sie hatte den anderen Dorfbewohnern nur mitgeteilt, dass die Älteste soeben verstorben war, und ließ keine Zeit mehr für Erklärungen. Mit den fragenden Gesichtern im Rücken, war sie schließlich los gelaufen.
Jetzt konnte es nicht mehr allzu weit sein. Der Wald, der eben noch undurchdringbar ihren Weg flankiert hatte, löste sich langsam auf und durchflutete das Dickicht mit dem letzten Tageslicht. Ihre Knochen schmerzten und obwohl sie nicht zum ersten Mal dieser Wege gegangen war, fühlte sie sich einsamer und ferner von zu hause, als je zuvor.
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Noah erwachte nur langsam, war dann aber geplagt von lauter Fragen, die ihm durch den Kopf schossen. Was war geschehen? Wo war sein Vater?
Vor allem aber, viel ihm auf, dass er sich nicht mehr auf dem Marktplatz befand, denn er konnte weiches, kühles Gras unter seinen Fingern spüren. Er wollte aufspringen, wurde aber von zwei Händen an den Schultern gepackt und wieder zu Boden gedrückt. Das bemerkte er, dass seine Knochen immer noch unbeschreiblich schmerzten. Mit verzerrtem Blick schaute er schließlich auf, direkt in die nachtschwarzen Augen eines jungen Mannes, der ihn mit ungerührter Miene beobachtete.
Noah war mit einem Mal hellwach und wich vor diesem Fremden zurück. „Wo bin ich?“, wagte er zu fragen.
„Außerhalb deiner Stadt. Ich habe dich gefunden und hier hergebracht.“, war die knappe Antwort. Der schwarzhaarige nickte an ihm vorbei, aber Noah wollte sich nicht umdrehen. Dazu fehlte ihm der Mut. Er malte sich trotzdem aus, welch traurigen Anblick sein geliebtes Dorf haben musste.
„Es wundert mich, dass sie jemanden verschont haben“
Diese Worte rissen ihn wieder aus seinen Gedanken zurück. „Wer..?“
„Du hast sie doch gesehen. Diese Winde…“, fuhr der Fremde Unverholen fort.
Noah nickte erneut. Die Miene seines Gegenübers verdüsterte sich, als er sich erhob.
„Also hatte der König Recht.“
Verwirrt drehte sich Noah zu ihm um, als er an ihm vorbei ging. „Was hat der König gewusst?“
„Der Angriff… Das würdest du ohnehin nicht verstehen.“
Noah spürte, wie ein Zucken durch seine Finger fuhr. Etwas an diesem Jungen machte ihn wütend, es war diese Teilnahmslosigkeit, die Gleichgültigkeit, mit der jedes seiner Wörter durch den Raum hallte. Schließlich ging es hier um sein Leben, das binnen Minuten vor dem Nichts gestanden hatte.
„Ich habe noch einen anderen Auftrag. Wenn du mitkommen willst…“
„Der König wusste davon? Von diesem Angriff?“, rief der braungebrannte Jüngling, mit einem leichten Anflug von Zorn in der Stimme. Der Fremde nickte, spürte im nächsten Moment aber einen pochenden Schmerz in der Unterlippe. Er schmeckte den salzig bitteren Geschmack von Blut. Erst dann wurde ihm klar, dass Noah, der mit erhobener Faust dastand, ihm gerade ins Gesicht geschlagen hatte. Auf das wutverzerrte Gesicht vor ihm wusste er nur eines zu antworten:
„Komm mit, wenn du willst. Dann erzähle ich dir alles.“
ENDE VOM ERSTEN KAPITEL
„Außerhalb deiner Stadt. Ich habe dich gefunden und hier hergebracht.“, war die knappe Antwort. Der schwarzhaarige nickte an ihm vorbei, aber Noah wollte sich nicht umdrehen. Dazu fehlte ihm der Mut. Er malte sich trotzdem aus, welch traurigen Anblick sein geliebtes Dorf haben musste.
„Es wundert mich, dass sie jemanden verschont haben“
Diese Worte rissen ihn wieder aus seinen Gedanken zurück. „Wer..?“
„Du hast sie doch gesehen. Diese Winde…“, fuhr der Fremde Unverholen fort.
Noah nickte erneut. Die Miene seines Gegenübers verdüsterte sich, als er sich erhob.
„Also hatte der König Recht.“
Verwirrt drehte sich Noah zu ihm um, als er an ihm vorbei ging. „Was hat der König gewusst?“
„Der Angriff… Das würdest du ohnehin nicht verstehen.“
Noah spürte, wie ein Zucken durch seine Finger fuhr. Etwas an diesem Jungen machte ihn wütend, es war diese Teilnahmslosigkeit, die Gleichgültigkeit, mit der jedes seiner Wörter durch den Raum hallte. Schließlich ging es hier um sein Leben, das binnen Minuten vor dem Nichts gestanden hatte.
„Ich habe noch einen anderen Auftrag. Wenn du mitkommen willst…“
„Der König wusste davon? Von diesem Angriff?“, rief der braungebrannte Jüngling, mit einem leichten Anflug von Zorn in der Stimme. Der Fremde nickte, spürte im nächsten Moment aber einen pochenden Schmerz in der Unterlippe. Er schmeckte den salzig bitteren Geschmack von Blut. Erst dann wurde ihm klar, dass Noah, der mit erhobener Faust dastand, ihm gerade ins Gesicht geschlagen hatte. Auf das wutverzerrte Gesicht vor ihm wusste er nur eines zu antworten:
„Komm mit, wenn du willst. Dann erzähle ich dir alles.“
ENDE VOM ERSTEN KAPITEL
nicht schlechtnur das Ende ist seltsam... Kite wird geschlagen und reagiert ncith darauf aber irgendwie passt das zu ihm, ich bin gespannt.
Die einzige Kritik ist, dass das mti dem König sehr plöttzlich da hinein kommt und irgendwie nciht dazuzugehören scheint, aber wenn das im zweite Kapitel erklärt wird ist es kein Problem.
Die einzige Kritik ist, dass das mti dem König sehr plöttzlich da hinein kommt und irgendwie nciht dazuzugehören scheint, aber wenn das im zweite Kapitel erklärt wird ist es kein Problem.
Kite ist halt durch und durch lässig.
Und du hast Recht, Noah entschließt sich nämlich doch noch, mit Kite zu kommen. Und dann erzählt Kite ihm alles.
Ich hatte am WE leider keine Zeit zum Schreiben, war bei "Omas Teich". *Jaaaaaaaaaaa* ^^
Aber ich fang jetzt gleich an.
Und du hast Recht, Noah entschließt sich nämlich doch noch, mit Kite zu kommen. Und dann erzählt Kite ihm alles.
Ich hatte am WE leider keine Zeit zum Schreiben, war bei "Omas Teich". *Jaaaaaaaaaaa* ^^
Aber ich fang jetzt gleich an.
Naja, weiter gehts. Falls Absätze falsch sind. Zaubertinte: [Nich von mir.]
Ach Lamproly, ich hab angefangen deine Geschichte zu lesen, und gewisse Ähnlichkeiten verzeichnet. Nicht dass du denkst, ich hätte bei dir abgeguckt. Dazu wäre ich gar nicht in der Lage gewesen, weil ich schonmal wie ein Berserker deinen Thread gesucht habe. (hab nur die Fortsetzung gesehn, und wollte auch den Anfang lesen. Irgendwie... logisch.. ^-^') Aber ich schwööör! Auf meine Gitarren. (nee im Ernst) Jedenfalls:
KAPITEL 2
Nadelwälder säumten den Pfad, so dass das Gebirgsmassiv nur von einem tief schwarzen Dickicht zeugte.
Noah folgte dem jungen Mann, dessen Name Kite sein sollte, unbeirrt. Er wusste nicht was ihn schließlich dazu verleitet hatte, aber wohin hätte er sonst gehen sollen? Wieder kam es ihm in den Sinn, das Feuer, der Rauch. Woher war es so plötzlich gekommen. Durch wessen Hand war es entstanden? Fragen, die er seinem schweigsamen Gefährten gerne gestellt hätte, aber sein Körper schmerzte immer noch. Und so beschäftigte er sich damit, den Anderen zu beobachten.
Seine Haare waren wahrlich schwarz. Genau wie die Augen. Noch nie hatte er ein so tiefes blau gesehen. Kite hochgewachsen, aber schmal gebaut und ähnelte doch einem Krieger. Er war einfach gekleidet und machte doch den Eindruck, adelig zu sein. „Merkwürdig.“, dachte Noah, „Er tut so, als ginge ihn die Welt nichts an, und scheint trotzdem über alles Bescheid zu wissen.“
„Wo warst du, als das Dorf angegriffen wurde?“
Noah hob den Kopf. Insgeheim war er erleichtert, dass einer von ihnen endlich das Wort ergriff.
„Nicht da. Ich habe etwas für meinen Vater erledigt. Ich dachte, du wolltest mir erzählen, was passiert ist. Also?“
Noahs Stimme wurde mutiger, ohne dass er sich darüber im Klaren war. Was war nur los mit ihm?
Zu seiner Überraschung drehte sich Kite zu ihm um und sah ihn an. Noah glaubte zum ersten Mal seit ihrer kurzen Bekanntschaft, Besorgnis in seinem Gesicht lesen zu können. „Du hast sicher von Aluca gehört oder?“, fragte er. Seine Augen wurden wieder um einen Ton dunkler. Noah verneinte.
„Er regiert die gesamten westlichen Länder außerhalb von Dur. Man sagt, er habe ungeheure magische Kräfte, vor allem aber befiehlt er eine riesige Armee. Der König glaubt, dass die Angriffe von ihm ausgehen.“
Noah wurde immer gespannter. „Du arbeitest für den König von Dur? Und es gab mehrere Angriffe?“
„Ich bin nur ein Bote, zuweilen auch ein Spion.“ Dann fuhr mit gedämpfter Stimme fort: „Nein, aber wir sind uns sicher, dass noch welche folgen werden.“
„Und der König unternimmt nichts?“, rief Noah fast schreiend und mit ungewohnt hoher Stimme aus.
„Sag mir wie.“
Noah runzelte mürrisch die Stirn. Dann erinnerte er sich an die Erscheinungen am Brunnen.
„Man kann nichts besiegen, dass man nicht sieht. Zumindest nicht auf normalem Wege.“
„Was waren das für Gestalten?“, fragte er fast etwas kleinlaut, denn wieder durchfuhr ihn ein Stoß.
„Du hast doch von den Legenden gehört, nicht? Die Legende der Windgeister?“
„Man hat mir davon erzählt. Aber ich habe das bisher für ein Märchen gehalten.“
„Jedenfalls. Du hast sicher auch von der Stadt in den Wolken gehört. Von der Stadt Aerowen.“
„Eine Stadt in den Wolken? Du meinst, sie fliegt?“, erwiderte Noah und zog eine Augenbraue hoch.
Überraschenderweise lachte Kite auf. „Hat man dir erzählt, sie läge im Himmel?“
Er prustete ein letztes Mal, wurde dann aber gleich wieder ernst. „Nein, die Wolken sind viel mehr das Symbol für eine andere Dimension, so etwas wie eine Parallelwelt.“
Er bot Noah an, für einen Moment Rast zu machen und setzte sich an den Wegesrand. Noah tat es ihm gerne gleich.
„Und was haben die ´Windgeister´ damit zu tun?“
„Man erzählt sich, dass es Reisende gab, die es in eben jene Dimension geschafft haben, wie auch immer. Aber man fordert ein Tribut von ihnen. Mehr oder weniger…“
Noah erinnerte sich für einen Moment an den Geschichtenerzähler vom Marktplatz, dem er als Kind immer gelauscht hatte und fühlte sich für einen Moment in diese Zeit zurückversetzt.
„Was meinst du damit?“
„ Leute, die diese Welt einmal betreten haben, kommen nicht mehr zurück. Besser gesagt: Sie bleiben zwischen den Welten gefangen.“
„Was ist das Besondere an dieser Welt? Warum gehen die Menschen dorthin?“
Kite lächelte abermals. „Diese Welt und vor allem Aerowen zeugt von großem Reichtum. Menschliche Gelüste, verstehst du?“ Dann schüttelte er den Kopf. „Gieriges Pack.“, fügte er bitter hinzu.
Ach Lamproly, ich hab angefangen deine Geschichte zu lesen, und gewisse Ähnlichkeiten verzeichnet. Nicht dass du denkst, ich hätte bei dir abgeguckt. Dazu wäre ich gar nicht in der Lage gewesen, weil ich schonmal wie ein Berserker deinen Thread gesucht habe. (hab nur die Fortsetzung gesehn, und wollte auch den Anfang lesen. Irgendwie... logisch.. ^-^') Aber ich schwööör! Auf meine Gitarren. (nee im Ernst) Jedenfalls:
KAPITEL 2
Nadelwälder säumten den Pfad, so dass das Gebirgsmassiv nur von einem tief schwarzen Dickicht zeugte.
Noah folgte dem jungen Mann, dessen Name Kite sein sollte, unbeirrt. Er wusste nicht was ihn schließlich dazu verleitet hatte, aber wohin hätte er sonst gehen sollen? Wieder kam es ihm in den Sinn, das Feuer, der Rauch. Woher war es so plötzlich gekommen. Durch wessen Hand war es entstanden? Fragen, die er seinem schweigsamen Gefährten gerne gestellt hätte, aber sein Körper schmerzte immer noch. Und so beschäftigte er sich damit, den Anderen zu beobachten.
Seine Haare waren wahrlich schwarz. Genau wie die Augen. Noch nie hatte er ein so tiefes blau gesehen. Kite hochgewachsen, aber schmal gebaut und ähnelte doch einem Krieger. Er war einfach gekleidet und machte doch den Eindruck, adelig zu sein. „Merkwürdig.“, dachte Noah, „Er tut so, als ginge ihn die Welt nichts an, und scheint trotzdem über alles Bescheid zu wissen.“
„Wo warst du, als das Dorf angegriffen wurde?“
Noah hob den Kopf. Insgeheim war er erleichtert, dass einer von ihnen endlich das Wort ergriff.
„Nicht da. Ich habe etwas für meinen Vater erledigt. Ich dachte, du wolltest mir erzählen, was passiert ist. Also?“
Noahs Stimme wurde mutiger, ohne dass er sich darüber im Klaren war. Was war nur los mit ihm?
Zu seiner Überraschung drehte sich Kite zu ihm um und sah ihn an. Noah glaubte zum ersten Mal seit ihrer kurzen Bekanntschaft, Besorgnis in seinem Gesicht lesen zu können. „Du hast sicher von Aluca gehört oder?“, fragte er. Seine Augen wurden wieder um einen Ton dunkler. Noah verneinte.
„Er regiert die gesamten westlichen Länder außerhalb von Dur. Man sagt, er habe ungeheure magische Kräfte, vor allem aber befiehlt er eine riesige Armee. Der König glaubt, dass die Angriffe von ihm ausgehen.“
Noah wurde immer gespannter. „Du arbeitest für den König von Dur? Und es gab mehrere Angriffe?“
„Ich bin nur ein Bote, zuweilen auch ein Spion.“ Dann fuhr mit gedämpfter Stimme fort: „Nein, aber wir sind uns sicher, dass noch welche folgen werden.“
„Und der König unternimmt nichts?“, rief Noah fast schreiend und mit ungewohnt hoher Stimme aus.
„Sag mir wie.“
Noah runzelte mürrisch die Stirn. Dann erinnerte er sich an die Erscheinungen am Brunnen.
„Man kann nichts besiegen, dass man nicht sieht. Zumindest nicht auf normalem Wege.“
„Was waren das für Gestalten?“, fragte er fast etwas kleinlaut, denn wieder durchfuhr ihn ein Stoß.
„Du hast doch von den Legenden gehört, nicht? Die Legende der Windgeister?“
„Man hat mir davon erzählt. Aber ich habe das bisher für ein Märchen gehalten.“
„Jedenfalls. Du hast sicher auch von der Stadt in den Wolken gehört. Von der Stadt Aerowen.“
„Eine Stadt in den Wolken? Du meinst, sie fliegt?“, erwiderte Noah und zog eine Augenbraue hoch.
Überraschenderweise lachte Kite auf. „Hat man dir erzählt, sie läge im Himmel?“
Er prustete ein letztes Mal, wurde dann aber gleich wieder ernst. „Nein, die Wolken sind viel mehr das Symbol für eine andere Dimension, so etwas wie eine Parallelwelt.“
Er bot Noah an, für einen Moment Rast zu machen und setzte sich an den Wegesrand. Noah tat es ihm gerne gleich.
„Und was haben die ´Windgeister´ damit zu tun?“
„Man erzählt sich, dass es Reisende gab, die es in eben jene Dimension geschafft haben, wie auch immer. Aber man fordert ein Tribut von ihnen. Mehr oder weniger…“
Noah erinnerte sich für einen Moment an den Geschichtenerzähler vom Marktplatz, dem er als Kind immer gelauscht hatte und fühlte sich für einen Moment in diese Zeit zurückversetzt.
„Was meinst du damit?“
„ Leute, die diese Welt einmal betreten haben, kommen nicht mehr zurück. Besser gesagt: Sie bleiben zwischen den Welten gefangen.“
„Was ist das Besondere an dieser Welt? Warum gehen die Menschen dorthin?“
Kite lächelte abermals. „Diese Welt und vor allem Aerowen zeugt von großem Reichtum. Menschliche Gelüste, verstehst du?“ Dann schüttelte er den Kopf. „Gieriges Pack.“, fügte er bitter hinzu.
Noah blickte verwundert zu ihm auf. „Warum arbeitet er für den König, wenn er so schlecht von den Menschen redet?“, fragte er sich.
„Was zwingt die Menschen dann umzukehren? Bei all dem Reichtum.“
Kite stützte den Kopf auf seine Hand. „Ach Junge… Vielleicht erkennen sie die wirklich wichtigen Dinge des Lebens erst viel später und wollen umkehren. So werden die Windgeister geboren.“
„Sind alle Windgeister böse?“
„Nein. Es gibt solche und solche. Aber der König glaubt, Aluca würde sie aufzuhetzen, mit irgendwelchen Mitteln. Das würden Angriff auf dein Dorf erklären.“
Sie beschlossen, den Weg fortzusetzen. Noah hatte noch gefragt, ob es möglich war, mit den Geistern in Verbindung zu treten, sie zu besänftigen. „Was glaubst du, wollen wir hier herausfinden?“, hatte Kite ihm nur geantwortet und so beschloss er, die Unterhaltung zu beenden.
„Was zwingt die Menschen dann umzukehren? Bei all dem Reichtum.“
Kite stützte den Kopf auf seine Hand. „Ach Junge… Vielleicht erkennen sie die wirklich wichtigen Dinge des Lebens erst viel später und wollen umkehren. So werden die Windgeister geboren.“
„Sind alle Windgeister böse?“
„Nein. Es gibt solche und solche. Aber der König glaubt, Aluca würde sie aufzuhetzen, mit irgendwelchen Mitteln. Das würden Angriff auf dein Dorf erklären.“
Sie beschlossen, den Weg fortzusetzen. Noah hatte noch gefragt, ob es möglich war, mit den Geistern in Verbindung zu treten, sie zu besänftigen. „Was glaubst du, wollen wir hier herausfinden?“, hatte Kite ihm nur geantwortet und so beschloss er, die Unterhaltung zu beenden.
Das ist das Ende vom zweiten Teil. Für den dritten muss ich noch eine neue Figur entwickeln, aber ich hoffe, ihr schreibt mir in der zeit noch was nettes. *please*
****
Der Morgen fand sie hungernd und durstig auf der kleinen Lichtung, die ihr ihre Großmutter mit letzter Kraft beschrieben hatte. Auf diesem Fleck Wald befand sich auch ein Schrein, an den sie sich noch gut erinnern konnte. Er war nicht sehr groß, für die Dorfbewohner aber von höchster Wichtigkeit. An dem breiten Eingang fanden sich noch Weihrauchfahnen, mit denen man Rituale zur Ehrung der Waldgeister vollzogen hatte. Sie beschloss, sich den Schrein einmal genauer anzuschauen.
Als Mireílle versuchte die Tür zu öffnen, musste sie feststellen, dass diese verschlossen war. Aber irgendetwas in ihr, verlangte sie danach, in diese Räume zu gelangen, und so rüttelte sie mit aller Kraft an dem Knauf. Sie konnte die Hände kaum davon lösen. „Was mache ich hier?“, fragte sie sich und ertappte sich dabei, wie sie gegen das Holz trat. „Ich habe mich kaum unter Kontrolle. Dumme Tür!“ Ihre Finger ließen von dem Schloss ab. Verärgert ging sie um das Gebäude herum, es musste noch einen anderen Weg geben. Ein eigentümliches Gefühl beschlich sie. „Da ist etwas in diesem Haus. Etwas das mich ruft.“ Sie wunderte sich über ihr Verhalten, denn sie war sonst von Natur aus immer höflich und auf Anstand bedacht. „Merkwürdig.“, flüsterte sie. Dann hob sie kurzerhand einen Stein vom Boden auf und schlug damit das kleine Fenster ein. Es dauerte nicht lange, bis das schlanke, nicht sehr große Mädchen durch die zerbrochene Scheibe geklettert war. Sie wischte sich den Staub von der Kleidung und sah sich um. Es fanden sich nur ein kleiner Tisch und ein paar Bilder, die die Wände schmückten. Eines davon hatte es Mireílle besonders angetan. Sie ging näher darauf zu. Türme ragten dort aus den Wolken hervor, Farben überzogen den Himmel wie Regenbögen. Wie von unsichtbarer Hand geführt, versuchte sie, einen der Türme zu berühren, wurde aber im nächsten Moment von einem heftigen Ruck erfasst. Mit fast boshaftem Blick wandte sie sich um und sah Schatten an der geöffneten Pforte. Es waren keine gewöhnlichen Schatten, sie wirkten eher wie durchsichtige, menschliche Körper. Seltsamerweise empfand Mireílle darüber keine Furcht, es überkam sie sogar ein vertrautes Gefühl. Sie ging entschlossen auf die Umrisse zu und mit jedem Schritt, den sie tat, veränderte sich die Welt um sie herum. Sie streckte die Arme nach ihnen aus. Dann hörte sie geisterhafte Stimmen flüstern und mit ihnen überkam sie plötzlich Panik. „Geh weg von hier!“, riefen die Gestalten aus, doch entgegen ihrer Forderungen, ließ sich Mireílle auf den Boden fallen. Eine unheimliche Kälte befiel sie. Dann erinnerte sie sich an den Stein, den sie von ihrer Großmutter erhalten hatte und zog ihn aus der Tasche. Sie sah, wie die Figuren den Kreis enger um sie schlossen und die Hände nach dem kleinen Juwel zu greifen schienen. Da drückte sie den Stein instinktiv und spürte, wie eine beruhigende Wärme ihren Körper durchfuhr. Die Stimmen um sie verklangen, die Schatten wurden kleiner. Um sie herum war plötzlich alles wie immer, als wäre sie aus einem Traum erwacht. Ihre Glieder fühlten sich schwer und schwach an. Sie betrachtete den Stein mit Schrecken und Bewunderung. Hatte sich sein Aussehen verändert? Die glatte Oberfläche war jetzt von einem blassen, durchscheinenden Grün. Auf einer Seite konnte sie eine klare, silberne Linie verzeichnen. „Das ist kein normaler Edelstein.“, murmelte sie, „Das ist etwas anderes, etwas wertvolleres. Es hat Macht.“ Der Blick ihrer dunkelgrünen Augen schweifte über das Gemälde, von dem sie vor wenigen Minuten noch so fasziniert war. „Dieses Bild will mir etwas sagen.“ Doch daraufhin entschied sie: „Es war nicht richtig, einfach hierher zu kommen“ Mireílle ließ den Stein in den Beutel zurück gleiten, erhob sich und suchte den Weg nach draußen.
***
Noah hatte in dieser Nacht kaum geschlafen. Er war hungrig und immer noch zu aufgewühlt, um zu rasten. Dafür waren die Schmerzen beinahe vergangen und quälten ihn nur noch, wenn er sich zu sehr anstrengte.
Er sah Kite dabei zu, wie er das Lagerfeuer austrat und erhob sich ebenfalls.
Die Reise führte sie weiter den Berg hinauf, gestattete ihnen vorerst jedoch, auf einer kleinen Ebene zu gehen.
Noahs Stimmung war wesentlich besser als am gestrigen Tag, nur selten dachte er an seine Heimat, von der er weiter entfernt war, als je zuvor. Kite hingegen blieb melancholisch. „Wie immer.“, dachte Noah amüsiert. Er hatte seine gelassene Art zurück und war froh darüber. Zudem eröffnete sich ihm ein ganz neues Leben. Er bewunderte Kite um seine Freiheit und wurde sich darüber im Klaren, wie wenig er selbst bisher genossen hatte.
„Es kann nicht mehr lange dauern.“, rief Kite plötzlich. Da bemerkte auch Noah, dass die Anzahl der Bäume nachließ.
„Von hier aus kann es höchstens noch eine Stunde sein.“ Noah blickte auf in die Mittagssonne. Hier schien sie unbarmherzig durch die wenigen Baumkronen hinab. Er hatte sie seit ihrer Wanderung durch den Wald schon lange nicht mehr so stark gespürt. Jetzt genoss er ihre Wärme und ließ sich von ihr vorantreiben. Kite hingegen, schien das Licht weniger zu bekommen, im Gegenteil: Die Sonne stand ihm nicht. Immer wieder setzte er eine Feldflasche an seine Lippen, die er schließlich auch Noah reichte, der sie schalkhaft lächelnd annahm.
Kite blieb stehen und schaute angestrengt in die Ferne. Noah wusste nicht warum, aber er tat es ihm gleich. Er erkannte ein kleines Häuschen auf einer Lichtung, dahinter wieder dichter Wald. Und soweit er beurteilen konnte, hatte eine schmale Gestalt mit hellen Haaren auf den Stufen davor Platz genommen. Ein junges Mädchen. Noah stutzte, folgte dann jedoch Kite, der seinen schnellen Schritt wieder aufnahm. Sein Gefährte lief geradewegs auf das Mädchen zu und kniete sich ins Gras. Noah machte Halt und beobachtete das Ganze aus guter Entfernung.
Sie öffnete ihre erschöpften, grünen Augen und starrte in das Gesicht des Jungen vor ihr, den kleinen Beutel in den Händen umklammernd.
Mireílle schaute immer noch unsicher in die Runde. Die beiden jungen Männer waren wesentlich größer als sie, konnten aber nur ein- oder zwei Jahre älter sein. Außer ihrem Namen hatte sie bisher nichts von sich preisgegeben und wartete jetzt darauf, dass einer von ihnen ein Wort sagen würde. „Was machst du hier?“, fragte Kite und Noah wunderte sich über die ungewohnte Sanftheit in seiner Stimme. Er war auf seinem Platz verharrt und belauschte weiterhin nur das Gespräch.
„Meine Großmutter schickte mich hierher. Ich solle hier warten, hat sie gesagt. Sie ist gerade erst…“, ihre Stimme brach und sie senkte den Kopf. Der Schmerz und die Trauer wurden ihr erst jetzt wieder bewusst. „Das tut mir sehr Leid für dich.“, antwortete er und schenkte dem immer erstaunteren Noah keine Beachtung. Dieser seufzte leise. Wo waren die tröstenden Worte geblieben, als er alles verloren hatte?
„Dann hat sie sich also an die Abmachung gehalten.“ Seine Stimme nahm wieder den kühlen Ton an. Noah kam ein wenig näher und das Mädchen erhob sich vor ihm. Sie musste den Hals recken um zu ihm aufzuschauen. „Hör auf, die Leute ständig im Unklaren zu lassen, Kite!“, hörte sie den Braunhaarigen sagen und vergaß beim Klang seiner leicht rauen Stimme für einen Moment ihren Kummer. Jetzt starrte sie ihn unverhohlen an. Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in ihr aus, ihre Wangen waren warm und ihr Herz klopfte ungleichmäßig. Eine angenehme Ruhe erfasste sie als sie in die braunen Augen schaute. Diese Augen schauten unterdessen nur an ihr vorbei, hinüber zu dem anderen Jüngling. War sein Name Kite?
„Das ist nicht ganz einfach zu erklären.“, erwiderte er gefasst und riss sie damit aus ihren Träumen. „Wegen dir sind wir hier. Der König lässt nach dir schicken.“
Sie staunte merklich. „Warum?“, war das einzige, das sie zu fragen wusste.
„Hast du ihn bekommen? Den Stein?“
Sie nickte und reichte ihm das kleine, schwarze Säckchen. Er öffnete es, wagte aber nicht, seinen Inhalt zu berühren. „Sehr gut.“, murmelte er.
„Ich bin nicht derjenige, der dir Erklärungen liefern kann. Aber ich kenne jemanden, der es kann.“
Mireílle holte tief Luft. Sie war keineswegs überzeugt von der Vorstellung, mit zwei Fremden zu gehen, war aber von der Idee, hier zu bleiben genauso wenig angetan. Er starrte sie voller Erwartung an. „So denn, ich komme mit. Wenn meine Großmutter es so für mich vorgesehen hat, wird es das Richtige sein.“, antwortete sie entschlossen.
***
Der Magier lachte zufrieden. „Sie ist im Besitz des Steines. Aber das wird ihr nicht mehr viel nützen“
„Was wollt ihr nun tun?“, fragte einer seiner Berater, in der Hoffnung, noch mehr zu erfahren. „Sollen wir einen unserer Krieger auf sie ansetzen?“
„Nein.“, antwortete er eigensinnig. „Kite ist bei ihr. Und ich habe schon eine bessere Idee.“
****
Der Morgen fand sie hungernd und durstig auf der kleinen Lichtung, die ihr ihre Großmutter mit letzter Kraft beschrieben hatte. Auf diesem Fleck Wald befand sich auch ein Schrein, an den sie sich noch gut erinnern konnte. Er war nicht sehr groß, für die Dorfbewohner aber von höchster Wichtigkeit. An dem breiten Eingang fanden sich noch Weihrauchfahnen, mit denen man Rituale zur Ehrung der Waldgeister vollzogen hatte. Sie beschloss, sich den Schrein einmal genauer anzuschauen.
Als Mireílle versuchte die Tür zu öffnen, musste sie feststellen, dass diese verschlossen war. Aber irgendetwas in ihr, verlangte sie danach, in diese Räume zu gelangen, und so rüttelte sie mit aller Kraft an dem Knauf. Sie konnte die Hände kaum davon lösen. „Was mache ich hier?“, fragte sie sich und ertappte sich dabei, wie sie gegen das Holz trat. „Ich habe mich kaum unter Kontrolle. Dumme Tür!“ Ihre Finger ließen von dem Schloss ab. Verärgert ging sie um das Gebäude herum, es musste noch einen anderen Weg geben. Ein eigentümliches Gefühl beschlich sie. „Da ist etwas in diesem Haus. Etwas das mich ruft.“ Sie wunderte sich über ihr Verhalten, denn sie war sonst von Natur aus immer höflich und auf Anstand bedacht. „Merkwürdig.“, flüsterte sie. Dann hob sie kurzerhand einen Stein vom Boden auf und schlug damit das kleine Fenster ein. Es dauerte nicht lange, bis das schlanke, nicht sehr große Mädchen durch die zerbrochene Scheibe geklettert war. Sie wischte sich den Staub von der Kleidung und sah sich um. Es fanden sich nur ein kleiner Tisch und ein paar Bilder, die die Wände schmückten. Eines davon hatte es Mireílle besonders angetan. Sie ging näher darauf zu. Türme ragten dort aus den Wolken hervor, Farben überzogen den Himmel wie Regenbögen. Wie von unsichtbarer Hand geführt, versuchte sie, einen der Türme zu berühren, wurde aber im nächsten Moment von einem heftigen Ruck erfasst. Mit fast boshaftem Blick wandte sie sich um und sah Schatten an der geöffneten Pforte. Es waren keine gewöhnlichen Schatten, sie wirkten eher wie durchsichtige, menschliche Körper. Seltsamerweise empfand Mireílle darüber keine Furcht, es überkam sie sogar ein vertrautes Gefühl. Sie ging entschlossen auf die Umrisse zu und mit jedem Schritt, den sie tat, veränderte sich die Welt um sie herum. Sie streckte die Arme nach ihnen aus. Dann hörte sie geisterhafte Stimmen flüstern und mit ihnen überkam sie plötzlich Panik. „Geh weg von hier!“, riefen die Gestalten aus, doch entgegen ihrer Forderungen, ließ sich Mireílle auf den Boden fallen. Eine unheimliche Kälte befiel sie. Dann erinnerte sie sich an den Stein, den sie von ihrer Großmutter erhalten hatte und zog ihn aus der Tasche. Sie sah, wie die Figuren den Kreis enger um sie schlossen und die Hände nach dem kleinen Juwel zu greifen schienen. Da drückte sie den Stein instinktiv und spürte, wie eine beruhigende Wärme ihren Körper durchfuhr. Die Stimmen um sie verklangen, die Schatten wurden kleiner. Um sie herum war plötzlich alles wie immer, als wäre sie aus einem Traum erwacht. Ihre Glieder fühlten sich schwer und schwach an. Sie betrachtete den Stein mit Schrecken und Bewunderung. Hatte sich sein Aussehen verändert? Die glatte Oberfläche war jetzt von einem blassen, durchscheinenden Grün. Auf einer Seite konnte sie eine klare, silberne Linie verzeichnen. „Das ist kein normaler Edelstein.“, murmelte sie, „Das ist etwas anderes, etwas wertvolleres. Es hat Macht.“ Der Blick ihrer dunkelgrünen Augen schweifte über das Gemälde, von dem sie vor wenigen Minuten noch so fasziniert war. „Dieses Bild will mir etwas sagen.“ Doch daraufhin entschied sie: „Es war nicht richtig, einfach hierher zu kommen“ Mireílle ließ den Stein in den Beutel zurück gleiten, erhob sich und suchte den Weg nach draußen.
***
Noah hatte in dieser Nacht kaum geschlafen. Er war hungrig und immer noch zu aufgewühlt, um zu rasten. Dafür waren die Schmerzen beinahe vergangen und quälten ihn nur noch, wenn er sich zu sehr anstrengte.
Er sah Kite dabei zu, wie er das Lagerfeuer austrat und erhob sich ebenfalls.
Die Reise führte sie weiter den Berg hinauf, gestattete ihnen vorerst jedoch, auf einer kleinen Ebene zu gehen.
Noahs Stimmung war wesentlich besser als am gestrigen Tag, nur selten dachte er an seine Heimat, von der er weiter entfernt war, als je zuvor. Kite hingegen blieb melancholisch. „Wie immer.“, dachte Noah amüsiert. Er hatte seine gelassene Art zurück und war froh darüber. Zudem eröffnete sich ihm ein ganz neues Leben. Er bewunderte Kite um seine Freiheit und wurde sich darüber im Klaren, wie wenig er selbst bisher genossen hatte.
„Es kann nicht mehr lange dauern.“, rief Kite plötzlich. Da bemerkte auch Noah, dass die Anzahl der Bäume nachließ.
„Von hier aus kann es höchstens noch eine Stunde sein.“ Noah blickte auf in die Mittagssonne. Hier schien sie unbarmherzig durch die wenigen Baumkronen hinab. Er hatte sie seit ihrer Wanderung durch den Wald schon lange nicht mehr so stark gespürt. Jetzt genoss er ihre Wärme und ließ sich von ihr vorantreiben. Kite hingegen, schien das Licht weniger zu bekommen, im Gegenteil: Die Sonne stand ihm nicht. Immer wieder setzte er eine Feldflasche an seine Lippen, die er schließlich auch Noah reichte, der sie schalkhaft lächelnd annahm.
Kite blieb stehen und schaute angestrengt in die Ferne. Noah wusste nicht warum, aber er tat es ihm gleich. Er erkannte ein kleines Häuschen auf einer Lichtung, dahinter wieder dichter Wald. Und soweit er beurteilen konnte, hatte eine schmale Gestalt mit hellen Haaren auf den Stufen davor Platz genommen. Ein junges Mädchen. Noah stutzte, folgte dann jedoch Kite, der seinen schnellen Schritt wieder aufnahm. Sein Gefährte lief geradewegs auf das Mädchen zu und kniete sich ins Gras. Noah machte Halt und beobachtete das Ganze aus guter Entfernung.
Sie öffnete ihre erschöpften, grünen Augen und starrte in das Gesicht des Jungen vor ihr, den kleinen Beutel in den Händen umklammernd.
