Mein 2. Thema, ich möchte mich mal am Kurzgeschichten schreiben versuchen, um dass zu verarbeiten was mir sonst im Kopf rumgeht. Kann mir jemand dafür hilfreiche Tipps geben? Natürlich erwarte ich nicht jemals ein zweiter Wolfgang Borchert zu werden, und ich möchte selbstverständlich keine Trümmerliteratur verfassen, sondern einfach etwas über Dinge die mich beschäftigen. Danke im Voraus für eventuelle Hilfe.
Es ist grausam meine Freunde. Man sitzt am Schreibtisch, hat alles hinter sich gelassen, die Tür geschlossen, sodass die Stille einen umgibt und man wartet. Das Warten bis etwas kommt.
Vorwürfe wirft man sich selbst vor, weil man die Einfälle – die einen die ganze letzte Woche quälten – nicht notiert hat.
Aber…da war doch etwas! Eine, nein, die Idee! Aber dann ist sie schon wieder weg bevor man sie packen konnte.
Nun beginnt das verzweifelte dasitzen die Nerven zu zermürben. Die Arme fangen an zu jucken, dann die Kopfhaut und schließlich der ganze Körper. Wütendes Kratzen ist genauso vergeblich, wie die Suche nach einer – gehörig nervenden – fiktiver Mücke.
Von der Haut, die inzwischen rot ist und nun auch gar nicht mehr juckt, wird abgelassen und um die Ohren gehauen. Doch die Mücke – wahrlich unbeeindruckt – lässt einfach nicht ab.
Die körperliche Abreaktion wird von der seelischen begleitet, um das aufgebrauste Gemüt zu beruhigen. So werden Flüche – am Anfang weniger Laut, aber wenig später mit erschreckend voluminöser Stimme – in die Stille Nacht hinaus gerufen.
Nachdem sich das Gemüt einwenig erleichtert hat, startet wieder die verzweifelten Versuche.
Augenscheinlich regnet es nun Ideen, doch einmal zu Papier gebracht spiegelt, die noch feuchte Tinte, im Scheine der Flame, die Banalität der Worte wieder. Der Entschluss wird dann schnell gefasst, das Papier zerdrückt und über die Schulter ins munter prasselnde Kaminfeuer geworfen.
So passiert es noch eine halbe Ewigkeit lang. Der Papierstapel wird – nach und nach – immer kleiner, dennoch versucht man die zwei zu Papier gebrachten, stupiden Sätze mit kratzendem Kiel zu retten, aber auch sie landen schließlich im munter prasselnden Feuer.
Die Angst vor dem leeren Blatt steigt auf.
Eine unbeschreibliche Angst.
Noch einmal wird versucht in sich zu gehen und was phantastisches, phantasievolles zu schreiben. Die erste Frage, die sich dann aufwirft – die man doch zum eigenen Schrecken völlig vergessen hat – ist:
Was soll es eigentlich für eine Geschichte werden?
Roman oder Thriller? Horror oder Action?
Eine Röte, ob vor Scham, Angst, Zorn, Aufregung oder Trauer, steigt ins Gesicht. Plötzlich tönt dann noch – im weiß Gott ungünstigsten Moment – die Stimme, der doch sonst so geliebten, Gattin durchs Haus; mit einem äußerst banalen Inhalt.
Man gesteht sich zwar ein, dass es nur gut gemeint war, schreit dennoch Wutentbrannt zurück, weil der gute Danke, eigentlich nur der Kein des ganzen, sich wieder in die Tiefen der Kreativität zurückgezogen hat.
Noch ein wirsches Schnauben, mit einer wütenden, kaum hörbaren, Antwort, folgt von der, normal doch so innigste geliebten, Gattin und schon ist man den letzten Spuren von Konzentration entledigt. Das Abreagieren ist nur natürlich, rechtfertigt es jedoch nicht, dass hinscheißen des teuren Sonntagsfüller – ein Erbstück vom verstorbenen Großvater -, sodass letzte Tropfen Tinte sich über die ausgebreiteten – und übrigens leeren Blätter – verbreiten. Der anfänglich Frust ist gewichen, doch nur um von einem neuen abgelöst zu werden.
Das gute Papier ist voller Tintenflecke und der gute Federhalter ist leicht zerbeult.
Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Die erste Pause ist fällig.
Das Papier, der Füller und alle anderen Sachen werden links liegen gelassen. Ein schwarzer Kaffee wird gesetzt, der liebsten wird ein genervter Kuss auf die Wange gedrückt und im stillem, dunklem Garten wird, Kreise ziehend, eine Zigarette gepafft Man hatte zwar damit aufgehört, man redet sich, wegen der sich ausbreitenden Beruhigung, ein, dass ein ja nicht schadet.
Schnell ist sie weggeraucht und hat die gehoffte Wirkung nicht verfehlt. Viel beruhigter holt man sich den schwarzen Kaffee, wieder einer der alten, vor allem aufgegebenen, Gewohnheiten.
Nachdem man sich hingesetzte hat bemerkt man doch höchst zufrieden, die körperliche und seelische Entspanntheit. Den Kaffee munternd schlürfend, setzt man die Thermoskanne, nicht allzu weit entfernt, auf dem Schreibtisch hin, das befleckte Papier wird, fein säuberlich gestapelt, beiseite gelegt.
Schon beginnt es wieder Ideen zu sprudeln. Gleich drei Geschichten auf einmal werden ersonnen. Die Angst vor dem leeren Papier scheint vergessen, jedoch hat man nun die sprichwörtliche Qual der Wahl.
Welche soll ich nehmen? Denn Roman, den Thriller oder doch den Horror-Krimi? Oder sollte ich doch eine Kombination aller machen, vielleicht aber auch nur vom Thriller und dem Horror-Krimi?
Lange wird gerätselt. Der Kaffee ist, ohne dass man es gemerkt hat, zuneige gegangen und das Blatt vor einem ist immer noch so sauber und glatt wie zuvor. Schließlich kann man sich trotzdem durchringen. Eine Kombination vom Thriller und Horror-Krimi, mit eingeflochtenen Roman-Elementen, wird gewählt, jedem Außenstehenden wäre dies als äußerst verrückt vorgekommen, so aber nicht einem selber.
Grade sollen die Zahlreichen Ideen, die nur darauf warten, aufgeschrieben werden, da bemerkt man die leeren Kanne und die auf einmal heftig drückende Blase.
Schnell wird sich erleichtert und ein neuer Kaffee gesetzt. Schnell ist es erledigt, die Thermoskanne steht wieder wohl gefüllt in Griffweite, und der Stift wird, auf das immer noch wunderbar weiße Papier angesetzt und…man stutzt. Was war das doch gleich?
Die Geschichte ist wieder komplett verloren gegangen. Es schwirren nur noch verschwommene Bildfetzen durch den Kopf, nicht haltbar. Alles hat, sich so schnell wie es gekommen ist, wieder in Luft aufgelöst.
Also beginnt alles wieder von vorne:
Das Gerätselt. Das Rumgekritzel und Durchstreichen. Das Schimpfen und Fluchen. Das Brummen und Schlürfen des Kaffees.
Die Nerven liegen abermals blank, selbst der schwarze Kaffee hilft da nicht mehr. Diesmal beginnt sich zwar nicht mehr alles zu jucken, aber auf einmal sitzt die Kleidung doch fürchterlich schlecht. Die Nähte sind an den Falschen stellen und man spürt Falten, wo man sie nie vermutet hätte. Dazu kommt einem die Hose noch verdreht vor.
