Mal wieder eine Kurzgeschichte von mir. Inspiriert wurde sie vom Herr der Ringe, stützt sich allerdings nicht auf dessen Handlung.
Gedanken nach der Schlacht
Der Wind streichelt mir mit lauen Finger durch das zerfurchte Gesicht und lässt die Strähnen meines weißen Haares wehen. Ich bin alt und die Last der Jahre steht mir deutlich im Gesicht. In meinen Augen kann man das Leid ungezählter Schlachten lesen, die Freude über gewonnene wie auch die Trauer über verlorene Kriege sehen.
Meine Augen schweifen über das Schlachtfeld. In der aufgehenden Morgensonne schimmert das Blut, das sich in Pfützen sammelt, wie flüssiges Gold. Und doch, der Duft des Todes hängt über dem einst schimmernden Feld. Doch die Hufe der Pferde und die Stiefel der Männer vernichteten die satten Gräser und die wilden Blumen. Und nun lebt nichts mehr in diesem Tal, für die meisten Männer war dies die letzte Schlacht.
Wieso starben so viele meiner Krieger? Wir waren deutlich in der Überzahl, auf einen Feind kamen zwei unserer Kämpfer.
Meine Füße tragen mich durch die Reihen der Toten. Orks wie Menschen liegen nebeneinander, genau wie die toten Körper der Pferde. Dampfende Wärme steigt in die klare Morgenluft auf.
Und doch regt dieser Anblick keinen Schmerz, keine Trauer in mir. Zu oft sah ich schon Männer in Schlachten fallen, selbst dem Tod meiner Söhne wohnte ich bei. Und auch dort vergaß ich keine Träne, vergrub sie mit Stolz und dachte bei mir, dass sie für ihr Land und für ihren König gestorben waren.
Nur meine Frau hatte geweint, als ich ihr die Botschaft überbracht hatte. Doch sie wusste auch nichts von der harten Welt, in der wir leben. Sie hat keine größeren Sorgen als das Verrichten der Arbeit und das Versorgen unserer kleinen Tochter.
Ein toter Körper am Rande des Schlachtfeldes macht mich neugierig. Die Leiche ist von schlaksigem Wuchs und voll Unbehagen knie ich mich hin.
Sein Schädel ist zerschmettert und Blut klebt am geborstenen Helm. Sein ehemals blondes Haar ist nun rot getränkt. Ich drehe den Körper um und leblose, vor Angst aufgerissene Augen starrten in den Himmel.
Ich suche in den Augen dieses Jungen – dieses Kindes! – nach Stolz, doch sehe ich nur Angst. Vor was fürchtete er sich? Vor den Angreifern? Wusste er nicht, dass wir in der Überzahl waren? Hatte er nicht geglaubt, dass wir sie in die Flucht schlagen könnten?
Ich bemerke, wie meine Hand anfängt zu zittern.
Dieser Junge, wohl nicht älter als zwölf Sommer, zog in die Schlacht. Aber eine Frage brennt mir auf der Zunge. Wieso? Warum endete sein Leben auf solch grausame Weise?
Ein Gefühl regt sich in meiner Brust und es dauert ein wenig, bis ich begreife, dass ich Trauer um diesen Jungen verspüre.
Ein Kind hat auf einem Schlachtfeld nichts verloren, ein Kind kann für seine Familie nicht kämpfen.
Ich blicke auf den leblosen Körper und frage mich, ob seine Mutter nach ihm Ausschau hält. Ob sie ahnt, dass sie ihren Jungen nie wieder sehen wird? Ich schließe meine brennenden Augen.
Ich weiß nicht, wieso mir der Tod dieses Jungen so nahe geht.
Ich stehe auf.
Es ist doch nur Einer unter vielen Ungezählten.
Verspüre ich für meine langjährigen Freunde Trauer, die heute auf diesem Feld umgekommen sind? Nein... Wieso dann für diesen Jungen? Ich kenne doch weder seinen Namen noch seine Herkunft.
Ich bemerke ein Lederbändchen, das wie eine Kette um seinen Hals geschlungen ist. Ich beuge mich noch einmal nieder, nehme es in die Hand und sehe einen silbernen Anhänger daran hängen. Verschlungene Buchstaben stehen darauf und ich versuche sie zu lesen. Déorwine steht darauf.
Ich reiße das Bändchen ab und richte mich auf. Fest halte ich den Anhänger in meiner zitternden Hand. Mein Atem geht hastig und ich spüre eine Träne, die mir über die Wange rinnt.
Wieso weine ich, jetzt wo ich den Namen des Jungen kenne?
