Hi,
hier veröffentliche ich Kapitel für Kapitel meiner neuen Story. die Geschichte hat noch keinen Namen, sie hat auch noch keinen Prolog. Die Geschichte spielt in der Zukunft (wer hätte dem gedacht?).
Kritik:
Ist grundsätzlich erwünscht. Jedoch bitte:
-nur sachlich und konstruktiv
-kein spamming
-Wer Rechtschreibfehler findet, soll auch diese bitte angeben (W.m)
So.
hier veröffentliche ich Kapitel für Kapitel meiner neuen Story. die Geschichte hat noch keinen Namen, sie hat auch noch keinen Prolog. Die Geschichte spielt in der Zukunft (wer hätte dem gedacht?).
Kritik:
Ist grundsätzlich erwünscht. Jedoch bitte:
-nur sachlich und konstruktiv
-kein spamming
-Wer Rechtschreibfehler findet, soll auch diese bitte angeben (W.m)
So.
Kapitel 1:
Sturm über Celes 3
James Howler trat aus dem Haus in die Morgendämmerung, sein schütteres, angegrautes Haar flatterte im Wind. Nichts an seiner Erscheinung ließ erkennen, dass er einst der beste Mech-Pilot der Galaxis gewesen war: Er trug eine blaue Arbeitshose mit Hosenträgern, ein weißes Baumwollhemd und einen runden Strohhut zum Schutz vor der Sonne. James Howler hatte sich vor gut 20 Jahren hier auf Celes 3, einem abgelegenen Agrarplaneten, zur Ruhe gesetzt, um mit seiner Frau Janine und seinem Sohn Joshua das einfache Leben eines Farmers zu führen. Er wandte sich zum Haus um, einem einfachen, eingeschossigen Holzgebäude mit einem Reetdach: „Ich muss los, die Mähdrescher holen, wenn ich früh genug auf den Feldern sein will!“ Die Howler besaßen eine der größten Farmen der Gegend und beschäftigten während der Ernte- und Saatzeiten bis zu 50 Hilfsarbeiter. Er wandte sich vom Haus ab und ging in Richtung Scheune. Er war kaum 200 Meter entfernt, als er eine gewaltige Energieentladung sah, die mitten in die Farm einschlug. Er wurde weggeschleudert und ohnmächtig. Als er wieder zu sich kam, stolperte er in Richtung Farm. Er hatte einiges abbekommen, der Großteil seiner Kleidung war zerfetzt und zahlreiche Riss- und Schürfwunden bedeckten seinen Körper, doch seine ganze Sorge galt seiner Familie. James sackte weinend neben den Ruinen der Farm zusammen, er wusste, dass sie es nicht geschafft hatten. Er schreckte erst hoch als er ein lautes, dröhnendes Geräusch hörte: Neben den Trümmern der Farm landete ein altmodischer Senkrechtstarter mit kurzen Stummelflügeln an den Seiten. In der offenen Seitenluke des Flugzeuges stand ein junger Mann, der die graue Uniform der republikanischen Provinzgarde trug. Die beiden goldenen Streifen auf jeder Seite des Halsausschnittes zeigten an, dass es sich bei diesem Mann um einen Leutnant handelte. „Sind sie Major James Howler?“, fragte er mit kräftiger Stimme. „Das war ich zumindest einmal. Wer will das wissen?“ „General Akastus Koyla, Militärgouverneur von Celes 3. Ich bin hier um sie abzuholen, man benötigt ihre Hilfe.“ „Sie brauchen den Mechpiloten James Howler, den gibt es nicht mehr, ich habe das Kämpfen satt!“ „Das ist uns egal, sie sind verdammt noch mal der beste Mechpilot der Galaxie.“ „Was nützt denn ein einziger Mechpilot, gegen eine ganze Angriffsarmee?“, James senkte seinen Kopf wieder. „Wir brauchen jeden Mann, außerdem bestehen die Bodentruppen dieser Armee nur aus Stridern.“ James horchte auf: „Strider? Dann ist das Kel-Moria Kombinat für den Angriff verantwortlich. Ich werde trotzdem nicht kämpfen, ich habe geschworen, nie wieder zu kämpfen.“ „Kommen sie endlich mit! Das Bombardement hat uns die meisten unserer Piloten gekostet, wir haben nicht mehr genug Piloten die mit den Battlemechs klarkommen. Das sind alles nur Farmer! Kämpfen sie wenigstens für ihre Familie!“ „Ich habe keine Familie mehr.“ Er überlegte eine kleine Weile, was den Leutnant sichtlich aufregte. „Aber“ hob Howler wieder die Stimme, „Ich werde mitkommen, damit nicht andere mein Schicksal teilen müssen.“ James erhob sich schleppend, in seinen stahlblauen Augen glimmte eine Kampfeslust aus alter Zeit. Er wusste, dass er die Republik nicht im Stich lassen konnte.
Er stieg in den Senkrechtstarter ein, die Seitenluke schloss sich hinter ihm und das Flugzeug erhob sich donnernd. James sagte auf dem ganzen Flug kein Wort, er starrte nur auf den Boden und fragte sich warum ausgerechnet seine Familie hatte sterben müssen.
Schließlich erreichte sie das Hauptquartier der Streitkräfte, es war ein großer, grauer Betonbau mit vielen Hangars und einem großen Radom, doch das Bombardement hatte große Teile des Gebäudes in Schutt und Asche verwandelt. Der Senkrechtstarter landete auf einem der noch intakten Heliports, die Seitenluke öffnete sich und der Leutnant führte James Howler in General Koylas Büro. Es war ein großer, runder Raum und auf der gegenüberliegenden Seite des Einganges stand ein massiver, dunkler Holztisch. Hinter diesem befand sich ein schwarzer Bürostuhl, dessen Rücken in Richtung Eingang gewand war. Der Leutnant verließ den Raum und der Stuhl drehte sich um. In ihm saß ein grauhaariger Mann, dessen ernstes Gesicht von Narben der Vergangenheit gezeichnet war.
Seine grauen Augen jedoch waren die eines Jägers, bereit und unergründlich. Auch er trug eine graue Uniform, doch sie zierten zwei goldene Sterne, die Insignien eines Generals.
Der Mann erhob die Stimme: „Ich bin General Akastus Koyla, Militärgouverneur von Celes 3. Sie sind wohl Major James Howler, Anführer von Howlers Blades, Träger des silbernen Kreuzes erster Klasse, des Tapferkeitsordens der Republik, des Staffelführer Banners ersten Grades. Sie sind hier um den Angriff des Kel-Moria Kombinats im nördlichen Sektor zurückzuschlagen und sie solange aufzuhalten bis die 2. republikanische Flotte hier ist um ihre Raumstreitmacht zu vernichten.“ Howler nickte nur, dann erhob er die Stimme, seine Augen aufmerksam auf die Gesichtszüge des Generals gerichtet: „ Wieso schickt das Kombinat Bodentruppen, wenn sie den gesamten Planeten mit Orbitalbombardement überziehen könnten?“ „Das Kommunikationszentrum ist zu wichtig um zu Riskieren das es zerstört wird, außerdem würden sie sich wohl über einige Gefangene freuen.“ Innerlich stritt Howler noch mit sich. Er hatte sich geschworen, nie wieder zu kämpfen, und nun, plötzlich sollte er seinen Schwur brechen? Obwohl ihn der Tod seiner Familie seltsam wenig berührte, machte er doch diesen für seine schnelle Umentscheidung verantwortlich. „In Ordnung, ich werde dieses eine Mal kämpfen, aber nur um meine Heimat zu schützen und meine Familie zu rächen. Was für einen Mech stellen sie mir zur Verfügung?“ Howler sah den General fragend an, in dessen Augen sich Belustigung spiegelte. „Ein Luna wäre mir am liebsten.“, fuhr er fort und lächelte. „Sie belieben zu scherzen, dass einzige was wir haben sind Cougar Scout-Mechs.“ Eine Woge stummen Entsetzens überrollte Howler. Das musste ein Schwerz sein. „Was!? Wenn sie wollen, dass ich für sie kämpfe, brauche ich auch einen vernünftigen Mech.“ Die Züge im Gesicht des Generals wurden wieder hart. „Wir haben nichts anderes. Leutnant Hawkins wird sie zum Hangar begleiten.“ Die Tür öffnete sich wieder und der Leutnant betrat den Raum. „Folgen sie mir.“, sagte er, auf die Tür deutend.
Die beiden Männer machten sich schweigend auf den Weg zum Hangar.
Als sie diesen erreicht hatten, öffnete Leutnant Hawkins die Tür. Im Inneren des Hangars standen etwa 10 Cougar Mechs, ihre blauen Hüllen erinnerten James an seine Ausbildungszeit, als er mit diesem Modell trainiert hatte.
[Mech-Beschreibung: Cougar: Der Cougar HB110 Scout Mech von Heckler und Bloch ist ein zweibeiniger, leichter Aufklärer. Bewaffnung: 2 Heckler und Bloch Kurzstrecken Raketenwerfer MK 20 für jeweils 20 gelenkte Raketen an beiden Seiten der Kanzel, 1 begrenzt schwenkbares Maschinengewehr LWS 3000 von Liandri Weapon Systems für 12mm Anti-Infanterie Munition mit 400 Schuss in der Minute unter dem vorderen Ende der Kanzel. Panzerung: 3mm Duranium Rundumpanzerung, Scheiben aus 5mm Plexistahl. Besatzung: 1 Max. Geschwindigkeit: 65km/h Besondere Ausstattung: keine] Die anderen Mechs waren schon bemannt.
Howler und Hawkins bestiegen jeweils einen der Mechs, zogen sich die graublauen Pilotenanzüge an und setzten sich die Helme auf. Halb gerührt und halb belustigt stellte James fest, dass auf seinem Helm sein alter Rufname, Paladin stand. „Ihr habt wohl an alles gedacht.“, sagte er über Com. „Also dann, packen wir´s an!“
Die Einstiegsleitern wurden entfernt und die Mechs setzten sich in Bewegung. „Knight 1 an Paladin, schön sie bei uns zu haben Major.“ Klang Leutnant Hawkins schon vertraute Stimme aus dem Com.
Es sollte ein langer Marsch werden. Stunde um Stunde bewegte sich die kleine Armee aus stählernen Kolossen durch die öden weiten von Celes 3, ohne auch nur auf ein einziges Lebewesen zu stoßen. Howler begann sich zu langweilen und sich zu fragen, warum er nicht einfach das nächste Schiff auf einen anderen Planeten genommen hatte. Plötzlich jedoch wurde er durch ein Piepen im Com und ein Blinken auf seinen Kontrollen aus seinen Gedanken gerissen. ,,White Knights, hier ist Paladin. Meine Kontrollen melden Feinde auf 15 Uhr, 2368 Meter.“, rief er in sein Com. ,,Positiv.“ Erscholl es nacheinander 4 Mal aus dem Com, die anderen Piloten waren wohl zu sehr mit ihren Kontrollen beschäftigt. ,,Standardkampfprotokoll 2, Gefechtsformation 7b.“ gab Hawkins durch. Innerlich fluchte Howler. Dieser Idiot! Solch eine Formation hätte er nicht in seinen kühnsten Träumen gegen Strider eingesetzt. Sie war viel zu dicht, so dass selbst eine Unterzahl an Gegnern zu einem Problem werden konnte. Mit einem erneuten Fluch setzte er seine Bewegungsgeschwindigkeit auf die der anderen Piloten herab, sodass sich nun alle den näherruckenden Feinden in einer dichten Linie näherten. Mit einigen gekonnten Handgriffen entsicherte er die Raketenwerfer an der Seite seiner Kanzel.
Langsam näherten sie sich den Truppen des Feindes, plötzlich meldete sich Knight 3 über Com: „Knight 3 an White Knights, ich habe die Strider auf meinem Scanner, 12 Uhr, etwa 1200 Meter.“ [Mech-beschreibung: Strider: Der DE 2 Strider von Dyna Engineerings des Kel-Moria Bergbaukombinats ist ein von drei gelenklosen Beinen getragener K.I. Mech, seine Hauptaufgabe ist das bekämpfen von Bergarbeiteraufständen. Bewaffnung: 1 um 360° schwenkbares LWS DX 7900 Gatlinggewehr von Liandri Weapon Systems für 10mm panzerbrechende Hochgeschwindigkeitsmunition mit 900 Schuss in der Minute. Panzerung: 1mm Duranium Rundumpanzerung. Besatzung: K.I. Max. Geschwindigkeit: 35km/h Besondere Ausstattung: keine] „Ihr habts gehört Jungs, jetzt wird’s ernst. Auf offenem Gelände sind wir durch unsere höhere Reichweite überlegen. Wir greifen sie frontal mit Raketensperrfeuer an, koordiniert eure Zielerfassung um keine Munition zu vergeuden und lasst euch unter keinen Umständen auf einen Nahkampf ein.“
Die Knights näherten sich den Streitkräften des Feindes aus der Deckung eines kleinen Wäldchens. Die Strider bewegten sich langsam über einen Acker, die dazugehörige Farm war bereits durch orbitales Bombardement verwüstet. Nur Augenblicke nachdem die Knight Staffel in geschlossener Formation den Wald verlassen hatte schlugen die ersten Raketen in die behäbigen Strider ein, die kaum dazu kamen ihre Köpfe in Richtung der Angreifer zu drehen. Die gesamte Flanke des Zuges bestand bald nur noch aus brennenden Wracks mit seltsam hervorstehenden Beinen.
Plötzlich vernahmen die Knights das wohlbekannte Geräusch von berstender Panzerung, doch es war nicht die von Stridern sondern ihre eigene. Hinter ihnen im Wald hatten sich zwei Dutzend weitere Strider erhoben, die zuvor mit deaktivierten Reaktoren auf dem Boden gelegen hatten und so nicht von Scannern geortet werden konnten.
„Knight 3 an White Knights es hat Jenkins und Harrison erwischt, diese verdammten Hunde sind übe…“ Knight 3, Carol Lewis, kam nicht mehr dazu den Satz zu Ende zu führen, ihr Mech war von der Hochgeschwindigkeitsmunition der Strider förmlich zerfetzt worden. „Paladin an HQ, wir sind in einen Hinterhalt geraten und versuchen uns nach Summit durchzuschlagen.“
Howler fluchte laut und drehte seinen Mech ruckartig um 90 Grad, während er ihn zwei Schritte zur Seite tänzeln ließ, um so eine weiteren Salve auszuweichen. Nach und nach hatte sich die Formation der White Knights aufgelöst. Jeder war nun auf sich gestellt, und versuchte, den tödlichen Salven zu entkommen.
Sturm über Celes 3
James Howler trat aus dem Haus in die Morgendämmerung, sein schütteres, angegrautes Haar flatterte im Wind. Nichts an seiner Erscheinung ließ erkennen, dass er einst der beste Mech-Pilot der Galaxis gewesen war: Er trug eine blaue Arbeitshose mit Hosenträgern, ein weißes Baumwollhemd und einen runden Strohhut zum Schutz vor der Sonne. James Howler hatte sich vor gut 20 Jahren hier auf Celes 3, einem abgelegenen Agrarplaneten, zur Ruhe gesetzt, um mit seiner Frau Janine und seinem Sohn Joshua das einfache Leben eines Farmers zu führen. Er wandte sich zum Haus um, einem einfachen, eingeschossigen Holzgebäude mit einem Reetdach: „Ich muss los, die Mähdrescher holen, wenn ich früh genug auf den Feldern sein will!“ Die Howler besaßen eine der größten Farmen der Gegend und beschäftigten während der Ernte- und Saatzeiten bis zu 50 Hilfsarbeiter. Er wandte sich vom Haus ab und ging in Richtung Scheune. Er war kaum 200 Meter entfernt, als er eine gewaltige Energieentladung sah, die mitten in die Farm einschlug. Er wurde weggeschleudert und ohnmächtig. Als er wieder zu sich kam, stolperte er in Richtung Farm. Er hatte einiges abbekommen, der Großteil seiner Kleidung war zerfetzt und zahlreiche Riss- und Schürfwunden bedeckten seinen Körper, doch seine ganze Sorge galt seiner Familie. James sackte weinend neben den Ruinen der Farm zusammen, er wusste, dass sie es nicht geschafft hatten. Er schreckte erst hoch als er ein lautes, dröhnendes Geräusch hörte: Neben den Trümmern der Farm landete ein altmodischer Senkrechtstarter mit kurzen Stummelflügeln an den Seiten. In der offenen Seitenluke des Flugzeuges stand ein junger Mann, der die graue Uniform der republikanischen Provinzgarde trug. Die beiden goldenen Streifen auf jeder Seite des Halsausschnittes zeigten an, dass es sich bei diesem Mann um einen Leutnant handelte. „Sind sie Major James Howler?“, fragte er mit kräftiger Stimme. „Das war ich zumindest einmal. Wer will das wissen?“ „General Akastus Koyla, Militärgouverneur von Celes 3. Ich bin hier um sie abzuholen, man benötigt ihre Hilfe.“ „Sie brauchen den Mechpiloten James Howler, den gibt es nicht mehr, ich habe das Kämpfen satt!“ „Das ist uns egal, sie sind verdammt noch mal der beste Mechpilot der Galaxie.“ „Was nützt denn ein einziger Mechpilot, gegen eine ganze Angriffsarmee?“, James senkte seinen Kopf wieder. „Wir brauchen jeden Mann, außerdem bestehen die Bodentruppen dieser Armee nur aus Stridern.“ James horchte auf: „Strider? Dann ist das Kel-Moria Kombinat für den Angriff verantwortlich. Ich werde trotzdem nicht kämpfen, ich habe geschworen, nie wieder zu kämpfen.“ „Kommen sie endlich mit! Das Bombardement hat uns die meisten unserer Piloten gekostet, wir haben nicht mehr genug Piloten die mit den Battlemechs klarkommen. Das sind alles nur Farmer! Kämpfen sie wenigstens für ihre Familie!“ „Ich habe keine Familie mehr.“ Er überlegte eine kleine Weile, was den Leutnant sichtlich aufregte. „Aber“ hob Howler wieder die Stimme, „Ich werde mitkommen, damit nicht andere mein Schicksal teilen müssen.“ James erhob sich schleppend, in seinen stahlblauen Augen glimmte eine Kampfeslust aus alter Zeit. Er wusste, dass er die Republik nicht im Stich lassen konnte.
Er stieg in den Senkrechtstarter ein, die Seitenluke schloss sich hinter ihm und das Flugzeug erhob sich donnernd. James sagte auf dem ganzen Flug kein Wort, er starrte nur auf den Boden und fragte sich warum ausgerechnet seine Familie hatte sterben müssen.
Schließlich erreichte sie das Hauptquartier der Streitkräfte, es war ein großer, grauer Betonbau mit vielen Hangars und einem großen Radom, doch das Bombardement hatte große Teile des Gebäudes in Schutt und Asche verwandelt. Der Senkrechtstarter landete auf einem der noch intakten Heliports, die Seitenluke öffnete sich und der Leutnant führte James Howler in General Koylas Büro. Es war ein großer, runder Raum und auf der gegenüberliegenden Seite des Einganges stand ein massiver, dunkler Holztisch. Hinter diesem befand sich ein schwarzer Bürostuhl, dessen Rücken in Richtung Eingang gewand war. Der Leutnant verließ den Raum und der Stuhl drehte sich um. In ihm saß ein grauhaariger Mann, dessen ernstes Gesicht von Narben der Vergangenheit gezeichnet war.
Seine grauen Augen jedoch waren die eines Jägers, bereit und unergründlich. Auch er trug eine graue Uniform, doch sie zierten zwei goldene Sterne, die Insignien eines Generals.
Der Mann erhob die Stimme: „Ich bin General Akastus Koyla, Militärgouverneur von Celes 3. Sie sind wohl Major James Howler, Anführer von Howlers Blades, Träger des silbernen Kreuzes erster Klasse, des Tapferkeitsordens der Republik, des Staffelführer Banners ersten Grades. Sie sind hier um den Angriff des Kel-Moria Kombinats im nördlichen Sektor zurückzuschlagen und sie solange aufzuhalten bis die 2. republikanische Flotte hier ist um ihre Raumstreitmacht zu vernichten.“ Howler nickte nur, dann erhob er die Stimme, seine Augen aufmerksam auf die Gesichtszüge des Generals gerichtet: „ Wieso schickt das Kombinat Bodentruppen, wenn sie den gesamten Planeten mit Orbitalbombardement überziehen könnten?“ „Das Kommunikationszentrum ist zu wichtig um zu Riskieren das es zerstört wird, außerdem würden sie sich wohl über einige Gefangene freuen.“ Innerlich stritt Howler noch mit sich. Er hatte sich geschworen, nie wieder zu kämpfen, und nun, plötzlich sollte er seinen Schwur brechen? Obwohl ihn der Tod seiner Familie seltsam wenig berührte, machte er doch diesen für seine schnelle Umentscheidung verantwortlich. „In Ordnung, ich werde dieses eine Mal kämpfen, aber nur um meine Heimat zu schützen und meine Familie zu rächen. Was für einen Mech stellen sie mir zur Verfügung?“ Howler sah den General fragend an, in dessen Augen sich Belustigung spiegelte. „Ein Luna wäre mir am liebsten.“, fuhr er fort und lächelte. „Sie belieben zu scherzen, dass einzige was wir haben sind Cougar Scout-Mechs.“ Eine Woge stummen Entsetzens überrollte Howler. Das musste ein Schwerz sein. „Was!? Wenn sie wollen, dass ich für sie kämpfe, brauche ich auch einen vernünftigen Mech.“ Die Züge im Gesicht des Generals wurden wieder hart. „Wir haben nichts anderes. Leutnant Hawkins wird sie zum Hangar begleiten.“ Die Tür öffnete sich wieder und der Leutnant betrat den Raum. „Folgen sie mir.“, sagte er, auf die Tür deutend.
Die beiden Männer machten sich schweigend auf den Weg zum Hangar.
Als sie diesen erreicht hatten, öffnete Leutnant Hawkins die Tür. Im Inneren des Hangars standen etwa 10 Cougar Mechs, ihre blauen Hüllen erinnerten James an seine Ausbildungszeit, als er mit diesem Modell trainiert hatte.
[Mech-Beschreibung: Cougar: Der Cougar HB110 Scout Mech von Heckler und Bloch ist ein zweibeiniger, leichter Aufklärer. Bewaffnung: 2 Heckler und Bloch Kurzstrecken Raketenwerfer MK 20 für jeweils 20 gelenkte Raketen an beiden Seiten der Kanzel, 1 begrenzt schwenkbares Maschinengewehr LWS 3000 von Liandri Weapon Systems für 12mm Anti-Infanterie Munition mit 400 Schuss in der Minute unter dem vorderen Ende der Kanzel. Panzerung: 3mm Duranium Rundumpanzerung, Scheiben aus 5mm Plexistahl. Besatzung: 1 Max. Geschwindigkeit: 65km/h Besondere Ausstattung: keine] Die anderen Mechs waren schon bemannt.
Howler und Hawkins bestiegen jeweils einen der Mechs, zogen sich die graublauen Pilotenanzüge an und setzten sich die Helme auf. Halb gerührt und halb belustigt stellte James fest, dass auf seinem Helm sein alter Rufname, Paladin stand. „Ihr habt wohl an alles gedacht.“, sagte er über Com. „Also dann, packen wir´s an!“
Die Einstiegsleitern wurden entfernt und die Mechs setzten sich in Bewegung. „Knight 1 an Paladin, schön sie bei uns zu haben Major.“ Klang Leutnant Hawkins schon vertraute Stimme aus dem Com.
Es sollte ein langer Marsch werden. Stunde um Stunde bewegte sich die kleine Armee aus stählernen Kolossen durch die öden weiten von Celes 3, ohne auch nur auf ein einziges Lebewesen zu stoßen. Howler begann sich zu langweilen und sich zu fragen, warum er nicht einfach das nächste Schiff auf einen anderen Planeten genommen hatte. Plötzlich jedoch wurde er durch ein Piepen im Com und ein Blinken auf seinen Kontrollen aus seinen Gedanken gerissen. ,,White Knights, hier ist Paladin. Meine Kontrollen melden Feinde auf 15 Uhr, 2368 Meter.“, rief er in sein Com. ,,Positiv.“ Erscholl es nacheinander 4 Mal aus dem Com, die anderen Piloten waren wohl zu sehr mit ihren Kontrollen beschäftigt. ,,Standardkampfprotokoll 2, Gefechtsformation 7b.“ gab Hawkins durch. Innerlich fluchte Howler. Dieser Idiot! Solch eine Formation hätte er nicht in seinen kühnsten Träumen gegen Strider eingesetzt. Sie war viel zu dicht, so dass selbst eine Unterzahl an Gegnern zu einem Problem werden konnte. Mit einem erneuten Fluch setzte er seine Bewegungsgeschwindigkeit auf die der anderen Piloten herab, sodass sich nun alle den näherruckenden Feinden in einer dichten Linie näherten. Mit einigen gekonnten Handgriffen entsicherte er die Raketenwerfer an der Seite seiner Kanzel.
Langsam näherten sie sich den Truppen des Feindes, plötzlich meldete sich Knight 3 über Com: „Knight 3 an White Knights, ich habe die Strider auf meinem Scanner, 12 Uhr, etwa 1200 Meter.“ [Mech-beschreibung: Strider: Der DE 2 Strider von Dyna Engineerings des Kel-Moria Bergbaukombinats ist ein von drei gelenklosen Beinen getragener K.I. Mech, seine Hauptaufgabe ist das bekämpfen von Bergarbeiteraufständen. Bewaffnung: 1 um 360° schwenkbares LWS DX 7900 Gatlinggewehr von Liandri Weapon Systems für 10mm panzerbrechende Hochgeschwindigkeitsmunition mit 900 Schuss in der Minute. Panzerung: 1mm Duranium Rundumpanzerung. Besatzung: K.I. Max. Geschwindigkeit: 35km/h Besondere Ausstattung: keine] „Ihr habts gehört Jungs, jetzt wird’s ernst. Auf offenem Gelände sind wir durch unsere höhere Reichweite überlegen. Wir greifen sie frontal mit Raketensperrfeuer an, koordiniert eure Zielerfassung um keine Munition zu vergeuden und lasst euch unter keinen Umständen auf einen Nahkampf ein.“
Die Knights näherten sich den Streitkräften des Feindes aus der Deckung eines kleinen Wäldchens. Die Strider bewegten sich langsam über einen Acker, die dazugehörige Farm war bereits durch orbitales Bombardement verwüstet. Nur Augenblicke nachdem die Knight Staffel in geschlossener Formation den Wald verlassen hatte schlugen die ersten Raketen in die behäbigen Strider ein, die kaum dazu kamen ihre Köpfe in Richtung der Angreifer zu drehen. Die gesamte Flanke des Zuges bestand bald nur noch aus brennenden Wracks mit seltsam hervorstehenden Beinen.
Plötzlich vernahmen die Knights das wohlbekannte Geräusch von berstender Panzerung, doch es war nicht die von Stridern sondern ihre eigene. Hinter ihnen im Wald hatten sich zwei Dutzend weitere Strider erhoben, die zuvor mit deaktivierten Reaktoren auf dem Boden gelegen hatten und so nicht von Scannern geortet werden konnten.
„Knight 3 an White Knights es hat Jenkins und Harrison erwischt, diese verdammten Hunde sind übe…“ Knight 3, Carol Lewis, kam nicht mehr dazu den Satz zu Ende zu führen, ihr Mech war von der Hochgeschwindigkeitsmunition der Strider förmlich zerfetzt worden. „Paladin an HQ, wir sind in einen Hinterhalt geraten und versuchen uns nach Summit durchzuschlagen.“
Howler fluchte laut und drehte seinen Mech ruckartig um 90 Grad, während er ihn zwei Schritte zur Seite tänzeln ließ, um so eine weiteren Salve auszuweichen. Nach und nach hatte sich die Formation der White Knights aufgelöst. Jeder war nun auf sich gestellt, und versuchte, den tödlichen Salven zu entkommen.
Ach nochwas:
Diese Story benutzt zwar Mechs, allerdings sind sämtliche Modelle ausschließlich von mier entworfen und nirgendwo abgeschrieben. AUßerdem stehen sie nicht im Vordergrund.
Diese Story benutzt zwar Mechs, allerdings sind sämtliche Modelle ausschließlich von mier entworfen und nirgendwo abgeschrieben. AUßerdem stehen sie nicht im Vordergrund.
Sehr gutes KApitel , mit vielen Spieleeinflüssen .
Habe ein bisschen Red Faction , C&C und anderes wiedererkannt . Die Bezeichnung Heckler und Bloch find ich ist eine sehr nette Verarschung für Heckler und Koch . Der Anfang ist riesig und man kann sich alles super vorstellen , jedoch sind mir persönlich ein paar Ungereimtheiten aufgefallen . So z.B. dass Howler nach dem Orbitalbombardement um seine pulverisierte Familie weint , aber es ihn im Gespräch mit den Militärs nicht mehr berührt , was aber durch die Emotion des Weinens so wirkt . Einerseits möchte Howler nicht kämpfen , aber an einer Stelle glimmt die Kampfeslust wieder in seinen Augen auf ... er will sich schliesslich für den Tod seiner Familie rächen . Zwischendurch könntest du wieder Celes 3 beschreiben , weil es sich sehr sprunghaft anhört , vom Gespräch , über den Marsch , bis zum Gefecht . Ausserdem wird n bissel offengelassen , was mit den Hilfsarbeitern passiert ist , weil ja durch die Andeutung mit dem Mähdrescher klar wird , dass Erntezeit ist . Warum wehrt sich Howler nicht gegen Hawkins blöden Befehl mit der Formation , wenn er doch viel mehr Erfahrung hat ???
Bin gespannt wie es weitergeht , mach weiter so !
Cu , deffe
Habe ein bisschen Red Faction , C&C und anderes wiedererkannt . Die Bezeichnung Heckler und Bloch find ich ist eine sehr nette Verarschung für Heckler und Koch . Der Anfang ist riesig und man kann sich alles super vorstellen , jedoch sind mir persönlich ein paar Ungereimtheiten aufgefallen . So z.B. dass Howler nach dem Orbitalbombardement um seine pulverisierte Familie weint , aber es ihn im Gespräch mit den Militärs nicht mehr berührt , was aber durch die Emotion des Weinens so wirkt . Einerseits möchte Howler nicht kämpfen , aber an einer Stelle glimmt die Kampfeslust wieder in seinen Augen auf ... er will sich schliesslich für den Tod seiner Familie rächen . Zwischendurch könntest du wieder Celes 3 beschreiben , weil es sich sehr sprunghaft anhört , vom Gespräch , über den Marsch , bis zum Gefecht . Ausserdem wird n bissel offengelassen , was mit den Hilfsarbeitern passiert ist , weil ja durch die Andeutung mit dem Mähdrescher klar wird , dass Erntezeit ist . Warum wehrt sich Howler nicht gegen Hawkins blöden Befehl mit der Formation , wenn er doch viel mehr Erfahrung hat ???
Bin gespannt wie es weitergeht , mach weiter so !
Cu , deffe
hmmm...erstmal danke für deinen comment. Wo da Red Faction vorkommt....ist mir noch unklar, aber egal. Ich werde das Kapitel nach deinen (sehr hilfreichen) Hinweisen nochmal überarbeiten und dann zuerst die überarbeitete Version und dann das nächste Kapitel online stellen.
So, hier die verbesserte Version. Das neue Kapitel kommt heute so gegen 3 Uhr.
Kapitel 1:
Sturm über Celes 3
James Howler trat aus dem Haus in die Morgendämmerung, sein schütteres, angegrautes Haar flatterte im Wind. Nichts an seiner Erscheinung ließ erkennen, dass er einst der beste Mech-Pilot der Galaxis gewesen war: Er trug eine blaue Arbeitshose mit Hosenträgern, ein weißes Baumwollhemd und einen runden Strohhut zum Schutz vor der Sonne. James Howler hatte sich vor gut 20 Jahren hier auf Celes 3, einem abgelegenen Agrarplaneten, zur Ruhe gesetzt, um mit seiner Frau Janine und seinem Sohn Joshua das einfache Leben eines Farmers zu führen. Er wandte sich zum Haus um, einem einfachen, eingeschossigen Holzgebäude mit einem Reetdach: „Ich muss los, die Mähdrescher holen, wenn ich früh genug auf den Feldern sein will!“ Die Howler besaßen eine der größten Farmen der Gegend und beschäftigten während der Ernte- und Saatzeiten bis zu 50 Hilfsarbeiter. Er wandte sich vom Haus ab und ging in Richtung Scheune. Er war kaum 200 Meter entfernt, als er eine gewaltige Energieentladung sah, die mitten in die Farm einschlug. Er wurde weggeschleudert und ohnmächtig. Als er wieder zu sich kam, stolperte er in Richtung Farm. Er hatte einiges abbekommen, der Großteil seiner Kleidung war zerfetzt und zahlreiche Riss- und Schürfwunden bedeckten seinen Körper, doch seine ganze Sorge galt seiner Familie. Plötzlich ergriff eine gähnende Leere von seinem Geist Besitz. Es passierte, als sein Gehirn und somit seine Logik wieder zu arbeiten begonnen hatten. Er realisierte, dass sie es nicht geschafft haben KONNTEN. James wusste nicht mal, von wem das Bombardement überhaupt stammte. In sekundenschnelle wechselten sich in ihm einige Gefühle ab: Übelkeit, Verzweiflung und der Wunsch, seinem Leben ein Ende zu bereiten. Er schreckte erst hoch als er ein lautes, dröhnendes Geräusch hörte: Neben den Trümmern der Farm landete ein altmodischer Senkrechtstarter mit kurzen Stummelflügeln an den Seiten. In der offenen Seitenluke des Flugzeuges stand ein junger Mann, der die graue Uniform der republikanischen Provinzgarde trug. Die beiden goldenen Streifen auf jeder Seite des Halsausschnittes zeigten an, dass es sich bei diesem Mann um einen Leutnant handelte. „Sind sie Major James Howler?“, fragte er mit kräftiger Stimme. James überlegte einen Moment. War er James Howler? Wer war er Überhaupt noch, jetzt, ohne seine Familie. „Das war ich zumindest einmal. Wer will das wissen?“ „General Akastus Koyla, Militärgouverneur von Celes 3. Ich bin hier um sie abzuholen, man benötigt ihre Hilfe.“ Howler überlegte wieder. Dieser Mann wollte offensichtlich, dass er kämpfte; James jedoch hatte das Kämpfen schon lange hinter sich gelassen.
Plötzlich kam ihm ein seltsamer Gedanke: Wenn er seinem Leben ein Ende bereiten wollte, dann sollte es wenigstens im Kampf geschehen. Er fasste neuen Mut und verdrängte, zumindest fürs Erste den Gedanken an seine tote Familie. So leicht würde er es diesem Gouverneur nicht machen. James grinste innerlich. „Sie brauchen den Mechpiloten James Howler, den gibt es nicht mehr, ich habe das Kämpfen satt!“ „Das ist uns egal, sie sind verdammt noch mal der beste Mechpilot der Galaxie.“ „Was nützt denn ein einziger Mechpilot, gegen eine ganze Angriffsarmee?“, James senkte seinen Kopf wieder. „Wir brauchen jeden Mann, außerdem bestehen die Bodentruppen dieser Armee nur aus Stridern.“ James horchte auf: „Strider? Dann ist das Kel-Moria Kombinat für den Angriff verantwortlich. Ich werde trotzdem nicht kämpfen, ich habe geschworen, nie wieder zu kämpfen.“ „Kommen sie endlich mit! Das Bombardement hat uns die meisten unserer Piloten gekostet, wir haben nicht mehr genug Piloten die mit den Battlemechs klarkommen. Das sind alles nur Farmer! Kämpfen sie wenigstens für ihre Familie!“ „Ich habe keine Familie mehr.“ Er überlegte eine kleine Weile, was den Leutnant sichtlich aufregte. „Aber“ hob Howler wieder die Stimme, „Ich werde mitkommen, damit nicht andere mein Schicksal teilen müssen.“ James erhob sich schleppend, in seinen stahlblauen Augen glimmte eine Kampfeslust aus alter Zeit. Einige Meilen entfernt stand ein Trüppchen Hilfsarbeiter, das von alledem nichts mitbekommen hatte und auf James und die Mähdrescher wartete.