Die Entfernung zum rettenden Einfall wir immer größer.
Doch…ist da nicht einer… Sofort wird der Neutronenblitz krampfhaft niedergeschrieben.
Drei Seiten sind bereits krakelig, unsauber und kaum leserlich geschrieben, als die Finger und der Nacken zu schmerzen beginnen. Die Anzahl der durchgestrichenen Wörter nimmt vehement zu. Also ringt man sich durch alles noch einmal zu lesen und verbessern.
Schon der erste – sprachlich völlig falsche – Satz streckt einen nieder. Kurzerhand werden de Blätter ohne das geringste Zögern dem Feuer übergeben, das wieder einsetzende munter, fröhliche Prasseln ist ein Balsam für die Nerven.
Müdigkeit breitet sich langsam im Körper aus und vertreibt ein Teil der Anspannungen, aber der er schmerzt trotzdem na den Gelenken, im Nacken und Rücken und in den Fingern weiter. Deshalb wird beschlossen den Abend so unvollkommen zu lassen und sich niederzulegen und die Arbeit am morgigen Tag vorzuführen, beziehungsweise zu beginnen.
So werden die Lampen am Schreibtisch gelöscht, die Thermoskanne in die Küche gebracht und – nach einem weiteren Liter Kaffee – abermals die Toilette besucht.
Um den Abend doch noch schön ausklingen zu lassen, und die bereits, leicht, schlafende Gattin nicht zu wegen, schenkt man sich einen Whiskey mit ein Eis ein und schnappt sich eines seiner Lieblingsbücher. Man leist es zwar zum x-ten Mal, aber es ist perfekt zum entspannen.
Im Arbeitszimmer, das auch gleichzeitig die Bibliothek ist, prasselt immer noch munter, nun aber ein wenig schwächer, das Feuer. Die richtige Atmosphäre um zu lesen, vor allem in der besten Gesellschaft, die man sich derzeit vorstellen kann, nämlich die der Bücher, vieler Bücher.
Körper und Geist finden nun ihre verdiente Ruhe. Das Abklingende Koffein des Kaffees sorgt für eine herrliche, sanfte Schläfrigkeit. Man schreitet immer weiter im Buch voran, Seite für Seite, Kapitell für Kapitell.
Ungefähr bei der hälft schlägt einem plötzlich der Schlag. Die Phantasie, von dem im Kopf laufenden Film angeregt, glüht nur so von den Ideen.
Das Buch wird schnell zugeklappt – nicht aber ohne vorher das Lesezeichen reinzulegen, weil man durch Markierungen mittels Eselsohren nur das Buch verletzt -, auf Seite gelegt und zum Tisch gestürzt.
Kaum gibt die Lampe einen Funken Licht von sich, wird schon eifrig nach Papier und Stift gekramt. Es werden aber nur noch die beklecksten Blätter zu Tage gebracht, man gibt sich zwar am Anfang nur unwillig damit zufrieden, stellt später jedoch fest, dass sie wunderbar zur Geschichte passen, die folgend beginnt:
Hier fängt die Geschichte an.
dazu musst du mir aber leider erst einmal sagen, ob diese dir gefällt! Weil wenn nciht kann ich dir nciht helfen! :D;)
naja das ist auch eine Hommage, mal gucen wer es erkennt!^^
Vorwürfe wirft man sich selbst vor, weil man die Einfälle – die einen die ganze letzte Woche quälten – nicht notiert hat.
Aber…da war doch etwas! Eine, nein, die Idee! Aber dann ist sie schon wieder weg bevor man sie packen konnte.
Nun beginnt das verzweifelte dasitzen die Nerven zu zermürben. Die Arme fangen an zu jucken, dann die Kopfhaut und schließlich der ganze Körper. Wütendes Kratzen ist genauso vergeblich, wie die Suche nach einer – gehörig nervenden – fiktiver Mücke.
Von der Haut, die inzwischen rot ist und nun auch gar nicht mehr juckt, wird abgelassen und um die Ohren gehauen. Doch die Mücke – wahrlich unbeeindruckt – lässt einfach nicht ab.
Die körperliche Abreaktion wird von der seelischen begleitet, um das aufgebrauste Gemüt zu beruhigen. So werden Flüche – am Anfang weniger Laut, aber wenig später mit erschreckend voluminöser Stimme – in die Stille Nacht hinaus gerufen.
Nachdem sich das Gemüt einwenig erleichtert hat, startet wieder die verzweifelten Versuche.
Augenscheinlich regnet es nun Ideen, doch einmal zu Papier gebracht spiegelt, die noch feuchte Tinte, im Scheine der Flame, die Banalität der Worte wieder. Der Entschluss wird dann schnell gefasst, das Papier zerdrückt und über die Schulter ins munter prasselnde Kaminfeuer geworfen.
So passiert es noch eine halbe Ewigkeit lang. Der Papierstapel wird – nach und nach – immer kleiner, dennoch versucht man die zwei zu Papier gebrachten, stupiden Sätze mit kratzendem Kiel zu retten, aber auch sie landen schließlich im munter prasselnden Feuer.
Die Angst vor dem leeren Blatt steigt auf.
Eine unbeschreibliche Angst.
Noch einmal wird versucht in sich zu gehen und was phantastisches, phantasievolles zu schreiben. Die erste Frage, die sich dann aufwirft – die man doch zum eigenen Schrecken völlig vergessen hat – ist:
Was soll es eigentlich für eine Geschichte werden?
Roman oder Thriller? Horror oder Action?
Eine Röte, ob vor Scham, Angst, Zorn, Aufregung oder Trauer, steigt ins Gesicht. Plötzlich tönt dann noch – im weiß Gott ungünstigsten Moment – die Stimme, der doch sonst so geliebten, Gattin durchs Haus; mit einem äußerst banalen Inhalt.
Man gesteht sich zwar ein, dass es nur gut gemeint war, schreit dennoch Wutentbrannt zurück, weil der gute Danke, eigentlich nur der Kein des ganzen, sich wieder in die Tiefen der Kreativität zurückgezogen hat.
Noch ein wirsches Schnauben, mit einer wütenden, kaum hörbaren, Antwort, folgt von der, normal doch so innigste geliebten, Gattin und schon ist man den letzten Spuren von Konzentration entledigt. Das Abreagieren ist nur natürlich, rechtfertigt es jedoch nicht, dass hinscheißen des teuren Sonntagsfüller – ein Erbstück vom verstorbenen Großvater -, sodass letzte Tropfen Tinte sich über die ausgebreiteten – und übrigens leeren Blätter – verbreiten. Der anfänglich Frust ist gewichen, doch nur um von einem neuen abgelöst zu werden.
Das gute Papier ist voller Tintenflecke und der gute Federhalter ist leicht zerbeult.
Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Die erste Pause ist fällig.
Das Papier, der Füller und alle anderen Sachen werden links liegen gelassen. Ein schwarzer Kaffee wird gesetzt, der liebsten wird ein genervter Kuss auf die Wange gedrückt und im stillem, dunklem Garten wird, Kreise ziehend, eine Zigarette gepafft Man hatte zwar damit aufgehört, man redet sich, wegen der sich ausbreitenden Beruhigung, ein, dass ein ja nicht schadet.