Mireílle schaute immer noch unsicher in die Runde. Die beiden jungen Männer waren wesentlich größer als sie, konnten aber nur ein- oder zwei Jahre älter sein. Außer ihrem Namen hatte sie bisher nichts von sich preisgegeben und wartete jetzt darauf, dass einer von ihnen ein Wort sagen würde. „Was machst du hier?“, fragte Kite und Noah wunderte sich über die ungewohnte Sanftheit in seiner Stimme. Er war auf seinem Platz verharrt und belauschte weiterhin nur das Gespräch.
„Meine Großmutter schickte mich hierher. Ich solle hier warten, hat sie gesagt. Sie ist gerade erst…“, ihre Stimme brach und sie senkte den Kopf. Der Schmerz und die Trauer wurden ihr erst jetzt wieder bewusst. „Das tut mir sehr Leid für dich.“, antwortete er und schenkte dem immer erstaunteren Noah keine Beachtung. Dieser seufzte leise. Wo waren die tröstenden Worte geblieben, als er alles verloren hatte?
„Dann hat sie sich also an die Abmachung gehalten.“ Seine Stimme nahm wieder den kühlen Ton an. Noah kam ein wenig näher und das Mädchen erhob sich vor ihm. Sie musste den Hals recken um zu ihm aufzuschauen. „Hör auf, die Leute ständig im Unklaren zu lassen, Kite!“, hörte sie den Braunhaarigen sagen und vergaß beim Klang seiner leicht rauen Stimme für einen Moment ihren Kummer. Jetzt starrte sie ihn unverhohlen an. Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in ihr aus, ihre Wangen waren warm und ihr Herz klopfte ungleichmäßig. Eine angenehme Ruhe erfasste sie als sie in die braunen Augen schaute. Diese Augen schauten unterdessen nur an ihr vorbei, hinüber zu dem anderen Jüngling. War sein Name Kite?
„Das ist nicht ganz einfach zu erklären.“, erwiderte er gefasst und riss sie damit aus ihren Träumen. „Wegen dir sind wir hier. Der König lässt nach dir schicken.“
Sie staunte merklich. „Warum?“, war das einzige, das sie zu fragen wusste.
„Hast du ihn bekommen? Den Stein?“
Sie nickte und reichte ihm das kleine, schwarze Säckchen. Er öffnete es, wagte aber nicht, seinen Inhalt zu berühren. „Sehr gut.“, murmelte er.
„Ich bin nicht derjenige, der dir Erklärungen liefern kann. Aber ich kenne jemanden, der es kann.“
Mireílle holte tief Luft. Sie war keineswegs überzeugt von der Vorstellung, mit zwei Fremden zu gehen, war aber von der Idee, hier zu bleiben genauso wenig angetan. Er starrte sie voller Erwartung an. „So denn, ich komme mit. Wenn meine Großmutter es so für mich vorgesehen hat, wird es das Richtige sein.“, antwortete sie entschlossen.
***
Der Magier lachte zufrieden. „Sie ist im Besitz des Steines. Aber das wird ihr nicht mehr viel nützen“
„Was wollt ihr nun tun?“, fragte einer seiner Berater, in der Hoffnung, noch mehr zu erfahren. „Sollen wir einen unserer Krieger auf sie ansetzen?“
„Nein.“, antwortete er eigensinnig. „Kite ist bei ihr. Und ich habe schon eine bessere Idee.“
Super, allerdings finde ich Mireílle lässt sich ein bisschen zu schenll, darauf ein, mit Kite und Noah zu gehen und dass sie ihnen den Stein zeigt, der doch sehr wertvoll zus ein schweint find ich auch etwas selötsam, das würde ich ein wenig in die länge ziehen. Auch das Noah einen Tag nachdem seine Gesamte Herkunft ausgelöscht wurde, sich über die neue Freiht freut finde ich ein bisschen unglaubwürdig, ich würde eine etwas länger Zeit einschieben du kannst ja sagne, dass sie einige Tage ohne besondetre Vorkommnisse reisten uns noah den Schock langsam evrarbeitet. Die ANdeutung mit dem Magier find ich allerdigns super das weckt spannung und auch sonst gefällt mir dein Text sehr gut, ich werde auf jeden Fall weiterlesen.
Ich weiß, das mit Mireílle kommt noch. Das heißt Noah macht sich so siene Gedanken. Halt sachen wie: "Das ist ziemlich gewagt von ihr.", etc.
Auch wenn das jetzt schon ein Ausblick auf den 3. Teil ist.
Danke, deine Ratschläge werde ich ganz sicher noch umsetzen, aber wie gesagt, ich ändere es ohnehon noch.
Danke für deine Kritik. Ich wollte auch schon deine Story lesen, aber is´n bissel viel.^^ Aber ich beeil mich. Schreib bloß nicht zu viel weiter, sonst komme ich mit den Komis nicht hinterher!
Auch wenn das jetzt schon ein Ausblick auf den 3. Teil ist.
Danke, deine Ratschläge werde ich ganz sicher noch umsetzen, aber wie gesagt, ich ändere es ohnehon noch.
Danke für deine Kritik. Ich wollte auch schon deine Story lesen, aber is´n bissel viel.^^ Aber ich beeil mich. Schreib bloß nicht zu viel weiter, sonst komme ich mit den Komis nicht hinterher!
Kein Problem zur zeit dauert es bei mir eh immer mti dem Nachschub, wenn du im ersten Thread bist und was sagen willst kannst du es(wie oft hab ich das jetzt shcon geschriebe)mit einem Vermerk worauf du dich beziehst, auch in den aktuellsten Thread tun, das ist vermutlcih einfacher(zumindest für mich)
Eh.. beginnt die Geschichte eigentlich mit dem Thread "Wie ist der Text?"? Oder gibt es auch "Drachenmonds Strory 2"?
Weil du sagtest, der Text ist nur ein Auszug aus der Geschichte.
Weil du sagtest, der Text ist nur ein Auszug aus der Geschichte.
"Die sahce beginnt in "wie istder text" den ersten beitrag kannst du überspringen(der kommt später eh nochmal), dann ist ein bisschen palaver, ein paar fragen und dann fängt es von vorne an mit "äonen ist es her" es geht dann in drachenmonds story2 weiter und in drie und so weiter... In teil sieben ist auch ein gewinnspiel, du kannst dich gerne beteiligen, das eltzte hatzte einen tollen preis... na ja, das wirst du dann ja alles lesen.
Okay dann fang ich doch mal an. Ach ja... danke das du mich in Mihawks (kann mir den ganzen Namen nie merken ^^) Thread erwähnt hast. *Werbung*
Mit meiner Story geht es auch schon voran, und diesesmal werden auch (fast) alle anderen Mysterien gelöst.
Mit meiner Story geht es auch schon voran, und diesesmal werden auch (fast) alle anderen Mysterien gelöst.
ich habe es mir endlich durchgelesen^^
und es ist gut erlich mach weiter so, ich ferue mich schon auf das weitere was du schreiben wirst^^
Euer Eddy
und es ist gut erlich mach weiter so, ich ferue mich schon auf das weitere was du schreiben wirst^^
Euer Eddy
KAPITEL 3
Es waren kaum drei Stunden vergangen, sie sie ihre neue Gefährtin gefunden hatten. Jetzt beobachtete Noah das Mädchen gedankenversunken. „Das ist ganz schön gewagt.“, dachte er bei sich, „allein mit zwei Fremden. Vertraut sie uns?“ Sie wandte sich zu ihm um, aber er mied ihren Blick und drehte den Kopf zur Seite. Enttäuschte Falten legten sich auf ihre Stirn und ein beklemmendes Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus. Auch Kite hatte außer dem Nötigsten kein Wort mehr gesprochen und war noch in sich gekehrter als zuvor. In dieser kaum aushaltbaren Ruhe, beschloss auch Mireílle, sich anderen Gedanken zu widmen. Sie wusste immer noch nicht, wohin Kite sie führte, sie wusste nicht einmal, warum sie überhaupt mitgekommen war. Aber was hätte sie sonst tun können?
Gegen Nachmittag hatten sie endlich einen Gebirgspfad erreicht und konnten den Wald hinter sich lassen. Die Luft flimmerte und machte Kite und Mireílle schwer zu schaffen, für Noah hingegen hatte das Wetter ewig so bleiben können. Seine Gefährten atmeten erleichtert auf, als sie eine Felswand erreichten, die ihnen Schatten spenden konnte, Noah wanderte derweil auf dem sonnigen Pfad weiter. Hin und wieder warf er einen Blick zu den beiden anderen hinüber, die sich zu unterhalten schienen, beschäftigte sich dann aber mit der Schönheit des Ausblicks.
„Wohin gehen wir, Kite? So heißt du doch, oder?“, fragte sie etwas kleinlaut.
Der Junge nickte. „Es ist nicht mehr weit, hab keine Angst.“
Sie senkte den Kopf geniert. „Ich möchte euch wirklich keine Umstände machen. Aber ich habe ein wenig Durst.“
Er drückte ihr die Feldflasche in die Hand und schaute dann wieder nach vorne. Zögernd nahm sie einen Schluck daraus. Das Wasser fühlte sich köstlich an auf ihren warmen, trockenen Lippen.
„Lass aber noch was übrig, wir werden wohl noch öfter davon Gebrauch machen müssen.“, reif er ihr noch zu, ohne sich umzudrehen. Sie nahm die Flasche vom Mund und reichte sie ihm wieder. Mit bekümmertem Blick musterte sie ihn. Er war nicht unfeindlich aber irgendetwas in seiner Art erschreckte sie. Dann sah sie hinüber zu Noah, der mit abweisendem Blick auf den Wald hinunter sah. „Und er.“, dachte sie bei sich, „Er interessiert sich gar nicht für mich. War es doch nicht richtig mitzukommen?“ Dann breitete sich in ihrer traurigen Miene plötzlich Entschlossenheit aus. „Unfug! Ich bin nicht hier, um neue Freunde zu finden. Wenn der König mich sehen will- und obgleich ich nicht weis, warum- so werde sich seinem Ruf folgen.“
Sie waren weit gekommen, als es bereits Abend wurde. Noch nie hatte Mireílle einen so schönen Himmel gesehen und glaubte, ihn berühren zu können. Zum ersten Mal seit langem erhellte ein Lächeln ihr Porzellangleiches Gesicht. Als sie jedoch den Arm nach einer der kupferroten Wolken ausstreckte, begegnete sie dem abfälligen Gesichtsausruck Noahs und zog ihn schnell zurück. „Als ob er mich mit seinem Blick zum Weinen bringen möchte.“, dachte sie hochmütig, „Aber da ist er an die Falsche geraten.“ Den plötzlichen Stich in ihrem Herzen hatte sie dabei außer Acht gelassen.
Ihre Aufmerksamkeit wurde jäh auf etwas anderes gelenkt. Freudig erkannte sie ein paar Häuser in nicht allzu weiter Entfernung. „Sind wir da?“, platzte es aus ihr heraus. Sie bekam von Kite einen Wink der Zustimmung und bemerkte, dass Noah an ihre Seite gekommen war. Sofort merkte sie, wie sich ihre Muskeln anspannten. „Der liegt mir nicht.“, dachte sie ein weiteres Mal und auch Noah erkannte, dass er und dieses affektierte Mädchen nicht füreinander geschaffen waren.
Die Häuser kamen näher, blieben aber klein. Sie waren aus gewöhnlichem Stein gemauert und rötliche Schindeln bedeckten ihr Haupt. „Das ist Kanaé. Die Stadt sollte euch bekannt sein.“
Noah erinnerte sich daran, wie er als Kind mit seinem Vater einmal hierher gekommen war, aber die Erinnerungen waren wie von einem Schleier bedeckt. Darum wollte er Kite schweigend eine Anhöhe hinauf, auf der er das Stadttor sehen konnte. Von hier aus bemerkte er erst, wie riesig die Stadt war. Die Häuserketten zogen sich bis zum Horizont hinauf.
Ein Wachmann hielt sie mit strenger Miene zurück. „Ich kann euch nicht ohne Genehmigung vorbeilassen.“ Als er jedoch das rabenschwarze Haar und die Firmamentblauen Augen sah, erhellte sich sein grimmiges Gesicht. „Männer, schaut wer uns besuchen kommt. Nach all der Zeit!“, sandte er aus und die anderen Soldaten kamen herbei. „Kite!“, reif er und umarmte den Jungen kameradschaftlich. „Was führt dich hier her?“ Kite senkte die Stimme ein weinig und flüsterte: „Ich habe sie gefunden. Ich bringe den Stein mit.“ Überrascht schaute der stämmige Mann an ihm vorbei und erblickte das goldblonde Mädchen. Seine Augen weiteten sich. „Kite, das ist… Das könnte die Rettung sein!“ Der Jüngling nickte. „Darum muss ich auch so schnell wie möglich zu Amon.“ Der Wachmann gab den anderen ein Zeichen, das Tor zu öffnen und mit gespanntem Blick betraten Mireílle und Noah nach Kite die Stadt.
Es waren kaum drei Stunden vergangen, sie sie ihre neue Gefährtin gefunden hatten. Jetzt beobachtete Noah das Mädchen gedankenversunken. „Das ist ganz schön gewagt.“, dachte er bei sich, „allein mit zwei Fremden. Vertraut sie uns?“ Sie wandte sich zu ihm um, aber er mied ihren Blick und drehte den Kopf zur Seite. Enttäuschte Falten legten sich auf ihre Stirn und ein beklemmendes Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus. Auch Kite hatte außer dem Nötigsten kein Wort mehr gesprochen und war noch in sich gekehrter als zuvor. In dieser kaum aushaltbaren Ruhe, beschloss auch Mireílle, sich anderen Gedanken zu widmen. Sie wusste immer noch nicht, wohin Kite sie führte, sie wusste nicht einmal, warum sie überhaupt mitgekommen war. Aber was hätte sie sonst tun können?
Gegen Nachmittag hatten sie endlich einen Gebirgspfad erreicht und konnten den Wald hinter sich lassen. Die Luft flimmerte und machte Kite und Mireílle schwer zu schaffen, für Noah hingegen hatte das Wetter ewig so bleiben können. Seine Gefährten atmeten erleichtert auf, als sie eine Felswand erreichten, die ihnen Schatten spenden konnte, Noah wanderte derweil auf dem sonnigen Pfad weiter. Hin und wieder warf er einen Blick zu den beiden anderen hinüber, die sich zu unterhalten schienen, beschäftigte sich dann aber mit der Schönheit des Ausblicks.
„Wohin gehen wir, Kite? So heißt du doch, oder?“, fragte sie etwas kleinlaut.
Der Junge nickte. „Es ist nicht mehr weit, hab keine Angst.“
Sie senkte den Kopf geniert. „Ich möchte euch wirklich keine Umstände machen. Aber ich habe ein wenig Durst.“
Er drückte ihr die Feldflasche in die Hand und schaute dann wieder nach vorne. Zögernd nahm sie einen Schluck daraus. Das Wasser fühlte sich köstlich an auf ihren warmen, trockenen Lippen.
„Lass aber noch was übrig, wir werden wohl noch öfter davon Gebrauch machen müssen.“, reif er ihr noch zu, ohne sich umzudrehen. Sie nahm die Flasche vom Mund und reichte sie ihm wieder. Mit bekümmertem Blick musterte sie ihn. Er war nicht unfeindlich aber irgendetwas in seiner Art erschreckte sie. Dann sah sie hinüber zu Noah, der mit abweisendem Blick auf den Wald hinunter sah. „Und er.“, dachte sie bei sich, „Er interessiert sich gar nicht für mich. War es doch nicht richtig mitzukommen?“ Dann breitete sich in ihrer traurigen Miene plötzlich Entschlossenheit aus. „Unfug! Ich bin nicht hier, um neue Freunde zu finden. Wenn der König mich sehen will- und obgleich ich nicht weis, warum- so werde sich seinem Ruf folgen.“
Sie waren weit gekommen, als es bereits Abend wurde. Noch nie hatte Mireílle einen so schönen Himmel gesehen und glaubte, ihn berühren zu können. Zum ersten Mal seit langem erhellte ein Lächeln ihr Porzellangleiches Gesicht. Als sie jedoch den Arm nach einer der kupferroten Wolken ausstreckte, begegnete sie dem abfälligen Gesichtsausruck Noahs und zog ihn schnell zurück. „Als ob er mich mit seinem Blick zum Weinen bringen möchte.“, dachte sie hochmütig, „Aber da ist er an die Falsche geraten.“ Den plötzlichen Stich in ihrem Herzen hatte sie dabei außer Acht gelassen.
Ihre Aufmerksamkeit wurde jäh auf etwas anderes gelenkt. Freudig erkannte sie ein paar Häuser in nicht allzu weiter Entfernung. „Sind wir da?“, platzte es aus ihr heraus. Sie bekam von Kite einen Wink der Zustimmung und bemerkte, dass Noah an ihre Seite gekommen war. Sofort merkte sie, wie sich ihre Muskeln anspannten. „Der liegt mir nicht.“, dachte sie ein weiteres Mal und auch Noah erkannte, dass er und dieses affektierte Mädchen nicht füreinander geschaffen waren.
Die Häuser kamen näher, blieben aber klein. Sie waren aus gewöhnlichem Stein gemauert und rötliche Schindeln bedeckten ihr Haupt. „Das ist Kanaé. Die Stadt sollte euch bekannt sein.“
Noah erinnerte sich daran, wie er als Kind mit seinem Vater einmal hierher gekommen war, aber die Erinnerungen waren wie von einem Schleier bedeckt. Darum wollte er Kite schweigend eine Anhöhe hinauf, auf der er das Stadttor sehen konnte. Von hier aus bemerkte er erst, wie riesig die Stadt war. Die Häuserketten zogen sich bis zum Horizont hinauf.
Ein Wachmann hielt sie mit strenger Miene zurück. „Ich kann euch nicht ohne Genehmigung vorbeilassen.“ Als er jedoch das rabenschwarze Haar und die Firmamentblauen Augen sah, erhellte sich sein grimmiges Gesicht. „Männer, schaut wer uns besuchen kommt. Nach all der Zeit!“, sandte er aus und die anderen Soldaten kamen herbei. „Kite!“, reif er und umarmte den Jungen kameradschaftlich. „Was führt dich hier her?“ Kite senkte die Stimme ein weinig und flüsterte: „Ich habe sie gefunden. Ich bringe den Stein mit.“ Überrascht schaute der stämmige Mann an ihm vorbei und erblickte das goldblonde Mädchen. Seine Augen weiteten sich. „Kite, das ist… Das könnte die Rettung sein!“ Der Jüngling nickte. „Darum muss ich auch so schnell wie möglich zu Amon.“ Der Wachmann gab den anderen ein Zeichen, das Tor zu öffnen und mit gespanntem Blick betraten Mireílle und Noah nach Kite die Stadt.
Ach Gott. es muss heißen [s]Es waren kaum drei Stunden vergangen, seitdem sie ihre neue Gefährtin gefunden hatten[/s]
und
[s]Er war nicht unfreundlich, ...[/s]
und
[s]Darum folgte er Kite schweigend eine Anhöhe hinauf.[/s]
und
[s]Er war nicht unfreundlich, ...[/s]
und
[s]Darum folgte er Kite schweigend eine Anhöhe hinauf.[/s]
sehr gut gelungen wie immer^^
ich bin gespannt was passieren wird^^
Euer Eddy
ich bin gespannt was passieren wird^^
Euer Eddy
Bevor sie das Ziel ihrer Reise, von dem Noah und Mireílle immer noch keine Ahnung hatten, antreten wollten, schlug Kite vor, in einem Wirtshaus zu essen und zu nächtigen. „Wie willst du das bezahlen?“, hatte Noah verwirrt gefragt, aber Kite erwiderte nur: „Ich kenne den Besitzer.“ Noah stutzte. Was für ein Junge ist das?“, fragte er sich.
Der Weg zum Rasthaus ging hauptsächlich bergab. Mireílle stürzte um Haaresbreite, wurde aber von Noah am Arm gepackt und wieder auf die Beine gezogen. Jetzt stand sie dicht vor ihm, die blonden Haare flogen an seine Brust. „Pass auf, wo du hintrittst!“, flüsterte er fast väterlich. Oder sorgte er sich doch um sie? Er starrte ihr für eine Weile in die Augen. Dann setzte er seinen Weg fort und ließ die verwirrte Mireílle hinter sich. Sie schaute ihm lange nach, während sie sich eine Haarsträhne von der glühenden Wange strich. Ihre Finger zitterten und ihr Herz klopfte, so schnell wie es vorhin im Wald geklopft hatte, als sie sich das erste Mal begegnet waren. Doch sie fing sich wieder und schüttelte den Kopf. „Was ist los mit mir?“, fragte sie sich, als sie den Schritt beschleunigte, um die beiden Jungen nicht zu verlieren. Kite hatte bereits am Eingang des Hauses auf sie gewartet. „Bleib in meiner Nähe.“, raunte er ihr zu, „Sicher ist sicher.“
Letzteres flößte ihr ein wenig Angst ein, aber sie beschloss, nicht darauf einzugehen. Einmal hatte ihre Großmutter ihr erklärt: ´Die beste Antwort erhält man, wenn man sich gewisse Fragen gar nicht erst stellt.´, aber das hatte ihr nicht viel gesagt. Sie dachte weiter über den Sinn dieser Worte nach, als sie das Gebäude betraten.
Geschäftiges Treiben regte sich vor ihren Augen. Gut gelaunte, füllige Menschen saßen mit mit lächelnden Gesichtern an massiven, runden Holztischen. „Die beiden fallen auf, unter all den Dicken.“, stellte Mireílle fest und musste bei dem Gedanken schmunzeln.
Der Mann am Tresen begrüßte Kite ebenso freudig wie die Wachen am Tor. „Meine Güte.“, hörte sie Noah stöhnen. „Kite!“, rief der Bärtige, „Wie schön, dass du uns besuchen kommst!“
Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem schwachen Lächeln, er blieb aber kühl.
„Gon, wir suchen eine Unterkunft, haben aber kein Geld.“ Der Wirt sah über seine Schulter hinweg zu Noah und Mireílle, die kaum über die Theke schauen konnte.
Dann fand sein Blick wieder den des leicht genierten Kite. „So, so, und da hast du gedacht, du fragst den alten Gon…“, rief er lachend. Es war ein ehrliches, aufrichtiges Lachen, eines, das Mireílle schon lange vermisst hatte. Unterdessen hatte Kite einen fast flehenden Ausdruck in den Augen. Sie waren dabei ungewöhnlich hell. Gon klopfte ihm auf die schmale Schulter. Belustigt beobachtete Noah, wie der Junge bei jedem Schlag zusammen zuckte.
„Alle Räume sind belegt, aber vielleicht kann meine Frau euch zwei Zimmer im Wohnhaus herrichten.“ Kite schenkte ihm ein Wort des Dankes und wartete, bis der Wirt hinter dem Tresen hervorgekommen war. Sie folgten ihm durch eine Hintertür und fanden sich im Hauses des Gasthofbesitzers wieder.
So, weiter bin ich noch nicht, aber ich überleg mir was.
Der Weg zum Rasthaus ging hauptsächlich bergab. Mireílle stürzte um Haaresbreite, wurde aber von Noah am Arm gepackt und wieder auf die Beine gezogen. Jetzt stand sie dicht vor ihm, die blonden Haare flogen an seine Brust. „Pass auf, wo du hintrittst!“, flüsterte er fast väterlich. Oder sorgte er sich doch um sie? Er starrte ihr für eine Weile in die Augen. Dann setzte er seinen Weg fort und ließ die verwirrte Mireílle hinter sich. Sie schaute ihm lange nach, während sie sich eine Haarsträhne von der glühenden Wange strich. Ihre Finger zitterten und ihr Herz klopfte, so schnell wie es vorhin im Wald geklopft hatte, als sie sich das erste Mal begegnet waren. Doch sie fing sich wieder und schüttelte den Kopf. „Was ist los mit mir?“, fragte sie sich, als sie den Schritt beschleunigte, um die beiden Jungen nicht zu verlieren. Kite hatte bereits am Eingang des Hauses auf sie gewartet. „Bleib in meiner Nähe.“, raunte er ihr zu, „Sicher ist sicher.“
Letzteres flößte ihr ein wenig Angst ein, aber sie beschloss, nicht darauf einzugehen. Einmal hatte ihre Großmutter ihr erklärt: ´Die beste Antwort erhält man, wenn man sich gewisse Fragen gar nicht erst stellt.´, aber das hatte ihr nicht viel gesagt. Sie dachte weiter über den Sinn dieser Worte nach, als sie das Gebäude betraten.
Geschäftiges Treiben regte sich vor ihren Augen. Gut gelaunte, füllige Menschen saßen mit mit lächelnden Gesichtern an massiven, runden Holztischen. „Die beiden fallen auf, unter all den Dicken.“, stellte Mireílle fest und musste bei dem Gedanken schmunzeln.
Der Mann am Tresen begrüßte Kite ebenso freudig wie die Wachen am Tor. „Meine Güte.“, hörte sie Noah stöhnen. „Kite!“, rief der Bärtige, „Wie schön, dass du uns besuchen kommst!“
Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem schwachen Lächeln, er blieb aber kühl.
„Gon, wir suchen eine Unterkunft, haben aber kein Geld.“ Der Wirt sah über seine Schulter hinweg zu Noah und Mireílle, die kaum über die Theke schauen konnte.
Dann fand sein Blick wieder den des leicht genierten Kite. „So, so, und da hast du gedacht, du fragst den alten Gon…“, rief er lachend. Es war ein ehrliches, aufrichtiges Lachen, eines, das Mireílle schon lange vermisst hatte. Unterdessen hatte Kite einen fast flehenden Ausdruck in den Augen. Sie waren dabei ungewöhnlich hell. Gon klopfte ihm auf die schmale Schulter. Belustigt beobachtete Noah, wie der Junge bei jedem Schlag zusammen zuckte.
„Alle Räume sind belegt, aber vielleicht kann meine Frau euch zwei Zimmer im Wohnhaus herrichten.“ Kite schenkte ihm ein Wort des Dankes und wartete, bis der Wirt hinter dem Tresen hervorgekommen war. Sie folgten ihm durch eine Hintertür und fanden sich im Hauses des Gasthofbesitzers wieder.
So, weiter bin ich noch nicht, aber ich überleg mir was.
Der Abend näherte sich der Nacht und die Gefährten beschlossen, ins Bett zu gehen. Gons Frau hatte ihnen Zimmer zur Verfügung gestellt, Noah und Kite teilten sich einen Raum, während Mireílle in einem anderen Teil des Hauses ihr Bett fand. Sie trug nun ein schönes, aber leicht vergilbtes Nachthemd, das weicher war, als es aussah. Auf einer kleinen Kommode lag eine kleine Bürste und sie beschloss, ihr dichtes Haar auszukämmen. Dann warf sie sich auf das kleine, aber weiche Bett. Schnell erwachte die Müdigkeit in ihr, doch sie war viel zu aufgeregt um zu schlafen. Zu viele Gedanken schwebten in ihrem Kopf. Sie dachte an alles, was an den letzten zwei Tagen geschehen war. Der Tod ihrer Großmutter, das Erlebnis im Schrein, den weiteren Verlauf ihrer Reise. Vor allem aber lenkten ihr Herz und ihr Verstand die Gedanken in Noahs Richtung. Ohne zu wissen warum, erschien sein Gesicht in ihrem Inneren. Sie erinnerte sich an seine braunen Augen, die sie durch das helle Haar hindurch so merkwürdig angeschaut hatten. Sie glaubte für einen Moment, seine Hand wieder auf ihrem Arm zu spüren und errötete bei diesem Gedanken.
„Was erlaube ich mir?“, dachte sie beschämt, „Warum muss ich die ganze Zeit an ihn denken? Kann es denn doch sein, dass ich…“ Sie wagte es nicht, diese Überlegung zu ende zu führen. Irgendetwas hielt sie zurück. „So ein Unsinn! Ich sollte nicht so von ihm denken, wo er doch so gemein zu mir war.“ Dabei wusste sie, dass sie sich im Grunde nur selbst belog. Denn gerade seine Abneigung war das, was sie am meisten anzog. „Ich sollte lieber etwas über den Stein herausfinden. Er ist es nicht wert…“
Immer wieder erschien sein Antlitz vor ihrem geistigen Auge und sie erwachte daraus, wie aus einem bösen Traum. „So ein Blödsinn.“, entschied sie abermals und fiel in einen leichten, unruhigen Schlaf.
Ist wieder nur ein Häppchen aber es dauert Momentan etwas länger, weil ich eigentlich noch die Inhaltsangaben des Kapitels fertigstellen muss. Es wird wahrscheinlich ein wenig länger als die anderen (Wenn ich es nicht noch einmal unterteile. *überlegt*)
„Was erlaube ich mir?“, dachte sie beschämt, „Warum muss ich die ganze Zeit an ihn denken? Kann es denn doch sein, dass ich…“ Sie wagte es nicht, diese Überlegung zu ende zu führen. Irgendetwas hielt sie zurück. „So ein Unsinn! Ich sollte nicht so von ihm denken, wo er doch so gemein zu mir war.“ Dabei wusste sie, dass sie sich im Grunde nur selbst belog. Denn gerade seine Abneigung war das, was sie am meisten anzog. „Ich sollte lieber etwas über den Stein herausfinden. Er ist es nicht wert…“
Immer wieder erschien sein Antlitz vor ihrem geistigen Auge und sie erwachte daraus, wie aus einem bösen Traum. „So ein Blödsinn.“, entschied sie abermals und fiel in einen leichten, unruhigen Schlaf.
Ist wieder nur ein Häppchen aber es dauert Momentan etwas länger, weil ich eigentlich noch die Inhaltsangaben des Kapitels fertigstellen muss. Es wird wahrscheinlich ein wenig länger als die anderen (Wenn ich es nicht noch einmal unterteile. *überlegt*)
ist doch wenn man nur ein häppchen hat^^
dann erwartet man um so mehr das nächste^^
es ist wieder mal briliant aber ein klitzekleiner fehler ist dir unterlaufen:
ich finde ihn jetzt nicht weider^^ aber du hast einmal das wort "mit" zweimla hintereinander geschrieben.
wie gesagt ein klitzekleiner fehler aber sonst spannend und cool^^
Euer Eddy
dann erwartet man um so mehr das nächste^^
es ist wieder mal briliant aber ein klitzekleiner fehler ist dir unterlaufen:
ich finde ihn jetzt nicht weider^^ aber du hast einmal das wort "mit" zweimla hintereinander geschrieben.
wie gesagt ein klitzekleiner fehler aber sonst spannend und cool^^
Euer Eddy
Ich hab das Gefühl, dass es mit Mireílle´s Gefühlen irgendwie zu schnell geht. Naja, bauen wir halt ein paar Rückschläge ein.
Das "mit" ist mir schon in Word eingefallen, aber ich hab vergessen es zu ändern.
Das "mit" ist mir schon in Word eingefallen, aber ich hab vergessen es zu ändern.
Ja, ja, ich geh gleich ins Kino, aber ich überleg mir schon mal im Bus was. Kann es eigentlich sein, dass in Letsches Geschichte jemand "Gon" heißt? Dann ist das nicht mit Absicht, ich kann es auch gerne ändern, aber eigentlich standen ein paar Namen schon im vornherein fest.
Ihr Aufenthalt bei Gon war nur von kurzer Dauer gewesen. Kite drängte zum Aufbruch. „Du bist unhöflich.“, zischte Noah ihm zu. Halb verschlafen, lauschte er dem Gespräch.
„Das macht gar nichts. Wir kennen unseren Kite nicht anders.“, erwiderte die Gastwirtin. Ihre Stimme war so hell und klar, dass sich Noah die Nackenhaare sträubten. Sie war genauso pummelig wie ihr Mann, was nicht weiter verwunderlich war: Der Tisch war schon am Morgen reichlich mit Essen gedeckt, schmeckte aber köstlich. Mit einem Völlegefühl im Magen, erhoben sich die drei schließlich.
Sie bedankten sich für die Freundlichkeit, mit der sie empfangen worden waren und ließen sich zur Tür geleiten. Sie verabschiedeten sich und gingen weiter ihrer Wege.
„Wohin gehen wir?“, fragte Mireílle, während sie die belebte Gasse entlang schlenderten. Sie war belebt, verlief zum Glück auf grader Ebene. „Es dauert noch eine Weile. Siehst du die Villa da hinten?“, gab er zurück. Seine Gefährten schauten die Hügel hinauf und seufzten. Dieses mächtige Herrenhaus? Es lag fast außerhalb der Stadt, auf einer neuen Bergspitze. „Da rauf?“, riefen sie wie aus einem Munde. Die Strecke war leichte zu bewältigen, als erwarte, denn schon nach einer Stunde konnten sie auf den Ort herabsehen. Noah hatte gedacht, die Farbe des Himmels rührte von der Tageszeit her, anscheinend aber, war er von hier aus betrachtet immer rot. „Wunderschön, nicht?“, flüsterte Mireílle ihm zu, doch er zuckte nur mit den Schultern. „Wenn du meinst.“, erwiderte er und überholte sie. Sie sah ihm mit gemischten Gefühlen nach. „Reiß dich zusammen, Mireílle!“, ermahnte sie sich, „Ich sehe zu ihm auf wie ein kleines Kind. Wie alt kann er sein? Sechzehn vielleicht? Ich muss mir das nicht bieten lassen!“
Es war später Nachmittag, als sie den Hof erreichten. Es bot sich ihnen ein prunkvoller Anblick. Die Villa ähnelte mehr einem Schloss als einem Haus. Die Eingänge waren ebenso stark bewacht, wie das Stadttor. Auch die Wachen waren wesentlich strenger. Nach einer langen Diskussion ließ ein Soldat sich schließlich überreden, sie durch den langen, dunklen Korridor in den Innenhof zu führen. Er war zu allen Seiten hin offen, Säulen Stützten die Decken der umliegenden Gänge. Mireílle beobachtete zwei Spatzen, die sich in einer Tränke badeten. Da bemerkte sie, dass noch jemand den schönen Garten betrat.
Ist wieder nur nen bissel, aber vielleicht kommt heute noch was.
„Das macht gar nichts. Wir kennen unseren Kite nicht anders.“, erwiderte die Gastwirtin. Ihre Stimme war so hell und klar, dass sich Noah die Nackenhaare sträubten. Sie war genauso pummelig wie ihr Mann, was nicht weiter verwunderlich war: Der Tisch war schon am Morgen reichlich mit Essen gedeckt, schmeckte aber köstlich. Mit einem Völlegefühl im Magen, erhoben sich die drei schließlich.
Sie bedankten sich für die Freundlichkeit, mit der sie empfangen worden waren und ließen sich zur Tür geleiten. Sie verabschiedeten sich und gingen weiter ihrer Wege.
„Wohin gehen wir?“, fragte Mireílle, während sie die belebte Gasse entlang schlenderten. Sie war belebt, verlief zum Glück auf grader Ebene. „Es dauert noch eine Weile. Siehst du die Villa da hinten?“, gab er zurück. Seine Gefährten schauten die Hügel hinauf und seufzten. Dieses mächtige Herrenhaus? Es lag fast außerhalb der Stadt, auf einer neuen Bergspitze. „Da rauf?“, riefen sie wie aus einem Munde. Die Strecke war leichte zu bewältigen, als erwarte, denn schon nach einer Stunde konnten sie auf den Ort herabsehen. Noah hatte gedacht, die Farbe des Himmels rührte von der Tageszeit her, anscheinend aber, war er von hier aus betrachtet immer rot. „Wunderschön, nicht?“, flüsterte Mireílle ihm zu, doch er zuckte nur mit den Schultern. „Wenn du meinst.“, erwiderte er und überholte sie. Sie sah ihm mit gemischten Gefühlen nach. „Reiß dich zusammen, Mireílle!“, ermahnte sie sich, „Ich sehe zu ihm auf wie ein kleines Kind. Wie alt kann er sein? Sechzehn vielleicht? Ich muss mir das nicht bieten lassen!“
Es war später Nachmittag, als sie den Hof erreichten. Es bot sich ihnen ein prunkvoller Anblick. Die Villa ähnelte mehr einem Schloss als einem Haus. Die Eingänge waren ebenso stark bewacht, wie das Stadttor. Auch die Wachen waren wesentlich strenger. Nach einer langen Diskussion ließ ein Soldat sich schließlich überreden, sie durch den langen, dunklen Korridor in den Innenhof zu führen. Er war zu allen Seiten hin offen, Säulen Stützten die Decken der umliegenden Gänge. Mireílle beobachtete zwei Spatzen, die sich in einer Tränke badeten. Da bemerkte sie, dass noch jemand den schönen Garten betrat.
Ist wieder nur nen bissel, aber vielleicht kommt heute noch was.
