Ohne Worte richtet das Schicksal.
(Das ist die erste und kürzeste von beiden.)
Es war das Vollmondlicht, dass mich aus meinem Schlaf riss. Ich brauchte eine Weile um mich zu beruhigen und um erleichtert festzustellen, dass Mike noch neben mir lag. Er schlief friedlich und ich fürchtete, dass das hämmern von meinem Herzen ihn wecken würde, jedoch dies nicht. Langsam löste ich mich aus seiner Umarmung und stand leise auf. Ich ging zum Fenster und sah in den Sternenhimmel. Bald würde die Nacht vorbei sein und wir würden uns diese kleine Hütte am Stadtrand verlassen. „Viktoria?“ Ich zuckte ein wenig zusammen, denn ich hatte nicht bemerkt, dass Mike aufgewacht und aufgestanden war. Er schloss mich in die Arme und sah ebenfalls nach draußen aber nicht lange. Er gab mir einen sanften Kuss auf meine freie Schulter. Ich versuchte mich auf seine Liebe für mich zu konzentrieren aber es gelang mir nicht. Ich musste immer wieder an diesen Traum denken, auch wenn ich nicht mehr wusste was dadrin vor sich kam. „Stimmt etwas nicht?
-Nein... ich hab wohl nur schlecht geträumt.
-Ach Viktoria...“ seufzte er und drehte mich zu ihm. „Lass dich doch davon nicht verwirren.
-Tu ich doch gar nicht!“ protestierte ich. Er antwortete nicht und küsste mich leidenschaftlich. Ich erwiderte ihn, jedoch konnte ich nicht verhindern, dass Tränen über meine Wangen flossen. Er hielt inne und drückte mich tröstend an sich, denn er wusste was mir zu schaffen machte. Es war die ganze Situation... Wir liebten uns jetzt seit zwei Monaten und seit zwei Monaten herrschten Geheimnis und Angst über unsere Beziehung, denn sie war verboten. Wieso sie verboten war? Weil meine Mutter seinen Vater nicht leiden kann und er sie nicht. „Wo dran denkst du, Julia?“ flüsterte Mike in mein Ohr. Er nannte mich immer so,wenn ich in Tränen ausbrach, denn unsere Situation erinnerte uns immer an „Romeo und Julia“. „Das weißt du genau, Romeo. Meinte ich.
-Natürlich weiß ich es aber bald müssen wir uns nicht mehr verstecken.
-Ja...“ Er hatte recht. Bald (um genau zu sein in zwei Wochen) würde ich meinen achtzehnten Geburtstag feiern und meine Mutter könnte mir dann nicht mehr vorschreiben mit wem ich zusammen sollte.
Ich wurde langsam wieder Müde und wir legten uns wieder schlafen...
Am nächsten Tag, nahmen wir andere Wege um in die Schule zu gehen, denn niemand sollte uns zusammen sehen. Ich wurde fast sofort von meinen Freundinnen überfallen, als ich den Schulhoff betrat. Ich hüllte mich jedoch in ein Behagliches Schweigen und antwortete auf keiner der Fragen. Mir war es außerdem wichtiger in meinem ersten Kurs zu kommen. Dort blieb ich kurz überrascht stehen, denn ich erblickte Mike nicht. Ich überwand meinen Schrecken und ging zu meinem Platz. Mike ließ sich die ganze Englischstunde über nicht blicken...
In der Zwischenpause und auf den weg zum nächsten Kurs versuchte ich ihn auf seinem Handy zu erreichen und es klingelte auch aber er ging nicht rann. Jetzt machte ich mir langsam wirklich Sorgen, denn das war nicht seine Art!
In allen Pausen versuchte ich ihn zu erreichen aber er antwortete nicht.
Halb Krank vor Sorgen, rannte ich (nachdem die Schule vorbei war) nach Hause und blieb überrascht stehen als ich einen Polizeiwagen in unserer Einfahrt sah. Meine Mutter begrüßt mich schweigend und mit einem leerem Blick. Etwas war geschehen!
Der Kommissar bat mich drum Platz zu nehmen. „Du bist also Viktoria Einhorn?“ Seine Stimme war liebevoll, obwohl ich das Gefühl nicht los wurde, dass er es gewohnt war, befehle zu erteilen. Ich nickte nur und ich wollte fragen was denn passiert sei aber er ließ mich nicht zu Wort kommen. „Kennst du Mike Gautier? Und wenn ja, wie gut kanntest du ihn?“ Ich war verwirrt über diese Fragen, denn mir war nicht entgangen, dass er in der Vergangenheitsform sprach. Ich warf meiner Mutter einen Hilfesuchenden Blick zu aber sie erwiderte ihn nicht. „Ja.“ sagte ich schließlich. „Ich kenne Mike. Er ist mein Freund.
-Dann wird es dich wahrscheinlich bedrücken zu erfahren, dass er Tod ist. Sagte der Kollege vom Kommissar.
-Was?!“ schrie ich entsetzt aus und schlug die Hände vor den Mund. Ich versuchte gegen die Tränen anzukämpfen aber es gelang mir nicht. „Wie...? schluchzte ich.
-Er wurde durch mehrere Messerstiche getötet. Darf ich fragen wann du ihn das letzte mal gesehen hast?
-L-letzte Nacht... Wir... wir haben uns Sonntags immer heimlich getroffen, weil unsere Eltern gegen unsere Beziehung waren. Wir haben uns kurz nach sieben getrennt um auf unterschiedlichen Wegen zur Schule zu gehen.“ Erklärte ich unter Tränen. Ich brachte keiner Ton mehr heraus. Mike Tod? Nein, dass konnte nicht wahr sein aber warum sollten die Polizisten mich belügen? Nein, ich musste damit fertig werden, dass ich Mike nie Wiederstehen würde, dass er mich nie wieder in die Arme schlissen würde... Das wir nie wieder kuscheln würden... Ich sah schweigend zu wie der Kommissar etwas auf einem Block notierte. „Ich verstehe.“ sagte er dann nachdenklich. „dann hast du ihn kurz vor der Tatzeit noch gesehen.“ Er und sein Kollege erhoben sich. „Wir melden uns, wenn wir mehr wissen.“ meinte er und ging. Ich war am Boden zerstört. Wie konnte man nur so etwas tun?
Ein paar Stunden später wurde ich Krank und meine Mutter kümmerte sich rührend um mich...