Schnell ist sie weggeraucht und hat die gehoffte Wirkung nicht verfehlt. Viel beruhigter holt man sich den schwarzen Kaffee, wieder einer der alten, vor allem aufgegebenen, Gewohnheiten.
Nachdem man sich hingesetzte hat bemerkt man doch höchst zufrieden, die körperliche und seelische Entspanntheit. Den Kaffee munternd schlürfend, setzt man die Thermoskanne, nicht allzu weit entfernt, auf dem Schreibtisch hin, das befleckte Papier wird, fein säuberlich gestapelt, beiseite gelegt.
Schon beginnt es wieder Ideen zu sprudeln. Gleich drei Geschichten auf einmal werden ersonnen. Die Angst vor dem leeren Papier scheint vergessen, jedoch hat man nun die sprichwörtliche Qual der Wahl.
Welche soll ich nehmen? Denn Roman, den Thriller oder doch den Horror-Krimi? Oder sollte ich doch eine Kombination aller machen, vielleicht aber auch nur vom Thriller und dem Horror-Krimi?
Lange wird gerätselt. Der Kaffee ist, ohne dass man es gemerkt hat, zuneige gegangen und das Blatt vor einem ist immer noch so sauber und glatt wie zuvor. Schließlich kann man sich trotzdem durchringen. Eine Kombination vom Thriller und Horror-Krimi, mit eingeflochtenen Roman-Elementen, wird gewählt, jedem Außenstehenden wäre dies als äußerst verrückt vorgekommen, so aber nicht einem selber.
Grade sollen die Zahlreichen Ideen, die nur darauf warten, aufgeschrieben werden, da bemerkt man die leeren Kanne und die auf einmal heftig drückende Blase.
Schnell wird sich erleichtert und ein neuer Kaffee gesetzt. Schnell ist es erledigt, die Thermoskanne steht wieder wohl gefüllt in Griffweite, und der Stift wird, auf das immer noch wunderbar weiße Papier angesetzt und…man stutzt. Was war das doch gleich?
Die Geschichte ist wieder komplett verloren gegangen. Es schwirren nur noch verschwommene Bildfetzen durch den Kopf, nicht haltbar. Alles hat, sich so schnell wie es gekommen ist, wieder in Luft aufgelöst.
Also beginnt alles wieder von vorne:
Das Gerätselt. Das Rumgekritzel und Durchstreichen. Das Schimpfen und Fluchen. Das Brummen und Schlürfen des Kaffees.
Die Nerven liegen abermals blank, selbst der schwarze Kaffee hilft da nicht mehr. Diesmal beginnt sich zwar nicht mehr alles zu jucken, aber auf einmal sitzt die Kleidung doch fürchterlich schlecht. Die Nähte sind an den Falschen stellen und man spürt Falten, wo man sie nie vermutet hätte. Dazu kommt einem die Hose noch verdreht vor.
Die Entfernung zum rettenden Einfall wir immer größer.
Doch…ist da nicht einer… Sofort wird der Neutronenblitz krampfhaft niedergeschrieben.
Drei Seiten sind bereits krakelig, unsauber und kaum leserlich geschrieben, als die Finger und der Nacken zu schmerzen beginnen. Die Anzahl der durchgestrichenen Wörter nimmt vehement zu. Also ringt man sich durch alles noch einmal zu lesen und verbessern.
Schon der erste – sprachlich völlig falsche – Satz streckt einen nieder. Kurzerhand werden de Blätter ohne das geringste Zögern dem Feuer übergeben, das wieder einsetzende munter, fröhliche Prasseln ist ein Balsam für die Nerven.
Müdigkeit breitet sich langsam im Körper aus und vertreibt ein Teil der Anspannungen, aber der er schmerzt trotzdem na den Gelenken, im Nacken und Rücken und in den Fingern weiter. Deshalb wird beschlossen den Abend so unvollkommen zu lassen und sich niederzulegen und die Arbeit am morgigen Tag vorzuführen, beziehungsweise zu beginnen.
So werden die Lampen am Schreibtisch gelöscht, die Thermoskanne in die Küche gebracht und – nach einem weiteren Liter Kaffee – abermals die Toilette besucht.
Um den Abend doch noch schön ausklingen zu lassen, und die bereits, leicht, schlafende Gattin nicht zu wegen, schenkt man sich einen Whiskey mit ein Eis ein und schnappt sich eines seiner Lieblingsbücher. Man leist es zwar zum x-ten Mal, aber es ist perfekt zum entspannen.
Im Arbeitszimmer, das auch gleichzeitig die Bibliothek ist, prasselt immer noch munter, nun aber ein wenig schwächer, das Feuer. Die richtige Atmosphäre um zu lesen, vor allem in der besten Gesellschaft, die man sich derzeit vorstellen kann, nämlich die der Bücher, vieler Bücher.
Körper und Geist finden nun ihre verdiente Ruhe. Das Abklingende Koffein des Kaffees sorgt für eine herrliche, sanfte Schläfrigkeit. Man schreitet immer weiter im Buch voran, Seite für Seite, Kapitell für Kapitell.
Ungefähr bei der hälft schlägt einem plötzlich der Schlag. Die Phantasie, von dem im Kopf laufenden Film angeregt, glüht nur so von den Ideen.
Das Buch wird schnell zugeklappt – nicht aber ohne vorher das Lesezeichen reinzulegen, weil man durch Markierungen mittels Eselsohren nur das Buch verletzt -, auf Seite gelegt und zum Tisch gestürzt.
Kaum gibt die Lampe einen Funken Licht von sich, wird schon eifrig nach Papier und Stift gekramt. Es werden aber nur noch die beklecksten Blätter zu Tage gebracht, man gibt sich zwar am Anfang nur unwillig damit zufrieden, stellt später jedoch fest, dass sie wunderbar zur Geschichte passen, die folgend beginnt:
Hier fängt die Geschichte an.
dazu musst du mir aber leider erst einmal sagen, ob diese dir gefällt! Weil wenn nciht kann ich dir nciht helfen! :D;)
naja das ist auch eine Hommage, mal gucen wer es erkennt!^^
interessant. ich muss es wohl noch ein paar mal durchlesen um hinter die Botschaft zu kommen, aber es gefällt mir irgendwie. Im Moment lese ich Bücher die mich zwar zu ein paar guten Ideen anregen könnten, aber ich habe es bisher nicht geschafft eine in meinen Augen sinnvolle Geschichte zu verfassen. Ungefähr so wie die Stelle mit dem Neutronenblitz...
Ich habe die Hommage leider nicht erkannt, was war es?
ps.:Ich bin ja nicht kleinlich aber ich glaube du meintest "dass hinschMeißen des teuren Sonntagsfüllers", oder?!?
Ich habe die Hommage leider nicht erkannt, was war es?
ps.:Ich bin ja nicht kleinlich aber ich glaube du meintest "dass hinschMeißen des teuren Sonntagsfüllers", oder?!?
Nun, da Floris nun auf beeindruckende Art und Weise die moralischen Verhältnisse das Schreiben betreffend verarbeitet hat, will ich mich hier mit ein wenig "handweklichen" Tipps zum Kurzgeschichtenschreiben anschließen:
"Kurzgeschichten" heißen nicht umsonst so. Sie sollen ein Ereignis aus dem Leben des Protagoisten beschreiben, das sich entweder aufgrund besonderer Auffälligkeiten vom normalen Alltagsgeschehen abhebt oder aber anhand von eben jenen ordinären Alltagsgeschehenissen auf eine höhere Verständnisebene gesetzt werden muss, da es ein großes Problem/Thema im kleinen, konkreten beinhaltet.