Er stieg in den Senkrechtstarter ein, die Seitenluke schloss sich hinter ihm und das Flugzeug erhob sich donnernd. James sagte auf dem ganzen Flug kein Wort, er starrte nur auf den Boden und fragte sich warum ausgerechnet seine Familie hatte sterben müssen.
Schließlich erreichte sie das Hauptquartier der Streitkräfte, es war ein großer, grauer Betonbau mit vielen Hangars und einem großen Radom, doch das Bombardement hatte große Teile des Gebäudes in Schutt und Asche verwandelt. Der Senkrechtstarter landete auf einem der noch intakten Heliports, die Seitenluke öffnete sich und der Leutnant führte James Howler in General Koylas Büro. Es war ein großer, runder Raum und auf der gegenüberliegenden Seite des Einganges stand ein massiver, dunkler Holztisch. Hinter diesem befand sich ein schwarzer Bürostuhl, dessen Rücken in Richtung Eingang gewand war. Der Leutnant verließ den Raum und der Stuhl drehte sich um. In ihm saß ein grauhaariger Mann, dessen ernstes Gesicht von Narben der Vergangenheit gezeichnet war.
Seine grauen Augen jedoch waren die eines Jägers, bereit und unergründlich. Auch er trug eine graue Uniform, doch sie zierten zwei goldene Sterne, die Insignien eines Generals.
Der Mann erhob die Stimme: „Ich bin General Akastus Koyla, Militärgouverneur von Celes 3. Sie sind wohl Major James Howler, Anführer von Howlers Blades, Träger des silbernen Kreuzes erster Klasse, des Tapferkeitsordens der Republik, des Staffelführer Banners ersten Grades. Sie sind hier um den Angriff des Kel-Moria Kombinats im nördlichen Sektor zurückzuschlagen und sie solange aufzuhalten bis die 2. republikanische Flotte hier ist um ihre Raumstreitmacht zu vernichten.“ Howler nickte nur, dann erhob er die Stimme, seine Augen aufmerksam auf die Gesichtszüge des Generals gerichtet: „ Wieso schickt das Kombinat Bodentruppen, wenn sie den gesamten Planeten mit Orbitalbombardement überziehen könnten?“ „Das Kommunikationszentrum ist zu wichtig um zu Riskieren das es zerstört wird, außerdem würden sie sich wohl über einige Gefangene freuen.“ Innerlich stritt Howler noch mit sich. Er hatte sich geschworen, nie wieder zu kämpfen, und nun, plötzlich sollte er seinen Schwur brechen? Obwohl ihn der Tod seiner Familie seltsam wenig berührte, machte er doch diesen für seine schnelle Umentscheidung verantwortlich. „In Ordnung, ich werde dieses eine Mal kämpfen, aber nur um meine Heimat zu schützen und meine Familie zu rächen. Was für einen Mech stellen sie mir zur Verfügung?“ Howler sah den General fragend an, in dessen Augen sich Belustigung spiegelte. „Ein Luna wäre mir am liebsten.“, fuhr er fort und lächelte. „Sie belieben zu scherzen, dass einzige was wir haben sind Cougar Scout-Mechs.“ Eine Woge stummen Entsetzens überrollte Howler. Das musste ein Schwerz sein. „Was!? Wenn sie wollen, dass ich für sie kämpfe, brauche ich auch einen vernünftigen Mech.“ Die Züge im Gesicht des Generals wurden wieder hart. „Wir haben nichts anderes. Leutnant Rafael Hawkins wird sie zum Hangar begleiten.“ Die Tür öffnete sich wieder und der Leutnant betrat den Raum. „Folgen sie mir.“, sagte er, auf die Tür deutend.
Die beiden Männer machten sich schweigend auf den Weg zum Hangar.
Als sie diesen erreicht hatten, öffnete Leutnant Hawkins die Tür. Im Inneren des Hangars standen etwa 10 Cougar Mechs, ihre blauen Hüllen erinnerten James an seine Ausbildungszeit, als er mit diesem Modell trainiert hatte.
[Mech-Beschreibung: Cougar: Der Cougar HB110 Scout Mech von Heckler und Bloch ist ein zweibeiniger, leichter Aufklärer. Bewaffnung: 2 Heckler und Bloch Kurzstrecken Raketenwerfer MK 20 für jeweils 20 gelenkte Raketen an beiden Seiten der Kanzel, 1 begrenzt schwenkbares Maschinengewehr LWS 3000 von Liandri Weapon Systems für 12mm Anti-Infanterie Munition mit 400 Schuss in der Minute unter dem vorderen Ende der Kanzel. Panzerung: 3mm Duranium Rundumpanzerung, Scheiben aus 5mm Plexistahl. Besatzung: 1 Max. Geschwindigkeit: 65km/h Besondere Ausstattung: keine] Die anderen Mechs waren schon bemannt.
Howler und Hawkins bestiegen jeweils einen der Mechs, zogen sich die graublauen Pilotenanzüge an und setzten sich die Helme auf. Halb gerührt und halb belustigt stellte James fest, dass auf seinem Helm sein alter Rufname, Paladin stand. „Ihr habt wohl an alles gedacht.“, sagte er über Com. „Also dann, packen wir´s an!“
Die Einstiegsleitern wurden entfernt und die Mechs setzten sich in Bewegung. „Knight 1 an Paladin, schön sie bei uns zu haben Major.“ Klang Leutnant Hawkins schon vertraute Stimme aus dem Com.
Es sollte ein langer Marsch werden. Stunde um Stunde bewegte sich die kleine Armee aus stählernen Kolossen durch die öden weiten von Celes 3, ohne auch nur auf ein einziges Lebewesen zu stoßen. Howler begann sich zu langweilen und sich zu fragen, warum er nicht einfach das nächste Schiff auf einen anderen Planeten genommen hatte. Plötzlich jedoch wurde er durch ein Piepen im Com und ein Blinken auf seinen Kontrollen aus seinen Gedanken gerissen. ,,White Knights, hier ist Paladin. Meine Kontrollen melden Feinde auf 15 Uhr, 2368 Meter.“, rief er in sein Com. ,,Positiv.“ Erscholl es nacheinander 4 Mal aus dem Com, die anderen Piloten waren wohl zu sehr mit ihren Kontrollen beschäftigt. ,,Standardkampfprotokoll 2, Gefechtsformation 7b.“ gab Hawkins durch. Innerlich fluchte Howler. Dieser Idiot! Solch eine Formation hätte er nicht in seinen kühnsten Träumen gegen Strider eingesetzt. Sie war viel zu dicht, so dass selbst eine Unterzahl an Gegnern zu einem Problem werden konnte. Verzweifelt versuchte er über Com Kontakt zu den andern Piloten aufzunehmen, Hawkins hatte jedoch offnesichtlich Funkstille angeordnet.
Mit einem erneuten Fluch setzte er seine Bewegungsgeschwindigkeit auf die der anderen Piloten herab, sodass sich nun alle den näherruckenden Feinden in einer dichten Linie näherten. Mit einigen gekonnten Handgriffen entsicherte er die Raketenwerfer an der Seite seiner Kanzel.
Langsam näherten sie sich den Truppen des Feindes, plötzlich meldete sich Knight 3 über Com: „Knight 3 an White Knights, ich habe die Strider auf meinem Scanner, 12 Uhr, etwa 1200 Meter.“ [Mech-beschreibung: Strider: Der DE 2 Strider von Dyna Engineerings des Kel-Moria Bergbaukombinats ist ein von drei gelenklosen Beinen getragener K.I. Mech, seine Hauptaufgabe ist das bekämpfen von Bergarbeiteraufständen. Bewaffnung: 1 um 360° schwenkbares LWS DX 7900 Gatlinggewehr von Liandri Weapon Systems für 10mm panzerbrechende Hochgeschwindigkeitsmunition mit 900 Schuss in der Minute. Panzerung: 1mm Duranium Rundumpanzerung. Besatzung: K.I. Max. Geschwindigkeit: 35km/h Besondere Ausstattung: keine] „Ihr habts gehört Jungs, jetzt wird’s ernst. Auf offenem Gelände sind wir durch unsere höhere Reichweite überlegen. Wir greifen sie frontal mit Raketensperrfeuer an, koordiniert eure Zielerfassung um keine Munition zu vergeuden und lasst euch unter keinen Umständen auf einen Nahkampf ein.“
Die Knights näherten sich den Streitkräften des Feindes aus der Deckung eines kleinen Wäldchens. Die Strider bewegten sich langsam über einen Acker, die dazugehörige Farm war bereits durch orbitales Bombardement verwüstet. Nur Augenblicke nachdem die Knight Staffel in geschlossener Formation den Wald verlassen hatte schlugen die ersten Raketen in die behäbigen Strider ein, die kaum dazu kamen ihre Köpfe in Richtung der Angreifer zu drehen. Die gesamte Flanke des Zuges bestand bald nur noch aus brennenden Wracks mit seltsam hervorstehenden Beinen.
Plötzlich vernahmen die Knights das wohlbekannte Geräusch von berstender Panzerung, doch es war nicht die von Stridern sondern ihre eigene. Hinter ihnen im Wald hatten sich zwei Dutzend weitere Strider erhoben, die zuvor mit deaktivierten Reaktoren auf dem Boden gelegen hatten und so nicht von Scannern geortet werden konnten.
„Knight 3 an White Knights es hat Jenkins und Harrison erwischt, diese verdammten Hunde sind übe…“ Knight 3, Carol Lewis, kam nicht mehr dazu den Satz zu Ende zu führen, ihr Mech war von der Hochgeschwindigkeitsmunition der Strider förmlich zerfetzt worden. „Paladin an HQ, wir sind in einen Hinterhalt geraten und versuchen uns nach Summit durchzuschlagen.“
Howler fluchte laut und drehte seinen Mech ruckartig um 90 Grad, während er ihn zwei Schritte zur Seite tänzeln ließ, um so eine weiteren Salve auszuweichen. Nach und nach hatte sich die Formation der White Knights aufgelöst. Jeder war nun auf sich gestellt, und versuchte, den tödlichen Salven zu entkommen.
Kapitel 1:
Sturm über Celes 3
James Howler trat aus dem Haus in die Morgendämmerung, sein schütteres, angegrautes Haar flatterte im Wind. Nichts an seiner Erscheinung ließ erkennen, dass er einst der beste Mech-Pilot der Galaxis gewesen war: Er trug eine blaue Arbeitshose mit Hosenträgern, ein weißes Baumwollhemd und einen runden Strohhut zum Schutz vor der Sonne. James Howler hatte sich vor gut 20 Jahren hier auf Celes 3, einem abgelegenen Agrarplaneten, zur Ruhe gesetzt, um mit seiner Frau Janine und seinem Sohn Joshua das einfache Leben eines Farmers zu führen. Er wandte sich zum Haus um, einem einfachen, eingeschossigen Holzgebäude mit einem Reetdach: „Ich muss los, die Mähdrescher holen, wenn ich früh genug auf den Feldern sein will!“ Die Howler besaßen eine der größten Farmen der Gegend und beschäftigten während der Ernte- und Saatzeiten bis zu 50 Hilfsarbeiter. Er wandte sich vom Haus ab und ging in Richtung Scheune. Er war kaum 200 Meter entfernt, als er eine gewaltige Energieentladung sah, die mitten in die Farm einschlug. Er wurde weggeschleudert und ohnmächtig. Als er wieder zu sich kam, stolperte er in Richtung Farm. Er hatte einiges abbekommen, der Großteil seiner Kleidung war zerfetzt und zahlreiche Riss- und Schürfwunden bedeckten seinen Körper, doch seine ganze Sorge galt seiner Familie. Plötzlich ergriff eine gähnende Leere von seinem Geist Besitz. Es passierte, als sein Gehirn und somit seine Logik wieder zu arbeiten begonnen hatten. Er realisierte, dass sie es nicht geschafft haben KONNTEN. James wusste nicht mal, von wem das Bombardement überhaupt stammte. In sekundenschnelle wechselten sich in ihm einige Gefühle ab: Übelkeit, Verzweiflung und der Wunsch, seinem Leben ein Ende zu bereiten. Er schreckte erst hoch als er ein lautes, dröhnendes Geräusch hörte: Neben den Trümmern der Farm landete ein altmodischer Senkrechtstarter mit kurzen Stummelflügeln an den Seiten. In der offenen Seitenluke des Flugzeuges stand ein junger Mann, der die graue Uniform der republikanischen Provinzgarde trug. Die beiden goldenen Streifen auf jeder Seite des Halsausschnittes zeigten an, dass es sich bei diesem Mann um einen Leutnant handelte. „Sind sie Major James Howler?“, fragte er mit kräftiger Stimme. James überlegte einen Moment. War er James Howler? Wer war er Überhaupt noch, jetzt, ohne seine Familie. „Das war ich zumindest einmal. Wer will das wissen?“ „General Akastus Koyla, Militärgouverneur von Celes 3. Ich bin hier um sie abzuholen, man benötigt ihre Hilfe.“ Howler überlegte wieder. Dieser Mann wollte offensichtlich, dass er kämpfte; James jedoch hatte das Kämpfen schon lange hinter sich gelassen.
Plötzlich kam ihm ein seltsamer Gedanke: Wenn er seinem Leben ein Ende bereiten wollte, dann sollte es wenigstens im Kampf geschehen. Er fasste neuen Mut und verdrängte, zumindest fürs Erste den Gedanken an seine tote Familie. So leicht würde er es diesem Gouverneur nicht machen. James grinste innerlich. „Sie brauchen den Mechpiloten James Howler, den gibt es nicht mehr, ich habe das Kämpfen satt!“ „Das ist uns egal, sie sind verdammt noch mal der beste Mechpilot der Galaxie.“ „Was nützt denn ein einziger Mechpilot, gegen eine ganze Angriffsarmee?“, James senkte seinen Kopf wieder. „Wir brauchen jeden Mann, außerdem bestehen die Bodentruppen dieser Armee nur aus Stridern.“ James horchte auf: „Strider? Dann ist das Kel-Moria Kombinat für den Angriff verantwortlich. Ich werde trotzdem nicht kämpfen, ich habe geschworen, nie wieder zu kämpfen.“ „Kommen sie endlich mit! Das Bombardement hat uns die meisten unserer Piloten gekostet, wir haben nicht mehr genug Piloten die mit den Battlemechs klarkommen. Das sind alles nur Farmer! Kämpfen sie wenigstens für ihre Familie!“ „Ich habe keine Familie mehr.“ Er überlegte eine kleine Weile, was den Leutnant sichtlich aufregte. „Aber“ hob Howler wieder die Stimme, „Ich werde mitkommen, damit nicht andere mein Schicksal teilen müssen.“ James erhob sich schleppend, in seinen stahlblauen Augen glimmte eine Kampfeslust aus alter Zeit. Einige Meilen entfernt stand ein Trüppchen Hilfsarbeiter, das von alledem nichts mitbekommen hatte und auf James und die Mähdrescher wartete.
Er stieg in den Senkrechtstarter ein, die Seitenluke schloss sich hinter ihm und das Flugzeug erhob sich donnernd. James sagte auf dem ganzen Flug kein Wort, er starrte nur auf den Boden und fragte sich warum ausgerechnet seine Familie hatte sterben müssen.
Schließlich erreichte sie das Hauptquartier der Streitkräfte, es war ein großer, grauer Betonbau mit vielen Hangars und einem großen Radom, doch das Bombardement hatte große Teile des Gebäudes in Schutt und Asche verwandelt. Der Senkrechtstarter landete auf einem der noch intakten Heliports, die Seitenluke öffnete sich und der Leutnant führte James Howler in General Koylas Büro. Es war ein großer, runder Raum und auf der gegenüberliegenden Seite des Einganges stand ein massiver, dunkler Holztisch. Hinter diesem befand sich ein schwarzer Bürostuhl, dessen Rücken in Richtung Eingang gewand war. Der Leutnant verließ den Raum und der Stuhl drehte sich um. In ihm saß ein grauhaariger Mann, dessen ernstes Gesicht von Narben der Vergangenheit gezeichnet war.
Seine grauen Augen jedoch waren die eines Jägers, bereit und unergründlich. Auch er trug eine graue Uniform, doch sie zierten zwei goldene Sterne, die Insignien eines Generals.
Der Mann erhob die Stimme: „Ich bin General Akastus Koyla, Militärgouverneur von Celes 3. Sie sind wohl Major James Howler, Anführer von Howlers Blades, Träger des silbernen Kreuzes erster Klasse, des Tapferkeitsordens der Republik, des Staffelführer Banners ersten Grades. Sie sind hier um den Angriff des Kel-Moria Kombinats im nördlichen Sektor zurückzuschlagen und sie solange aufzuhalten bis die 2. republikanische Flotte hier ist um ihre Raumstreitmacht zu vernichten.“ Howler nickte nur, dann erhob er die Stimme, seine Augen aufmerksam auf die Gesichtszüge des Generals gerichtet: „ Wieso schickt das Kombinat Bodentruppen, wenn sie den gesamten Planeten mit Orbitalbombardement überziehen könnten?“ „Das Kommunikationszentrum ist zu wichtig um zu Riskieren das es zerstört wird, außerdem würden sie sich wohl über einige Gefangene freuen.“ Innerlich stritt Howler noch mit sich. Er hatte sich geschworen, nie wieder zu kämpfen, und nun, plötzlich sollte er seinen Schwur brechen? Obwohl ihn der Tod seiner Familie seltsam wenig berührte, machte er doch diesen für seine schnelle Umentscheidung verantwortlich. „In Ordnung, ich werde dieses eine Mal kämpfen, aber nur um meine Heimat zu schützen und meine Familie zu rächen. Was für einen Mech stellen sie mir zur Verfügung?“ Howler sah den General fragend an, in dessen Augen sich Belustigung spiegelte. „Ein Luna wäre mir am liebsten.“, fuhr er fort und lächelte. „Sie belieben zu scherzen, dass einzige was wir haben sind Cougar Scout-Mechs.“ Eine Woge stummen Entsetzens überrollte Howler. Das musste ein Schwerz sein. „Was!? Wenn sie wollen, dass ich für sie kämpfe, brauche ich auch einen vernünftigen Mech.“ Die Züge im Gesicht des Generals wurden wieder hart. „Wir haben nichts anderes. Leutnant Rafael Hawkins wird sie zum Hangar begleiten.“ Die Tür öffnete sich wieder und der Leutnant betrat den Raum. „Folgen sie mir.“, sagte er, auf die Tür deutend.
Die beiden Männer machten sich schweigend auf den Weg zum Hangar.
Als sie diesen erreicht hatten, öffnete Leutnant Hawkins die Tür. Im Inneren des Hangars standen etwa 10 Cougar Mechs, ihre blauen Hüllen erinnerten James an seine Ausbildungszeit, als er mit diesem Modell trainiert hatte.
[Mech-Beschreibung: Cougar: Der Cougar HB110 Scout Mech von Heckler und Bloch ist ein zweibeiniger, leichter Aufklärer. Bewaffnung: 2 Heckler und Bloch Kurzstrecken Raketenwerfer MK 20 für jeweils 20 gelenkte Raketen an beiden Seiten der Kanzel, 1 begrenzt schwenkbares Maschinengewehr LWS 3000 von Liandri Weapon Systems für 12mm Anti-Infanterie Munition mit 400 Schuss in der Minute unter dem vorderen Ende der Kanzel. Panzerung: 3mm Duranium Rundumpanzerung, Scheiben aus 5mm Plexistahl. Besatzung: 1 Max. Geschwindigkeit: 65km/h Besondere Ausstattung: keine] Die anderen Mechs waren schon bemannt.
Howler und Hawkins bestiegen jeweils einen der Mechs, zogen sich die graublauen Pilotenanzüge an und setzten sich die Helme auf. Halb gerührt und halb belustigt stellte James fest, dass auf seinem Helm sein alter Rufname, Paladin stand. „Ihr habt wohl an alles gedacht.“, sagte er über Com. „Also dann, packen wir´s an!“
Die Einstiegsleitern wurden entfernt und die Mechs setzten sich in Bewegung. „Knight 1 an Paladin, schön sie bei uns zu haben Major.“ Klang Leutnant Hawkins schon vertraute Stimme aus dem Com.
Es sollte ein langer Marsch werden. Stunde um Stunde bewegte sich die kleine Armee aus stählernen Kolossen durch die öden weiten von Celes 3, ohne auch nur auf ein einziges Lebewesen zu stoßen. Howler begann sich zu langweilen und sich zu fragen, warum er nicht einfach das nächste Schiff auf einen anderen Planeten genommen hatte. Plötzlich jedoch wurde er durch ein Piepen im Com und ein Blinken auf seinen Kontrollen aus seinen Gedanken gerissen. ,,White Knights, hier ist Paladin. Meine Kontrollen melden Feinde auf 15 Uhr, 2368 Meter.“, rief er in sein Com. ,,Positiv.“ Erscholl es nacheinander 4 Mal aus dem Com, die anderen Piloten waren wohl zu sehr mit ihren Kontrollen beschäftigt. ,,Standardkampfprotokoll 2, Gefechtsformation 7b.“ gab Hawkins durch. Innerlich fluchte Howler. Dieser Idiot! Solch eine Formation hätte er nicht in seinen kühnsten Träumen gegen Strider eingesetzt. Sie war viel zu dicht, so dass selbst eine Unterzahl an Gegnern zu einem Problem werden konnte. Verzweifelt versuchte er über Com Kontakt zu den andern Piloten aufzunehmen, Hawkins hatte jedoch offnesichtlich Funkstille angeordnet.
Mit einem erneuten Fluch setzte er seine Bewegungsgeschwindigkeit auf die der anderen Piloten herab, sodass sich nun alle den näherruckenden Feinden in einer dichten Linie näherten. Mit einigen gekonnten Handgriffen entsicherte er die Raketenwerfer an der Seite seiner Kanzel.
Langsam näherten sie sich den Truppen des Feindes, plötzlich meldete sich Knight 3 über Com: „Knight 3 an White Knights, ich habe die Strider auf meinem Scanner, 12 Uhr, etwa 1200 Meter.“ [Mech-beschreibung: Strider: Der DE 2 Strider von Dyna Engineerings des Kel-Moria Bergbaukombinats ist ein von drei gelenklosen Beinen getragener K.I. Mech, seine Hauptaufgabe ist das bekämpfen von Bergarbeiteraufständen. Bewaffnung: 1 um 360° schwenkbares LWS DX 7900 Gatlinggewehr von Liandri Weapon Systems für 10mm panzerbrechende Hochgeschwindigkeitsmunition mit 900 Schuss in der Minute. Panzerung: 1mm Duranium Rundumpanzerung. Besatzung: K.I. Max. Geschwindigkeit: 35km/h Besondere Ausstattung: keine] „Ihr habts gehört Jungs, jetzt wird’s ernst. Auf offenem Gelände sind wir durch unsere höhere Reichweite überlegen. Wir greifen sie frontal mit Raketensperrfeuer an, koordiniert eure Zielerfassung um keine Munition zu vergeuden und lasst euch unter keinen Umständen auf einen Nahkampf ein.“
Die Knights näherten sich den Streitkräften des Feindes aus der Deckung eines kleinen Wäldchens. Die Strider bewegten sich langsam über einen Acker, die dazugehörige Farm war bereits durch orbitales Bombardement verwüstet. Nur Augenblicke nachdem die Knight Staffel in geschlossener Formation den Wald verlassen hatte schlugen die ersten Raketen in die behäbigen Strider ein, die kaum dazu kamen ihre Köpfe in Richtung der Angreifer zu drehen. Die gesamte Flanke des Zuges bestand bald nur noch aus brennenden Wracks mit seltsam hervorstehenden Beinen.
Plötzlich vernahmen die Knights das wohlbekannte Geräusch von berstender Panzerung, doch es war nicht die von Stridern sondern ihre eigene. Hinter ihnen im Wald hatten sich zwei Dutzend weitere Strider erhoben, die zuvor mit deaktivierten Reaktoren auf dem Boden gelegen hatten und so nicht von Scannern geortet werden konnten.
„Knight 3 an White Knights es hat Jenkins und Harrison erwischt, diese verdammten Hunde sind übe…“ Knight 3, Carol Lewis, kam nicht mehr dazu den Satz zu Ende zu führen, ihr Mech war von der Hochgeschwindigkeitsmunition der Strider förmlich zerfetzt worden. „Paladin an HQ, wir sind in einen Hinterhalt geraten und versuchen uns nach Summit durchzuschlagen.“
Howler fluchte laut und drehte seinen Mech ruckartig um 90 Grad, während er ihn zwei Schritte zur Seite tänzeln ließ, um so eine weiteren Salve auszuweichen. Nach und nach hatte sich die Formation der White Knights aufgelöst. Jeder war nun auf sich gestellt, und versuchte, den tödlichen Salven zu entkommen.
Ich muss das Kapitel jetzt schon reinstellen weil wir gleich wegfahren.
Kapitel 2:
Kampf in Summit
Eine halbe Stunde später sammelten sie sich in Summit, einer einst blühenden Bergarbeiterstadt, die jetzt einem Trümmerfeld gewichen war. Ein Großteil der 18 Mechs hatte es nicht bis in die Stadt geschafft. Ihre Wracks lagen mitsamt den Piloten draußen in der Öde und verbrannten.
Die gute Nachricht war, dass alle Mechs, die bis hierher gekommen waren noch Kampfbereit waren, insgesamt noch sechs.
„Die Armee des Kombinats wird hier durchmüssen, wenn sie zur Hauptstadt wollen“ gab Hawkins durch das Com.
Summit lag inmitten eines Tals. Auf zwei Seiten von Bergen umgeben, gab es keinen anderen Weg der nach Topi führte. „Wir verschanzen uns zwischen den Häusern und nutzen erneut unseren Reichweitevorteil. Wenn euch die Raketen ausgehen stellt euch tot und attackiert sie von hinten.“
Die Sonne begann langsam zu sinken als sich Knight 16 über Com meldete: „Ich hab was auf den Sensoren, es ist zu groß für einen Strider, bewegt sich aber genauso, was ist das?“ Ein stilles Grinsen stahl sich auf Howlers Gesicht, endlich eine Herausforderung. „Das ist ein Overlord, den schnapp ich mir, kümmert ihr euch um die Strider die ihn begleiten, Paladin ende.“
[Mech- Beschreibung: Overlord: Der DE 3 Overlord von Dyna Engineering ist im Wesentlichen eine Weiterentwicklung des Striders, genau wie sein Vorgänger wird der Overlord von drei gelenklosen Beinen getragen. Bewaffnung: 2 um 360° schwenkbare LWS DX 7900 Gatlinggewehre von Liandri Weapon Systems für 10mm panzerbrechende Hochgeschwindigkeitsmunition mit 900 Schuss in der Minute. 1 einziehbarer Trident Raketenwerfer von Riordan Dynamic Weapon Systems für 5 gelenkte Mittelstreckenraketen, mit 3 Reservemagazinen auf der Oberseite des Kopfes. Panzerung: 5mm Wärmeablenkende Kevlar-Duranium Legierung. Besatzung: K.I. Max. Geschwindigkeit: 35 km/h Besondere Ausrüstung: keine]
Kurz darauf erreichten die ersten Strider die Ruinen der Stadt, gespenstisch staksten sie auf ihren langen Beinen über Trümmer von Häusern und durch menschenleere Straßen und die untergehende Sonne spiegelte sich auf ihrer Panzerung. Als sich ihre Vorhut über die Hauptsraße auf das Stadtzentrum zu bewegte, brachen Knight 6 und Knight 2 aus einer Seitenstraße hervor und verwandelten 4 Strider in Altmetall, bevor der Overlord ihre Mechs mit einer Raketensalve vernichtete.
James Howler, der die Szene von einer auf das Rathhaus zuführenden Straße betrachtet hatte, rieb sich die Hände. Der Overlord würde diese Stadt höchstens als Schrottklumpen und auf einem Recyclingschiff verlassen. Mit flinken Fingern entsicherte er seine Raketen und justierte die Zielerfassung seiner Autokanone neu, während der Overlord mit weithin hörbaren Schritten die Straße entlang stakste. So schnell wie mit einem Cougar möglich, lief James´s Mech seitlich aus der Straße, dem Overloard seine Breitseite zeigend.
Zischend und brodelnd feuerte der K.I. Mech seine erste Raketensalve ab, welcher James durch einige gekonnte Seitwärtsschritte auswich. Qualmend lud der Overlord nach, während James Cougar nun seinerseits zu feuern begann und in einem wahren Inferno ein Bein des Overlord zertrümmerte. Dieser sackte zusammen, und bot James Raketen nun den ungepanzerten Kopf dar. Ohne eine Sekunde zu zögern presste dieser den Auslöser und zertrümmerte, weithin hörbar, das Genick des K.I Mechs, welcher knirschend und ächzend den Geist aufgab. Auf dem Radar sah Howler einige Strider, die sich ihm von hinten näherten. „Knights, ich hab hier noch zwei, wie viele sind es bei euch?“ Während James seinen Mech drehte, kamen 2 Funksprüche rein: „Ich habe hier 3...verdammt, da kommen noch zwei, ich...“ dann brach der erste ab. Der zweite Funkspruch war ein Rauschen, das James erst mit dem Abschalten seines Coms beenden konnte. Plötzlich kam auf einer anderen Leitung eine Meldung des Befehlshabenden Offiziers. Howler nahm sie an. „Kommando an Knights: Ihr bekommt Verstärkung, müsst aber noch ein bisschen aushalten. Die Allianz ist auf dem Weg und ihr werdet von den Black Thorn und den Breakers unterstützt werden.“ Gerade wollte Howler mitteilen, dass ihnen wahrscheinlich nicht mehr so viel Zeit blieb, da zertrümmerte eine Salve aus einem automatischen Geschütz die rechte Seite seiner Rumpfpanzerung. Fluchend schnitt James dem Strider mit einer Raketensalve die Beine ab. Dann rammte er den Anderen, das gegnerische Feuer ignorierend, mit voller Wucht.
Da James Cougar einige Treffer eingesteckt hatte, blinkten einige rote Warnleuchten auf, Howler ignorierte sie. Überall um ihn herum tobten andere Kämpfe, seine Kameraden waren dem Feind zahlenmäßig weit unterlegen. „Statusbericht!“ rief er ins Com, erhielt jedoch erst nach einer Weile eine Antwort. „Knight 1 hier, sie sind zu stark in der Überzahl, versuchen....“ der Rest des Funkspruchs ging in einer Explosion unter und Howler deaktivierte das Com wieder.
Die White Knights versuchten zwar, sich zurückzuziehen, doch der Feind hatte ihnen den Fluchtweg abgeschnitten und so konnte lediglich Leutnant Hawkins entkommen.
„Paladin an Knights“ rief Howler durch das Com, „ich habe den Overlord vernichtet, mein Mech ist allerdings ziemlich schrottreif.“ „Hier Knight 1, wir haben die anderen Knights allesamt verloren. Wir wollten verhindern, dass die restlichen Strider in die Stadt eindringen, doch da hatten sie uns schon umzingelt.“ James fluchte und verlieh seinem Unmut mit einem Hieb auf die Kontrollen Ausdruck.
In diesem Moment flog ein Landungsschiff über Howlers und Hawkins Köpfe hinweg; unter dem Rumpf des massiven Schiffs hing ein noch massiverer, vierbeiniger Mech, auf seinen Schultern und am Heck befanden sich Kanonentürme mit schweren Geschützen. Es schien als schiene die Sonne nur noch zu dem Zweck, die wahrhaft furchteinflößende Bewaffnung des Mechs zu zeigen, die in dunklen Rottönen glänzte. Das Schiff warf ihn mitten unter den Truppen des Kombinats ab, es war ein Fortress Battle Mech.
[Mech-Beschreibung: Fortress: Der Synergie Technologies ST 24 Fortress ist einer der Massivsten Mechs auf dem Markt. Diese wandelnde, vierbeinige Festung ist Langsam aber massiv Gepanzert und vortrefflich Bewaffnet. Bewaffnung: 3 auf dem Rücken des Mechs befestigte, 360° Drehbare Geschütztürme, die jeweils mit 2 Liandri 120mm Kanonen mit einer Kadenz von 15 Schuss die Minute und einem Liandri g600 Maschinengewehr, für 10mm Munition, mit 550 Schuss pro Minute bestückt sind. 4, in den Knien angebrachte, kugelgelagerte, Izanagi IZ 45d Laser mit Kategorie 2 Durchschlagskraft, ausgelegt auf 30 sek. Dauerfeuer. Panzerung: 7mm Duranium Rundumpanzerung. Scheiben aus 3mm Quasarglas. Besatzung: 2 Operatoren und 3 Schützen in den Kanonentürmen. Max. Geschwindigkeit: 30km/h Besondere Ausrüstung: keine]
Der Fortress Mech ließ nichts als rauchende Trümmer von den Stridern übrig, seine Kanonentürme knackten ihre Panzer wie Erdnüsse, während ihre Hochgeschwindigkeitsmunition an seiner schweren Panzerung lediglich geringe Schäden anrichtete. Nach dem kurzen aber heftigen Gemetzel meldete sich der, überraschenderweise weibliche, Kommandeur des Mechs über Com: „Hier ist Breaker 1. Entschuldigung, dass wir ihnen den ganzen Spaß verdorben haben.“ Erleichtert über die unerwartete Unterstützung sprach James ins Com „Hier Paladin, Spaß kann man das nicht nennen, danke für die Hilfe.“ Drei weitere Landungsschiffe setzten kurz darauf zur Landung an. Sie nahmen die Mechs an Bord und transportierten sie zur Basis zurück. Nach der Landung wurden James und Leutnant Hawkins ins Büro des Gouverneurs gebracht.
Seine Züge erschienen müde und abgeschlafft. „Exzellente Arbeit. Sie haben es geschafft Topi lange genug zu schützen bis die Unterstützung eingetroffen ist. Die Truppen der Allianz säubern gerade den Kontinent von den verbliebenen Truppen des Kombinats.“ „Gute Arbeit? Wir haben die gesamten Knights verloren!“, rief Leutnant Hawkins, in dessen Zügen sich blanke Wut mit Entsetzen paarte „Viele von Ihnen waren meine Freunde!“ „Opfer gibt es immer. Sie sind in Erfüllung ihrer Pflicht gefallen.“ „Genug davon!“ erhob nun James die Stimme. „Wieso hat das Kombinat diesen Planeten überhaupt angegriffen? Das Kel-Moria Kombinat ist eine Bergbaugesellschaft, wieso sollte sie einen Krieg anzetteln?“, fragte er. „Das wissen wir noch nicht.“ Antwortete ihm der Gouverneur. „Der Geheimdienst vermutet, dass es eine Machtübernahme innerhalb der Führung des Kombinats gegeben haben muss.“ Er gab seinen Worten einige Zeit, zu wirken. Als keine Antworten erfolgten, fuhr er fort: „Nun zu etwas anderem: Major Howler, der Rat der Allianz hat entschieden das Howlers Blades reaktiviert werden. Elias Vance und Patrick Hunter befinden sich bereits auf Terra. Zu Irene Johannsons Transport haben wir den Kontakt in der nähe des Antares Systems verloren. Lev Stromo, der wieder die „Blinder Glaube“ fliegt, hat sich bereits auf die Such nach ihr gemacht und wenn er sie gefunden hat, wird er sie nach Terra begleiten. Sie werden mit einem Transporter, der bereits in der Umlaufbahn wartet, ebenfalls nach Terra gebracht werden. Wir haben auch bereits einen Luna für sie bereitstellen lassen.“ Howlers Züge verfinsterten sich, das hatte er nicht erwartet. „Ich werde mich nirgendwo hinbegeben. Ich werde nicht mehr kämpfen, nicht nach der Schlacht von Terra, nicht nachdem sie die Blades so eiskalt haben fallen lassen! Außerdem braucht ein Luna zwei Piloten!“ „Wir werden für einen Piloten sorgen. Was ihren Unwillen zu kämpfen betrifft, betrachteten sie sich als eingezogen.“ James wurde langsam RICHTIG wütend. „Sie können mich nicht zwingen zu kämpfen und sie werden niemals einen Ersatz für Paul Kestrell finden.“ „Wir brauchen die Blades, verstehen sie doch, sie sind die absolut Besten Mechpiloten die wir haben! Kämpfen sie für das Wohl aller Bürger der Allianz!“ Hawkins dachte einen Moment lang nach. So oder so, er würde gezwungen sein zu kämpfen, spätestens, wenn erneut Feinde auf Celes 3 einmarschierten. Der einzige Unterschied war, ob er es freiwillig tat, oder nicht. „Sie scheinen ja tatsächlich auf uns angewiesen zu sein.“ Schon ab diesem Augenblick wusste der Gouverneur, dass er gewonnen hatte. „Nun gut, ich kämpfe.“, fuhr Howler fort, „aber ich habe eine Bedingung zu stellen.“ Mit einem Kopfnicken signalisierte der Beamte seine Einwilligung. „Mein Kopilot wird Leutnant Hawkins. Er hat heute gezeigt, aus welchem Holz er geschnitzt ist.“ Der Gouverneur dachte einige Sekunden nach, dann nickte er erneut. „In Ordnung. Major, Leutnant begeben sie sich zu den Heliports, der Transporter steht bereit.“ „Ja, Sir.“ Die beiden verließen den großen Raum mit seinen Flügeltüren und gingen durch lange, graue Korridore bis sie den Ausgang erreichten. Sie traten heraus in die klare Abendluft.