Am 13sten März wurde Mike beerdigt. Alle die ihn kannten, waren da oder eher fast alle. Sein Vater war nicht da. Ich erfuhr nachdem ich den Friedhof verließ wieso er abwesend war. Die Polizei hatte den Mörder gefasst und es handelte sich dabei um Mikes Vater. Ich konnte das nicht glauben, jedoch war das nicht die einzige Neuigkeit. Er hatte einen Mittäter und dieser war niemand anders als meine Mutter?! Ich starte den Polizisten an, dass konnte doch nicht wahr sein! Und auch hier wusste ich es, dass es die reine Wahrheit war. Ich verlangte danach meine Mutter zu sprechen. Ich wurde aufs Revier gefahren, wo mich meine Mutter gleich in die Arme schließen wollte aber ich stieß sie von mich. „Wie konntest du nur?!“ schrie ich unter Tränen. „Ich habe Mike über alles geliebt!“ Meine Mutter sah mich kurz schweigend an und dann fing sie an zu erzählen. Sie hatte über eine Freundin von mir erfahren, dass ich Sonntags nie auf Partys oder so ging und deswegen hatte sie den Vater des Verstorbenen allarmiert. Die beiden waren so eifersüchtig auf unsere Liebe, dass sie und folgten und dann den Entschluss fassten Mike umzubringen. „Aber warum Mike? Warum nicht mich?
-Viktoria, du bist ein Mädchen und du währst mit ihm nicht glücklich geworden.
-Das meinst du!“ Ich wollte noch was hinzufügen aber in diesem Moment holten mich meine Vater ab. Ich sollte ab Heute jetzt bei ihm leben, jedenfalls so lange ich noch zur Schule ging. Mein Vater lebt seit zwei Jahren von meiner Mutter geschieden. Ich mag ihn sehr aber auf der Fahrt zu seiner Wohnung (die ich einmal jeden Monat sehe, weil ich dann bei ihm bin) hatte ich jedoch das Gefühl als ob etwas wichtiges in mir zerbrochen wäre. Heute, vor zwei Monaten hatten Mike und ich uns unsere Liebe gestanden. Heute hatte seine Beerdigung stadtgefunden. Heute wurden seine Mörder gefasst! Ich war nicht wirklich erfreut dadrüber, dass man sie gefasst hatte... Nein, ich war eher am Boden. Aber wie sollte es auch anders sein, wenn man erfährt, dass die eigene Mutter die Mörderin oder eher Mittäterin ist?
Als wie in der Wohnung ankamen, ging ich direkt in mein Zimmer und mein Vater führte ein Telefonat mit einem Psychologen (die Polizei hatte ihm geraten mich zu einem zu schicken).
Ich weiß nicht wie lange ich auf meinem Bett gesessen habe und vor mich Hinstarte. Ich merkte am Rande meines Bewusstseins, dass mein Vater kurz nach mir sah bevor er sich in sein Zimmer zurückzog. Irgendwann bin ich dann aufgestanden und habe meine Tagebuch aus der Schublade meines Schreibtisches geholt...
Nun weißt du alles mein liebes Tagebuch, mein lieber Freund. Ich habe zwei Wochen gebraucht um endlich den Mut zu finden alles aufzuschreiben und nun hab ich es geschafft. Weißt du... ich kann nicht mehr! Es ist 23 Uhr 55, Vater muss wohl schon längst schlafen. Ich war wohl länger als gedacht in der Finsternis meiner zerstörten Seele... und es hat wohl länger gedauert dir alles zu sagen...
Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel wenn ich jetzt nichts mehr schreiben. Nein! Bestimmt nicht! Du kennst mich ja besser als jeder andere, mein Freund. Bewahre für mich mein Leben auf...
Good Bye,
Viktoria
Als Herr Einhorn am nächsten Morgen seine Tochter wecken wollte, fand er sie Tod auf. Sie hatte sich die Pulsadern aufgeschnitten und war kurz dadrauf verblutet. Plötzlich verstand er wie verzweifelt Viktoria gewesen war.
Als der Körper von ihr weggebracht wurde, entdeckte er ein in samtgebundenes Buch. Ihr Tagebuch. Zögern griff er danach und schlug es bei letzten Eintrag auf. Er wusste nicht genau warum aber er fing an ihn zu lesen. Als er fertig war, rannten Tränen über seine Wangen.
Heute wäre seine geliebte und Einzige Tochter achtzehn geworden und sie hätte ihr Leben selbst bestimmen können. Er drückte das Buch an sein Herz und er hatte auf einmal das Gefühl als ob er nicht mehr allein im Zimmer war. Er schallte sich ein Narr aber die Gegenwart blieb und plötzlich war ein trauriges Lächeln auf seinen Lippen und er lass noch mal den letzten Satz des Eintrages.
Bewahre für mich mein Leben auf...
-------------------------------------
Und hier ist die zweite und mein Favorit um ehrlich zu sein.
Wenn Gedanken verbinden...
Es war einer dieser heißen Sommertag und mein erster Schultag auf der Akademie für technische Raumschiffinformatik. Ich war in fast jeder Zeitung, denn es war nicht alltäglich, dass ein Mädchen drei Jahre früher als der Durchschnitt auf diese Schule kam. Ich hasste diesen ganzen Trubel um mich und schmiss gerade eine Zeitschrift in den Müll, wo groß auf der ersten Seite stand: „Sechszehnjährige kommt auf die berühmteste Akademie für technische Raumschiffinformatik.“ Ich seufzte und versuchte mich auf die Hologrammekarte zu konzentrieren um rauszubekommen wo meine erste Stunde statt finden würde aber ich fand den Raum nicht. „Kann ich dir Helfen?“ Ich drehte mich überrascht um und sah einen schmächtigen Jungen vor mir stehen. Ich war ein wenig erschrocken, denn dieser Junge war mehr als bleich und seine schwarzen Augen schienen mich zu durchdringen. Dieses Gefühl jagte mir einen Schauder über den Rücken. „Kann ich dir Helfen? Fragte er nochmals freundlich.
-Ja, ich suche den Raum für Info-Theorie.
-Da musst...“ er wurde von einem Hustenanfall Anfall unterbrochen. Ich sah ihn besorgt an. Er lächelte jedoch beruhigend als der Husten vorbei war. „Mir geht's gut. Also du musst da hin.“ Er zeigte mir den Raum auf dem Plan. Ich wollte mich gerade bedanken, als er grob zu Seite gestoßen wurde. Er verschwand und vor mir baute sich einer aus der Endstufe auf (Ich sollte später noch erfahren, dass sein Name Eric und das er nicht besonders beliebt war). „Hey! Bist du nicht die Kleine aus der Zeitung?“ Wie war das? Ich spürte Wut in mir aufsteigen, drehte mich um und ging. „Hey! Mich hat noch keine abgewiesen!
