A Hymn to Waterdeep - Midi-Komposition (Film und Musik)

A Hymn to Waterdeep - Midi-Komposition (Film und Musik)

Hi ho,

An diesem sehr symphonischen Stück hab ich fast zwei ganze Monate gearbeitet. Es soll die gigantische mittelalterliche Hafenstadt Tiefwasser (Waterdeep) darstellen; einem fiktiven Ort in einer der fantastischsten, detailiertesten und bekanntesten Kampagnenwelten des D&D-Rollenspiels (welches ich schon seit einigen Jahren fanatisch mit Freunden spiele), den sog. "Forgotten Realms". Wie auch immer...
Nun zum Stück selbst: Aufgrund der Tatsache, dass ich Tiefwasser in allen Facetten musikalisch beschreiben wollte, nutzte ich die bewerte Technik der 'Programm-Musik'. Für jede wichtige Lokalität der Stadt habe ich ein eigenes Thema, eine kurze markante Stelle im gesamten Stück, entworfen; alles basierend auf einem relativ simplen, doch sehr einprägsamen Leitmotif.

Hier könnt ihr euch das Stück 'runterladen:

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http://www.candlekeep.com/library/articles/milil/waterdeep.htm
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Programm.

.:. Part I: Das Stadttor (0:00-1:15) .:.
=> Gleich im Anschluss an ein recht monomentales Intro für Streicher und Percussion folgt das Main Theme (welches selbstverständlich das Leitmotif beinhaltet) in voller orchestraler Ausführung. An 0:47 ist eine Art 'klassische Bridge' festzustellen, die erklingt sobald der Besucher (du!) das befestigte Südtor durchschreitet.

.:. Part II: Die Straßen der Stadt (1:15-1:40) .:.
=> Nachdem du die Stadt betreten hast, findet du dich in den verschachtelten Seitenwegen und Gassen Tiefwassers wieder. Auf sauberen Kopfsteinpflaster schlendernd betrachtest du all die kleinen Läden und Verkaufsstände zu beiden Seiten des Weges. Eine schwungvolle, schmeichelnde Melodie für Oboe und Streichern begleitet diese Szene.

.:. Part III: Schiffe im Hafen (1:40-2:30) .:.
=> Als in einiger Entfernung zwischen den Dächern die Docks von Tiefwasser in Sicht kommen, kannst es dir nicht nehmen lassen, an den Stegen entlang zu spazieren und die riesigen, prachtvollen Segelfregatten, die dort vor Anker liegen, zu begutachten. Ich denke meine Variation des Main Themes für diesen Ort spricht, oder eher spielt für sich selbst.

.:. Part IV: Die Türme Tiefwassers (2:30-3:30)
=> Sobald du es geschafft hast, deinen Blick von den Schiffe abzuwenden, springen dir direkt die überwältigenden Befestigungstürme auf, die sich entlang der doppelten Stadtmauer bis ins Zentrum der Stadt ziehen, um dort an einer fast 200m hohen Zitadelle zu enden, die den Himmel selbst zu berühren scheint. Ein unvorstellbar beeidruckendes Bild. Dieser Part startet mit einem rasanten, militärischen Intro für die tiefen Orchestersektionen wie fürs Schlag-werk, darauf setzt sich eine weitere Abwandlung des Main Theme über das Geschehen.

.:. Part V: In der Taverne (3:30-4:20) .:.
=> Nach einem langen Tag gelangst du, entkräftet aber um einige Erfahrung reicher, an die Holztür einer kleinen Spelunke in der Unterstadt und nimmst dir dort ein Zimmer für die Nacht. Wieder bilden perkussive Rhythmen den Anfang, direkt gefolgt einer aufgelassenen Melodie für Orchesterharfe und Streicher.

.:. Part VI: Der Abschied (4:20-4:49) .:.
=> Dein Besuch Tiefwassers endet am nächsten Morgen, wenn du die Stadt wieder durch das Südtor verlässt. Wie im ersten Part ist auch hier die Grundausführung des Leitmotivs zu hören, das Main Theme, kulminiert in einem kurzen, aber dramatischen Coda, wenn die Dächer und Türme von Tiefwasser langsam im Morgennebel hinter dir verschwinden. Ich hoffe, dir gefiel diese musikalische Expedition in die „Forgotten Reamls“.