*hofft auf Feedback*
Gedanken nach der Schlacht
Der Wind streichelt mir mit lauen Finger durch das zerfurchte Gesicht und lässt die Strähnen meines weißen Haares wehen. Ich bin alt und die Last der Jahre steht mir deutlich im Gesicht. In meinen Augen kann man das Leid ungezählter Schlachten lesen, die Freude über gewonnene wie auch die Trauer über verlorene Kriege sehen.
Meine Augen schweifen über das Schlachtfeld. In der aufgehenden Morgensonne schimmert das Blut, das sich in Pfützen sammelt, wie flüssiges Gold. Und doch, der Duft des Todes hängt über dem einst schimmernden Feld. Doch die Hufe der Pferde und die Stiefel der Männer vernichteten die satten Gräser und die wilden Blumen. Und nun lebt nichts mehr in diesem Tal, für die meisten Männer war dies die letzte Schlacht.
Wieso starben so viele meiner Krieger? Wir waren deutlich in der Überzahl, auf einen Feind kamen zwei unserer Kämpfer.
Meine Füße tragen mich durch die Reihen der Toten. Orks wie Menschen liegen nebeneinander, genau wie die toten Körper der Pferde. Dampfende Wärme steigt in die klare Morgenluft auf.
Und doch regt dieser Anblick keinen Schmerz, keine Trauer in mir. Zu oft sah ich schon Männer in Schlachten fallen, selbst dem Tod meiner Söhne wohnte ich bei. Und auch dort vergaß ich keine Träne, vergrub sie mit Stolz und dachte bei mir, dass sie für ihr Land und für ihren König gestorben waren.
Nur meine Frau hatte geweint, als ich ihr die Botschaft überbracht hatte. Doch sie wusste auch nichts von der harten Welt, in der wir leben. Sie hat keine größeren Sorgen als das Verrichten der Arbeit und das Versorgen unserer kleinen Tochter.
Ein toter Körper am Rande des Schlachtfeldes macht mich neugierig. Die Leiche ist von schlaksigem Wuchs und voll Unbehagen knie ich mich hin.
Sein Schädel ist zerschmettert und Blut klebt am geborstenen Helm. Sein ehemals blondes Haar ist nun rot getränkt. Ich drehe den Körper um und leblose, vor Angst aufgerissene Augen starrten in den Himmel.
Ich suche in den Augen dieses Jungen – dieses Kindes! – nach Stolz, doch sehe ich nur Angst. Vor was fürchtete er sich? Vor den Angreifern? Wusste er nicht, dass wir in der Überzahl waren? Hatte er nicht geglaubt, dass wir sie in die Flucht schlagen könnten?
Ich bemerke, wie meine Hand anfängt zu zittern.
Dieser Junge, wohl nicht älter als zwölf Sommer, zog in die Schlacht. Aber eine Frage brennt mir auf der Zunge. Wieso? Warum endete sein Leben auf solch grausame Weise?
Ein Gefühl regt sich in meiner Brust und es dauert ein wenig, bis ich begreife, dass ich Trauer um diesen Jungen verspüre.
Ein Kind hat auf einem Schlachtfeld nichts verloren, ein Kind kann für seine Familie nicht kämpfen.
Ich blicke auf den leblosen Körper und frage mich, ob seine Mutter nach ihm Ausschau hält. Ob sie ahnt, dass sie ihren Jungen nie wieder sehen wird? Ich schließe meine brennenden Augen.
Ich weiß nicht, wieso mir der Tod dieses Jungen so nahe geht.
Ich stehe auf.
Es ist doch nur Einer unter vielen Ungezählten.
Verspüre ich für meine langjährigen Freunde Trauer, die heute auf diesem Feld umgekommen sind? Nein... Wieso dann für diesen Jungen? Ich kenne doch weder seinen Namen noch seine Herkunft.
Ich bemerke ein Lederbändchen, das wie eine Kette um seinen Hals geschlungen ist. Ich beuge mich noch einmal nieder, nehme es in die Hand und sehe einen silbernen Anhänger daran hängen. Verschlungene Buchstaben stehen darauf und ich versuche sie zu lesen. Déorwine steht darauf.
Ich reiße das Bändchen ab und richte mich auf. Fest halte ich den Anhänger in meiner zitternden Hand. Mein Atem geht hastig und ich spüre eine Träne, die mir über die Wange rinnt.
Wieso weine ich, jetzt wo ich den Namen des Jungen kenne?
*hofft auf Feedback*
*Feedback gibt weil er auch auf Feedback hofft*
Also ich finde es gut, nur etwas nun ja blutig.
Also ich finde es gut, nur etwas nun ja blutig.
gut geschrieben bis auf dem einen wortfehler den ich gefunden habe, an einber stelle hast du vergaß geschrieben "Und auch dort vergaß ich keine Träne," glaube du meintest da vergoss
sonst nix gefunden *xD
geil
aber es geht noch weiter oder?
sonst nix gefunden *xD
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aber es geht noch weiter oder?
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