„Amon, ich habe sie hergebracht.“, rief Kite ihm sogleich zu. Der, etwa vierzigjährige Mann besaß schwarzes Haar, beinahe so dunkel wie das des Jünglings. Seine Augen jedoch, waren von einem dunklen Braun. Gefolgt von einem Mädchen, kam er näher auf die Gruppe zu.
„Freut mich dich zu sehen.“, rief Amon begeistert. „Lass dich anschauen.“
Mit väterlichem Blick bekundete er, wie lange es her sein musste, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Dann sagte er: „Und du kennst noch meine Tochter, Chloe?“ Auch das Mädchen kam näher. Schwarzbraunes Haar umgab ihre schmale Taille, sie trug die enge, dunkle Kleidung eines Kriegers, und machte dennoch den Eindruck einer Prinzessin. Sie war ein wenig größer als Mireílle und wie sie erfuhren. „Wir haben als Kinder zusammen gelernt, weißt du noch?“, erklang ihre sanfte, selbstsichere Stimme. Sie sah Kite durch die dichten Wimpern hindurch, mit denselben großen, dunklen Augen ihres Vaters an. Er nickte zurückhaltend. Er erinnerte sich noch an das kleine, fröhliche Mädchen mit den schwarzen Augen und starrte sie eingehend an. Sie musste mit jedem Jahr schöner geworden sein, aber diesen Gedanken verriet er natürlich nicht. Er erwachte wie aus einer Trance. Ihm kam mit einem Schlag sein eigener Auftrag wieder in den Sinn. „Amon, sie ist hier.“, wiederholte er erneut. Jetzt begrüßte Amon auch seine Begleiter.
„Tatsächlich.“, murmelte er und betrachtete das blonde Mädchen aufmerksam. Dann fiel sein Blick auf Noah. „Und wer bist du, junger Freund?“
„Ich habe ihn mehr oder minder zufällig getroffen. Er kommt aus Irm. Die Stadt wurde vor ein paar Tagen zerstört.“, antwortete Kite an Noahs Stelle. Ihm schien ein Licht aufzugehen.
„Also hat es schon Angriffe gegeben?“, sprach Amon mehr oder weniger mit sich selbst.
Kite bestätigte seine Überlegungen. „Wir müssen mit dir sprechen. Das heißt, sie will mit dir sprechen.“ Er deutete auf Mireílle, sie stutzte überrascht.
„Es gibt viel zu erklären.“
Hab beschlossen, dass das 3. Kapitel hier endet. Ich schreib aber jetzt am 4. weiter.
„Freut mich dich zu sehen.“, rief Amon begeistert. „Lass dich anschauen.“
Mit väterlichem Blick bekundete er, wie lange es her sein musste, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Dann sagte er: „Und du kennst noch meine Tochter, Chloe?“ Auch das Mädchen kam näher. Schwarzbraunes Haar umgab ihre schmale Taille, sie trug die enge, dunkle Kleidung eines Kriegers, und machte dennoch den Eindruck einer Prinzessin. Sie war ein wenig größer als Mireílle und wie sie erfuhren. „Wir haben als Kinder zusammen gelernt, weißt du noch?“, erklang ihre sanfte, selbstsichere Stimme. Sie sah Kite durch die dichten Wimpern hindurch, mit denselben großen, dunklen Augen ihres Vaters an. Er nickte zurückhaltend. Er erinnerte sich noch an das kleine, fröhliche Mädchen mit den schwarzen Augen und starrte sie eingehend an. Sie musste mit jedem Jahr schöner geworden sein, aber diesen Gedanken verriet er natürlich nicht. Er erwachte wie aus einer Trance. Ihm kam mit einem Schlag sein eigener Auftrag wieder in den Sinn. „Amon, sie ist hier.“, wiederholte er erneut. Jetzt begrüßte Amon auch seine Begleiter.
„Tatsächlich.“, murmelte er und betrachtete das blonde Mädchen aufmerksam. Dann fiel sein Blick auf Noah. „Und wer bist du, junger Freund?“
„Ich habe ihn mehr oder minder zufällig getroffen. Er kommt aus Irm. Die Stadt wurde vor ein paar Tagen zerstört.“, antwortete Kite an Noahs Stelle. Ihm schien ein Licht aufzugehen.
„Also hat es schon Angriffe gegeben?“, sprach Amon mehr oder weniger mit sich selbst.
Kite bestätigte seine Überlegungen. „Wir müssen mit dir sprechen. Das heißt, sie will mit dir sprechen.“ Er deutete auf Mireílle, sie stutzte überrascht.
„Es gibt viel zu erklären.“
Hab beschlossen, dass das 3. Kapitel hier endet. Ich schreib aber jetzt am 4. weiter.
Sie war ein wenig größer als Mireílle und wie sie erfuhren.
??? Hier fehlt irgendwie was, ist allerdings, das einzige, was mir aufgefallen ist ansonsten wieder klasse *gespannt auf nachschub wartet*
??? Hier fehlt irgendwie was, ist allerdings, das einzige, was mir aufgefallen ist ansonsten wieder klasse *gespannt auf nachschub wartet*
...war sie fünfzehn - ein jahr älter als Mireílle.
Ja, ich war am überlegen, ob der Satz da reinpasst und muss wohl was vergessen haben. ^-^'
Im nächsten Teil kommen auch die Lang erwsehnten erklärungen.
Ja, ich war am überlegen, ob der Satz da reinpasst und muss wohl was vergessen haben. ^-^'
Im nächsten Teil kommen auch die Lang erwsehnten erklärungen.
Ich wüsste ncith weshalb der Satz nicht passen sollte, auf den nächsten Teil freue ich mich shcon.
Darf m,an fragen, wie weit du inzwischen ebi meienr Story bist und wie du sie fidnest?
Darf m,an fragen, wie weit du inzwischen ebi meienr Story bist und wie du sie fidnest?
Noch nicht sehr weit, grade im ersten Thread. ^^' Aber ich war auch ziemlich viel weg und musste noch an meiner eigenen Geschichte weiter schreiben. *Ausflüchte sucht*
Finde die Geschichte echt gelungen, kann mir noch was abgucken
Was mich verwirrt ist, dass die ganzen, wörtlichen reden hintereinander folgen. Aber das hat ja mit dem Stil nicht so viel zu tun.
Finde die Geschichte echt gelungen, kann mir noch was abgucken
Was mich verwirrt ist, dass die ganzen, wörtlichen reden hintereinander folgen. Aber das hat ja mit dem Stil nicht so viel zu tun.
Stimt, es ist sehr viel wörtliche Rede drin, aber n der Endfassung kennzeichne ich das noch durch Absätze und ich denke es kommt eben, einmal weil Nico die Geschcihte erzählt und weil es sonst irgendwie tot wirken würde, später wirstdu mekren was ich meine, dann kommen auch längere Passagen ohne wörtliche Rede.
Okay, weiter geht´s!
Kapitel 4
Sie hatten auf den Wänden eines schönen Springbrunnens Platz genommen, und warteten darauf, endlich Amons Stimme zu hören. Er stand immer noch vor ihnen und schien die Umgebung nach vermeintlichen Mithörern abzusuchen. Auch Chloe war da geblieben, sie wusste nicht, was Kite gemeint hatte, doch es schien von höchster Wichtigkeit zu sein. So setzte sie sich zu ihm und starrte ihren Vater ebenfalls gespannt an. „Es ist nicht leicht.“, begann er. „Der Grund, weshalb der König dich rufen lässt,…hat etwas mit dem Mythos von Aerowen zu tun, du kennst die Geschichte?“
Mireílle nickte, aber Amon wiederholte sie noch einmal. „Wahrscheinlich hat dir deine Großmutter nicht alles erzählt.“ Sie wirkte überrascht. „Woher kennen sie meine Großmutter?“ Amon lächelte schwach. „Jedes Oberhaupt eines Dorfes arbeitet für den König. So auch deine Großmutter.“ Noah horchte auf. „Dann hatte mein Vater auch damit zu tun.“, flüsterte er.
„Wie dem auch sei… die Legende geht noch viel weiter. Demnach gibt es Wege, verborgene Pforten in diese andere Welt. Auch in unserem Reich. Es heißt, Aluca suche danach.“
„Aluca?“, fragte sie. Noah erinnerte sich an das, was Kite ihm von diesem Zauberer erzählt hatte, es war dasselbe, was er jetzt auch von Amon zu hören bekam.
„Und was hat das Ganze mit mir zu tun?“
„Du sollst wissen, es gibt Menschen, die diese Pforten leichter finden können. Menschen, die die Gesänge des Windes verstehen.“
Noah warf Kite einen Blick zu. Dieser nickte. Er hatte verstanden, was Noah ihm sagen wollte.
„Windgeister?“, murmelte er. Amon stimmte ihm zu. „Ja, ganz recht. Es gibt Personen, die sie sehen können. Menschen wie du, Mireílle.“ Auch sie schien zu verstehen. Die Bilder vom Schrein kamen ihr wieder in den Sinn. „Ja, das müssen sie gewesen sein.“
„Du hast sie also schon getroffen?“, fragte Amon interessiert.
„Ja…“, erwiderte sie, „aber sie schienen erbost zu sein.“
Er wirkte besorgt. „Dann ist es also wahr. Sie sind immer noch zornig.“
„Weshalb?“, entgegnete sie.
„Es gibt noch eine weitere Geschichte von Aerowen. Es heißt, die Stadt wäre einmal im Besitz eines mächtigen Schwertes gewesen. Es heißt ein Reisender habe es versucht zu stehlen. Dabei sei es zerbrochen. Man hat alle Stücke wieder gefunden, bis auf eins.“
Noah setzte eine skeptische Miene auf. „Und war das Schwert in einen Stein gebohrt?“, fragte er.
„Ja.“
Überrascht bemerkte er, dass Mireílle ihm geantwortet hatte. Derweil hatte sie ihren kleinen Stein aus der Tasche geholt und betrachtete ihn abwesend. Ihr fiel wieder der silberne Strich auf, der Stein selber war nun von einem gleich bleibenden himmelblau.
Er beugte sich zu ihr hinüber. „Woher willst du das wissen?“
Sie zeigte auch ihm ihre Entdeckung. „Siehst du das? Das sieht doch aus wie Metall. Ein Stück des Schwertes muss darin stecken.“
„Und wie kannst du dir da so sicher sein?“
„Als ich die Geister getroffen habe, müssen sie den Stein erkannt haben. Sie wollten ihn mir wegnehmen.“, antwortete sie schaudernd. Der Jüngling war leicht verärgert. Warum hatte sie ihnen nicht viel eher etwas davon erzählt?
Amon nahm ihr den Stein aus der Hand. Wieder befiel sie ein merkwürdiges Gefühl aus Wut und Verwirrung, aber sie hielt sich zurück, obgleich irgendetwas ihr zuflüsterte, dass dieser Stein ihr gehörte, ihr allein.
Er hielt ihn in die Sonne und sah einen dunklen Fleck in dem noch durchsichtigen Edelstein. Dann spürte er plötzlich einen brennenden Schmerz in der Hand und ließ das Juwel zu Boden fallen. Dort auf der Haut, wo er vorher gelegen hatte, entstand ein blutroter Fleck. Chloe sprang auf. „Vater, geht es dir gut?“
Er bejahte. Sie beugte sich hinab, um den Stein ebenfalls zu begutachten, doch Mireílle war ihr zuvorgekommen und las ihn vom Boden auf. „Was ist nur wieder mit mir los?“, dachte sie. Doch sie ließ den Stein in die Tasche zurück gleiten. „Wir sollten ins Haus gehen und euch Betten machen lassen. Eure Reise muss schwer gewesen sein.“
„Nein, nein.“, versicherte Noah selbstbewusst, doch er verspürte wieder einen leichten Schmerz im Knie.
„Warum kann ich sie sehen?“, fragte Mireílle währenddessen, und fand sich neben den anderen ein.
„Es heißt, jeder Nachfahre des Mannes, der als erster den Pfad nach Aerowen gefunden hat, besäße diese Gabe. Leider gibt es nur noch wenige dieser Familie.“
„Und hofft der König, er könnte Aerowen finden, wenn er jemanden mit dieser Gabe in seinen Reihen hat?“
Amons Gesicht nahm einen fast beschämten Ausdruck an.
„Wir wissen, dass es beinahe unmöglich ist. Aber es ist die einzige Chance, die uns noch bleibt. Mithilfe dieses Schwertes, könnten wir Aluca besiegen.“
Sie hielt einen Moment inne. „Warum können nicht die Truppen kämpfen?“
Er drehte sich zu ihr um, doch sie kam ihm bereits entgegen. „Die Armee ist nicht unser größtes Problem. Aber wenn wir Aluca und seine Begleiter besiegen wollen, müssten wir gegen Magie gewappnet sein. Und man sagt sich, dieses Schwert böte Schutz vor eben dieser Magie.“
Ihre Miene zeigte, dass sie verstanden hatte. Mit den anderen ging sie ins Haus.
Kapitel 4
Sie hatten auf den Wänden eines schönen Springbrunnens Platz genommen, und warteten darauf, endlich Amons Stimme zu hören. Er stand immer noch vor ihnen und schien die Umgebung nach vermeintlichen Mithörern abzusuchen. Auch Chloe war da geblieben, sie wusste nicht, was Kite gemeint hatte, doch es schien von höchster Wichtigkeit zu sein. So setzte sie sich zu ihm und starrte ihren Vater ebenfalls gespannt an. „Es ist nicht leicht.“, begann er. „Der Grund, weshalb der König dich rufen lässt,…hat etwas mit dem Mythos von Aerowen zu tun, du kennst die Geschichte?“
Mireílle nickte, aber Amon wiederholte sie noch einmal. „Wahrscheinlich hat dir deine Großmutter nicht alles erzählt.“ Sie wirkte überrascht. „Woher kennen sie meine Großmutter?“ Amon lächelte schwach. „Jedes Oberhaupt eines Dorfes arbeitet für den König. So auch deine Großmutter.“ Noah horchte auf. „Dann hatte mein Vater auch damit zu tun.“, flüsterte er.
„Wie dem auch sei… die Legende geht noch viel weiter. Demnach gibt es Wege, verborgene Pforten in diese andere Welt. Auch in unserem Reich. Es heißt, Aluca suche danach.“
„Aluca?“, fragte sie. Noah erinnerte sich an das, was Kite ihm von diesem Zauberer erzählt hatte, es war dasselbe, was er jetzt auch von Amon zu hören bekam.
„Und was hat das Ganze mit mir zu tun?“
„Du sollst wissen, es gibt Menschen, die diese Pforten leichter finden können. Menschen, die die Gesänge des Windes verstehen.“
Noah warf Kite einen Blick zu. Dieser nickte. Er hatte verstanden, was Noah ihm sagen wollte.
„Windgeister?“, murmelte er. Amon stimmte ihm zu. „Ja, ganz recht. Es gibt Personen, die sie sehen können. Menschen wie du, Mireílle.“ Auch sie schien zu verstehen. Die Bilder vom Schrein kamen ihr wieder in den Sinn. „Ja, das müssen sie gewesen sein.“
„Du hast sie also schon getroffen?“, fragte Amon interessiert.
„Ja…“, erwiderte sie, „aber sie schienen erbost zu sein.“
Er wirkte besorgt. „Dann ist es also wahr. Sie sind immer noch zornig.“
„Weshalb?“, entgegnete sie.
„Es gibt noch eine weitere Geschichte von Aerowen. Es heißt, die Stadt wäre einmal im Besitz eines mächtigen Schwertes gewesen. Es heißt ein Reisender habe es versucht zu stehlen. Dabei sei es zerbrochen. Man hat alle Stücke wieder gefunden, bis auf eins.“
Noah setzte eine skeptische Miene auf. „Und war das Schwert in einen Stein gebohrt?“, fragte er.
„Ja.“
Überrascht bemerkte er, dass Mireílle ihm geantwortet hatte. Derweil hatte sie ihren kleinen Stein aus der Tasche geholt und betrachtete ihn abwesend. Ihr fiel wieder der silberne Strich auf, der Stein selber war nun von einem gleich bleibenden himmelblau.
Er beugte sich zu ihr hinüber. „Woher willst du das wissen?“
Sie zeigte auch ihm ihre Entdeckung. „Siehst du das? Das sieht doch aus wie Metall. Ein Stück des Schwertes muss darin stecken.“
„Und wie kannst du dir da so sicher sein?“
„Als ich die Geister getroffen habe, müssen sie den Stein erkannt haben. Sie wollten ihn mir wegnehmen.“, antwortete sie schaudernd. Der Jüngling war leicht verärgert. Warum hatte sie ihnen nicht viel eher etwas davon erzählt?
Amon nahm ihr den Stein aus der Hand. Wieder befiel sie ein merkwürdiges Gefühl aus Wut und Verwirrung, aber sie hielt sich zurück, obgleich irgendetwas ihr zuflüsterte, dass dieser Stein ihr gehörte, ihr allein.
Er hielt ihn in die Sonne und sah einen dunklen Fleck in dem noch durchsichtigen Edelstein. Dann spürte er plötzlich einen brennenden Schmerz in der Hand und ließ das Juwel zu Boden fallen. Dort auf der Haut, wo er vorher gelegen hatte, entstand ein blutroter Fleck. Chloe sprang auf. „Vater, geht es dir gut?“
Er bejahte. Sie beugte sich hinab, um den Stein ebenfalls zu begutachten, doch Mireílle war ihr zuvorgekommen und las ihn vom Boden auf. „Was ist nur wieder mit mir los?“, dachte sie. Doch sie ließ den Stein in die Tasche zurück gleiten. „Wir sollten ins Haus gehen und euch Betten machen lassen. Eure Reise muss schwer gewesen sein.“
„Nein, nein.“, versicherte Noah selbstbewusst, doch er verspürte wieder einen leichten Schmerz im Knie.
„Warum kann ich sie sehen?“, fragte Mireílle währenddessen, und fand sich neben den anderen ein.
„Es heißt, jeder Nachfahre des Mannes, der als erster den Pfad nach Aerowen gefunden hat, besäße diese Gabe. Leider gibt es nur noch wenige dieser Familie.“
„Und hofft der König, er könnte Aerowen finden, wenn er jemanden mit dieser Gabe in seinen Reihen hat?“
Amons Gesicht nahm einen fast beschämten Ausdruck an.
„Wir wissen, dass es beinahe unmöglich ist. Aber es ist die einzige Chance, die uns noch bleibt. Mithilfe dieses Schwertes, könnten wir Aluca besiegen.“
Sie hielt einen Moment inne. „Warum können nicht die Truppen kämpfen?“
Er drehte sich zu ihr um, doch sie kam ihm bereits entgegen. „Die Armee ist nicht unser größtes Problem. Aber wenn wir Aluca und seine Begleiter besiegen wollen, müssten wir gegen Magie gewappnet sein. Und man sagt sich, dieses Schwert böte Schutz vor eben dieser Magie.“
Ihre Miene zeigte, dass sie verstanden hatte. Mit den anderen ging sie ins Haus.
Also, hier ist noch was.
@all, die sich angesprochen fühlen.
Sorry, dass das so schnulzig wird. ^^
*Bitte melden*
Die Beziehung zwischen den Beiden seither nicht gebessert, trotzdem waren Mireílle und Noah zusammen mit Amon ins Kaminzimmer gegangen, um noch mehr zu erfahren.
Wo Kite und Chloe sich derzeit befanden, wussten sie nicht, doch Mireílle hatte sie, der Aufregung wegen, ohnehin vergessen. Noah gab sich unbeteiligt, in seinem Kopf gingen noch andere Dinge umher. Würde es noch Sinn machen, mit den anderen zu kommen? Er betete insgeheim, dass man ihn nicht wieder zurücklassen würde, wo er es doch dieser Reise zu verdanken hatte, dass er sein Unglück mehr oder weniger verkraftet hatte.
Amon verließ nach einer Weile das Zimmer. Noah war in seinen Sessel versunken und betrachtete abwesend den unentzündeten Kamin. Er glich nur einem schwarzen Rußfleck an der beigen Wand.
Von draußen her, fiel das letzte Tageslicht herein. „Du kommst doch mit mir… ich meine… mit uns, oder?“, stammelte sie, als hätte sie seine Gedanken lesen können.
Er schaute sie an und lächelte leicht. Es war nur ein schwaches Lächeln, aber es war ehrlich und rein. „Willst du das denn?“, fragte er und verunsicherte das junge Mädchen noch mehr.
Doch sie gab sich plötzlich kühl und gleichgültig. „Es interessiert mich nur.“, antwortete sie mit gesenktem Blick.
„Wenn du meinst.“
Er stand auf, verabschiedete sich bis zum Abendessen und ließ sie allein zurück. Ihr Blick wirkte betrübt, dabei fühlte sie sich, als erleuchtete sie eine helle, warme Flamme von innen heraus, schenkte ihr angenehme Wärme und Geborgenheit. Er war diesmal nicht abweisend gewesen, hatte sie sogar nach seiner Meinung gefragt. War sie ihm doch wichtig? „Ich bilde mir sicher nur etwas ein.“, sagte sie sich und entschied dann: „Er wollte sicher nur höflich sein.“
Sie vergrub sich in den Polstern des schönen Möbelstückes. „Es gibt Wichtigeres, um das ich mir im Moment Gedanken machen sollte.“
***
Hinter der Villa gab es einen Pfad, der zu einem steilen Abhang, einer Klippe, führte.
Daran erinnerte sich Kite noch. Jetzt stand er dicht an diesem Hang und blickte über das, sich ihm bietende Panorama hinweg. Er genoss es schweigend, während sich Chloe zu ihm gesellte. „Die Aussicht ist wunderbar, nicht?“, fragte sie leise. Ein starker Wind fegte über die Felsbrocken hinweg, so stark, dass er selbst ihr schweres, dunkles Haar durch die Luft trieb. Sie war noch schöner als am Nachmittag. Er sah sie an, antwortete aber erst nach einer Weile mit einem schwachen „Ja.“
„Du hättest sie schon viel eher mit mir teilen können, wärst du damals nicht fort gegangen.“
Ihre Stimme nahm einen vorwurfsvollen Ton an. Sie beobachtete, wie seine Augen vor Überraschung aufhellten. Es wirkte, als ob aus Nacht Tag wurde, sie waren nun von einem kalten Himmelblau. Sie entschuldigte sich für die forsche Art. Ging sie ihm so nahe?
„Was hast du nur die ganze Zeit gemacht?“
Er wandte den Blick nicht von ihr ab.
„Kite?“
Sie legte besorgt die Hand auf seine Schulter, riss ihn damit aus den Gedanken.
Seine Augen nahmen wieder den gewohnten, indigofarbenen Ton an und er erwiderte: „Ich musste gehen. Es gab Dinge… Ich war dem König einiges Schuldig.“
„Wegen deiner Familie?“
Er senkte das Kinn. Sein Gesicht war fast gänzlich von schwarzen Haarsträhnen verdeckt.
„Du bist nicht verantwortlich für die Taten deines Vaters.“
„Ich weis. Dasselbe hat dein Vater damals auch gesagt. Aber vielleicht war mein schlechtes Gewissen größer als die Vernunft.“
Sie musste lachen. „Diese Worte konnten ja nur von dir stammen.“
Plötzlich durchriss der Klang einer Stimme die Luft. Eine Stimme, die nach Chloes Namen verlangte. Sie schauten zur Villa hinauf und sahen eine blonde Gestalt den Hang hinab laufen. Kite wusste nicht, ob sein Haar immer so rötlich war oder ob die Farbe von den Lichtverhältnissen herrührte, aber er wusste, dass dieser junge Mann eine, ihm vertraute Person sein musste, als er vor ihnen zum Stehen kam. „Ich bin wieder da, Chloe.“, reif er aus und die Art mit die er das Mädchen ansah, löste bei Kite einen stechenden Schmerz in der Brust aus.
„Wie schön.“, antwortete sie, wobei ihre Augen kühl blieben. Er wusste nicht warum, aber in beruhigte diese Bemerkung ungemein. Er überlegte weiterhin, woher er diesen Jungen kennen mochte. Doch es war schon nicht mehr von Nöten. „Du bist wieder da?“, rief er freudig und umarmte Kite komplizenhaft. „Ich wusste, du würdest dich nicht mehr erinnern. Ich bin es, Niko!“
Da kam ihm die Erinnerung wieder klar in den Sinn. Er hatte mit ihm das Kämpfen gelernt, so wie mit Chloe. Nur dass die beiden gleichen Alters und Stärke waren.
Kite stellte fest, dass Niko immer noch etwas kleiner war als er selbst. Daran schien sich in all den Jahren nichts geändert zu haben. Aber er war stämmiger geworden. Seine Schultern waren um einiges breiter als seine. Das beeindruckte ihn nicht, doch das Gewissen, dass er nun mit Chloe…
„Wir sollten zum Haus gehen“, entschied er leise. „Es gibt sicher bald Essen. Unterhalten wir uns auf dem Weg weiter.“
Er machte mit Unbehagen kehrt und folgte dem Pfad hinauf. Die beiden anderen folgten ihm wortlos.
@all, die sich angesprochen fühlen.
Sorry, dass das so schnulzig wird. ^^
*Bitte melden*
Die Beziehung zwischen den Beiden seither nicht gebessert, trotzdem waren Mireílle und Noah zusammen mit Amon ins Kaminzimmer gegangen, um noch mehr zu erfahren.
Wo Kite und Chloe sich derzeit befanden, wussten sie nicht, doch Mireílle hatte sie, der Aufregung wegen, ohnehin vergessen. Noah gab sich unbeteiligt, in seinem Kopf gingen noch andere Dinge umher. Würde es noch Sinn machen, mit den anderen zu kommen? Er betete insgeheim, dass man ihn nicht wieder zurücklassen würde, wo er es doch dieser Reise zu verdanken hatte, dass er sein Unglück mehr oder weniger verkraftet hatte.
Amon verließ nach einer Weile das Zimmer. Noah war in seinen Sessel versunken und betrachtete abwesend den unentzündeten Kamin. Er glich nur einem schwarzen Rußfleck an der beigen Wand.
Von draußen her, fiel das letzte Tageslicht herein. „Du kommst doch mit mir… ich meine… mit uns, oder?“, stammelte sie, als hätte sie seine Gedanken lesen können.
Er schaute sie an und lächelte leicht. Es war nur ein schwaches Lächeln, aber es war ehrlich und rein. „Willst du das denn?“, fragte er und verunsicherte das junge Mädchen noch mehr.
Doch sie gab sich plötzlich kühl und gleichgültig. „Es interessiert mich nur.“, antwortete sie mit gesenktem Blick.
„Wenn du meinst.“
Er stand auf, verabschiedete sich bis zum Abendessen und ließ sie allein zurück. Ihr Blick wirkte betrübt, dabei fühlte sie sich, als erleuchtete sie eine helle, warme Flamme von innen heraus, schenkte ihr angenehme Wärme und Geborgenheit. Er war diesmal nicht abweisend gewesen, hatte sie sogar nach seiner Meinung gefragt. War sie ihm doch wichtig? „Ich bilde mir sicher nur etwas ein.“, sagte sie sich und entschied dann: „Er wollte sicher nur höflich sein.“
Sie vergrub sich in den Polstern des schönen Möbelstückes. „Es gibt Wichtigeres, um das ich mir im Moment Gedanken machen sollte.“
***
Hinter der Villa gab es einen Pfad, der zu einem steilen Abhang, einer Klippe, führte.
Daran erinnerte sich Kite noch. Jetzt stand er dicht an diesem Hang und blickte über das, sich ihm bietende Panorama hinweg. Er genoss es schweigend, während sich Chloe zu ihm gesellte. „Die Aussicht ist wunderbar, nicht?“, fragte sie leise. Ein starker Wind fegte über die Felsbrocken hinweg, so stark, dass er selbst ihr schweres, dunkles Haar durch die Luft trieb. Sie war noch schöner als am Nachmittag. Er sah sie an, antwortete aber erst nach einer Weile mit einem schwachen „Ja.“
„Du hättest sie schon viel eher mit mir teilen können, wärst du damals nicht fort gegangen.“
Ihre Stimme nahm einen vorwurfsvollen Ton an. Sie beobachtete, wie seine Augen vor Überraschung aufhellten. Es wirkte, als ob aus Nacht Tag wurde, sie waren nun von einem kalten Himmelblau. Sie entschuldigte sich für die forsche Art. Ging sie ihm so nahe?
„Was hast du nur die ganze Zeit gemacht?“
Er wandte den Blick nicht von ihr ab.
„Kite?“
Sie legte besorgt die Hand auf seine Schulter, riss ihn damit aus den Gedanken.
Seine Augen nahmen wieder den gewohnten, indigofarbenen Ton an und er erwiderte: „Ich musste gehen. Es gab Dinge… Ich war dem König einiges Schuldig.“
„Wegen deiner Familie?“
Er senkte das Kinn. Sein Gesicht war fast gänzlich von schwarzen Haarsträhnen verdeckt.
„Du bist nicht verantwortlich für die Taten deines Vaters.“
„Ich weis. Dasselbe hat dein Vater damals auch gesagt. Aber vielleicht war mein schlechtes Gewissen größer als die Vernunft.“
Sie musste lachen. „Diese Worte konnten ja nur von dir stammen.“
Plötzlich durchriss der Klang einer Stimme die Luft. Eine Stimme, die nach Chloes Namen verlangte. Sie schauten zur Villa hinauf und sahen eine blonde Gestalt den Hang hinab laufen. Kite wusste nicht, ob sein Haar immer so rötlich war oder ob die Farbe von den Lichtverhältnissen herrührte, aber er wusste, dass dieser junge Mann eine, ihm vertraute Person sein musste, als er vor ihnen zum Stehen kam. „Ich bin wieder da, Chloe.“, reif er aus und die Art mit die er das Mädchen ansah, löste bei Kite einen stechenden Schmerz in der Brust aus.
„Wie schön.“, antwortete sie, wobei ihre Augen kühl blieben. Er wusste nicht warum, aber in beruhigte diese Bemerkung ungemein. Er überlegte weiterhin, woher er diesen Jungen kennen mochte. Doch es war schon nicht mehr von Nöten. „Du bist wieder da?“, rief er freudig und umarmte Kite komplizenhaft. „Ich wusste, du würdest dich nicht mehr erinnern. Ich bin es, Niko!“
Da kam ihm die Erinnerung wieder klar in den Sinn. Er hatte mit ihm das Kämpfen gelernt, so wie mit Chloe. Nur dass die beiden gleichen Alters und Stärke waren.
Kite stellte fest, dass Niko immer noch etwas kleiner war als er selbst. Daran schien sich in all den Jahren nichts geändert zu haben. Aber er war stämmiger geworden. Seine Schultern waren um einiges breiter als seine. Das beeindruckte ihn nicht, doch das Gewissen, dass er nun mit Chloe…
„Wir sollten zum Haus gehen“, entschied er leise. „Es gibt sicher bald Essen. Unterhalten wir uns auf dem Weg weiter.“
Er machte mit Unbehagen kehrt und folgte dem Pfad hinauf. Die beiden anderen folgten ihm wortlos.
Ah, der letzte Satz ist grausam, ich sehs! Ich setz für das erste "Folgte" ein anderes Verb ein okay? Mir fällt nur grad keins ein. -.-'
Da bin ich ja beruhigt!
Ist dir schon aufgefallen, dass ich nie das wörtchen "Verliebt" benutze? Die sätze brechen immer vorher ab. ^^
Ist dir schon aufgefallen, dass ich nie das wörtchen "Verliebt" benutze? Die sätze brechen immer vorher ab. ^^
begleiteten!
und schön geworden ehrlich^^
wieso "schnulzig"? ist doch alles in ordnung^^ und ich würde gerne mal diese Chloe sehen^^
Euer Eddy
und schön geworden ehrlich^^
wieso "schnulzig"? ist doch alles in ordnung^^ und ich würde gerne mal diese Chloe sehen^^
Euer Eddy
-.-
Stehst du auf so ne Mädchen? ^^
Ahh, ich komme in meinem eigenen Thread vom Thema ab. -.-'
Stehst du auf so ne Mädchen? ^^
Ahh, ich komme in meinem eigenen Thread vom Thema ab. -.-'
lol sollte doch nur spaß sein^^
und ich bin shcon gespannt wie es weiter geht.
Euer Eddy
und ich bin shcon gespannt wie es weiter geht.
Euer Eddy
Wie dem auch sei... ^^'
Das iSt ne kurze Fortsetzung:
Das Speisen und der restliche Abend verliefen eher still und schweigsam. Jeder hing seinen Gedanken nach.
Kite konnte den Blick kaum von Niko abwenden. Aus unerfindlichen Gründen hatte ihn das wieder sehen mit ihm nicht im Geringsten gefreut, ja, seine Anwesenheit war ihm ein regelrechtes Laster. Besonders störte ihn seine ständige Nähe zu Chloe und mit dieser Idee wurde ihm klar, dass es seine Bestimmung war, die rehbraunen Augen dieses Mädchens zu lieben. Es mochte sein, dass diese Gefühle durch ihre lange Trennung und das späte wieder sehen zu Stande kamen, aber daran glaubte er nicht. Nie war er sich einer Sache so sicher gewesen.
„Du hast hoffentlich viel trainiert, in den letzten Jahren, Kite.“, sprach ihn Niko plötzlich an.
Kite schreckte auf, blieb aber gelassen. „Ja, es war nötig. Die Übung kommt von allein.“
Die Kälte in seinem Blick und seiner Stimme verwunderte Niko, und auch die anderen am Tisch. Amon war nicht zu sehen. Er hielt sich in einem anderen Teil des Hauses auf und wollte später essen.
„Wie wäre es mit einem Kampf, morgen früh? So wie früher?“
Er zuckte mit den Schultern. Normalerweise zog Kite es vor, seine Kräfte zu sparen, aber irgendetwas in ihm, verlangte ihn danach, diesen Jungen zu besiegen.
Er stimmte ein.
Die Sonne hatte die Bergspitze noch nicht erreicht. Es war das erste Mal seit ihrem Besuch, dass Noah den Himmel blau sah. Nebel umgab seine Beine, berührte ihn mit kalten Fingern. Seine Hände hatte er in den Hosentaschen vergraben, doch es war immer noch unwahrscheinlich frisch. Er schaute nach oben, bemerkte, dass der Mond immer noch da stand, umgeben von ein paar Sternen. Die beiden jungen Männer hatten sich schon bereit gemacht, obgleich die Uhr jetzt erst sieben Uhr anschlagen konnte. Er beobachtete sie gespannt. Das führen von Schwert und Schild war ihm kein Neues gewesen. Selbst hatte er es vor ein paar Jahren gelernt, so wie es für die meisten Jungen seiner Stadt üblich gewesen war. Er wippte unruhig mit dem Fuß, scharrte mit den Stiefeln kleine Kuhlen in den Sand. Hier war der Boden rau und uneben, dort drüben fand sich hingegen schon das Kampffeld. Es schien, als hätte man den Berg an dieser Stelle glatt geschliffen und der Untergrund glänzte dementsprechend. Auf diesem spiegelartigen Gefilde konnte Noah sehen, dass das Licht der Sonne langsam über den Himmel kroch. Es musste bald so weit sein.
Da bemerkte er, dass jemand seine Schulter streifte. Mireílle und Chloe stellten sich zu ihm.
„Findest du das nicht etwas übertrieben?“, fragte er die Dunkelhaarige.
„Sie kämpfen ja nicht richtig, das sind nur Holzschwerter. So haben sie es schon früher gemacht. Aber es stand stets unentschieden.“
„Glaubst du, daran wird sich heute etwas ändern?“
Sie überlegte und nahm wieder diesen merkwürdigen Blick an. „Nun, Niko hat wirklich viel geübt. Manchmal fast den ganzen Tag. Aber…“ Da war dieses Gefühl, dass sie sich nicht erklären konnte. Seltsamerweise hoffte sie, Kite würde den Sieg davontragen.
Das iSt ne kurze Fortsetzung:
Das Speisen und der restliche Abend verliefen eher still und schweigsam. Jeder hing seinen Gedanken nach.
Kite konnte den Blick kaum von Niko abwenden. Aus unerfindlichen Gründen hatte ihn das wieder sehen mit ihm nicht im Geringsten gefreut, ja, seine Anwesenheit war ihm ein regelrechtes Laster. Besonders störte ihn seine ständige Nähe zu Chloe und mit dieser Idee wurde ihm klar, dass es seine Bestimmung war, die rehbraunen Augen dieses Mädchens zu lieben. Es mochte sein, dass diese Gefühle durch ihre lange Trennung und das späte wieder sehen zu Stande kamen, aber daran glaubte er nicht. Nie war er sich einer Sache so sicher gewesen.