In der Ferne brannten immer noch einige Feuer, doch die Schlacht um Celes 3 war entschieden und die Allianz war als Sieger hervorgegangen. Doch sie beide, Howler und Hawkins wussten, dass diese Dämmerung der Anfang einer langen Nacht für die Allianz war, denn wer auch immer hinter dieser Attacke des Kombinats steckte, es würde sicher nicht die Letzte gewesen sein.
James und Wesley stiegen in den Transporter, eine Runde Kapsel mit zwei Stempelartigen Triebwerken an den Seiten, die Luke schloss sich und wenig später erhob sich der Transporter mit donnernden Triebwerken gen Himmel.
Kapitel 2:
Kampf in Summit
Eine halbe Stunde später sammelten sie sich in Summit, einer einst blühenden Bergarbeiterstadt, die jetzt einem Trümmerfeld gewichen war. Ein Großteil der 18 Mechs hatte es nicht bis in die Stadt geschafft. Ihre Wracks lagen mitsamt den Piloten draußen in der Öde und verbrannten.
Die gute Nachricht war, dass alle Mechs, die bis hierher gekommen waren noch Kampfbereit waren, insgesamt noch sechs.
„Die Armee des Kombinats wird hier durchmüssen, wenn sie zur Hauptstadt wollen“ gab Hawkins durch das Com.
Summit lag inmitten eines Tals. Auf zwei Seiten von Bergen umgeben, gab es keinen anderen Weg der nach Topi führte. „Wir verschanzen uns zwischen den Häusern und nutzen erneut unseren Reichweitevorteil. Wenn euch die Raketen ausgehen stellt euch tot und attackiert sie von hinten.“
Die Sonne begann langsam zu sinken als sich Knight 16 über Com meldete: „Ich hab was auf den Sensoren, es ist zu groß für einen Strider, bewegt sich aber genauso, was ist das?“ Ein stilles Grinsen stahl sich auf Howlers Gesicht, endlich eine Herausforderung. „Das ist ein Overlord, den schnapp ich mir, kümmert ihr euch um die Strider die ihn begleiten, Paladin ende.“
[Mech- Beschreibung: Overlord: Der DE 3 Overlord von Dyna Engineering ist im Wesentlichen eine Weiterentwicklung des Striders, genau wie sein Vorgänger wird der Overlord von drei gelenklosen Beinen getragen. Bewaffnung: 2 um 360° schwenkbare LWS DX 7900 Gatlinggewehre von Liandri Weapon Systems für 10mm panzerbrechende Hochgeschwindigkeitsmunition mit 900 Schuss in der Minute. 1 einziehbarer Trident Raketenwerfer von Riordan Dynamic Weapon Systems für 5 gelenkte Mittelstreckenraketen, mit 3 Reservemagazinen auf der Oberseite des Kopfes. Panzerung: 5mm Wärmeablenkende Kevlar-Duranium Legierung. Besatzung: K.I. Max. Geschwindigkeit: 35 km/h Besondere Ausrüstung: keine]
Kurz darauf erreichten die ersten Strider die Ruinen der Stadt, gespenstisch staksten sie auf ihren langen Beinen über Trümmer von Häusern und durch menschenleere Straßen und die untergehende Sonne spiegelte sich auf ihrer Panzerung. Als sich ihre Vorhut über die Hauptsraße auf das Stadtzentrum zu bewegte, brachen Knight 6 und Knight 2 aus einer Seitenstraße hervor und verwandelten 4 Strider in Altmetall, bevor der Overlord ihre Mechs mit einer Raketensalve vernichtete.
James Howler, der die Szene von einer auf das Rathhaus zuführenden Straße betrachtet hatte, rieb sich die Hände. Der Overlord würde diese Stadt höchstens als Schrottklumpen und auf einem Recyclingschiff verlassen. Mit flinken Fingern entsicherte er seine Raketen und justierte die Zielerfassung seiner Autokanone neu, während der Overlord mit weithin hörbaren Schritten die Straße entlang stakste. So schnell wie mit einem Cougar möglich, lief James´s Mech seitlich aus der Straße, dem Overloard seine Breitseite zeigend.
Zischend und brodelnd feuerte der K.I. Mech seine erste Raketensalve ab, welcher James durch einige gekonnte Seitwärtsschritte auswich. Qualmend lud der Overlord nach, während James Cougar nun seinerseits zu feuern begann und in einem wahren Inferno ein Bein des Overlord zertrümmerte. Dieser sackte zusammen, und bot James Raketen nun den ungepanzerten Kopf dar. Ohne eine Sekunde zu zögern presste dieser den Auslöser und zertrümmerte, weithin hörbar, das Genick des K.I Mechs, welcher knirschend und ächzend den Geist aufgab. Auf dem Radar sah Howler einige Strider, die sich ihm von hinten näherten. „Knights, ich hab hier noch zwei, wie viele sind es bei euch?“ Während James seinen Mech drehte, kamen 2 Funksprüche rein: „Ich habe hier 3...verdammt, da kommen noch zwei, ich...“ dann brach der erste ab. Der zweite Funkspruch war ein Rauschen, das James erst mit dem Abschalten seines Coms beenden konnte. Plötzlich kam auf einer anderen Leitung eine Meldung des Befehlshabenden Offiziers. Howler nahm sie an. „Kommando an Knights: Ihr bekommt Verstärkung, müsst aber noch ein bisschen aushalten. Die Allianz ist auf dem Weg und ihr werdet von den Black Thorn und den Breakers unterstützt werden.“ Gerade wollte Howler mitteilen, dass ihnen wahrscheinlich nicht mehr so viel Zeit blieb, da zertrümmerte eine Salve aus einem automatischen Geschütz die rechte Seite seiner Rumpfpanzerung. Fluchend schnitt James dem Strider mit einer Raketensalve die Beine ab. Dann rammte er den Anderen, das gegnerische Feuer ignorierend, mit voller Wucht.
Da James Cougar einige Treffer eingesteckt hatte, blinkten einige rote Warnleuchten auf, Howler ignorierte sie. Überall um ihn herum tobten andere Kämpfe, seine Kameraden waren dem Feind zahlenmäßig weit unterlegen. „Statusbericht!“ rief er ins Com, erhielt jedoch erst nach einer Weile eine Antwort. „Knight 1 hier, sie sind zu stark in der Überzahl, versuchen....“ der Rest des Funkspruchs ging in einer Explosion unter und Howler deaktivierte das Com wieder.
Die White Knights versuchten zwar, sich zurückzuziehen, doch der Feind hatte ihnen den Fluchtweg abgeschnitten und so konnte lediglich Leutnant Hawkins entkommen.
„Paladin an Knights“ rief Howler durch das Com, „ich habe den Overlord vernichtet, mein Mech ist allerdings ziemlich schrottreif.“ „Hier Knight 1, wir haben die anderen Knights allesamt verloren. Wir wollten verhindern, dass die restlichen Strider in die Stadt eindringen, doch da hatten sie uns schon umzingelt.“ James fluchte und verlieh seinem Unmut mit einem Hieb auf die Kontrollen Ausdruck.
In diesem Moment flog ein Landungsschiff über Howlers und Hawkins Köpfe hinweg; unter dem Rumpf des massiven Schiffs hing ein noch massiverer, vierbeiniger Mech, auf seinen Schultern und am Heck befanden sich Kanonentürme mit schweren Geschützen. Es schien als schiene die Sonne nur noch zu dem Zweck, die wahrhaft furchteinflößende Bewaffnung des Mechs zu zeigen, die in dunklen Rottönen glänzte. Das Schiff warf ihn mitten unter den Truppen des Kombinats ab, es war ein Fortress Battle Mech.
[Mech-Beschreibung: Fortress: Der Synergie Technologies ST 24 Fortress ist einer der Massivsten Mechs auf dem Markt. Diese wandelnde, vierbeinige Festung ist Langsam aber massiv Gepanzert und vortrefflich Bewaffnet. Bewaffnung: 3 auf dem Rücken des Mechs befestigte, 360° Drehbare Geschütztürme, die jeweils mit 2 Liandri 120mm Kanonen mit einer Kadenz von 15 Schuss die Minute und einem Liandri g600 Maschinengewehr, für 10mm Munition, mit 550 Schuss pro Minute bestückt sind. 4, in den Knien angebrachte, kugelgelagerte, Izanagi IZ 45d Laser mit Kategorie 2 Durchschlagskraft, ausgelegt auf 30 sek. Dauerfeuer. Panzerung: 7mm Duranium Rundumpanzerung. Scheiben aus 3mm Quasarglas. Besatzung: 2 Operatoren und 3 Schützen in den Kanonentürmen. Max. Geschwindigkeit: 30km/h Besondere Ausrüstung: keine]
Der Fortress Mech ließ nichts als rauchende Trümmer von den Stridern übrig, seine Kanonentürme knackten ihre Panzer wie Erdnüsse, während ihre Hochgeschwindigkeitsmunition an seiner schweren Panzerung lediglich geringe Schäden anrichtete. Nach dem kurzen aber heftigen Gemetzel meldete sich der, überraschenderweise weibliche, Kommandeur des Mechs über Com: „Hier ist Breaker 1. Entschuldigung, dass wir ihnen den ganzen Spaß verdorben haben.“ Erleichtert über die unerwartete Unterstützung sprach James ins Com „Hier Paladin, Spaß kann man das nicht nennen, danke für die Hilfe.“ Drei weitere Landungsschiffe setzten kurz darauf zur Landung an. Sie nahmen die Mechs an Bord und transportierten sie zur Basis zurück. Nach der Landung wurden James und Leutnant Hawkins ins Büro des Gouverneurs gebracht.
Seine Züge erschienen müde und abgeschlafft. „Exzellente Arbeit. Sie haben es geschafft Topi lange genug zu schützen bis die Unterstützung eingetroffen ist. Die Truppen der Allianz säubern gerade den Kontinent von den verbliebenen Truppen des Kombinats.“ „Gute Arbeit? Wir haben die gesamten Knights verloren!“, rief Leutnant Hawkins, in dessen Zügen sich blanke Wut mit Entsetzen paarte „Viele von Ihnen waren meine Freunde!“ „Opfer gibt es immer. Sie sind in Erfüllung ihrer Pflicht gefallen.“ „Genug davon!“ erhob nun James die Stimme. „Wieso hat das Kombinat diesen Planeten überhaupt angegriffen? Das Kel-Moria Kombinat ist eine Bergbaugesellschaft, wieso sollte sie einen Krieg anzetteln?“, fragte er. „Das wissen wir noch nicht.“ Antwortete ihm der Gouverneur. „Der Geheimdienst vermutet, dass es eine Machtübernahme innerhalb der Führung des Kombinats gegeben haben muss.“ Er gab seinen Worten einige Zeit, zu wirken. Als keine Antworten erfolgten, fuhr er fort: „Nun zu etwas anderem: Major Howler, der Rat der Allianz hat entschieden das Howlers Blades reaktiviert werden. Elias Vance und Patrick Hunter befinden sich bereits auf Terra. Zu Irene Johannsons Transport haben wir den Kontakt in der nähe des Antares Systems verloren. Lev Stromo, der wieder die „Blinder Glaube“ fliegt, hat sich bereits auf die Such nach ihr gemacht und wenn er sie gefunden hat, wird er sie nach Terra begleiten. Sie werden mit einem Transporter, der bereits in der Umlaufbahn wartet, ebenfalls nach Terra gebracht werden. Wir haben auch bereits einen Luna für sie bereitstellen lassen.“ Howlers Züge verfinsterten sich, das hatte er nicht erwartet. „Ich werde mich nirgendwo hinbegeben. Ich werde nicht mehr kämpfen, nicht nach der Schlacht von Terra, nicht nachdem sie die Blades so eiskalt haben fallen lassen! Außerdem braucht ein Luna zwei Piloten!“ „Wir werden für einen Piloten sorgen. Was ihren Unwillen zu kämpfen betrifft, betrachteten sie sich als eingezogen.“ James wurde langsam RICHTIG wütend. „Sie können mich nicht zwingen zu kämpfen und sie werden niemals einen Ersatz für Paul Kestrell finden.“ „Wir brauchen die Blades, verstehen sie doch, sie sind die absolut Besten Mechpiloten die wir haben! Kämpfen sie für das Wohl aller Bürger der Allianz!“ Hawkins dachte einen Moment lang nach. So oder so, er würde gezwungen sein zu kämpfen, spätestens, wenn erneut Feinde auf Celes 3 einmarschierten. Der einzige Unterschied war, ob er es freiwillig tat, oder nicht. „Sie scheinen ja tatsächlich auf uns angewiesen zu sein.“ Schon ab diesem Augenblick wusste der Gouverneur, dass er gewonnen hatte. „Nun gut, ich kämpfe.“, fuhr Howler fort, „aber ich habe eine Bedingung zu stellen.“ Mit einem Kopfnicken signalisierte der Beamte seine Einwilligung. „Mein Kopilot wird Leutnant Hawkins. Er hat heute gezeigt, aus welchem Holz er geschnitzt ist.“ Der Gouverneur dachte einige Sekunden nach, dann nickte er erneut. „In Ordnung. Major, Leutnant begeben sie sich zu den Heliports, der Transporter steht bereit.“ „Ja, Sir.“ Die beiden verließen den großen Raum mit seinen Flügeltüren und gingen durch lange, graue Korridore bis sie den Ausgang erreichten. Sie traten heraus in die klare Abendluft.
In der Ferne brannten immer noch einige Feuer, doch die Schlacht um Celes 3 war entschieden und die Allianz war als Sieger hervorgegangen. Doch sie beide, Howler und Hawkins wussten, dass diese Dämmerung der Anfang einer langen Nacht für die Allianz war, denn wer auch immer hinter dieser Attacke des Kombinats steckte, es würde sicher nicht die Letzte gewesen sein.
James und Wesley stiegen in den Transporter, eine Runde Kapsel mit zwei Stempelartigen Triebwerken an den Seiten, die Luke schloss sich und wenig später erhob sich der Transporter mit donnernden Triebwerken gen Himmel.
schade, dass sich niemand in diesem forum so recht begeistern kann für etwas, das nicht mit fantasy zu tun hat...
Die gute Nachricht war, dass alle Mechs, die bis hierher gekommen waren noch Kampfbereit waren, insgesamt noch sechs. -Wiederholung
Overlord-Starcraft???
Hawkins hatte jedoch offnesichtlich Funkstille angeordnet.-sehr gut gelöst
Hawkins dachte einen Moment lang nach. So oder so, er würde gezwungen sein zu kämpfen, spätestens, wenn erneut Feinde auf Celes 3 einmarschierten - meinst du hier nicht Howler ?
Insgesamt passt das zweite Kapitel , bloß der Anfang ist ein bisschen Sprunghaft. Der Leser wird mit ziemlich vielen Namen konfrontiert und die HAndlung (die Klasse ist) geht dann richtig rasant voran , da ist es n bissel schwer zu folgen.
Es wäre nett dem Leser zuliebe öfter Absätze zu machen, weil es richtig schwer ist am PC einen Text dieser größenordnung zu lesen !!!!
Freu mich schon auf die nächsten Kapitel .....
-Find gut, dass ihr ne Mechpilotin weiblich gemacht habt *g*
Ciao deffe
Overlord-Starcraft???
Hawkins hatte jedoch offnesichtlich Funkstille angeordnet.-sehr gut gelöst
Hawkins dachte einen Moment lang nach. So oder so, er würde gezwungen sein zu kämpfen, spätestens, wenn erneut Feinde auf Celes 3 einmarschierten - meinst du hier nicht Howler ?
Insgesamt passt das zweite Kapitel , bloß der Anfang ist ein bisschen Sprunghaft. Der Leser wird mit ziemlich vielen Namen konfrontiert und die HAndlung (die Klasse ist) geht dann richtig rasant voran , da ist es n bissel schwer zu folgen.
Es wäre nett dem Leser zuliebe öfter Absätze zu machen, weil es richtig schwer ist am PC einen Text dieser größenordnung zu lesen !!!!
Freu mich schon auf die nächsten Kapitel .....
-Find gut, dass ihr ne Mechpilotin weiblich gemacht habt *g*
Ciao deffe
soooo. danke nochmal für deine kritik. das sind in der tat fehler. und ja, ich meine howler. Und ganz am Rand: Es gibt hier relativ viele weibliche Mechpiloten.
Den Anfang werde ich noch umschreiben. Das erste Kapitel korrigiere ich, stelle es aber nicht noch mal rein. Der Overlord is von M.@nuE|, da kann ich nix für^^
Ich habe versucht, möglichst viele absätze zu machen, werde mich aber dann um ein paar mehr bemühen.cu
Den Anfang werde ich noch umschreiben. Das erste Kapitel korrigiere ich, stelle es aber nicht noch mal rein. Der Overlord is von M.@nuE|, da kann ich nix für^^
Ich habe versucht, möglichst viele absätze zu machen, werde mich aber dann um ein paar mehr bemühen.cu
Hier ist das überarbeitete Kapitel zwei mit so vielen Absätzen, wie ich irgendwie unterbringen konnte. Kapitel 3 werde ich erst noch mal überarbeiten.
Kapitel 2:
Kampf in Summit
Eine halbe Stunde später sammelten sie sich in Summit, einer einst blühenden Bergarbeiterstadt, die jetzt einem Trümmerfeld gewichen war. Ein Großteil der 18 Mechs hatte es nicht bis in die Stadt geschafft. Ihre Wracks lagen mitsamt den Piloten draußen in der Öde und verbrannten.
„Die Armee des Kombinats wird hier durchmüssen, wenn sie zur Hauptstadt wollen“ gab Hawkins durch das Com.
Summit lag inmitten eines Tals. Auf zwei Seiten von Bergen umgeben, gab es keinen anderen Weg der nach Topi führte. „Wir verschanzen uns zwischen den Häusern und nutzen erneut unseren Reichweitevorteil. Wenn euch die Raketen ausgehen stellt euch tot und attackiert sie von hinten.“
Die Sonne begann langsam zu sinken als sich Knight 16 über Com meldete: „Ich hab was auf den Sensoren, es ist zu groß für einen Strider, bewegt sich aber genauso, was ist das?“ Ein stilles Grinsen stahl sich auf Howlers Gesicht, endlich eine Herausforderung. „Das ist ein Overlord, den schnapp ich mir, kümmert ihr euch um die Strider die ihn begleiten, Paladin ende.“
[Mech- Beschreibung: Overlord: Der DE 3 Overlord von Dyna Engineering ist im Wesentlichen eine Weiterentwicklung des Striders, genau wie sein Vorgänger wird der Overlord von drei gelenklosen Beinen getragen. Bewaffnung: 2 um 360° schwenkbare LWS DX 7900 Gatlinggewehre von Liandri Weapon Systems für 10mm panzerbrechende Hochgeschwindigkeitsmunition mit 900 Schuss in der Minute. 1 einziehbarer Trident Raketenwerfer von Riordan Dynamic Weapon Systems für 5 gelenkte Mittelstreckenraketen, mit 3 Reservemagazinen auf der Oberseite des Kopfes. Panzerung: 5mm Wärmeablenkende Kevlar-Duranium Legierung. Besatzung: K.I. Max. Geschwindigkeit: 35 km/h Besondere Ausrüstung: keine]
Kurz darauf erreichten die ersten Strider die Ruinen der Stadt, gespenstisch staksten sie auf ihren langen Beinen über Trümmer von Häusern und durch menschenleere Straßen und die untergehende Sonne spiegelte sich auf ihrer Panzerung.
Als sich ihre Vorhut über die Hauptsraße auf das Stadtzentrum zu bewegte, brachen Knight 6 und Knight 2 aus einer Seitenstraße hervor und verwandelten 4 Strider in Altmetall, bevor der Overlord ihre Mechs mit einer Raketensalve vernichtete.
James Howler, der die Szene von einer auf das Rathhaus zuführenden Straße betrachtet hatte, rieb sich die Hände. Der Overlord würde diese Stadt höchstens als Schrottklumpen und auf einem Recyclingschiff verlassen. Mit flinken Fingern entsicherte er seine Raketen und justierte die Zielerfassung seiner Autokanone neu, während der Overlord mit weithin hörbaren Schritten die Straße entlang stakste.
So schnell wie mit einem Cougar möglich, lief James´s Mech seitlich aus der Straße, dem Overlord seine Breitseite zeigend. Zischend und brodelnd feuerte der K.I. Mech seine erste Raketensalve ab, welcher James durch einige gekonnte Seitwärtsschritte auswich. Qualmend lud der Overlord nach, während James Cougar nun seinerseits zu feuern begann und in einem wahren Inferno ein Bein des Overlord zertrümmerte. Dieser sackte zusammen, und bot James Raketen nun den ungepanzerten Kopf dar. Ohne eine Sekunde zu zögern presste dieser den Auslöser und zertrümmerte, weithin hörbar, das Genick des K.I Mechs, welcher knirschend und ächzend den Geist aufgab.
Auf dem Radar sah Howler einige Strider, die sich ihm von hinten näherten. „Knights, ich hab hier noch zwei, wie viele sind es bei euch?“ Während James seinen Mech drehte, kamen 2 Funksprüche rein: „Ich habe hier 3...verdammt, da kommen noch zwei, ich...“ dann brach der erste ab. Der zweite Funkspruch war ein Rauschen, das James erst mit dem Abschalten seines Coms beenden konnte.
Plötzlich kam auf einer anderen Leitung eine Meldung des Befehlshabenden Offiziers. Howler nahm sie an. „Kommando an Knights: Ihr bekommt Verstärkung, müsst aber noch ein bisschen aushalten. Die Allianz ist auf dem Weg und ihr werdet von den Black Thorn und den Breakers unterstützt werden.“ Gerade wollte Howler mitteilen, dass ihnen wahrscheinlich nicht mehr so viel Zeit blieb, da zertrümmerte eine Salve aus einem automatischen Geschütz die rechte Seite seiner Rumpfpanzerung. Fluchend schnitt James dem Strider mit einer Raketensalve die Beine ab. Dann rammte er den Anderen, das gegnerische Feuer ignorierend, mit voller Wucht.
Da James Cougar einige Treffer eingesteckt hatte, blinkten rote Warnleuchten auf, Howler ignorierte sie. Überall um ihn herum tobten andere Kämpfe, seine Kameraden waren dem Feind zahlenmäßig weit unterlegen. „Statusbericht!“ rief er ins Com, erhielt jedoch erst nach einer Weile eine Antwort. „Knight 1 hier, sie sind zu stark in der Überzahl, versuchen....“ der Rest des Funkspruchs ging in einer Explosion unter und Howler deaktivierte das Com wieder.
Die White Knights versuchten zwar, sich zurückzuziehen, doch der Feind hatte ihnen den Fluchtweg abgeschnitten und so konnte lediglich Leutnant Hawkins entkommen.
„Paladin an Knights“ rief Howler durch das Com, „Ich habe den Overlord vernichtet, mein Mech ist allerdings ziemlich schrottreif.“ „Hier Knight 1, wir haben die Anderen allesamt verloren. Wir wollten verhindern, dass die restlichen Strider in die Stadt eindringen, doch da hatten sie uns schon umzingelt.“ James fluchte und verlieh seinem Unmut mit einem Hieb auf die Kontrollen Ausdruck.
In diesem Moment flog ein Landungsschiff über Howlers und Hawkins Köpfe hinweg; unter dem Rumpf des massiven Schiffs hing ein noch massiverer, vierbeiniger Mech, auf seinen Schultern und am Heck befanden sich Kanonentürme mit schweren Geschützen. Es schien als schiene die Sonne nur noch zu dem Zweck, die wahrhaft furchteinflößende Bewaffnung des Mechs zu zeigen, die in dunklen Rottönen glänzte. Das Schiff warf ihn mitten unter den Truppen des Kombinats ab, es war ein Fortress Battle Mech.
[Mech-Beschreibung: Fortress: Der Synergie Technologies ST 24 Fortress ist einer der Massivsten Mechs auf dem Markt. Diese wandelnde, vierbeinige Festung ist Langsam aber massiv Gepanzert und vortrefflich Bewaffnet. Bewaffnung: 3 auf dem Rücken des Mechs befestigte, 360° Drehbare Geschütztürme, die jeweils mit 2 Liandri 120mm Kanonen mit einer Kadenz von 15 Schuss die Minute und einem Liandri g600 Maschinengewehr, für 10mm Munition, mit 550 Schuss pro Minute bestückt sind. 4, in den Knien angebrachte, kugelgelagerte, Izanagi IZ 45d Laser mit Kategorie 2 Durchschlagskraft, ausgelegt auf 30 sek. Dauerfeuer. Panzerung: 7mm Duranium Rundumpanzerung. Scheiben aus 3mm Quasarglas. Besatzung: 2 Operatoren und 3 Schützen in den Kanonentürmen. Max. Geschwindigkeit: 30km/h Besondere Ausrüstung: keine]
Der Fortress Mech ließ nichts als rauchende Trümmer von den Stridern übrig, seine Kanonentürme knackten ihre Panzer wie Erdnüsse, während ihre Hochgeschwindigkeitsmunition an seiner schweren Panzerung lediglich geringe Schäden anrichtete. Nach dem kurzen aber heftigen Gemetzel meldete sich der, überraschenderweise weibliche, Kommandeur des Mechs über Com: „Hier ist Breaker 1. Entschuldigung, dass wir ihnen den ganzen Spaß verdorben haben.“ Erleichtert über die unerwartete Unterstützung sprach James ins Com „Hier Paladin, Spaß kann man das nicht nennen, danke für die Hilfe.“ Drei weitere Landungsschiffe setzten kurz darauf zur Landung an. Sie nahmen die Mechs an Bord und transportierten sie zur Basis zurück. Nach der Landung wurden James und Leutnant Hawkins ins Büro des Gouverneurs gebracht.
Seine Züge erschienen müde und abgeschlafft. „Exzellente Arbeit. Sie haben es geschafft Topi lange genug zu schützen bis die Unterstützung eingetroffen ist. Die Truppen der Allianz säubern gerade den Kontinent von den verbliebenen Truppen des Kombinats.“ „Gute Arbeit? Wir haben die gesamten Knights verloren!“, rief Leutnant Hawkins, in dessen Zügen sich blanke Wut mit Entsetzen paarte „Viele von Ihnen waren meine Freunde!“ „Opfer gibt es immer. Sie sind in Erfüllung ihrer Pflicht gefallen.“ „Genug davon!“ erhob nun James die Stimme. „Wieso hat das Kombinat diesen Planeten überhaupt angegriffen? Das Kel-Moria Kombinat ist eine Bergbaugesellschaft, wieso sollte sie einen Krieg anzetteln?“, fragte er. „Das wissen wir noch nicht.“ Antwortete ihm der Gouverneur. „Der Geheimdienst vermutet, dass es eine Machtübernahme innerhalb der Führung des Kombinats gegeben haben muss.“ Er gab seinen Worten einige Zeit, zu wirken. Als keine Antworten erfolgten, fuhr er fort: „Nun zu etwas anderem: Major Howler, der Rat der Allianz hat entschieden das Howlers Blades reaktiviert werden. Elias Vance und Patrick Hunter befinden sich bereits auf Terra. Zu Irene Johannsons Transport haben wir den Kontakt in der nähe des Antares Systems verloren. Lev Stromo, der wieder die „Blinder Glaube“ fliegt, hat sich bereits auf die Such nach ihr gemacht und wenn er sie gefunden hat, wird er sie nach Terra begleiten. Sie werden mit einem Transporter, der bereits in der Umlaufbahn wartet, ebenfalls nach Terra gebracht werden. Wir haben auch bereits einen Luna für sie bereitstellen lassen.“ Howlers Züge verfinsterten sich, das hatte er nicht erwartet. „Ich werde mich nirgendwo hinbegeben. Ich werde nicht mehr kämpfen, nicht nach der Schlacht von Terra, nicht nachdem sie die Blades so eiskalt haben fallen lassen! Außerdem braucht ein Luna zwei Piloten!“ „Wir werden für einen Piloten sorgen. Was ihren Unwillen zu kämpfen betrifft, betrachteten sie sich als eingezogen.“ James wurde langsam RICHTIG wütend. „Sie können mich nicht zwingen zu kämpfen und sie werden niemals einen Ersatz für Paul Kestrell finden.“ „Wir brauchen die Blades, verstehen sie doch, sie sind die absolut Besten Mechpiloten die wir haben! Kämpfen sie für das Wohl aller Bürger der Allianz!“ Howler dachte einen Moment lang nach. So oder so, er würde gezwungen sein zu kämpfen, spätestens, wenn erneut Feinde auf Celes 3 einmarschierten. Der einzige Unterschied war, ob er es freiwillig tat, oder nicht. „Sie scheinen ja tatsächlich auf uns angewiesen zu sein.“ Schon ab diesem Augenblick wusste der Gouverneur, dass er gewonnen hatte. „Nun gut, ich kämpfe.“, fuhr Howler fort, „aber ich habe eine Bedingung zu stellen.“ Mit einem Kopfnicken signalisierte der Beamte seine Einwilligung. „Mein Kopilot wird Leutnant Hawkins. Er hat heute gezeigt, aus welchem Holz er geschnitzt ist.“ Der Gouverneur dachte einige Sekunden nach, dann nickte er erneut. „In Ordnung. Major, Leutnant begeben sie sich zu den Heliports, der Transporter steht bereit.“ „Ja, Sir.“ Die beiden verließen den großen Raum mit seinen Flügeltüren und gingen durch lange, graue Korridore bis sie den Ausgang erreichten. Sie traten heraus in die klare Abendluft.
In der Ferne brannten immer noch einige Feuer, doch die Schlacht um Celes 3 war entschieden und die Allianz war als Sieger hervorgegangen. Doch sie beide, Howler und Hawkins wussten, dass diese Dämmerung der Anfang einer langen Nacht für die Allianz war, denn wer auch immer hinter dieser Attacke des Kombinats steckte, es würde sicher nicht die Letzte gewesen sein.
James und Rafael stiegen in den Transporter, eine Runde Kapsel mit zwei Stempelartigen Triebwerken an den Seiten, die Luke schloss sich und wenig später erhob sich der Transporter mit donnernden Triebwerken gen Himmel.
Kapitel 2:
Kampf in Summit
Eine halbe Stunde später sammelten sie sich in Summit, einer einst blühenden Bergarbeiterstadt, die jetzt einem Trümmerfeld gewichen war. Ein Großteil der 18 Mechs hatte es nicht bis in die Stadt geschafft. Ihre Wracks lagen mitsamt den Piloten draußen in der Öde und verbrannten.
„Die Armee des Kombinats wird hier durchmüssen, wenn sie zur Hauptstadt wollen“ gab Hawkins durch das Com.
Summit lag inmitten eines Tals. Auf zwei Seiten von Bergen umgeben, gab es keinen anderen Weg der nach Topi führte. „Wir verschanzen uns zwischen den Häusern und nutzen erneut unseren Reichweitevorteil. Wenn euch die Raketen ausgehen stellt euch tot und attackiert sie von hinten.“
Die Sonne begann langsam zu sinken als sich Knight 16 über Com meldete: „Ich hab was auf den Sensoren, es ist zu groß für einen Strider, bewegt sich aber genauso, was ist das?“ Ein stilles Grinsen stahl sich auf Howlers Gesicht, endlich eine Herausforderung. „Das ist ein Overlord, den schnapp ich mir, kümmert ihr euch um die Strider die ihn begleiten, Paladin ende.“
[Mech- Beschreibung: Overlord: Der DE 3 Overlord von Dyna Engineering ist im Wesentlichen eine Weiterentwicklung des Striders, genau wie sein Vorgänger wird der Overlord von drei gelenklosen Beinen getragen. Bewaffnung: 2 um 360° schwenkbare LWS DX 7900 Gatlinggewehre von Liandri Weapon Systems für 10mm panzerbrechende Hochgeschwindigkeitsmunition mit 900 Schuss in der Minute. 1 einziehbarer Trident Raketenwerfer von Riordan Dynamic Weapon Systems für 5 gelenkte Mittelstreckenraketen, mit 3 Reservemagazinen auf der Oberseite des Kopfes. Panzerung: 5mm Wärmeablenkende Kevlar-Duranium Legierung. Besatzung: K.I. Max. Geschwindigkeit: 35 km/h Besondere Ausrüstung: keine]
Kurz darauf erreichten die ersten Strider die Ruinen der Stadt, gespenstisch staksten sie auf ihren langen Beinen über Trümmer von Häusern und durch menschenleere Straßen und die untergehende Sonne spiegelte sich auf ihrer Panzerung.
Als sich ihre Vorhut über die Hauptsraße auf das Stadtzentrum zu bewegte, brachen Knight 6 und Knight 2 aus einer Seitenstraße hervor und verwandelten 4 Strider in Altmetall, bevor der Overlord ihre Mechs mit einer Raketensalve vernichtete.
James Howler, der die Szene von einer auf das Rathhaus zuführenden Straße betrachtet hatte, rieb sich die Hände. Der Overlord würde diese Stadt höchstens als Schrottklumpen und auf einem Recyclingschiff verlassen. Mit flinken Fingern entsicherte er seine Raketen und justierte die Zielerfassung seiner Autokanone neu, während der Overlord mit weithin hörbaren Schritten die Straße entlang stakste.
So schnell wie mit einem Cougar möglich, lief James´s Mech seitlich aus der Straße, dem Overlord seine Breitseite zeigend. Zischend und brodelnd feuerte der K.I. Mech seine erste Raketensalve ab, welcher James durch einige gekonnte Seitwärtsschritte auswich. Qualmend lud der Overlord nach, während James Cougar nun seinerseits zu feuern begann und in einem wahren Inferno ein Bein des Overlord zertrümmerte. Dieser sackte zusammen, und bot James Raketen nun den ungepanzerten Kopf dar. Ohne eine Sekunde zu zögern presste dieser den Auslöser und zertrümmerte, weithin hörbar, das Genick des K.I Mechs, welcher knirschend und ächzend den Geist aufgab.
Auf dem Radar sah Howler einige Strider, die sich ihm von hinten näherten. „Knights, ich hab hier noch zwei, wie viele sind es bei euch?“ Während James seinen Mech drehte, kamen 2 Funksprüche rein: „Ich habe hier 3...verdammt, da kommen noch zwei, ich...“ dann brach der erste ab. Der zweite Funkspruch war ein Rauschen, das James erst mit dem Abschalten seines Coms beenden konnte.
Plötzlich kam auf einer anderen Leitung eine Meldung des Befehlshabenden Offiziers. Howler nahm sie an. „Kommando an Knights: Ihr bekommt Verstärkung, müsst aber noch ein bisschen aushalten. Die Allianz ist auf dem Weg und ihr werdet von den Black Thorn und den Breakers unterstützt werden.“ Gerade wollte Howler mitteilen, dass ihnen wahrscheinlich nicht mehr so viel Zeit blieb, da zertrümmerte eine Salve aus einem automatischen Geschütz die rechte Seite seiner Rumpfpanzerung. Fluchend schnitt James dem Strider mit einer Raketensalve die Beine ab. Dann rammte er den Anderen, das gegnerische Feuer ignorierend, mit voller Wucht.