Wie vorher bereits beschrieben sollten sich Kurzgeschichten um nur ein Thema drehen, dabei aber keine acht Seiten umfassen! Ist dies der Fall, rate ich zum Schreiben von Essays oder Novellen. Was auch immer wieder falsch gemacht wird, ist, dass der Schreiber entweder sofort am Anfang oder innerhalb der Kurzgeschichte ausführliche Charakter- und Aussehensbeschreibungen seiner Hauptpersonen einbringt, die zu 99% völlig überflüssig sind. In einer Kurzgeschichte soll dem Leser nur das Allernötigste vermittelt werden! Hier liegen nämlich auch die wesentlichen Unterschiede zw. Kurzgeschichte und einem Roman:
-der Romancier versucht dem Leser seinen Protagonisten so transparent wie möglich zu machen, was er meist mit genannten Rückblenden tut. Der Kurzgeschichtenschreiber aber charakterisiert seine Personen mit "textstilistischen" Mitteln, wie Charaktersymbolik oder, vor allem, durch die Art deren Handelns, woraus auf die Motive dahinter geschlossen werden kann.
Ein weiterer Unterschied ist der, dass jeder Roman einen komplizierten Plot (Handlungsmuster) aufweist, eine Kurzgeschichte, die sich ja um nur ein Ereignis dreht, hat hingegen ein simples Plot.
So viel zur Theorie. Ich schau, ob ich noch praxisbezogene Beispiele finden kann um meine Ausführungen konkretisieren zu können.
@Floris: Oder würde 's dir was ausmachen, deine Geschichte als Beispiel "auseinander" zu nehmen?
"Kurzgeschichten" heißen nicht umsonst so. Sie sollen ein Ereignis aus dem Leben des Protagoisten beschreiben, das sich entweder aufgrund besonderer Auffälligkeiten vom normalen Alltagsgeschehen abhebt oder aber anhand von eben jenen ordinären Alltagsgeschehenissen auf eine höhere Verständnisebene gesetzt werden muss, da es ein großes Problem/Thema im kleinen, konkreten beinhaltet.
Wie vorher bereits beschrieben sollten sich Kurzgeschichten um nur ein Thema drehen, dabei aber keine acht Seiten umfassen! Ist dies der Fall, rate ich zum Schreiben von Essays oder Novellen. Was auch immer wieder falsch gemacht wird, ist, dass der Schreiber entweder sofort am Anfang oder innerhalb der Kurzgeschichte ausführliche Charakter- und Aussehensbeschreibungen seiner Hauptpersonen einbringt, die zu 99% völlig überflüssig sind. In einer Kurzgeschichte soll dem Leser nur das Allernötigste vermittelt werden! Hier liegen nämlich auch die wesentlichen Unterschiede zw. Kurzgeschichte und einem Roman:
-der Romancier versucht dem Leser seinen Protagonisten so transparent wie möglich zu machen, was er meist mit genannten Rückblenden tut. Der Kurzgeschichtenschreiber aber charakterisiert seine Personen mit "textstilistischen" Mitteln, wie Charaktersymbolik oder, vor allem, durch die Art deren Handelns, woraus auf die Motive dahinter geschlossen werden kann.
Ein weiterer Unterschied ist der, dass jeder Roman einen komplizierten Plot (Handlungsmuster) aufweist, eine Kurzgeschichte, die sich ja um nur ein Ereignis dreht, hat hingegen ein simples Plot.
So viel zur Theorie. Ich schau, ob ich noch praxisbezogene Beispiele finden kann um meine Ausführungen konkretisieren zu können.
@Floris: Oder würde 's dir was ausmachen, deine Geschichte als Beispiel "auseinander" zu nehmen?
Aha, jetzt kommen wir weiter. Ein Beispiel wäre sicher aufschlussreich. Ich danke schon jetzt.
Nöö, dagegen hab ich nichst! Wenn es mir nicht gefällt was ihr schreibt, dann komm ich einfach nicht mehr in den Thread! ;) Und ich entschuldige mich für Rechtschreibfehler etc. ich bekomm sie einfach nicht raus! *g*
Naja, eine richtige Kurzgeschichte im engsten Sinne, ist es nicht, dass habe ich im Deutsch und Englisch Unterricht gelernt!!
Grüße
Flo
PS: Ich bin gespannt, was ihr wohl alles hinein interpretiert!^^
PPS: Die Hommage ist an Walter Moers mit dem Buch "Die Stadt der Träumenden Bücher"!
Naja, eine richtige Kurzgeschichte im engsten Sinne, ist es nicht, dass habe ich im Deutsch und Englisch Unterricht gelernt!!
Grüße
Flo
PS: Ich bin gespannt, was ihr wohl alles hinein interpretiert!^^
PPS: Die Hommage ist an Walter Moers mit dem Buch "Die Stadt der Träumenden Bücher"!
Na dann, zu Werke:
"PS: Ich bin gespannt, was ihr wohl alles hinein interpretiert!^^"
Also, ganz konkret gesagt, behandelt der Text wohl das strittige Thema, ob Kreativität erzwungen werden kann oder ob diese kommt und geht, wie 's ihr beliebt (sog. "Kuss der Muse").
Du selbst scheinst mir der Ansicht zu sein, dass Kreativität eine Inspirationsquelle (in dem Falle das Lesen eines Buches) voraussetzt. Das erinnert mich an einen Schriftsteller (dessen Namen ich nicht mehr weiß), der da Behauptete, dass ihm die besten Ideen dann kämen, wenn er die Romane eines anderen Autoren lesesn würde (wobei ich hier eher schätze, dass es sich weniger um Laudationen handelt, sondern eher um den Drang, besser als seine "Konkurrenz sein zu wollen...).
Allerdings fällt mir diesbezüglich dann auch wieder Th. Mann ein, der innerhalb von zehn Std. einen Roman schrieb und das ohne Inspiration innerhalb eines Hotelzimmers...).
Was du auf jeden Fall gut gemacht hast, ist, dass du sofort und ohne Umschweife zur Sache gekommen bist und nicht erst erklärt hast:"So, das ist der Herbert. Der ist Schriftsteller, hat braune Haare, die zum Scheitel gekämmt sind, grüne Augen und... hab ich schon erwähnt, dass er am linken Bein eine Kriegsverletzung hat?" Würde keine Sau interessieren. Nein, du hast auf derartige Charakterisierungen verzichtet, aber trotzdem darauf geachtet, dass man sich ein Charakterbild deines Protagonisten erstellen kann:
"Nun beginnt das verzweifelte Dasitzen, die Nerven zu zermürben. Die Arme fangen an zu jucken, dann die Kopfhaut und schließlich der ganze Körper. Wütendes Kratzen ist genauso vergeblich, wie die Suche nach einer – gehörig nervenden – fiktiven Mücke.
Von der Haut, die inzwischen rot ist und nun auch gar nicht mehr juckt, wird abgelassen und um die Ohren gehauen. Doch die Mücke – wahrlich unbeeindruckt – lässt einfach nicht ab.