-Dann werde ich die erste sein!“ rief ich bissig. „Ich kann Typen wie dich nicht ausstehen!“ Ich hörte diesen Macho noch eine Weile fluchen, dachte mir jedoch nichts dabei. Ich ging zu meiner Theoriestunde, wo ich neben einer Telirama platz nahm. Diese waren fast wie Menschen, nur hatten sie katzenartige gelbe Augen, ihre Haut wurde von einer feinem schwarzem Fell überzogen und ihre Hände waren Pfoten sehr ähnlich, jedoch hinderte sie es nicht dadran sehr geschickt zu sein.
Ich versuchte mich auf das zu konzentrieren was der Lehrer über die Mistotheorie erzählte, jedoch gelang es mir nicht, denn in meinem Kopf waren mir Komplet fremde Gedanken. Woher kamen sie?
Ich war mehr als verwirrt als ich den Saal verließ.
Drei Monate waren jetzt vergangen und ich hatte eine inne Freundschaft mit dem Jungen, der mir geholfen hatte. Sein Name lautete Lex und obwohl er mir immer von seinen Sorgen erzählte, hatte ich das Gefühl, dass er mir was verschwieg aber ich sprach ihn nie drauf an. Ich war auch immer in Sorge um ihn, denn es stand nicht gut um seine Gesundheit...
Unsere Freundschaft war etwas ganz besonders auch wenn ich deswegen von den anderen verstoßen wurde. Jedoch gab es etwas das mich bei Lex störte. Wenn er mich nämlich ansah, hatte ich das Gefühl als ob er mich entblößen würde und jedes mal wenn ich ihn dadrauf hin fragend anschaute, verschwand dieses Gefühl wieder.
In den Pausen war ich meistens damit beschäftigt ihn gegen die anderen zu verteidigen, jedoch hatte ich in solchen Moment den Eindruck als ob er sich zurückhalten würde. Auch das war eine Sache, die ich nicht verstand aber ich sprach ihn auch dadrauf nicht an. Er merkte jedoch, dass ich immer stiller und verschlossener wurde. Er sprach mich drauf an und ich hörte deutlich, dass er in Sorge um mich war. Ich hielt es in diesem Moment nicht aus und listete ihm alles auf, dass mich an ihm störte. Lex hatte mich geschockt angesehen und hatte mich angefleht ihm zu verzeihen. Ich war kalt geblieben und wollte gehen aber er hielt mich am Arm fest. „Bitte, geh nicht.“ hatte er mich gebeten. Als ich jedoch nicht antwortete, schloss er mich in die Arme und drückte mich zögerlich an sich. „Bitte Atala! Ich weiß, dass mein Verhalten dich verletzt hat aber...
-Was?! Ich war selbst überrascht wie kalt ich war.
-Atala, bitte, gib mir eine Chance! Flehte er.
-Wieso sollte ich?
-Weil du meine Einziege Freundin bist und...“ er schwieg kurz.“ weil ich dich liebe.“
Überrascht über seine ehrlichen Worte, machte ich einen Schritt zurück. Er sah mich sanft und bittend an. Mir wurde auf einmal klar warum er immer dieses Gefühl von Angst ausgestrahlt hatte. Er hatte Angst mir seine wahren Gefühle zu gestehen. Ich ging wieder auf ihn zu und küsste ihn mit einem Lächeln, denn ich liebte ihn ebenfalls.
Genau in diesem Moment wurde ich von Eric von Lex weggezerrt und grob festgehalten. Ich sah ängstlich zu Lex, denn ich befürchtete, dass dieser Typ und seine Bande sich auf ihn stürzen würden aber das geschah nicht. Der Macho riss mir zum Teil mein T-Shirt vom Leib, was meine Oberweite zum Teil entblößte. Ich wollte schreien, jedoch konnte ich dies nicht, weil Eric mir eine Hand auf den Mund presste. Er hatte fürchterliche Angst, denn ich wusste was er vor hatte. Ich hatte mich vor drei Monaten ihm verweigert und nun wollte er sich mir gefallt nehmen was er nicht bekommen hatte. Verzweifelt sah ich wieder zu Lex und glaubte im ersten Moment, dass er davon laufen würde um Hilfe zu holen, jedoch schauderte ich als ich seinen Blick kreuzte. Dieser war schwarz vor Wut. Nein! Es war keine Wut es war Hass! Der blanke Hass war auf seinem Gesicht zu lesen. Mir entging nicht wie sich sein ganzer Körper anspannte und wie er seine Hände zu Fäusten Balte.
Auf einmal spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Kopf und der Mach und seine Jungs fielen zu Boden und krümmten sich vor Schmerzen, dabei hielten sie sich die Köpfe. Ich fing an zu wanken und mir wurde schwindelig. Dieser Druck auf meinen Gedanken verschwand schlagartig, jedoch war mir extrem übel und mir wurde schwarz vor Augen, jedoch spürte ich noch wie mich jemand auffing.
Als ich wieder zu mir kam, war ich in einem fremdem Zimmer. Ich bemerkte auch, dass ich auf dem Bett lag. Der Raum war nicht besonders groß und er war sehr schlicht. Es hingen keine Posters oder Bilder an der Wand. Ich setzte mich auf und fragte mich wo ich war, dabei sah ich mich weiter hin um. In einer Ecke stand ein Schreibtisch und neben der Tür ein Kleiderschrank, sonst war das Zimmer leer. Es erschreckte mich ein wenig. Ich erblickte Lex, der am Fenster stand und nach draußen sah. Er war angespannt und im ersten Moment überlegte ich wieso, dann fiel mir ein was nach der Schule passiert war. Ein Schaudern durchlief mich, denn mir wurde auf einmal klar was er wirklich war. Ein Telepathe.
Ich sah neben mir ein neues T-Shirt liegen. Es war eins von seinen, jedoch zog ich das meine aus und zog das neue an. Dann stand ich auf und wäre fast eingeknickt, jedoch fing ich mich an der Bettkante auf. Lex drehte sich immer noch nicht nach mir um, obwohl ich sehr wohl wusste, dass er mein erwachen bemerkte hatte. Als ich dann auf etwas unsicheren Beinen stand, merkte ich, das sein T-Shirt mir etwas zu groß war, jedoch störte mich das nicht. Mit langsamen Schritten ging ich zu ihm und legte vorsichtig meine linke Hand auf seinen Rücken. Ich spürte wie er sich zwang sich nicht umzudrehen. „Wovor hast du Angst?“ Keine Antwort. Ich fühlte mich niedergeschlagen und irgendwas war mit meinem Bewusstsein passiert. Ich legte meine Arme um ihn und plötzlich hörte ich ein leises Wimmern. Lex weinte. „Warum diese Trauer? Dachte ich.
-Weil ich dich unabsichtlich zu einer von uns gemacht habe.“ hörte ich die Antwort in meinem Kopf. Was meinte er damit? War ich jetzt etwa auch...?