Da James Cougar einige Treffer eingesteckt hatte, blinkten rote Warnleuchten auf, Howler ignorierte sie. Überall um ihn herum tobten andere Kämpfe, seine Kameraden waren dem Feind zahlenmäßig weit unterlegen. „Statusbericht!“ rief er ins Com, erhielt jedoch erst nach einer Weile eine Antwort. „Knight 1 hier, sie sind zu stark in der Überzahl, versuchen....“ der Rest des Funkspruchs ging in einer Explosion unter und Howler deaktivierte das Com wieder.
Die White Knights versuchten zwar, sich zurückzuziehen, doch der Feind hatte ihnen den Fluchtweg abgeschnitten und so konnte lediglich Leutnant Hawkins entkommen.
„Paladin an Knights“ rief Howler durch das Com, „Ich habe den Overlord vernichtet, mein Mech ist allerdings ziemlich schrottreif.“ „Hier Knight 1, wir haben die Anderen allesamt verloren. Wir wollten verhindern, dass die restlichen Strider in die Stadt eindringen, doch da hatten sie uns schon umzingelt.“ James fluchte und verlieh seinem Unmut mit einem Hieb auf die Kontrollen Ausdruck.
In diesem Moment flog ein Landungsschiff über Howlers und Hawkins Köpfe hinweg; unter dem Rumpf des massiven Schiffs hing ein noch massiverer, vierbeiniger Mech, auf seinen Schultern und am Heck befanden sich Kanonentürme mit schweren Geschützen. Es schien als schiene die Sonne nur noch zu dem Zweck, die wahrhaft furchteinflößende Bewaffnung des Mechs zu zeigen, die in dunklen Rottönen glänzte. Das Schiff warf ihn mitten unter den Truppen des Kombinats ab, es war ein Fortress Battle Mech.
[Mech-Beschreibung: Fortress: Der Synergie Technologies ST 24 Fortress ist einer der Massivsten Mechs auf dem Markt. Diese wandelnde, vierbeinige Festung ist Langsam aber massiv Gepanzert und vortrefflich Bewaffnet. Bewaffnung: 3 auf dem Rücken des Mechs befestigte, 360° Drehbare Geschütztürme, die jeweils mit 2 Liandri 120mm Kanonen mit einer Kadenz von 15 Schuss die Minute und einem Liandri g600 Maschinengewehr, für 10mm Munition, mit 550 Schuss pro Minute bestückt sind. 4, in den Knien angebrachte, kugelgelagerte, Izanagi IZ 45d Laser mit Kategorie 2 Durchschlagskraft, ausgelegt auf 30 sek. Dauerfeuer. Panzerung: 7mm Duranium Rundumpanzerung. Scheiben aus 3mm Quasarglas. Besatzung: 2 Operatoren und 3 Schützen in den Kanonentürmen. Max. Geschwindigkeit: 30km/h Besondere Ausrüstung: keine]
Der Fortress Mech ließ nichts als rauchende Trümmer von den Stridern übrig, seine Kanonentürme knackten ihre Panzer wie Erdnüsse, während ihre Hochgeschwindigkeitsmunition an seiner schweren Panzerung lediglich geringe Schäden anrichtete. Nach dem kurzen aber heftigen Gemetzel meldete sich der, überraschenderweise weibliche, Kommandeur des Mechs über Com: „Hier ist Breaker 1. Entschuldigung, dass wir ihnen den ganzen Spaß verdorben haben.“ Erleichtert über die unerwartete Unterstützung sprach James ins Com „Hier Paladin, Spaß kann man das nicht nennen, danke für die Hilfe.“ Drei weitere Landungsschiffe setzten kurz darauf zur Landung an. Sie nahmen die Mechs an Bord und transportierten sie zur Basis zurück. Nach der Landung wurden James und Leutnant Hawkins ins Büro des Gouverneurs gebracht.
Seine Züge erschienen müde und abgeschlafft. „Exzellente Arbeit. Sie haben es geschafft Topi lange genug zu schützen bis die Unterstützung eingetroffen ist. Die Truppen der Allianz säubern gerade den Kontinent von den verbliebenen Truppen des Kombinats.“ „Gute Arbeit? Wir haben die gesamten Knights verloren!“, rief Leutnant Hawkins, in dessen Zügen sich blanke Wut mit Entsetzen paarte „Viele von Ihnen waren meine Freunde!“ „Opfer gibt es immer. Sie sind in Erfüllung ihrer Pflicht gefallen.“ „Genug davon!“ erhob nun James die Stimme. „Wieso hat das Kombinat diesen Planeten überhaupt angegriffen? Das Kel-Moria Kombinat ist eine Bergbaugesellschaft, wieso sollte sie einen Krieg anzetteln?“, fragte er. „Das wissen wir noch nicht.“ Antwortete ihm der Gouverneur. „Der Geheimdienst vermutet, dass es eine Machtübernahme innerhalb der Führung des Kombinats gegeben haben muss.“ Er gab seinen Worten einige Zeit, zu wirken. Als keine Antworten erfolgten, fuhr er fort: „Nun zu etwas anderem: Major Howler, der Rat der Allianz hat entschieden das Howlers Blades reaktiviert werden. Elias Vance und Patrick Hunter befinden sich bereits auf Terra. Zu Irene Johannsons Transport haben wir den Kontakt in der nähe des Antares Systems verloren. Lev Stromo, der wieder die „Blinder Glaube“ fliegt, hat sich bereits auf die Such nach ihr gemacht und wenn er sie gefunden hat, wird er sie nach Terra begleiten. Sie werden mit einem Transporter, der bereits in der Umlaufbahn wartet, ebenfalls nach Terra gebracht werden. Wir haben auch bereits einen Luna für sie bereitstellen lassen.“ Howlers Züge verfinsterten sich, das hatte er nicht erwartet. „Ich werde mich nirgendwo hinbegeben. Ich werde nicht mehr kämpfen, nicht nach der Schlacht von Terra, nicht nachdem sie die Blades so eiskalt haben fallen lassen! Außerdem braucht ein Luna zwei Piloten!“ „Wir werden für einen Piloten sorgen. Was ihren Unwillen zu kämpfen betrifft, betrachteten sie sich als eingezogen.“ James wurde langsam RICHTIG wütend. „Sie können mich nicht zwingen zu kämpfen und sie werden niemals einen Ersatz für Paul Kestrell finden.“ „Wir brauchen die Blades, verstehen sie doch, sie sind die absolut Besten Mechpiloten die wir haben! Kämpfen sie für das Wohl aller Bürger der Allianz!“ Howler dachte einen Moment lang nach. So oder so, er würde gezwungen sein zu kämpfen, spätestens, wenn erneut Feinde auf Celes 3 einmarschierten. Der einzige Unterschied war, ob er es freiwillig tat, oder nicht. „Sie scheinen ja tatsächlich auf uns angewiesen zu sein.“ Schon ab diesem Augenblick wusste der Gouverneur, dass er gewonnen hatte. „Nun gut, ich kämpfe.“, fuhr Howler fort, „aber ich habe eine Bedingung zu stellen.“ Mit einem Kopfnicken signalisierte der Beamte seine Einwilligung. „Mein Kopilot wird Leutnant Hawkins. Er hat heute gezeigt, aus welchem Holz er geschnitzt ist.“ Der Gouverneur dachte einige Sekunden nach, dann nickte er erneut. „In Ordnung. Major, Leutnant begeben sie sich zu den Heliports, der Transporter steht bereit.“ „Ja, Sir.“ Die beiden verließen den großen Raum mit seinen Flügeltüren und gingen durch lange, graue Korridore bis sie den Ausgang erreichten. Sie traten heraus in die klare Abendluft.
In der Ferne brannten immer noch einige Feuer, doch die Schlacht um Celes 3 war entschieden und die Allianz war als Sieger hervorgegangen. Doch sie beide, Howler und Hawkins wussten, dass diese Dämmerung der Anfang einer langen Nacht für die Allianz war, denn wer auch immer hinter dieser Attacke des Kombinats steckte, es würde sicher nicht die Letzte gewesen sein.
James und Rafael stiegen in den Transporter, eine Runde Kapsel mit zwei Stempelartigen Triebwerken an den Seiten, die Luke schloss sich und wenig später erhob sich der Transporter mit donnernden Triebwerken gen Himmel.
Évoila(falls man das so schreibt), habe versucht, mehr absätze rein zu machen...
Kapitel 3:
Ronin und Westwind
Die „Blinder Glaube“ flog mit Maximalgeschwindigkeit. Der unscheinbare Transporter des Typs Wing 25d war auf einer äußerst wichtigen Mission. Lev Stromo, sein Kapitän und Pilot, wusste immer noch nicht wieso man ausgerechnet ihn geschickt hatte um Irene Johannson zu suchen. Wenn sie in der Gewalt des Kombinats war und das vermutete er, würden ein altersschwacher Frachter und sein Pilot wohl kaum ausreichen sie zu retten. Doch Lev wusste das die Allianz ihre Gründe hatte ihn zu schicken, genauso wie sie ihre Gründe gehabt hatte die Blades aufzulösen und ihre Mechs stillzulegen. Er war einst Mitglied dieser Einheit gewesen, er, der einfache Frachterpilot von Corvus Landing, hatte zu den Besten der Besten gehört und tat es vermutlich immer noch. Nur hatte er seit Jahren, keine Gelegenheit gehabt, dass unter Beweis zu stellen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst war er wieder Frachterpilot geworden. Doch nun, nach den Attacken des Kombinats auf einige wichtige Planeten, wollte die Allianz ihn offensichtlich wieder zurück. Lev Stromo war ein Nachfahre der russischen Siedler, die Corvus Landing, eine öde und unbedeutende Welt in den äußersten Randgebieten, einst besiedelten. Er war eine eher unscheinbare jedoch kräftige Gestalt, sein Stolz und seine Tapferkeit waren beinahe so groß und so dicht wie seine Haare, die als zerzauste, schwarze Masse seinen Kopf und in Form eines Vollbartes, auch sein Gesicht bedeckten. Er trug eine etwas dreckig aussehende, graue Uniform und eine schwarze Kapitänsmütze.
Eine Lampe blinkte auf, er hatte das Antares System erreicht; eine gefährliche, piratenverseuchte Gegend in den Außenterritorien der Allianz.
Von hier an würde er von Hand steuern müssen, eine elektronische Navigation war aufgrund der Unmengen von Asteroidentrümmern, die die Antares Sonne bei ihrer Zerstörung zurückgelassen hatte, nahezu unmöglich.
In einem Asteroidenfeld entdeckte er schließlich Schiffstrümmer, die sich eindeutig als Allianz Manta-Kreuzer identifizieren ließen. Es waren jedoch nicht genug Trümmer für einen ganzen Geleitzug und nach eben so einem suchte er. Während er noch nachdachte, was er als nächstes tun sollte, entdeckte er mit seinen Sensoren ein ziemlich großes Schiff, das sich schnell näherte: einen Piratenkreuzer.
Und zwar nicht irgendeinen sondern die berüchtigte Black Cat, der Schrecken sämtlicher Handelsruten von hier bis Tau Ceti. Das Schiff eröffnete ohne Vorwarnung das Feuer und Lev beschleunigte die „Blinder Glaube“ auf Maximalgeschwindigkeit, während die Schüsse seines einen Computergesteuerten Plasma-Gefechtsturms wirkungslos an der Rumpfpanzerung des Kreuzers abprallten. Lev manövrierte die Glaube geschickt durch ein Asteroidenfeld, doch die Black Cat, deren Laser, Plasmatürme und Torpedowerfer ein Inferno um sein Schiff herum erzeugten, dem die Schilde der Glaube nicht mehr Lange widerstehen konnten, kam immer noch näher. Schließlich brachen die arg strapazierten Schilde der Glaube und ein Lasertreffer zerstörte ihren Antrieb.
Die Black Cat näherte sich nun wie ein drohender Schatten und als sie sich direkt über Levs ramponiertem Schiff befand, öffnete sich ihre Landungsbucht und Harpunenkanonen penetrierten die Hülle der Glaube; nur Sekunden später befand sich die „Blinder Glaube“ im Bauch des Piratenkreuzers, wie in den Fängen eines gigantischen Greifvogels.
Lev, der wusste, dass sein Schiff in wenigen Sekunden geentert werden würde, griff nach seinen Schwertern, die an der Wand des Cockpits hingen. Stromo hatte als junger Mann lange nach dem Sinn seiner Existenz gesucht, er hatte ihn in der traditionellen Kampfweise der Samurai des alten Japan gefunden.
Plötzlich zerbarst eine der Wände des Cockpits und einige wild Aussehende aber schlecht ausgerüstete Piraten stürmten das Schiff. „Ihr wollt mein Schiff? Dann holt es euch doch!“, schrie Lev, während er bereits die ersten drei Piraten niedergestreckt hatte. Mit der Gewalt eines Orkans bahnte er sich seinen Weg auf das Landungsdeck und nachdem er sieben weitere Piraten getötet hatte waren die Anderen zurückgewichen und Lev stand nun blutverschmiert in einem Kreis aus toten Männern.
Plötzlich ertönte eine kräftige Stimme über das Deck. Es war der Kapitän der Black Cat, Roger Neuhauss von New Berlin: „Gib auf Ronin! Du bis umzingelt! Ergib dich oder ich bin gezwungen mein Versprechen gegenüber meinen Auftraggebern zu brechen und dich zu töten!“ „Ich soll aufgeben? Da kennst du mich aber schlecht, obwohl ich überrascht bin, dass du meinen Rufnamen kennst.“ Lev stieß sich vom Boden ab, sprang nach vorne und enthauptete zwei der Piraten mit einem Hieb, bevor er, von einigen Betäubungslasern getroffen, zu Boden ging.
Als er wieder zu sich kam lag er auf kaltem, weiß lackiertem Metallboden. Er raffte sich auf, erhob sich torkelnd und blickte in die Gesichter zweier finsterer Gestalten; der eine war ohne Zweifel der Kapitän dieses Schiffs, zu erkennen an seinem vernarbten Gesicht und der schwarzen Lederjacke. Den anderen hatte Lev noch nie gesehen, doch er war auf keinen Fall ein Pirat. Er war groß und schlank, sein Gesicht zeigte Anzeichen von Abscheu gegen seine offensichtliche Zusammenarbeit mit den Piraten, insgesamt sah er eher nach einem Beamten oder Kaufmann aus. „Schön das sie wieder unter uns weilen Mr. Stromo, wenn ich mich vorstellen dürfte: Ich bin Legat Quinn Tyler vom Kel-Moria Kombinat.“ Überrascht Stieß Lev Luft aus. „Was wollen sie von mir?“ „In erster Linie wollen wir sie aus dem Verkehr ziehen, damit Howlers Blades uns nicht in die Quere kommen. Außerdem hoffen wir das sie vielleicht über Informationen verfügen die wir nicht haben.“ Das war direkt. Für wie käuflich hielt der ihn eigentlich? „Selbst wenn ich irgendetwas wüsste, würde ich ihnen ganz bestimmt nichts sagen!“, gab Lev trotzig zurück. „Mit dieser Einstellung hatten wir gerechnet. Bringt unseren anderen Gast!“
Eine der drei Türen des ansonsten völlig leeren Raums öffnete sich und ein einige Piraten schoben einen zylindrischen, mit einer blauen Flüssigkeit gefüllten, Glasbehälter in den Raum. In diesem Gefäß schwebte eine junge Frau in einem hautengen Neoprenanzug und wallenden, hellblonden Haaren. Sie sah jedoch nicht wie ein normales menschliches Wesen aus: Ihr gesamter Körper wirkte merkwürdig lang gestreckt, alle ihre Gliedmaßen und auch ihr Torso waren viel länger und dünner als bei gewöhnlichen Menschen. Bei dieser seltsamen Erscheinung, deren Gesicht von einer schwarzen Beatmungs-Maske bedeckt war, sodass man lediglich ihre grünen Augen sehen konnte, handelte es sich um Irene Johannson, einem Mitglied von Howlers Blades. In ihren Augen spiegelte sich unaussprechliche Furcht. Sie war auf einer Null-G Station der Roamer aufgewachsen, deshalb hatte sich ihr Körper unwiderruflich der Schwerelosigkeit angepasst. Ihre gesamte Muskulatur und alle ihre Knochen waren stark unterentwickelt, sodass ihr Körper selbst bei geringer Schwerkraft kollabieren würde. Für diese Art von Mensch, die sich der Schwerelosigkeit angepasst hatte, bedeutete Schwerkraft den sicheren Tod. Aus diesem Grund hatte Irene den größten Teil ihres Lebens in Wassertanks verbracht, die sie vor der Gravitation schützten, selbst ihr Mech war mit einer Flüssigkeitsgefüllten Kanzel ausgestattet. „Ihr seid also diejenigen, die Irenes Transport zerstört haben. Was habt ihr mit ihr vor? Sie wird ebenso wenig reden wie ich, mal abgesehen davon das sie das in dem Tank ohnehin nicht kann.“ „Wir wissen das sie als Schweberin außerhalb eines Null-G Raums nicht reden kann, wir wissen aber auch, dass dir, wie jedem von euch Blade Heinis, ihr Schicksal sehr am Herzen liegt!“ „Nenn sie nicht Schweberin, sie ist genauso ein Mensch wie du und ich!“ „Ich nenne sie wie ich will! Du bist nicht in der Position Forderungen zu stellen!“. Quinn nickte kurz in Richtung des Tanks und einer der Piraten, die den Tank hereingebracht hatten, drehte an einem Ventil. Ein Abfluss öffnete sich und die blaue Flüssigkeit begann aus dem Tank herauszulaufen. „Noch bevor der Tank leer ist, wird ihr Körpergewicht deine kleine Freundin erdrücken, also gib uns besser die Antworten die wir haben wollen. Wo befinden sich die anderen Mitglieder der Blades?“ „Ich weiß es nicht!“ „Du lügst! Antworte oder sie stirbt!“ „Flare und Shadow sind auf der Erde. Westwind und Ronin an Bord der Black Cat im Antares System.“, antwortete Lev matt, doch seine Antwort schien den Legaten nicht zufrieden zu stellen: „Wo ist Howler, verdammt noch mal!“ „Ich weiß es nicht.“ „Antworte!“ Lev starrte Irene an, deren Augen immer noch die pure Angst ausdrückten, dann schaute er zu Boden. In diesem Moment erbebte das gesamte Schiff und ein Pirat kam hereingestürmt: „Sir, wir werden beschossen, es ist ein Behemoth der Allianz! Er tauchte plötzlich aus einem dichten Asteroidenfeld auf!“ Daraufhin rannten der Legat, der Kapitän und die anderen Piraten in Richtung Brücke.
Die Black Cat mochte ein starkes Schiff sein, doch gegen einen Behemoth hatte sie keine Chance. Die gewaltigen, krakenartigen Schiffe, mit ihren drei tentakelförmigen Frontauslegern waren die zerstörerischsten Schiffe der Allianz. Bewaffnet mit mächtigen Flüssiglasern, gab es kaum ein Schiff das sich mit ihnen messen konnte. Der Behemoth ließ bläuliche Laserstrahlen über die Hülle des Piratenkreuzers tanzen und wo immer sie entlangfuhren, folgten ihnen Serien von Explosionen. Die Black Cat wendete und ließ Salven von Plasmageschossen und Raumtorpedos auf diesen Kraken des Alls herabregnen. Nach einem kurzen aber heftigen Feuergefecht war die Hülle des Piratenschiffs rußgeschwärzt und von tiefen Furchen durchzogen. Dumpfe Aufschläge hallten durch die Innereien des Schiffs, als Landungskapseln mit Allianzmarines an Bord an der Hülle andockten. Wenig später fanden überall an Bord des Schiffs Feuergefechte statt, die Marines waren den Piratensöldnern an Ausrüstung und Training weit überlegen und so nahmen sie das Schiff äußerst schnell ein.
Lev und Irene wurden zur „Blinder Glaube“ gebracht, mit der sie das Schiff verließen. Die Allianztruppen durchsuchten das Schiff nach Quinn Tyler, konnten ihn aber nicht finden, er schien sich mit einer Rettungskapsel abgesetzt zu haben. Kaum waren alle Marines von Bord eröffnete die Leviathan, so der Name des Behemoths das Feuer auf die Black Cat.
Nach wenigen Treffern zerriss es das Schiff und die Katze war einem noch größeren Raubtier zum Opfer gefallen. Nach dieser kleinen Eskapade setzten die Glaube und die Leviathan Kurs Richtung Terra.
Kapitel 3:
Ronin und Westwind
Die „Blinder Glaube“ flog mit Maximalgeschwindigkeit. Der unscheinbare Transporter des Typs Wing 25d war auf einer äußerst wichtigen Mission. Lev Stromo, sein Kapitän und Pilot, wusste immer noch nicht wieso man ausgerechnet ihn geschickt hatte um Irene Johannson zu suchen. Wenn sie in der Gewalt des Kombinats war und das vermutete er, würden ein altersschwacher Frachter und sein Pilot wohl kaum ausreichen sie zu retten. Doch Lev wusste das die Allianz ihre Gründe hatte ihn zu schicken, genauso wie sie ihre Gründe gehabt hatte die Blades aufzulösen und ihre Mechs stillzulegen. Er war einst Mitglied dieser Einheit gewesen, er, der einfache Frachterpilot von Corvus Landing, hatte zu den Besten der Besten gehört und tat es vermutlich immer noch. Nur hatte er seit Jahren, keine Gelegenheit gehabt, dass unter Beweis zu stellen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst war er wieder Frachterpilot geworden. Doch nun, nach den Attacken des Kombinats auf einige wichtige Planeten, wollte die Allianz ihn offensichtlich wieder zurück. Lev Stromo war ein Nachfahre der russischen Siedler, die Corvus Landing, eine öde und unbedeutende Welt in den äußersten Randgebieten, einst besiedelten. Er war eine eher unscheinbare jedoch kräftige Gestalt, sein Stolz und seine Tapferkeit waren beinahe so groß und so dicht wie seine Haare, die als zerzauste, schwarze Masse seinen Kopf und in Form eines Vollbartes, auch sein Gesicht bedeckten. Er trug eine etwas dreckig aussehende, graue Uniform und eine schwarze Kapitänsmütze.
Eine Lampe blinkte auf, er hatte das Antares System erreicht; eine gefährliche, piratenverseuchte Gegend in den Außenterritorien der Allianz.
Von hier an würde er von Hand steuern müssen, eine elektronische Navigation war aufgrund der Unmengen von Asteroidentrümmern, die die Antares Sonne bei ihrer Zerstörung zurückgelassen hatte, nahezu unmöglich.
In einem Asteroidenfeld entdeckte er schließlich Schiffstrümmer, die sich eindeutig als Allianz Manta-Kreuzer identifizieren ließen. Es waren jedoch nicht genug Trümmer für einen ganzen Geleitzug und nach eben so einem suchte er. Während er noch nachdachte, was er als nächstes tun sollte, entdeckte er mit seinen Sensoren ein ziemlich großes Schiff, das sich schnell näherte: einen Piratenkreuzer.
Und zwar nicht irgendeinen sondern die berüchtigte Black Cat, der Schrecken sämtlicher Handelsruten von hier bis Tau Ceti. Das Schiff eröffnete ohne Vorwarnung das Feuer und Lev beschleunigte die „Blinder Glaube“ auf Maximalgeschwindigkeit, während die Schüsse seines einen Computergesteuerten Plasma-Gefechtsturms wirkungslos an der Rumpfpanzerung des Kreuzers abprallten. Lev manövrierte die Glaube geschickt durch ein Asteroidenfeld, doch die Black Cat, deren Laser, Plasmatürme und Torpedowerfer ein Inferno um sein Schiff herum erzeugten, dem die Schilde der Glaube nicht mehr Lange widerstehen konnten, kam immer noch näher. Schließlich brachen die arg strapazierten Schilde der Glaube und ein Lasertreffer zerstörte ihren Antrieb.
Die Black Cat näherte sich nun wie ein drohender Schatten und als sie sich direkt über Levs ramponiertem Schiff befand, öffnete sich ihre Landungsbucht und Harpunenkanonen penetrierten die Hülle der Glaube; nur Sekunden später befand sich die „Blinder Glaube“ im Bauch des Piratenkreuzers, wie in den Fängen eines gigantischen Greifvogels.
Lev, der wusste, dass sein Schiff in wenigen Sekunden geentert werden würde, griff nach seinen Schwertern, die an der Wand des Cockpits hingen. Stromo hatte als junger Mann lange nach dem Sinn seiner Existenz gesucht, er hatte ihn in der traditionellen Kampfweise der Samurai des alten Japan gefunden.
Plötzlich zerbarst eine der Wände des Cockpits und einige wild Aussehende aber schlecht ausgerüstete Piraten stürmten das Schiff. „Ihr wollt mein Schiff? Dann holt es euch doch!“, schrie Lev, während er bereits die ersten drei Piraten niedergestreckt hatte. Mit der Gewalt eines Orkans bahnte er sich seinen Weg auf das Landungsdeck und nachdem er sieben weitere Piraten getötet hatte waren die Anderen zurückgewichen und Lev stand nun blutverschmiert in einem Kreis aus toten Männern.
Plötzlich ertönte eine kräftige Stimme über das Deck. Es war der Kapitän der Black Cat, Roger Neuhauss von New Berlin: „Gib auf Ronin! Du bis umzingelt! Ergib dich oder ich bin gezwungen mein Versprechen gegenüber meinen Auftraggebern zu brechen und dich zu töten!“ „Ich soll aufgeben? Da kennst du mich aber schlecht, obwohl ich überrascht bin, dass du meinen Rufnamen kennst.“ Lev stieß sich vom Boden ab, sprang nach vorne und enthauptete zwei der Piraten mit einem Hieb, bevor er, von einigen Betäubungslasern getroffen, zu Boden ging.
Als er wieder zu sich kam lag er auf kaltem, weiß lackiertem Metallboden. Er raffte sich auf, erhob sich torkelnd und blickte in die Gesichter zweier finsterer Gestalten; der eine war ohne Zweifel der Kapitän dieses Schiffs, zu erkennen an seinem vernarbten Gesicht und der schwarzen Lederjacke. Den anderen hatte Lev noch nie gesehen, doch er war auf keinen Fall ein Pirat. Er war groß und schlank, sein Gesicht zeigte Anzeichen von Abscheu gegen seine offensichtliche Zusammenarbeit mit den Piraten, insgesamt sah er eher nach einem Beamten oder Kaufmann aus. „Schön das sie wieder unter uns weilen Mr. Stromo, wenn ich mich vorstellen dürfte: Ich bin Legat Quinn Tyler vom Kel-Moria Kombinat.“ Überrascht Stieß Lev Luft aus. „Was wollen sie von mir?“ „In erster Linie wollen wir sie aus dem Verkehr ziehen, damit Howlers Blades uns nicht in die Quere kommen. Außerdem hoffen wir das sie vielleicht über Informationen verfügen die wir nicht haben.“ Das war direkt. Für wie käuflich hielt der ihn eigentlich? „Selbst wenn ich irgendetwas wüsste, würde ich ihnen ganz bestimmt nichts sagen!“, gab Lev trotzig zurück. „Mit dieser Einstellung hatten wir gerechnet. Bringt unseren anderen Gast!“
Eine der drei Türen des ansonsten völlig leeren Raums öffnete sich und ein einige Piraten schoben einen zylindrischen, mit einer blauen Flüssigkeit gefüllten, Glasbehälter in den Raum. In diesem Gefäß schwebte eine junge Frau in einem hautengen Neoprenanzug und wallenden, hellblonden Haaren. Sie sah jedoch nicht wie ein normales menschliches Wesen aus: Ihr gesamter Körper wirkte merkwürdig lang gestreckt, alle ihre Gliedmaßen und auch ihr Torso waren viel länger und dünner als bei gewöhnlichen Menschen. Bei dieser seltsamen Erscheinung, deren Gesicht von einer schwarzen Beatmungs-Maske bedeckt war, sodass man lediglich ihre grünen Augen sehen konnte, handelte es sich um Irene Johannson, einem Mitglied von Howlers Blades. In ihren Augen spiegelte sich unaussprechliche Furcht. Sie war auf einer Null-G Station der Roamer aufgewachsen, deshalb hatte sich ihr Körper unwiderruflich der Schwerelosigkeit angepasst. Ihre gesamte Muskulatur und alle ihre Knochen waren stark unterentwickelt, sodass ihr Körper selbst bei geringer Schwerkraft kollabieren würde. Für diese Art von Mensch, die sich der Schwerelosigkeit angepasst hatte, bedeutete Schwerkraft den sicheren Tod. Aus diesem Grund hatte Irene den größten Teil ihres Lebens in Wassertanks verbracht, die sie vor der Gravitation schützten, selbst ihr Mech war mit einer Flüssigkeitsgefüllten Kanzel ausgestattet. „Ihr seid also diejenigen, die Irenes Transport zerstört haben. Was habt ihr mit ihr vor? Sie wird ebenso wenig reden wie ich, mal abgesehen davon das sie das in dem Tank ohnehin nicht kann.“ „Wir wissen das sie als Schweberin außerhalb eines Null-G Raums nicht reden kann, wir wissen aber auch, dass dir, wie jedem von euch Blade Heinis, ihr Schicksal sehr am Herzen liegt!“ „Nenn sie nicht Schweberin, sie ist genauso ein Mensch wie du und ich!“ „Ich nenne sie wie ich will! Du bist nicht in der Position Forderungen zu stellen!“. Quinn nickte kurz in Richtung des Tanks und einer der Piraten, die den Tank hereingebracht hatten, drehte an einem Ventil. Ein Abfluss öffnete sich und die blaue Flüssigkeit begann aus dem Tank herauszulaufen. „Noch bevor der Tank leer ist, wird ihr Körpergewicht deine kleine Freundin erdrücken, also gib uns besser die Antworten die wir haben wollen. Wo befinden sich die anderen Mitglieder der Blades?“ „Ich weiß es nicht!“ „Du lügst! Antworte oder sie stirbt!“ „Flare und Shadow sind auf der Erde. Westwind und Ronin an Bord der Black Cat im Antares System.“, antwortete Lev matt, doch seine Antwort schien den Legaten nicht zufrieden zu stellen: „Wo ist Howler, verdammt noch mal!“ „Ich weiß es nicht.“ „Antworte!“ Lev starrte Irene an, deren Augen immer noch die pure Angst ausdrückten, dann schaute er zu Boden. In diesem Moment erbebte das gesamte Schiff und ein Pirat kam hereingestürmt: „Sir, wir werden beschossen, es ist ein Behemoth der Allianz! Er tauchte plötzlich aus einem dichten Asteroidenfeld auf!“ Daraufhin rannten der Legat, der Kapitän und die anderen Piraten in Richtung Brücke.
Die Black Cat mochte ein starkes Schiff sein, doch gegen einen Behemoth hatte sie keine Chance. Die gewaltigen, krakenartigen Schiffe, mit ihren drei tentakelförmigen Frontauslegern waren die zerstörerischsten Schiffe der Allianz. Bewaffnet mit mächtigen Flüssiglasern, gab es kaum ein Schiff das sich mit ihnen messen konnte. Der Behemoth ließ bläuliche Laserstrahlen über die Hülle des Piratenkreuzers tanzen und wo immer sie entlangfuhren, folgten ihnen Serien von Explosionen. Die Black Cat wendete und ließ Salven von Plasmageschossen und Raumtorpedos auf diesen Kraken des Alls herabregnen. Nach einem kurzen aber heftigen Feuergefecht war die Hülle des Piratenschiffs rußgeschwärzt und von tiefen Furchen durchzogen. Dumpfe Aufschläge hallten durch die Innereien des Schiffs, als Landungskapseln mit Allianzmarines an Bord an der Hülle andockten. Wenig später fanden überall an Bord des Schiffs Feuergefechte statt, die Marines waren den Piratensöldnern an Ausrüstung und Training weit überlegen und so nahmen sie das Schiff äußerst schnell ein.
Lev und Irene wurden zur „Blinder Glaube“ gebracht, mit der sie das Schiff verließen. Die Allianztruppen durchsuchten das Schiff nach Quinn Tyler, konnten ihn aber nicht finden, er schien sich mit einer Rettungskapsel abgesetzt zu haben. Kaum waren alle Marines von Bord eröffnete die Leviathan, so der Name des Behemoths das Feuer auf die Black Cat.
Nach wenigen Treffern zerriss es das Schiff und die Katze war einem noch größeren Raubtier zum Opfer gefallen. Nach dieser kleinen Eskapade setzten die Glaube und die Leviathan Kurs Richtung Terra.
Évoila
nee heißt "et voilà" (hab FranzGK bei Heumann...*heul*)
Das Schiff eröffnete ohne Vorwarnung das Feuer und Lev beschleunigte die „Blinder Glaube“ auf Maximalgeschwindigkeit - fliegt sie nicht schon auf maximal Geschwindigkeit *g*???
Das war direkt. Für wie käuflich hielt der ihn eigentlich? - warum denn Käuflich es geht doch um sein Leben ?
Leviathan-Manus Einfluss nicht wahr ???
Dieses Kapitel kann man wesentlich einfacher lesen , wegen der Absätze !!!
Bin weiterhin gespannt auf die nächsten Kapitel , weiß aber nicht ob ich der ganzen Sache so folgen kann .... *hoffe doch mal schon*
sind Howler und Hawkins auf Celes3 geblieben ???
Cu deffe
nee heißt "et voilà" (hab FranzGK bei Heumann...*heul*)
Das Schiff eröffnete ohne Vorwarnung das Feuer und Lev beschleunigte die „Blinder Glaube“ auf Maximalgeschwindigkeit - fliegt sie nicht schon auf maximal Geschwindigkeit *g*???
Das war direkt. Für wie käuflich hielt der ihn eigentlich? - warum denn Käuflich es geht doch um sein Leben ?
Leviathan-Manus Einfluss nicht wahr ???
Dieses Kapitel kann man wesentlich einfacher lesen , wegen der Absätze !!!
Bin weiterhin gespannt auf die nächsten Kapitel , weiß aber nicht ob ich der ganzen Sache so folgen kann .... *hoffe doch mal schon*
sind Howler und Hawkins auf Celes3 geblieben ???
Cu deffe
omfg, da sind mehr fehler drin als ich dachte, sry. Aber sowas findet man beim korrekturlesen immer nich, vor allem wenn mans schon 10mal vorher gelesen hat^^
Also:
Danke für den Französischunterricht*G*
Das mit der Maximalgeschwindigkeit stimmt auch, ich werde ihn zuerst mal abbremsen lassen, wegen der ganzen Trümmer.
das mit der Käuflichkeit muss ich auch noch verbessern, da fehlt noch ein teil des gesprächs.
Was das Leviathan Zeugs anging: Eigentlich sollte das Schiff laut M.@n003| "Leviathan of the Stars" heißen, aber das klang satirisch und war zu lang. gegen "leviathan" hab ich ja nichts einzuwenden, außerdem sind dieses und auch noch das nächste Kapitel von ihm^^
Falls du irgendwas nicht folgen kannst oder so, sachs bitte einfach, weil das anderen Lesern auch passieren könnte (thx schonmal).
Howler und Hawkins sind, wie Akastus Koyla erwähnte, in einem Transportschiff zuerst unterwegs zu einem größeren Transporter und dann nach Celes 3. So, gleich kommt die verbesserte Version.
T H X
Also:
Danke für den Französischunterricht*G*
Das mit der Maximalgeschwindigkeit stimmt auch, ich werde ihn zuerst mal abbremsen lassen, wegen der ganzen Trümmer.
das mit der Käuflichkeit muss ich auch noch verbessern, da fehlt noch ein teil des gesprächs.
Was das Leviathan Zeugs anging: Eigentlich sollte das Schiff laut M.@n003| "Leviathan of the Stars" heißen, aber das klang satirisch und war zu lang. gegen "leviathan" hab ich ja nichts einzuwenden, außerdem sind dieses und auch noch das nächste Kapitel von ihm^^
Falls du irgendwas nicht folgen kannst oder so, sachs bitte einfach, weil das anderen Lesern auch passieren könnte (thx schonmal).