(c) 2005
Dustin Naegel

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http://www.candlekeep.com/library/articles/milil/waterdeep.htm
Link funktioniert nicht.
Jetzt schon... ;-)
Wow, gutes Stück. Gefällt mir, trifft ziemlich genau meinen Geschmack :)
Hey das Teil ist erstens mal cool und zweitens wär es ne perfekte Gamemusik für ein Mittelalterliches Game.
Wow echt gut gelungen ^_^ Nice!
Geilo. Klingt sehr gut.
Thx für die Blumen. Freut mich, dass es euch jefällt; macht mir auch höllisch Spaß, Fantasy-orientierte Musik zu schreiben.
Nur muss ich (für mein nächstes Stück) mal 'nen bissle an der Sound-Qualität arbeiten. Dieser quackige Midi-Klang erinnert ja eher an ein Jamba-Sparabo als 'ne "epische Orchester-Suite".... ;-)

Grüßele

Dustin
@Overmaster D:
Eine gute Soundkarte vorausgesetzt, klingt auch MIDI relativ echt. Mit meiner etwas älteren AWE Gold und einem gescheiten Wavetable klingt das sogar richtig gut!

Kompliment, gute Komposition und nettes Arrangement.
mit welchen programm hast du das gemacht?
ich kenn nur guitar pro aber damit kann man glaub ich nur midis machen die wie gitarren klingen.
Zum Beispiel mit "Capella".
Lol ihr habt mir Lust gemacht auch wieder sowas zu machen (hab ich vor ca. 1 Jahr schon eine Zeit lang gemacht) und ich hab heute den ganzen Tag versucht schöne Lieder zu machen, aber es wird nix... Ich krieg keine geile Struktur hin, und meine Songs werden nicht länger als 3 Minuten -_- Außerdem fallen mir keine coolen Melodien ein. ARGH wie machst du das um so kreativ zu sein?^^ Ich krieg das einfach nicht hin... Immer wenn ich was neues mache hat das die selbe Struktur: Erstes Instrument spielt eine Melodie, dann kommt zweites Instrument während das erste noch die selbe Melodie weiterspielt, dann drittes Instrument über beiden drüber, etc...
Was anderes schaff ich leider nicht ohne dass es total bescheuert klingt. Und ich muss mich auch noch ein bisschen ins Programm eingewöhnen (Guitar Pro 4, damit kann man übrigens auch andere Instrumente machen...)

Mir ist erst heute richtig aufgefallen (weil ich heute selbst herumversucht habe was hinzukriegen) wieviel Zeit du in das Stück investiert haben musst und wie perfekt und kreativ es eigentlich ist^^ Mach weiter so Overmaster D :-)
*verneigt sich tief vor Evilbones stehenden Ovationen...* ;-)

Jup, besten Dank, war in der Tat 'ne höllisch aufwendige Arbeit, dieses Stück zu komponieren.
Dat Stück hab ich step by step (also Ton für Ton, Notenwert für Notenwert, Akkord für Akkord) mit "Capella 2002" eingeklickt, 'nem mittlerweile stark veralterten Notionsprogramm. Wende dich dahingehend auch betätigen willst, würd' ich dir aber den sog. "Noteworthy Composer" empehlen; wesentlich bessere Benutzeroberfläche und mehr Midi-Funktionen. 'ne kostenlose Demo davon kannste dir ohne Probleme ergoogeln. ;-)

Kleiner Tipp für's Komponieren: Besrog dir ersteinmal ein billiges Keyboard, nimm ein paar Stunden Unterricht, um es wenigstens einiger Maßen bedienen zu können und dann fang an, ein paar eigene Melodien darauf zu entwickeln, bzw. wild zu improvisieren. Wennde glaubst, du hättest, was Sinnvoles entwickelt, hol dir 'nen Midi-Editor (z.B. Capella und Noteworthy) und versuch, deine Melodie entweder über den Midi-Port deines Keyboards einzuspielen oder es - wie ich es bevorzuge, weils um einiges präziser ist - step by step einzuklicken. Wenn du Probleme beim Instrumentieren allgemein, bei den Rhythmusinstrumenten oder den Begleitstimmen haben solltest, dann schau dir einfach einmal professionelle (Midi-)Stücke an, wie's der jeweilige Komponist/Sequenzer es dabei gemacht hat. Natürlich kannste dich auch mal an mich wenden.

Viel Erfolg und Spaß bei der Sache

Dustin
So, hab mir jetzt mal die Mühe gemacht, eines meiner Midi-Stücke durch einen Software-Synthesizer (namens "SynthFont") laufen zu lassen. Hier ist das Ergebnis:

Link 1
http://www.soundclick.com/bands/songInfo.c...&;songID=3573341

Link 2
http://www.sendover.com/R8NB-YY-8KMW

Das Stück ist ein Teil der Hintergrundmusik zu unserem selbstgedrehten Fantasy-Film "The Dagger of Deliverance".
Mehr Infos hier:

http://www.candlekeep.com/library/articles/tdod.htm

Warrior's Fire ist eine rhythmische Synthese aus kräftigen Powerchords für 2 Overdrive-Gitarren, viel Schlagwerk und orchestralen Killerstrikes für Blech und Streicher.

Hoffe, es gefällt euch.

MfG

Dustin

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