Das blanke Entsetzten packte mich, denn Telepathen hatten keine Rechte. Sie durften nicht mal in die Akademie! Mir wurde auf einmal klar warum Lex immer so schweigsam und verschlossen und immer etwas kränklich war. Er litt dadrunter, für ihn war es eine Qual nicht zeigen zu dürfen was er wirklich war. Mein Herz machte einen schmerzhaften Sprung, denn obwohl ich wütend auf ihn war wegen dem was er mir angetan hatte, war meine Liebe stärker. „Lex... auch wenn ich es kaum glauben kann, dass ich jetzt eine Telepathin sein soll... Ich liebe dich weiter hin und dadran wird sich auch nichts ändern.“ Lex löste sich aus meiner Umarmung und entfernte sich um drei Schritte von mir. „Wie kannst du mich noch lieben? Wie kannst du nur? Jetzt wo ich deine Träume zerstört habe?!“ hörte ich ihn in meinem Kopf schreien. Kopfschmerzen hämmerten in meinem Kopf und ich lehnte mich an die Wand um nicht zu stürzen. „Lex... bitte... hör auf! Du tust mir weh!“ flehte ich keuchend. Er drehte sich erschrocken zu mir um und die Schmerzen verschwand so plötzlich wie sie gekommen waren. Er ging auf mich zu und zu meinem Entsetzten sank er vor mir auf die Knie und senkte den Kopf. „Verzeih mir...“ seine Stimme war rau, jedoch war die Verzweiflung, die mitschwang nicht zu überhören. „Ich wollte dir nicht wehtun, aber ich habe mich nur schwer unter Kontrolle, wenn ich wütend war oder bin... Verzeih mir...“ Mir wurde das Herz schwer und kniete vor ihm, um auf der selben höhe wie er zu sein. Ich schloss ihn in die Arme um ihn zu trösten. Er vergrub sein Gesicht in meinen Nacken und ich spürte heiße Tränen. Sein Körper zitterte so heftig, dass ich das Gefühl hatte ein Kleinkind in den Armen zu halten. Schlagartig beruhigte er sich und ich spürte seine trockenen Lippen auf meinem Hals. Er küsste mich zärtlich. Ich schloss die Augen und ließ mich nach hinten fallen. Lex ließ mich vorsichtig auf den Boden sinken und küsste mich weiter hin. Mein Herz raste und meine Hände glitten sein T-Shirt. Seine Haut war warm und ich streichelte ihn liebevoll. Als er mich auf den Mund küsste, trafen sich unsere Blicke und Angst übermannte mich, denn mir wurde klar was wir dabei waren zu tun. „Lex... bitte nicht... du hast mir schon genug genommen...“ flehte ich telepathisch. Er hielt inne und legte sich neben mich. Ich spürte sein Verständnis aber auch eine gewisse Enttäuschung. Ich drehte mich auf die Seite und sah ihm ins Gesicht. Sein Blick glänzte und ich sah aus den Augenwinkeln wie sich seine Brust schnell und hob und senkte. Er hob eine seiner Hände und streichelte mir über die Wange. „Ich wollte dich nicht erschrecken und ich werde dich auch nicht dazu zwingen. Es tut mir leid.“ hörte ich in meinem Kopf. Ich wusste nicht ganz wieso aber ich fühlte mich schuldig. „Das brauchst du nicht. Ich sollte lernen meine Gefühle zu zügeln.“ sagte er bitter und stand auf. Ich war ein wenig verwirrt aber diese Empfindung legte sich wieder. Ich strakte meine Hände nach ihm aus und Lex half mir auf die Beine. Ich kam etwas verloren vor. „Ich werde morgen nicht mehr zur Akademie gehen. Sagte er plötzlich.
-Wieso?
-Mit dem Vorfall von heute werden sie mir nicht mehr gestatten mein Studium zu beenden.
-Und was ist mit... mir? Fragte ich zögerlich.
-Du kannst sie beenden. Du hast nur noch zwei Jahre vor dir.
-Aber Lex! Ich bin eine Telepathin!
-Mag sein! Aber du wurdest nicht als das geboren.
-Und was wird aus dir?
-Ich weiß es nicht...
-Ich will dich nicht verlieren.“ meinte ich und Lex sah mich verblüfft an, dann nach ein paar Sekunden war seine Überraschung verschwunden und er schloss mich in die Arme. Ich versuchte mich zu beherrschen, jedoch fing ich an zu weinen. Er drückte mich tröstend an sich und legte seinen Kopf auf meine Schulter. „Weine nicht! Auch wenn wir getrennt werden, werden wir immer zusammen sein. Durch Telepathie werden wir immer zusammen sein, egal wo ich sein sollte...“ Ich weinte noch heftiger, denn ich wusste, dass er dabei war sich zu verabschieden.
Am nächsten Morgen betrat ich die Akademie wie eine Schlafwandlerin, denn die Gedanken und Gefühle der anderen strömten auf mich ein. Ich versuchte eine Blockade zu errichten, so wie Lex es mir Gestern Abend beigebracht hatte, jedoch gelang es mir nicht auf anhieb, denn hier waren viel mehr Menschen als in seinem Zimmer. Mein Geist war im ersten Moment vernebelt, dann war ich wieder die alte oder fast, denn ich spürte die Blicke der anderen und die verhießen nichts gutes. Ich sollte auch schnell erfahren was los war. Eric und seine Jungs waren nun im Krankenhaus. Einer aus meiner Klasse kam auf mich zu. „Atala! Kann man das glauben!“ rief er aufgeregt mir zu und hielt mir das heutige Titelblatt unter die Nase. „Ein Telepathe greift ohne Grund eine Gruppe Jugendlicher an.“ Unter dem Titel war ein Foto von Lex zu sehen. Als ich das lass und sah, wurde mir bewusst in was für einer Welt Lex leben musste und was für eine Welt ich verlassen hatte.
(Das ist die erste und kürzeste von beiden.)
Es war das Vollmondlicht, dass mich aus meinem Schlaf riss. Ich brauchte eine Weile um mich zu beruhigen und um erleichtert festzustellen, dass Mike noch neben mir lag. Er schlief friedlich und ich fürchtete, dass das hämmern von meinem Herzen ihn wecken würde, jedoch dies nicht. Langsam löste ich mich aus seiner Umarmung und stand leise auf. Ich ging zum Fenster und sah in den Sternenhimmel. Bald würde die Nacht vorbei sein und wir würden uns diese kleine Hütte am Stadtrand verlassen. „Viktoria?“ Ich zuckte ein wenig zusammen, denn ich hatte nicht bemerkt, dass Mike aufgewacht und aufgestanden war. Er schloss mich in die Arme und sah ebenfalls nach draußen aber nicht lange. Er gab mir einen sanften Kuss auf meine freie Schulter. Ich versuchte mich auf seine Liebe für mich zu konzentrieren aber es gelang mir nicht. Ich musste immer wieder an diesen Traum denken, auch wenn ich nicht mehr wusste was dadrin vor sich kam. „Stimmt etwas nicht?