Howler und Hawkins sind, wie Akastus Koyla erwähnte, in einem Transportschiff zuerst unterwegs zu einem größeren Transporter und dann nach Celes 3. So, gleich kommt die verbesserte Version.
T H X
et voilá:
Kapitel 3:
Ronin und Westwind
Die „Blinder Glaube“ flog mit Maximalgeschwindigkeit. Der unscheinbare Transporter des Typs Wing 25d war auf einer äußerst wichtigen Mission. Lev Stromo, sein Kapitän und Pilot, wusste immer noch nicht wieso man ausgerechnet ihn geschickt hatte um Irene Johannson zu suchen. Wenn sie in der Gewalt des Kombinats war und das vermutete er, würden ein altersschwacher Frachter und sein Pilot wohl kaum ausreichen sie zu retten. Doch Lev wusste das die Allianz ihre Gründe hatte ihn zu schicken, genauso wie sie ihre Gründe gehabt hatte die Blades aufzulösen und ihre Mechs stillzulegen. Er war einst Mitglied dieser Einheit gewesen, er, der einfache Frachterpilot von Corvus Landing, hatte zu den Besten der Besten gehört und tat es vermutlich immer noch. Nur hatte er seit Jahren, keine Gelegenheit gehabt, dass unter Beweis zu stellen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst war er wieder Frachterpilot geworden. Doch nun, nach den Attacken des Kombinats auf einige wichtige Planeten, wollte die Allianz ihn offensichtlich wieder zurück. Lev Stromo war ein Nachfahre der russischen Siedler, die Corvus Landing, eine öde und unbedeutende Welt in den äußersten Randgebieten, einst besiedelten. Er war eine eher unscheinbare jedoch kräftige Gestalt, sein Stolz und seine Tapferkeit waren beinahe so groß und so dicht wie seine Haare, die als zerzauste, schwarze Masse seinen Kopf und in Form eines Vollbartes, auch sein Gesicht bedeckten. Er trug eine etwas dreckig aussehende, graue Uniform und eine schwarze Kapitänsmütze.
Eine Lampe blinkte auf, er hatte das Antares System erreicht; eine gefährliche, piratenverseuchte Gegend in den Außenterritorien der Allianz.
Von hier an würde er von Hand steuern müssen, er senkte langsam die Geschwindigkeit der „Glaube“. Eine elektronische Navigation war aufgrund der Unmengen von Asteroidentrümmern, die die Antares Sonne bei ihrer Zerstörung zurückgelassen hatte, nahezu unmöglich.
In einem Asteroidenfeld entdeckte er schließlich Schiffstrümmer, die sich eindeutig als Allianz Manta-Kreuzer identifizieren ließen. Es waren jedoch nicht genug Trümmer für einen ganzen Geleitzug und nach eben so einem suchte er. Während er noch nachdachte, was er als nächstes tun sollte, entdeckte er mit seinen Sensoren ein ziemlich großes Schiff, das sich schnell näherte: einen Piratenkreuzer.
Und zwar nicht irgendeinen sondern die berüchtigte Black Cat, der Schrecken sämtlicher Handelsruten von hier bis Tau Ceti.
Das Schiff eröffnete ohne Vorwarnung das Feuer und Lev beschleunigte die „Blinder Glaube“ wieder auf Maximalgeschwindigkeit, während die Schüsse seines einen Computergesteuerten Plasma-Gefechtsturms wirkungslos an der Rumpfpanzerung des Kreuzers abprallten. Lev manövrierte die Glaube geschickt durch ein Asteroidenfeld, doch die Black Cat, deren Laser, Plasmatürme und Torpedowerfer ein Inferno um sein Schiff herum erzeugten, dem die Schilde der Glaube nicht mehr Lange widerstehen konnten, kam immer noch näher. Schließlich brachen die arg strapazierten Schilde der Glaube und ein Lasertreffer zerstörte ihren Antrieb.
Die Black Cat näherte sich nun wie ein drohender Schatten und als sie sich direkt über Levs ramponiertem Schiff befand, öffnete sich ihre Landungsbucht und Harpunenkanonen penetrierten die Hülle der Glaube; nur Sekunden später befand sich die „Blinder Glaube“ im Bauch des Piratenkreuzers, wie in den Fängen eines gigantischen Greifvogels.
Lev, der wusste, dass sein Schiff in wenigen Sekunden geentert werden würde, griff nach seinen Schwertern, die an der Wand des Cockpits hingen. Stromo hatte als junger Mann lange nach dem Sinn seiner Existenz gesucht, er hatte ihn in der traditionellen Kampfweise der Samurai des alten Japan gefunden.
Plötzlich zerbarst eine der Wände des Cockpits und einige wild Aussehende aber schlecht ausgerüstete Piraten stürmten das Schiff. „Ihr wollt mein Schiff? Dann holt es euch doch!“, schrie Lev, während er bereits die ersten drei Piraten niedergestreckt hatte. Mit der Gewalt eines Orkans bahnte er sich seinen Weg auf das Landungsdeck und nachdem er sieben weitere Piraten getötet hatte waren die Anderen zurückgewichen und Lev stand nun blutverschmiert in einem Kreis aus toten Männern.
Plötzlich ertönte eine kräftige Stimme über das Deck. Es war der Kapitän der Black Cat, Roger Neuhauss von New Berlin: „Gib auf Ronin! Du bis umzingelt! Ergib dich oder ich bin gezwungen mein Versprechen gegenüber meinen Auftraggebern zu brechen und dich zu töten!“ „Ich soll aufgeben? Da kennst du mich aber schlecht, obwohl ich überrascht bin, dass du meinen Rufnamen kennst.“ Lev stieß sich vom Boden ab, sprang nach vorne und enthauptete zwei der Piraten mit einem Hieb, bevor er, von einigen Betäubungslasern getroffen, zu Boden ging.
Als er wieder zu sich kam lag er auf kaltem, weiß lackiertem Metallboden. Er raffte sich auf, erhob sich torkelnd und blickte in die Gesichter zweier finsterer Gestalten; der eine war ohne Zweifel der Kapitän dieses Schiffs, zu erkennen an seinem vernarbten Gesicht und der schwarzen Lederjacke. Den anderen hatte Lev noch nie gesehen, doch er war auf keinen Fall ein Pirat. Er war groß und schlank, sein Gesicht zeigte Anzeichen von Abscheu gegen seine offensichtliche Zusammenarbeit mit den Piraten, insgesamt sah er eher nach einem Beamten oder Kaufmann aus. „Schön das sie wieder unter uns weilen Mr. Stromo, wenn ich mich vorstellen dürfte: Ich bin Legat Quinn Tyler vom Kel-Moria Kombinat.“ Überrascht Stieß Lev Luft aus. „Was wollen sie von mir?“ „In erster Linie wollen wir sie aus dem Verkehr ziehen, damit Howlers Blades uns nicht in die Quere kommen. Außerdem hoffen wir das sie vielleicht über Informationen verfügen die wir nicht haben. Sie würden die Kooperation mit Sicherheit nicht bereuen. Es gibt auch bei uns einige äußerst gut dotierte Arbeitsplätze im Kriegsgeschäft.“ Das war direkt. Für wie käuflich hielt der ihn eigentlich? „Selbst wenn ich irgendetwas wüsste, würde ich ihnen ganz bestimmt nichts sagen!“, gab Lev trotzig zurück. „Mit dieser Einstellung hatten wir gerechnet. Bringt unseren anderen Gast!“
Eine der drei Türen des ansonsten völlig leeren Raums öffnete sich und ein einige Piraten schoben einen zylindrischen, mit einer blauen Flüssigkeit gefüllten, Glasbehälter in den Raum. In diesem Gefäß schwebte eine junge Frau in einem hautengen Neoprenanzug und wallenden, hellblonden Haaren. Sie sah jedoch nicht wie ein normales menschliches Wesen aus: Ihr gesamter Körper wirkte merkwürdig lang gestreckt, alle ihre Gliedmaßen und auch ihr Torso waren viel länger und dünner als bei gewöhnlichen Menschen. Bei dieser seltsamen Erscheinung, deren Gesicht von einer schwarzen Beatmungs-Maske bedeckt war, sodass man lediglich ihre grünen Augen sehen konnte, handelte es sich um Irene Johannson, einem Mitglied von Howlers Blades. In ihren Augen spiegelte sich unaussprechliche Furcht. Sie war auf einer Null-G Station der Roamer aufgewachsen, deshalb hatte sich ihr Körper unwiderruflich der Schwerelosigkeit angepasst. Ihre gesamte Muskulatur und alle ihre Knochen waren stark unterentwickelt, sodass ihr Körper selbst bei geringer Schwerkraft kollabieren würde. Für diese Art von Mensch, die sich der Schwerelosigkeit angepasst hatte, bedeutete Schwerkraft den sicheren Tod. Aus diesem Grund hatte Irene den größten Teil ihres Lebens in Wassertanks verbracht, die sie vor der Gravitation schützten, selbst ihr Mech war mit einer Flüssigkeitsgefüllten Kanzel ausgestattet. „Ihr seid also diejenigen, die Irenes Transport zerstört haben. Was habt ihr mit ihr vor? Sie wird ebenso wenig reden wie ich, mal abgesehen davon das sie das in dem Tank ohnehin nicht kann.“ „Wir wissen das sie als Schweberin außerhalb eines Null-G Raums nicht reden kann, wir wissen aber auch, dass dir, wie jedem von euch Blade Heinis, ihr Schicksal sehr am Herzen liegt!“ „Nenn sie nicht Schweberin, sie ist genauso ein Mensch wie du und ich!“ „Ich nenne sie wie ich will! Du bist nicht in der Position Forderungen zu stellen!“. Quinn nickte kurz in Richtung des Tanks und einer der Piraten, die den Tank hereingebracht hatten, drehte an einem Ventil. Ein Abfluss öffnete sich und die blaue Flüssigkeit begann aus dem Tank herauszulaufen. „Noch bevor der Tank leer ist, wird ihr Körpergewicht deine kleine Freundin erdrücken, also gib uns besser die Antworten die wir haben wollen. Wo befinden sich die anderen Mitglieder der Blades?“ „Ich weiß es nicht!“ „Du lügst! Antworte oder sie stirbt!“ „Flare und Shadow sind auf der Erde. Westwind und Ronin an Bord der Black Cat im Antares System.“, antwortete Lev matt, doch seine Antwort schien den Legaten nicht zufrieden zu stellen: „Wo ist Howler, verdammt noch mal!“ „Ich weiß es nicht.“ „Antworte!“ Lev starrte Irene an, deren Augen immer noch die pure Angst ausdrückten, dann schaute er zu Boden. In diesem Moment erbebte das gesamte Schiff und ein Pirat kam hereingestürmt: „Sir, wir werden beschossen, es ist ein Behemoth der Allianz! Er tauchte plötzlich aus einem dichten Asteroidenfeld auf!“ Daraufhin rannten der Legat, der Kapitän und die anderen Piraten in Richtung Brücke.
Die Black Cat mochte ein starkes Schiff sein, doch gegen einen Behemoth hatte sie keine Chance. Die gewaltigen, krakenartigen Schiffe, mit ihren drei tentakelförmigen Frontauslegern waren die zerstörerischsten Schiffe der Allianz. Bewaffnet mit mächtigen Flüssiglasern, gab es kaum ein Schiff das sich mit ihnen messen konnte. Der Behemoth ließ bläuliche Laserstrahlen über die Hülle des Piratenkreuzers tanzen und wo immer sie entlangfuhren, folgten ihnen Serien von Explosionen. Die Black Cat wendete und ließ Salven von Plasmageschossen und Raumtorpedos auf diesen Kraken des Alls herabregnen. Nach einem kurzen aber heftigen Feuergefecht war die Hülle des Piratenschiffs rußgeschwärzt und von tiefen Furchen durchzogen. Dumpfe Aufschläge hallten durch die Innereien des Schiffs, als Landungskapseln mit Allianzmarines an Bord an der Hülle andockten. Wenig später fanden überall an Bord des Schiffs Feuergefechte statt, die Marines waren den Piratensöldnern an Ausrüstung und Training weit überlegen und so nahmen sie das Schiff äußerst schnell ein.
Lev und Irene wurden zur „Blinder Glaube“ gebracht, mit der sie das Schiff verließen. Die Allianztruppen durchsuchten das Schiff nach Quinn Tyler, konnten ihn aber nicht finden, er schien sich mit einer Rettungskapsel abgesetzt zu haben. Kaum waren alle Marines von Bord eröffnete die Leviathan, so der Name des Behemoths das Feuer auf die Black Cat.
Nach wenigen Treffern zerriss es das Schiff und die Katze war einem noch größeren Raubtier zum Opfer gefallen. Nach dieser kleinen Eskapade setzten die Glaube und die Leviathan Kurs Richtung Terra.
Kapitel 3:
Ronin und Westwind
Die „Blinder Glaube“ flog mit Maximalgeschwindigkeit. Der unscheinbare Transporter des Typs Wing 25d war auf einer äußerst wichtigen Mission. Lev Stromo, sein Kapitän und Pilot, wusste immer noch nicht wieso man ausgerechnet ihn geschickt hatte um Irene Johannson zu suchen. Wenn sie in der Gewalt des Kombinats war und das vermutete er, würden ein altersschwacher Frachter und sein Pilot wohl kaum ausreichen sie zu retten. Doch Lev wusste das die Allianz ihre Gründe hatte ihn zu schicken, genauso wie sie ihre Gründe gehabt hatte die Blades aufzulösen und ihre Mechs stillzulegen. Er war einst Mitglied dieser Einheit gewesen, er, der einfache Frachterpilot von Corvus Landing, hatte zu den Besten der Besten gehört und tat es vermutlich immer noch. Nur hatte er seit Jahren, keine Gelegenheit gehabt, dass unter Beweis zu stellen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst war er wieder Frachterpilot geworden. Doch nun, nach den Attacken des Kombinats auf einige wichtige Planeten, wollte die Allianz ihn offensichtlich wieder zurück. Lev Stromo war ein Nachfahre der russischen Siedler, die Corvus Landing, eine öde und unbedeutende Welt in den äußersten Randgebieten, einst besiedelten. Er war eine eher unscheinbare jedoch kräftige Gestalt, sein Stolz und seine Tapferkeit waren beinahe so groß und so dicht wie seine Haare, die als zerzauste, schwarze Masse seinen Kopf und in Form eines Vollbartes, auch sein Gesicht bedeckten. Er trug eine etwas dreckig aussehende, graue Uniform und eine schwarze Kapitänsmütze.
Eine Lampe blinkte auf, er hatte das Antares System erreicht; eine gefährliche, piratenverseuchte Gegend in den Außenterritorien der Allianz.
Von hier an würde er von Hand steuern müssen, er senkte langsam die Geschwindigkeit der „Glaube“. Eine elektronische Navigation war aufgrund der Unmengen von Asteroidentrümmern, die die Antares Sonne bei ihrer Zerstörung zurückgelassen hatte, nahezu unmöglich.
In einem Asteroidenfeld entdeckte er schließlich Schiffstrümmer, die sich eindeutig als Allianz Manta-Kreuzer identifizieren ließen. Es waren jedoch nicht genug Trümmer für einen ganzen Geleitzug und nach eben so einem suchte er. Während er noch nachdachte, was er als nächstes tun sollte, entdeckte er mit seinen Sensoren ein ziemlich großes Schiff, das sich schnell näherte: einen Piratenkreuzer.
Und zwar nicht irgendeinen sondern die berüchtigte Black Cat, der Schrecken sämtlicher Handelsruten von hier bis Tau Ceti.
Das Schiff eröffnete ohne Vorwarnung das Feuer und Lev beschleunigte die „Blinder Glaube“ wieder auf Maximalgeschwindigkeit, während die Schüsse seines einen Computergesteuerten Plasma-Gefechtsturms wirkungslos an der Rumpfpanzerung des Kreuzers abprallten. Lev manövrierte die Glaube geschickt durch ein Asteroidenfeld, doch die Black Cat, deren Laser, Plasmatürme und Torpedowerfer ein Inferno um sein Schiff herum erzeugten, dem die Schilde der Glaube nicht mehr Lange widerstehen konnten, kam immer noch näher. Schließlich brachen die arg strapazierten Schilde der Glaube und ein Lasertreffer zerstörte ihren Antrieb.
Die Black Cat näherte sich nun wie ein drohender Schatten und als sie sich direkt über Levs ramponiertem Schiff befand, öffnete sich ihre Landungsbucht und Harpunenkanonen penetrierten die Hülle der Glaube; nur Sekunden später befand sich die „Blinder Glaube“ im Bauch des Piratenkreuzers, wie in den Fängen eines gigantischen Greifvogels.
Lev, der wusste, dass sein Schiff in wenigen Sekunden geentert werden würde, griff nach seinen Schwertern, die an der Wand des Cockpits hingen. Stromo hatte als junger Mann lange nach dem Sinn seiner Existenz gesucht, er hatte ihn in der traditionellen Kampfweise der Samurai des alten Japan gefunden.
Plötzlich zerbarst eine der Wände des Cockpits und einige wild Aussehende aber schlecht ausgerüstete Piraten stürmten das Schiff. „Ihr wollt mein Schiff? Dann holt es euch doch!“, schrie Lev, während er bereits die ersten drei Piraten niedergestreckt hatte. Mit der Gewalt eines Orkans bahnte er sich seinen Weg auf das Landungsdeck und nachdem er sieben weitere Piraten getötet hatte waren die Anderen zurückgewichen und Lev stand nun blutverschmiert in einem Kreis aus toten Männern.
Plötzlich ertönte eine kräftige Stimme über das Deck. Es war der Kapitän der Black Cat, Roger Neuhauss von New Berlin: „Gib auf Ronin! Du bis umzingelt! Ergib dich oder ich bin gezwungen mein Versprechen gegenüber meinen Auftraggebern zu brechen und dich zu töten!“ „Ich soll aufgeben? Da kennst du mich aber schlecht, obwohl ich überrascht bin, dass du meinen Rufnamen kennst.“ Lev stieß sich vom Boden ab, sprang nach vorne und enthauptete zwei der Piraten mit einem Hieb, bevor er, von einigen Betäubungslasern getroffen, zu Boden ging.
Als er wieder zu sich kam lag er auf kaltem, weiß lackiertem Metallboden. Er raffte sich auf, erhob sich torkelnd und blickte in die Gesichter zweier finsterer Gestalten; der eine war ohne Zweifel der Kapitän dieses Schiffs, zu erkennen an seinem vernarbten Gesicht und der schwarzen Lederjacke. Den anderen hatte Lev noch nie gesehen, doch er war auf keinen Fall ein Pirat. Er war groß und schlank, sein Gesicht zeigte Anzeichen von Abscheu gegen seine offensichtliche Zusammenarbeit mit den Piraten, insgesamt sah er eher nach einem Beamten oder Kaufmann aus. „Schön das sie wieder unter uns weilen Mr. Stromo, wenn ich mich vorstellen dürfte: Ich bin Legat Quinn Tyler vom Kel-Moria Kombinat.“ Überrascht Stieß Lev Luft aus. „Was wollen sie von mir?“ „In erster Linie wollen wir sie aus dem Verkehr ziehen, damit Howlers Blades uns nicht in die Quere kommen. Außerdem hoffen wir das sie vielleicht über Informationen verfügen die wir nicht haben. Sie würden die Kooperation mit Sicherheit nicht bereuen. Es gibt auch bei uns einige äußerst gut dotierte Arbeitsplätze im Kriegsgeschäft.“ Das war direkt. Für wie käuflich hielt der ihn eigentlich? „Selbst wenn ich irgendetwas wüsste, würde ich ihnen ganz bestimmt nichts sagen!“, gab Lev trotzig zurück. „Mit dieser Einstellung hatten wir gerechnet. Bringt unseren anderen Gast!“
Eine der drei Türen des ansonsten völlig leeren Raums öffnete sich und ein einige Piraten schoben einen zylindrischen, mit einer blauen Flüssigkeit gefüllten, Glasbehälter in den Raum. In diesem Gefäß schwebte eine junge Frau in einem hautengen Neoprenanzug und wallenden, hellblonden Haaren. Sie sah jedoch nicht wie ein normales menschliches Wesen aus: Ihr gesamter Körper wirkte merkwürdig lang gestreckt, alle ihre Gliedmaßen und auch ihr Torso waren viel länger und dünner als bei gewöhnlichen Menschen. Bei dieser seltsamen Erscheinung, deren Gesicht von einer schwarzen Beatmungs-Maske bedeckt war, sodass man lediglich ihre grünen Augen sehen konnte, handelte es sich um Irene Johannson, einem Mitglied von Howlers Blades. In ihren Augen spiegelte sich unaussprechliche Furcht. Sie war auf einer Null-G Station der Roamer aufgewachsen, deshalb hatte sich ihr Körper unwiderruflich der Schwerelosigkeit angepasst. Ihre gesamte Muskulatur und alle ihre Knochen waren stark unterentwickelt, sodass ihr Körper selbst bei geringer Schwerkraft kollabieren würde. Für diese Art von Mensch, die sich der Schwerelosigkeit angepasst hatte, bedeutete Schwerkraft den sicheren Tod. Aus diesem Grund hatte Irene den größten Teil ihres Lebens in Wassertanks verbracht, die sie vor der Gravitation schützten, selbst ihr Mech war mit einer Flüssigkeitsgefüllten Kanzel ausgestattet. „Ihr seid also diejenigen, die Irenes Transport zerstört haben. Was habt ihr mit ihr vor? Sie wird ebenso wenig reden wie ich, mal abgesehen davon das sie das in dem Tank ohnehin nicht kann.“ „Wir wissen das sie als Schweberin außerhalb eines Null-G Raums nicht reden kann, wir wissen aber auch, dass dir, wie jedem von euch Blade Heinis, ihr Schicksal sehr am Herzen liegt!“ „Nenn sie nicht Schweberin, sie ist genauso ein Mensch wie du und ich!“ „Ich nenne sie wie ich will! Du bist nicht in der Position Forderungen zu stellen!“. Quinn nickte kurz in Richtung des Tanks und einer der Piraten, die den Tank hereingebracht hatten, drehte an einem Ventil. Ein Abfluss öffnete sich und die blaue Flüssigkeit begann aus dem Tank herauszulaufen. „Noch bevor der Tank leer ist, wird ihr Körpergewicht deine kleine Freundin erdrücken, also gib uns besser die Antworten die wir haben wollen. Wo befinden sich die anderen Mitglieder der Blades?“ „Ich weiß es nicht!“ „Du lügst! Antworte oder sie stirbt!“ „Flare und Shadow sind auf der Erde. Westwind und Ronin an Bord der Black Cat im Antares System.“, antwortete Lev matt, doch seine Antwort schien den Legaten nicht zufrieden zu stellen: „Wo ist Howler, verdammt noch mal!“ „Ich weiß es nicht.“ „Antworte!“ Lev starrte Irene an, deren Augen immer noch die pure Angst ausdrückten, dann schaute er zu Boden. In diesem Moment erbebte das gesamte Schiff und ein Pirat kam hereingestürmt: „Sir, wir werden beschossen, es ist ein Behemoth der Allianz! Er tauchte plötzlich aus einem dichten Asteroidenfeld auf!“ Daraufhin rannten der Legat, der Kapitän und die anderen Piraten in Richtung Brücke.
Die Black Cat mochte ein starkes Schiff sein, doch gegen einen Behemoth hatte sie keine Chance. Die gewaltigen, krakenartigen Schiffe, mit ihren drei tentakelförmigen Frontauslegern waren die zerstörerischsten Schiffe der Allianz. Bewaffnet mit mächtigen Flüssiglasern, gab es kaum ein Schiff das sich mit ihnen messen konnte. Der Behemoth ließ bläuliche Laserstrahlen über die Hülle des Piratenkreuzers tanzen und wo immer sie entlangfuhren, folgten ihnen Serien von Explosionen. Die Black Cat wendete und ließ Salven von Plasmageschossen und Raumtorpedos auf diesen Kraken des Alls herabregnen. Nach einem kurzen aber heftigen Feuergefecht war die Hülle des Piratenschiffs rußgeschwärzt und von tiefen Furchen durchzogen. Dumpfe Aufschläge hallten durch die Innereien des Schiffs, als Landungskapseln mit Allianzmarines an Bord an der Hülle andockten. Wenig später fanden überall an Bord des Schiffs Feuergefechte statt, die Marines waren den Piratensöldnern an Ausrüstung und Training weit überlegen und so nahmen sie das Schiff äußerst schnell ein.
Lev und Irene wurden zur „Blinder Glaube“ gebracht, mit der sie das Schiff verließen. Die Allianztruppen durchsuchten das Schiff nach Quinn Tyler, konnten ihn aber nicht finden, er schien sich mit einer Rettungskapsel abgesetzt zu haben. Kaum waren alle Marines von Bord eröffnete die Leviathan, so der Name des Behemoths das Feuer auf die Black Cat.
Nach wenigen Treffern zerriss es das Schiff und die Katze war einem noch größeren Raubtier zum Opfer gefallen. Nach dieser kleinen Eskapade setzten die Glaube und die Leviathan Kurs Richtung Terra.
Hier wie gou:
Kapitel 4:
Schlacht über Taloran
Die beiden Schiffe hatten etwa die Hälfte des Weges nach Terra hinter sich gebracht als ein Notruf einging, er war stark verzerrt und unverständlich: „Hier ist Flo…nadmiral Al...xej St…kov, von der dr…ten R…flotte der All..nz. Wir sind bei Taloran in einen H…terhalt geraten. St…hen unt…r schw…m Besch…ss. …“
Kapitän Paul von Streewitz schreckte von seinem Stuhl hoch. „Geben sie der Glaube Bescheid, dass sie ohne uns zu Recht kommen muss, Taloran ist nicht weit, wir müssen da sofort hin!“ „Verstanden, Sir!“
Kaum war der Funkspruch an die Glaube abgesetzt, tauchte die rote Alarmbeleuchtung die Brücke der Leviathan, die, mit ihren vielen, wie Zellen aussehenden Bogenformen wie der Rest des Schiffes sehr organisch wirkte, in ein Unheil verkündendes Licht. Das Schlachtschiff beschleunigte auf Maximalgeschwindigkeit und setzte Kurs auf Taloran, einen Planeten im Lypris System, der für seine großen Vorkommen an Terbium und anderen Rohstoffen bekannt war. Als der Behemoth das System erreichte war die Schlacht noch voll im Gange.
Eine große Flotte des Kombinats hatte die Dritte Flotte der Allianz umzingelt, die sich ebenfalls auf dem Weg nach Terra befand und nun erhellten zahlreiche Laserblitze und Explosionen die Dunkelheit des Alls. Die Dritte Flotte bestand aus den Kreuzern Admiral Viktor Roggov, Chamberlain, Crusader, Tirpitz und Folchart, dem Träger Prince of Wales und etwa 15 Zerstörern. Geführt wurde diese Kampfgruppe von der Alexander, dem Schiff von Flottenadmiral Alexej Stukov. „Bericht!“, rief von Streewitz, als sich die Leviathan der Schlacht näherte. Er war eine imposante Gestalt, gekleidet in den makellosen, blauen Anzug eines Kapitäns der Allianz, stand er, die Arme hinter dem Rücken verschränkt, auf dem hinteren Teil der Brücke, von wo aus er die Arbeit des Steuermannes, der taktischen Kontrolle und des Waffenoffiziers gut überblicken konnte . „Die Kreuzer Crusader und Folchart wurden zerstört, die Viktor Roggov ist Kampfunfähig. Es sind noch 6 der Zerstörer Kampfbereit. Ich orte 18 Kombinats-Zerstörer, 9 Kreuzer, eine Unzahl von Piranha Jägern und ein Schlachtschiff von ungeheuren Ausmaßen.“ „Sir, es ist ohne Zweifel die „Dunkelste Stunde“ “, antwortete der taktische Offizier der Leviathan.
Die „Dunkelste Stunde“ war ein gigantisches Schiff, das aussah wie ein Keil, dessen Spitze entfernt worden war. Auf ihrer Oberseite ragte die relativ flache und lang gezogene, T-Förmige Brücke heraus. Bewaffnet war dieses Schiff mit einer Unzahl Plasmatürmen, Unmengen von Raketenschächten die sich wie ein Gürtel um die Mitte des Schiffs zogen und vier gigantischen, aus der Frontseite herausragenden, Partikelkanonen. „Hier spricht der Kapitän, alle Mann auf Gefechtsstation! Wir werden die „Dunkelste Stunde“ selbst angreifen!“ rief von Streewitz in das Com an seiner rechten Seite. „Steuermann: Einen Kurs setzen. Bringen sie uns direkt zum Flaggschiff des Feindes. Schilde aktivieren! Waffen Hochfahren!“ „Kurs gesetzt. Schilde Online. Waffen Online.“, antwortete der taktische Offizier.
Die Leviathan stürzte sich in die Schlacht und feuerte aus allen Rohren auf die „Dunkelste Stunde“. Die einzige Reaktion die das Schlachtschiff, das sogar noch größer war als der Behemoth, zeigte, war ein Aufleuchten seiner bläulichen Schilde. Aus den Schotten auf der Unterseite strömten unterdessen weitere Staffeln von Piranha Jägern.
Diese wendigen und schnellen Schiffe waren mit nur einem Laseremitter ausgestattet, jedoch nur äußerst schwer zu treffen. „Die Alexander sieht überhaupt nicht gut aus, ihre Schilde kollabieren. Es sind einfach zu viele dieser verdammten Piranhas!“ Die Alexander, ein Schlachtschiff der Moloch Klasse, war ein sehr gedrungenes Schiff, bewaffnet mit zahlreichen auf Türmen angebrachten Partikelkanonen, die die schnellen Piranhas jedoch nicht trafen.
Wie Geier einen gestrandeten Wal umkreisten sie den trägen Moloch und malträtierten seine Hülle mit Laserimpulsen, Doch die Rettung nahte in Form von Warwind Korvetten. Eine Staffel dieser Schiffe, an deren flugzeugähnlichen Rümpfen jeweils zwei schwere, viereckige Raketenwerfer hingen, war von der Prince of Wales gestartet, als das Auftauchen der Leviathan kurzzeitig den Beschuss von ihr ablenkte. Die Korvetten trieben die Piranhas vor sich her, 2 bis 3 Raketentreffer reichten aus um die schwach gepanzerten Jäger zu zerstören.
„Admiral Stukov an Flotte: konzentrieren sie ihr Feuer auf die „Dunkelste Stunde“. Der Neuankömmling und ich werden uns um die Zerstörer kümmern.“
Alle verbliebenen Schiffe konzentrierten ihr Feuer von da an auf das Flaggschiff des Kombinats.
Unablässig trommelten nun Salven aus Raketen, Torpedos, Laser- und Plasmageschützen auf die Schilde des Schlachtkreuzers. Während dieser Regen aus Zerstörung auf die Stunde herabhagelte, blitzten immer wieder Explosionen von zerbrechenden Kombinatszerstören durch das All.
Die Zerstörer, die entfernt aussahen wie Hammerhaie, verfügten über starke Schilde und hatten eine nicht zu unterschätzende Bewaffnung, waren jedoch keine wirklichen Gegner für überlegene Schiffe wie die Leviathan oder die Alexander, die jedoch ziemlich übel zugerichtet war. Sie hatte multiple Hüllenbrüche und viele ihrer runden Geschütztürme, die wie Pusteln auf dem Schiffsrumpf verteilt waren, waren zerstört worden. Als die Flotte des Kombinats bereits drastisch reduziert war, leuchteten plötzlich vier Reihen von roten Lichtern rund um die „Dunkelste Stunde“ auf. Nur Sekunden Später ging ein wahrer Raketensturm auf die Schiffe der Allianz nieder. Die Viktor Roggov und 3 der verbliebenen 6 Zerstörer, sowie etliche Remora Jäger und Warwind Korvetten vergingen in kurzen, gleißenden Explosionen. Die Chamberlain hatte ihre Trägheitsdämpfer verloren und trieb Steuerlos im All. Die Alexander wurde nur noch von Notkraftfeldern zusammengehalten und die Schilde der Leviathan brachen unter der Belastung zusammen. „Admiral Stukov an Flotte: Bericht!“ rief jemand unter Knirschen durch das Com.„Hier ist die Chamberlain. Wir sind erstmal raus. Trägheitsdämpfer Offline. Schilde Offline. Antrieb ausgefallen.“ „Tirpitz an Alexander: Schilde auf 10 Prozent. Mehrere Hüllenbrüche. Waffen Online. Wir sind noch da.“ „Zerstörer Kirov hier: Schilde sind zerstört. Waffen zu 60 Prozent ausgefallen.“ „Hier ist Kapitän Carlyle von der Prince of Wales. Die meisten unserer Jäger und Korvetten sind zerstört, die letzten zwei Staffeln Remoras starten gerade. Unsere Schilde sind auf 30 Prozent, der Antrieb ist ausgefallen. Waffen noch Online.“ „Paul von Streewitz, Leviathan. Schilde zerstört. Ein paar Hüllenbrüche, sonst keine Schäden.“ „ Hier spricht Nina Cruz von der Vasco da Gama. Ich weis nicht ob sie uns hören können: Schwere Schäden am Com, Schilde offline, Waffen ausgefallen, Antrieb und Trägheitsdämpfer zerstört, Hüllenintegrität im kritischen Bereich.“ „Hier die Myanmar, auf uns könnt ihr nicht zählen: Unser Reaktor ist ausgefallen, wir sind auf Hilfsenergie und haben nur noch Lebenserhaltung.“, endete der Bericht.
Von der Flotte des Feindes waren jedoch auch nur noch 5 Zerstörer, ein Kreuzer, die „Dunkelste Stunde“ und einige Jäger übrig. Die Tirpitz und die Leviathan vernichteten noch 3 weitere Zerstörer, bevor die Restlichen fliehen konnten. Die Piranhas des Kombinats stürzten sich auf die Myanmar, deren schwer beschädigte Hülle kollabierte bevor die Remoras der 23. und 24. Division die Kombinatsjäger in Schiff-gegen-Schiff Kämpfen binden konnten. Als der letzte verbliebene Kombinatskreuzer, die „Word Bearer“, dass Feuer auf die Vasco da Gama eröffnete schob sich die Tirpitz in die Schusslinie, sodass die Partikelkanonensalve auf ihre Schilde aufschlug, anstelle die Hülle des Zerstörers zu zertrümmern. Nach diesem Manöver ging die Leviathan unter der Word Bearer in Stellung und feuerte auf sie, die drei bläulichen Laser des Schiffs durchschlugen den gesamten Kreuzer und traten aus seiner Oberseite wieder aus, Sekunden bevor eine gewaltige Explosion den Kombinatskreuzer in ein Trümmerfeld verwandelte. Nun war an kampffähigen Schiffen auf Seiten des Kombinats nur noch die „Dunkelste Stunde“ übrig, auf Seiten der Allianz die Leviathan, die Tirpitz, die Kirov und die Prinz of Wales, die jedoch alle äußerst schwer beschädigt waren. In diesem Moment meldete sich der Taktische Offizier der Leviathan über Com:
„Mehrere Mantas, multiple Vektoren, am Rande des Systems. Die Vorhut der fünften Flotte der Allianz.“ Auch die Besatzung der Stunde schien das erscheinen einer weiteren Streitmacht der Allianz bemerkt zu haben, das Schiff wendete und verließ das Lypris System.
Bald waren nur noch die drei in der Ferne leuchtenden, kreisrunden Triebwerke dieses stärksten Schiffes des Kombinats zu sehen. Während die Reste der dritten Flotte auf die Ankunft der Verstärkung warteten, ließ Kapitän von Streewitz Kurs auf Terra setzten, denn ihn und sein Schiff erwartete noch eine andere Mission.