„Du hast hoffentlich viel trainiert, in den letzten Jahren, Kite.“, sprach ihn Niko plötzlich an.
Kite schreckte auf, blieb aber gelassen. „Ja, es war nötig. Die Übung kommt von allein.“
Die Kälte in seinem Blick und seiner Stimme verwunderte Niko, und auch die anderen am Tisch. Amon war nicht zu sehen. Er hielt sich in einem anderen Teil des Hauses auf und wollte später essen.
„Wie wäre es mit einem Kampf, morgen früh? So wie früher?“
Er zuckte mit den Schultern. Normalerweise zog Kite es vor, seine Kräfte zu sparen, aber irgendetwas in ihm, verlangte ihn danach, diesen Jungen zu besiegen.
Er stimmte ein.
Die Sonne hatte die Bergspitze noch nicht erreicht. Es war das erste Mal seit ihrem Besuch, dass Noah den Himmel blau sah. Nebel umgab seine Beine, berührte ihn mit kalten Fingern. Seine Hände hatte er in den Hosentaschen vergraben, doch es war immer noch unwahrscheinlich frisch. Er schaute nach oben, bemerkte, dass der Mond immer noch da stand, umgeben von ein paar Sternen. Die beiden jungen Männer hatten sich schon bereit gemacht, obgleich die Uhr jetzt erst sieben Uhr anschlagen konnte. Er beobachtete sie gespannt. Das führen von Schwert und Schild war ihm kein Neues gewesen. Selbst hatte er es vor ein paar Jahren gelernt, so wie es für die meisten Jungen seiner Stadt üblich gewesen war. Er wippte unruhig mit dem Fuß, scharrte mit den Stiefeln kleine Kuhlen in den Sand. Hier war der Boden rau und uneben, dort drüben fand sich hingegen schon das Kampffeld. Es schien, als hätte man den Berg an dieser Stelle glatt geschliffen und der Untergrund glänzte dementsprechend. Auf diesem spiegelartigen Gefilde konnte Noah sehen, dass das Licht der Sonne langsam über den Himmel kroch. Es musste bald so weit sein.
Da bemerkte er, dass jemand seine Schulter streifte. Mireílle und Chloe stellten sich zu ihm.
„Findest du das nicht etwas übertrieben?“, fragte er die Dunkelhaarige.
„Sie kämpfen ja nicht richtig, das sind nur Holzschwerter. So haben sie es schon früher gemacht. Aber es stand stets unentschieden.“
„Glaubst du, daran wird sich heute etwas ändern?“
Sie überlegte und nahm wieder diesen merkwürdigen Blick an. „Nun, Niko hat wirklich viel geübt. Manchmal fast den ganzen Tag. Aber…“ Da war dieses Gefühl, dass sie sich nicht erklären konnte. Seltsamerweise hoffte sie, Kite würde den Sieg davontragen.
Die Sonne hatte die Bergspitze noch nicht erreicht. Es war das erste Mal seit ihrem Besuch, dass Noah den Himmel blau sah. Nebel umgab seine Beine, berührte ihn mit kalten Fingern. Seine Hände hatte er in den Hosentaschen vergraben, doch es war immer noch unwahrscheinlich frisch. Er schaute nach oben, bemerkte, dass der Mond immer noch da stand, umgeben von ein paar Sternen. Die beiden jungen Männer hatten sich schon bereit gemacht, obgleich die Uhr jetzt erst sieben Uhr anschlagen konnte. Er beobachtete sie gespannt. Das führen von Schwert und Schild war ihm kein Neues gewesen. Selbst hatte er es vor ein paar Jahren gelernt, so wie es für die meisten Jungen seiner Stadt üblich gewesen war. Er wippte unruhig mit dem Fuß, scharrte mit den Stiefeln kleine Kuhlen in den Sand. Hier war der Boden rau und uneben, dort drüben fand sich hingegen schon das Kampffeld. Es schien, als hätte man den Berg an dieser Stelle glatt geschliffen und der Untergrund glänzte dementsprechend. Auf diesem spiegelartigen Gefilde konnte Noah sehen, dass das Licht der Sonne langsam über den Himmel kroch. Es musste bald so weit sein.
Da bemerkte er, dass jemand seine Schulter streifte. Mireílle und Chloe stellten sich zu ihm.
„Findest du das nicht etwas übertrieben?“, fragte er die Dunkelhaarige.
„Sie kämpfen ja nicht richtig, das sind nur Holzschwerter. So haben sie es schon früher gemacht. Aber es stand stets unentschieden.“
„Glaubst du, daran wird sich heute etwas ändern?“
Sie überlegte und nahm wieder diesen merkwürdigen Blick an. „Nun, Niko hat wirklich viel geübt. Manchmal fast den ganzen Tag. Aber…“ Da war dieses Gefühl, dass sie sich nicht erklären konnte. Seltsamerweise hoffte sie, Kite würde den Sieg davontragen.
Kite schloss die Finger enger um das Holz. Es war schon lange her gewesen, da er zum letzten Mal richtig gekämpft hatte, vor allem gegen einen so geschickten Gegner. Doch irgendetwas gab ihm Kraft, sei es auch nur der bloße Drang zum Gewinn gewesen. Denn er wollte um nichts in der Welt versagen. Sie eröffneten den Kampf und Niko kam direkt auf ihn zu. Verdutzt über diesen schnellen Angriff, blieb Kite nichts anderes übrig als zunächst abzuwehren. Die Schläge seines Gegners waren schnell und kräftig, noch nie hatte er eine solche Wucht in der Hand verspürt. Er wich abermals aus. Und dann war es wieder da, dieses Verlangen nach Sieg. Kite duckte sich gewand und stieß ihm die Schulter in den Magen. Er ächzte. Doch dieser Schmerz war schnell wieder erloschen, er richtete sich wieder auf. „Das nennst du Kampfstil, Kite?“, fragte er leicht keuchend.
Empörung stieg in Kite auf, doch er hielt sie stolz zurück.
„Die Dinge ändern sich, Niko.“
Sie standen eine Weile da, mit den verwunderten Blicken ihrer Gefährten im Rücken. Aus dieser Entfernung, bei diesem starken Wind konnten sie ihre Worte unmöglich gehört haben.
„Ich weis. Aber wenigstens hier könntest du dich zusammenreißen.“
Ohne Vorwarnung griff er erneut an. Ihn ergriff erst Zorn, dann Panik. Das einzige, was ihn in diesem Moment hatte retten können, war ein Gegenangriff. So stürzte er sich ebenfalls auf seinen Gegner. Die Schwerter verfehlten einander, so wie sie die beiden jungen Männer verfehlten. Doch Kite spürte einen festen Griff an seinem Oberarm. Er schaute Niko ins Gesicht und sah etwas in diesen hellen, blauen Augen aufblitzen. Was immer es sein mochte, es verstärkte seinen Griff. Diesmal konnte er nicht fliehen. Wieder schoss ihm der eine Gedanke durch den Kopf: Er würde nicht verlieren, nicht jetzt, nicht vor Chloe, das schwor er sich. Ein merkwürdiges Gefühl bemächtigte sich seiner, das Gefühl, an einem anderen Ort zu sein. Er schloss die Augen. Um ihn herum wurde es unendlich schwarz, er hörte nur das Geräusch des durch die Luft schnellenden Holzschwertes, er wusste, das das seine Niederlage bedeuten würde. Es schien unmöglich, dass er ihn jetzt noch verfehlte, doch Kite glaubte, sich in zwei Personen gespalten zu haben.
Dann öffnete er die Lider. Dieser Platz des Feldes war nicht der, an dem er sich eben noch befanden hatte. Oder hatte Niko ihm den Rücken gekehrt? Nein, das war es nicht, denn er kniete immer noch da, war wegen dem Schlag, der irgendwie sein Ziel verfehlt hatte, aus dem Gleichgewicht geraten und stürzte zu Boden.
Kite beobachtete die Szenerie sprachlos.
Niko erhob sich schwer und mit zitternden Armen. Er schaute sich um und Kite stellte fest, dass sein Blick wutverzerrt war. „Was passiert hier?“, schrie er. „Teufelswerk!“ Fluchend stand er auf.
„Was bist du für ein Mann geworden, Kite?“
Seine Stimme musste nun endlich auch Mireílle, Noah und Chloe erreicht haben, denn sie kamen hinüber gelaufen. Letztere versuchte den aufgebrachten Krieger zu besänftigen. „Beruhige dich!“, rief sie, wurde aber weggestoßen. „Lasst mich!“, antwortete er. Kite sprang auf. Er stellte sich schützend vor das Mädchen. „Was ist denn in dich gefahren?“, fragte er laut aber gefasst.
„Das sollte ich wohl dich fragen.“, erwiderte der Jüngling leise und entfernte sich von ihnen.
Da bemerkte er, dass jemand seine Schulter streifte. Mireílle und Chloe stellten sich zu ihm.
„Findest du das nicht etwas übertrieben?“, fragte er die Dunkelhaarige.
„Sie kämpfen ja nicht richtig, das sind nur Holzschwerter. So haben sie es schon früher gemacht. Aber es stand stets unentschieden.“
„Glaubst du, daran wird sich heute etwas ändern?“
Sie überlegte und nahm wieder diesen merkwürdigen Blick an. „Nun, Niko hat wirklich viel geübt. Manchmal fast den ganzen Tag. Aber…“ Da war dieses Gefühl, dass sie sich nicht erklären konnte. Seltsamerweise hoffte sie, Kite würde den Sieg davontragen.
Kite schloss die Finger enger um das Holz. Es war schon lange her gewesen, da er zum letzten Mal richtig gekämpft hatte, vor allem gegen einen so geschickten Gegner. Doch irgendetwas gab ihm Kraft, sei es auch nur der bloße Drang zum Gewinn gewesen. Denn er wollte um nichts in der Welt versagen. Sie eröffneten den Kampf und Niko kam direkt auf ihn zu. Verdutzt über diesen schnellen Angriff, blieb Kite nichts anderes übrig als zunächst abzuwehren. Die Schläge seines Gegners waren schnell und kräftig, noch nie hatte er eine solche Wucht in der Hand verspürt. Er wich abermals aus. Und dann war es wieder da, dieses Verlangen nach Sieg. Kite duckte sich gewand und stieß ihm die Schulter in den Magen. Er ächzte. Doch dieser Schmerz war schnell wieder erloschen, er richtete sich wieder auf. „Das nennst du Kampfstil, Kite?“, fragte er leicht keuchend.
Empörung stieg in Kite auf, doch er hielt sie stolz zurück.
„Die Dinge ändern sich, Niko.“
Sie standen eine Weile da, mit den verwunderten Blicken ihrer Gefährten im Rücken. Aus dieser Entfernung, bei diesem starken Wind konnten sie ihre Worte unmöglich gehört haben.
„Ich weis. Aber wenigstens hier könntest du dich zusammenreißen.“
Ohne Vorwarnung griff er erneut an. Ihn ergriff erst Zorn, dann Panik. Das einzige, was ihn in diesem Moment hatte retten können, war ein Gegenangriff. So stürzte er sich ebenfalls auf seinen Gegner. Die Schwerter verfehlten einander, so wie sie die beiden jungen Männer verfehlten. Doch Kite spürte einen festen Griff an seinem Oberarm. Er schaute Niko ins Gesicht und sah etwas in diesen hellen, blauen Augen aufblitzen. Was immer es sein mochte, es verstärkte seinen Griff. Diesmal konnte er nicht fliehen. Wieder schoss ihm der eine Gedanke durch den Kopf: Er würde nicht verlieren, nicht jetzt, nicht vor Chloe, das schwor er sich. Ein merkwürdiges Gefühl bemächtigte sich seiner, das Gefühl, an einem anderen Ort zu sein. Er schloss die Augen. Um ihn herum wurde es unendlich schwarz, er hörte nur das Geräusch des durch die Luft schnellenden Holzschwertes, er wusste, das das seine Niederlage bedeuten würde. Es schien unmöglich, dass er ihn jetzt noch verfehlte, doch Kite glaubte, sich in zwei Personen gespalten zu haben.
Dann öffnete er die Lider. Dieser Platz des Feldes war nicht der, an dem er sich eben noch befanden hatte. Oder hatte Niko ihm den Rücken gekehrt? Nein, das war es nicht, denn er kniete immer noch da, war wegen dem Schlag, der irgendwie sein Ziel verfehlt hatte, aus dem Gleichgewicht geraten und stürzte zu Boden.
Kite beobachtete die Szenerie sprachlos.
Niko erhob sich schwer und mit zitternden Armen. Er schaute sich um und Kite stellte fest, dass sein Blick wutverzerrt war. „Was passiert hier?“, schrie er. „Teufelswerk!“ Fluchend stand er auf.
„Was bist du für ein Mann geworden, Kite?“
Seine Stimme musste nun endlich auch Mireílle, Noah und Chloe erreicht haben, denn sie kamen hinüber gelaufen. Letztere versuchte den aufgebrachten Krieger zu besänftigen. „Beruhige dich!“, rief sie, wurde aber weggestoßen. „Lasst mich!“, antwortete er. Kite sprang auf. Er stellte sich schützend vor das Mädchen. „Was ist denn in dich gefahren?“, fragte er laut aber gefasst.
„Das sollte ich wohl dich fragen.“, erwiderte der Jüngling leise und entfernte sich von ihnen.
Von wegen verliebt, man mekrt sehr deutlich, dass se es sind und ehrlich gesagt fidne ich es so viel besser, als wenn du es geschrieben hättest. Die Charas selbst begreifen es noch nicht, der Leser ist zwar schlauer als sie, aber zu schreben "er erliebte sich Hals über Kopf in sie" DAS ist shcnulzig *würg* so ist es echt besser.
obgleich die Uhr jetzt erst sieben Uhr anschlagen konnte.
Das sit etwas ungeschickt einmal wegen der doppelten uhr und dann wegen konnte, so ist es vermutlich vbesser:
obgleich die Uhr jetzt erst Sieben anschlagen würde.
Und irgendwie, den vorletzten Beitrag, wiederhols du teilweise im letzten, das ist vermutlich ein Versehen?
Ansonsten wie immer...
Sehr gut
obgleich die Uhr jetzt erst sieben Uhr anschlagen konnte.
Das sit etwas ungeschickt einmal wegen der doppelten uhr und dann wegen konnte, so ist es vermutlich vbesser:
obgleich die Uhr jetzt erst Sieben anschlagen würde.
Und irgendwie, den vorletzten Beitrag, wiederhols du teilweise im letzten, das ist vermutlich ein Versehen?
Ansonsten wie immer...
Sehr gut
Oh, mir fällt grad ein... das mit dem Verliebtsein.
Wenn man so überlegt, passt das auch gar nicht zu Kite, er denkt es zwar, aber er würde es nie aussprechen.
O.o Also es passt doch. *sich selbst zustimmt* -.-'
Wenn man so überlegt, passt das auch gar nicht zu Kite, er denkt es zwar, aber er würde es nie aussprechen.
O.o Also es passt doch. *sich selbst zustimmt* -.-'
Ich denke auch, dass dieses offensichtliche weder zu deinen Charas, noch zu deiner Story bzw. deinem Stil passt. Ist gut so ^^
ist echt gut geworden bleib deinem stil treu ist wirklich besser wenn du verlibt nicht benutzt
hoffentlich setzt du bals fort
hoffentlich setzt du bals fort
Gut wie immer^^
mehr kann ich nicht sagen... ich meine die geschichte fesselt einen richtig und es macht spaß sie zu lesen!
Euer Eddy
mehr kann ich nicht sagen... ich meine die geschichte fesselt einen richtig und es macht spaß sie zu lesen!
Euer Eddy
Danke für die Komis!
Ich würde ja gerne weiterschreiben, mir fällt nur nicht so recht ein, iwe es weitergehen soll.
Das heißt, ich wüsste es schon, aber diE formulierungen passen nicht. *verzweifeLt ist*
Ich würde ja gerne weiterschreiben, mir fällt nur nicht so recht ein, iwe es weitergehen soll.
Das heißt, ich wüsste es schon, aber diE formulierungen passen nicht. *verzweifeLt ist*
das porblem habe ich ach zur zeit.... aber man kann doch schreiben und später dann alles verbessern^^
Euer Eddy
Euer Eddy
Ja, aber ich weis gar nicht, wo ich anfangen soll.
Ach, ICH find schon noch was!! *evil*
Ach, ICH find schon noch was!! *evil*
Das Problem kenn ich man weiß genau das und das soll passierten aber man weiß ncith, wie man hinkommen oder wie man es ausdrücken soll. Willkommen im Club, Naruu, das Problem hatte ich bei meiner STory grade und hab es grad wieder... Bisweilen ist das echt zum heulen...
Oder dann habe ich was, und denke, es sit nicht gut genug.
Wir machen ne Therapiegruppe auf!
Wir machen ne Therapiegruppe auf!
Ja, die AFMS, Die Anonymen Frustierten MöchtegernSchriftsteller ^^ ich hab jetzt eine Lösung für mich gefunden, Flucht nach vorn, schreib ich eben erstmal an Samanthas Geschichte weiter, diese Parallelstory rettet mir nochmal das leben *seufz* Leider hab ich ncihts, was ich dir raten könnte ich glaub wir sollten und für unsere Organisation noch wen mit AHnung zulegen ^^ Viel Glück.
Mihawk (entschuldige noch mal, der Name ist mir einfach zu lang. Ich nenn dich Hawkie. xD), guck mal in sein Profil, der hilft gern Leuten.
Naja, mir hilfts auch, wenn ich mir Geschichten zu Figuren schreibe, die es schon gibt (aus anderen Serien oder Stories), da muss man nicht soviel denken. Das macht den Kopf frei. ^^
Und ich schreibe grade im Moment schon etwas weiter.
Hab schon 10 Zeilen!^^'
Aber ich weis schon wie ichs mir leichter machen kann. *evil*
Naja, mir hilfts auch, wenn ich mir Geschichten zu Figuren schreibe, die es schon gibt (aus anderen Serien oder Stories), da muss man nicht soviel denken. Das macht den Kopf frei. ^^
Und ich schreibe grade im Moment schon etwas weiter.
Hab schon 10 Zeilen!^^'
Aber ich weis schon wie ichs mir leichter machen kann. *evil*
Soo, hier ist erstmal was:
Sie schenkten dem Blonden keine Aufmerksamkeit mehr, als seine Umrisse immer kleiner wurden.
Kite stand wie gelähmt da mit fragendem Blick. Es war derselbe Blick, den auch seine Gefährten ihm zu warfen. Er wusste nicht, was eben geschehen war, doch er bemerkte, dass er sie damit verschreckt haben musste. „Was hast du gemacht? Das ist wie Zauberei.“, flüsterte Chloe.
Er antwortete nicht, war zu verwundert. Nie hatten sich solche Fähigkeiten bei ihm bemerkbar gemacht. Trotz dieser „Gabe“, fühlte er sich schwächer als je zuvor. Ihm wurde klar, wie wenig er von sich selbst kannte.
„Vielleicht weis mein Vater mehr über diese… Kräfte. Gehe zu ihm!“, schlug sie vor.
Er schüttelte bedächtig den Kopf.
„Vielleicht ist es kein gutes Zeichen. Ich will ihn nicht beunruhigen.“
***
„Habt Ihr das Gesehen.“, rief er einem Mann zu, der den Raum betrat, „Ja, Lord Aluca.“, antwortete dieser. Er musste auch ein Lord sein, allerdings ein geringerer. Sie waren alle vom gleichen Schlag.
„Was hat es damit auf sich?“, fragte er. Seine Stimme war laut und klar. Nicht so wie die dieser machthungrigen Berater, leise und vorsichtig.
Der Lord lehnte sich zufrieden zurück. „Das, mein Freund… ist eine Gabe, die er von mir bekommen hat.“
Der andere wirkte jetzt sichtlich überrascht. Er kam näher, ohne den Kopf zu senken, er wirkte stolz und uneinnehmbar.
„Wie meint ihr das? Warum habt ihr dem Feind Kräfte geliehen?“
-„So einfach ist das nicht. Sein Vater, du kanntest ihn. Es war Miko.“
„Aber das kann nicht sein! Er war einer unserer besten Krieger!“
-„… Und ein guter Mann. Er hat sein Kind aus unserer Reichweite gebracht, damit dieser Junge sorglos aufwachsen kann. Die Kräfte bleiben dennoch.“
„Warum hat er das getan?“
Der Magier zuckte mit den Schultern, sah ihn aus den leuchtenden grünen Augen heraus an.
Seine schmalen, langen Finger glitten über die Lehne seines Throns.
„Eines der wenigen Dinge, die ich nicht weis. Doch ich weis, dass wir ihn nicht einfach ignorieren können. Dieser Junge muss sterben.“
Ein listiges Lächeln breitete sich auf den Lippen seines Besuchers aus.
„Wie wollt ihr das anstellen?“
„Mach dir keine Sorgen, das wirst du schon noch erfahren.“
***
Sie schenkten dem Blonden keine Aufmerksamkeit mehr, als seine Umrisse immer kleiner wurden.
Kite stand wie gelähmt da mit fragendem Blick. Es war derselbe Blick, den auch seine Gefährten ihm zu warfen. Er wusste nicht, was eben geschehen war, doch er bemerkte, dass er sie damit verschreckt haben musste. „Was hast du gemacht? Das ist wie Zauberei.“, flüsterte Chloe.
Er antwortete nicht, war zu verwundert. Nie hatten sich solche Fähigkeiten bei ihm bemerkbar gemacht. Trotz dieser „Gabe“, fühlte er sich schwächer als je zuvor. Ihm wurde klar, wie wenig er von sich selbst kannte.
„Vielleicht weis mein Vater mehr über diese… Kräfte. Gehe zu ihm!“, schlug sie vor.
Er schüttelte bedächtig den Kopf.
„Vielleicht ist es kein gutes Zeichen. Ich will ihn nicht beunruhigen.“
***
„Habt Ihr das Gesehen.“, rief er einem Mann zu, der den Raum betrat, „Ja, Lord Aluca.“, antwortete dieser. Er musste auch ein Lord sein, allerdings ein geringerer. Sie waren alle vom gleichen Schlag.
„Was hat es damit auf sich?“, fragte er. Seine Stimme war laut und klar. Nicht so wie die dieser machthungrigen Berater, leise und vorsichtig.
Der Lord lehnte sich zufrieden zurück. „Das, mein Freund… ist eine Gabe, die er von mir bekommen hat.“
Der andere wirkte jetzt sichtlich überrascht. Er kam näher, ohne den Kopf zu senken, er wirkte stolz und uneinnehmbar.
„Wie meint ihr das? Warum habt ihr dem Feind Kräfte geliehen?“
-„So einfach ist das nicht. Sein Vater, du kanntest ihn. Es war Miko.“
„Aber das kann nicht sein! Er war einer unserer besten Krieger!“
-„… Und ein guter Mann. Er hat sein Kind aus unserer Reichweite gebracht, damit dieser Junge sorglos aufwachsen kann. Die Kräfte bleiben dennoch.“
„Warum hat er das getan?“
Der Magier zuckte mit den Schultern, sah ihn aus den leuchtenden grünen Augen heraus an.
Seine schmalen, langen Finger glitten über die Lehne seines Throns.
„Eines der wenigen Dinge, die ich nicht weis. Doch ich weis, dass wir ihn nicht einfach ignorieren können. Dieser Junge muss sterben.“
Ein listiges Lächeln breitete sich auf den Lippen seines Besuchers aus.
„Wie wollt ihr das anstellen?“
„Mach dir keine Sorgen, das wirst du schon noch erfahren.“
***
Geschichten anderer Figuren... Hmm... So einfach st das eben nciht, eher ein Teil der Hauptgeshcihte ein eigenständiger Teil... Schwiergi aber wenn du meine Story weiterließt, wirst du merken, wie ich es meine, jedenfalls DEINE STory ist wiedermal echt gelungen.
Ich sollte mir wirklcih ein Beispiel nehmen... Irgendwann...^^
Ich sollte mir wirklcih ein Beispiel nehmen... Irgendwann...^^
ja dein stil gefällt mir sehr... ich sollte mehr drauf achten wie ich schreibe^^ ich schreibe einfach drauf los und denke man kann es ja später noch ändern^^
aber ich werde ab mich jetzt bemühen die schon gute version zu veröffentlichen..
und >>>die AFMS, Die Anonymen Frustierten MöchtegernSchriftsteller<<<
coole idee^^
Euer Eddy
aber ich werde ab mich jetzt bemühen die schon gute version zu veröffentlichen..
und >>>die AFMS, Die Anonymen Frustierten MöchtegernSchriftsteller<<<
coole idee^^
Euer Eddy
Ja danke ich glaube Mitglieder finden wir hier im Forum massenhaft oder Naruu? Dann hauen wir mit den (mitglieds-)Beiträgen ab und machen uns ein schönes Leben.^^
*keuch* *hust* *klitsch nass ist*
Sorry, dss ich so lange nicht mehr da war. Ich bin ne Woche zu meinem Vater gefahren und gehe auch gleich wieder hin. Aber ich hab scon nen bisschen was geschrieben.
***
Kite warf sich unruhig hin und her. Nichts hielt ihn noch hier. Er hatte es selbst gespürt an der Abendtafel. Die Situation war noch angespannter gewesen, als am gestrigen Tag.
Niko würdigte ihn keines Blickes mehr, von den anderen musste er ständig besorgte Blicke entgegen nehmen. Die Tatsache, dass er sich vor sich selbst ängstigen musste, verschlimmerte alles noch.
„Ich werde Mireílle und Noah sagen, dass wir morgen aufbrechen.“, beschloss er. Aber dann erwachte in ihm dieser andere Teil. Der Teil der nicht gehen wollte.
Er konnte sich dieses Gefühl nicht erklären, wollte es auch nicht. Morgen würden sie aufbrechen, das stand für ihn fest.
Dieser Morgen verlief ebenso angespannt wie der vorangegangene. Kite klärte Noah und Mireílle über seine weiteren Pläne auf und berichtete auch Amon von ihnen. Sie hatten ihn kaum zu Gesicht bekommen, doch Kite erfuhr, dass er bereits Boten zum König geschickt hatte, die ihn über ihre baldige Ankunft in Kenntnis setzen würden. „Wollt ihr euch nicht noch ein bisschen bei uns ausruhen?“, fragte er unbekümmert – so wie immer. „Niko hat also nichts gesagt.“, dachte Kite bei sich.
Er lehnte dankend ab. „Dann nehmt aber unsere Pferde und Proviant mit. Der Weg ist lang.“
So fanden sie sich gegen Mittag in der Eingangshalle. Jeder von ihnen trug nun eine Flasche am Gürtel, außerdem drückte Amon Noah und Kite Waffen in die Hände.
„Nur für alle Fälle.“, versicherte er. Noah nahm Mireílle einen Sack mit Lebensmitteln ab und trat mit den anderen nach draußen. Auf dem Hof wartete bereits ein Stallbursche mit Pferden auf sie. Genauso wie Chloe und Niko. Sie machte einen bekümmerten Eindruck, während er an eine Wand gelehnt, nur skeptisch das Geschehen beobachtete.
Plötzlich ereilte das Mädchen ihren Vater. „Ich möchte mitkommen!“
Er stutzte, wobei sein Blick verständnisvoll blieb. Und dennoch konnte sie ihn nicht erwidern.
Sie schaute Kite an, doch er blieb stumm. Bevor sie Enttäuschung darüber empfinden konnte, trat Niko vor sie. Er sah nicht sie an, er wandte sich an Kite. „Es reicht dir wohl nicht, mich im Duell zu besiegen, wie?“ Er klang dabei lange nicht so erbost wie am gestrigen Tag, wirkte nur resigniert.
„Jetzt nimmst du sie auch noch mit.“ Er sagte immer noch nichts. Darauf meldete sich Chloe zu Wort: „Es ist nicht seine Schuld und das weißt du! Für meine Gefühle kann er nichts, genauso wenig wie du. Aber ich möchte lieber mit ihnen gehen.“
Sie sah, dass er seine Tränen zurückhalten musste, und spürte, dass ihr selbst welche unter den Lidern brannten, obgleich sie nicht wusste, warum.
Trotz allem, urteilte ihr Vater mit Strenge: „Du hast mein Einverständnis noch nicht, Chloe.“
Es war eine sanfte Strenge. Sie schaute ihn flehend an. Diesem Blick hatte er kaum etwas entgegenzusetzen, fragte sie aber dennoch: „Bist du dir sicher, dass dies der Weg ist, für den du dich entscheidest?“
Sie nickte, er seufzte lächelnd. „Dann halte ich dich nicht auf.“
„Danke!“
Sie verabschiedeten sich voneinander. Chloe umarmte ihren Vater und auch Niko mit Herzlichkeit.
Dann machte sie einen Schritt auf Kite zu. „Überleg es dir gut.“, flüsterte er ihr zu, „Wenn wir erst einmal fort sind, kommen wir so schnell nicht mehr zurück.“
Sie wunderte sich über sein Verhalten. Wollte er sie nicht bei sich haben? Sie zögerte, ordnete aber einem Bediensteten an, ihr auch ein Schwert zu bringen.
Sie stiegen zu zweit auf ein Pferd und ritten davon.
Kapitel 5
Mit dem Pferd bergabwärts zu reiten, war leichter, als Mireílle erwartet hatte. Die Hufe lavierten sich geschickt um Felsbrocken und Bodenlöcher und trotzdem war ihr nicht wohl zu mute. Noch nie war sie geritten und hielt sich daher an Chloe fest. Sie und Kite hatten seither nicht miteinander gesprochen. Er und Noah ritten voran und schienen nicht auf die Mädchen zu achten.
Erst am Nachmittag, als der Hunger sich bereits in ihre Mägen fraß, machten sie Halt.
Der Wald auf dieser Seite des Berges bestand hauptsächlich aus Nadelbäumen. Zudem war er nach einer Weile bereits so dicht, dass es kühl und dunkel wurde. Sie setzten sich auf Steine am Wegesrand. Noah legte die Provianttasche neben sich. An Nahrung würde es ihnen zumindest nicht mangeln.
„Wohin gehen wir jetzt? Das ist nicht der Weg zum Schloss.“, bemerkte Noah.
„Ich weis. Amon sagte, der König residiere in einer Stadt weiter nördlich vom Schloss.“, erwiderte Kite.
„Zum Schutze?“, wandte Chloe ein.
„Ja, das nehme ich an. Aber es würde mich nicht wundern, hätte Aluca ihn schon längst ausfindig gemacht.“
„Dann sollten wir uns beeilen!“, entgegnete sie. Ihre Bemerkung fand allerdings kein Echo.
„Noch haben wir Zeit. Ich glaube nicht, dass er den König sofort stürzen will.“
Trotzdem schlug er vor, weiter zu reiten.
„Der Wald ist groß und ich würde lieber auf einer Lichtung oder im Freien übernachten.“
Chloe schwang ihr Haar, das in einen langen Pferdeschwanz gebunden war, über ihre Schulter und erhob sich zusammen mit Noah und Kite. Mireílle tat es ihnen gleich. Sie verstand die Aufregung nicht. Sie fürchtete den Wald nicht, weder allein, noch in der Gruppe. Zwischen den Bäumen war sie aufgewachsen, der Wald war einer der wenigen Orte, an dem sie sich sicher fühlte. Sie schmunzelte. Früher hatte man sie immer „Elfe“ genannt. Heute schien ihr dieser Spitzname eher albern.
Sie zog sich zu Chloe auf das Pferd. Obwohl sie den Jungen bereits Vertrauen schenkte, war sie froh, noch ein Mädchen bei sich zu haben.
Wie erhofft, erreichten sie den Waldrand bei Sonnenuntergang. Noah sammelte Holz vom Boden auf und machte in Windeseile ein Feuer daraus.
Es wurde kein langes Gespräch mehr geführt, denn die vier schliefen sofort ein.
________________________
So, dass muss reichen. Für Verbesserungen bin ich immer offen. Lasst euch was einfallen, ich geh wieder!
Tschüssi!
Und übrigens, Drachenmond:
Die Idee find ich gut!
Sorry, dss ich so lange nicht mehr da war. Ich bin ne Woche zu meinem Vater gefahren und gehe auch gleich wieder hin. Aber ich hab scon nen bisschen was geschrieben.
***
Kite warf sich unruhig hin und her. Nichts hielt ihn noch hier. Er hatte es selbst gespürt an der Abendtafel. Die Situation war noch angespannter gewesen, als am gestrigen Tag.
Niko würdigte ihn keines Blickes mehr, von den anderen musste er ständig besorgte Blicke entgegen nehmen. Die Tatsache, dass er sich vor sich selbst ängstigen musste, verschlimmerte alles noch.
„Ich werde Mireílle und Noah sagen, dass wir morgen aufbrechen.“, beschloss er. Aber dann erwachte in ihm dieser andere Teil. Der Teil der nicht gehen wollte.
Er konnte sich dieses Gefühl nicht erklären, wollte es auch nicht. Morgen würden sie aufbrechen, das stand für ihn fest.
Dieser Morgen verlief ebenso angespannt wie der vorangegangene. Kite klärte Noah und Mireílle über seine weiteren Pläne auf und berichtete auch Amon von ihnen. Sie hatten ihn kaum zu Gesicht bekommen, doch Kite erfuhr, dass er bereits Boten zum König geschickt hatte, die ihn über ihre baldige Ankunft in Kenntnis setzen würden. „Wollt ihr euch nicht noch ein bisschen bei uns ausruhen?“, fragte er unbekümmert – so wie immer. „Niko hat also nichts gesagt.“, dachte Kite bei sich.
Er lehnte dankend ab. „Dann nehmt aber unsere Pferde und Proviant mit. Der Weg ist lang.“
So fanden sie sich gegen Mittag in der Eingangshalle. Jeder von ihnen trug nun eine Flasche am Gürtel, außerdem drückte Amon Noah und Kite Waffen in die Hände.
„Nur für alle Fälle.“, versicherte er. Noah nahm Mireílle einen Sack mit Lebensmitteln ab und trat mit den anderen nach draußen. Auf dem Hof wartete bereits ein Stallbursche mit Pferden auf sie. Genauso wie Chloe und Niko. Sie machte einen bekümmerten Eindruck, während er an eine Wand gelehnt, nur skeptisch das Geschehen beobachtete.
Plötzlich ereilte das Mädchen ihren Vater. „Ich möchte mitkommen!“
Er stutzte, wobei sein Blick verständnisvoll blieb. Und dennoch konnte sie ihn nicht erwidern.
Sie schaute Kite an, doch er blieb stumm. Bevor sie Enttäuschung darüber empfinden konnte, trat Niko vor sie. Er sah nicht sie an, er wandte sich an Kite. „Es reicht dir wohl nicht, mich im Duell zu besiegen, wie?“ Er klang dabei lange nicht so erbost wie am gestrigen Tag, wirkte nur resigniert.
„Jetzt nimmst du sie auch noch mit.“ Er sagte immer noch nichts. Darauf meldete sich Chloe zu Wort: „Es ist nicht seine Schuld und das weißt du! Für meine Gefühle kann er nichts, genauso wenig wie du. Aber ich möchte lieber mit ihnen gehen.“
Sie sah, dass er seine Tränen zurückhalten musste, und spürte, dass ihr selbst welche unter den Lidern brannten, obgleich sie nicht wusste, warum.
Trotz allem, urteilte ihr Vater mit Strenge: „Du hast mein Einverständnis noch nicht, Chloe.“
Es war eine sanfte Strenge. Sie schaute ihn flehend an. Diesem Blick hatte er kaum etwas entgegenzusetzen, fragte sie aber dennoch: „Bist du dir sicher, dass dies der Weg ist, für den du dich entscheidest?“
Sie nickte, er seufzte lächelnd. „Dann halte ich dich nicht auf.“
„Danke!“
Sie verabschiedeten sich voneinander. Chloe umarmte ihren Vater und auch Niko mit Herzlichkeit.
Dann machte sie einen Schritt auf Kite zu. „Überleg es dir gut.“, flüsterte er ihr zu, „Wenn wir erst einmal fort sind, kommen wir so schnell nicht mehr zurück.“
Sie wunderte sich über sein Verhalten. Wollte er sie nicht bei sich haben? Sie zögerte, ordnete aber einem Bediensteten an, ihr auch ein Schwert zu bringen.
Sie stiegen zu zweit auf ein Pferd und ritten davon.
Kapitel 5
Mit dem Pferd bergabwärts zu reiten, war leichter, als Mireílle erwartet hatte. Die Hufe lavierten sich geschickt um Felsbrocken und Bodenlöcher und trotzdem war ihr nicht wohl zu mute. Noch nie war sie geritten und hielt sich daher an Chloe fest. Sie und Kite hatten seither nicht miteinander gesprochen. Er und Noah ritten voran und schienen nicht auf die Mädchen zu achten.