-Nein... ich hab wohl nur schlecht geträumt.
-Ach Viktoria...“ seufzte er und drehte mich zu ihm. „Lass dich doch davon nicht verwirren.
-Tu ich doch gar nicht!“ protestierte ich. Er antwortete nicht und küsste mich leidenschaftlich. Ich erwiderte ihn, jedoch konnte ich nicht verhindern, dass Tränen über meine Wangen flossen. Er hielt inne und drückte mich tröstend an sich, denn er wusste was mir zu schaffen machte. Es war die ganze Situation... Wir liebten uns jetzt seit zwei Monaten und seit zwei Monaten herrschten Geheimnis und Angst über unsere Beziehung, denn sie war verboten. Wieso sie verboten war? Weil meine Mutter seinen Vater nicht leiden kann und er sie nicht. „Wo dran denkst du, Julia?“ flüsterte Mike in mein Ohr. Er nannte mich immer so,wenn ich in Tränen ausbrach, denn unsere Situation erinnerte uns immer an „Romeo und Julia“. „Das weißt du genau, Romeo. Meinte ich.
-Natürlich weiß ich es aber bald müssen wir uns nicht mehr verstecken.
-Ja...“ Er hatte recht. Bald (um genau zu sein in zwei Wochen) würde ich meinen achtzehnten Geburtstag feiern und meine Mutter könnte mir dann nicht mehr vorschreiben mit wem ich zusammen sollte.
Ich wurde langsam wieder Müde und wir legten uns wieder schlafen...
Am nächsten Tag, nahmen wir andere Wege um in die Schule zu gehen, denn niemand sollte uns zusammen sehen. Ich wurde fast sofort von meinen Freundinnen überfallen, als ich den Schulhoff betrat. Ich hüllte mich jedoch in ein Behagliches Schweigen und antwortete auf keiner der Fragen. Mir war es außerdem wichtiger in meinem ersten Kurs zu kommen. Dort blieb ich kurz überrascht stehen, denn ich erblickte Mike nicht. Ich überwand meinen Schrecken und ging zu meinem Platz. Mike ließ sich die ganze Englischstunde über nicht blicken...
In der Zwischenpause und auf den weg zum nächsten Kurs versuchte ich ihn auf seinem Handy zu erreichen und es klingelte auch aber er ging nicht rann. Jetzt machte ich mir langsam wirklich Sorgen, denn das war nicht seine Art!
In allen Pausen versuchte ich ihn zu erreichen aber er antwortete nicht.
Halb Krank vor Sorgen, rannte ich (nachdem die Schule vorbei war) nach Hause und blieb überrascht stehen als ich einen Polizeiwagen in unserer Einfahrt sah. Meine Mutter begrüßt mich schweigend und mit einem leerem Blick. Etwas war geschehen!
Der Kommissar bat mich drum Platz zu nehmen. „Du bist also Viktoria Einhorn?“ Seine Stimme war liebevoll, obwohl ich das Gefühl nicht los wurde, dass er es gewohnt war, befehle zu erteilen. Ich nickte nur und ich wollte fragen was denn passiert sei aber er ließ mich nicht zu Wort kommen. „Kennst du Mike Gautier? Und wenn ja, wie gut kanntest du ihn?“ Ich war verwirrt über diese Fragen, denn mir war nicht entgangen, dass er in der Vergangenheitsform sprach. Ich warf meiner Mutter einen Hilfesuchenden Blick zu aber sie erwiderte ihn nicht. „Ja.“ sagte ich schließlich. „Ich kenne Mike. Er ist mein Freund.
-Dann wird es dich wahrscheinlich bedrücken zu erfahren, dass er Tod ist. Sagte der Kollege vom Kommissar.
-Was?!“ schrie ich entsetzt aus und schlug die Hände vor den Mund. Ich versuchte gegen die Tränen anzukämpfen aber es gelang mir nicht. „Wie...? schluchzte ich.
-Er wurde durch mehrere Messerstiche getötet. Darf ich fragen wann du ihn das letzte mal gesehen hast?
-L-letzte Nacht... Wir... wir haben uns Sonntags immer heimlich getroffen, weil unsere Eltern gegen unsere Beziehung waren. Wir haben uns kurz nach sieben getrennt um auf unterschiedlichen Wegen zur Schule zu gehen.“ Erklärte ich unter Tränen. Ich brachte keiner Ton mehr heraus. Mike Tod? Nein, dass konnte nicht wahr sein aber warum sollten die Polizisten mich belügen? Nein, ich musste damit fertig werden, dass ich Mike nie Wiederstehen würde, dass er mich nie wieder in die Arme schlissen würde... Das wir nie wieder kuscheln würden... Ich sah schweigend zu wie der Kommissar etwas auf einem Block notierte. „Ich verstehe.“ sagte er dann nachdenklich. „dann hast du ihn kurz vor der Tatzeit noch gesehen.“ Er und sein Kollege erhoben sich. „Wir melden uns, wenn wir mehr wissen.“ meinte er und ging. Ich war am Boden zerstört. Wie konnte man nur so etwas tun?
Ein paar Stunden später wurde ich Krank und meine Mutter kümmerte sich rührend um mich...
Am 13sten März wurde Mike beerdigt. Alle die ihn kannten, waren da oder eher fast alle. Sein Vater war nicht da. Ich erfuhr nachdem ich den Friedhof verließ wieso er abwesend war. Die Polizei hatte den Mörder gefasst und es handelte sich dabei um Mikes Vater. Ich konnte das nicht glauben, jedoch war das nicht die einzige Neuigkeit. Er hatte einen Mittäter und dieser war niemand anders als meine Mutter?! Ich starte den Polizisten an, dass konnte doch nicht wahr sein! Und auch hier wusste ich es, dass es die reine Wahrheit war. Ich verlangte danach meine Mutter zu sprechen. Ich wurde aufs Revier gefahren, wo mich meine Mutter gleich in die Arme schließen wollte aber ich stieß sie von mich. „Wie konntest du nur?!“ schrie ich unter Tränen. „Ich habe Mike über alles geliebt!“ Meine Mutter sah mich kurz schweigend an und dann fing sie an zu erzählen. Sie hatte über eine Freundin von mir erfahren, dass ich Sonntags nie auf Partys oder so ging und deswegen hatte sie den Vater des Verstorbenen allarmiert. Die beiden waren so eifersüchtig auf unsere Liebe, dass sie und folgten und dann den Entschluss fassten Mike umzubringen. „Aber warum Mike? Warum nicht mich?