Kapitel 4:
Schlacht über Taloran
Die beiden Schiffe hatten etwa die Hälfte des Weges nach Terra hinter sich gebracht als ein Notruf einging, er war stark verzerrt und unverständlich: „Hier ist Flo…nadmiral Al...xej St…kov, von der dr…ten R…flotte der All..nz. Wir sind bei Taloran in einen H…terhalt geraten. St…hen unt…r schw…m Besch…ss. …“
Kapitän Paul von Streewitz schreckte von seinem Stuhl hoch. „Geben sie der Glaube Bescheid, dass sie ohne uns zu Recht kommen muss, Taloran ist nicht weit, wir müssen da sofort hin!“ „Verstanden, Sir!“
Kaum war der Funkspruch an die Glaube abgesetzt, tauchte die rote Alarmbeleuchtung die Brücke der Leviathan, die, mit ihren vielen, wie Zellen aussehenden Bogenformen wie der Rest des Schiffes sehr organisch wirkte, in ein Unheil verkündendes Licht. Das Schlachtschiff beschleunigte auf Maximalgeschwindigkeit und setzte Kurs auf Taloran, einen Planeten im Lypris System, der für seine großen Vorkommen an Terbium und anderen Rohstoffen bekannt war. Als der Behemoth das System erreichte war die Schlacht noch voll im Gange.
Eine große Flotte des Kombinats hatte die Dritte Flotte der Allianz umzingelt, die sich ebenfalls auf dem Weg nach Terra befand und nun erhellten zahlreiche Laserblitze und Explosionen die Dunkelheit des Alls. Die Dritte Flotte bestand aus den Kreuzern Admiral Viktor Roggov, Chamberlain, Crusader, Tirpitz und Folchart, dem Träger Prince of Wales und etwa 15 Zerstörern. Geführt wurde diese Kampfgruppe von der Alexander, dem Schiff von Flottenadmiral Alexej Stukov. „Bericht!“, rief von Streewitz, als sich die Leviathan der Schlacht näherte. Er war eine imposante Gestalt, gekleidet in den makellosen, blauen Anzug eines Kapitäns der Allianz, stand er, die Arme hinter dem Rücken verschränkt, auf dem hinteren Teil der Brücke, von wo aus er die Arbeit des Steuermannes, der taktischen Kontrolle und des Waffenoffiziers gut überblicken konnte . „Die Kreuzer Crusader und Folchart wurden zerstört, die Viktor Roggov ist Kampfunfähig. Es sind noch 6 der Zerstörer Kampfbereit. Ich orte 18 Kombinats-Zerstörer, 9 Kreuzer, eine Unzahl von Piranha Jägern und ein Schlachtschiff von ungeheuren Ausmaßen.“ „Sir, es ist ohne Zweifel die „Dunkelste Stunde“ “, antwortete der taktische Offizier der Leviathan.
Die „Dunkelste Stunde“ war ein gigantisches Schiff, das aussah wie ein Keil, dessen Spitze entfernt worden war. Auf ihrer Oberseite ragte die relativ flache und lang gezogene, T-Förmige Brücke heraus. Bewaffnet war dieses Schiff mit einer Unzahl Plasmatürmen, Unmengen von Raketenschächten die sich wie ein Gürtel um die Mitte des Schiffs zogen und vier gigantischen, aus der Frontseite herausragenden, Partikelkanonen. „Hier spricht der Kapitän, alle Mann auf Gefechtsstation! Wir werden die „Dunkelste Stunde“ selbst angreifen!“ rief von Streewitz in das Com an seiner rechten Seite. „Steuermann: Einen Kurs setzen. Bringen sie uns direkt zum Flaggschiff des Feindes. Schilde aktivieren! Waffen Hochfahren!“ „Kurs gesetzt. Schilde Online. Waffen Online.“, antwortete der taktische Offizier.
Die Leviathan stürzte sich in die Schlacht und feuerte aus allen Rohren auf die „Dunkelste Stunde“. Die einzige Reaktion die das Schlachtschiff, das sogar noch größer war als der Behemoth, zeigte, war ein Aufleuchten seiner bläulichen Schilde. Aus den Schotten auf der Unterseite strömten unterdessen weitere Staffeln von Piranha Jägern.
Diese wendigen und schnellen Schiffe waren mit nur einem Laseremitter ausgestattet, jedoch nur äußerst schwer zu treffen. „Die Alexander sieht überhaupt nicht gut aus, ihre Schilde kollabieren. Es sind einfach zu viele dieser verdammten Piranhas!“ Die Alexander, ein Schlachtschiff der Moloch Klasse, war ein sehr gedrungenes Schiff, bewaffnet mit zahlreichen auf Türmen angebrachten Partikelkanonen, die die schnellen Piranhas jedoch nicht trafen.
Wie Geier einen gestrandeten Wal umkreisten sie den trägen Moloch und malträtierten seine Hülle mit Laserimpulsen, Doch die Rettung nahte in Form von Warwind Korvetten. Eine Staffel dieser Schiffe, an deren flugzeugähnlichen Rümpfen jeweils zwei schwere, viereckige Raketenwerfer hingen, war von der Prince of Wales gestartet, als das Auftauchen der Leviathan kurzzeitig den Beschuss von ihr ablenkte. Die Korvetten trieben die Piranhas vor sich her, 2 bis 3 Raketentreffer reichten aus um die schwach gepanzerten Jäger zu zerstören.
„Admiral Stukov an Flotte: konzentrieren sie ihr Feuer auf die „Dunkelste Stunde“. Der Neuankömmling und ich werden uns um die Zerstörer kümmern.“
Alle verbliebenen Schiffe konzentrierten ihr Feuer von da an auf das Flaggschiff des Kombinats.
Unablässig trommelten nun Salven aus Raketen, Torpedos, Laser- und Plasmageschützen auf die Schilde des Schlachtkreuzers. Während dieser Regen aus Zerstörung auf die Stunde herabhagelte, blitzten immer wieder Explosionen von zerbrechenden Kombinatszerstören durch das All.
Die Zerstörer, die entfernt aussahen wie Hammerhaie, verfügten über starke Schilde und hatten eine nicht zu unterschätzende Bewaffnung, waren jedoch keine wirklichen Gegner für überlegene Schiffe wie die Leviathan oder die Alexander, die jedoch ziemlich übel zugerichtet war. Sie hatte multiple Hüllenbrüche und viele ihrer runden Geschütztürme, die wie Pusteln auf dem Schiffsrumpf verteilt waren, waren zerstört worden. Als die Flotte des Kombinats bereits drastisch reduziert war, leuchteten plötzlich vier Reihen von roten Lichtern rund um die „Dunkelste Stunde“ auf. Nur Sekunden Später ging ein wahrer Raketensturm auf die Schiffe der Allianz nieder. Die Viktor Roggov und 3 der verbliebenen 6 Zerstörer, sowie etliche Remora Jäger und Warwind Korvetten vergingen in kurzen, gleißenden Explosionen. Die Chamberlain hatte ihre Trägheitsdämpfer verloren und trieb Steuerlos im All. Die Alexander wurde nur noch von Notkraftfeldern zusammengehalten und die Schilde der Leviathan brachen unter der Belastung zusammen. „Admiral Stukov an Flotte: Bericht!“ rief jemand unter Knirschen durch das Com.„Hier ist die Chamberlain. Wir sind erstmal raus. Trägheitsdämpfer Offline. Schilde Offline. Antrieb ausgefallen.“ „Tirpitz an Alexander: Schilde auf 10 Prozent. Mehrere Hüllenbrüche. Waffen Online. Wir sind noch da.“ „Zerstörer Kirov hier: Schilde sind zerstört. Waffen zu 60 Prozent ausgefallen.“ „Hier ist Kapitän Carlyle von der Prince of Wales. Die meisten unserer Jäger und Korvetten sind zerstört, die letzten zwei Staffeln Remoras starten gerade. Unsere Schilde sind auf 30 Prozent, der Antrieb ist ausgefallen. Waffen noch Online.“ „Paul von Streewitz, Leviathan. Schilde zerstört. Ein paar Hüllenbrüche, sonst keine Schäden.“ „ Hier spricht Nina Cruz von der Vasco da Gama. Ich weis nicht ob sie uns hören können: Schwere Schäden am Com, Schilde offline, Waffen ausgefallen, Antrieb und Trägheitsdämpfer zerstört, Hüllenintegrität im kritischen Bereich.“ „Hier die Myanmar, auf uns könnt ihr nicht zählen: Unser Reaktor ist ausgefallen, wir sind auf Hilfsenergie und haben nur noch Lebenserhaltung.“, endete der Bericht.
Von der Flotte des Feindes waren jedoch auch nur noch 5 Zerstörer, ein Kreuzer, die „Dunkelste Stunde“ und einige Jäger übrig. Die Tirpitz und die Leviathan vernichteten noch 3 weitere Zerstörer, bevor die Restlichen fliehen konnten. Die Piranhas des Kombinats stürzten sich auf die Myanmar, deren schwer beschädigte Hülle kollabierte bevor die Remoras der 23. und 24. Division die Kombinatsjäger in Schiff-gegen-Schiff Kämpfen binden konnten. Als der letzte verbliebene Kombinatskreuzer, die „Word Bearer“, dass Feuer auf die Vasco da Gama eröffnete schob sich die Tirpitz in die Schusslinie, sodass die Partikelkanonensalve auf ihre Schilde aufschlug, anstelle die Hülle des Zerstörers zu zertrümmern. Nach diesem Manöver ging die Leviathan unter der Word Bearer in Stellung und feuerte auf sie, die drei bläulichen Laser des Schiffs durchschlugen den gesamten Kreuzer und traten aus seiner Oberseite wieder aus, Sekunden bevor eine gewaltige Explosion den Kombinatskreuzer in ein Trümmerfeld verwandelte. Nun war an kampffähigen Schiffen auf Seiten des Kombinats nur noch die „Dunkelste Stunde“ übrig, auf Seiten der Allianz die Leviathan, die Tirpitz, die Kirov und die Prinz of Wales, die jedoch alle äußerst schwer beschädigt waren. In diesem Moment meldete sich der Taktische Offizier der Leviathan über Com:
„Mehrere Mantas, multiple Vektoren, am Rande des Systems. Die Vorhut der fünften Flotte der Allianz.“ Auch die Besatzung der Stunde schien das erscheinen einer weiteren Streitmacht der Allianz bemerkt zu haben, das Schiff wendete und verließ das Lypris System.
Bald waren nur noch die drei in der Ferne leuchtenden, kreisrunden Triebwerke dieses stärksten Schiffes des Kombinats zu sehen. Während die Reste der dritten Flotte auf die Ankunft der Verstärkung warteten, ließ Kapitän von Streewitz Kurs auf Terra setzten, denn ihn und sein Schiff erwartete noch eine andere Mission.
30.11.05 - 07:10 - interessante Zeit das Kapitel
upzuloaden ...:-) (oder hast du in der Schule nix zu tun gehabt???)
Tsö, ja dieses Kapitel ist ein riesiges Gemetzel würd ich sagen , aber man konnte ganz gut folgen, wenn man ein Gedächnis wie ein Elefant hat .
Habt ihr vielleicht ne Planetenkarte entworfen, damit man sich das ganze besser vorstellen kann ...
Mantas - UT 2004 Onslaught Modus (manu,manu,manu aber echt häh...)
Hab mir den korriegierten Text noch nicht zu Gemüte geführt, weil meine Augen mir so schon fast aus dem Kopf fallen und das will ich meinem Vater nicht antun so zwei glibbrige Teile auf seiner Tastatur ...*g*
Bin gespannt auf den Prolog. Das einzige was jetzt noch verbessert werden kann , sind die Übergänge zwischen den Kapiteln , auch wenn sie jeweils ein ganz anderes Thema haben , ist es trotzdem ganz zschön abgehackt und überfordert die Anpassungsfähigkeit n bissel .
So ... dann bleib ich mal gespannt
Cu deffe
upzuloaden ...:-) (oder hast du in der Schule nix zu tun gehabt???)
Tsö, ja dieses Kapitel ist ein riesiges Gemetzel würd ich sagen , aber man konnte ganz gut folgen, wenn man ein Gedächnis wie ein Elefant hat .
Habt ihr vielleicht ne Planetenkarte entworfen, damit man sich das ganze besser vorstellen kann ...
Mantas - UT 2004 Onslaught Modus (manu,manu,manu aber echt häh...)
Hab mir den korriegierten Text noch nicht zu Gemüte geführt, weil meine Augen mir so schon fast aus dem Kopf fallen und das will ich meinem Vater nicht antun so zwei glibbrige Teile auf seiner Tastatur ...*g*
Bin gespannt auf den Prolog. Das einzige was jetzt noch verbessert werden kann , sind die Übergänge zwischen den Kapiteln , auch wenn sie jeweils ein ganz anderes Thema haben , ist es trotzdem ganz zschön abgehackt und überfordert die Anpassungsfähigkeit n bissel .
So ... dann bleib ich mal gespannt
Cu deffe
das stimmt schon alles so weit, hehe.
selbstverständlich werden sowieso alle kapitel noch mal überarbeitet, wir konzentrieren uns momentan mehr auf die suche nach mehr lesern(und somit mehr kritik), das überarbeiten der kapitel hab bisher immer nur ich gemacht, deswegen is nich sooooooviel dabei rausgekommen.
die übergänge werden geschaffen, sobald wir den ganzen großen zusammenhang haben. so halten wir uns noch platz frei, um eventuelle, später auftauchende logikfehler zu vermeiden.
Die Handlung wird sowieso von nun an in fast jedem Kapitel auf eine andere Person wechseln, es sind noch längst nicht alle protagonisten vorgestellt.
Was die komische veröffentlichungszeit angeht: ich wohne 10minuten von der schule entfernt und habe somit morgens noch zeit.
Den prolog stelle ich noch nicht rein, der muss noch leicht überarbeitet werden.
was die korrigierten versionen angeht: im grunde könnte ich das auch weglassen (also das on-stelle n) soooo, wichtig ist das nun auch wieder nicht.
cu, und T H X
selbstverständlich werden sowieso alle kapitel noch mal überarbeitet, wir konzentrieren uns momentan mehr auf die suche nach mehr lesern(und somit mehr kritik), das überarbeiten der kapitel hab bisher immer nur ich gemacht, deswegen is nich sooooooviel dabei rausgekommen.
die übergänge werden geschaffen, sobald wir den ganzen großen zusammenhang haben. so halten wir uns noch platz frei, um eventuelle, später auftauchende logikfehler zu vermeiden.
Die Handlung wird sowieso von nun an in fast jedem Kapitel auf eine andere Person wechseln, es sind noch längst nicht alle protagonisten vorgestellt.
Was die komische veröffentlichungszeit angeht: ich wohne 10minuten von der schule entfernt und habe somit morgens noch zeit.
Den prolog stelle ich noch nicht rein, der muss noch leicht überarbeitet werden.
was die korrigierten versionen angeht: im grunde könnte ich das auch weglassen (also das on-stelle n) soooo, wichtig ist das nun auch wieder nicht.
cu, und T H X
Tsö bin grade nach Hause gekommen , nachdem ich und Hien nach zehn Minuten Wartens vor dem Medienraum
endlich erfahren haben , dass die AG heute ausfällt und es Herr Wagener wohl nicht für nötig gehalten hat uns zu informieren *sauer bin* , bin ich auf 180 , weil ich davor zwei Stunden frei hatte ...
ein kleiner Aushang neben dem Vertretungsplan hätte schon ausgereicht ...:-(((( Naja hör bitte auf dich dauernd zu bedanken , das ist (fast) selbstverständlich , weil sich Manu meine Texte für die AG auch immer durchliest und seinen mehr oder weniger angemessenen Senf dazugibt . Ja die korriegierten kannst du ja reinstellen nachdem ihr eure Story bzw ich möchte fast sagen euer Buch fertiggestellt habt ..... Noch eine Bitte, wenn du weißt ob die Ag ausfällt , könntest du mir in diesem Forum bescheid sagen ,weil auf so eine Aktion , wie Heute habe ich keinen Bock mehr ....
Naja .
deswegen is nich sooooooviel dabei rausgekommen - jetzt untertreib mal nicht so ......
Cu , schönes Wochenende
deffe
endlich erfahren haben , dass die AG heute ausfällt und es Herr Wagener wohl nicht für nötig gehalten hat uns zu informieren *sauer bin* , bin ich auf 180 , weil ich davor zwei Stunden frei hatte ...
ein kleiner Aushang neben dem Vertretungsplan hätte schon ausgereicht ...:-(((( Naja hör bitte auf dich dauernd zu bedanken , das ist (fast) selbstverständlich , weil sich Manu meine Texte für die AG auch immer durchliest und seinen mehr oder weniger angemessenen Senf dazugibt . Ja die korriegierten kannst du ja reinstellen nachdem ihr eure Story bzw ich möchte fast sagen euer Buch fertiggestellt habt ..... Noch eine Bitte, wenn du weißt ob die Ag ausfällt , könntest du mir in diesem Forum bescheid sagen ,weil auf so eine Aktion , wie Heute habe ich keinen Bock mehr ....
Naja .
deswegen is nich sooooooviel dabei rausgekommen - jetzt untertreib mal nicht so ......
Cu , schönes Wochenende
deffe
ich und Hien - der Esel schreibt sich immer zu erst ... (Muh + Wieher oder wie macht ein Esel ???)
Sorry für diese Spammail
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IIIIAHHHHHH....*BSE hab*
ich bin so blöd .... vielleicht solltet ihr andere Leute mit gratis Süßigkeiten oder so ködern ...
es sind noch längst nicht alle protagonisten vorgestellt.----mach mir doch nicht so Angst ... mein Namengedächnis beläuft sich auf fast null ...
Tsö , sorry das ich diesen Thread so voll spamme aber diesen Blödsinn (Muh + Wieher oder wie macht ein Esel ???)konnte ich so einfach nicht stehen lassen ....
ich bin so blöd .... vielleicht solltet ihr andere Leute mit gratis Süßigkeiten oder so ködern ...
es sind noch längst nicht alle protagonisten vorgestellt.----mach mir doch nicht so Angst ... mein Namengedächnis beläuft sich auf fast null ...
Tsö , sorry das ich diesen Thread so voll spamme aber diesen Blödsinn (Muh + Wieher oder wie macht ein Esel ???)konnte ich so einfach nicht stehen lassen ....
whatever the f*** you mean...
was die ag angeht: ich wusste nicht, wo ich dich finden kann, sonst hätte ichs dir gesagt. hier ist kapitel 5:
(kann sein, dass noch n paar logikfehler drin sind)
Kapitel 5:
Gestrandet auf Terec-Dún
Unter Schmerzen richtete Major Jake Redvile sich auf. Wo zur Hölle war er? Mit einer ruckartigen Bemerkung, die ihm seine Wirbelsäule mit einer Welle grauenerregenden Schmerzes dankte, setzte er sich auf. Vor seinen Augen flimmerte es und sein Kopf war erfüllt von einem Dröhnen, das Scheiben zum Zerspringen gebracht hätte. Etwas Warmes lief über seine Stirn und tropfte auf seine dreckige Kampfjacke, wo es von dort an, eine rote Spur hinter sich herziehend, die Reise in Jakes Schoß antrat. „Blut...“ murmelte er laut und wischte sich über die Stirn. Er wünschte sich noch im selben Augenblick es nicht getan zu haben, denn eine Woge brennenden Schmerzes durchflutete sein Denken. Stöhnen stand er endgültig auf und sah sich um. Der Boden des Raumes, in dem er sich befand, war seltsam schief und von der Decke hingen funkensprühende Kabel. Mit einer ärgerlichen Bewegung wischte er ein paar von ihnen zur Seite und näherte sich humpelnd einer nicht komplett zerstörten Anzeigetafel. Plötzlich wurde er mit einer Welle aus Erinnerungen überflutet und brauchte einen Moment, bis er wieder klar denken konnte. Jake wendete seine Aufmerksamkeit einem Eingabepad auf seiner rechten Seite zu. Als er jedoch versuchte, es zu berühren wurden seine Finger von einem elektrischen Schlag getroffen, der ihm die Haare zu berge stehen ließ. Bei seinem Rückwärtsstolpern fiel er über etwas und schlug hart mit dem Hinterkopf auf den Boden auf. Benommen rappelte Jake sich auf und betrachtete das Objekt, über das er gefallen war. Mit Entsetzen stellte er fest, dass es sich um einen Menschen handelte. Das Gesicht der militärisch gekleideten Person war von einigen Schnitten übel zugerichtet worden und der Tote hatte zwei tiefe Einschnitte im Bauchbereich. Ohne Frage musste es sich um einen Wachposten handeln. Aber um WAS zu bewachen? Ohne sich weiter Gedanken über diese Frage zu machen durchsuchte er den Toten und nahm nach kurzem Zögern eine Chipkarte an sich, die wohl für die neben den Eingabepads angebrachten Schlitze vorgesehen war. Jake stand auf, schritt durch den Raum zu einem der Terminals und entsicherte es mit seiner eben erworbenen Chipkarte. Mit flinken Fingern gab er eine Zahlenkombination ein, die eigentlich das Öffnen einer Tür hätte zur Folge haben müssen. Kurzerhand öffnete er diese mit einem gekonnten Tritt und gelangte so in einen ebenfalls verwüsteten weitern Raum an Board der Drohne. Die metallenen Schränke an den Seiten des länglichen Raumes waren seltsam verbogen und ihr Inhalt lag gut verteilt auf dem grauen Fußboden. Ohne lange nachzudenken schnappte sich Jake eine Feldflasche mit Wasser und eine Waffe. Nach einigem Suchen und Auf-dem-Boden-herumkriechen fand er zwei geeignete Magazine und schob diese in seine Taschen. Eiligen Schrittes sprang er über einige auf dem Boden liegende Kisten und gelangte zu der Schleuse, die aus der Drohne nach draußen führte. Durch Ziehen einiger Hebel und Drücken einiger Knöpfe öffnete sie sich zischend und gab Jake den Blick auf die Außenwelt frei. Schützend schirmte er seine Augen mit einer Hand ab, das Licht das hier schien kam ihm heller vor, als alles was er jemals zuvor erlebt hatte. Vor ihm erstreckte sich eine Wüste, bar jeden Lebens. Erst als er einige Minuten dagestanden hatte, um seine Umgebung zu betrachten, merkte er, welche unglaubliche Hitze herrschte. Schon in diesen 3 Minuten, die er nur gestanden hatte, war seine Stirn voll mit Schweißtropfen. Ein letztes Mal sah er sich um, dann machte Jake Redvile sich auf zu seinem Marsch durchs Unbekannte.
Dreieinhalb Stunden später ging er nicht mehr, er schleppte sich. Seine Zunge hing ausgedörrt und schlapp in seinem Mund und er hatte das Gefühl, das in seinen Schuhen die Feuer der Hölle angezündet worden waren. Das Gewehr, das er zu Anfang noch mit sich geschleppt hatte, hatte er längst im heißen Sand liegen gelassen. Seine Gedanken waren genauso träge wie seine Schritte geworden. Ihre einzige Aufgabe bestand darin, Jake daran zu erinnern, dass er laufen musste. Blieb er stehen, oder legte sich gar hin; das wusste er, würde er nie wieder aufstehen. Vor einer halben Stunde hatte er den letzten Tropfen Wasser aus seiner Flasche getrunken, auch sie lag nun irgendwo im Sand. Die Transportdrohne war mittlerweile sowieso viel zu weit entfernt um noch einmal zu ihr zurückzukehren. Redviles einzige Hoffnung bestand darin, irgendwo auf diesem verdammten Planeten Leben zu finden, doch sie nahm mit jedem seiner Schritte ab. Manchmal meinte er, Stimmen gehört zu haben, doch dann verwarf er diesen Gedanken als lächerlich und schleppte sich weiter.
Fünf Minuten später war er am Ende. Ohne, dass er es gemerkt hatte, war er hingefallen und lag im Sand, der sich längst in Jakes Gesicht gebrannt hatte. Hatte er in einen Spiegel geschaut, so hätte er sich wahrscheinlich nicht wiedererkannt, vor lauter Brandwunden. In Gedanken lief er noch immer. Er hatte nicht einmal bemerkt, dass er aufgehört hatte sich zu bewegen. Immer noch murmelte er leise das müde ,,Eins, Zwei, Eins, Zwei...“, dass er zur Mitte seines Marsches begonnen hatte, um sich selber anzuspornen. Dann setzten seine Gedanken einfach aus. Jake sank in eine Traumwelt, in der er die Wahrheit und das, was ihm seine Sinne vorgaukelten nicht mehr unterscheiden konnte. Plötzlich war er wieder auf Celes 3. Sein Kopf steckte in dem vertrauten Helm und seine Hände schlossen sich fest um die beiden Joysticks, mit denen er seinen Mech kontrollierte. Jake Redvile gehörte zur 4. Republikanischen Garde und war dort Mitglied der Black Thorn gewesen, eine der am Meisten respektierten Mechstaffeln der ganzen Republik. Mit einem Grinsen im Gesicht jagte er in seinem Lancer gerade hinter zwei Stridern her, die er vom Hauptverband des Gegners abgedrängt hatte.
[Mech -Beschreibung: Lancer: Der Lancer ist ein leichter, zweibeiniger Angriffsmech und der erste serienmäßig produzierte Kampfmech der Zarath Inc.. Durch sein geringes Kampfgewicht von nur 7,5 Tonnen hat er einen enormen Beweglichkeits-Vorteil und dominiert so im Nahkampf. Bewaffnung: Am rechten Arm angebrachte Lanze aus einer Duranium-Titan-Verbindung. Im Rumpf angebrachter Raketensystem Zarath Z2 für ungelenkte Kurzstreckenraketen (8 Schuss, 2 im Werfer, 6 im Magazin). Am linken Arm angebrachte Liandri Weapon Systems Gatlingkanone LWS 2500 mit einer Schussfrequenz von 1300 Schuss pro Minute, 11mm Hohlmantelgeschosse. Panzerung: 0,8mm Plattenpanzer aus Terbiumoxid, Scheiben aus 1,5mm dickem Quasarglas. Der Rücken ist ungepanzert. Max Geschw. : 85km/h maximal verleiht. Beratzung: 1 Operator. Besondere Ausrüstung: Orlan 25c Gecko Katapultstarttriebwerk.] Mit einer gekonnten Salve aus den Mündungen seiner Maschinengewehre durchtrennte er dem Hinteren von Beiden die dürren Beine. Der Mech schlitterte noch einige Meter, dann blieb er qualmend liegen. Der zweite Strider, der nun ohne Kompromisse sein Heil in der Flucht suchte, war so gut wie tot. Gerade, als Jake seine Raketen abfeuern wollte, warf eine Serie von Einschlägen den Lancer auf die Seite. Überrascht und fluchend kroch Jake aus seinem Pilotensitz, er konnte noch sehen wie der Strider aus seinem Blickfeld verschwand. Mit einer gekonnten Bewegung nahm er eine Waffe aus einer Halterung an der Cockpitwand, dann öffnete er die Hydraulische Tür und kletterte aus seinem zerstörten Mech. Jake wünschte, er hätte es nicht getan. Quasi direkt vor seinem Kopf befand sich die Kanzel eines Achtbeinigen Monstrums, das geradewegs der Hölle entstiegen sein musste. Jake blickte in die Mündung eines gewaltigen automatischen Gewehrs, das unter der Kanzel des Mechs montiert war. Dann hörte er Schritte, wurde plötzlich von hinten gepackt und zu Boden geworfen. Jake spürte noch, wie die Waffe seinen Händen entglitt, dann wurde er ohnmächtig.
Immerhin eins wusste er nun, warum er sich an Bord der Drohne befunden hatte: Er war ein Gefangener.
was die ag angeht: ich wusste nicht, wo ich dich finden kann, sonst hätte ichs dir gesagt. hier ist kapitel 5:
(kann sein, dass noch n paar logikfehler drin sind)
Kapitel 5:
Gestrandet auf Terec-Dún
Unter Schmerzen richtete Major Jake Redvile sich auf. Wo zur Hölle war er? Mit einer ruckartigen Bemerkung, die ihm seine Wirbelsäule mit einer Welle grauenerregenden Schmerzes dankte, setzte er sich auf. Vor seinen Augen flimmerte es und sein Kopf war erfüllt von einem Dröhnen, das Scheiben zum Zerspringen gebracht hätte. Etwas Warmes lief über seine Stirn und tropfte auf seine dreckige Kampfjacke, wo es von dort an, eine rote Spur hinter sich herziehend, die Reise in Jakes Schoß antrat. „Blut...“ murmelte er laut und wischte sich über die Stirn. Er wünschte sich noch im selben Augenblick es nicht getan zu haben, denn eine Woge brennenden Schmerzes durchflutete sein Denken. Stöhnen stand er endgültig auf und sah sich um. Der Boden des Raumes, in dem er sich befand, war seltsam schief und von der Decke hingen funkensprühende Kabel. Mit einer ärgerlichen Bewegung wischte er ein paar von ihnen zur Seite und näherte sich humpelnd einer nicht komplett zerstörten Anzeigetafel. Plötzlich wurde er mit einer Welle aus Erinnerungen überflutet und brauchte einen Moment, bis er wieder klar denken konnte. Jake wendete seine Aufmerksamkeit einem Eingabepad auf seiner rechten Seite zu. Als er jedoch versuchte, es zu berühren wurden seine Finger von einem elektrischen Schlag getroffen, der ihm die Haare zu berge stehen ließ. Bei seinem Rückwärtsstolpern fiel er über etwas und schlug hart mit dem Hinterkopf auf den Boden auf. Benommen rappelte Jake sich auf und betrachtete das Objekt, über das er gefallen war. Mit Entsetzen stellte er fest, dass es sich um einen Menschen handelte. Das Gesicht der militärisch gekleideten Person war von einigen Schnitten übel zugerichtet worden und der Tote hatte zwei tiefe Einschnitte im Bauchbereich. Ohne Frage musste es sich um einen Wachposten handeln. Aber um WAS zu bewachen? Ohne sich weiter Gedanken über diese Frage zu machen durchsuchte er den Toten und nahm nach kurzem Zögern eine Chipkarte an sich, die wohl für die neben den Eingabepads angebrachten Schlitze vorgesehen war. Jake stand auf, schritt durch den Raum zu einem der Terminals und entsicherte es mit seiner eben erworbenen Chipkarte. Mit flinken Fingern gab er eine Zahlenkombination ein, die eigentlich das Öffnen einer Tür hätte zur Folge haben müssen. Kurzerhand öffnete er diese mit einem gekonnten Tritt und gelangte so in einen ebenfalls verwüsteten weitern Raum an Board der Drohne. Die metallenen Schränke an den Seiten des länglichen Raumes waren seltsam verbogen und ihr Inhalt lag gut verteilt auf dem grauen Fußboden. Ohne lange nachzudenken schnappte sich Jake eine Feldflasche mit Wasser und eine Waffe. Nach einigem Suchen und Auf-dem-Boden-herumkriechen fand er zwei geeignete Magazine und schob diese in seine Taschen. Eiligen Schrittes sprang er über einige auf dem Boden liegende Kisten und gelangte zu der Schleuse, die aus der Drohne nach draußen führte. Durch Ziehen einiger Hebel und Drücken einiger Knöpfe öffnete sie sich zischend und gab Jake den Blick auf die Außenwelt frei. Schützend schirmte er seine Augen mit einer Hand ab, das Licht das hier schien kam ihm heller vor, als alles was er jemals zuvor erlebt hatte. Vor ihm erstreckte sich eine Wüste, bar jeden Lebens. Erst als er einige Minuten dagestanden hatte, um seine Umgebung zu betrachten, merkte er, welche unglaubliche Hitze herrschte. Schon in diesen 3 Minuten, die er nur gestanden hatte, war seine Stirn voll mit Schweißtropfen. Ein letztes Mal sah er sich um, dann machte Jake Redvile sich auf zu seinem Marsch durchs Unbekannte.
Dreieinhalb Stunden später ging er nicht mehr, er schleppte sich. Seine Zunge hing ausgedörrt und schlapp in seinem Mund und er hatte das Gefühl, das in seinen Schuhen die Feuer der Hölle angezündet worden waren. Das Gewehr, das er zu Anfang noch mit sich geschleppt hatte, hatte er längst im heißen Sand liegen gelassen. Seine Gedanken waren genauso träge wie seine Schritte geworden. Ihre einzige Aufgabe bestand darin, Jake daran zu erinnern, dass er laufen musste. Blieb er stehen, oder legte sich gar hin; das wusste er, würde er nie wieder aufstehen. Vor einer halben Stunde hatte er den letzten Tropfen Wasser aus seiner Flasche getrunken, auch sie lag nun irgendwo im Sand. Die Transportdrohne war mittlerweile sowieso viel zu weit entfernt um noch einmal zu ihr zurückzukehren. Redviles einzige Hoffnung bestand darin, irgendwo auf diesem verdammten Planeten Leben zu finden, doch sie nahm mit jedem seiner Schritte ab. Manchmal meinte er, Stimmen gehört zu haben, doch dann verwarf er diesen Gedanken als lächerlich und schleppte sich weiter.
Fünf Minuten später war er am Ende. Ohne, dass er es gemerkt hatte, war er hingefallen und lag im Sand, der sich längst in Jakes Gesicht gebrannt hatte. Hatte er in einen Spiegel geschaut, so hätte er sich wahrscheinlich nicht wiedererkannt, vor lauter Brandwunden. In Gedanken lief er noch immer. Er hatte nicht einmal bemerkt, dass er aufgehört hatte sich zu bewegen. Immer noch murmelte er leise das müde ,,Eins, Zwei, Eins, Zwei...“, dass er zur Mitte seines Marsches begonnen hatte, um sich selber anzuspornen. Dann setzten seine Gedanken einfach aus. Jake sank in eine Traumwelt, in der er die Wahrheit und das, was ihm seine Sinne vorgaukelten nicht mehr unterscheiden konnte. Plötzlich war er wieder auf Celes 3. Sein Kopf steckte in dem vertrauten Helm und seine Hände schlossen sich fest um die beiden Joysticks, mit denen er seinen Mech kontrollierte. Jake Redvile gehörte zur 4. Republikanischen Garde und war dort Mitglied der Black Thorn gewesen, eine der am Meisten respektierten Mechstaffeln der ganzen Republik. Mit einem Grinsen im Gesicht jagte er in seinem Lancer gerade hinter zwei Stridern her, die er vom Hauptverband des Gegners abgedrängt hatte.
[Mech -Beschreibung: Lancer: Der Lancer ist ein leichter, zweibeiniger Angriffsmech und der erste serienmäßig produzierte Kampfmech der Zarath Inc.. Durch sein geringes Kampfgewicht von nur 7,5 Tonnen hat er einen enormen Beweglichkeits-Vorteil und dominiert so im Nahkampf. Bewaffnung: Am rechten Arm angebrachte Lanze aus einer Duranium-Titan-Verbindung. Im Rumpf angebrachter Raketensystem Zarath Z2 für ungelenkte Kurzstreckenraketen (8 Schuss, 2 im Werfer, 6 im Magazin). Am linken Arm angebrachte Liandri Weapon Systems Gatlingkanone LWS 2500 mit einer Schussfrequenz von 1300 Schuss pro Minute, 11mm Hohlmantelgeschosse. Panzerung: 0,8mm Plattenpanzer aus Terbiumoxid, Scheiben aus 1,5mm dickem Quasarglas. Der Rücken ist ungepanzert. Max Geschw. : 85km/h maximal verleiht. Beratzung: 1 Operator. Besondere Ausrüstung: Orlan 25c Gecko Katapultstarttriebwerk.] Mit einer gekonnten Salve aus den Mündungen seiner Maschinengewehre durchtrennte er dem Hinteren von Beiden die dürren Beine. Der Mech schlitterte noch einige Meter, dann blieb er qualmend liegen. Der zweite Strider, der nun ohne Kompromisse sein Heil in der Flucht suchte, war so gut wie tot. Gerade, als Jake seine Raketen abfeuern wollte, warf eine Serie von Einschlägen den Lancer auf die Seite. Überrascht und fluchend kroch Jake aus seinem Pilotensitz, er konnte noch sehen wie der Strider aus seinem Blickfeld verschwand. Mit einer gekonnten Bewegung nahm er eine Waffe aus einer Halterung an der Cockpitwand, dann öffnete er die Hydraulische Tür und kletterte aus seinem zerstörten Mech. Jake wünschte, er hätte es nicht getan. Quasi direkt vor seinem Kopf befand sich die Kanzel eines Achtbeinigen Monstrums, das geradewegs der Hölle entstiegen sein musste. Jake blickte in die Mündung eines gewaltigen automatischen Gewehrs, das unter der Kanzel des Mechs montiert war. Dann hörte er Schritte, wurde plötzlich von hinten gepackt und zu Boden geworfen. Jake spürte noch, wie die Waffe seinen Händen entglitt, dann wurde er ohnmächtig.