Erst am Nachmittag, als der Hunger sich bereits in ihre Mägen fraß, machten sie Halt.
Der Wald auf dieser Seite des Berges bestand hauptsächlich aus Nadelbäumen. Zudem war er nach einer Weile bereits so dicht, dass es kühl und dunkel wurde. Sie setzten sich auf Steine am Wegesrand. Noah legte die Provianttasche neben sich. An Nahrung würde es ihnen zumindest nicht mangeln.
„Wohin gehen wir jetzt? Das ist nicht der Weg zum Schloss.“, bemerkte Noah.
„Ich weis. Amon sagte, der König residiere in einer Stadt weiter nördlich vom Schloss.“, erwiderte Kite.
„Zum Schutze?“, wandte Chloe ein.
„Ja, das nehme ich an. Aber es würde mich nicht wundern, hätte Aluca ihn schon längst ausfindig gemacht.“
„Dann sollten wir uns beeilen!“, entgegnete sie. Ihre Bemerkung fand allerdings kein Echo.
„Noch haben wir Zeit. Ich glaube nicht, dass er den König sofort stürzen will.“
Trotzdem schlug er vor, weiter zu reiten.
„Der Wald ist groß und ich würde lieber auf einer Lichtung oder im Freien übernachten.“
Chloe schwang ihr Haar, das in einen langen Pferdeschwanz gebunden war, über ihre Schulter und erhob sich zusammen mit Noah und Kite. Mireílle tat es ihnen gleich. Sie verstand die Aufregung nicht. Sie fürchtete den Wald nicht, weder allein, noch in der Gruppe. Zwischen den Bäumen war sie aufgewachsen, der Wald war einer der wenigen Orte, an dem sie sich sicher fühlte. Sie schmunzelte. Früher hatte man sie immer „Elfe“ genannt. Heute schien ihr dieser Spitzname eher albern.
Sie zog sich zu Chloe auf das Pferd. Obwohl sie den Jungen bereits Vertrauen schenkte, war sie froh, noch ein Mädchen bei sich zu haben.
Wie erhofft, erreichten sie den Waldrand bei Sonnenuntergang. Noah sammelte Holz vom Boden auf und machte in Windeseile ein Feuer daraus.
Es wurde kein langes Gespräch mehr geführt, denn die vier schliefen sofort ein.
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So, dass muss reichen. Für Verbesserungen bin ich immer offen. Lasst euch was einfallen, ich geh wieder!
Tschüssi!
Und übrigens, Drachenmond:
Die Idee find ich gut!
Soa, da bin ich wieder. Mit einem ganz neuen Teil. Allerdings ist der noch unbearbeitet, also nicht wundern, ich bau ihn noch aus!
Die nächsten Tage verliefen ohne Beschwerden.
Sie hatten das Tal und einige Felder passiert, kamen nun an ein weiteres kleines Wäldchen. Statt es zu durchqueren, hatten sie es umgehen wolen, aber diese Entscheidung hatte sich als unüberlegt herausgestellt.
Denn wieder brante das Sonnenlicht erbarmungslos auf ihre Häupter herab.
Chloe schien davon ebenso ungerührt wie Noah, trotz der dunklen Kleidung, die sie trug. Die beiden erzählten sich Anekdoten und lachten viel. MIreílle stimmte hin und wieder in dieses lachen mit ein, schwieg aber die meiste Zeit zusammen mit Kite. Er beobachtete die Szene, empfand aber keine Schmach darüber, so wie es mit Niko der Fall gewesen war, im Gegenteil. "Das ist ein Irrtum.", dachte er, "Und wenn sie doch das für ihn empfindet, das ich für sie empfinde,... dann muss sie eben ihre Meinung ändern.
Er beschloss, sich mit Mireílle zu unterhalten. EIne Seite an sich, die er gar nicht kannte. Er war es gewohnt zu schweigen und alleine zu reisen.
Mireílle schien den gleichen Entschluss gefasst zu haben, denn sie erklärte ihm, dass sie sich immer noch vor den nächsten Tagen fürchtete. Das verträumte Mädchen malte sich allerlei Dinge aus und schauderte bei diesen Gedanken.
Darufhin erklärte er ihr, dass es keinen SInn machte, sich über die Zukunft Sorgen zu machen.
"Wie du meinst.", hatte MIreíle darauf geantwortet, doch KIte merkte, dass sie keineswegs beruhigt war.
Das Gespräch gelangte allmälich an eine Wendung. Mireílle schilderte ihr bisheriges Leben. SIe beschrieb die Welt, aus der sie kam, dass sie den Wald nur selten verlassen hatte und wie sie erzogen worden war. . Kite staunte über die Wärme, die sie allem und jedem entgegenbrachte und hörte aufmerksam zu. Ihr Leben war einfach gewesen und dennoch aufregend. Dann war ihre Großmutter gestorben... Sie verlor kein Wort über den Schmerz, den sie erlitten hatte. So viel wollte sie noch nicht von sich Preis geben, konnte sie noch nicht.
Sie erwartete, dass er auch etwas von sich erzählte, aber seine LIppen blieben stumm. Mireílle jedoch spürte, dass er nciht so gefühlslos war, wie er sich gab. In den Nächten zuvor hatte er ständig wach gelegen und nachdenklich in den Himmel geschaut. Sie hatte ihn heimlich beobachtet, aber kein WOrt gesagt.
"Ist es noch weit?", fragte sie erschöpft. Ihr Haar leuchtete in der Sonne golden und fiel ihr ins Gesicht.
"Es sind gewiss ncoh zwei Tage."
NOah seufzte. Anscheinend hatte er ihre Unterhaltung doch verfolgt. Er wurde ungeduldig, denn die Wanderung dauerte selbst ihm zu lange.
Er erinnerte sich an den Tag, an dem Kite sie mit einem seltsamen Blick zum AUfbruch bewegt, ja regelrecht gezwungen hatte. Seit diesem Tag musste schon fast eine Woche vergangen sein.
"Hast du deine Aufgabe erfüllt, wenn sie beim König war?", fragte er. Er erhielt keine Antwort, stattdessen entrann sich Mireílle ein heller Schrei. Er sah das Mädchen verärgert an. "Was zum...?"
Chloe hatte sich verschreckt zu ihr umgedreht und fragte mit wesentlich sanfterer Stimme: "Was hast du denn?"
Mireílle deutete mit zittternden Fingern in den Norden.
Da sah auch er es. Das Gras war rot an dieser STelle. Aber es war nicht Kupferfarben, so wie das andere verbrannte Gras auf diesem Plateu, es war dunkel und hatte die Farbe von Blut.
Sie saßen ab und näherten sich diesem Fleck. Als sie auf selber Höhe waren, entdeckten sie zwei Leblose Krper in diesen Larchen. Das Blut war getrocknet, unterhalb der Leichen aber noch frisch. DIe Gesicht waren auf den Bode gedrückt.
Mireílle unterdrückte einen weiteren ängstlichen Schrei und auch den anderen sah man das UNbehagen deutlcih an. NUr KIte wagte sich neben die beiden Männer. Angewidert packte er sie an den Schultern und drehte sie auf den Rücken. Er wich zurück. Der Anblick verschlug selbst ihm den ATem.
Augen und Münder waren kaum noch zu erkennnen. Eine deutliche, rote Linie zog sich über ihre gesamten Körper, so als hätte man sie mit dem Schwert geradewegs aufgeschlitzt. KItes Aufmerksamkeit war jedoch auf etwas anderes gerichtet. Intuitiv ergriff er die Hand des einen und entblößte den Unterarm. Blut benetzte seine Finger.
Was er sah, ließ ihn erblassen.
Chloe kniete sich neben ihn. "Was ist denn?", fragte sie besorgt. Er starrte sie überrascht an. Sah sie es denn nicht?
"Nein, mir fehlt ncihts.", log er. Aber Chloe traf noch eine andere Bemerkung. "Schau doch!" SIe wies auf das verschmierte Wappen an der Brust des Mannes. "Das sind Boten."
MIreílle kam entsetzt ein Stück näher. "Doch nicht die, deines Vaters, oder?"
EIn beißender Geruch stieg ihr in die Nase. Sie senkte den Blick.
"Ich glaube schon. Sie sind schließlich auf unserem Weg. Und sie kommen mir bekannt vor.", antwortete sie mit einer unglaublichen Ruhe.
"Was willst du jetzt machen, KIte?", schaltete sich Noah ein.
"Gar nichts.", erwiderte er, "Wr müssen sie hier lassen."
"Du willst sie einfach hier...", rief Noah aus.
"Uns bleibt nichts anderes übrig. Wir haben nicht genug Pferde, um sie zu transportieren." Er hatte sich wieder gefasst und stand auf. "Lasst uns weiter gehen. HIr können wir ohnehin nichts mehr tun."
Ihnen war unwohl bei dem Gedanken, sie beugten sich aber widerwillig. Er drehte sich noch ein mal zu ihnen um und fragte gereizt: "Habt ihr eine bessere Idee?" Sie sagten nichts und stiegen ebenfalls auf die Pferde.
KIte versuchte sich vergeblich, das Blut von den Fingern zu wischen, aber es klebte an ihm wie Pech. Zum Glüc schliefen die anderen bereits und bekamen von all dem nichts mit. Vor allem aber, beschäftigte er isch mit dem, was er gesehen hatte. "Dieses verdammte Zeichen...", murmelte er, während er mit einem Tuch die Ginger schrubbte. Sie waren bereits leicht gerötet. Er beschloss, es mit Wasser zu versuchen und ging an die Senke eines Flusses, den sie gegen Aben erreicht hatten.
KIte betrachtete sein Spiegelbild im Wasser. Seine AUgen hatten immer eine gewisse Melancholie an sich, mit oder ohne Grund. Das schwarze Haar war zerzauster denn je und umrahmte sein hübsches Gesicht. Er beugte sich nach corne und tauchte es ins Wasser. Er hob es wieder und sah, dass ein Schatten vor ihm auftauchte. Der junge Mann sprang auf und wartete misstrauisch ab, während der Unbekannte näher kam. Sein Haar war sehr hell, schon weiß aber sein gebräuntes Gesicht zeugte von Jugend und konnte nicht älter als achtzehn sein. Er glich Kite in Größe und Statur und hatte die gleichen intelligenten, indigoblauen Augen. KIte legte seine Hand um den Griff eines kleinen Dolches, den er immer am Gürtel trug. "Lass die Waffe in der Scheide, FRemder!", gebot er, "Ich bin nicht dein Feind."
KIte war wachsam, beugte sich dann aber doch. Sollte es die Situation verlangen, würde er bereit sein.
"Bist du nicht zufällig ein Gesandter des Königs?"
"Das bin ich.", bestätigte der junge Mann. "Woher weißt du das?"
Er lachte leise. "Dein Name ist dir im ganzen Kriegervolk vorausgeeilt. Vor allem in Alucas Reihen."
KIte schreckte auf und legte die Finger enger um die zierliche Klinge.
"Sei unbesorgt. Ich bin dir nicht feindlich gesinnt. Mein Name ist Keo. Und ich kann dir helfen."
"Aber warum solltest du mir helfen wollen?"
"Das darf ich dir nciht verraten."
Kite lauschte Keo skeptisch aber mit Neugierde. "Ich weiß wer du bist, ich kenne deine Vergangenheit und sogar einen Teil deiner Zukunft. Das ist es doch, wonach du dich sehnst, nicht?"
Kite schwieg. Wie groß war doch sein Wunsch gewesen, zu erfahren, wer er wirklich war. Wie oft hatte er Amon nach seiner Herkunft gefragt und niemals eine Antwort erhalten. Er hatte jeden gefragt... Und nun war er seinem Ziel so nahe. Aber konnte er Keo trauen? Ja, er wusste es, spürte es. Und es waren nicht nur die Gedanken eines Verzweifelten, die ihm so zuredeten.
"Wer hat dir das gesagt?"; fragte er zögernd. Keo lachte leise. "Viele andere wissen eben so viel darüber, ohne dich jemals gesehen zu haben. Menschen, die dein Schicksal teilen. Das Volk der Ryunen zum Beisspiel."
"Ryunen?", wiederholte Kite leise. Er wusste von den Schlachten der alten Stämme, er hatte oft von ihnen gelesen, Amon hatte es so verlangt. Doch dieser geheimnisvole Name sagte ihm nichts. Dennoch spürte er, das seine Geschichte mit diesem Volk zusammhing. "Was ist das für ein Volk?", fragte er weiterhin.
"Die Ursprung dieses Volkes liegt weit zurück. Es wurde von Attentätern gegründet. Dein Vater gehörte auch zu ihnen."
Dieser letzte Satz hallte in seinem Kopf wieder. KIte senkte den Blick. Von den Verbrechen seines Vaters hatte er gewusst, aber seine Verbindungen waren ihm ein Rätsel gewesen. "Und weiter? Was ist das besondere an diesem Volk?"
"Es wundert mich, dass Amon dir so wenig erzählt hat."
. Keo sprach nun lauter: "Du musst wissen, dass es nur drei Wege gibt, die ein Ryune einschlagen kann."
"Und welche wären das?"
"Diese Wege sind jedem vorbestimmt. Einmal gwählt, gilt das gesetz eines jeden Pfades für dich, deine Kinder und deine Enkel."
Kite blieb erwartungsvoll stehen. "Nun erzähl schon!", forderte er ihn auf.
"Gut. Es ist ganz leicht: Du hast die Wahl zwischen Alucas Reihen oder denen des Königs."
"Und die dritte?"
"Du bleibst von Berufswegen Mörder und arbeitest für jedermann."
Kite schaute betrübt in den Himmel. "Egal welcher Weg...", dachte er, "Es wird auf jedem getötet."
Dann wandte er sich zurück an Keo. "Willst du damit sagen, mein Vater gehörte zu diesem Stamm?"
"Du hättest dir doch denken können, worauf ich hinaus wilol oder nicht?"
"Und ich bin auch einer.", flüsterte er. "Aber ich arbeite für den König! Mein Vater hat hilflose Menschen getötet."
"Du willst sicher wissen, warum, nicht?"
Kite nickte. "So viel kann ich dir nicht sagen, selbst wenn ich wollte. Aber ich gebe dir einen Rat: Suche Lian auf, wenn du auf dem Weg nach Aerowen bist. Sie wird dir weiterhelfen."
Er machte Anstalten zu gehen, doch Kite hielt ihn zurück. "Was willst du damit sagen? Das verstehe ich nicht! Wer ist Lian?"
"Wenn es die Zeit verlangt, wenn deine Zeit gekommen ist... Dann wirst du verstehen. Sei geduldig. Jetzt geh, euch bleibt nicht mehr viel Zeit."
Er verschwand, ebenso plötzlich, wie er gekommen war und ließ KIte nachdenklich zurück.
Die nächsten Tage verliefen ohne Beschwerden.
Sie hatten das Tal und einige Felder passiert, kamen nun an ein weiteres kleines Wäldchen. Statt es zu durchqueren, hatten sie es umgehen wolen, aber diese Entscheidung hatte sich als unüberlegt herausgestellt.
Denn wieder brante das Sonnenlicht erbarmungslos auf ihre Häupter herab.
Chloe schien davon ebenso ungerührt wie Noah, trotz der dunklen Kleidung, die sie trug. Die beiden erzählten sich Anekdoten und lachten viel. MIreílle stimmte hin und wieder in dieses lachen mit ein, schwieg aber die meiste Zeit zusammen mit Kite. Er beobachtete die Szene, empfand aber keine Schmach darüber, so wie es mit Niko der Fall gewesen war, im Gegenteil. "Das ist ein Irrtum.", dachte er, "Und wenn sie doch das für ihn empfindet, das ich für sie empfinde,... dann muss sie eben ihre Meinung ändern.
Er beschloss, sich mit Mireílle zu unterhalten. EIne Seite an sich, die er gar nicht kannte. Er war es gewohnt zu schweigen und alleine zu reisen.
Mireílle schien den gleichen Entschluss gefasst zu haben, denn sie erklärte ihm, dass sie sich immer noch vor den nächsten Tagen fürchtete. Das verträumte Mädchen malte sich allerlei Dinge aus und schauderte bei diesen Gedanken.
Darufhin erklärte er ihr, dass es keinen SInn machte, sich über die Zukunft Sorgen zu machen.
"Wie du meinst.", hatte MIreíle darauf geantwortet, doch KIte merkte, dass sie keineswegs beruhigt war.
Das Gespräch gelangte allmälich an eine Wendung. Mireílle schilderte ihr bisheriges Leben. SIe beschrieb die Welt, aus der sie kam, dass sie den Wald nur selten verlassen hatte und wie sie erzogen worden war. . Kite staunte über die Wärme, die sie allem und jedem entgegenbrachte und hörte aufmerksam zu. Ihr Leben war einfach gewesen und dennoch aufregend. Dann war ihre Großmutter gestorben... Sie verlor kein Wort über den Schmerz, den sie erlitten hatte. So viel wollte sie noch nicht von sich Preis geben, konnte sie noch nicht.
Sie erwartete, dass er auch etwas von sich erzählte, aber seine LIppen blieben stumm. Mireílle jedoch spürte, dass er nciht so gefühlslos war, wie er sich gab. In den Nächten zuvor hatte er ständig wach gelegen und nachdenklich in den Himmel geschaut. Sie hatte ihn heimlich beobachtet, aber kein WOrt gesagt.
"Ist es noch weit?", fragte sie erschöpft. Ihr Haar leuchtete in der Sonne golden und fiel ihr ins Gesicht.
"Es sind gewiss ncoh zwei Tage."
NOah seufzte. Anscheinend hatte er ihre Unterhaltung doch verfolgt. Er wurde ungeduldig, denn die Wanderung dauerte selbst ihm zu lange.
Er erinnerte sich an den Tag, an dem Kite sie mit einem seltsamen Blick zum AUfbruch bewegt, ja regelrecht gezwungen hatte. Seit diesem Tag musste schon fast eine Woche vergangen sein.
"Hast du deine Aufgabe erfüllt, wenn sie beim König war?", fragte er. Er erhielt keine Antwort, stattdessen entrann sich Mireílle ein heller Schrei. Er sah das Mädchen verärgert an. "Was zum...?"
Chloe hatte sich verschreckt zu ihr umgedreht und fragte mit wesentlich sanfterer Stimme: "Was hast du denn?"
Mireílle deutete mit zittternden Fingern in den Norden.
Da sah auch er es. Das Gras war rot an dieser STelle. Aber es war nicht Kupferfarben, so wie das andere verbrannte Gras auf diesem Plateu, es war dunkel und hatte die Farbe von Blut.
Sie saßen ab und näherten sich diesem Fleck. Als sie auf selber Höhe waren, entdeckten sie zwei Leblose Krper in diesen Larchen. Das Blut war getrocknet, unterhalb der Leichen aber noch frisch. DIe Gesicht waren auf den Bode gedrückt.
Mireílle unterdrückte einen weiteren ängstlichen Schrei und auch den anderen sah man das UNbehagen deutlcih an. NUr KIte wagte sich neben die beiden Männer. Angewidert packte er sie an den Schultern und drehte sie auf den Rücken. Er wich zurück. Der Anblick verschlug selbst ihm den ATem.
Augen und Münder waren kaum noch zu erkennnen. Eine deutliche, rote Linie zog sich über ihre gesamten Körper, so als hätte man sie mit dem Schwert geradewegs aufgeschlitzt. KItes Aufmerksamkeit war jedoch auf etwas anderes gerichtet. Intuitiv ergriff er die Hand des einen und entblößte den Unterarm. Blut benetzte seine Finger.
Was er sah, ließ ihn erblassen.
Chloe kniete sich neben ihn. "Was ist denn?", fragte sie besorgt. Er starrte sie überrascht an. Sah sie es denn nicht?
"Nein, mir fehlt ncihts.", log er. Aber Chloe traf noch eine andere Bemerkung. "Schau doch!" SIe wies auf das verschmierte Wappen an der Brust des Mannes. "Das sind Boten."
MIreílle kam entsetzt ein Stück näher. "Doch nicht die, deines Vaters, oder?"
EIn beißender Geruch stieg ihr in die Nase. Sie senkte den Blick.
"Ich glaube schon. Sie sind schließlich auf unserem Weg. Und sie kommen mir bekannt vor.", antwortete sie mit einer unglaublichen Ruhe.
"Was willst du jetzt machen, KIte?", schaltete sich Noah ein.
"Gar nichts.", erwiderte er, "Wr müssen sie hier lassen."
"Du willst sie einfach hier...", rief Noah aus.
"Uns bleibt nichts anderes übrig. Wir haben nicht genug Pferde, um sie zu transportieren." Er hatte sich wieder gefasst und stand auf. "Lasst uns weiter gehen. HIr können wir ohnehin nichts mehr tun."
Ihnen war unwohl bei dem Gedanken, sie beugten sich aber widerwillig. Er drehte sich noch ein mal zu ihnen um und fragte gereizt: "Habt ihr eine bessere Idee?" Sie sagten nichts und stiegen ebenfalls auf die Pferde.
KIte versuchte sich vergeblich, das Blut von den Fingern zu wischen, aber es klebte an ihm wie Pech. Zum Glüc schliefen die anderen bereits und bekamen von all dem nichts mit. Vor allem aber, beschäftigte er isch mit dem, was er gesehen hatte. "Dieses verdammte Zeichen...", murmelte er, während er mit einem Tuch die Ginger schrubbte. Sie waren bereits leicht gerötet. Er beschloss, es mit Wasser zu versuchen und ging an die Senke eines Flusses, den sie gegen Aben erreicht hatten.
KIte betrachtete sein Spiegelbild im Wasser. Seine AUgen hatten immer eine gewisse Melancholie an sich, mit oder ohne Grund. Das schwarze Haar war zerzauster denn je und umrahmte sein hübsches Gesicht. Er beugte sich nach corne und tauchte es ins Wasser. Er hob es wieder und sah, dass ein Schatten vor ihm auftauchte. Der junge Mann sprang auf und wartete misstrauisch ab, während der Unbekannte näher kam. Sein Haar war sehr hell, schon weiß aber sein gebräuntes Gesicht zeugte von Jugend und konnte nicht älter als achtzehn sein. Er glich Kite in Größe und Statur und hatte die gleichen intelligenten, indigoblauen Augen. KIte legte seine Hand um den Griff eines kleinen Dolches, den er immer am Gürtel trug. "Lass die Waffe in der Scheide, FRemder!", gebot er, "Ich bin nicht dein Feind."
KIte war wachsam, beugte sich dann aber doch. Sollte es die Situation verlangen, würde er bereit sein.
"Bist du nicht zufällig ein Gesandter des Königs?"
"Das bin ich.", bestätigte der junge Mann. "Woher weißt du das?"
Er lachte leise. "Dein Name ist dir im ganzen Kriegervolk vorausgeeilt. Vor allem in Alucas Reihen."
KIte schreckte auf und legte die Finger enger um die zierliche Klinge.
"Sei unbesorgt. Ich bin dir nicht feindlich gesinnt. Mein Name ist Keo. Und ich kann dir helfen."
"Aber warum solltest du mir helfen wollen?"
"Das darf ich dir nciht verraten."
Kite lauschte Keo skeptisch aber mit Neugierde. "Ich weiß wer du bist, ich kenne deine Vergangenheit und sogar einen Teil deiner Zukunft. Das ist es doch, wonach du dich sehnst, nicht?"
Kite schwieg. Wie groß war doch sein Wunsch gewesen, zu erfahren, wer er wirklich war. Wie oft hatte er Amon nach seiner Herkunft gefragt und niemals eine Antwort erhalten. Er hatte jeden gefragt... Und nun war er seinem Ziel so nahe. Aber konnte er Keo trauen? Ja, er wusste es, spürte es. Und es waren nicht nur die Gedanken eines Verzweifelten, die ihm so zuredeten.
"Wer hat dir das gesagt?"; fragte er zögernd. Keo lachte leise. "Viele andere wissen eben so viel darüber, ohne dich jemals gesehen zu haben. Menschen, die dein Schicksal teilen. Das Volk der Ryunen zum Beisspiel."
"Ryunen?", wiederholte Kite leise. Er wusste von den Schlachten der alten Stämme, er hatte oft von ihnen gelesen, Amon hatte es so verlangt. Doch dieser geheimnisvole Name sagte ihm nichts. Dennoch spürte er, das seine Geschichte mit diesem Volk zusammhing. "Was ist das für ein Volk?", fragte er weiterhin.
"Die Ursprung dieses Volkes liegt weit zurück. Es wurde von Attentätern gegründet. Dein Vater gehörte auch zu ihnen."
Dieser letzte Satz hallte in seinem Kopf wieder. KIte senkte den Blick. Von den Verbrechen seines Vaters hatte er gewusst, aber seine Verbindungen waren ihm ein Rätsel gewesen. "Und weiter? Was ist das besondere an diesem Volk?"
"Es wundert mich, dass Amon dir so wenig erzählt hat."
. Keo sprach nun lauter: "Du musst wissen, dass es nur drei Wege gibt, die ein Ryune einschlagen kann."
"Und welche wären das?"
"Diese Wege sind jedem vorbestimmt. Einmal gwählt, gilt das gesetz eines jeden Pfades für dich, deine Kinder und deine Enkel."
Kite blieb erwartungsvoll stehen. "Nun erzähl schon!", forderte er ihn auf.
"Gut. Es ist ganz leicht: Du hast die Wahl zwischen Alucas Reihen oder denen des Königs."
"Und die dritte?"
"Du bleibst von Berufswegen Mörder und arbeitest für jedermann."
Kite schaute betrübt in den Himmel. "Egal welcher Weg...", dachte er, "Es wird auf jedem getötet."
Dann wandte er sich zurück an Keo. "Willst du damit sagen, mein Vater gehörte zu diesem Stamm?"
"Du hättest dir doch denken können, worauf ich hinaus wilol oder nicht?"
"Und ich bin auch einer.", flüsterte er. "Aber ich arbeite für den König! Mein Vater hat hilflose Menschen getötet."
"Du willst sicher wissen, warum, nicht?"
Kite nickte. "So viel kann ich dir nicht sagen, selbst wenn ich wollte. Aber ich gebe dir einen Rat: Suche Lian auf, wenn du auf dem Weg nach Aerowen bist. Sie wird dir weiterhelfen."
Er machte Anstalten zu gehen, doch Kite hielt ihn zurück. "Was willst du damit sagen? Das verstehe ich nicht! Wer ist Lian?"
"Wenn es die Zeit verlangt, wenn deine Zeit gekommen ist... Dann wirst du verstehen. Sei geduldig. Jetzt geh, euch bleibt nicht mehr viel Zeit."
Er verschwand, ebenso plötzlich, wie er gekommen war und ließ KIte nachdenklich zurück.
Kite fand nur mit Mühe den Weg zu den anderen zurück, er erschien ihm länger denn je.
Er warf sich zwischen Noah und Chloe ins Gras und beobachtete das Mädchen nachdenklich. Fragen drängten sich ihm auf. Wer war dieser Junge? „Wir sehen uns wieder?“, hatte er gesagt, bevor er im Dickicht verschwunden war. Und vor diesem Wiedersehen fürchtete er sich. Was hatte das alles zu bedeuten? Seine Beine wippten ungeduldig. Eine Nervosität, die er nicht von sich gewohnt war. Die Vernunft sagte ihm: „Es ist spät, du musst schlafen.“ Aber sein Herz erwiderte: „Die Zeit drängt! Geh!“
Er betrachtete eine Weile lang die Sterne, mochten sie doch endlich verblassen! Er hielt es kaum aus und rüttelte schließlich an Noahs Schulter. Er wurde von zwei verschlafenen Augen angesehen.
„Was ist denn?“, murmelte Noah in sich hinein. Er strich sich das Haar aus dem Gesicht. „Wir müssen aufbrechen. Steh auf!“
Er konnte kaum glauben, was er da hörte und empörte sich leise. „Ich dachte, das hätte bis morgen Zeit!“
„Ich habe meine Meinung geändert. Weck Chloe und Mireílle. Ich sattle die Pferde.“
Er ging zu den Tieren hinüber. Noah fluchte und sprach die Mädchen an. Ihr Schlaf war leicht gewesen und so kamen sie wesentlich schneller zu sich. Er wusch sich das Gesicht am Bach, konnte die Augen aber immer noch kaum aufhalten.
„Was soll das, Noah?“, fragte Mireílle mit gedämpfter Stimme. Sie stellte sich auf wackeligen Beinen zu ihm und sah auf das Wasser hinab. „Irgendetwas stimmt mit Kite nicht. Er benimmt sich merkwürdig. Ist dir das nicht aufgefallen?“
Sie verneinte und schämte sich dafür, so unachtsam gewesen zu sein. Er lächelte. Anscheinend nahm er Kites Verhalten nicht halb so ernst wie sie. „Weißt du… Er versucht, kalt zu sein. Aber alles verrät sein Gesicht. Dabei hält er sich selbst für undurchschaubar.“
Noah kehrte ihr den Rücken und sie schaute ihm staunend nach. „Dieser Junge wirkt zwar unbekümmert und oberflächlich.“, überlegte sie, während sie ihm nachging, „Aber er sieht eine Menge.“
Sie schlossen sich Chloe an, die am erloschenen Feuer auf sie gewartet hatte. Trotz des fehlenden Lichtes war die Wiese gut überschaubar. Alles war in einem bläulichen Schimmer getaucht, der von dem dämmernden Himmel herrührte. Es war schon fast morgen. „Wie schön.“, flüsterte Mireílle bei diesem Anblick. Trotzdem fröstelte sie. Noah reichte ihr eine der Decken. Sie dankte ihm und spürrte, dass bereits erste zarte Bande zwischen ihnen geknüpft waren.
Er warf sich zwischen Noah und Chloe ins Gras und beobachtete das Mädchen nachdenklich. Fragen drängten sich ihm auf. Wer war dieser Junge? „Wir sehen uns wieder?“, hatte er gesagt, bevor er im Dickicht verschwunden war. Und vor diesem Wiedersehen fürchtete er sich. Was hatte das alles zu bedeuten? Seine Beine wippten ungeduldig. Eine Nervosität, die er nicht von sich gewohnt war. Die Vernunft sagte ihm: „Es ist spät, du musst schlafen.“ Aber sein Herz erwiderte: „Die Zeit drängt! Geh!“
Er betrachtete eine Weile lang die Sterne, mochten sie doch endlich verblassen! Er hielt es kaum aus und rüttelte schließlich an Noahs Schulter. Er wurde von zwei verschlafenen Augen angesehen.
„Was ist denn?“, murmelte Noah in sich hinein. Er strich sich das Haar aus dem Gesicht. „Wir müssen aufbrechen. Steh auf!“
Er konnte kaum glauben, was er da hörte und empörte sich leise. „Ich dachte, das hätte bis morgen Zeit!“
„Ich habe meine Meinung geändert. Weck Chloe und Mireílle. Ich sattle die Pferde.“
Er ging zu den Tieren hinüber. Noah fluchte und sprach die Mädchen an. Ihr Schlaf war leicht gewesen und so kamen sie wesentlich schneller zu sich. Er wusch sich das Gesicht am Bach, konnte die Augen aber immer noch kaum aufhalten.
„Was soll das, Noah?“, fragte Mireílle mit gedämpfter Stimme. Sie stellte sich auf wackeligen Beinen zu ihm und sah auf das Wasser hinab. „Irgendetwas stimmt mit Kite nicht. Er benimmt sich merkwürdig. Ist dir das nicht aufgefallen?“
Sie verneinte und schämte sich dafür, so unachtsam gewesen zu sein. Er lächelte. Anscheinend nahm er Kites Verhalten nicht halb so ernst wie sie. „Weißt du… Er versucht, kalt zu sein. Aber alles verrät sein Gesicht. Dabei hält er sich selbst für undurchschaubar.“
Noah kehrte ihr den Rücken und sie schaute ihm staunend nach. „Dieser Junge wirkt zwar unbekümmert und oberflächlich.“, überlegte sie, während sie ihm nachging, „Aber er sieht eine Menge.“
Sie schlossen sich Chloe an, die am erloschenen Feuer auf sie gewartet hatte. Trotz des fehlenden Lichtes war die Wiese gut überschaubar. Alles war in einem bläulichen Schimmer getaucht, der von dem dämmernden Himmel herrührte. Es war schon fast morgen. „Wie schön.“, flüsterte Mireílle bei diesem Anblick. Trotzdem fröstelte sie. Noah reichte ihr eine der Decken. Sie dankte ihm und spürrte, dass bereits erste zarte Bande zwischen ihnen geknüpft waren.
Wieder ritten sie durch das Königreich von Dur. Noah war bereits besserer Laune. Er musste Mireílle zustimmen. Auch ihm gefiel es, in dieser frühen Stunde des Tages zu reisen. Zu gern wäre er ein wenig vorausgeritten, aber Kite führte die Zügel.
„Glaubst du wirklich an Aerowen?“, fragte er stattdessen. Er machte sich keine Gedanken über den Sinn seiner Worte, vielmehr wollte er eine Unterhaltung in Gang setzen.
Überrascht dachte Kite nach. Vor ein paar Tagen hatte er selbst daran gezweifelt, aber die heutige Nacht, das Gespräch mit Keo, gab ihm Gewissheit. „Ja, das tue ich.“ Weshalb er sich so sicher war, verschwieg er allerdings.
„Ich glaube auch daran.“, mischte sich Mireílle vom anderen Pferderücken aus ein. „Diese Geschichte ist viel zu verwirrend und umfassend, als dass sie könnte gelogen sein.“, fügte sie voller Überzeugung hinzu.
„Wenn ihr meine Meinung hören wollt…“, bemerkte Chloe, „Ich bin mir nicht sicher, noch nicht. Aber vielleicht lasse ich mich noch umstimmen. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten, endlich anzukommen.“ Noah schloss sich ihr an. Da niemand etwas hinzuzufügen hatte, brach die Unterhaltung ab. Nun hing jeder seinen eigenen Gedanken nach.
Kite zerbrach sich weiterhin den Kopf über die Begegnung mit dem jungen Mann. Über die Geschichte des Stammes. „Das ist jetzt nicht wichtig.“, ermahnte er sich insgeheim, „Ich muss sie zum König bringen, nur das zählt.“
Mireílle fand allmählich gefallen an dieser Reise. Sie wollte Kites Rat folgen und sich keine Sorgen mehr machen. „Ich wäre gerne ein wenig mehr wie sie…“, dachte sie, „Sie sind von Natur aus stark, wogegen ich kämpfen muss. Ich beneide sie darum.“
Von allen schien Chloe am unbekümmertsten. Sie war ohne Probleme mit ihnen gezogen und zudem aus freien Stücken. Nichts zwang sie, dies anzunehmen. So begnügte sie sich damit, die Landschaft zu bekunden. Mittlerweile waren die ersten Bauern aus ihren Häusern gekommen.
Die kleine Gruppe jedoch, miet die Felder und Straßen und ließ die Pferde schneller traben.
Es war Mittag, als die Straßen belebter wurden und damit der Zauber des Morgens verflog.
Sie nahmen mit müden Augen die vergnügten Gesichter wahr, die nun vor ihnen auftauchten und ließen sich zögernd anstecken, jeder auf seine Weise.
Mireílle überzeugte ihre Gefährten davon, eine Pause zu machen und zu Mittag zu essen. Zuerst aber, wollte sie mit einem der Bauern reden. Der Mann vor ihr war einfach gekleidet und gut genährt. Und noch nie hatte sie jemanden mit solch guter Laune getroffen. „Hallo, kleines Fräulein!“, begrüßte er sie mit lauter Stimme. Sie lächelte zurückhaltend und fragte nach dem Weg in die nächste Stadt. Das Gespräch war nur von kurzer Dauer gewesen, sie verabschiedete sich und ging zurück zu den anderen.
„Warum musst du hier jeden ansprechen?“, fragte Noah.
Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem Lachen. Sie würde sich nicht noch einmal von ihm einschüchtern lassen. Sie antwortete ihm nicht, aber Chloe warf ihm einen strengen Blick zu. „Du bist unverschämt.“, warf sie ihm vor.
„Ich meine ja nur. Es sind nicht alle so nett wie diese Leute. Sie sollte sich wirklich etwas vorsehen.“
„Er hat Recht.“, stimmte Kite ihm zu, obgleich er nicht wirklich an diesem Gespräch interessiert schien. Er war noch in sich gekehrter als sonst.
„Siehst du?“, kommentierte Noah triumphierend. Er verstand die Aufregung nicht. Sein Tadel war nur sanft gewesen, er hatte es nicht so gemeint. „Wenn sie so wertvoll für den König ist,“, überlegte er, „dann hat sie sicher schon Feinde.“ Er beäugte das Mädchen weiterhin unauffällig, bis Kite entschied, dass es höchste Zeit war, aufzubrechen.