-Viktoria, du bist ein Mädchen und du währst mit ihm nicht glücklich geworden.
-Das meinst du!“ Ich wollte noch was hinzufügen aber in diesem Moment holten mich meine Vater ab. Ich sollte ab Heute jetzt bei ihm leben, jedenfalls so lange ich noch zur Schule ging. Mein Vater lebt seit zwei Jahren von meiner Mutter geschieden. Ich mag ihn sehr aber auf der Fahrt zu seiner Wohnung (die ich einmal jeden Monat sehe, weil ich dann bei ihm bin) hatte ich jedoch das Gefühl als ob etwas wichtiges in mir zerbrochen wäre. Heute, vor zwei Monaten hatten Mike und ich uns unsere Liebe gestanden. Heute hatte seine Beerdigung stadtgefunden. Heute wurden seine Mörder gefasst! Ich war nicht wirklich erfreut dadrüber, dass man sie gefasst hatte... Nein, ich war eher am Boden. Aber wie sollte es auch anders sein, wenn man erfährt, dass die eigene Mutter die Mörderin oder eher Mittäterin ist?
Als wie in der Wohnung ankamen, ging ich direkt in mein Zimmer und mein Vater führte ein Telefonat mit einem Psychologen (die Polizei hatte ihm geraten mich zu einem zu schicken).
Ich weiß nicht wie lange ich auf meinem Bett gesessen habe und vor mich Hinstarte. Ich merkte am Rande meines Bewusstseins, dass mein Vater kurz nach mir sah bevor er sich in sein Zimmer zurückzog. Irgendwann bin ich dann aufgestanden und habe meine Tagebuch aus der Schublade meines Schreibtisches geholt...
Nun weißt du alles mein liebes Tagebuch, mein lieber Freund. Ich habe zwei Wochen gebraucht um endlich den Mut zu finden alles aufzuschreiben und nun hab ich es geschafft. Weißt du... ich kann nicht mehr! Es ist 23 Uhr 55, Vater muss wohl schon längst schlafen. Ich war wohl länger als gedacht in der Finsternis meiner zerstörten Seele... und es hat wohl länger gedauert dir alles zu sagen...
Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel wenn ich jetzt nichts mehr schreiben. Nein! Bestimmt nicht! Du kennst mich ja besser als jeder andere, mein Freund. Bewahre für mich mein Leben auf...
Good Bye,
Viktoria
Als Herr Einhorn am nächsten Morgen seine Tochter wecken wollte, fand er sie Tod auf. Sie hatte sich die Pulsadern aufgeschnitten und war kurz dadrauf verblutet. Plötzlich verstand er wie verzweifelt Viktoria gewesen war.
Als der Körper von ihr weggebracht wurde, entdeckte er ein in samtgebundenes Buch. Ihr Tagebuch. Zögern griff er danach und schlug es bei letzten Eintrag auf. Er wusste nicht genau warum aber er fing an ihn zu lesen. Als er fertig war, rannten Tränen über seine Wangen.
Heute wäre seine geliebte und Einzige Tochter achtzehn geworden und sie hätte ihr Leben selbst bestimmen können. Er drückte das Buch an sein Herz und er hatte auf einmal das Gefühl als ob er nicht mehr allein im Zimmer war. Er schallte sich ein Narr aber die Gegenwart blieb und plötzlich war ein trauriges Lächeln auf seinen Lippen und er lass noch mal den letzten Satz des Eintrages.
Bewahre für mich mein Leben auf...
-------------------------------------
Und hier ist die zweite und mein Favorit um ehrlich zu sein.
Wenn Gedanken verbinden...
Es war einer dieser heißen Sommertag und mein erster Schultag auf der Akademie für technische Raumschiffinformatik. Ich war in fast jeder Zeitung, denn es war nicht alltäglich, dass ein Mädchen drei Jahre früher als der Durchschnitt auf diese Schule kam. Ich hasste diesen ganzen Trubel um mich und schmiss gerade eine Zeitschrift in den Müll, wo groß auf der ersten Seite stand: „Sechszehnjährige kommt auf die berühmteste Akademie für technische Raumschiffinformatik.“ Ich seufzte und versuchte mich auf die Hologrammekarte zu konzentrieren um rauszubekommen wo meine erste Stunde statt finden würde aber ich fand den Raum nicht. „Kann ich dir Helfen?“ Ich drehte mich überrascht um und sah einen schmächtigen Jungen vor mir stehen. Ich war ein wenig erschrocken, denn dieser Junge war mehr als bleich und seine schwarzen Augen schienen mich zu durchdringen. Dieses Gefühl jagte mir einen Schauder über den Rücken. „Kann ich dir Helfen? Fragte er nochmals freundlich.
-Ja, ich suche den Raum für Info-Theorie.
-Da musst...“ er wurde von einem Hustenanfall Anfall unterbrochen. Ich sah ihn besorgt an. Er lächelte jedoch beruhigend als der Husten vorbei war. „Mir geht's gut. Also du musst da hin.“ Er zeigte mir den Raum auf dem Plan. Ich wollte mich gerade bedanken, als er grob zu Seite gestoßen wurde. Er verschwand und vor mir baute sich einer aus der Endstufe auf (Ich sollte später noch erfahren, dass sein Name Eric und das er nicht besonders beliebt war). „Hey! Bist du nicht die Kleine aus der Zeitung?“ Wie war das? Ich spürte Wut in mir aufsteigen, drehte mich um und ging. „Hey! Mich hat noch keine abgewiesen!
-Dann werde ich die erste sein!“ rief ich bissig. „Ich kann Typen wie dich nicht ausstehen!“ Ich hörte diesen Macho noch eine Weile fluchen, dachte mir jedoch nichts dabei. Ich ging zu meiner Theoriestunde, wo ich neben einer Telirama platz nahm. Diese waren fast wie Menschen, nur hatten sie katzenartige gelbe Augen, ihre Haut wurde von einer feinem schwarzem Fell überzogen und ihre Hände waren Pfoten sehr ähnlich, jedoch hinderte sie es nicht dadran sehr geschickt zu sein.
Ich versuchte mich auf das zu konzentrieren was der Lehrer über die Mistotheorie erzählte, jedoch gelang es mir nicht, denn in meinem Kopf waren mir Komplet fremde Gedanken. Woher kamen sie?
Ich war mehr als verwirrt als ich den Saal verließ.
Drei Monate waren jetzt vergangen und ich hatte eine inne Freundschaft mit dem Jungen, der mir geholfen hatte. Sein Name lautete Lex und obwohl er mir immer von seinen Sorgen erzählte, hatte ich das Gefühl, dass er mir was verschwieg aber ich sprach ihn nie drauf an. Ich war auch immer in Sorge um ihn, denn es stand nicht gut um seine Gesundheit...