Immerhin eins wusste er nun, warum er sich an Bord der Drohne befunden hatte: Er war ein Gefangener.
Ende super, dazwischen wirklich manchmal etwas unlogisch ... , wird die GEschichte dieses Protagonisten in einem Kapitel 6 weitergeführt?
Letzter Teil , also dieser flashback in der Ohnmacht ist sehr gelungen .... interessant finde ich das ein MAjor noch in einem Mech sitzt , weil ich könnte mir einen so hohen Offiziersdienstgrad nur hinter einer KArte am Schreibtisch,also in der Planung oder im Stabsdienst vorstellen ...
Cu , bis denne deffe
Letzter Teil , also dieser flashback in der Ohnmacht ist sehr gelungen .... interessant finde ich das ein MAjor noch in einem Mech sitzt , weil ich könnte mir einen so hohen Offiziersdienstgrad nur hinter einer KArte am Schreibtisch,also in der Planung oder im Stabsdienst vorstellen ...
Cu , bis denne deffe
wenn er ein major ist, wird er wohl relative entscheidungsfreiheit haben^^
nein, der junge hier kommt erst wieder in *überleg*, demnächst irgendwann auf jeden fall^^
nein, der junge hier kommt erst wieder in *überleg*, demnächst irgendwann auf jeden fall^^
kannst es ja auf manu schieben .....
naja egal wegen dem Dienstgrad wird eh niemandem auffallen, wenn man keine Ahnung vom Militär hat
also wird es nur irgendwelchen Hardcoreinsidern ein Dorn im Auge sein ....
Tsö , muss jetzt mal an meinen Infosachen weitermachen ...
naja egal wegen dem Dienstgrad wird eh niemandem auffallen, wenn man keine Ahnung vom Militär hat
also wird es nur irgendwelchen Hardcoreinsidern ein Dorn im Auge sein ....
Tsö , muss jetzt mal an meinen Infosachen weitermachen ...
muhaha
hier ist das nächste kapitel:
Kapitel 6:
Die Omega-Division
O´Conelly wurde durch ein schrilles Leuten aus dem Schlaf gerissen. Er war ein Mann mittleren Alters, die meisten Frauen hätten ihn wohl als gutaussehend bezeichnet. Normalerweise. In diesem Augenblick sah er einfach nur müde aus. Unter seinen Augen hingen deutlich sichtbar Ringe und er hatte sich seit 2 Tagen nicht mehr rasiert. Er hatte ja auch keine Zeit dazu. Er schreckte erneut hoch, als es laut an seiner Zimmertür klopfte. Mit einem Stöhnen schlüpfe er in seine Hose, zog seine Stiefel an und schlüpfte in seine mittlerweile zerfetzte Kampfjacke. Krieg war kein Spaß. Für niemanden, das konnte man an David O´Conelly deutlich erkennen. Hastig griff er nach seiner Waffe die auf einem Tisch neben seinem Bett lag. An ihrem Abzug klebte verkrustetes Blut und die Magazine ließen sich nicht mehr richtig hineinschieben, weil Knochensplitter sich in der Waffe verhakt hatten. In diesen Zeiten fand sich keine Minute, um sich solchen Problemen zu widmen. David zog reflexartig den Kopf ein, als eine Erschütterung den Bunker erbeben und Putz von der Decke bröckeln ließ. Es pochte erneut heftig an der Tür und David stieß ein genervte „Ja verdammt!“ aus, schnallte sich die Waffe um und verließ sein Zimmer. Das Gebäude erzitterte erneut unter dem heftigen Orbitalbombardement, mit dem Rovox G4 seit Tagen überzogen wurde; niemand wusste von wem. Das wirklich schlimme jedoch waren die immerwährenden Angriffe von Bodentruppen. Sie schienen aus dem Nichts zu kommen. Entweder waren die Landungsschiffe des unbekannten Feindes extrem gut getarnt, oder der Feind hatte bereits Stellungen auf dem Planeten eingerichtet. Noch halb schlafend lief David durch die grauen Korridore und traf unterwegs auf ein paar seiner Kameraden; ähnlich müde Gestalten. Schlaftrunken gab er den Türcode für den Mech-Hangar ein und machte sich auf dem Weg zu seinem Mech, einem verrosteten und halbkaputten Crane, der nichts mehr von seiner ehemaligen Erhabenheit blicken ließ. [Mech-Beschreibung: Crane: Der zweibeinige TS 4 Kranich Kriegsmech, von Tau Systems, ist einer der extravagantesten in Serie produzierten Mechs der Allianz. Er gehört auch nicht unbedingt zu den am weitesten verbreiteten Mechs, doch sein Design macht ihn zu einem außergewöhnlichen Anblick. Bewaffnung: 2, dreh- und schwenkbare, Zweierbatterien, Synergie Technologies, d3b leichte Bolter, mit 70 Schuss pro Minute, unter der Kanzel. 2 Heckler und Bloch Kurzstreckenraketenwerfer MK 10 für jeweils 12 gelenkte Raketen (vier im Werfer, acht in Vierer-Magazinen), an den Seiten der Kanzel. Panzerung: 4mm Duranium Rundumpanzerung. Scheiben aus 2mm Plexititan. Besatzung: 1 Operator Max. Geschwindigkeit: 65km/h Besondere Ausrüstung: keine]
Matt schimmerte das Morgenlicht durch die Plexititanscheiben des Hangars, hell genug jedoch um David zu blenden. Eine Hand schützend über seine Augen gehoben kletterte er (was einen ziemlich komischen Eindruck machte) die Leiter zu seinem Mech hinauf und trat durch die Tür in die Kanzel. Suchend blickte er sich um. Irgendwo musste doch...Müde ließ er sich in den Pilotensessel fallen und fuhr mit einem Knopfdruck den Reaktor des Mechs hoch, während er mit der linken Hand um den Sitz herum tastete. Endlich fand, was er gesucht hatte, aber es war längst nicht mehr so schwer, wie er erwartet hatte. Mit einer fahrigen Bewegung genehmigte er sich einige tiefe Schlucke aus der Flasche – Morianischer Gebrannter. Eine seltsam betrunkene Klarheit ergriff von David´s Gedanken Besitz und genau wie der Reaktor seines Mechs begann O´Conellys Hirn langsam zu arbeiten. Mit einem erleichterten Seufzer stellte er die Flasche wieder neben seinen Sitz und griff nach dem Kontrollknopf seines Coms. ,,Leader an Sunwolfes, seid ihr gefechtsklar?“ geduldig wartete O´Conelly auf die Antworten seiner Männer, sie waren mindestens genauso erschöpft wie er. ,,Wolf 4 gefechtsbereit.“, ertönte es nach einigem Zögern aus dem Com. Nach und nach trudelten auch die anderen Funksprüche ein. ,,Leader an Hangar, öffnen sie das..“ in diesem Moment klopfte es heftig an der Luke seines Mechs. Genervt stand David auf und entriegelte sie von innen. Nachdem sie mit einem Zischen aufgeglitten war, stand er einem jungen, schmalgesichtigen Offizier gegenüber, der sich keuchend an die Außenhülle des Crane stützte.
„David O´Conelly, laut Befehl des Oberkommandos...“ Genervt musterte David den Neuling, er hatte ihn noch nie zuvor gesehen. „ Mach dich dünn, kleiner, ich hab wichtiges Zeugs zu erledigen. Krieg, weist du? Davon haben dir deine Eltern bestimmt schon erzählt. Also geh nach Hause spielen und sag dem Oberkommando oder wem auch immer, das ich jetzt keine Zeit habe.“ Ungläubig starrte der Offizier O´Conelly an. „Sir, sie...“ stotterte er, immer unsicherer werdend „Ich soll sie als Leader ersetzen, sie werden abkommandiert zu den Bodentruppen.“ Fassungslos blickte David ihn an, dann begann er, rau und kehlig zu lachen. „Du bist gut...Und jetzt verschwinde!“ Er verpasste dem Offizier einen Schubs, der, hätte er sich nicht festgehalten, dessen Tod bedeutet hätte. „DU BIST JA IMMER NOCH HIER! JETZT VERPISS DICH SCHON ENDLICH!“ brüllte O´Conelly, doch als er schon drauf und dran war, die Luke wieder dicht zu machen, zog der Offizier seine Waffe und richtete sie auf Davids Kopf. „Wooooohhhh...ganz langsam Freundchen!“ O´Conelly verharrte mitten in der Bewegung. „Laut Befehl des Oberkommandos...“ erhob der junge Mann wieder das Wort, doch David unterbrach ihn ungehalten. „Ich weiß, wie der gottverdammte Befehl lautet. Das muss ein Missverständnis sein...du Grünschnabel weißt doch nicht mal, wie man einen Crane überhaupt steuert!“ Vorsichtig machte er einen Schritt rückwärts, hinter seinem Rücken glitt seine rechte Hand an den Knauf seine Waffe. „Sir, ich bin ein qualifizierter, staatlich ausgebildeter Mechpilot, der durchaus...“ in diesem Moment riss O´Conelly die Waffe des Offiziers aus dessen Hand und zog gleichzeitig seine Eigene, die er mit dem Lauf gegen die Stirn des Eindringlings drückte. „Verschwinde. Jetzt.“ Seine Worte duldeten keinen Widerspruch, der junge Mann wagte es trotzdem. „Die...die funktioniert nicht.“, sagte er, plötzlich gelassen. „WAS?“ blaffte ihn David an. „Jeder hier weiß, dass die Ladevorrichtung ihrer Waffe verklemmt ist. Sie können mich nicht erschießen.“ Ungläubig starrte O´Conelly ihn an. „Dreckiger kleiner...“ „Jetzt verschwinden sie endlich.“ Sagte der Offizier ungeduldig. Gleichzeitig dröhnte aus dem Com der Funkspruch „Leader, wird das noch was? Wir haben Feinde auf dem Radar, 2k entfernt.“ Als sich O´Conelly umdrehte, um durch das Com zu antworten, packte ihn der junge Mann, der nun in seinem Rücken stand, an den Schultern und wirbelte ihn herum. Verdutzt schaffte es David gerade noch, sich an einer Leitersprosse festzuhalten, über ihm hörte er, wie sich die Luke seines Mechs mit einem Zischen schloss. Leise fluchend kletterte er die letzten Sprossen hinab und stapfte durch den Hangar, während sich die Mechs langsam in Bewegung setzten. „Runter!!!“ brüllte irgendjemand, und im nächsten Moment schon brach das Chaos herein. Mit einem Donnergrollen begann es, dann begann das gesamte Gebäude erneut zu erzittern und Steinchen bröckelten von der Decke. Grinsend hielt O´Conelly nach dem Rufer Ausschau. „Schiss...“ Plötzlich zogen sich Risse durch die Decke des Hangars und weitere Explosionen ertönten. „Raus hier!“ schrie jemand und ohne wirklich davon Kenntnis zu nehmen rannte David los. Mit großen Schritten rannte er auf die große Hangarschleuse zu, die auch das Ziel sämtlicher anderer Personen im Hangar war. In Davids Rücken ertönte eine Explosion und Steinsplitter flogen durch die Luft, einer davon schnitt O´Conelly in die Wange. Ein Geräusch das sich nach dem Verbiegen von großen Metallmassen anhörte bahnte sich den Weg in O´Conellys Gehör- Sekunden später verwandelte sich der Hangar in ein Inferno aus Feuer und Explosionen. Flüchtig drehte David seinen Kopf und wünschte, er hätte es nicht getan. Mindestens die Hälfte der Mechs der Sunwolfes waren zu schwer beschädigt, um noch zu kämpfen. Die andere Hälfte kämpfte gegen anrückende Angreifer, die von O´Conellys Position nicht zu sehen waren. Eine Salve 11mm Projektile, die knapp an ihm vorbeizischte, riss ihn wieder in die Wirklichkeit zurück. Mit einem Sprung überwand er ein Geländer und öffnete die Hangarschleuse die sich nach seinem Eintreten wieder zischend hinter ihm schloss. ,,O´Conelly!“ ein abgehetzter Mann kam keuchend auf David zugerannt. Immer noch außer Atem drückte er ihm eine HVG in die Hand. „Los! Stehen sie nicht rum!“ Schweiß rann sein zernarbtes Gesicht hinab. „Sie werden mit der Omega-Division den zerstörten Jäger-Hangar verteidigen! Na los!“ Wortlos hetzte er weiter, direkt in Richtung Hangar. David rannte. Durch die schier ausgestorbenen Korridore hallten immer noch Explosionen, in seinem Rücken wurde es immer heißer, endlich hatte er das HQ erreicht. Dutzender Generäle zerbrachen sich sichtlich die Köpfe über die Aussichtslosigkeit der Situation. Schwer atmend wandte sich einer an O´Conelly. „WAS ZUR HÖLLE...“,er keuchte „WAS ZUR HÖLLE TUN SIE HIER VERDAMMT?“ „Sir, ich soll die Ostflanke verstärken, aber ich weiß nicht womit!“ rief David gegen die allgemeine Geräuschkulisse an. „Die Hauptschleuse! Dort wartet die Omega Division hinter einer Barrikade! Wer sind sie eigentlich?“ „David O´Conelly, Sir.“, erwiderte der Angesprochene. „David O...wieso sind sie nicht bei den Wolfes?“ „Ihr Befehl, Sir.“ „Die Sunwolfes wurden aufgerieben! Der Hangar ist in der Hand von....“ der Sprecher, von dem der Funkspruch stammte machte eine kurze Pause „In der Hand von wem auch immer! Die sind riesig, Klauen, Raketen!!!! Sie alle sollten...“, dann ertönte eine Explosion und der Funkspruch verstummte. Ohne ein weiteres Wort wandte sich O´Conelly um und rannte wieder los. Über den Hauptaufzug gelangte er auf die nächste Ebene und nach einigen Korridoren war er an der Hauptschleuse.
Vor ihm stand ein Haufen von abgekämpft aussehenden Männern und zwei Frauen, die ganz offensichtlich Mühe hatten, ihre Augen offen zu halten. Einige von ihnen trugen nur Handfeuerwaffen, die anderen hatten ihre Schnellfeuergewehre nicht mal geladen. O´Conelly holte tief Luft. Das würde ein sehr schwieriger Kampf werden. „STILL GESTANDEN!“ brüllte er, einige der Soldaten versuchten es wenigstens. „Folgt mir.“, meinte er und versuchte, so wenig resigniert wie möglich zu klingen. Es gelang ihm nicht.
hier ist das nächste kapitel:
Kapitel 6:
Die Omega-Division
O´Conelly wurde durch ein schrilles Leuten aus dem Schlaf gerissen. Er war ein Mann mittleren Alters, die meisten Frauen hätten ihn wohl als gutaussehend bezeichnet. Normalerweise. In diesem Augenblick sah er einfach nur müde aus. Unter seinen Augen hingen deutlich sichtbar Ringe und er hatte sich seit 2 Tagen nicht mehr rasiert. Er hatte ja auch keine Zeit dazu. Er schreckte erneut hoch, als es laut an seiner Zimmertür klopfte. Mit einem Stöhnen schlüpfe er in seine Hose, zog seine Stiefel an und schlüpfte in seine mittlerweile zerfetzte Kampfjacke. Krieg war kein Spaß. Für niemanden, das konnte man an David O´Conelly deutlich erkennen. Hastig griff er nach seiner Waffe die auf einem Tisch neben seinem Bett lag. An ihrem Abzug klebte verkrustetes Blut und die Magazine ließen sich nicht mehr richtig hineinschieben, weil Knochensplitter sich in der Waffe verhakt hatten. In diesen Zeiten fand sich keine Minute, um sich solchen Problemen zu widmen. David zog reflexartig den Kopf ein, als eine Erschütterung den Bunker erbeben und Putz von der Decke bröckeln ließ. Es pochte erneut heftig an der Tür und David stieß ein genervte „Ja verdammt!“ aus, schnallte sich die Waffe um und verließ sein Zimmer. Das Gebäude erzitterte erneut unter dem heftigen Orbitalbombardement, mit dem Rovox G4 seit Tagen überzogen wurde; niemand wusste von wem. Das wirklich schlimme jedoch waren die immerwährenden Angriffe von Bodentruppen. Sie schienen aus dem Nichts zu kommen. Entweder waren die Landungsschiffe des unbekannten Feindes extrem gut getarnt, oder der Feind hatte bereits Stellungen auf dem Planeten eingerichtet. Noch halb schlafend lief David durch die grauen Korridore und traf unterwegs auf ein paar seiner Kameraden; ähnlich müde Gestalten. Schlaftrunken gab er den Türcode für den Mech-Hangar ein und machte sich auf dem Weg zu seinem Mech, einem verrosteten und halbkaputten Crane, der nichts mehr von seiner ehemaligen Erhabenheit blicken ließ. [Mech-Beschreibung: Crane: Der zweibeinige TS 4 Kranich Kriegsmech, von Tau Systems, ist einer der extravagantesten in Serie produzierten Mechs der Allianz. Er gehört auch nicht unbedingt zu den am weitesten verbreiteten Mechs, doch sein Design macht ihn zu einem außergewöhnlichen Anblick. Bewaffnung: 2, dreh- und schwenkbare, Zweierbatterien, Synergie Technologies, d3b leichte Bolter, mit 70 Schuss pro Minute, unter der Kanzel. 2 Heckler und Bloch Kurzstreckenraketenwerfer MK 10 für jeweils 12 gelenkte Raketen (vier im Werfer, acht in Vierer-Magazinen), an den Seiten der Kanzel. Panzerung: 4mm Duranium Rundumpanzerung. Scheiben aus 2mm Plexititan. Besatzung: 1 Operator Max. Geschwindigkeit: 65km/h Besondere Ausrüstung: keine]
Matt schimmerte das Morgenlicht durch die Plexititanscheiben des Hangars, hell genug jedoch um David zu blenden. Eine Hand schützend über seine Augen gehoben kletterte er (was einen ziemlich komischen Eindruck machte) die Leiter zu seinem Mech hinauf und trat durch die Tür in die Kanzel. Suchend blickte er sich um. Irgendwo musste doch...Müde ließ er sich in den Pilotensessel fallen und fuhr mit einem Knopfdruck den Reaktor des Mechs hoch, während er mit der linken Hand um den Sitz herum tastete. Endlich fand, was er gesucht hatte, aber es war längst nicht mehr so schwer, wie er erwartet hatte. Mit einer fahrigen Bewegung genehmigte er sich einige tiefe Schlucke aus der Flasche – Morianischer Gebrannter. Eine seltsam betrunkene Klarheit ergriff von David´s Gedanken Besitz und genau wie der Reaktor seines Mechs begann O´Conellys Hirn langsam zu arbeiten. Mit einem erleichterten Seufzer stellte er die Flasche wieder neben seinen Sitz und griff nach dem Kontrollknopf seines Coms. ,,Leader an Sunwolfes, seid ihr gefechtsklar?“ geduldig wartete O´Conelly auf die Antworten seiner Männer, sie waren mindestens genauso erschöpft wie er. ,,Wolf 4 gefechtsbereit.“, ertönte es nach einigem Zögern aus dem Com. Nach und nach trudelten auch die anderen Funksprüche ein. ,,Leader an Hangar, öffnen sie das..“ in diesem Moment klopfte es heftig an der Luke seines Mechs. Genervt stand David auf und entriegelte sie von innen. Nachdem sie mit einem Zischen aufgeglitten war, stand er einem jungen, schmalgesichtigen Offizier gegenüber, der sich keuchend an die Außenhülle des Crane stützte.
„David O´Conelly, laut Befehl des Oberkommandos...“ Genervt musterte David den Neuling, er hatte ihn noch nie zuvor gesehen. „ Mach dich dünn, kleiner, ich hab wichtiges Zeugs zu erledigen. Krieg, weist du? Davon haben dir deine Eltern bestimmt schon erzählt. Also geh nach Hause spielen und sag dem Oberkommando oder wem auch immer, das ich jetzt keine Zeit habe.“ Ungläubig starrte der Offizier O´Conelly an. „Sir, sie...“ stotterte er, immer unsicherer werdend „Ich soll sie als Leader ersetzen, sie werden abkommandiert zu den Bodentruppen.“ Fassungslos blickte David ihn an, dann begann er, rau und kehlig zu lachen. „Du bist gut...Und jetzt verschwinde!“ Er verpasste dem Offizier einen Schubs, der, hätte er sich nicht festgehalten, dessen Tod bedeutet hätte. „DU BIST JA IMMER NOCH HIER! JETZT VERPISS DICH SCHON ENDLICH!“ brüllte O´Conelly, doch als er schon drauf und dran war, die Luke wieder dicht zu machen, zog der Offizier seine Waffe und richtete sie auf Davids Kopf. „Wooooohhhh...ganz langsam Freundchen!“ O´Conelly verharrte mitten in der Bewegung. „Laut Befehl des Oberkommandos...“ erhob der junge Mann wieder das Wort, doch David unterbrach ihn ungehalten. „Ich weiß, wie der gottverdammte Befehl lautet. Das muss ein Missverständnis sein...du Grünschnabel weißt doch nicht mal, wie man einen Crane überhaupt steuert!“ Vorsichtig machte er einen Schritt rückwärts, hinter seinem Rücken glitt seine rechte Hand an den Knauf seine Waffe. „Sir, ich bin ein qualifizierter, staatlich ausgebildeter Mechpilot, der durchaus...“ in diesem Moment riss O´Conelly die Waffe des Offiziers aus dessen Hand und zog gleichzeitig seine Eigene, die er mit dem Lauf gegen die Stirn des Eindringlings drückte. „Verschwinde. Jetzt.“ Seine Worte duldeten keinen Widerspruch, der junge Mann wagte es trotzdem. „Die...die funktioniert nicht.“, sagte er, plötzlich gelassen. „WAS?“ blaffte ihn David an. „Jeder hier weiß, dass die Ladevorrichtung ihrer Waffe verklemmt ist. Sie können mich nicht erschießen.“ Ungläubig starrte O´Conelly ihn an. „Dreckiger kleiner...“ „Jetzt verschwinden sie endlich.“ Sagte der Offizier ungeduldig. Gleichzeitig dröhnte aus dem Com der Funkspruch „Leader, wird das noch was? Wir haben Feinde auf dem Radar, 2k entfernt.“ Als sich O´Conelly umdrehte, um durch das Com zu antworten, packte ihn der junge Mann, der nun in seinem Rücken stand, an den Schultern und wirbelte ihn herum. Verdutzt schaffte es David gerade noch, sich an einer Leitersprosse festzuhalten, über ihm hörte er, wie sich die Luke seines Mechs mit einem Zischen schloss. Leise fluchend kletterte er die letzten Sprossen hinab und stapfte durch den Hangar, während sich die Mechs langsam in Bewegung setzten. „Runter!!!“ brüllte irgendjemand, und im nächsten Moment schon brach das Chaos herein. Mit einem Donnergrollen begann es, dann begann das gesamte Gebäude erneut zu erzittern und Steinchen bröckelten von der Decke. Grinsend hielt O´Conelly nach dem Rufer Ausschau. „Schiss...“ Plötzlich zogen sich Risse durch die Decke des Hangars und weitere Explosionen ertönten. „Raus hier!“ schrie jemand und ohne wirklich davon Kenntnis zu nehmen rannte David los. Mit großen Schritten rannte er auf die große Hangarschleuse zu, die auch das Ziel sämtlicher anderer Personen im Hangar war. In Davids Rücken ertönte eine Explosion und Steinsplitter flogen durch die Luft, einer davon schnitt O´Conelly in die Wange. Ein Geräusch das sich nach dem Verbiegen von großen Metallmassen anhörte bahnte sich den Weg in O´Conellys Gehör- Sekunden später verwandelte sich der Hangar in ein Inferno aus Feuer und Explosionen. Flüchtig drehte David seinen Kopf und wünschte, er hätte es nicht getan. Mindestens die Hälfte der Mechs der Sunwolfes waren zu schwer beschädigt, um noch zu kämpfen. Die andere Hälfte kämpfte gegen anrückende Angreifer, die von O´Conellys Position nicht zu sehen waren. Eine Salve 11mm Projektile, die knapp an ihm vorbeizischte, riss ihn wieder in die Wirklichkeit zurück. Mit einem Sprung überwand er ein Geländer und öffnete die Hangarschleuse die sich nach seinem Eintreten wieder zischend hinter ihm schloss. ,,O´Conelly!“ ein abgehetzter Mann kam keuchend auf David zugerannt. Immer noch außer Atem drückte er ihm eine HVG in die Hand. „Los! Stehen sie nicht rum!“ Schweiß rann sein zernarbtes Gesicht hinab. „Sie werden mit der Omega-Division den zerstörten Jäger-Hangar verteidigen! Na los!“ Wortlos hetzte er weiter, direkt in Richtung Hangar. David rannte. Durch die schier ausgestorbenen Korridore hallten immer noch Explosionen, in seinem Rücken wurde es immer heißer, endlich hatte er das HQ erreicht. Dutzender Generäle zerbrachen sich sichtlich die Köpfe über die Aussichtslosigkeit der Situation. Schwer atmend wandte sich einer an O´Conelly. „WAS ZUR HÖLLE...“,er keuchte „WAS ZUR HÖLLE TUN SIE HIER VERDAMMT?“ „Sir, ich soll die Ostflanke verstärken, aber ich weiß nicht womit!“ rief David gegen die allgemeine Geräuschkulisse an. „Die Hauptschleuse! Dort wartet die Omega Division hinter einer Barrikade! Wer sind sie eigentlich?“ „David O´Conelly, Sir.“, erwiderte der Angesprochene. „David O...wieso sind sie nicht bei den Wolfes?“ „Ihr Befehl, Sir.“ „Die Sunwolfes wurden aufgerieben! Der Hangar ist in der Hand von....“ der Sprecher, von dem der Funkspruch stammte machte eine kurze Pause „In der Hand von wem auch immer! Die sind riesig, Klauen, Raketen!!!! Sie alle sollten...“, dann ertönte eine Explosion und der Funkspruch verstummte. Ohne ein weiteres Wort wandte sich O´Conelly um und rannte wieder los. Über den Hauptaufzug gelangte er auf die nächste Ebene und nach einigen Korridoren war er an der Hauptschleuse.
Vor ihm stand ein Haufen von abgekämpft aussehenden Männern und zwei Frauen, die ganz offensichtlich Mühe hatten, ihre Augen offen zu halten. Einige von ihnen trugen nur Handfeuerwaffen, die anderen hatten ihre Schnellfeuergewehre nicht mal geladen. O´Conelly holte tief Luft. Das würde ein sehr schwieriger Kampf werden. „STILL GESTANDEN!“ brüllte er, einige der Soldaten versuchten es wenigstens. „Folgt mir.“, meinte er und versuchte, so wenig resigniert wie möglich zu klingen. Es gelang ihm nicht.
Die...die funktioniert nicht.“, sagte er, plötzlich gelassen. „WAS?“ blaffte ihn David an. „Jeder hier weiß, dass die Ladevorrichtung ihrer Waffe verklemmt ist. Sie können mich nicht erschießen.“ -
woher weiß das den jeder ???
Die Hauptschleuse! Dort wartet die Omega Division hinter einer Barrikade! Wer sind sie eigentlich?“ „David O´Conelly, Sir.“, erwiderte der Angesprochene. „David O...wieso sind sie nicht bei den Wolfes?“ „Ihr Befehl, Sir.“ - woher weiß der General wo der Hinbefohlen worden ist, wenn er ihn nicht kennt und weiß auch nichts mehr von seinem Befehl????
Sehr gutes Kapitel ,die Schrecken des Krieges werden sehr deutlich . muhahaha bin gespannt wie ihr die ganzen Personen wieder in einen Zusammenhang kriegen wollt . Wird die Basis in diesem Kapitel auch von dem Kombinat angegriffen ???
Cu,deffe
woher weiß das den jeder ???
Die Hauptschleuse! Dort wartet die Omega Division hinter einer Barrikade! Wer sind sie eigentlich?“ „David O´Conelly, Sir.“, erwiderte der Angesprochene. „David O...wieso sind sie nicht bei den Wolfes?“ „Ihr Befehl, Sir.“ - woher weiß der General wo der Hinbefohlen worden ist, wenn er ihn nicht kennt und weiß auch nichts mehr von seinem Befehl????
Sehr gutes Kapitel ,die Schrecken des Krieges werden sehr deutlich . muhahaha bin gespannt wie ihr die ganzen Personen wieder in einen Zusammenhang kriegen wollt . Wird die Basis in diesem Kapitel auch von dem Kombinat angegriffen ???
Cu,deffe
aaaalso... diesen logikfehler mit der waffe werde ich noch beseitigen, die muss sowieso im nachhinein funktionieren.
Was den General angeht, die sind da ja alle ganz furchtbar in hektik und so.
Das kombinat? denk mal nach, das ist wahrscheinlich wahrscheinlich.
Was den zusammenhang angeht: laut planung sehen sich howler, ronin, westwind, flare und shadow auf terra.
irgendwann später treffen sie dann auf Redvile, der...das verrate ich jetzt nich.
Wie wir o´conelly da reinkriegen, weiß ich noch net.
cu
Was den General angeht, die sind da ja alle ganz furchtbar in hektik und so.
Das kombinat? denk mal nach, das ist wahrscheinlich wahrscheinlich.
Was den zusammenhang angeht: laut planung sehen sich howler, ronin, westwind, flare und shadow auf terra.
irgendwann später treffen sie dann auf Redvile, der...das verrate ich jetzt nich.
Wie wir o´conelly da reinkriegen, weiß ich noch net.
cu
habe überlegt, vielleicht ändere ich das mit dem general doch noch. hier ist kapitel 7
Kapitel 7:
Nennen sie mich Rafael
Mit einer fahrigen Bewegung steckte sich Howler eine Zigarette an und nahm einen tiefen Zug. Während seinem Flug nach Terra hatte er zu realisieren begonnen, was der Tod seiner Familie eigentlich bedeutete. Eigentlich hatte er sich das Rauchen abgewöhnt, aber das war jetzt eh egal. Sobald James und Leutnant Hawkins an Bord des großen Allianz-Transporters begeben hatten, hatten James´ Gedanken zu kreisen begonnen. Und sie kreisten immer um das gleiche Thema. Hatte dies alles noch einen Sinn? Nun, da auch seine Familie nicht länger unter den Lebenden weilte, wusste er nicht, wofür er eigentlich noch kämpfte. Er nahm einen weiteren Zug aus seiner Zigarette. Die Allianz hatte Howler und Hawkins jeweils ein Klasse 1 Apartment an Bord des Transporters gebucht. Was kümmerte es James. Müde lehnte er sich gegen die Wand und betrachtete die Sterne. Mit einem Seufzer drehte er sich wieder um und drückte seine Zigarette aus, nur um sich kurz darauf eine Neue anzustecken. Es klopfte an der Tür. Mit einem Klatschen von James öffnete sie sich und Hawkins trat ein. Er war gut gekleidet, trug seine Ausgehuniform.
„Sir, ich wollte nur sehen, wie es ihnen geht.“ „Danke Hawkins, es geht mir bestens wie sie sehen. Aber warum gesellen sie sich nicht ein wenig zu mir. Wird sicher...“ James tat als suche er nach einem Wort „Lustig..“ „Noch einmal mein herzlichstes Beileid Sir...Es war wirklich ein großer Verlust.“ „Schwätzen sie doch nichts, Leutnant. Sie kannten sie doch nicht mal.“ „Sir, ich...“ Mit der linken Hand griff Howler nach der Tür seiner Minibar. „Wieso leisten sie mir nicht Gesellschaft, während ich mich ein wenig betrinke?“ Mit einer müden Bewegung fischte er zwei Flaschen Kjeldoranischen Schnapses heraus und öffnete sie, indem er sie an den Hälsen gegeneinander schlug. Schwungvoll warf James Hawkins eine der Flaschen zu, dann leerte er seine in einem Zug. „Auf die Allianz, und ihre ruhmreichen Siege...“ murmelte er, warf die Flasche achtlos hinter sich und holte eine Andere aus der Bar.
Wieder leerte er sie in einem Zug. „Was ist, Hawkins, wollten wir nicht zusammen feiern?!“ Er warf die zweite Flasche zu der ersten und nahm einen Zug aus seiner Zigarette. Auf Hawkins Gesicht spiegelte sich Fassungslosigkeit. „Auf alle tapferen Soldaten, die noch sterben werden!“ rief Howler ausgelassen, nachdem er die dritte Flasche geleert hatte. „Sir, ich gehe wohl besser.“, meinte Hawkins und stellte die Schnapsflasche, die er noch nicht angerührt hatte, ab. Dann verließ er den Raum. Traurig griff James nach einer nächsten Flasche und kippte sich ihren Inhalt mehr aus Langeweile, als aus Durst in den Rachen. Langsam, das spürte er, wurde er betrunken. In einem Zug rauchte er seine Zigarette zu Ende und warf den Stummel auf den Boden.
Nach 7 weiteren Flaschen Schnaps und etlichen weiteren Zigaretten brach Howler einfach zusammen und schlief ein.
Ungefähr 3 Stunden später erwachte er wieder. Irgendein Geräusch hatte ihn geweckt. Jedoch war alles, was er momentan empfand, ein furchtbarer Kopfschmerz. Er spürte der Schmerz nicht nur, er schien ihn auch gleichzeitig noch zu schmecken und zu hören. Howlers gesamter Kopf schien sich in einen pulsierenden Vulkan verwandelt zu haben, der kurz vor dem Ausbruch stand. Dann, wieder, dieses Geräusch. Es spürte etwas warmes an seinem Hals. Eine Hand? Blitzschnell packt James zu, tatsächlich. Er hörte jemanden erschrocken aufkeuchen. Howler öffnete die Augen.
Tatsächlich war da jemand, der sich an seinem Hals hatte zuschaffen machen wollen. In sekundenschnelle packte er den jungen Mann und rammte ihm mit aller Gewalt seinen Kopf in den Brustkorb, der Vulkan war kurz vor dem Ausbruch. Mit einer Geschmeidigkeit, die Howler selbst überraschte schleuderte er den Unbekannten über sich. Blitzschnell war er über ihm und hielt dem immer noch vor Schmerz keuchenden Jungen Mann seine Handfeuerwaffe gegen den Kopf. „Was zum...“ murmelte James überrascht. Der „Angreifer“ trug ein dunkelblaues Livree und schien höchstens 19 Jahre alt zu sein. Scheinbar war er bewusstlos.