*
Aluca geriet nur selten in Rage, doch dieses Mal kochte er wahrlich vor Zorn.
„Keo!“, zischte er, „Dieser Verräter! Noch so jung und wagt es schon, mich zu hintergehen!“
Seine Stimme ließ die Bediensteten erzittern. Vor seinen Augen war wieder einer von zahlreichen Spiegeln erschienen, in den eine weißhaarige Gestalt auftauchte.
„Er ist nicht der einzige.“, flüsterte einer der Berater, so leise, dass Aluca es unmöglich gehört haben konnte. Und doch erfüllte seine drohende Stimme nun den ganzen Saal: „Das weiß ich selbst du Narr!“
Sein Diener gab sich überraschender Weise alles andere als erschrocken. Mit dieser Reaktion hatte er gerechnet, wusste aber gleichzeitig, dass er im Recht war. Und dies musste selbst sein Lord einsehen. „Was wollt ihr jetzt unternehmen?“, fragte er leichthin, „Wenn Kite Lian erreicht, müssen wir einen gewaltigen Vorsprung einbüßen.“
Ein anderer mischte sich ein, ein geringerer. Seine Augen glänzten vor Mordlust. „Am besten, wir löschen beide aus.“
„Nein, niemand rührt Lian an! Was Kite betrifft, so habe ich schon gewisse Vorkehrungen getroffen. Sorgt euch nicht.“
Ich würde mich echt wieder über Komis freuen. *Schnief*
„Glaubst du wirklich an Aerowen?“, fragte er stattdessen. Er machte sich keine Gedanken über den Sinn seiner Worte, vielmehr wollte er eine Unterhaltung in Gang setzen.
Überrascht dachte Kite nach. Vor ein paar Tagen hatte er selbst daran gezweifelt, aber die heutige Nacht, das Gespräch mit Keo, gab ihm Gewissheit. „Ja, das tue ich.“ Weshalb er sich so sicher war, verschwieg er allerdings.
„Ich glaube auch daran.“, mischte sich Mireílle vom anderen Pferderücken aus ein. „Diese Geschichte ist viel zu verwirrend und umfassend, als dass sie könnte gelogen sein.“, fügte sie voller Überzeugung hinzu.
„Wenn ihr meine Meinung hören wollt…“, bemerkte Chloe, „Ich bin mir nicht sicher, noch nicht. Aber vielleicht lasse ich mich noch umstimmen. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten, endlich anzukommen.“ Noah schloss sich ihr an. Da niemand etwas hinzuzufügen hatte, brach die Unterhaltung ab. Nun hing jeder seinen eigenen Gedanken nach.
Kite zerbrach sich weiterhin den Kopf über die Begegnung mit dem jungen Mann. Über die Geschichte des Stammes. „Das ist jetzt nicht wichtig.“, ermahnte er sich insgeheim, „Ich muss sie zum König bringen, nur das zählt.“
Mireílle fand allmählich gefallen an dieser Reise. Sie wollte Kites Rat folgen und sich keine Sorgen mehr machen. „Ich wäre gerne ein wenig mehr wie sie…“, dachte sie, „Sie sind von Natur aus stark, wogegen ich kämpfen muss. Ich beneide sie darum.“
Von allen schien Chloe am unbekümmertsten. Sie war ohne Probleme mit ihnen gezogen und zudem aus freien Stücken. Nichts zwang sie, dies anzunehmen. So begnügte sie sich damit, die Landschaft zu bekunden. Mittlerweile waren die ersten Bauern aus ihren Häusern gekommen.
Die kleine Gruppe jedoch, miet die Felder und Straßen und ließ die Pferde schneller traben.
Es war Mittag, als die Straßen belebter wurden und damit der Zauber des Morgens verflog.
Sie nahmen mit müden Augen die vergnügten Gesichter wahr, die nun vor ihnen auftauchten und ließen sich zögernd anstecken, jeder auf seine Weise.
Mireílle überzeugte ihre Gefährten davon, eine Pause zu machen und zu Mittag zu essen. Zuerst aber, wollte sie mit einem der Bauern reden. Der Mann vor ihr war einfach gekleidet und gut genährt. Und noch nie hatte sie jemanden mit solch guter Laune getroffen. „Hallo, kleines Fräulein!“, begrüßte er sie mit lauter Stimme. Sie lächelte zurückhaltend und fragte nach dem Weg in die nächste Stadt. Das Gespräch war nur von kurzer Dauer gewesen, sie verabschiedete sich und ging zurück zu den anderen.
„Warum musst du hier jeden ansprechen?“, fragte Noah.
Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem Lachen. Sie würde sich nicht noch einmal von ihm einschüchtern lassen. Sie antwortete ihm nicht, aber Chloe warf ihm einen strengen Blick zu. „Du bist unverschämt.“, warf sie ihm vor.
„Ich meine ja nur. Es sind nicht alle so nett wie diese Leute. Sie sollte sich wirklich etwas vorsehen.“
„Er hat Recht.“, stimmte Kite ihm zu, obgleich er nicht wirklich an diesem Gespräch interessiert schien. Er war noch in sich gekehrter als sonst.
„Siehst du?“, kommentierte Noah triumphierend. Er verstand die Aufregung nicht. Sein Tadel war nur sanft gewesen, er hatte es nicht so gemeint. „Wenn sie so wertvoll für den König ist,“, überlegte er, „dann hat sie sicher schon Feinde.“ Er beäugte das Mädchen weiterhin unauffällig, bis Kite entschied, dass es höchste Zeit war, aufzubrechen.
*
Aluca geriet nur selten in Rage, doch dieses Mal kochte er wahrlich vor Zorn.
„Keo!“, zischte er, „Dieser Verräter! Noch so jung und wagt es schon, mich zu hintergehen!“
Seine Stimme ließ die Bediensteten erzittern. Vor seinen Augen war wieder einer von zahlreichen Spiegeln erschienen, in den eine weißhaarige Gestalt auftauchte.
„Er ist nicht der einzige.“, flüsterte einer der Berater, so leise, dass Aluca es unmöglich gehört haben konnte. Und doch erfüllte seine drohende Stimme nun den ganzen Saal: „Das weiß ich selbst du Narr!“
Sein Diener gab sich überraschender Weise alles andere als erschrocken. Mit dieser Reaktion hatte er gerechnet, wusste aber gleichzeitig, dass er im Recht war. Und dies musste selbst sein Lord einsehen. „Was wollt ihr jetzt unternehmen?“, fragte er leichthin, „Wenn Kite Lian erreicht, müssen wir einen gewaltigen Vorsprung einbüßen.“
Ein anderer mischte sich ein, ein geringerer. Seine Augen glänzten vor Mordlust. „Am besten, wir löschen beide aus.“
„Nein, niemand rührt Lian an! Was Kite betrifft, so habe ich schon gewisse Vorkehrungen getroffen. Sorgt euch nicht.“
Ich würde mich echt wieder über Komis freuen. *Schnief*
Kommis? Ich versuchs ich bin grad zurückgekommen *Naruu tröst* aber ich hab soviel zu lesen... Und muss auch selbst noch schreiben... Ich beeil mich, versprochen^^
die Landschaft zu bekunden.
???
erknden oder bewundern? was genau eisnt du hier?
AUßer ein paar kleineren rechtschreibfehlern und so ist das das einzige, was mir aufgefallen ist, aber ich shclafe auch shcon halb. Trotzdem wo du doch so traurig bist...
Also ich finde die Fortsetzung(en) wie immer sehr gut und bin geespannt allerdigns kommt es nir vor als ob die Bindung und die Atmosphäre zweicsce den Gefährten etwas verblassen würde, aber vielleicht ist es Absicht oder ich täusche mich. Jedenfall find eih, dass du ihre Geefühle ncith mehr ganz so genau beschreibst ich weiß ja aber nciht ob auch dieser Teil noch zu bearbeiten ist...
Wenn ja würde ich das ncoh ändern den gerade das ist ein Hauptbestandteil von dem, was deine STory so einzigartig macht.
Trotzdem: I´m waiting for more
Morgen^^
???
erknden oder bewundern? was genau eisnt du hier?
AUßer ein paar kleineren rechtschreibfehlern und so ist das das einzige, was mir aufgefallen ist, aber ich shclafe auch shcon halb. Trotzdem wo du doch so traurig bist...
Also ich finde die Fortsetzung(en) wie immer sehr gut und bin geespannt allerdigns kommt es nir vor als ob die Bindung und die Atmosphäre zweicsce den Gefährten etwas verblassen würde, aber vielleicht ist es Absicht oder ich täusche mich. Jedenfall find eih, dass du ihre Geefühle ncith mehr ganz so genau beschreibst ich weiß ja aber nciht ob auch dieser Teil noch zu bearbeiten ist...
Wenn ja würde ich das ncoh ändern den gerade das ist ein Hauptbestandteil von dem, was deine STory so einzigartig macht.
Trotzdem: I´m waiting for more
Morgen^^
Mhhhhh....stimme Drachenmond zu...
aber trotzdem tollllllle Geschichte...
warte gespannt, auf den nächsten Teil...!!
aber trotzdem tollllllle Geschichte...
warte gespannt, auf den nächsten Teil...!!
p.s.:....hast du den schon eine Idee für die Überschrift?
So endlich durch gelesen^^
Ist toll geworden und um zuzugeben habe ich den Anfang nicht ganz gründlich gelesen.
Und du kannst die Personen durch ihr Verhalten gut trennen, etwas was mir noch felht^^
Euer Eddy
Ist toll geworden und um zuzugeben habe ich den Anfang nicht ganz gründlich gelesen.
Und du kannst die Personen durch ihr Verhalten gut trennen, etwas was mir noch felht^^
Euer Eddy
Okay ich war auch nicht da, bin noch mal zu meinem Vater gefahren, wo ihr mich so allein gelassen habt. *böse*
Das der Teil noch nicht bearbeitet ist, geht ja wohl schon aus den Rechtschreibfehlern hervor. ^^
Naja, ihr Verhalten ist noch nicht das, was ich haben will. Vor allem Noah, der macht mich wahnsinnig! *trotzdem liebt*
Und ich kann mcih gleich für das nächste Treffen der AFMS anmelden. *heul*
Ich hab zwar schon weiter geschrieben, aber erst das übernächste Kapitel. ^^'
Das will ich natürlich nicht schon vorweg nehmen...
Hier am Laptop bin ich allerdings immer schneller, weis auch nicht warum. Ich halt mch ran!
Die Rechtschreib fehler erklären sich dadurch, dass ich auf Word Pad schreiben musste! ^^'
Als ich es auf Word kopiert habe, starch die ganze Rote farbe schon hervor, nur ich hatte keine lust zu korrigieren^^'!
So, danke übrigens E-glänzender Flügelmann, dass du auch gelesen hast, wie die Geschichte heißt weis ich immer noch nicht genau.
Bis gleich, hoffe ich!
Das der Teil noch nicht bearbeitet ist, geht ja wohl schon aus den Rechtschreibfehlern hervor. ^^
Naja, ihr Verhalten ist noch nicht das, was ich haben will. Vor allem Noah, der macht mich wahnsinnig! *trotzdem liebt*
Und ich kann mcih gleich für das nächste Treffen der AFMS anmelden. *heul*
Ich hab zwar schon weiter geschrieben, aber erst das übernächste Kapitel. ^^'
Das will ich natürlich nicht schon vorweg nehmen...
Hier am Laptop bin ich allerdings immer schneller, weis auch nicht warum. Ich halt mch ran!
Die Rechtschreib fehler erklären sich dadurch, dass ich auf Word Pad schreiben musste! ^^'
Als ich es auf Word kopiert habe, starch die ganze Rote farbe schon hervor, nur ich hatte keine lust zu korrigieren^^'!
So, danke übrigens E-glänzender Flügelmann, dass du auch gelesen hast, wie die Geschichte heißt weis ich immer noch nicht genau.
Bis gleich, hoffe ich!
Was heißt anmelden? Du und ich sind der AFMS-Vorstnd^^
Unser erfindung oder nciht?
hetzt dich nciht zu sehr, auch wenn ich es kaum erwarten kann unter druck kann kaum jemand gut schreiben.
Unser erfindung oder nciht?
hetzt dich nciht zu sehr, auch wenn ich es kaum erwarten kann unter druck kann kaum jemand gut schreiben.
bitte......aber wenn eine Geschichte so spannend ist..^^
nicht´s gegen deine Drachenmond...die ist nur so lang, dass dauert dann länger
nicht´s gegen deine Drachenmond...die ist nur so lang, dass dauert dann länger
Also ich mag ihre Geschichte sehr gerne!^^
Grade weil sie so lang ist und Drachenmond zu gut beschreibt.
Ich würde gerne ein wenig mehr so wie sie schreiben, aber mir fällt nicht so viel ein! *niedergeschlagen ist*
Jedenfalls...
Das schöne Städtchen Mirowen lag weit am Rande des Reiches von Dur, dennoch erreichten die Gefährten es, noch bevor die Sonne ihren Zenit erreicht hatte. Noah schaute sich interessiert um. „Es sieht aus wie Irm.“, bemerkte er. In der Tat war der Marktplatz, auf den sie sich jetzt zu bewegten, dem seines Heimatdorfes zum Verwechseln ähnlich. Noah sah sich für einen Moment in die Zeit vor Beginn seiner Reise zurückversetzt. Menschenmassen erstreckten sich vor ihnen. Überwiegend Bauern, in einfachen Kutten kauften und verkauften hier. Trauben bildeten sich vor den Ständen, an denen wohl gelaunte, bäuchige Händler Waren aller Art anpriesen.
Der Junge blickte desinteressiert in eine andere Richtung, dabei spürte er deutlich, wie ihn nach langer Zeit erstmals wieder Heimweh ergriff. Die Erlebnisse hatten ihn vergessen lassen, doch jetzt wurde ihm unweigerlich klar, dass es für ihn kein Zurück, kein Heim mehr gab. Wo sollte er hingehen, wenn seine Reise abgeschlossen war? Noah wollte nicht darüber nachdenken, wandte sich stattdessen an Chloe.
„Warum bist du überhaupt mitgekommen? Das alles wird bald vorbei sein.“ Mireílle drehte sich jäh zu den beiden um und warf ihnen einen fragenden Blick zu.
„Für uns jedenfalls.“, fügte er leise an.
Sie antwortete nicht, lächelte ihn nur verstohlen an.
Er verstand ihre Andeutungen nicht, und beließ es deshalb dabei. Zudem bemerkte Noah in diesem Augenblick, dass er seine Füße auf weichen Boden gesetzt hatte. Er sah hinab. Unter ihm grünte das Gras bereits.
Dann schaute er zurück. „Haben wir die Stadt schon verlassen?“, fragte er. Die Häuser lagen weit zurück, die Stimmen wurden leiser. Hier erklang nur das Geräusch des umherziehenden Windes.
Noah warf mit einer Kopfbewegung das helle braune Haar zurück. Durch die Strähnen, die sich immer wieder mit Widerspenstigkeit in seine Stirn schlichen, hindurch, überblickte er die ungewöhnliche Landschaft, die sich vor ihm auftat. Das Gras war Grün auf dieser Ebene, nicht rot oder braun wie in der übrigen Gegend. Ihm schien das Wetter nichts anhaben zu können. Darüber hinaus tummelten sich hie und da Grüppchen wunderschöner Blumen, deren sinnlicher Duft von der warmen Luft hinüber getragen wurde. Während sie einem sandigen Pfad folgten, beobachtete er, dass aus den Ozeanen aus Pflanzen sauber angelegte Gärtchen wurden, eingezäunt von niedrigen grade geschnittenen Hecken. In der Ferne ragte eine Imposante Villa auf. Bevor Noah sich versah, fand er sich vor einem Hohen Portal aus kaltem Eisen wieder. Er schaute an den verzierten Stäben entlang zu Kite, der offenbar mit dem Wachmann redete. Von seinem Standort aus, konnte er das Gespräch nicht verfolgen, sah aber, wie im nächsten Moment, wie das Tor geöffnet wurde. „Warum wird er mit so einer Nachsichtigkeit behandelt?“, dachte er verwundert. „Er hat nichts, womit er sich ausweisen könnte, kein besonderes Merkmal. Und trotzdem tun sie so, als sei er… irgendeine wichtige Person.“ Er wunderte sich über seine plötzliche Sinneswandelung, bereute jedoch nichts. „Uns schenkt man nicht mal einen Funken Beachtung.“
War es Neid, der aus ihm sprach? „Nein.“, überlegte er, ohne sich dessen wirklich sicher zu sein.
Noah glaubte, es lediglich Leid zu sein, mit einem Fremden zu gehen, ohne genaues Ziel vor Augen und einer unbekannten Zukunft. Er liebte Anerkennung und hätte sie gerne auch von seinen Gefährten erfahren.
„Noah, kommst du jetzt?“, fragte Chloe unglaublich guter Dinge und sah den jungen Mann mit sanftem Blick an. Er war in Gedanken versunken auf halber Strecke stehen geblieben und beschleunigte seine Schritte. Der Kiesweg knirschte unter seinen Stiefeln.
Endlich hatte er sie eingeholt und ging mit ihnen durch die Flügeltüren ins Innere des Hauses.
Grade weil sie so lang ist und Drachenmond zu gut beschreibt.
Ich würde gerne ein wenig mehr so wie sie schreiben, aber mir fällt nicht so viel ein! *niedergeschlagen ist*
Jedenfalls...
Das schöne Städtchen Mirowen lag weit am Rande des Reiches von Dur, dennoch erreichten die Gefährten es, noch bevor die Sonne ihren Zenit erreicht hatte. Noah schaute sich interessiert um. „Es sieht aus wie Irm.“, bemerkte er. In der Tat war der Marktplatz, auf den sie sich jetzt zu bewegten, dem seines Heimatdorfes zum Verwechseln ähnlich. Noah sah sich für einen Moment in die Zeit vor Beginn seiner Reise zurückversetzt. Menschenmassen erstreckten sich vor ihnen. Überwiegend Bauern, in einfachen Kutten kauften und verkauften hier. Trauben bildeten sich vor den Ständen, an denen wohl gelaunte, bäuchige Händler Waren aller Art anpriesen.
Der Junge blickte desinteressiert in eine andere Richtung, dabei spürte er deutlich, wie ihn nach langer Zeit erstmals wieder Heimweh ergriff. Die Erlebnisse hatten ihn vergessen lassen, doch jetzt wurde ihm unweigerlich klar, dass es für ihn kein Zurück, kein Heim mehr gab. Wo sollte er hingehen, wenn seine Reise abgeschlossen war? Noah wollte nicht darüber nachdenken, wandte sich stattdessen an Chloe.
„Warum bist du überhaupt mitgekommen? Das alles wird bald vorbei sein.“ Mireílle drehte sich jäh zu den beiden um und warf ihnen einen fragenden Blick zu.
„Für uns jedenfalls.“, fügte er leise an.
Sie antwortete nicht, lächelte ihn nur verstohlen an.
Er verstand ihre Andeutungen nicht, und beließ es deshalb dabei. Zudem bemerkte Noah in diesem Augenblick, dass er seine Füße auf weichen Boden gesetzt hatte. Er sah hinab. Unter ihm grünte das Gras bereits.
Dann schaute er zurück. „Haben wir die Stadt schon verlassen?“, fragte er. Die Häuser lagen weit zurück, die Stimmen wurden leiser. Hier erklang nur das Geräusch des umherziehenden Windes.
Noah warf mit einer Kopfbewegung das helle braune Haar zurück. Durch die Strähnen, die sich immer wieder mit Widerspenstigkeit in seine Stirn schlichen, hindurch, überblickte er die ungewöhnliche Landschaft, die sich vor ihm auftat. Das Gras war Grün auf dieser Ebene, nicht rot oder braun wie in der übrigen Gegend. Ihm schien das Wetter nichts anhaben zu können. Darüber hinaus tummelten sich hie und da Grüppchen wunderschöner Blumen, deren sinnlicher Duft von der warmen Luft hinüber getragen wurde. Während sie einem sandigen Pfad folgten, beobachtete er, dass aus den Ozeanen aus Pflanzen sauber angelegte Gärtchen wurden, eingezäunt von niedrigen grade geschnittenen Hecken. In der Ferne ragte eine Imposante Villa auf. Bevor Noah sich versah, fand er sich vor einem Hohen Portal aus kaltem Eisen wieder. Er schaute an den verzierten Stäben entlang zu Kite, der offenbar mit dem Wachmann redete. Von seinem Standort aus, konnte er das Gespräch nicht verfolgen, sah aber, wie im nächsten Moment, wie das Tor geöffnet wurde. „Warum wird er mit so einer Nachsichtigkeit behandelt?“, dachte er verwundert. „Er hat nichts, womit er sich ausweisen könnte, kein besonderes Merkmal. Und trotzdem tun sie so, als sei er… irgendeine wichtige Person.“ Er wunderte sich über seine plötzliche Sinneswandelung, bereute jedoch nichts. „Uns schenkt man nicht mal einen Funken Beachtung.“
War es Neid, der aus ihm sprach? „Nein.“, überlegte er, ohne sich dessen wirklich sicher zu sein.
Noah glaubte, es lediglich Leid zu sein, mit einem Fremden zu gehen, ohne genaues Ziel vor Augen und einer unbekannten Zukunft. Er liebte Anerkennung und hätte sie gerne auch von seinen Gefährten erfahren.
„Noah, kommst du jetzt?“, fragte Chloe unglaublich guter Dinge und sah den jungen Mann mit sanftem Blick an. Er war in Gedanken versunken auf halber Strecke stehen geblieben und beschleunigte seine Schritte. Der Kiesweg knirschte unter seinen Stiefeln.
Endlich hatte er sie eingeholt und ging mit ihnen durch die Flügeltüren ins Innere des Hauses.
...nein nein, ich mag sie ja auch...nur ist sie so lang, dass ich sie nicht so schnell durch lesen kann...sry wegen dem Missverstädnis
P.s.:weiter machen^^bitte
P.s.:weiter machen^^bitte
Das kommt dir wahrscheinlich auch so vor, weil Drachenmond immer ziemlich viel auf einmal postet. *auch so was können will*
Ich hab grade die nächsten zwei Seiten fertig, es flutscht im Moment halt nicht so. ^^
Du musst dich noch gedulden.
Ich hab grade die nächsten zwei Seiten fertig, es flutscht im Moment halt nicht so. ^^
Du musst dich noch gedulden.
Weiter geht´s!
Kapitel 6
Mireílle starrte versonnen in den großen Spiegel in ihrem Zimmer. Sie sah wunderschön aus in ihrem wiesengrünen Kleid, das man ihr gebracht hatte nachdem sie sich endlich baden durfte. Ihr Haar war in zwei Zöpfe geflochten. Immer wieder ordnete sie ein paar herausspringende Locken. Sie probierte ein paar der zarten Parfüms, die auf dem Tisch aufgereiht waren, bis sie sich schließlich für eines entscheiden konnte. Dann setzte sie sich mit eingeschüchtertem Blick auf das weiche Himmelbett, den Blick weiterhin auf die große Glasscheibe gerichtet. Von draußen fiel das Licht der Abendröte herein, das ihre Züge golden erscheinen ließen. Sie beobachtete eine Weile, wie die Schatten sich mit jeder vergehenden Sekunde ein Stück durch das Zimmer schlichen. Sie seufzte. Bald würde sie zur Tafel gebeten werden und dann… würde sie den König treffen… Mireílle schaute ungläubig aus dem Fenster. Wie war so etwas möglich? Wie konnte ausgerechnet ein Mädchen wie sie dazu erwählt worden sein? „Es ist merkwürdig…“, dachte sie. „Ich habe ein ungutes Gefühl… aber zurück möchte ich auch nicht.“
Nie hatte sie geahnt, was das Leben außerhalb des Waldes für sie bereithalten könnte.
Sie sah sich die Einrichtungsgegenstände des runden Raumes genauer an. Es ähnelte dem Kaminzimmer von Amon, aber Noah war nicht bei ihr, und sie fühlte sich allein gelassen.
„Wo sie wohl sind? Werden sie heute auch da sein?“
Mireílle hoffte es.
Ihre Gedanken führten sie derweil zu dem Stein. Sie holte ihn aus dem kleinen Samtbeutel hervor und betrachtete ihn. In diesem Merkwürdigen Licht bemerkte sie zum ersten Mal seine perlmuttfarbenen Reflexe. Und noch immer durchzog ihn der silberne Faden. Sie wendete ihn in ihren Händen, Ruhe erfüllte sie dabei. Dieser Stein fühlte sich auf eine ihr unbegreifliche Weise… lebendig an. Er war warm und reflektierte ihren Puls. „Merkwürdig, wie wichtig den Leuten dieser Schatz ist. Es erscheint mir immer noch unglaublich.“
Sie lächelte schwach, als sie mit dem Daumen über die Oberfläche strich. Die Wärme schien nun auch auf sie überzugehen. Sie schloss die Augen, um sich von dieser Ruhe erfüllen zu lassen, riss sie jedoch so gleich wieder auf, als ein Bediensteter anklopfte. Mireílle sprang mit klopfendem Herzen auf und rief: „Herein.“
Der schwarzhaarige Mann steckte den Kopf zur Tür herein und meldete: „Der… König wünscht sie zu empfangen. Sind sie bereit?“ Offensichtlich traute er seinen eigenen Worten nicht. Ihr entging sein herablassender Blick nicht und so antwortete sie in aufgesetzt kapriziösen Ton:
„Ja!“
Der Weg durch das Haus war düster und verlassen. Nichts erinnerte an die Geborgenheit in Amons Räumen, sie waren kalt und einsam. Der Bedienstete führte das Mädchen durch weitere Gänge und Korridore, Treppen hinauf. „Hier würde ich mich nie zurechtfinden.“, dachte sie.
Da sah sie eine Gestalt auf einer der unteren Stufen. Es war Kite.
Freudig rief Mireílle seinen Namen, er antwortete nicht, hatte sie aber schon erkannt. Er sagte dem Angestellten, von jetzt an würde er sie weiter begleiten und schickte ihn weg. Sie wunderte sich über die Autorität, die er plötzlich ausstrahlte, sagte aber nichts. Stattdessen fragte sie: „Wo sind Chloe und Noah?“
„Sie bleiben auf ihren Zimmern. Der König will mit dir allein sprechen.“
Ihr Herz setzte für einen Moment aus. „So?“, erwiderte sie unsicher.
Er hätte ihr gern ein Wort der Aufmunterung zugesprochen, wusste aber nicht welches. Für gewöhnlich begegnete er kaum so sensiblen Menschen, verkehrte hauptsächlich mit Frauen und Männern seiner Art und Hoheiten.
Er wies sie durch den nächsten Gang, einem der wenigen, in denen es auch Fenster gab. Das Gemäuer war schwach erleuchtet und Mireílle konnte einen weiteren Blick auf den Garten erhaschen. Die Blumen glänzten nun vorwiegend bläulich, so kurz vor Einbruch der Dunkelheit.
Kite blieb vor einer robusten Ebenholztür stehen, klopfte an und öffnete. Noch war der Raum leer.
*
Der Alte tat einen tiefen Seufzer, erhob sich und blickte in das Gesicht des Königs, der ihn mit besorgtem Blick ansah. „Willst du nun gehen?“, fragte er. Der König senkte Besorgt das Gesicht. „Sie ist also hier… Nach so vielen Jahren sehe ich sie wieder.“
„Häng dein Herz nicht zu sehr an sie. Es geht um dein Königreich.“
„Ja ja, ich weis.“ Bedrückt erhob er sich. „Ich hatte gehofft, dieser Moment würde nie kommen und obwohl ich damit gerechnet habe, geht alles viel zu schnell. Es ist zum verzweifeln. Ich verliere allmählich die Hoffnung.“
Der Alte machte ungehalten einen Schritt auf seinen Herren zu. „Sprich nicht so! Glaube an sie!“, dann sagte er mit sanfterer Stimme, „Sie wird großes vollbringen, mein Freund. Sie und ihre Freunde.“
„Wenn ich das doch nur glauben könnte.
*
Mireílles Nerven waren zum Zerreißen gespannt, als sie sich auf dem gepolsterten Stuhl niederließ. Vor ihr erstreckte sich eine lange Tafel, die mit Köstlichkeiten aller Art gedeckt waren. Drei Teller und dazu passendes, edles Besteck waren auf dem Tisch ausgebreitet. Eines davon musste Kite gehören, denn er nahm neben ihr Platz.
Sie dankte ihm insgeheim für seine Anwesenheit, die ihr ein wenig Ruhe schenkte. Mireílle staunte. Konnte es sein, dass aus diesen Fremden Freunde geworden waren? Dieses Gefühl war ihr fremd, nie hatte sie echte Freunde gehabt. In ihrem Dorf war man durchaus nett zu ihr gewesen, aber es gab kaum Personen, denen sie sich anvertrauen konnte. Das alles war neu für sie.
„Danke das du hier bist.“, sagte sie plötzlich, „Auch wenn du wahrscheinlich nur tust, was man von dir verlangt.“ Verwundert drehte er sich zu ihr um, sprang aber sogleich auf, als sich die Tür zum Speisesaal öffnete und ein eleganter Mann mit goldbestickter Robe eintrat. Kein Gefolge begleitete ihn, im Raum befanden sich nur er und die beiden jungen Leute.
Mireílles Herz pochte schmerzhaft. Sie erhob sich nicht, blieb verzagt sitzen. Ihre Hände ergriffen den Stein, den sie unter ihrem Gewand verbarg. Dieses Mal jedoch, trat die Verbindung zwischen ihr und dem Juwel jedoch nicht ein, es war kalt und hart.
Der König setzte sich und Kite tat es ihm gleich. Es herrschte eine Zeit lang Stille, doch dann wandte sich der Edelmann an den Jüngling. „Du hast sie mir also gebracht.“, sagte er mit fast väterlicher Stimme. „Lasst uns speisen, bevor wir weiter sprechen, ihr müsst hungrig sein.“
Sie fiel ihm ungestüm ins Wort. Die Nervosität war jäh von ihr gewichen und sie fragte entschieden: „Wo sind Noah und Chloe? Sie haben sicher auch Hunger.“
Sie biss sich auf die Unterlippe, doch zu ihrer Überraschung lächelte der König nur.
„Ihr sorgt euch um eure Freunde, wie ich sehe. Kein Grund zur Sorge, sie haben bereits gegessen. Unsere Zusammenkunft gilt mehr einer Besprechung, an der sie nicht teilnehmen dürfen.“
Bedrückt nahm das Mädchen Messer und Gabel in die Hand. Es schmeckte wunderbar, doch sie hätte es lieber zusammen mir den anderen genossen. Wieder fühlte sie sich allein gelassen.
In dem Moment, in dem er Mireílle erblickt hatte, war eine helle Aufregung durch den König gefahren. Er musste seine Freude unterdrücken. Sie war es! Sie war am Leben! Wie gern hätte er diese Magischen Sätze ausgesprochen. Aber er wusste, dass er sich beherrschen musste. Der Mann betrachtete das Mädchen aus den Augenwinkeln heraus. Sie saß da und nagte ohne großen Appetit an einem Stück Brot. Es war schon mehr als eine Dekade her, da er sie das letzte Mal sah, aber sie lebte! Hoffnung durchströmte ihn. War sie vielleicht doch seine Rettung? „Aber sie ist noch so jung… Der Gedanke, sie könnte bald.“, dachte er ernüchtert. Er schämte sich, nicht mehr Erwartung in das Kind gesteckt zu haben.
„Vielleicht sollten wir nun miteinander sprechen.“
Mireílle hob den Blick. Sie legte das Besteck zur Seite und wartete gespannt auf das, was der König ihr zu sagen hatte. Kite beteiligte sich nicht an der Unterhaltung, aber sie wusste, dass er jedes Wort aufmerksam verfolgte.
„So denn.“, bemerkte der König schließlich, „Ich nehme an, man hat euch schon ein wenig informiert. Über eure… Gabe.“
Verunsichert erwiderte sie: „Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, euch eine Hilfe sein zu können. Ich wüsste nicht wie.“
Er stand auf und ging zum Fenster. Die beiden folgten ihm mit seinen Blicken. Er lächelte schwach.
„Ich hatte beinahe erwartet, euch das sagen zu hören.“
„Was verlangt ihr denn von mir?“, entgegnete sie forsch. Er wandte sich zu ihr um, sah in die großen, smaragdgrünen Augen. „Es würde uns nie gelingen, eine Garnison zu schicken. Ihr müsst selbst nach Aerowen gehen.“
„Was?“, rief Mireílle und auch Kite schaute ungläubig auf.
„Warum sollte ich alleine nach Aerowen gehen?“
„Es ist nicht so leicht, wie ihr denkt, Mireílle. Es reicht nicht, einfach nur zu wissen, wo sich der Zugang befindet. Meine Krieger würden es nie schaffen.“
„Ich doch auch nicht!“, entgegnete sie. „Ich kann nicht…“
„Wie könnt ihr euch dessen so sicher sein? Habt ihr es jemals probiert?“
Nun schaltete sich auch Kite ein. Es ging zu weit. „Ihr könnt doch kein kleines Mädchen allein in dieses Land schicken… In eine andere Welt!“ Mireílle befürchtete das Schlimmste. Wie konnte er in so einem Ton mit seinem Herrn sprechen? Den König schien sein Verhalten jedoch gänzlich unberührt zu lassen und so antwortete er: „Sie wird nicht allein sein. Ich zwinge dich nicht, aber wenn du ehrenhaft genug bist, so kommst du mit ihr.“
Kite schwieg für einen Moment, dann sagte er: „Ich würde alles in meiner Macht stehende tun, wenn es das Land rettet.“
Der König lächelte. „Das habe ich befürchtet.“
Mireílle ergriff das Wort: „Ich dachte, das Alles wäre nur Teil einer Legende. Wie könnt ihr euch sicher sein, dass sie wirklich existiert?“
Er antwortete nicht. Nach einer Weile sprach er: „Ich weis nicht, wie ich es ausdrücken soll. Ich habe ´Zeugen´“
Mireílle sah ihn skeptisch an. Sie wollte aufspringen und gehen, spürte plötzlich, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Aber das Mädchen hielt sie stolz zurück.
„Nun?“, fragte der König.
Sie seufzte. „Ich würde gerne etwas allein sein, wenn ihr erlaubt.“
Er stimmte ihr zu, sagte, dass es das Beste wäre. Niedergeschlagen verließ sie den Raum.
Mireílle schlenderte durch den Park. Rosen flankierten den Pfad, ihr Duft und das Plätschern von Wasser schenkten ihr Trost. Es war zu viel für sie, dachte sie entschieden. „Warum lastet diese Bürde auf mir? Selbst wenn ich den Zugang finde, was soll ich dann tun?“
Sie sehnte sich nach ihrem Heim, vergaß schon beinahe, wie es dort aussah.
Das Mädchen blieb stehen, als sie Noah entdeckte. Er hatte sich ins Gras gesetzt, vor ihm floss der Strom eines klaren Bächleins. Mireílle schaute in seine temperamentvollen, warmen Augen. Seine Züge waren starr und ernst. Er schien sie noch nicht bemerkt zu haben, sah er erst auf, als sie unmittelbar neben ihm stand. Ohne zu fragen nahm sie neben ihm Platz. „Hast du den König getroffen?“, fragte er nicht wirklich interessiert. Warum auch? „Es geht mich eigentlich nichts an.“, dachte er im selben Augenblick.
„Ja.“, flüsterte sie, „Wo ist Chloe?“
„Woher soll ich das wissen?“, antwortete er forsch und verschreckte sie damit.
„Was hat er gesagt?“, wiederholte er, ohne auf ihre Reaktion geachtet zu haben.
„Er ist fest davon überzeugt, diese Legende sei wahr. Ehrlich gesagt, finde ich, er ist ein merkwürdiger Mann. Zum Glück war Kite ja noch da.“
„Er war auch da?“, fragte er und wandte sein Gesicht ab, um den mürrischen Ausdruck auf seinem Gesicht zu verbergen. Er neigte das Gesicht, das weiche Haar fiel ihm über die Nase. „Ja, er hat mich begleitet. Stimmt etwas nicht?“
„Ach was, ist nicht so wichtig. Was will der König nun von dir?“
„Eigentlich sollte ich nicht mit euch darüber reden.“
Noah konnte seine Verärgerung nicht länger verbergen. Er war mit Vernunft und Diplomatie am Ende und sprang auf. „Dann halt dich gefälligst fern von mir!“
Sie erhob sich ebenfalls und sah ihn fragend an. „Was hast du denn nur?“, rief sie mit bebender Stimme und griff nach seinem Arm. Verdutzt blieb er stehen. „Das verstehst du ohnehin nicht. Sei lieber froh, dass sich alle so um dich bemühen.“
Bevor Noah wusste, wie ihm geschah, fiel sie in seine Arme.