Unsere Freundschaft war etwas ganz besonders auch wenn ich deswegen von den anderen verstoßen wurde. Jedoch gab es etwas das mich bei Lex störte. Wenn er mich nämlich ansah, hatte ich das Gefühl als ob er mich entblößen würde und jedes mal wenn ich ihn dadrauf hin fragend anschaute, verschwand dieses Gefühl wieder.
In den Pausen war ich meistens damit beschäftigt ihn gegen die anderen zu verteidigen, jedoch hatte ich in solchen Moment den Eindruck als ob er sich zurückhalten würde. Auch das war eine Sache, die ich nicht verstand aber ich sprach ihn auch dadrauf nicht an. Er merkte jedoch, dass ich immer stiller und verschlossener wurde. Er sprach mich drauf an und ich hörte deutlich, dass er in Sorge um mich war. Ich hielt es in diesem Moment nicht aus und listete ihm alles auf, dass mich an ihm störte. Lex hatte mich geschockt angesehen und hatte mich angefleht ihm zu verzeihen. Ich war kalt geblieben und wollte gehen aber er hielt mich am Arm fest. „Bitte, geh nicht.“ hatte er mich gebeten. Als ich jedoch nicht antwortete, schloss er mich in die Arme und drückte mich zögerlich an sich. „Bitte Atala! Ich weiß, dass mein Verhalten dich verletzt hat aber...
-Was?! Ich war selbst überrascht wie kalt ich war.
-Atala, bitte, gib mir eine Chance! Flehte er.
-Wieso sollte ich?
-Weil du meine Einziege Freundin bist und...“ er schwieg kurz.“ weil ich dich liebe.“
Überrascht über seine ehrlichen Worte, machte ich einen Schritt zurück. Er sah mich sanft und bittend an. Mir wurde auf einmal klar warum er immer dieses Gefühl von Angst ausgestrahlt hatte. Er hatte Angst mir seine wahren Gefühle zu gestehen. Ich ging wieder auf ihn zu und küsste ihn mit einem Lächeln, denn ich liebte ihn ebenfalls.
Genau in diesem Moment wurde ich von Eric von Lex weggezerrt und grob festgehalten. Ich sah ängstlich zu Lex, denn ich befürchtete, dass dieser Typ und seine Bande sich auf ihn stürzen würden aber das geschah nicht. Der Macho riss mir zum Teil mein T-Shirt vom Leib, was meine Oberweite zum Teil entblößte. Ich wollte schreien, jedoch konnte ich dies nicht, weil Eric mir eine Hand auf den Mund presste. Er hatte fürchterliche Angst, denn ich wusste was er vor hatte. Ich hatte mich vor drei Monaten ihm verweigert und nun wollte er sich mir gefallt nehmen was er nicht bekommen hatte. Verzweifelt sah ich wieder zu Lex und glaubte im ersten Moment, dass er davon laufen würde um Hilfe zu holen, jedoch schauderte ich als ich seinen Blick kreuzte. Dieser war schwarz vor Wut. Nein! Es war keine Wut es war Hass! Der blanke Hass war auf seinem Gesicht zu lesen. Mir entging nicht wie sich sein ganzer Körper anspannte und wie er seine Hände zu Fäusten Balte.
Auf einmal spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Kopf und der Mach und seine Jungs fielen zu Boden und krümmten sich vor Schmerzen, dabei hielten sie sich die Köpfe. Ich fing an zu wanken und mir wurde schwindelig. Dieser Druck auf meinen Gedanken verschwand schlagartig, jedoch war mir extrem übel und mir wurde schwarz vor Augen, jedoch spürte ich noch wie mich jemand auffing.
Als ich wieder zu mir kam, war ich in einem fremdem Zimmer. Ich bemerkte auch, dass ich auf dem Bett lag. Der Raum war nicht besonders groß und er war sehr schlicht. Es hingen keine Posters oder Bilder an der Wand. Ich setzte mich auf und fragte mich wo ich war, dabei sah ich mich weiter hin um. In einer Ecke stand ein Schreibtisch und neben der Tür ein Kleiderschrank, sonst war das Zimmer leer. Es erschreckte mich ein wenig. Ich erblickte Lex, der am Fenster stand und nach draußen sah. Er war angespannt und im ersten Moment überlegte ich wieso, dann fiel mir ein was nach der Schule passiert war. Ein Schaudern durchlief mich, denn mir wurde auf einmal klar was er wirklich war. Ein Telepathe.
Ich sah neben mir ein neues T-Shirt liegen. Es war eins von seinen, jedoch zog ich das meine aus und zog das neue an. Dann stand ich auf und wäre fast eingeknickt, jedoch fing ich mich an der Bettkante auf. Lex drehte sich immer noch nicht nach mir um, obwohl ich sehr wohl wusste, dass er mein erwachen bemerkte hatte. Als ich dann auf etwas unsicheren Beinen stand, merkte ich, das sein T-Shirt mir etwas zu groß war, jedoch störte mich das nicht. Mit langsamen Schritten ging ich zu ihm und legte vorsichtig meine linke Hand auf seinen Rücken. Ich spürte wie er sich zwang sich nicht umzudrehen. „Wovor hast du Angst?“ Keine Antwort. Ich fühlte mich niedergeschlagen und irgendwas war mit meinem Bewusstsein passiert. Ich legte meine Arme um ihn und plötzlich hörte ich ein leises Wimmern. Lex weinte. „Warum diese Trauer? Dachte ich.
-Weil ich dich unabsichtlich zu einer von uns gemacht habe.“ hörte ich die Antwort in meinem Kopf. Was meinte er damit? War ich jetzt etwa auch...?