[...]Das Papier, der Füller und alle anderen Sachen werden links liegen gelassen. Ein schwarzer Kaffee wird aufgesetzt, der Liebsten wird ein genervter Kuss auf die Wange gedrückt und im stillem, dunklem Garten wird, Kreise ziehend, eine Zigarette gepafft. Man hatte zwar damit aufgehört, redet sich, wegen der sich ausbreitenden Beruhigung, ein, dass ein ja nichts schadet."
Man schlussfolgert, der Schriftsteller ist zwar beim zwanghaften Arbeiten gereitzt und angespannt, fast schon cholerisch, generell aber ein ruhiger und wohl auch angenehmer Mensch.
"Drei Seiten sind bereits krakelig, unsauber und kaum leserlich niedergeschrieben, als die Finger und der Nacken zu schmerzen beginnen. Die Anzahl der durchgestrichenen Wörter nimmt vehement zu. Also ringt man sich durch alles noch einmal zu lesen und verbessern.
Schon der erste, sprachlich völlig falsche, Satz streckt einen nieder. Kurzerhand werden die Blätter, ohne geringstes Zögern, dem Feuer übergeben."
Durch unter anderen diese Handlung wird der Schriftsteller mit den selben Stärken und Schwächen identifiziert, von welchen große Masse der schreibenden Zunft gleichermaßen betroffen ist. Sympathien entstehen, der Leser ist geneigt, weiterzulesen.
Im großen und ganzen ist dein Protagonist recht transparent, Handlungen und deren Motive können nachvollzogen werden. Durch das häufig benutzte "man" wolltest du wohl sagen, dass es sich bei diesem Schriftsteller nicht um einen speziellen Schreiber handelt, sondernm dass es ganz neutral auf alle Schriftsteller und Autoren bezogen werden kann (Stilistisches Mittel!).
Nur ist der Text für eine Kurzgeschichte doch etwas zu lang geraten und stellenweise zu ausführlich:
"Im Arbeitszimmer, das auch gleichzeitig die Bibliothek ist, prasselt immer noch munter, nun aber ein wenig schwächer, das Feuer. Die richtige Atmosphäre um zu lesen, vor allem in der besten Gesellschaft, die man sich derzeit vorstellen kann, nämlich die der Bücher, vieler Bücher."
Könnte man so streichen... (nur ein Beispiel)
So, grob ist der Text bewertet.@Floris: Ich hab deinen Text weiterführender noch stilistisch, sprachlich usw. untersucht (und die gröbsten Schreib- und Kommafehler getilgt), wenn du willst, schick ich ihn dir^^.
Aber nun noch ein bisschen was zur Symbolik: Einer der symbolistisch qualitätvollsten Figuren ist der Charakter des Professor O aus Max Frischs "Homo Faber". Er taucht im ganzen Roman nur einmal auf, stellt aber den Untergang des Protagonisten dar:
"Sein Gesicht ist kein Gesicht mehr, sondern ein Schädel mit Haut darüber" [Er scheint dauernd zu lachen]"dabei lacht er gar nämlich nicht, sowenig wie ein Totenschädel lacht" Da er zudem noch an Magenkrebs erkrankt ist und allein schon sein Name (O wie in Tod bzw. Null) Symbolkraft aufweist, ist er wohl unschwer als eine Fleischwerdung des Todes auszumachen, der am Wendepunkt des Romanes bereits auf das Ende des Protagonisten hindeutet.
So weit, so gut, hoffe, dass es weiterhilft.
"PS: Ich bin gespannt, was ihr wohl alles hinein interpretiert!^^"
Also, ganz konkret gesagt, behandelt der Text wohl das strittige Thema, ob Kreativität erzwungen werden kann oder ob diese kommt und geht, wie 's ihr beliebt (sog. "Kuss der Muse").
Du selbst scheinst mir der Ansicht zu sein, dass Kreativität eine Inspirationsquelle (in dem Falle das Lesen eines Buches) voraussetzt. Das erinnert mich an einen Schriftsteller (dessen Namen ich nicht mehr weiß), der da Behauptete, dass ihm die besten Ideen dann kämen, wenn er die Romane eines anderen Autoren lesesn würde (wobei ich hier eher schätze, dass es sich weniger um Laudationen handelt, sondern eher um den Drang, besser als seine "Konkurrenz sein zu wollen...).
Allerdings fällt mir diesbezüglich dann auch wieder Th. Mann ein, der innerhalb von zehn Std. einen Roman schrieb und das ohne Inspiration innerhalb eines Hotelzimmers...).
Was du auf jeden Fall gut gemacht hast, ist, dass du sofort und ohne Umschweife zur Sache gekommen bist und nicht erst erklärt hast:"So, das ist der Herbert. Der ist Schriftsteller, hat braune Haare, die zum Scheitel gekämmt sind, grüne Augen und... hab ich schon erwähnt, dass er am linken Bein eine Kriegsverletzung hat?" Würde keine Sau interessieren. Nein, du hast auf derartige Charakterisierungen verzichtet, aber trotzdem darauf geachtet, dass man sich ein Charakterbild deines Protagonisten erstellen kann:
"Nun beginnt das verzweifelte Dasitzen, die Nerven zu zermürben. Die Arme fangen an zu jucken, dann die Kopfhaut und schließlich der ganze Körper. Wütendes Kratzen ist genauso vergeblich, wie die Suche nach einer – gehörig nervenden – fiktiven Mücke.
Von der Haut, die inzwischen rot ist und nun auch gar nicht mehr juckt, wird abgelassen und um die Ohren gehauen. Doch die Mücke – wahrlich unbeeindruckt – lässt einfach nicht ab.
[...]Das Papier, der Füller und alle anderen Sachen werden links liegen gelassen. Ein schwarzer Kaffee wird aufgesetzt, der Liebsten wird ein genervter Kuss auf die Wange gedrückt und im stillem, dunklem Garten wird, Kreise ziehend, eine Zigarette gepafft. Man hatte zwar damit aufgehört, redet sich, wegen der sich ausbreitenden Beruhigung, ein, dass ein ja nichts schadet."
Man schlussfolgert, der Schriftsteller ist zwar beim zwanghaften Arbeiten gereitzt und angespannt, fast schon cholerisch, generell aber ein ruhiger und wohl auch angenehmer Mensch.
"Drei Seiten sind bereits krakelig, unsauber und kaum leserlich niedergeschrieben, als die Finger und der Nacken zu schmerzen beginnen. Die Anzahl der durchgestrichenen Wörter nimmt vehement zu. Also ringt man sich durch alles noch einmal zu lesen und verbessern.
Schon der erste, sprachlich völlig falsche, Satz streckt einen nieder. Kurzerhand werden die Blätter, ohne geringstes Zögern, dem Feuer übergeben."
Durch unter anderen diese Handlung wird der Schriftsteller mit den selben Stärken und Schwächen identifiziert, von welchen große Masse der schreibenden Zunft gleichermaßen betroffen ist. Sympathien entstehen, der Leser ist geneigt, weiterzulesen.
Im großen und ganzen ist dein Protagonist recht transparent, Handlungen und deren Motive können nachvollzogen werden. Durch das häufig benutzte "man" wolltest du wohl sagen, dass es sich bei diesem Schriftsteller nicht um einen speziellen Schreiber handelt, sondernm dass es ganz neutral auf alle Schriftsteller und Autoren bezogen werden kann (Stilistisches Mittel!).