Er hörte sie sagen: „Warte! Ich erzähle es dir ja!“
Mireílle schilderte ihm ausführlich den Ablauf des Abendessens, schluchzte hin und wieder. „Ich will das nicht! Glaubst du wirklich, ich bin froh mit meiner Situation?
Er antwortete nicht, spürte, dass ihre spärlichen Tränen auf sein Hemd fielen. Für einen Moment ließ er es geschehen, bis ihn der Verstand einholte. Mit einem unguten Gefühl im Magen riss Noah sich von ihr los. Er ging nicht auf das Erzählte ein, empörte sich stattdessen: „Was fällt dir ein?“
Sein Herz klopfte immer noch und er konnte die Verwirrung darüber nicht verstecken. „Ich habe keine Zeit für so etwas!“
„Noah?“, sagte sie so leise, dass ihre Stimme im Wind verklang. Er antwortete ihr nicht und ging zurück zum Eingang.
Noah warf sich auf das Bett in seinem geräumigen Zimmer. Was war nur eben geschehen? Der Takt seines Herzschlages verlangsamte sich nicht. Ein drückendes Gefühl erfüllte seinen Brustkorb, als trüge er eine unglaubliche Last. Er schloss für einen Moment seine Augen. Sie hatte ihm Leid getan, wie sie dastand mit dem verwirrten Blick, dem betrübten Ausdruck ihrer zerbrechlichen Züge.
All das wurde ihm erst jetzt klar, viel zu spät. „Du kannst einem Leid tun.“, murmelte er. „Andererseits soll das nicht meine Sorge sein.“ Es hätte keinen Sinn gemacht, mit ihr zu gehen, es wäre für ihn nicht von Nutzen gewesen. Und doch konnte er ihr Bild nicht vergessen und sein Gewissen, das ihm zurief: „Nimm dich zusammen, schließlich geht nicht alles nur um dich.“
„Was bin ich für ein Kind?“, fragte er sich mit einem bitteren Lächeln. Auch wenn sein Stolz es ihm verbot, musste er sich eingestehen, oberflächlich und egoistisch gewesen zu sein.
„Ich habe immer gemacht was ich wollte, auch in Irm. Ich half den Leuten, um zu flüchten aus meinem öden Leben. Und auch mit ihr gerade eben. Aber das kann ich nicht mehr ändern.“
Er verdrängte sie aus seinen Gedanken. Die Sonne ging am Horizont unter und so beschloss Noah, sich schlafen zu legen
Kapitel 6
Mireílle starrte versonnen in den großen Spiegel in ihrem Zimmer. Sie sah wunderschön aus in ihrem wiesengrünen Kleid, das man ihr gebracht hatte nachdem sie sich endlich baden durfte. Ihr Haar war in zwei Zöpfe geflochten. Immer wieder ordnete sie ein paar herausspringende Locken. Sie probierte ein paar der zarten Parfüms, die auf dem Tisch aufgereiht waren, bis sie sich schließlich für eines entscheiden konnte. Dann setzte sie sich mit eingeschüchtertem Blick auf das weiche Himmelbett, den Blick weiterhin auf die große Glasscheibe gerichtet. Von draußen fiel das Licht der Abendröte herein, das ihre Züge golden erscheinen ließen. Sie beobachtete eine Weile, wie die Schatten sich mit jeder vergehenden Sekunde ein Stück durch das Zimmer schlichen. Sie seufzte. Bald würde sie zur Tafel gebeten werden und dann… würde sie den König treffen… Mireílle schaute ungläubig aus dem Fenster. Wie war so etwas möglich? Wie konnte ausgerechnet ein Mädchen wie sie dazu erwählt worden sein? „Es ist merkwürdig…“, dachte sie. „Ich habe ein ungutes Gefühl… aber zurück möchte ich auch nicht.“
Nie hatte sie geahnt, was das Leben außerhalb des Waldes für sie bereithalten könnte.
Sie sah sich die Einrichtungsgegenstände des runden Raumes genauer an. Es ähnelte dem Kaminzimmer von Amon, aber Noah war nicht bei ihr, und sie fühlte sich allein gelassen.
„Wo sie wohl sind? Werden sie heute auch da sein?“
Mireílle hoffte es.
Ihre Gedanken führten sie derweil zu dem Stein. Sie holte ihn aus dem kleinen Samtbeutel hervor und betrachtete ihn. In diesem Merkwürdigen Licht bemerkte sie zum ersten Mal seine perlmuttfarbenen Reflexe. Und noch immer durchzog ihn der silberne Faden. Sie wendete ihn in ihren Händen, Ruhe erfüllte sie dabei. Dieser Stein fühlte sich auf eine ihr unbegreifliche Weise… lebendig an. Er war warm und reflektierte ihren Puls. „Merkwürdig, wie wichtig den Leuten dieser Schatz ist. Es erscheint mir immer noch unglaublich.“
Sie lächelte schwach, als sie mit dem Daumen über die Oberfläche strich. Die Wärme schien nun auch auf sie überzugehen. Sie schloss die Augen, um sich von dieser Ruhe erfüllen zu lassen, riss sie jedoch so gleich wieder auf, als ein Bediensteter anklopfte. Mireílle sprang mit klopfendem Herzen auf und rief: „Herein.“
Der schwarzhaarige Mann steckte den Kopf zur Tür herein und meldete: „Der… König wünscht sie zu empfangen. Sind sie bereit?“ Offensichtlich traute er seinen eigenen Worten nicht. Ihr entging sein herablassender Blick nicht und so antwortete sie in aufgesetzt kapriziösen Ton:
„Ja!“
Der Weg durch das Haus war düster und verlassen. Nichts erinnerte an die Geborgenheit in Amons Räumen, sie waren kalt und einsam. Der Bedienstete führte das Mädchen durch weitere Gänge und Korridore, Treppen hinauf. „Hier würde ich mich nie zurechtfinden.“, dachte sie.
Da sah sie eine Gestalt auf einer der unteren Stufen. Es war Kite.
Freudig rief Mireílle seinen Namen, er antwortete nicht, hatte sie aber schon erkannt. Er sagte dem Angestellten, von jetzt an würde er sie weiter begleiten und schickte ihn weg. Sie wunderte sich über die Autorität, die er plötzlich ausstrahlte, sagte aber nichts. Stattdessen fragte sie: „Wo sind Chloe und Noah?“
„Sie bleiben auf ihren Zimmern. Der König will mit dir allein sprechen.“
Ihr Herz setzte für einen Moment aus. „So?“, erwiderte sie unsicher.
Er hätte ihr gern ein Wort der Aufmunterung zugesprochen, wusste aber nicht welches. Für gewöhnlich begegnete er kaum so sensiblen Menschen, verkehrte hauptsächlich mit Frauen und Männern seiner Art und Hoheiten.
Er wies sie durch den nächsten Gang, einem der wenigen, in denen es auch Fenster gab. Das Gemäuer war schwach erleuchtet und Mireílle konnte einen weiteren Blick auf den Garten erhaschen. Die Blumen glänzten nun vorwiegend bläulich, so kurz vor Einbruch der Dunkelheit.
Kite blieb vor einer robusten Ebenholztür stehen, klopfte an und öffnete. Noch war der Raum leer.
*
Der Alte tat einen tiefen Seufzer, erhob sich und blickte in das Gesicht des Königs, der ihn mit besorgtem Blick ansah. „Willst du nun gehen?“, fragte er. Der König senkte Besorgt das Gesicht. „Sie ist also hier… Nach so vielen Jahren sehe ich sie wieder.“
„Häng dein Herz nicht zu sehr an sie. Es geht um dein Königreich.“
„Ja ja, ich weis.“ Bedrückt erhob er sich. „Ich hatte gehofft, dieser Moment würde nie kommen und obwohl ich damit gerechnet habe, geht alles viel zu schnell. Es ist zum verzweifeln. Ich verliere allmählich die Hoffnung.“
Der Alte machte ungehalten einen Schritt auf seinen Herren zu. „Sprich nicht so! Glaube an sie!“, dann sagte er mit sanfterer Stimme, „Sie wird großes vollbringen, mein Freund. Sie und ihre Freunde.“
„Wenn ich das doch nur glauben könnte.
*
Mireílles Nerven waren zum Zerreißen gespannt, als sie sich auf dem gepolsterten Stuhl niederließ. Vor ihr erstreckte sich eine lange Tafel, die mit Köstlichkeiten aller Art gedeckt waren. Drei Teller und dazu passendes, edles Besteck waren auf dem Tisch ausgebreitet. Eines davon musste Kite gehören, denn er nahm neben ihr Platz.
Sie dankte ihm insgeheim für seine Anwesenheit, die ihr ein wenig Ruhe schenkte. Mireílle staunte. Konnte es sein, dass aus diesen Fremden Freunde geworden waren? Dieses Gefühl war ihr fremd, nie hatte sie echte Freunde gehabt. In ihrem Dorf war man durchaus nett zu ihr gewesen, aber es gab kaum Personen, denen sie sich anvertrauen konnte. Das alles war neu für sie.
„Danke das du hier bist.“, sagte sie plötzlich, „Auch wenn du wahrscheinlich nur tust, was man von dir verlangt.“ Verwundert drehte er sich zu ihr um, sprang aber sogleich auf, als sich die Tür zum Speisesaal öffnete und ein eleganter Mann mit goldbestickter Robe eintrat. Kein Gefolge begleitete ihn, im Raum befanden sich nur er und die beiden jungen Leute.
Mireílles Herz pochte schmerzhaft. Sie erhob sich nicht, blieb verzagt sitzen. Ihre Hände ergriffen den Stein, den sie unter ihrem Gewand verbarg. Dieses Mal jedoch, trat die Verbindung zwischen ihr und dem Juwel jedoch nicht ein, es war kalt und hart.
Der König setzte sich und Kite tat es ihm gleich. Es herrschte eine Zeit lang Stille, doch dann wandte sich der Edelmann an den Jüngling. „Du hast sie mir also gebracht.“, sagte er mit fast väterlicher Stimme. „Lasst uns speisen, bevor wir weiter sprechen, ihr müsst hungrig sein.“
Sie fiel ihm ungestüm ins Wort. Die Nervosität war jäh von ihr gewichen und sie fragte entschieden: „Wo sind Noah und Chloe? Sie haben sicher auch Hunger.“
Sie biss sich auf die Unterlippe, doch zu ihrer Überraschung lächelte der König nur.
„Ihr sorgt euch um eure Freunde, wie ich sehe. Kein Grund zur Sorge, sie haben bereits gegessen. Unsere Zusammenkunft gilt mehr einer Besprechung, an der sie nicht teilnehmen dürfen.“
Bedrückt nahm das Mädchen Messer und Gabel in die Hand. Es schmeckte wunderbar, doch sie hätte es lieber zusammen mir den anderen genossen. Wieder fühlte sie sich allein gelassen.
In dem Moment, in dem er Mireílle erblickt hatte, war eine helle Aufregung durch den König gefahren. Er musste seine Freude unterdrücken. Sie war es! Sie war am Leben! Wie gern hätte er diese Magischen Sätze ausgesprochen. Aber er wusste, dass er sich beherrschen musste. Der Mann betrachtete das Mädchen aus den Augenwinkeln heraus. Sie saß da und nagte ohne großen Appetit an einem Stück Brot. Es war schon mehr als eine Dekade her, da er sie das letzte Mal sah, aber sie lebte! Hoffnung durchströmte ihn. War sie vielleicht doch seine Rettung? „Aber sie ist noch so jung… Der Gedanke, sie könnte bald.“, dachte er ernüchtert. Er schämte sich, nicht mehr Erwartung in das Kind gesteckt zu haben.
„Vielleicht sollten wir nun miteinander sprechen.“
Mireílle hob den Blick. Sie legte das Besteck zur Seite und wartete gespannt auf das, was der König ihr zu sagen hatte. Kite beteiligte sich nicht an der Unterhaltung, aber sie wusste, dass er jedes Wort aufmerksam verfolgte.
„So denn.“, bemerkte der König schließlich, „Ich nehme an, man hat euch schon ein wenig informiert. Über eure… Gabe.“
Verunsichert erwiderte sie: „Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, euch eine Hilfe sein zu können. Ich wüsste nicht wie.“
Er stand auf und ging zum Fenster. Die beiden folgten ihm mit seinen Blicken. Er lächelte schwach.
„Ich hatte beinahe erwartet, euch das sagen zu hören.“
„Was verlangt ihr denn von mir?“, entgegnete sie forsch. Er wandte sich zu ihr um, sah in die großen, smaragdgrünen Augen. „Es würde uns nie gelingen, eine Garnison zu schicken. Ihr müsst selbst nach Aerowen gehen.“
„Was?“, rief Mireílle und auch Kite schaute ungläubig auf.
„Warum sollte ich alleine nach Aerowen gehen?“
„Es ist nicht so leicht, wie ihr denkt, Mireílle. Es reicht nicht, einfach nur zu wissen, wo sich der Zugang befindet. Meine Krieger würden es nie schaffen.“
„Ich doch auch nicht!“, entgegnete sie. „Ich kann nicht…“
„Wie könnt ihr euch dessen so sicher sein? Habt ihr es jemals probiert?“
Nun schaltete sich auch Kite ein. Es ging zu weit. „Ihr könnt doch kein kleines Mädchen allein in dieses Land schicken… In eine andere Welt!“ Mireílle befürchtete das Schlimmste. Wie konnte er in so einem Ton mit seinem Herrn sprechen? Den König schien sein Verhalten jedoch gänzlich unberührt zu lassen und so antwortete er: „Sie wird nicht allein sein. Ich zwinge dich nicht, aber wenn du ehrenhaft genug bist, so kommst du mit ihr.“
Kite schwieg für einen Moment, dann sagte er: „Ich würde alles in meiner Macht stehende tun, wenn es das Land rettet.“
Der König lächelte. „Das habe ich befürchtet.“
Mireílle ergriff das Wort: „Ich dachte, das Alles wäre nur Teil einer Legende. Wie könnt ihr euch sicher sein, dass sie wirklich existiert?“
Er antwortete nicht. Nach einer Weile sprach er: „Ich weis nicht, wie ich es ausdrücken soll. Ich habe ´Zeugen´“
Mireílle sah ihn skeptisch an. Sie wollte aufspringen und gehen, spürte plötzlich, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Aber das Mädchen hielt sie stolz zurück.
„Nun?“, fragte der König.
Sie seufzte. „Ich würde gerne etwas allein sein, wenn ihr erlaubt.“
Er stimmte ihr zu, sagte, dass es das Beste wäre. Niedergeschlagen verließ sie den Raum.
Mireílle schlenderte durch den Park. Rosen flankierten den Pfad, ihr Duft und das Plätschern von Wasser schenkten ihr Trost. Es war zu viel für sie, dachte sie entschieden. „Warum lastet diese Bürde auf mir? Selbst wenn ich den Zugang finde, was soll ich dann tun?“
Sie sehnte sich nach ihrem Heim, vergaß schon beinahe, wie es dort aussah.
Das Mädchen blieb stehen, als sie Noah entdeckte. Er hatte sich ins Gras gesetzt, vor ihm floss der Strom eines klaren Bächleins. Mireílle schaute in seine temperamentvollen, warmen Augen. Seine Züge waren starr und ernst. Er schien sie noch nicht bemerkt zu haben, sah er erst auf, als sie unmittelbar neben ihm stand. Ohne zu fragen nahm sie neben ihm Platz. „Hast du den König getroffen?“, fragte er nicht wirklich interessiert. Warum auch? „Es geht mich eigentlich nichts an.“, dachte er im selben Augenblick.
„Ja.“, flüsterte sie, „Wo ist Chloe?“
„Woher soll ich das wissen?“, antwortete er forsch und verschreckte sie damit.
„Was hat er gesagt?“, wiederholte er, ohne auf ihre Reaktion geachtet zu haben.
„Er ist fest davon überzeugt, diese Legende sei wahr. Ehrlich gesagt, finde ich, er ist ein merkwürdiger Mann. Zum Glück war Kite ja noch da.“
„Er war auch da?“, fragte er und wandte sein Gesicht ab, um den mürrischen Ausdruck auf seinem Gesicht zu verbergen. Er neigte das Gesicht, das weiche Haar fiel ihm über die Nase. „Ja, er hat mich begleitet. Stimmt etwas nicht?“
„Ach was, ist nicht so wichtig. Was will der König nun von dir?“
„Eigentlich sollte ich nicht mit euch darüber reden.“
Noah konnte seine Verärgerung nicht länger verbergen. Er war mit Vernunft und Diplomatie am Ende und sprang auf. „Dann halt dich gefälligst fern von mir!“
Sie erhob sich ebenfalls und sah ihn fragend an. „Was hast du denn nur?“, rief sie mit bebender Stimme und griff nach seinem Arm. Verdutzt blieb er stehen. „Das verstehst du ohnehin nicht. Sei lieber froh, dass sich alle so um dich bemühen.“
Bevor Noah wusste, wie ihm geschah, fiel sie in seine Arme.
Er hörte sie sagen: „Warte! Ich erzähle es dir ja!“
Mireílle schilderte ihm ausführlich den Ablauf des Abendessens, schluchzte hin und wieder. „Ich will das nicht! Glaubst du wirklich, ich bin froh mit meiner Situation?
Er antwortete nicht, spürte, dass ihre spärlichen Tränen auf sein Hemd fielen. Für einen Moment ließ er es geschehen, bis ihn der Verstand einholte. Mit einem unguten Gefühl im Magen riss Noah sich von ihr los. Er ging nicht auf das Erzählte ein, empörte sich stattdessen: „Was fällt dir ein?“
Sein Herz klopfte immer noch und er konnte die Verwirrung darüber nicht verstecken. „Ich habe keine Zeit für so etwas!“
„Noah?“, sagte sie so leise, dass ihre Stimme im Wind verklang. Er antwortete ihr nicht und ging zurück zum Eingang.
Noah warf sich auf das Bett in seinem geräumigen Zimmer. Was war nur eben geschehen? Der Takt seines Herzschlages verlangsamte sich nicht. Ein drückendes Gefühl erfüllte seinen Brustkorb, als trüge er eine unglaubliche Last. Er schloss für einen Moment seine Augen. Sie hatte ihm Leid getan, wie sie dastand mit dem verwirrten Blick, dem betrübten Ausdruck ihrer zerbrechlichen Züge.
All das wurde ihm erst jetzt klar, viel zu spät. „Du kannst einem Leid tun.“, murmelte er. „Andererseits soll das nicht meine Sorge sein.“ Es hätte keinen Sinn gemacht, mit ihr zu gehen, es wäre für ihn nicht von Nutzen gewesen. Und doch konnte er ihr Bild nicht vergessen und sein Gewissen, das ihm zurief: „Nimm dich zusammen, schließlich geht nicht alles nur um dich.“
„Was bin ich für ein Kind?“, fragte er sich mit einem bitteren Lächeln. Auch wenn sein Stolz es ihm verbot, musste er sich eingestehen, oberflächlich und egoistisch gewesen zu sein.
„Ich habe immer gemacht was ich wollte, auch in Irm. Ich half den Leuten, um zu flüchten aus meinem öden Leben. Und auch mit ihr gerade eben. Aber das kann ich nicht mehr ändern.“
Er verdrängte sie aus seinen Gedanken. Die Sonne ging am Horizont unter und so beschloss Noah, sich schlafen zu legen
Also wie immer super gut(nicht dass ich das noch sagen müsste)
^^
p.s. Danke für das lob^^
^^
p.s. Danke für das lob^^
ja....große klasse...
ich mag (imoment)Noah nicht wirklich...imoment
ich mag (imoment)Noah nicht wirklich...imoment
@Drachenmond
Wenn´s doch wahr ist?^^
@E-glänzender Flügelmann
Nur wegen Mireílle?
Ich mag Noah am liebsten, wahrscheinlich, weil er nach einem guten Freund von mir kommt.
Den mag aber auch niemand (von den Mädchen), außer mir. ^^
Wenn´s doch wahr ist?^^
@E-glänzender Flügelmann
Nur wegen Mireílle?
Ich mag Noah am liebsten, wahrscheinlich, weil er nach einem guten Freund von mir kommt.
Den mag aber auch niemand (von den Mädchen), außer mir. ^^
ALso... Nu mein Kommi^^
Der "Abschnitt" mit dem König:
>>>Der Alte tat einen tiefen Seufzer, erhob sich und blickte in das Gesicht des Königs, der ihn mit besorgtem Blick ansah. „Willst du nun gehen?“, fragte er. Der König senkte Besorgt das Gesicht. „Sie ist also hier… Nach so vielen Jahren sehe ich sie wieder.“
„Häng dein Herz nicht zu sehr an sie. Es geht um dein Königreich.“
„Ja ja, ich weis.“ Bedrückt erhob er sich. „Ich hatte gehofft, dieser Moment würde nie kommen und obwohl ich damit gerechnet habe, geht alles viel zu schnell. Es ist zum verzweifeln. Ich verliere allmählich die Hoffnung.“
Der Alte machte ungehalten einen Schritt auf seinen Herren zu. „Sprich nicht so! Glaube an sie!“, dann sagte er mit sanfterer Stimme, „Sie wird großes vollbringen, mein Freund. Sie und ihre Freunde.“
„Wenn ich das doch nur glauben könnte.<<<
Ist nicht unbedingt nötig!
Das Gesrpäch mit dem König und dem Mädchen hättest du ausführlicher schreiben können.
Noch einmal ihre Gabe wiederholen und die Position des Königs verdeutlichen.
Das Wort "befürchtet" hat die Bedeutung, dass man denkt etwas passiert will es aber nicht. Hier in diesem Abschnitt:
>>>Der König lächelte. „Das habe ich befürchtet.“<<<
Hier passt das nicht!
Also das Mädchen in Noahs "Arme fiel" hättest du seine Gefühle merh beschreiebn können. WIe er sich zu diesem Zeitpunkt gefühlt hat! Was er über sie genau in diesem Moment dachte!
ABER... Es hätte auch das weitere zerstört. Er führt sich auf wie ein Idiot und der Leser sollte selbst herausfinden, was er denkt und wie er Fühlt. Der Schluss zeigt noch einmal seine wahren Gefühle, aber ich habe Kite vermisst! So wie ich das sehe ist er auch sehr sauer und eifersüchtig auf Kite! Ich könnte mich auch irren, aber wenn nicht dann vermisse ich ihn in seinem Gedankengang zum Schluss!
Ansich ist es aber wiedermal sehr gut!
LOL ich wollte mal Observator spielen :D
Euer Eddy
Der "Abschnitt" mit dem König:
>>>Der Alte tat einen tiefen Seufzer, erhob sich und blickte in das Gesicht des Königs, der ihn mit besorgtem Blick ansah. „Willst du nun gehen?“, fragte er. Der König senkte Besorgt das Gesicht. „Sie ist also hier… Nach so vielen Jahren sehe ich sie wieder.“
„Häng dein Herz nicht zu sehr an sie. Es geht um dein Königreich.“
„Ja ja, ich weis.“ Bedrückt erhob er sich. „Ich hatte gehofft, dieser Moment würde nie kommen und obwohl ich damit gerechnet habe, geht alles viel zu schnell. Es ist zum verzweifeln. Ich verliere allmählich die Hoffnung.“
Der Alte machte ungehalten einen Schritt auf seinen Herren zu. „Sprich nicht so! Glaube an sie!“, dann sagte er mit sanfterer Stimme, „Sie wird großes vollbringen, mein Freund. Sie und ihre Freunde.“
„Wenn ich das doch nur glauben könnte.<<<
Ist nicht unbedingt nötig!
Das Gesrpäch mit dem König und dem Mädchen hättest du ausführlicher schreiben können.
Noch einmal ihre Gabe wiederholen und die Position des Königs verdeutlichen.
Das Wort "befürchtet" hat die Bedeutung, dass man denkt etwas passiert will es aber nicht. Hier in diesem Abschnitt:
>>>Der König lächelte. „Das habe ich befürchtet.“<<<
Hier passt das nicht!
Also das Mädchen in Noahs "Arme fiel" hättest du seine Gefühle merh beschreiebn können. WIe er sich zu diesem Zeitpunkt gefühlt hat! Was er über sie genau in diesem Moment dachte!
ABER... Es hätte auch das weitere zerstört. Er führt sich auf wie ein Idiot und der Leser sollte selbst herausfinden, was er denkt und wie er Fühlt. Der Schluss zeigt noch einmal seine wahren Gefühle, aber ich habe Kite vermisst! So wie ich das sehe ist er auch sehr sauer und eifersüchtig auf Kite! Ich könnte mich auch irren, aber wenn nicht dann vermisse ich ihn in seinem Gedankengang zum Schluss!
Ansich ist es aber wiedermal sehr gut!
LOL ich wollte mal Observator spielen :D
Euer Eddy
LOL ich wollte mal Observator spielen :D
Ja, ich merk das wohl! ^^
Aber du kannst dich nicht so schön ausdrücken. *musste leider gesagt werden*^^
Ich bin froh, dass du mal wieder reinschaust. Dein Glück! *nämlich sehr nachtragend ist*
So wie ich das sehe ist er auch sehr sauer und eifersüchtig auf Kite!
Darf ich erfahren, wen ihr von den Figuren mögt und wen nicht und warum?
Ja, ich merk das wohl! ^^
Aber du kannst dich nicht so schön ausdrücken. *musste leider gesagt werden*^^
Ich bin froh, dass du mal wieder reinschaust. Dein Glück! *nämlich sehr nachtragend ist*
So wie ich das sehe ist er auch sehr sauer und eifersüchtig auf Kite!
Darf ich erfahren, wen ihr von den Figuren mögt und wen nicht und warum?
Ach zu dem zweiten Zitat (hab vergessen, fertig zu schreiben :D):
Ich berücksichtige das in meiner Verbesserung, ja?
Ich berücksichtige das in meiner Verbesserung, ja?
Also Noah mag ich nicht, weil er ein wenig(für mich, für mich)selbstsüchtig wirkt und wie J.M.(abgekürtzt)schon geschrieben hat, führt er sich auf wie ein Idiot...
Mireílle,Kite und Chloe sind nicht so, darum mag ich sie!!!^^
Mireílle,Kite und Chloe sind nicht so, darum mag ich sie!!!^^
Ich mag Noah auch sehr gern^^
*zu Naruu halt*
Ich mag von deinen Hauptcharas überhaupt alle auch wenn ich mit Chloe(noch) nciht so viel anfangen kann, sie ist ja noch relativ neu.
Am liebsten mag ich allerdings Kite, warum? Ja keine AHnung einfach so, aber ich kann Noahs verhalten im Augenblcik durchaus verstehen und sehe keinen Grund ihn deshalb nciht zu mögen^^
*zu Naruu halt*
Ich mag von deinen Hauptcharas überhaupt alle auch wenn ich mit Chloe(noch) nciht so viel anfangen kann, sie ist ja noch relativ neu.
Am liebsten mag ich allerdings Kite, warum? Ja keine AHnung einfach so, aber ich kann Noahs verhalten im Augenblcik durchaus verstehen und sehe keinen Grund ihn deshalb nciht zu mögen^^
Also ich finde Kite zu egoistisch und zu kalt. Aber scheint zu seiner Abstammung zu passen^^
Noah ist eifersüchtig und weiß nicht über seine Gefühle bescheid!
Mireíle ist eben sie^^ sie ist in Ordnung.
Und Chloe ist zu neu, wie schon gesagt wurde.
Euer Eddy
Noah ist eifersüchtig und weiß nicht über seine Gefühle bescheid!
Mireíle ist eben sie^^ sie ist in Ordnung.
Und Chloe ist zu neu, wie schon gesagt wurde.
Euer Eddy
Kite sieht (in meiner Vorstellung) auch am besten aus. Mit Noah natürlich. Sollte ich das noch mehr betonen? Naja, das ist natürlich zweitrangig. ^^ *lüg*
Wäre er ein Anime, sehe er sich wie Kamui aus X aus. Mit blauen Augen. Weis nicht, ob den jemand kennt.
http://chtitlolo.net/images/articles/x1.jpg
Und Noah wahrscheinlich so ähnlich.
Ich arbeite grade an dem siebten Kapitel, das ich hier noch mal abtippen muss. *ääätzend*
Aber ich habe endlich ne neue Druckerpatrone, da muss ich mir nicht alles immer aus dem Gedächtnis saugen. *vor Freude Luftsprünge macht*
Also, das war erst mal genug Unsinn von mir.
Übrigens: Wer 100ster Beiträger sein will, sollte als nächstes posten!
Wäre er ein Anime, sehe er sich wie Kamui aus X aus. Mit blauen Augen. Weis nicht, ob den jemand kennt.
http://chtitlolo.net/images/articles/x1.jpg
Und Noah wahrscheinlich so ähnlich.
Ich arbeite grade an dem siebten Kapitel, das ich hier noch mal abtippen muss. *ääätzend*
Aber ich habe endlich ne neue Druckerpatrone, da muss ich mir nicht alles immer aus dem Gedächtnis saugen. *vor Freude Luftsprünge macht*
Also, das war erst mal genug Unsinn von mir.
Übrigens: Wer 100ster Beiträger sein will, sollte als nächstes posten!
Jaha!
Hundertster Beitrag!^^
WOllte nur sagen, dass ich mcih irrsinnig auf das neue KApitel freue^^
Hundertster Beitrag!^^
WOllte nur sagen, dass ich mcih irrsinnig auf das neue KApitel freue^^
Spammer!! ^^
Ich bin grad am abschreiben. Du kriegst gleich zwei Seiten, weiter bin ich noch nicht.
Und fünfzig euro.
Ich bin grad am abschreiben. Du kriegst gleich zwei Seiten, weiter bin ich noch nicht.
Und fünfzig euro.
Ähm danke
Auf die Seiten freu ich mich wie wahnsinnig aber wieso fünfzig euro?
Auf die Seiten freu ich mich wie wahnsinnig aber wieso fünfzig euro?
weil du hundertster Post gelandet hast;)... glaube ich...irgendwie...
EDIT:War nich so richtig deutsch glaube ich;)...Tja, was kann man machen?;)
EDIT:War nich so richtig deutsch glaube ich;)...Tja, was kann man machen?;)
Aber du meinst das richtige.
Kapitel 7
„Was denke ich mir nur dabei?“ Diese eine Frage tauchte immer wieder in ihrem Kopf auf, als sie das Pferd streichelte, das man ihr zugewiesen hatte. Es schnupperte mit weichen Nüstern an seiner Reiterin. Sie hatte sich umgezogen, trug jetzt engere, unauffälligere Kleidung in nüchternen Farben. Sie waren an der Seite mit Lederbändern geschnürt und nahmen ihr so die etwas mädchenhafte Art.
Während sie auf Kite wartete, erinnerte sie sich lebhaft an den Abend des ebenso unschönen wie aufregenden Tages:
Diesmal war sie es gewesen, die um Audienz gebeten hatte. Der König schien nur darauf gewartet zu haben, denn sofort war ein Bediensteter zur Stelle, bereit, sie in seine Räume zu führen.
Die Nervosität nahm erneut Besitz von ihr, als sie eben jenes Kaminzimmer erreicht hatte. Sie betrat den warmen, mit schwachem Licht erhellten Raum.
Der König war diesmal nicht allein, ein alter Mann, offensichtlich sein Berater, saß zu seiner Rechten und musterte das Mädchen genau.
Sein Herr wies ihr einen Platz zu und sie ließ sich ohne Widerworte nieder. Ständig wanderte ihr Blick in die Richtung des Greises. Trotz seines Alters waren seine Augen noch bemerkenswert jung. „Sie sehen aus wie die von Kite.“, überlegte sie, vergaß darüber beinahe den Grund, aus dem sie gekommen war. „Ich habe nachgedacht.“, sprach sie, nachdem sie der König aus ihren Gedanken gerissen hatte. „Über ihre Bitte. Und über meine Gabe… Wenn sie es so nennen wollen.“, fügte sie eilig hinzu.
Es bereitete ihr leises Unbehagen, als sich seine Lippen zu einem merkwürdigen Lächeln kräuselten.
„Ich werde dich nicht anlügen, wo du mir so weit entgegen kommst.“, verriet er, „Diese Aufgabe bringt auch gefahren mit sich.“
Er hatte alle Förmlichkeiten aufgegeben, duzte sie einfach. Sie hatte nichts dagegen, dieser Umgang erinnerte sie an das Leben in ihrem Dorf. Diese Herzlichkeit mit der sie immerzu empfangen worden war. Sie, das unbeschwerte, fröhliche Mädchen Mireílle.
„Das ist jetzt vorbei.“, dachte sie entschlossen. Dann sprach sie aus, was sie lieber für sich behalten hätte: „Ich werde tun, was mir bestimmt ist. Wenn das der Wille meiner Großmutter ist.“
„Ich sehe, du bist dir sicher.“, meldete sich der Alte nun ebenfalls zu Wort.
„Ich glaube schon.“, erwiderte sie, „Aber vorher sollten sie mir ein paar Fragen beantworten.“
Was das betrifft.“, erwiderte er, „Nur zu!“
Er reichte ihr einen Tee. Dann begann der Graue, munter zu erzählen:
„Du möchtest sicher ein wenig mehr über dich erfahren, habe ich Recht?“
„Ja!“, antwortete sie zögerlich, „Und über dieses Aerowen.“
„Es ist schwer zu beschreiben. Aber ich nehme an, du hast einiges über Aerowen schon von Amon gehört richtig?“
„Das ist war.“, drängelte sie plötzlich, „Aber ich möchte mehr wissen. Was hat es damit auf sich? Und: Wenn „Aerowen“ eine Stadt ist… Gibt es dann auch so etwas wie ein Land, in dem sie sich befindet?“
Mireílle sah den König an. Dieser Berater wusste wohl um einiges mehr als er, denn er lauschte ebenso gebannt wie sie und verhielt sich ruhig.
„Ein Land gibt es tatsächlich.“, sagte er langsam,
„Es heißt Dur.“
Sie und der Edelmann staunten. „Dur?“, rief sie verwirrt, „Ich dachte wir leben in…“
„…in Dur? Ja, das tun wir.“
„Aber dann müsste Aerowen ja…“
Er fiel ihr ins Wort. „Nein, nein! Hast du nicht verstanden, was der Begriff „Parallelwelt“ bedeuten soll? Ich nehme an, du bist schon mit ihm konfrontiert worden.“ Sie nickte. „Nun, er ist nicht nur der Name einer Welt außerhalb der unseren. Er ist sogar ganz und gar wörtlich zu nehmen: Die Bücher sagen, dieses Land ist regelrecht ein zweites Dur.“
Sie verstand noch immer nicht.
Kapitel 7
„Was denke ich mir nur dabei?“ Diese eine Frage tauchte immer wieder in ihrem Kopf auf, als sie das Pferd streichelte, das man ihr zugewiesen hatte. Es schnupperte mit weichen Nüstern an seiner Reiterin. Sie hatte sich umgezogen, trug jetzt engere, unauffälligere Kleidung in nüchternen Farben. Sie waren an der Seite mit Lederbändern geschnürt und nahmen ihr so die etwas mädchenhafte Art.
Während sie auf Kite wartete, erinnerte sie sich lebhaft an den Abend des ebenso unschönen wie aufregenden Tages:
Diesmal war sie es gewesen, die um Audienz gebeten hatte. Der König schien nur darauf gewartet zu haben, denn sofort war ein Bediensteter zur Stelle, bereit, sie in seine Räume zu führen.
Die Nervosität nahm erneut Besitz von ihr, als sie eben jenes Kaminzimmer erreicht hatte. Sie betrat den warmen, mit schwachem Licht erhellten Raum.
Der König war diesmal nicht allein, ein alter Mann, offensichtlich sein Berater, saß zu seiner Rechten und musterte das Mädchen genau.
Sein Herr wies ihr einen Platz zu und sie ließ sich ohne Widerworte nieder. Ständig wanderte ihr Blick in die Richtung des Greises. Trotz seines Alters waren seine Augen noch bemerkenswert jung. „Sie sehen aus wie die von Kite.“, überlegte sie, vergaß darüber beinahe den Grund, aus dem sie gekommen war. „Ich habe nachgedacht.“, sprach sie, nachdem sie der König aus ihren Gedanken gerissen hatte. „Über ihre Bitte. Und über meine Gabe… Wenn sie es so nennen wollen.“, fügte sie eilig hinzu.
