Testbericht: Stolen (Digitale Spiele allgemein)

Testbericht: Stolen (Digitale Spiele allgemein)

Lara Croft trifft auf Splinter Cell - die Kombination zweier beliebter Spielserien sei ein erfolgsversprechendes Rezept, dachten sich die britischen Entwickler von blue52 Games. Und so erfanden sie die Heldin Anya und gaben ihr knifflige Aufgaben in Form von Diebeszügen in ein Gefängnis, ein Museum, einen Unternehmenssitz und eine Satellitenstation.

Nur nicht gesehen werden, heißt damit die Devise, und so vermeidet man beleuchtete Plätze, schleicht sich an Wachen vorbei und unternimmt waghalsige Klettertouren - unterstützt von einem kleinen Mann im Ohr, der Überlebenstips gibt. Freilich hat Anya eine ganze Palette an nützlichem Spielzeug wie eine Zoom-Kamera, ein Zauberfernglas, das Umrisse durch die Wände sehen kann und die obligatorische Anzeige, wie gut die Tarnung ist.

Unterm Strich hätten dem Spiel einige Wochen oder Monate mehr im Labor gutgetan, um die kurze Spieldauer, die haklige Steuerung und die nicht immer glückliche Kameraführung auszumerzen. (Die Strafe folgte auf den Fuß - der Entwickler mußte mittlerweile seine Tore schließen.)

Wer jedoch an der Referenzserie der Diebspiele, "Thief", seine Freude hatte und Hightech-Spielzeug liebt, kann dem relativ preiswert angebotenem Titel eine Chance geben.<br><br><b>Bewertung:</b> Durchschnittlich
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