Nur ist der Text für eine Kurzgeschichte doch etwas zu lang geraten und stellenweise zu ausführlich:
"Im Arbeitszimmer, das auch gleichzeitig die Bibliothek ist, prasselt immer noch munter, nun aber ein wenig schwächer, das Feuer. Die richtige Atmosphäre um zu lesen, vor allem in der besten Gesellschaft, die man sich derzeit vorstellen kann, nämlich die der Bücher, vieler Bücher."
Könnte man so streichen... (nur ein Beispiel)
So, grob ist der Text bewertet.@Floris: Ich hab deinen Text weiterführender noch stilistisch, sprachlich usw. untersucht (und die gröbsten Schreib- und Kommafehler getilgt), wenn du willst, schick ich ihn dir^^.
Aber nun noch ein bisschen was zur Symbolik: Einer der symbolistisch qualitätvollsten Figuren ist der Charakter des Professor O aus Max Frischs "Homo Faber". Er taucht im ganzen Roman nur einmal auf, stellt aber den Untergang des Protagonisten dar:
"Sein Gesicht ist kein Gesicht mehr, sondern ein Schädel mit Haut darüber" [Er scheint dauernd zu lachen]"dabei lacht er gar nämlich nicht, sowenig wie ein Totenschädel lacht" Da er zudem noch an Magenkrebs erkrankt ist und allein schon sein Name (O wie in Tod bzw. Null) Symbolkraft aufweist, ist er wohl unschwer als eine Fleischwerdung des Todes auszumachen, der am Wendepunkt des Romanes bereits auf das Ende des Protagonisten hindeutet.
So weit, so gut, hoffe, dass es weiterhilft.
Mir schon. Was ich noch gerne wissen würde, wie drückt man die Gefühle oder Absichten eines Charakters am Besten in seinen Handlungen aus?
"[...]wie drückt man die Gefühle oder Absichten eines Charakters am Besten in seinen Handlungen aus?"
Hm, na ja, im Endeffekt soll der Leser durch die Art und Weise, wie ein Charakter handelt, auf dessen Absichten schließen können. Bsp.:
Der Ausdruck des Mannes blieb gelangweilt, auch, als er den Abzug seiner Pistole betätigte. Er starrte den Körper seines Opfers mit einer Anteilnahme an, als habe er gerade eben eine lästige Stechfliege erschlagen...
Hier kann man mit 99% Sicherheit sagen, dass der Charakter ein kalter, herzloser Mensch ist, der das Töten gewohnt ist und den der Anblick schändlich dahingerichteter Leichen wohl nicht sonderlich beeindrucken würde.
Der Mann schnaubte und feuerte brüllend auf sein wehrloses Opfer, erst einmal, dann noch einmal und immer weiter, so lange, bis die Kugeln zur Neige gingen. Wütend schleuderte er sodann seine Waffe dem leblosen Körper entgegen, trat ihn und ging fort zwar immer noch rot im Gesicht, aber deutlich befriedigt
Dieser Mann hingegen tötet aus Wut heraus, er muss nicht unbedingt ein Berufskiller sein.
Zugegeben, sonderlich gut sind diese Beispiele nicht, aber ich hoffe, du verstehst einiger Maßen, was ich sagen möchte.
Gestern ist mir übrigens ein kleines Kurzgeschichtlein eingefallen (ein seeehr kurzes):
"Also, Freunde, lasst uns heute einmal über etwas Wichtiges reden...wie, Hungersnot in Afrika? Na ich weiß nicht recht...oder Kinderarbeit in der Dritten WElt? Oh bitte, wollen wir die Kirche doch bitte im Dorf lassen! Was? Egoismus? Ach, auch unwiochtig, nein, ich dachte, wir reden ein wenig über mich..."
Hm, na ja, im Endeffekt soll der Leser durch die Art und Weise, wie ein Charakter handelt, auf dessen Absichten schließen können. Bsp.:
Der Ausdruck des Mannes blieb gelangweilt, auch, als er den Abzug seiner Pistole betätigte. Er starrte den Körper seines Opfers mit einer Anteilnahme an, als habe er gerade eben eine lästige Stechfliege erschlagen...
Hier kann man mit 99% Sicherheit sagen, dass der Charakter ein kalter, herzloser Mensch ist, der das Töten gewohnt ist und den der Anblick schändlich dahingerichteter Leichen wohl nicht sonderlich beeindrucken würde.
Der Mann schnaubte und feuerte brüllend auf sein wehrloses Opfer, erst einmal, dann noch einmal und immer weiter, so lange, bis die Kugeln zur Neige gingen. Wütend schleuderte er sodann seine Waffe dem leblosen Körper entgegen, trat ihn und ging fort zwar immer noch rot im Gesicht, aber deutlich befriedigt
Dieser Mann hingegen tötet aus Wut heraus, er muss nicht unbedingt ein Berufskiller sein.
Zugegeben, sonderlich gut sind diese Beispiele nicht, aber ich hoffe, du verstehst einiger Maßen, was ich sagen möchte.
Gestern ist mir übrigens ein kleines Kurzgeschichtlein eingefallen (ein seeehr kurzes):
"Also, Freunde, lasst uns heute einmal über etwas Wichtiges reden...wie, Hungersnot in Afrika? Na ich weiß nicht recht...oder Kinderarbeit in der Dritten WElt? Oh bitte, wollen wir die Kirche doch bitte im Dorf lassen! Was? Egoismus? Ach, auch unwiochtig, nein, ich dachte, wir reden ein wenig über mich..."
mmh, hab dich grad bei mir geaddet in icq!!^^ Gern würd ich die geschichte haben und die anderen sachen können wir gern in icq bereden!
Danke, danke
war sehr interessant und danke für die Lob(e) (? keine ahnung grad wie die pluralform ist sry lol)
GRüße
Flo
Danke, danke
war sehr interessant und danke für die Lob(e) (? keine ahnung grad wie die pluralform ist sry lol)
GRüße
Flo
Mmh, ich schreib was dazu wenn ich zeit hab, ich bin die nächsten paar tage net da, aber dannach schreib ich hier direkt wieder rein!!^^
naja zu nen paar sachen muss ich etwas sagen, sonst klingt es ja ganz gut ;) war ja auch nicht schwer!
Und ich muss mich bedanken, dass du dich dermaßen mit der geschichte auseinandergestzt hast!
GRüße
Flo
naja zu nen paar sachen muss ich etwas sagen, sonst klingt es ja ganz gut ;) war ja auch nicht schwer!
Und ich muss mich bedanken, dass du dich dermaßen mit der geschichte auseinandergestzt hast!
GRüße
Flo
Also ich muss sagen das unser O.S. es sehr gut erfasst hat, obwohl ich sagen muss, dass es nicht sehr kryptisch war.
Aber zu deinem ersten Punkte muss ich direk was sagen! Ich in meiner Person finde einen Roman sehr zur Kreativität anregend, nicht abkupfernd anregend. aber das muss ja nicht auf euch zutreffen!^^
Aber der rest ist einwandfrei!! :D
Ich danke dir und GRüße an euch alle
Flo
Aber zu deinem ersten Punkte muss ich direk was sagen! Ich in meiner Person finde einen Roman sehr zur Kreativität anregend, nicht abkupfernd anregend. aber das muss ja nicht auf euch zutreffen!^^
Aber der rest ist einwandfrei!! :D
Ich danke dir und GRüße an euch alle
Flo
@Floris: Super Idee die Frage mit der Geschichte zu beantworten! Abgesehen davon finde ich sie witzig beschrieben und absolut zutreffend.