Dann jedoch öffnete er die Augen und seine Atmung normalisierte sich –abgesehen von einem gelegentlichen Keuchen- wieder. „Wer sind sie?“ fragte Howler und presste ihm seine Waffe fester gegen die Schläfe. Der junge Mann sah ihn entsetzt an. „Ich...wollte nur nach ihnen... sehen...“ stotterte er. „Ihnen....sagen, dass wir auf Terra angekommen sind....“ Howler war überrascht. „Jetzt schon?“
„Ja..“ antwortete der Mann, immer noch rot im Gesicht. „Was wollten sie an meinem Hals?“ fragte Howler ernst. „Ich wollte sehen, ob sie noch am...Leben sind...sie sahen aus wie tot.“ Langsam wurde Howler die ganze Sache klar und zugleich auch schrecklich peinlich. Sofort nahm er seine Waffe von der Schläfe des jungen Mannes. „Das tut mir schrecklich leid....wenn ich irgendetwas tun kann um..“ „Nein, nein...ist schon in Ordnung.“ Der Livrierte erhob sich und ging stolpern zur Apartment-Tür. „Ich...geh dann.“ Verwirrt schüttelte James den Kopf, dann ließ er sich wieder zurücksinken und versuchte sich an den stetig pochenden Schmerz in seinem Kopf zu gewöhnen. Etwas scharfes stach in seinen Rücken. Verwundert richtete er sich auf und bemerkte ein Steakmesser von dem er sich sicher war, dass es vorher noch nicht da gelegen hatte. Ein Verdacht keimte in ihm auf. Stöhnend erhob sich Howler aus dem Haufen aus Zigarettenstummeln und Schnapsflaschen, um sich erst einmal zu räkeln. Mit einem Ruck drehte er seinen Kopf zur Seite. Es knackte laut und tat höllisch in seinem Hals weh, aber danach fühlte sich James wesentlich entspannter. Immer noch halb schlafend, halb betrunken, griff er nach seiner Waffe und schob sie zurück in seinen Halfter. Dann kamen seine Gedanken wieder auf das Steakmesser zurück. Er war sich zu hundert Prozent sicher, dass es vorher noch nicht da am Boden gelegen hatte. Er rannte zur Tür, an der sich auch ein Com befand. „Howler hier, Apartment c12, sind wir schon in Terra?“ „Noch 4einhalb Stunden.“ Kam die Antwort postwendend. Mit zittrigen Fingern wählte Howler die Nummer von Hawkins Apartment. „Wer ist da?“ kam es schlaftrunken aus dem Com. „Howler hier. Wir haben einen Attentäter an Bord, glaube ich.“ Die Antwort brauchte eine Weile. „Was...was haben sie gesagt?“ „Wir haben einen Attentäter an Bord. Ich denke, dass...“ Bei Hawkins öffnete sich mit einem Zischen die Tür. „Sir, warten sie, der Zimmerservice ist....“ Man hörte jemanden überrascht Luft ausstoßen, dann schnelle Schritte und wie sich die Tür wieder schloss. Howlers Gedanken überschlugen sich. „VERFOLGEN SIE IHN!“ brüllte er durch das Com und brach dann die Verbindung ab. Hastig zog er seine Waffe wieder aus dem Halfter und rannte aus seinem Zimmer hinaus auf den Gang. Hawkins war ein Stockwerk höher untergebracht. Wohin würde der Attentäter fliehen wollen? Es dauerte eine Weile, bis Howler auf die Antwort kam. Die Rettungskapseln. Mit Sprungähnlichen Schritten hechtete er auf den Aufzug zu, dessen Türen mit einem Zischen öffneten. Hastig tippte Howler die Ziffer auf das Eingabefeld, der Aufzug setzte sich in Bewegung. Als die Tür sich öffnete stand er wieder dem Livrierten gegenüber. Der keuchte nur entsetzt und wollte wieder losrennen, Howler jedoch packte ihn am Arm und drückte ihn zu Boden. Man konnte hastige Schritte hören, dann war Hawkins auch da. „Was zum Teufel..“ keuchte er, dann sackte der Livrierte in Howlers Armen zusammen. „Er hat sich umgebracht.“ Stellte Hawkins sachlich fest. „Das sehe ich auch.“ Bemerkte James und ging dann, mit dem Toten im Schlepptau aus dem Aufzug. „Rufen sie einige Wachen. Kann sein, dass es noch mehr von denen auf dem Schiff gibt.“ Hawkins wollte sich schon umdrehen, doch Howler hielt ihn an der Schulter. „Dieses Attentat kann noch nicht lange geplant gewesen sein. Sonst hätte er nicht versucht, mich im Schlaf mit einem Steakmesser zu erdolchen...“ „In der Tat. Die Frage ist nur, wer hat ihn geschickt? Es wurde nicht gemeldet, dass in den letzten Tagen jemand an Bord gekommen ist.“ Dieser Aspekt warf in James erneut einen ganzen Haufen Fragen auf. Hawkins drehte sich um und lief zu einem der öffentlichen Coms, einige Minuten später waren mehrere Offiziere damit beschäftigt, den toten Attentäter so unauffällig. Rafael und Howler hatten sich einige Minuten nur stumm angesehen; dann brach James das Schweigen: „Leutnant...mein...Verhalten vorhin...das tut mir leid.“ Rafael schwieg eine Weile. Dann antwortete er: „Es war nur verständlich. Nennen sie mich Rafael.“ Howler grinste. Dann schüttelten sie sich die Hände und gingen wieder auf ihre Zimmer, wo sich jeder seine eigenen Gedanken über das Geschehene machte.
Kapitel 7:
Nennen sie mich Rafael
Mit einer fahrigen Bewegung steckte sich Howler eine Zigarette an und nahm einen tiefen Zug. Während seinem Flug nach Terra hatte er zu realisieren begonnen, was der Tod seiner Familie eigentlich bedeutete. Eigentlich hatte er sich das Rauchen abgewöhnt, aber das war jetzt eh egal. Sobald James und Leutnant Hawkins an Bord des großen Allianz-Transporters begeben hatten, hatten James´ Gedanken zu kreisen begonnen. Und sie kreisten immer um das gleiche Thema. Hatte dies alles noch einen Sinn? Nun, da auch seine Familie nicht länger unter den Lebenden weilte, wusste er nicht, wofür er eigentlich noch kämpfte. Er nahm einen weiteren Zug aus seiner Zigarette. Die Allianz hatte Howler und Hawkins jeweils ein Klasse 1 Apartment an Bord des Transporters gebucht. Was kümmerte es James. Müde lehnte er sich gegen die Wand und betrachtete die Sterne. Mit einem Seufzer drehte er sich wieder um und drückte seine Zigarette aus, nur um sich kurz darauf eine Neue anzustecken. Es klopfte an der Tür. Mit einem Klatschen von James öffnete sie sich und Hawkins trat ein. Er war gut gekleidet, trug seine Ausgehuniform.
„Sir, ich wollte nur sehen, wie es ihnen geht.“ „Danke Hawkins, es geht mir bestens wie sie sehen. Aber warum gesellen sie sich nicht ein wenig zu mir. Wird sicher...“ James tat als suche er nach einem Wort „Lustig..“ „Noch einmal mein herzlichstes Beileid Sir...Es war wirklich ein großer Verlust.“ „Schwätzen sie doch nichts, Leutnant. Sie kannten sie doch nicht mal.“ „Sir, ich...“ Mit der linken Hand griff Howler nach der Tür seiner Minibar. „Wieso leisten sie mir nicht Gesellschaft, während ich mich ein wenig betrinke?“ Mit einer müden Bewegung fischte er zwei Flaschen Kjeldoranischen Schnapses heraus und öffnete sie, indem er sie an den Hälsen gegeneinander schlug. Schwungvoll warf James Hawkins eine der Flaschen zu, dann leerte er seine in einem Zug. „Auf die Allianz, und ihre ruhmreichen Siege...“ murmelte er, warf die Flasche achtlos hinter sich und holte eine Andere aus der Bar.
Wieder leerte er sie in einem Zug. „Was ist, Hawkins, wollten wir nicht zusammen feiern?!“ Er warf die zweite Flasche zu der ersten und nahm einen Zug aus seiner Zigarette. Auf Hawkins Gesicht spiegelte sich Fassungslosigkeit. „Auf alle tapferen Soldaten, die noch sterben werden!“ rief Howler ausgelassen, nachdem er die dritte Flasche geleert hatte. „Sir, ich gehe wohl besser.“, meinte Hawkins und stellte die Schnapsflasche, die er noch nicht angerührt hatte, ab. Dann verließ er den Raum. Traurig griff James nach einer nächsten Flasche und kippte sich ihren Inhalt mehr aus Langeweile, als aus Durst in den Rachen. Langsam, das spürte er, wurde er betrunken. In einem Zug rauchte er seine Zigarette zu Ende und warf den Stummel auf den Boden.
Nach 7 weiteren Flaschen Schnaps und etlichen weiteren Zigaretten brach Howler einfach zusammen und schlief ein.
Ungefähr 3 Stunden später erwachte er wieder. Irgendein Geräusch hatte ihn geweckt. Jedoch war alles, was er momentan empfand, ein furchtbarer Kopfschmerz. Er spürte der Schmerz nicht nur, er schien ihn auch gleichzeitig noch zu schmecken und zu hören. Howlers gesamter Kopf schien sich in einen pulsierenden Vulkan verwandelt zu haben, der kurz vor dem Ausbruch stand. Dann, wieder, dieses Geräusch. Es spürte etwas warmes an seinem Hals. Eine Hand? Blitzschnell packt James zu, tatsächlich. Er hörte jemanden erschrocken aufkeuchen. Howler öffnete die Augen.
Tatsächlich war da jemand, der sich an seinem Hals hatte zuschaffen machen wollen. In sekundenschnelle packte er den jungen Mann und rammte ihm mit aller Gewalt seinen Kopf in den Brustkorb, der Vulkan war kurz vor dem Ausbruch. Mit einer Geschmeidigkeit, die Howler selbst überraschte schleuderte er den Unbekannten über sich. Blitzschnell war er über ihm und hielt dem immer noch vor Schmerz keuchenden Jungen Mann seine Handfeuerwaffe gegen den Kopf. „Was zum...“ murmelte James überrascht. Der „Angreifer“ trug ein dunkelblaues Livree und schien höchstens 19 Jahre alt zu sein. Scheinbar war er bewusstlos.
Dann jedoch öffnete er die Augen und seine Atmung normalisierte sich –abgesehen von einem gelegentlichen Keuchen- wieder. „Wer sind sie?“ fragte Howler und presste ihm seine Waffe fester gegen die Schläfe. Der junge Mann sah ihn entsetzt an. „Ich...wollte nur nach ihnen... sehen...“ stotterte er. „Ihnen....sagen, dass wir auf Terra angekommen sind....“ Howler war überrascht. „Jetzt schon?“
„Ja..“ antwortete der Mann, immer noch rot im Gesicht. „Was wollten sie an meinem Hals?“ fragte Howler ernst. „Ich wollte sehen, ob sie noch am...Leben sind...sie sahen aus wie tot.“ Langsam wurde Howler die ganze Sache klar und zugleich auch schrecklich peinlich. Sofort nahm er seine Waffe von der Schläfe des jungen Mannes. „Das tut mir schrecklich leid....wenn ich irgendetwas tun kann um..“ „Nein, nein...ist schon in Ordnung.“ Der Livrierte erhob sich und ging stolpern zur Apartment-Tür. „Ich...geh dann.“ Verwirrt schüttelte James den Kopf, dann ließ er sich wieder zurücksinken und versuchte sich an den stetig pochenden Schmerz in seinem Kopf zu gewöhnen. Etwas scharfes stach in seinen Rücken. Verwundert richtete er sich auf und bemerkte ein Steakmesser von dem er sich sicher war, dass es vorher noch nicht da gelegen hatte. Ein Verdacht keimte in ihm auf. Stöhnend erhob sich Howler aus dem Haufen aus Zigarettenstummeln und Schnapsflaschen, um sich erst einmal zu räkeln. Mit einem Ruck drehte er seinen Kopf zur Seite. Es knackte laut und tat höllisch in seinem Hals weh, aber danach fühlte sich James wesentlich entspannter. Immer noch halb schlafend, halb betrunken, griff er nach seiner Waffe und schob sie zurück in seinen Halfter. Dann kamen seine Gedanken wieder auf das Steakmesser zurück. Er war sich zu hundert Prozent sicher, dass es vorher noch nicht da am Boden gelegen hatte. Er rannte zur Tür, an der sich auch ein Com befand. „Howler hier, Apartment c12, sind wir schon in Terra?“ „Noch 4einhalb Stunden.“ Kam die Antwort postwendend. Mit zittrigen Fingern wählte Howler die Nummer von Hawkins Apartment. „Wer ist da?“ kam es schlaftrunken aus dem Com. „Howler hier. Wir haben einen Attentäter an Bord, glaube ich.“ Die Antwort brauchte eine Weile. „Was...was haben sie gesagt?“ „Wir haben einen Attentäter an Bord. Ich denke, dass...“ Bei Hawkins öffnete sich mit einem Zischen die Tür. „Sir, warten sie, der Zimmerservice ist....“ Man hörte jemanden überrascht Luft ausstoßen, dann schnelle Schritte und wie sich die Tür wieder schloss. Howlers Gedanken überschlugen sich. „VERFOLGEN SIE IHN!“ brüllte er durch das Com und brach dann die Verbindung ab. Hastig zog er seine Waffe wieder aus dem Halfter und rannte aus seinem Zimmer hinaus auf den Gang. Hawkins war ein Stockwerk höher untergebracht. Wohin würde der Attentäter fliehen wollen? Es dauerte eine Weile, bis Howler auf die Antwort kam. Die Rettungskapseln. Mit Sprungähnlichen Schritten hechtete er auf den Aufzug zu, dessen Türen mit einem Zischen öffneten. Hastig tippte Howler die Ziffer auf das Eingabefeld, der Aufzug setzte sich in Bewegung. Als die Tür sich öffnete stand er wieder dem Livrierten gegenüber. Der keuchte nur entsetzt und wollte wieder losrennen, Howler jedoch packte ihn am Arm und drückte ihn zu Boden. Man konnte hastige Schritte hören, dann war Hawkins auch da. „Was zum Teufel..“ keuchte er, dann sackte der Livrierte in Howlers Armen zusammen. „Er hat sich umgebracht.“ Stellte Hawkins sachlich fest. „Das sehe ich auch.“ Bemerkte James und ging dann, mit dem Toten im Schlepptau aus dem Aufzug. „Rufen sie einige Wachen. Kann sein, dass es noch mehr von denen auf dem Schiff gibt.“ Hawkins wollte sich schon umdrehen, doch Howler hielt ihn an der Schulter. „Dieses Attentat kann noch nicht lange geplant gewesen sein. Sonst hätte er nicht versucht, mich im Schlaf mit einem Steakmesser zu erdolchen...“ „In der Tat. Die Frage ist nur, wer hat ihn geschickt? Es wurde nicht gemeldet, dass in den letzten Tagen jemand an Bord gekommen ist.“ Dieser Aspekt warf in James erneut einen ganzen Haufen Fragen auf. Hawkins drehte sich um und lief zu einem der öffentlichen Coms, einige Minuten später waren mehrere Offiziere damit beschäftigt, den toten Attentäter so unauffällig. Rafael und Howler hatten sich einige Minuten nur stumm angesehen; dann brach James das Schweigen: „Leutnant...mein...Verhalten vorhin...das tut mir leid.“ Rafael schwieg eine Weile. Dann antwortete er: „Es war nur verständlich. Nennen sie mich Rafael.“ Howler grinste. Dann schüttelten sie sich die Hände und gingen wieder auf ihre Zimmer, wo sich jeder seine eigenen Gedanken über das Geschehene machte.
Während seinem Flug nach Terra hatte er zu realisieren begonnen, was der Tod seiner Familie eigentlich bedeutete. - dies könntest du noch ein wenig überarbeiten und ausführen
Es - soll eigentlich er heißen oder?
Irgendwie ist das Ende sehr sprunghaft und mit viel zu vielen Wendungen, aber sehr spannend.(konnte nicht so folgen, kann aber auch an meiner Unkonzentriertheit liegen) so, ich werde mir das daheim noch mal durchlesen und dann nochmal was schreiben ....
Cu deffe
Es - soll eigentlich er heißen oder?
Irgendwie ist das Ende sehr sprunghaft und mit viel zu vielen Wendungen, aber sehr spannend.(konnte nicht so folgen, kann aber auch an meiner Unkonzentriertheit liegen) so, ich werde mir das daheim noch mal durchlesen und dann nochmal was schreiben ....
Cu deffe
jaaa. auch wenn das keine entschuldigung ist, ich habs geschrieben, da war ich totmüde.
ich werds nochmal überarbeiten
ich werds nochmal überarbeiten
Kapitel 8:
Das Geheimnis der Wüste
Jake kam wieder zu sich, er wusste nicht wie lange er Ohnmächtig gewesen war. Schnaufend rappelte er sich auf, klopfte sich den Sand von der Kleidung und schaute sich um. Seine Kehle war so ausgedörrt, dass es ihm unmöglich war auch nur eine Beschreibung dazu zu finden. Seine Haut hatte eine starke Ähnlichkeit mit altem ‚Pergament gewonnen und war dunkelbraun. Jake musste ziemlich lange ohnmächtig gewesen sein. Die einzige Frage, de er sich momentan stellte, war wie er überhaupt überlebt hatte.
Es war Nacht geworden; eine kalte Nacht, erhellt durch drei Monde, die unheilvoll über der gespenstischen Sand- und Geröllwüste thronten. In der Ferne hörte er das Donnergrollen eines starken aber regenlosen Gewitters. Ein weiteres Fragment seiner Erinnerung kam zurück:
Der Gefangenentransporter war in ein starkes Energiefeld unbekannten Ursprungs geraten. Jake hatte die Schreie der Kombinats-Soldaten gehört, als ein Hüllenbruch den Maschinenraum dekomprimiert hatte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gefangenen bereits frei und alle versuchten lediglich zu überleben. Jake wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen als ein gewaltiger, blau fluoreszierender Blitz keine 150 Meter entfernt einschlug und den Sand in eine glatte, gläserne Fläche verwandelte. Jake wusste, dass dieses irgendwie ätherisch wirkende Gewitter sicher eine Gefahr darstellen würde wenn er einfach so unter freiem Himmel stände. Er begann sich nach einem Unterschlupf umzusehen. Doch das einzige was er entdeckte, war, dass überall in der Nähe kleine, gläserne Flächen in den Sand gebrannt waren. Dies konnte nicht das erste Gewitter dieser Art sein. Einen Blick über die Schulter werfend begann er sich von der Gewitterfront wegzubewegen, doch das Gewitter bewegte sich ebenfalls und zwar in dieselbe Richtung. Redvile stürzte zu Boden, ein Blitz war unmittelbar neben ihm eingeschlagen und seine Augen gaben zumindest für einige Sekunden den Geist auf. Während Jake sich noch wunderte, warum er nicht tot war, stellte sich jedes Haar auf seinem Körper auf, so enorm war die statische Ladung der Luft. Ein merkwürdiges Gefühl beschlich ihn: Es war ihm, als währe er nicht allein in diesem Sturm. Langsam erhob er sich, dass Donnern der nahen Einschläge in den Ohren, sah er sich einer gewaltigen Windhose gegenüber, die aus irgendeinem Grund der sich Jake verschloss, weder Wind noch Geräusche erzeugte. Der Sturm hatte sich inzwischen wie ein Tuch über die Ebene gebettet und auch er war verstummt, obwohl weiterhin Blitze einschlugen und aus der Wüste langsam eine Glasplatte machten. Jeder normale Mensch hätte unter diesen Umständen Reißaus genommen, doch Jake starrte wie hypnotisiert auf die Windhose, die völlig still stand und ein ähnliches Glühen angenommen hatte wie die Blitze. Plötzlich erscholl eine zutiefst ätherische, hallende Stimme über die Ebene; sie schien geradewegs aus dem Inneren des Windhose zu stammen: „Ich…bin…der…Beobachter.“ Redvile schreckte auf und plötzlich war es ihm unmöglich, seinen Blick wieder von der unheimlichen Wettererscheinung zu nehmen.
„Major Jake Redvile, 4. Republikanische Garde, Dienstnummer: 2196P32T.“, stammelte er wie von selbst, oder auch nur weil er nicht wusste, was er sonst hätte sagen sollen. „Du…bist…hier…weil...ich…es…so…wollte. Ich…habe…keine…Möglichkeit...die…Dinge…die…da…kommen…zu…Beeinflussen... denn…ich…bin…der…Beobachter.“
„Major Jake Redvile, 4. Republikanische Garde, Dienstnummer: 2196P32T.“ stammelte Jake erneut, langsam begann er selbst an seinem Verstand zu zweifeln. „Beschränkter…Mensch! Du…hast…Angst…vor…dem…Unbekannten. Ich…kann…dir…keinen…Schaden…zufügen…denn…ich…bin…der…Beobachter.“ Jake wollte gerade dazu ansetzen erneut seine Dienstnummer zu wiederholen, da fiel ihm ein, dass dieses etwas wahrscheinlich nicht im geringsten daran interessiert war. offensichtlich war es mehr an seinem Monolog interessiert als an irgendetwas sonst, zumindest im Moment.
„Ich…habe…die…Regeln…verletzt…als…ich…dich…hierher…brachte….doch…sie… werden…die…Ordnung…gefährden…wenn… ihnen…nicht…Einhalt…geboten…wird.“
„Geh…nach…Tar`chennen…eure…so…genannte…Allianz... wird… dich…dort… brauchen…Mensch.“ „Was ist auf Tar`chennen?“ fragte Jake, zumindest zu dieser Antwort fühlte er sich imstande. „Der…Anfang…und…das…Ende:…Angelus.“
„Das Angelus Projekt zur Erforschung des Solaren-Fusions-Beschleunigers? Aber das ist Top Secret!“
„Angelus… ist…das…Ende…der…Ordnung.“
„Angelus könnte höchstens Gasriesen in Sonnen verwandeln, oder?“
„Angelus… ist…das…Ende…der…Ordnung…zerstöre…Angelus…bevor…es…die… Ordnung…zerstört.“
„Wieso zerstört Angelus die Ordnung?“
Einer der Blitze traf Jake mitten in die Brust und ein enormer Schmerz ergriff Besitz von seinem gesamten Körper. Bilder flammten durch seinen Kopf: Er sah wie ein Kombinats-Forschungsschiff ein großes Projektil auf einen Gasriesen abfeuerte. Das Projektil sollte eigentlich die Kernfusion in Gang setzten, stattdessen wurde der Gasriese von einem gewaltigen Schwarzen Loch verzehrt. Das Angelus-Projektil hatte seltsame Materie erzeugt. Als nächstes sah er wie das Kombinatsschiff und anschließend das gesamte System von dem Schwarzen Loch vernichtet wurden. Doch das Schwarze Loch dehnte sich weiter aus, verschlang System um System, Galaxie um Galaxie, bis nichts mehr übrig war außer dem gewaltigen, allumfassenden Nichts.
„Ich bin kein Physiker, aber das war eine Kettenreaktion von seltsamer Materie, die das gesamte Universum in ein Schwarzes Loch verwandelt.“ „Angelus… ist…das…Ende…der…Ordnung. Halte…es…auf.“ Wiederholte der Beobachter erneut. „Ich...nun, dann werde... werde ich wohl verhindern ,dass Angelus in die falschen Hände fällt, aber wie soll ich nach Tar`chennen kommen.“
„Für…deine…Reise…wird…gesorgt…aber…Angelus…ist…immer…in…falschen… Händen…zerstöre…Angelus…denn…Angelus…ist…das…Ende…der…Ordnung.“
Ein weiterer Blitz traf Jake und er wurde zu Boden geschleudert.
Als Redvile erwachte, war es nach wie vor Nacht. Die gesamte Ebene war jetzt eine einzige Glassplatte. Erschrocken schüttelte er den Kopf. Das musste ein Traum gewesen sein. Wahrscheinlich war er doch ohnmächtig geworden, als der Blitz neben ihm eingeschlagen war. Das klärte allerdings nicht einige andere Fragen. Wieso war er in einen warmen Mantel gehüllt und überhaupt nicht mehr durstig? Stöhnend drehte er sich auf die Seite und schreckte auf. Direkt neben ihm lag eine altertümliche Holokarte. Redvile richtete sich auf und atmete tief die kalte, klare Nachtluft ein. Dann bückte er sich und besah sich die Karte näher. Wie zur Hölle war sie bloß hierher gekommen? Und wieso trug er einen Mantel? Wo war sein Durst geblieben, an dem er Tags zuvor fast verreckt wäre? Der Beobachter konnte kein Traum gewesen sein. Aber wenn das kein Traum gewesen war, dann war auch Jakes Auftrag Realität. Aber...müde erinnerte er sich an die Worte des Wesens: „Angelus…ist…immer…in…falschen… Händen…zerstöre…Angelus…denn…Angelus…ist…das…Ende…der…Ordnung.“ Das Angelus-Projekt zerstören, wie zur Hölle sollte er das ganz allein schaffen?
Jake würde sich dieser Frage später zuwenden; später, wenn er von diesem verfluchten Planeten runter war. „Für deine Reise ist gesorgt...“ wenn dies tatsächlich so war, na dann. Mit einigen Knopfdrücken aktivierte Redvile die Karte welche darauf piepsend ein Hologramm von Terec Dún aufbaute. Selbst aus dem Weltall betrachtet war der Planet eine karge Wüste, vereinzelt konnte man bläuliche Entladungen in der Atmosphäre erkennen. „Terec Dún...“ murmelte Jake nachdenklich. Dann sagte er lauter „Ziel.“ Das Hologramm begann sich zu drehen und zoomte dann auf eine Stelle ca. 2 Tagesmärsche von Jakes Position entfernt. Mit einem Seufzen deaktivierte er die Karte und marschierte los.
Etliche Stunden später am Tag, oder besser in der Nacht, meldete sich Jakes Durst. Seine Füße schmerzten wie die Hölle. Vor allem, da er noch immer durch die Glaswüste lief. „Für deine Reise ist gesorgt.“ Schön und gut; dachte Redvile, aber was zu trinken wär auch schön gewesen. Plötzlich hörte er eine ätherisch klingende Stimme in seinem linken Ohr: „In...deinen...Taschen, beschränkter...Mensch.“
Ohne Worte^^
Das Geheimnis der Wüste
Jake kam wieder zu sich, er wusste nicht wie lange er Ohnmächtig gewesen war. Schnaufend rappelte er sich auf, klopfte sich den Sand von der Kleidung und schaute sich um. Seine Kehle war so ausgedörrt, dass es ihm unmöglich war auch nur eine Beschreibung dazu zu finden. Seine Haut hatte eine starke Ähnlichkeit mit altem ‚Pergament gewonnen und war dunkelbraun. Jake musste ziemlich lange ohnmächtig gewesen sein. Die einzige Frage, de er sich momentan stellte, war wie er überhaupt überlebt hatte.
Es war Nacht geworden; eine kalte Nacht, erhellt durch drei Monde, die unheilvoll über der gespenstischen Sand- und Geröllwüste thronten. In der Ferne hörte er das Donnergrollen eines starken aber regenlosen Gewitters. Ein weiteres Fragment seiner Erinnerung kam zurück:
Der Gefangenentransporter war in ein starkes Energiefeld unbekannten Ursprungs geraten. Jake hatte die Schreie der Kombinats-Soldaten gehört, als ein Hüllenbruch den Maschinenraum dekomprimiert hatte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gefangenen bereits frei und alle versuchten lediglich zu überleben. Jake wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen als ein gewaltiger, blau fluoreszierender Blitz keine 150 Meter entfernt einschlug und den Sand in eine glatte, gläserne Fläche verwandelte. Jake wusste, dass dieses irgendwie ätherisch wirkende Gewitter sicher eine Gefahr darstellen würde wenn er einfach so unter freiem Himmel stände. Er begann sich nach einem Unterschlupf umzusehen. Doch das einzige was er entdeckte, war, dass überall in der Nähe kleine, gläserne Flächen in den Sand gebrannt waren. Dies konnte nicht das erste Gewitter dieser Art sein. Einen Blick über die Schulter werfend begann er sich von der Gewitterfront wegzubewegen, doch das Gewitter bewegte sich ebenfalls und zwar in dieselbe Richtung. Redvile stürzte zu Boden, ein Blitz war unmittelbar neben ihm eingeschlagen und seine Augen gaben zumindest für einige Sekunden den Geist auf. Während Jake sich noch wunderte, warum er nicht tot war, stellte sich jedes Haar auf seinem Körper auf, so enorm war die statische Ladung der Luft. Ein merkwürdiges Gefühl beschlich ihn: Es war ihm, als währe er nicht allein in diesem Sturm. Langsam erhob er sich, dass Donnern der nahen Einschläge in den Ohren, sah er sich einer gewaltigen Windhose gegenüber, die aus irgendeinem Grund der sich Jake verschloss, weder Wind noch Geräusche erzeugte. Der Sturm hatte sich inzwischen wie ein Tuch über die Ebene gebettet und auch er war verstummt, obwohl weiterhin Blitze einschlugen und aus der Wüste langsam eine Glasplatte machten. Jeder normale Mensch hätte unter diesen Umständen Reißaus genommen, doch Jake starrte wie hypnotisiert auf die Windhose, die völlig still stand und ein ähnliches Glühen angenommen hatte wie die Blitze. Plötzlich erscholl eine zutiefst ätherische, hallende Stimme über die Ebene; sie schien geradewegs aus dem Inneren des Windhose zu stammen: „Ich…bin…der…Beobachter.“ Redvile schreckte auf und plötzlich war es ihm unmöglich, seinen Blick wieder von der unheimlichen Wettererscheinung zu nehmen.
„Major Jake Redvile, 4. Republikanische Garde, Dienstnummer: 2196P32T.“, stammelte er wie von selbst, oder auch nur weil er nicht wusste, was er sonst hätte sagen sollen. „Du…bist…hier…weil...ich…es…so…wollte. Ich…habe…keine…Möglichkeit...die…Dinge…die…da…kommen…zu…Beeinflussen... denn…ich…bin…der…Beobachter.“
„Major Jake Redvile, 4. Republikanische Garde, Dienstnummer: 2196P32T.“ stammelte Jake erneut, langsam begann er selbst an seinem Verstand zu zweifeln. „Beschränkter…Mensch! Du…hast…Angst…vor…dem…Unbekannten. Ich…kann…dir…keinen…Schaden…zufügen…denn…ich…bin…der…Beobachter.“ Jake wollte gerade dazu ansetzen erneut seine Dienstnummer zu wiederholen, da fiel ihm ein, dass dieses etwas wahrscheinlich nicht im geringsten daran interessiert war. offensichtlich war es mehr an seinem Monolog interessiert als an irgendetwas sonst, zumindest im Moment.
„Ich…habe…die…Regeln…verletzt…als…ich…dich…hierher…brachte….doch…sie… werden…die…Ordnung…gefährden…wenn… ihnen…nicht…Einhalt…geboten…wird.“
„Geh…nach…Tar`chennen…eure…so…genannte…Allianz... wird… dich…dort… brauchen…Mensch.“ „Was ist auf Tar`chennen?“ fragte Jake, zumindest zu dieser Antwort fühlte er sich imstande. „Der…Anfang…und…das…Ende:…Angelus.“
„Das Angelus Projekt zur Erforschung des Solaren-Fusions-Beschleunigers? Aber das ist Top Secret!“
„Angelus… ist…das…Ende…der…Ordnung.“
„Angelus könnte höchstens Gasriesen in Sonnen verwandeln, oder?“
„Angelus… ist…das…Ende…der…Ordnung…zerstöre…Angelus…bevor…es…die… Ordnung…zerstört.“
„Wieso zerstört Angelus die Ordnung?“
Einer der Blitze traf Jake mitten in die Brust und ein enormer Schmerz ergriff Besitz von seinem gesamten Körper. Bilder flammten durch seinen Kopf: Er sah wie ein Kombinats-Forschungsschiff ein großes Projektil auf einen Gasriesen abfeuerte. Das Projektil sollte eigentlich die Kernfusion in Gang setzten, stattdessen wurde der Gasriese von einem gewaltigen Schwarzen Loch verzehrt. Das Angelus-Projektil hatte seltsame Materie erzeugt. Als nächstes sah er wie das Kombinatsschiff und anschließend das gesamte System von dem Schwarzen Loch vernichtet wurden. Doch das Schwarze Loch dehnte sich weiter aus, verschlang System um System, Galaxie um Galaxie, bis nichts mehr übrig war außer dem gewaltigen, allumfassenden Nichts.
„Ich bin kein Physiker, aber das war eine Kettenreaktion von seltsamer Materie, die das gesamte Universum in ein Schwarzes Loch verwandelt.“ „Angelus… ist…das…Ende…der…Ordnung. Halte…es…auf.“ Wiederholte der Beobachter erneut. „Ich...nun, dann werde... werde ich wohl verhindern ,dass Angelus in die falschen Hände fällt, aber wie soll ich nach Tar`chennen kommen.“
„Für…deine…Reise…wird…gesorgt…aber…Angelus…ist…immer…in…falschen… Händen…zerstöre…Angelus…denn…Angelus…ist…das…Ende…der…Ordnung.“
Ein weiterer Blitz traf Jake und er wurde zu Boden geschleudert.
Als Redvile erwachte, war es nach wie vor Nacht. Die gesamte Ebene war jetzt eine einzige Glassplatte. Erschrocken schüttelte er den Kopf. Das musste ein Traum gewesen sein. Wahrscheinlich war er doch ohnmächtig geworden, als der Blitz neben ihm eingeschlagen war. Das klärte allerdings nicht einige andere Fragen. Wieso war er in einen warmen Mantel gehüllt und überhaupt nicht mehr durstig? Stöhnend drehte er sich auf die Seite und schreckte auf. Direkt neben ihm lag eine altertümliche Holokarte. Redvile richtete sich auf und atmete tief die kalte, klare Nachtluft ein. Dann bückte er sich und besah sich die Karte näher. Wie zur Hölle war sie bloß hierher gekommen? Und wieso trug er einen Mantel? Wo war sein Durst geblieben, an dem er Tags zuvor fast verreckt wäre? Der Beobachter konnte kein Traum gewesen sein. Aber wenn das kein Traum gewesen war, dann war auch Jakes Auftrag Realität. Aber...müde erinnerte er sich an die Worte des Wesens: „Angelus…ist…immer…in…falschen… Händen…zerstöre…Angelus…denn…Angelus…ist…das…Ende…der…Ordnung.“ Das Angelus-Projekt zerstören, wie zur Hölle sollte er das ganz allein schaffen?
Jake würde sich dieser Frage später zuwenden; später, wenn er von diesem verfluchten Planeten runter war. „Für deine Reise ist gesorgt...“ wenn dies tatsächlich so war, na dann. Mit einigen Knopfdrücken aktivierte Redvile die Karte welche darauf piepsend ein Hologramm von Terec Dún aufbaute. Selbst aus dem Weltall betrachtet war der Planet eine karge Wüste, vereinzelt konnte man bläuliche Entladungen in der Atmosphäre erkennen. „Terec Dún...“ murmelte Jake nachdenklich. Dann sagte er lauter „Ziel.“ Das Hologramm begann sich zu drehen und zoomte dann auf eine Stelle ca. 2 Tagesmärsche von Jakes Position entfernt. Mit einem Seufzen deaktivierte er die Karte und marschierte los.
Etliche Stunden später am Tag, oder besser in der Nacht, meldete sich Jakes Durst. Seine Füße schmerzten wie die Hölle. Vor allem, da er noch immer durch die Glaswüste lief. „Für deine Reise ist gesorgt.“ Schön und gut; dachte Redvile, aber was zu trinken wär auch schön gewesen. Plötzlich hörte er eine ätherisch klingende Stimme in seinem linken Ohr: „In...deinen...Taschen, beschränkter...Mensch.“
Ohne Worte^^
Aha.... mmhhh irgendwie ein wenig verpeilt, und ein bisschen unklar an manchen Stellen.... von der Idee her ganz gut, bloß diese durchaus wichtige "Person"
des "Beobachters" sollte irgendwie näher erläutert werden, weil es krempelt ja die ganze Story um...
Ich bin sehr sehr sehr gespannt wie es da weitergeht mit dem Angelus-Projekt ! Das Ende ist richtig gut....
Cu + guten Rutsch
deffe
des "Beobachters" sollte irgendwie näher erläutert werden, weil es krempelt ja die ganze Story um...
Ich bin sehr sehr sehr gespannt wie es da weitergeht mit dem Angelus-Projekt ! Das Ende ist richtig gut....
Cu + guten Rutsch
deffe
tja, ich muss leider gestehen, dass wir beschlossen haben, erst einmal einen monat oder so pause zu machen, um das bisherige zu überarbeiten, dinge, die "verpeilt" sind, zu peilen und bessere zusammenhänge zwischen den kapiteln herzustellen. Unser Problem ist außerdem, dass niemand so richtig lust hat, irgendwelche langweiligen konversationskapitel zu schreiben, die allerdings durchaus wichtig sind.
Das Posten in diesem Thread wird also eingestellt, ich eröffne dann einen neuen.
Guten Rutsch, cya.
Fusspilz
Das Posten in diesem Thread wird also eingestellt, ich eröffne dann einen neuen.
Guten Rutsch, cya.
Fusspilz
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