Das blanke Entsetzten packte mich, denn Telepathen hatten keine Rechte. Sie durften nicht mal in die Akademie! Mir wurde auf einmal klar warum Lex immer so schweigsam und verschlossen und immer etwas kränklich war. Er litt dadrunter, für ihn war es eine Qual nicht zeigen zu dürfen was er wirklich war. Mein Herz machte einen schmerzhaften Sprung, denn obwohl ich wütend auf ihn war wegen dem was er mir angetan hatte, war meine Liebe stärker. „Lex... auch wenn ich es kaum glauben kann, dass ich jetzt eine Telepathin sein soll... Ich liebe dich weiter hin und dadran wird sich auch nichts ändern.“ Lex löste sich aus meiner Umarmung und entfernte sich um drei Schritte von mir. „Wie kannst du mich noch lieben? Wie kannst du nur? Jetzt wo ich deine Träume zerstört habe?!“ hörte ich ihn in meinem Kopf schreien. Kopfschmerzen hämmerten in meinem Kopf und ich lehnte mich an die Wand um nicht zu stürzen. „Lex... bitte... hör auf! Du tust mir weh!“ flehte ich keuchend. Er drehte sich erschrocken zu mir um und die Schmerzen verschwand so plötzlich wie sie gekommen waren. Er ging auf mich zu und zu meinem Entsetzten sank er vor mir auf die Knie und senkte den Kopf. „Verzeih mir...“ seine Stimme war rau, jedoch war die Verzweiflung, die mitschwang nicht zu überhören. „Ich wollte dir nicht wehtun, aber ich habe mich nur schwer unter Kontrolle, wenn ich wütend war oder bin... Verzeih mir...“ Mir wurde das Herz schwer und kniete vor ihm, um auf der selben höhe wie er zu sein. Ich schloss ihn in die Arme um ihn zu trösten. Er vergrub sein Gesicht in meinen Nacken und ich spürte heiße Tränen. Sein Körper zitterte so heftig, dass ich das Gefühl hatte ein Kleinkind in den Armen zu halten. Schlagartig beruhigte er sich und ich spürte seine trockenen Lippen auf meinem Hals. Er küsste mich zärtlich. Ich schloss die Augen und ließ mich nach hinten fallen. Lex ließ mich vorsichtig auf den Boden sinken und küsste mich weiter hin. Mein Herz raste und meine Hände glitten sein T-Shirt. Seine Haut war warm und ich streichelte ihn liebevoll. Als er mich auf den Mund küsste, trafen sich unsere Blicke und Angst übermannte mich, denn mir wurde klar was wir dabei waren zu tun. „Lex... bitte nicht... du hast mir schon genug genommen...“ flehte ich telepathisch. Er hielt inne und legte sich neben mich. Ich spürte sein Verständnis aber auch eine gewisse Enttäuschung. Ich drehte mich auf die Seite und sah ihm ins Gesicht. Sein Blick glänzte und ich sah aus den Augenwinkeln wie sich seine Brust schnell und hob und senkte. Er hob eine seiner Hände und streichelte mir über die Wange. „Ich wollte dich nicht erschrecken und ich werde dich auch nicht dazu zwingen. Es tut mir leid.“ hörte ich in meinem Kopf. Ich wusste nicht ganz wieso aber ich fühlte mich schuldig. „Das brauchst du nicht. Ich sollte lernen meine Gefühle zu zügeln.“ sagte er bitter und stand auf. Ich war ein wenig verwirrt aber diese Empfindung legte sich wieder. Ich strakte meine Hände nach ihm aus und Lex half mir auf die Beine. Ich kam etwas verloren vor. „Ich werde morgen nicht mehr zur Akademie gehen. Sagte er plötzlich.
-Wieso?
-Mit dem Vorfall von heute werden sie mir nicht mehr gestatten mein Studium zu beenden.
-Und was ist mit... mir? Fragte ich zögerlich.
-Du kannst sie beenden. Du hast nur noch zwei Jahre vor dir.
-Aber Lex! Ich bin eine Telepathin!
-Mag sein! Aber du wurdest nicht als das geboren.
-Und was wird aus dir?
-Ich weiß es nicht...
-Ich will dich nicht verlieren.“ meinte ich und Lex sah mich verblüfft an, dann nach ein paar Sekunden war seine Überraschung verschwunden und er schloss mich in die Arme. Ich versuchte mich zu beherrschen, jedoch fing ich an zu weinen. Er drückte mich tröstend an sich und legte seinen Kopf auf meine Schulter. „Weine nicht! Auch wenn wir getrennt werden, werden wir immer zusammen sein. Durch Telepathie werden wir immer zusammen sein, egal wo ich sein sollte...“ Ich weinte noch heftiger, denn ich wusste, dass er dabei war sich zu verabschieden.
Am nächsten Morgen betrat ich die Akademie wie eine Schlafwandlerin, denn die Gedanken und Gefühle der anderen strömten auf mich ein. Ich versuchte eine Blockade zu errichten, so wie Lex es mir Gestern Abend beigebracht hatte, jedoch gelang es mir nicht auf anhieb, denn hier waren viel mehr Menschen als in seinem Zimmer. Mein Geist war im ersten Moment vernebelt, dann war ich wieder die alte oder fast, denn ich spürte die Blicke der anderen und die verhießen nichts gutes. Ich sollte auch schnell erfahren was los war. Eric und seine Jungs waren nun im Krankenhaus. Einer aus meiner Klasse kam auf mich zu. „Atala! Kann man das glauben!“ rief er aufgeregt mir zu und hielt mir das heutige Titelblatt unter die Nase. „Ein Telepathe greift ohne Grund eine Gruppe Jugendlicher an.“ Unter dem Titel war ein Foto von Lex zu sehen. Als ich das lass und sah, wurde mir bewusst in was für einer Welt Lex leben musste und was für eine Welt ich verlassen hatte.
"dass das hämmern von meinem Herzen" - ähm, bist du irgendwo aus dem ruhrpott? ich kann mir das so richtig in so einem breiten slang vorstellen ^^. "ja, ey, das is das hämmern von meinem herzen, boah".
(um es noch mal zu präzesieren - besseres deutsch wäre "dass das Hämmern (Klopfen?) meines Herzens". wenn du wirklich ernsthafte schriftstellerische ambitionen hast, mußt du an so was wirklich feilen, es sei denn, du schreibst bewußt slang/dialekt.
(um es noch mal zu präzesieren - besseres deutsch wäre "dass das Hämmern (Klopfen?) meines Herzens". wenn du wirklich ernsthafte schriftstellerische ambitionen hast, mußt du an so was wirklich feilen, es sei denn, du schreibst bewußt slang/dialekt.
das war mit absicht und ausserdem erinner ich dich dran,dass das ein Eintrag in den Tagebuch ist.Da achte man nicht umbedingt drauf was man schreibt.^^
Aber danke für deine Meinung.
Aber danke für deine Meinung.
Vom Stil her fand ich die erste Geschichte besser, vom Storyinhalt aber eher nicht...mag keine stories, die kein Happy End haben... (was ja da schon nichtmehr ging, als er starb...)
X3 Glaub mir selbst ich bin nicht ganz davon begeistert.Wenn du mal was richtig langes von mir lesen willst dann schau mal bei Golden Sun rein^^
Sorry, dass ich mich jetzt erst zu Wort melde, aber ich hab diesen Thread eben erst durch Zufall entdeckt. Ich finde beide Geschichten gut wobei mir allersdings die erste besser gefällt.
Bei der zweiten hab ich so ein bisschen das Gefühl, dass sie noch niocht zu ende ist.
Bei der zweiten hab ich so ein bisschen das Gefühl, dass sie noch niocht zu ende ist.
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