Für mich sind Kurzgeschichten eine Leidenschaft, doch habe ich längst nicht genug Erfahrung gesammelt, ich hoffe ihr helft mir dabei. Es wurde von euch alles ziemlich treffend erklärt. Mein Zusatz hier kurz:
Wie O.S. gesagt hat geht es bei einer Kurzgeschichte nur um ein Thema. Dafür wird dieses Thema solange erläutert und aus (versch.) Ansichten wieder gegeben bis eine Moral bzw. Material zum Nachdenken geschaffen ist. Dabei sollten nur Erklärungen angefügt werden, die zur Stimmung beitragen. Eine Ortsbeschreibung ist häufig bei Kurzgeschichten um eine gezielte Atmosphäre zu schaffen (diese kann durchaus ironisch sein oder bizarr beschrieben:
Bsp. "Seine Hände klebten am Blut" oder "Das Duftbäumchen zog Fäden"
Mir gefallen vorallem Geschichten, die mit einer gewissen Zweideutigkeit gesegnet sind: z.B. bei
>Der Ausdruck des Mannes blieb gelangweilt, auch, als er den Abzug seiner Pistole betätigte. Er starrte den Körper seines Opfers mit einer Anteilnahme an, als habe er gerade eben eine lästige Stechfliege erschlagen...<
Das hätte ich jetzt auch mit Selbstmord interpretieren können und damit wäre sein Charakter auch ein anderer. Figuren sollten in Kurzgeschichten auch geheimnisvoll sein und damit auch nicht übermässig erläutert.
Für mich sind Kurzgeschichten eine Leidenschaft, doch habe ich längst nicht genug Erfahrung gesammelt, ich hoffe ihr helft mir dabei. Es wurde von euch alles ziemlich treffend erklärt. Mein Zusatz hier kurz:
Wie O.S. gesagt hat geht es bei einer Kurzgeschichte nur um ein Thema. Dafür wird dieses Thema solange erläutert und aus (versch.) Ansichten wieder gegeben bis eine Moral bzw. Material zum Nachdenken geschaffen ist. Dabei sollten nur Erklärungen angefügt werden, die zur Stimmung beitragen. Eine Ortsbeschreibung ist häufig bei Kurzgeschichten um eine gezielte Atmosphäre zu schaffen (diese kann durchaus ironisch sein oder bizarr beschrieben:
Bsp. "Seine Hände klebten am Blut" oder "Das Duftbäumchen zog Fäden"
Mir gefallen vorallem Geschichten, die mit einer gewissen Zweideutigkeit gesegnet sind: z.B. bei
>Der Ausdruck des Mannes blieb gelangweilt, auch, als er den Abzug seiner Pistole betätigte. Er starrte den Körper seines Opfers mit einer Anteilnahme an, als habe er gerade eben eine lästige Stechfliege erschlagen...<
Das hätte ich jetzt auch mit Selbstmord interpretieren können und damit wäre sein Charakter auch ein anderer. Figuren sollten in Kurzgeschichten auch geheimnisvoll sein und damit auch nicht übermässig erläutert.
@Kualquappe:
"Eine Ortsbeschreibung ist häufig bei Kurzgeschichten um eine gezielte Atmosphäre zu schaffen (diese kann durchaus ironisch sein oder bizarr beschrieben..."
Sehr scheen formuliert, hab ganz vergessen, auf die Ortsbeschreibungen bei Kurzgeschichten einzugehen, thx^^.
"Figuren sollten in Kurzgeschichten auch geheimnisvoll sein und damit auch nicht übermässig erläutert."
Ja, absolut richtig erkannt, von daher, du sagtst zwar, du habest im Kurzgeschichtenschreiben noch nicht so viel Erfahrung, trotzdem bitte ich dich, vll. mal eine deiner Geschichten hier reinzuposten. Ich mein, niemand hier ist perfekt (Gott sei dank!) und außerdem bewertet man seine eigenen Geschichten oft viel zu negativ. Von daher: nur Mut!
"Eine Ortsbeschreibung ist häufig bei Kurzgeschichten um eine gezielte Atmosphäre zu schaffen (diese kann durchaus ironisch sein oder bizarr beschrieben..."
Sehr scheen formuliert, hab ganz vergessen, auf die Ortsbeschreibungen bei Kurzgeschichten einzugehen, thx^^.
"Figuren sollten in Kurzgeschichten auch geheimnisvoll sein und damit auch nicht übermässig erläutert."
Ja, absolut richtig erkannt, von daher, du sagtst zwar, du habest im Kurzgeschichtenschreiben noch nicht so viel Erfahrung, trotzdem bitte ich dich, vll. mal eine deiner Geschichten hier reinzuposten. Ich mein, niemand hier ist perfekt (Gott sei dank!) und außerdem bewertet man seine eigenen Geschichten oft viel zu negativ. Von daher: nur Mut!
Ja, poste sie doch maa hier rein. Wie O.S. richtig sagt man bewehrtet meistens seine geschichten viel zu negativ, manc´hmal aber auch zu gut, das liegt aber dann entweder an der person die sie geschrieben hat oder weil man einen enormen fortschritt gemacht hat!
Grüße
Flo
Ich bin gespannt
Grüße
Flo
Ich bin gespannt
OK: Hab ich heut erst kurz geschrieben, bin leider nicht so bewandert in Geschichten und Situationen mit Personen, deshalb etwas anderes:
> Warum? <, säuselt es einem ins Ohr, aber niemand ist da, der Herr der Stimme sein könnte. Und eine Stimme fiept den Rhythmus, ein Spruch, ein Gesang. Man schaut sich um, der Klang kommt von woanders. Von überall ist jetzt der Laut zu hören, aber man spürt, dass es aus einem selber kommen muss. Es sind mehrere Stimmen, die mehr oder weniger den Ton halten. Ein kreischendes Geräusch, höher als man es von anderen Dingen hört. Wie die Wesen aus einer anderen Welt. Sie rufen. Sie rufen einem zu. Aber, was? Sie wollen reden, sprechen. Vielleicht um Hilfe schreien? Verzerrt aus den unendlichen Abgründen kommen die hohen Schwingungen hinauf und holen Luft, lassen sich aus. Ein Kreischen wird zum Schreien und wird zum Brüllen. Wie in einem Wellengang klingt dann der Rhythmus. Ein auf und ab der Lautstärke, bis der Ton schlussendlich an der Endlichkeit ausklingt und zuvor schon wieder eine Neuer begonnen hat. Die Stimmen werden niemals aufhören. Denn sie haben großen Grund zu schreien.
Dann bohrt man im Ohr und es ist vorbei.