Es bereitete ihr leises Unbehagen, als sich seine Lippen zu einem merkwürdigen Lächeln kräuselten.
„Ich werde dich nicht anlügen, wo du mir so weit entgegen kommst.“, verriet er, „Diese Aufgabe bringt auch gefahren mit sich.“
Er hatte alle Förmlichkeiten aufgegeben, duzte sie einfach. Sie hatte nichts dagegen, dieser Umgang erinnerte sie an das Leben in ihrem Dorf. Diese Herzlichkeit mit der sie immerzu empfangen worden war. Sie, das unbeschwerte, fröhliche Mädchen Mireílle.
„Das ist jetzt vorbei.“, dachte sie entschlossen. Dann sprach sie aus, was sie lieber für sich behalten hätte: „Ich werde tun, was mir bestimmt ist. Wenn das der Wille meiner Großmutter ist.“
„Ich sehe, du bist dir sicher.“, meldete sich der Alte nun ebenfalls zu Wort.
„Ich glaube schon.“, erwiderte sie, „Aber vorher sollten sie mir ein paar Fragen beantworten.“
Was das betrifft.“, erwiderte er, „Nur zu!“
Er reichte ihr einen Tee. Dann begann der Graue, munter zu erzählen:
„Du möchtest sicher ein wenig mehr über dich erfahren, habe ich Recht?“
„Ja!“, antwortete sie zögerlich, „Und über dieses Aerowen.“
„Es ist schwer zu beschreiben. Aber ich nehme an, du hast einiges über Aerowen schon von Amon gehört richtig?“
„Das ist war.“, drängelte sie plötzlich, „Aber ich möchte mehr wissen. Was hat es damit auf sich? Und: Wenn „Aerowen“ eine Stadt ist… Gibt es dann auch so etwas wie ein Land, in dem sie sich befindet?“
Mireílle sah den König an. Dieser Berater wusste wohl um einiges mehr als er, denn er lauschte ebenso gebannt wie sie und verhielt sich ruhig.
„Ein Land gibt es tatsächlich.“, sagte er langsam,
„Es heißt Dur.“
Sie und der Edelmann staunten. „Dur?“, rief sie verwirrt, „Ich dachte wir leben in…“
„…in Dur? Ja, das tun wir.“
„Aber dann müsste Aerowen ja…“
Er fiel ihr ins Wort. „Nein, nein! Hast du nicht verstanden, was der Begriff „Parallelwelt“ bedeuten soll? Ich nehme an, du bist schon mit ihm konfrontiert worden.“ Sie nickte. „Nun, er ist nicht nur der Name einer Welt außerhalb der unseren. Er ist sogar ganz und gar wörtlich zu nehmen: Die Bücher sagen, dieses Land ist regelrecht ein zweites Dur.“
Sie verstand noch immer nicht.
Das waren jetzt keine zwei Seiten, ich musste gestern aufhören. Und heute hatte ich keine Zeit, musste Strafarbeit machen. Weil die Klasse sich unterhalten hat, als wir mit der Aufgabe fertig waren. Zwei Seiten über "Höflichkeit im Unterricht, ne Aufgabe im Biobuch und zwei Tage protokollieren, was wir gegessen und getrunken haben. *ätz*
...zwei Tage protokollieren, was wir gegessen und getrunken haben.
???
Was soll denn das bringen?
???
Was soll denn das bringen?
Ich habe auch nichts zum Mittag gegessen.^^
War gar nicht mal so viel, die zwei Seiten hatte ich schnell fertig, habe mich zwar um Kopf und Kragen geschrieben, aber... ^^
War gar nicht mal so viel, die zwei Seiten hatte ich schnell fertig, habe mich zwar um Kopf und Kragen geschrieben, aber... ^^
Ich hab mal ne andere Frage:
Ich bin gerade dabei, den ersten Teil zu überarbeiten, und mich stört etwas an Kite:
Der Name.
Ich will ihn zwar beibehalten, aber es passt mir nicht, dass er englisch ist.
Meint ihr, ich soll es so lassen, wie es ist, oder "Kaid" daraus machen?
Ich bin gerade dabei, den ersten Teil zu überarbeiten, und mich stört etwas an Kite:
Der Name.
Ich will ihn zwar beibehalten, aber es passt mir nicht, dass er englisch ist.
Meint ihr, ich soll es so lassen, wie es ist, oder "Kaid" daraus machen?
Weißt du ich dachte immer "Kite" sei ein Mädchen^^ bis ich merkte es soll ein junge sein.
"Kaid" ist da schon besser!
Euer Eddy
"Kaid" ist da schon besser!
Euer Eddy
Okay, Juraquille, jetzt hast du bei mir verspielt. Aber derbst!^^
Bitte sag mir nicht, dass du auch noch "Kiete" gelesen hast. ^^'
lol Was dachtest du denn, was das kleine Pronomen "Er" bedeuten sollte?^^
Bitte sag mir nicht, dass du auch noch "Kiete" gelesen hast. ^^'
lol Was dachtest du denn, was das kleine Pronomen "Er" bedeuten sollte?^^
Also ich finde Kite sehr gut und ehrlich gesagt auch besser als "Kaid" das sieht irgendwie seltsam aus... aber ich mag englische namen und daher... FDU musst es wissen abe rmeiner meinung nach solltest du es so lassen("Kaid" *schüttel*)
Ich finde Kite ja gut und schön, aber er klingt nicht gerade nach Fantasy.
Was ich aber geändert habe:
Das Volk von Kite heißt jetzt "Shirin".
Mir ist aufgefallen, dass ein Volk in einem Buch von mir "Chloryunisches Volk" heißt. Vielleicht hatte ich den Namen noch in meinem Unterbewusstsein..Oo
Und noch was: In diesen Thread passt die gesamte Überarbeitung wohl kaum noch mal rein. Sie ist aber wichtig, weil ich sozusagen noch ein Kapitel 0 eingefügt habe, das ein wenig Kites Auftrag behandelt. Die ganze Geschichte soll ein wenig in die länge gezogen werden.
Soll ich die dann in einem neuen Thread posten und dann noch einen für die Fortsetzung öffnen, wenn dieser hier voll ist?
Was ich aber geändert habe:
Das Volk von Kite heißt jetzt "Shirin".
Mir ist aufgefallen, dass ein Volk in einem Buch von mir "Chloryunisches Volk" heißt. Vielleicht hatte ich den Namen noch in meinem Unterbewusstsein..Oo
Und noch was: In diesen Thread passt die gesamte Überarbeitung wohl kaum noch mal rein. Sie ist aber wichtig, weil ich sozusagen noch ein Kapitel 0 eingefügt habe, das ein wenig Kites Auftrag behandelt. Die ganze Geschichte soll ein wenig in die länge gezogen werden.
Soll ich die dann in einem neuen Thread posten und dann noch einen für die Fortsetzung öffnen, wenn dieser hier voll ist?
Ja gerne!
Und sorry nur es klang so mädchenartig^^
Ist klar er ist ein Junge aber es hört sich leicht nach "Kati" an^^
Aber ansich ist der Name cool.
Euer Eddy
Und sorry nur es klang so mädchenartig^^
Ist klar er ist ein Junge aber es hört sich leicht nach "Kati" an^^
Aber ansich ist der Name cool.
Euer Eddy
Kati? Du weißt doch sicher, dass das das Englische Wort für "Drachen" ist, oder? *prust* *dir wieder verzeihen hat*
Ja gerne!
War das auf den letzten Absatz bezogen? oO
Ja gerne!
War das auf den letzten Absatz bezogen? oO
Weißt was? Ich mach einfach nen neuen Thread auf für das. Dann müsst ihr aber ein wenig auf die Fortsetzung warten. ^^
Wenn du den Thread hemacht hast, kannst du ja den Link posten^^
Bitte schön! Der Thread heißt Der Pfad nach Aerowen(Überarbeitung)
Ist nicht unbedingt notwendig, aber ich würde mich über Komis freuen.
Ist nicht unbedingt notwendig, aber ich würde mich über Komis freuen.
Mann, ich dachte ich kriege auch so schöne beschriftete Links hin! *empört ist*
Ich habe übrigens schon an dem 7. Kapitel weiter geschrieben, das sechste ist auch fertig, aber ich muss es noch irgendwie auf den Laptop kriegen.
Also bis dann!
Ich habe übrigens schon an dem 7. Kapitel weiter geschrieben, das sechste ist auch fertig, aber ich muss es noch irgendwie auf den Laptop kriegen.
Also bis dann!
Nichts wie hin!
Aber wieso sollte Kite ncith nahc Fantasy klingen? Die müssen doch ncith alle Gwyndion oder Gandalf heißen eine Leute haben teilweise doch auch ganz normale Namen.
Also wie gesagt ich plädiere für Kite^^
Aber wieso sollte Kite ncith nahc Fantasy klingen? Die müssen doch ncith alle Gwyndion oder Gandalf heißen eine Leute haben teilweise doch auch ganz normale Namen.
Also wie gesagt ich plädiere für Kite^^
Ja....Kite ist auf jeden Fall besser als kaid...fnde ich jedenfalls
Ist zwar spät, aber besser als nie!^^'
Da ich keine Lust habe, erst die ganze Geschichte zu überarbeiten, bevor ich weiterschreibe, kommt hier schon mal eine Fortsetzung, von der ich grade mal noch nicht weis, in welchem Kapitel sie stehen müsste, darum lass ich die Einteilung erst mal weg.
Vorher aber noch die wichtigsten Änderungen:
-Kite hat den anderen Jungen auf seinem nächtlichen Streifzug nicht getroffen.
und vergesst noch mal das letzte Kapitel ich habe es ein bisschen geändert.
NÄCHSTES KAPITEL
Verwundert erblickte Kite den Raum, der sich hinter der letzten Flügeltür verbarg. Von der Geheimniskrämerei war nicht eine Spur hinterlassen worden, der König hatte die Angelegenheit also an die „Öffentlichkeit“ gebracht, oder an das, was die Öffentlichkeit ihm bedeutete. An der Unterhaltung nahmen jetzt nicht mehr nur der König und seine Berater teil, sondern auch die Generäle und einige Adlige. Der junge Mann sank auf die Knie und neigte das Gesicht weitest möglich zu Boden, seine Gefährten taten es ihm nach, als eine wuchtige Stimme den Saal erfüllte. Der König war zu seiner alten Form zurück gekehrt, auf den Thron, er schien auf das Gespräch vorbereitet zu sein. Die Versammlung nahm auf Rängen zu seinen Seiten Platz und beobachtete die Jugendlichen argwöhnisch. Noah glaubte, ihre Blicke in seinem Nacken spüren zu können, und entgegnete ihnen missbilligend. „Erhebt euch!“, ertönte es, der Jüngling folgte seiner Bitte und sah ihn aus einem trotzigen Paar, lodernder brauner Augen heraus an. „Ein schöner König.“, dachte er bei sich, „Mein Dorf hat er trotzdem nicht bewahren können... Was wohl geschehen würde, gäbe ich diesen Gedanken preis... sie brächten mich um.“ Er unterdrückte das Bedürfnis, ein herausforderndes Lächeln auszusenden und wartete stattdessen auf das, was der Mann da vor ihm zu sagen hatte. „Du hast sie mir also gebracht, Kite.“, begann er. Kite nickte, und ordnete geniert das strähnige, schwarze Haar, dass ihm den Blick verwehrte. In dieser Verfassung hatte er dem König nicht gegenüber treten wollen, schmutzig und erschöpft, aber es ließ sich dummerweise nicht vermeiden. „Ja.“ Er erhob sich und richtete sich zur voller Größe auf. „Ja, das habe ich. Sie ist es, die ihr gesucht habt.“ Er verwies ihn auf das Mädchen, dem seine plötzliche Formalität mehr als befremdend vorkam. Ihr Herz schlug ihr bis zum Halse, sie stand schluckend wieder auf. Sein Gesicht nahm gespannte Züge an. „So, so...“, hörte sie ihn flüsternd, grade so laut, dass sein Echo auf sie niederschlagen konnte. Die Leute um sie herum musterten sie eindringlich, ihre Hände begannen zu zittern. Ihr Gefiel diese Art der Aufmerksamkeit nicht, doch sie riss sich zusammen und atmete tief aus. „In der Tat, sie muss es sein. Blonde Locken, grüne Augen, blasse Haut... So wurde sie uns beschrieben.“ „Wer sagte das?“, dachte Noah bei sich. Er spürte deutlich ihre Aufregung, verstand sie sogar. Hasste er es doch selbst, von Geheimnissen zu hören, mit denen er nichts anfangen konnte. „Es soll nicht meine Sorge sein. Es ginge mich auch nichts an.“, gestand er sich in einem leichten Anflug von Groll ein. „Mireílle, das ist dein Name, oder irre ich mich?“, fuhr der König fort und weckte Noah aus seinen Gedanken. Das Mädchen an seiner Seite bejahte, ohne mehr von sich preisgeben zu wollen. „Und du hast den Stein bei dir?“ Sie zögerte, der Stein... Etwas, das sie nur ungern preisgab. Wollten sie ihn an sich nehmen? „Niemals!“, ertönte plötzlich die Stimme ihres Gewissens, Mireílle zuckte erschrocken zusammen, holte dann jedoch den Lederbeutel aus ihrer Tasche. Sie bemerkte, dass das Juwel von allen Seiten fixiert wurde, und drückte es noch fester, als wollte sie es so schützen. Sie wartete eine Zeit lang und steckte ihn dann entschlossen wieder zurück. „Weshalb benötigt ihr ihn?“, wagte sie zu fragen, die Beteiligten erwachten aus ihrer Trance und warfen ihr tadelnde Blicke zu, die sie diesmal allerdings ignorierte. „Es ist eine lange Geschichte mit diesem Stein verwoben.“, hob plötzlich einer seiner Berater zu sprechen an. Kite erkannte ihn sofort. Das spärliche graue Haar hatte in der kurzen Zeit beträchtlich abgenommen, war er so schnell gealtert? Er spürte wie sich seine Muskeln anspannten, endlich würde er erfahren, was er vor ein paar Tagen nicht wissen durfte. „Es beginnt mit der Geschichte von Dur, eine lange, verworrene Geschichte. Es wäre um einiges leichter, wenn du die Geschichte von Aerowen kennen würdest, ist dem so?“ „Nein...“, gab sie zu, „In meiner Heimat, im Wald... da erzählte man mir andere Geschichten.“ Der Alte seufzte. „Das macht alles um einiges komplizierter. Aber es ist wohl unumgänglich. Lass mich erzählen..“, er wartete nicht auf Zustimmung, zog auf der Stelle ein dickes Buch aus seinem Umhang. „Das habe ich schon einmal gesehen“, dachte Kite, und in dem sonst so kühlen, jungen Mann wuchs die Nervosität immer weiter.
„Es begann einst, vor Äonen, da Dur von bösen Mächten heimgesucht wurde. Das Land war damals noch eins, die Streitkräfte waren ansehnlich, und doch drohten die Diabolischen, alles zu vernichten.“ Der Erzähler holte kurz Luft und sein lebiger Blick wanderte durch die Runde, in der aufgeregte Zuhörer saßen, wie Kinder, die ihrem Großvater lauschten.
„Was ich sage ist bruchstückhaft, aber es bleibt uns nichts übrig, als zuzuhören und anzunehmen. Vor langer Zeit, da wachten drei mächtige Leute über dieses Land. Es heißt, sie verfügten über die Kräfte der Magie, tatsächlich aber, sagte man ihnen jedoch die Gabe des Windes nach. Sie beschworen Stürme, leiteten ein mächtiges Heer, aber alles zu Gunsten ihrer Heimat. Unzählige Male haben sie gesiegt, aber es kam die Zeit...“, und der Greis zögerte, „Da vertraute ihnen ein Orakel an, es war der Augenblick gekommen, da sie verdammt waren eine Schlacht zu verlieren.“ „Ein Orakel?“, warf Noah ein, „Haben sie ihm geglaubt?“ Der Alte lächelte. „Ich habe gewusst, ihr würdet fragen. Sei dir sicher , dieses Orakel hat nie gelogen. Aber halte dich nicht zu lange daran auf. Es ist wahr, sie haben die letzte Schlacht verloren.“ „Was ist passiert? Wer war ihr Feind?“, fragte Chloe vorsichtig, sie wusste, wie sie sich in Gegenwart dieser Persönlichkeiten hätte verhalten sollen, aber Höflichkeiten waren nun egal. Sie wollte so viel wie möglich über die Geschichte erfahren. „Ein Mann kam ins Land, er trug den Namen Aluca.“ Mireílle schauderte beim Klang dieses Namens, er hörte sich gespenstisch an. „Jedenfalls... Aluca durfte ebenfalls die Macht des Windes sein Eigen nennen, nicht nur das. Er war sogar noch um einiges stärker als seine drei Gegner, er triumphierte über sie. Er tötete sie nicht gleich, ihre Kräfte schwanden, doch sie gaben nicht auf und beschlossen, das Land ein letztes Mal zu verteidigen. Sie legten einen Bann um Dur, er wuchs und wuchs, hatte bald die Hälfte des Königreiches eingenommen, aber Aluca erfuhr von ihrem Plan. Am Morgen nach seiner Erkenntnis ließ er sie hinrichten. Der Bannkreis blieb zwar erhalten, doch war er an einigen Stellen nur sehr schwach.“ „Was bedeutet das?“, erkundigte sich Noah, der noch immer nicht recht glauben wollte. „Wenn du von Aerowen gehört hast, weißt du sicher, dass dieses zweite Königreich in einer anderen Zeit gelegen ist. Der Bannkreis hindert dunkle Magie am Übertritt in diese Welt, gleichzeitig verschlingt er natürlich auch Wanderer, die sich auf dieses Territorium vorwagen. Menschen, die sich zwischen den Grenzen der Banden befinden, verschlingt die Finsternis. Du kannst dir gewiss vorstellen, dass es höchst gefährlich ist, sich in so ein „Loch“ zu begeben.“ „Was hat das mit Aerowen zu tun?“, wandte Chloe ein. „Es ist vielleicht neu für euch, aber letzte Schlacht fand bei Aerowen statt, nahe der alten Hauptstadt. Von dort aus beginnt das Siegel, seltsamer Weise jedoch, wird Aerowen selbst nicht davon geschützt. Schlimmer noch: Der Bannkreis schwindet immer weiter. Das ist auch das Problem. Während es Aluca bisher nicht möglich war, das Land zu betreten, ist er nun in der Lage, es über Aerowen aus zu unterwerfen.“ Noah überlegte angestrengt. Diese Geschichte war in der Tat verworren. Zudem bedurfte es bei all den Erzählungen an Beweisen. Wie sollte er all das Glauben können? Seine Gedanken hatten sich nicht im Entferntesten geordnet, im Gegenteil. Immer mehr Fragen drängten sich ihm auf. „Ich möchte nicht abschweifen.“, bekräftigte er aufrichtig, „Aber mein Vater erzählte mir auch von den „Windgeistern“ und einem Schwert, dass in Aerowen verborgen liegt.“ „Er tat richtig mit seiner Unterrichtung.“, versetzte der Graue milde lächelnd, „Es wird berichtet, die Windgeister seien die Krieger der drei Magier gewesen. Mehr kann ich dir dazu nicht sagen, genauso wenig, wie über die Klinge. Nur, dass die Drei sie in Aerowen zurückgelassen haben sollen. Es mangelt uns an Wissen.“ Zum ersten Mal wurden Rufe in der Halle laut. Einer der Ritter bemerkte misstrauisch: „Warum sollen wir Eurem Buche glauben schenken?“ „Ihr müsstet den Wert von Büchern doch kennen, meine Herren.“, gab der Alte zurück. „Vor allem den eines solchen. Dieses Buch wurde nur zweimal gedruckt, der Verbleib des anderen Exemplars ist mir unbekannt. Glaubt dem Buch einfach, eine andere Wahl habt ich ohnehin nicht.“ Seine Beiläufigkeit empörter noch einige der Männer, eine Diskussion tat sich auf, bis Mireílle ausrief: „Einen Moment! Egal ob die Geschichte wahr ist, oder nicht... Was hat sie mit mir und meinem Stein zu tun?“ Beklommenes Schweigen breitete sich im Raum aus. „In diesem Buch steht geschrieben, der Edelstein sei in der Lage, eine Lücke im Bannkreis zu finden.“ „Und ihr seid also der Meinung, es sei richtig, ihr diese Aufgabe zuzuteilen?“, bemerkte Noah scharf. „Ein armes, kleines Mädchen.“, dachte er im selben Atemzug, „Wunderbar!“ „Was bleibt uns anderes übrig? Genaueres weis ich über den Stein zugegebenermaßen nicht.“ „Es ist der Stein, den sie suchen.“, überlegte Mireílle und erinnerte sich mit Ehrfurcht an seine Wirkung, die sie bereits am eigenen Leibe erfahren hatte. „Warum sollte ich das tun?“, fragte sie plötzlich, die Blicke richteten sich erneut auf sie. „Wenn der Bann so gefährlich ist? Zwischen zwei Welten zu fallen behagt mir ganz und gar nicht. Zwingt mich etwas zu dieser Queste?“ „Nein.“, meldete sich der König zu Wort, die Versammlung wurde still. „Aber willst du dein Land verraten? Ich möchte dich wahrlich nicht drängen, die Entscheidung liegt ganz bei dir. Doch solltest du sie schnell fällen, uns bleibt nicht mehr viel Zeit.“ „Was geschieht, wenn ich ablehne?“, flüsterte sie. „Wir wissen es noch nicht.“ Ein Murmeln ging durch die Ränge. Das Mädchen seufzte. „Ich glaube nicht, dass ich zu so etwas in der Lage bin. Aber wenn dem so ist, muss ich...“ „Müssen wir es ganz einfach versuchen.“, beendete Noah ihren Satz mit kampflustigem Lächeln. Die Vorstellung, das Land zu retten, erschien ihm erschreckend und faszinierend zu gleich. „Wir?“, bemerkte der Berater, doch der König gebot ihm mit erhobener Hand zu schweigen. „Lasst ihn. Ich denke, sie könnte Unterstützung benötigen.“ „Wir ihr meint. Nur bin ich mir nicht sicher, ob ein Junge...“ „Ich werde mitkommen.“, fiel ihm Kite ins Wort, der Mann lachte. „Das hatte ich ohnehin von dir erwartet.“ „Dann schließe ich mich euch an.“, raunte Chloe ihrem Gefährten zu, überrascht blickte er sie an. „Chloe... Nichts zwingt dich, begebe dich nicht unseretwegen in Gefahr.“ „Ich begebe mich nicht in Gefahr, immer hin... bist du ja bei mir.“, gab sie zurück, ohne sich sicher zu sein, dass er letzteres gehört hatte. „Wie du meinst.“, versetzte er resigniert, „Obwohl es mir nicht gerade behagt.“ Das junge Mädchen wandte sich ab und schaute wieder nach vorn.
„Also ist es beschlossen?“,
Da ich keine Lust habe, erst die ganze Geschichte zu überarbeiten, bevor ich weiterschreibe, kommt hier schon mal eine Fortsetzung, von der ich grade mal noch nicht weis, in welchem Kapitel sie stehen müsste, darum lass ich die Einteilung erst mal weg.
Vorher aber noch die wichtigsten Änderungen:
-Kite hat den anderen Jungen auf seinem nächtlichen Streifzug nicht getroffen.
und vergesst noch mal das letzte Kapitel ich habe es ein bisschen geändert.
NÄCHSTES KAPITEL
Verwundert erblickte Kite den Raum, der sich hinter der letzten Flügeltür verbarg. Von der Geheimniskrämerei war nicht eine Spur hinterlassen worden, der König hatte die Angelegenheit also an die „Öffentlichkeit“ gebracht, oder an das, was die Öffentlichkeit ihm bedeutete. An der Unterhaltung nahmen jetzt nicht mehr nur der König und seine Berater teil, sondern auch die Generäle und einige Adlige. Der junge Mann sank auf die Knie und neigte das Gesicht weitest möglich zu Boden, seine Gefährten taten es ihm nach, als eine wuchtige Stimme den Saal erfüllte. Der König war zu seiner alten Form zurück gekehrt, auf den Thron, er schien auf das Gespräch vorbereitet zu sein. Die Versammlung nahm auf Rängen zu seinen Seiten Platz und beobachtete die Jugendlichen argwöhnisch. Noah glaubte, ihre Blicke in seinem Nacken spüren zu können, und entgegnete ihnen missbilligend. „Erhebt euch!“, ertönte es, der Jüngling folgte seiner Bitte und sah ihn aus einem trotzigen Paar, lodernder brauner Augen heraus an. „Ein schöner König.“, dachte er bei sich, „Mein Dorf hat er trotzdem nicht bewahren können... Was wohl geschehen würde, gäbe ich diesen Gedanken preis... sie brächten mich um.“ Er unterdrückte das Bedürfnis, ein herausforderndes Lächeln auszusenden und wartete stattdessen auf das, was der Mann da vor ihm zu sagen hatte. „Du hast sie mir also gebracht, Kite.“, begann er. Kite nickte, und ordnete geniert das strähnige, schwarze Haar, dass ihm den Blick verwehrte. In dieser Verfassung hatte er dem König nicht gegenüber treten wollen, schmutzig und erschöpft, aber es ließ sich dummerweise nicht vermeiden. „Ja.“ Er erhob sich und richtete sich zur voller Größe auf. „Ja, das habe ich. Sie ist es, die ihr gesucht habt.“ Er verwies ihn auf das Mädchen, dem seine plötzliche Formalität mehr als befremdend vorkam. Ihr Herz schlug ihr bis zum Halse, sie stand schluckend wieder auf. Sein Gesicht nahm gespannte Züge an. „So, so...“, hörte sie ihn flüsternd, grade so laut, dass sein Echo auf sie niederschlagen konnte. Die Leute um sie herum musterten sie eindringlich, ihre Hände begannen zu zittern. Ihr Gefiel diese Art der Aufmerksamkeit nicht, doch sie riss sich zusammen und atmete tief aus. „In der Tat, sie muss es sein. Blonde Locken, grüne Augen, blasse Haut... So wurde sie uns beschrieben.“ „Wer sagte das?“, dachte Noah bei sich. Er spürte deutlich ihre Aufregung, verstand sie sogar. Hasste er es doch selbst, von Geheimnissen zu hören, mit denen er nichts anfangen konnte. „Es soll nicht meine Sorge sein. Es ginge mich auch nichts an.“, gestand er sich in einem leichten Anflug von Groll ein. „Mireílle, das ist dein Name, oder irre ich mich?“, fuhr der König fort und weckte Noah aus seinen Gedanken. Das Mädchen an seiner Seite bejahte, ohne mehr von sich preisgeben zu wollen. „Und du hast den Stein bei dir?“ Sie zögerte, der Stein... Etwas, das sie nur ungern preisgab. Wollten sie ihn an sich nehmen? „Niemals!“, ertönte plötzlich die Stimme ihres Gewissens, Mireílle zuckte erschrocken zusammen, holte dann jedoch den Lederbeutel aus ihrer Tasche. Sie bemerkte, dass das Juwel von allen Seiten fixiert wurde, und drückte es noch fester, als wollte sie es so schützen. Sie wartete eine Zeit lang und steckte ihn dann entschlossen wieder zurück. „Weshalb benötigt ihr ihn?“, wagte sie zu fragen, die Beteiligten erwachten aus ihrer Trance und warfen ihr tadelnde Blicke zu, die sie diesmal allerdings ignorierte. „Es ist eine lange Geschichte mit diesem Stein verwoben.“, hob plötzlich einer seiner Berater zu sprechen an. Kite erkannte ihn sofort. Das spärliche graue Haar hatte in der kurzen Zeit beträchtlich abgenommen, war er so schnell gealtert? Er spürte wie sich seine Muskeln anspannten, endlich würde er erfahren, was er vor ein paar Tagen nicht wissen durfte. „Es beginnt mit der Geschichte von Dur, eine lange, verworrene Geschichte. Es wäre um einiges leichter, wenn du die Geschichte von Aerowen kennen würdest, ist dem so?“ „Nein...“, gab sie zu, „In meiner Heimat, im Wald... da erzählte man mir andere Geschichten.“ Der Alte seufzte. „Das macht alles um einiges komplizierter. Aber es ist wohl unumgänglich. Lass mich erzählen..“, er wartete nicht auf Zustimmung, zog auf der Stelle ein dickes Buch aus seinem Umhang. „Das habe ich schon einmal gesehen“, dachte Kite, und in dem sonst so kühlen, jungen Mann wuchs die Nervosität immer weiter.
„Es begann einst, vor Äonen, da Dur von bösen Mächten heimgesucht wurde. Das Land war damals noch eins, die Streitkräfte waren ansehnlich, und doch drohten die Diabolischen, alles zu vernichten.“ Der Erzähler holte kurz Luft und sein lebiger Blick wanderte durch die Runde, in der aufgeregte Zuhörer saßen, wie Kinder, die ihrem Großvater lauschten.
„Was ich sage ist bruchstückhaft, aber es bleibt uns nichts übrig, als zuzuhören und anzunehmen. Vor langer Zeit, da wachten drei mächtige Leute über dieses Land. Es heißt, sie verfügten über die Kräfte der Magie, tatsächlich aber, sagte man ihnen jedoch die Gabe des Windes nach. Sie beschworen Stürme, leiteten ein mächtiges Heer, aber alles zu Gunsten ihrer Heimat. Unzählige Male haben sie gesiegt, aber es kam die Zeit...“, und der Greis zögerte, „Da vertraute ihnen ein Orakel an, es war der Augenblick gekommen, da sie verdammt waren eine Schlacht zu verlieren.“ „Ein Orakel?“, warf Noah ein, „Haben sie ihm geglaubt?“ Der Alte lächelte. „Ich habe gewusst, ihr würdet fragen. Sei dir sicher , dieses Orakel hat nie gelogen. Aber halte dich nicht zu lange daran auf. Es ist wahr, sie haben die letzte Schlacht verloren.“ „Was ist passiert? Wer war ihr Feind?“, fragte Chloe vorsichtig, sie wusste, wie sie sich in Gegenwart dieser Persönlichkeiten hätte verhalten sollen, aber Höflichkeiten waren nun egal. Sie wollte so viel wie möglich über die Geschichte erfahren. „Ein Mann kam ins Land, er trug den Namen Aluca.“ Mireílle schauderte beim Klang dieses Namens, er hörte sich gespenstisch an. „Jedenfalls... Aluca durfte ebenfalls die Macht des Windes sein Eigen nennen, nicht nur das. Er war sogar noch um einiges stärker als seine drei Gegner, er triumphierte über sie. Er tötete sie nicht gleich, ihre Kräfte schwanden, doch sie gaben nicht auf und beschlossen, das Land ein letztes Mal zu verteidigen. Sie legten einen Bann um Dur, er wuchs und wuchs, hatte bald die Hälfte des Königreiches eingenommen, aber Aluca erfuhr von ihrem Plan. Am Morgen nach seiner Erkenntnis ließ er sie hinrichten. Der Bannkreis blieb zwar erhalten, doch war er an einigen Stellen nur sehr schwach.“ „Was bedeutet das?“, erkundigte sich Noah, der noch immer nicht recht glauben wollte. „Wenn du von Aerowen gehört hast, weißt du sicher, dass dieses zweite Königreich in einer anderen Zeit gelegen ist. Der Bannkreis hindert dunkle Magie am Übertritt in diese Welt, gleichzeitig verschlingt er natürlich auch Wanderer, die sich auf dieses Territorium vorwagen. Menschen, die sich zwischen den Grenzen der Banden befinden, verschlingt die Finsternis. Du kannst dir gewiss vorstellen, dass es höchst gefährlich ist, sich in so ein „Loch“ zu begeben.“ „Was hat das mit Aerowen zu tun?“, wandte Chloe ein. „Es ist vielleicht neu für euch, aber letzte Schlacht fand bei Aerowen statt, nahe der alten Hauptstadt. Von dort aus beginnt das Siegel, seltsamer Weise jedoch, wird Aerowen selbst nicht davon geschützt. Schlimmer noch: Der Bannkreis schwindet immer weiter. Das ist auch das Problem. Während es Aluca bisher nicht möglich war, das Land zu betreten, ist er nun in der Lage, es über Aerowen aus zu unterwerfen.“ Noah überlegte angestrengt. Diese Geschichte war in der Tat verworren. Zudem bedurfte es bei all den Erzählungen an Beweisen. Wie sollte er all das Glauben können? Seine Gedanken hatten sich nicht im Entferntesten geordnet, im Gegenteil. Immer mehr Fragen drängten sich ihm auf. „Ich möchte nicht abschweifen.“, bekräftigte er aufrichtig, „Aber mein Vater erzählte mir auch von den „Windgeistern“ und einem Schwert, dass in Aerowen verborgen liegt.“ „Er tat richtig mit seiner Unterrichtung.“, versetzte der Graue milde lächelnd, „Es wird berichtet, die Windgeister seien die Krieger der drei Magier gewesen. Mehr kann ich dir dazu nicht sagen, genauso wenig, wie über die Klinge. Nur, dass die Drei sie in Aerowen zurückgelassen haben sollen. Es mangelt uns an Wissen.“ Zum ersten Mal wurden Rufe in der Halle laut. Einer der Ritter bemerkte misstrauisch: „Warum sollen wir Eurem Buche glauben schenken?“ „Ihr müsstet den Wert von Büchern doch kennen, meine Herren.“, gab der Alte zurück. „Vor allem den eines solchen. Dieses Buch wurde nur zweimal gedruckt, der Verbleib des anderen Exemplars ist mir unbekannt. Glaubt dem Buch einfach, eine andere Wahl habt ich ohnehin nicht.“ Seine Beiläufigkeit empörter noch einige der Männer, eine Diskussion tat sich auf, bis Mireílle ausrief: „Einen Moment! Egal ob die Geschichte wahr ist, oder nicht... Was hat sie mit mir und meinem Stein zu tun?“ Beklommenes Schweigen breitete sich im Raum aus. „In diesem Buch steht geschrieben, der Edelstein sei in der Lage, eine Lücke im Bannkreis zu finden.“ „Und ihr seid also der Meinung, es sei richtig, ihr diese Aufgabe zuzuteilen?“, bemerkte Noah scharf. „Ein armes, kleines Mädchen.“, dachte er im selben Atemzug, „Wunderbar!“ „Was bleibt uns anderes übrig? Genaueres weis ich über den Stein zugegebenermaßen nicht.“ „Es ist der Stein, den sie suchen.“, überlegte Mireílle und erinnerte sich mit Ehrfurcht an seine Wirkung, die sie bereits am eigenen Leibe erfahren hatte. „Warum sollte ich das tun?“, fragte sie plötzlich, die Blicke richteten sich erneut auf sie. „Wenn der Bann so gefährlich ist? Zwischen zwei Welten zu fallen behagt mir ganz und gar nicht. Zwingt mich etwas zu dieser Queste?“ „Nein.“, meldete sich der König zu Wort, die Versammlung wurde still. „Aber willst du dein Land verraten? Ich möchte dich wahrlich nicht drängen, die Entscheidung liegt ganz bei dir. Doch solltest du sie schnell fällen, uns bleibt nicht mehr viel Zeit.“ „Was geschieht, wenn ich ablehne?“, flüsterte sie. „Wir wissen es noch nicht.“ Ein Murmeln ging durch die Ränge. Das Mädchen seufzte. „Ich glaube nicht, dass ich zu so etwas in der Lage bin. Aber wenn dem so ist, muss ich...“ „Müssen wir es ganz einfach versuchen.“, beendete Noah ihren Satz mit kampflustigem Lächeln. Die Vorstellung, das Land zu retten, erschien ihm erschreckend und faszinierend zu gleich. „Wir?“, bemerkte der Berater, doch der König gebot ihm mit erhobener Hand zu schweigen. „Lasst ihn. Ich denke, sie könnte Unterstützung benötigen.“ „Wir ihr meint. Nur bin ich mir nicht sicher, ob ein Junge...“ „Ich werde mitkommen.“, fiel ihm Kite ins Wort, der Mann lachte. „Das hatte ich ohnehin von dir erwartet.“ „Dann schließe ich mich euch an.“, raunte Chloe ihrem Gefährten zu, überrascht blickte er sie an. „Chloe... Nichts zwingt dich, begebe dich nicht unseretwegen in Gefahr.“ „Ich begebe mich nicht in Gefahr, immer hin... bist du ja bei mir.“, gab sie zurück, ohne sich sicher zu sein, dass er letzteres gehört hatte. „Wie du meinst.“, versetzte er resigniert, „Obwohl es mir nicht gerade behagt.“ Das junge Mädchen wandte sich ab und schaute wieder nach vorn.
„Also ist es beschlossen?“,
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