> Warum? <, säuselt es einem ins Ohr, aber niemand ist da, der Herr der Stimme sein könnte. Und eine Stimme fiept den Rhythmus, ein Spruch, ein Gesang. Man schaut sich um, der Klang kommt von woanders. Von überall ist jetzt der Laut zu hören, aber man spürt, dass es aus einem selber kommen muss. Es sind mehrere Stimmen, die mehr oder weniger den Ton halten. Ein kreischendes Geräusch, höher als man es von anderen Dingen hört. Wie die Wesen aus einer anderen Welt. Sie rufen. Sie rufen einem zu. Aber, was? Sie wollen reden, sprechen. Vielleicht um Hilfe schreien? Verzerrt aus den unendlichen Abgründen kommen die hohen Schwingungen hinauf und holen Luft, lassen sich aus. Ein Kreischen wird zum Schreien und wird zum Brüllen. Wie in einem Wellengang klingt dann der Rhythmus. Ein auf und ab der Lautstärke, bis der Ton schlussendlich an der Endlichkeit ausklingt und zuvor schon wieder eine Neuer begonnen hat. Die Stimmen werden niemals aufhören. Denn sie haben großen Grund zu schreien.
Dann bohrt man im Ohr und es ist vorbei.
@Kualquappe: Hm, mag sein, dass du noch nicht viel Erfahrung im Kurzgeschichtenschreiben hast, aber scheinst du zumindest begabt zu sein. So, da ich grad keine Zeit hab, werde ich 'ne ausführliche Kritik später anschließen.
Leider sind irgendwie ein paar meiner alten Texte verloren gegangen. Ich weiss das hier oben war etwas sonderbar und deshalb hab ich mich wieder kurz mit Situationen versucht. Aber ich hab gesagt, dass ich nicht so bewandert bin. Also hier:
Es war sein letzter Coup. Die Welt im Rücken, die Wahrheit im Nacken. Zielstrebig stieg er aufs Hochhaus und schaute auf die Strasse. Autos brausten, Züge zischten von unten herauf. Sein letzter Coup. Ob sie es verstehen würden, die andern? Sie mussten es verstehen, sie mussten erkennen, warum er so reagierte. Er war der einzige, der sich traute das zu tun, was alle tun wollten. Wieso sollte er sich nicht trauen, er hatte genug Grund. Sie hatten seinen Stolz verletzt. Nein, die Welt hat ihn gedemütigt. Die Welt soll sehen, was sie ihm angetan hat. Gedemütigt. Er brauchte sich nur nach vorne zu lehnen. Sein letzter Coup. Er beugte sich vor und betrachtete die dunkle, nasse Strasse. Autos brummten in Eile darüber. Würde man ihn überhaupt sehen, was er täte? Man sähe vielleicht nicht aus welchen Motiven er es getan hat, ob er es überhaupt aus Motiven getan hat. Autounfall? Während er länger unschlüssig so dastand und auf den Kaugummiverklebten Asphalt starrte kam tief aus ihm drin eine Idee zu ihm durch…Er grinste und drehte sich um. Nein, gar zu unedel wäre es sich von hier zu werfen.
Er saß im verrauchten Auto eines Halbbetrunkenen. Ihn packte ein Autounfall würde ihm das Leben können. Noch nicht, Tod, nur Geduld. Er ließ sich an die Küste fahren, zum Glück wohlbehalten.
Vor einen Zug wollte er sich nicht stürzen. Das taten schon hundert Andere und er wollte doch zeigen, dass seine Probleme nicht wie die von hundert Anderen waren. Sie waren besonders, und besonders schwer zu ertragen. Es waren seine Probleme und nicht die eines jeden anderen.
Der Taxifahrer gab ihm beim Aussteigen die Anweisung nicht zu nah an die Klippe zu gehen. „Dort wird sie nur der Tod erwarten!“ Der Tod, na endlich. Und er taumelte auf die Klippe zu, zielstrebig trotzdem. Er stand am Rand und blickte in die Augen des Ozeans, seine dunklen, tiefen Augen. Und er machte seinen letzten Schritt. Stolz und eitel. Nun kam der Fall.
Hatte er nicht schon sein ganzes Leben darauf gewartet? Als Kind erlebte er es und von da an trieb es ihn immer wieder dazu die waghalsigsten Sprünge zu unternehmen. Das Gefühl des Falls. Er hatte später ganze Abende und Monatslöhne auf der Kirmes gelassen, um zu spüren was für ihn vorbestimmt war, was ihn jetzt endlich erwartete. Der freie, ganz freie Fall. Er blickte noch einmal zur Stadt hinter dem Hügel zurück. Und er war der erste von ihnen, der dieses unbeschreibliche Gefühl erleben würde.
Grinsend sprang er. Nun folgten die schönsten 4,09783 Sekunden seines Lebens.
Es war sein letzter Coup. Die Welt im Rücken, die Wahrheit im Nacken. Zielstrebig stieg er aufs Hochhaus und schaute auf die Strasse. Autos brausten, Züge zischten von unten herauf. Sein letzter Coup. Ob sie es verstehen würden, die andern? Sie mussten es verstehen, sie mussten erkennen, warum er so reagierte. Er war der einzige, der sich traute das zu tun, was alle tun wollten. Wieso sollte er sich nicht trauen, er hatte genug Grund. Sie hatten seinen Stolz verletzt. Nein, die Welt hat ihn gedemütigt. Die Welt soll sehen, was sie ihm angetan hat. Gedemütigt. Er brauchte sich nur nach vorne zu lehnen. Sein letzter Coup. Er beugte sich vor und betrachtete die dunkle, nasse Strasse. Autos brummten in Eile darüber. Würde man ihn überhaupt sehen, was er täte? Man sähe vielleicht nicht aus welchen Motiven er es getan hat, ob er es überhaupt aus Motiven getan hat. Autounfall? Während er länger unschlüssig so dastand und auf den Kaugummiverklebten Asphalt starrte kam tief aus ihm drin eine Idee zu ihm durch…Er grinste und drehte sich um. Nein, gar zu unedel wäre es sich von hier zu werfen.
Er saß im verrauchten Auto eines Halbbetrunkenen. Ihn packte ein Autounfall würde ihm das Leben können. Noch nicht, Tod, nur Geduld. Er ließ sich an die Küste fahren, zum Glück wohlbehalten.
Vor einen Zug wollte er sich nicht stürzen. Das taten schon hundert Andere und er wollte doch zeigen, dass seine Probleme nicht wie die von hundert Anderen waren. Sie waren besonders, und besonders schwer zu ertragen. Es waren seine Probleme und nicht die eines jeden anderen.
Der Taxifahrer gab ihm beim Aussteigen die Anweisung nicht zu nah an die Klippe zu gehen. „Dort wird sie nur der Tod erwarten!“ Der Tod, na endlich. Und er taumelte auf die Klippe zu, zielstrebig trotzdem. Er stand am Rand und blickte in die Augen des Ozeans, seine dunklen, tiefen Augen. Und er machte seinen letzten Schritt. Stolz und eitel. Nun kam der Fall.
Hatte er nicht schon sein ganzes Leben darauf gewartet? Als Kind erlebte er es und von da an trieb es ihn immer wieder dazu die waghalsigsten Sprünge zu unternehmen. Das Gefühl des Falls. Er hatte später ganze Abende und Monatslöhne auf der Kirmes gelassen, um zu spüren was für ihn vorbestimmt war, was ihn jetzt endlich erwartete. Der freie, ganz freie Fall. Er blickte noch einmal zur Stadt hinter dem Hügel zurück. Und er war der erste von ihnen, der dieses unbeschreibliche Gefühl erleben würde.
Grinsend sprang er. Nun folgten die schönsten 4,09783 Sekunden seines Lebens.
Ihn packte >die Angst< ein Autounfall würde ihm das Leben >nehmen< können.
Und sry wegen den Kommafehlern
Und sry wegen den Kommafehlern
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