„Was hast du getan?“ Tefel packte Michelle bei den Haaren, zog sie daran hoch und stieß sie wuchtig gegen die Wand. Benommen wankte sie etwas nach vorne und versuchte sich an Tefel abzustützen. Dieser griff sie am Shirt, während er sein Messer zog und ihre Kehle damit ritzte. „Ah“, Michelle zuckte unter der kalten Berührung des Stahls auf und die scharfe Klinge schnitt sie leicht ein. Der brennende Schmerz weckte sie auf. Auch Tefel schien zu sich zu kommen. Beim Anblick des warmen Blutes, dass ihren Hals hinab ran, schlugen seine Alarmglocken und er lockerte seinen Griff. Michelle jedoch nahm panisch den nächstbesten Gegenstand und schlug ihn mit voller Wucht gegen Tefels Kopf. Noch während er zurück taumelte, ging Michelle weiter auf ihn los, doch nachdem er sein Gleichgewicht wieder gefunden hatte, stellte es kein Problem für ihn dar sie unter Kontrolle zu bringen. „Lass mich los du Drecksvieh! Lass mich sofort los. Au! Verdammte Scheiße – Finger Weg!“ Tefel hielt ihr den Mund zu und wartete bis sie sich beruhigt hatte. „Es tut mir...!“ Michelle stieß ihn von sich und nahm reiß aus, noch bevor er ein weiteres Wort sagen konnte. Langsam, fast träge folgte er ihr. Er wusste, dass sie auf keinen Fall weiter gegangen sein konnte als aus dem Haus hinaus. Mit gesenktem Blick trat er hinaus. Ein zweites Mal hätte er diesem Anblick nicht ausgehalten. „Was – was ...“ Michelle fehlten die Worte für das unbeschreibliche Grauen, welches sich hier in der Mitte des Dorfes gesammelt hatte. Aufgestapelt zu einem kleinem Berg, lagen hier grausam hingerichtet sämtliche Dorfbewohner. Ein Netz aus Blutspuren spannte sich von Haus zu Haus über den Boden. „Du glaubst ich, wie hätte ich...das traust du mir zu?“ „Es tut mir Leid, aber dieses Haus hatte als einziges keine Blutspur und mein Verstand setzte aus.“ „Dein Haus hat auch keine Spur!“ Tefel blickte sie traurig an. „Meine...meine Frau und“, er schluchzte schwach, sammelte sich aber wieder, „Doch von meinem Haus gibt es auch eine!“ Michelle wendete sich ab. Der Traum der letzten Nacht brauch aus ihren Erinnerungen hervor und löste in Michelle einen schrecklichen Verdacht aus. „Nein, nein das stimmt nicht. Ich war das nicht. Ich kann das nicht gewesen sein“, versuchte sie das Gefühl der Schuld zu unterdrücken. Ihr Magen rumorte und sie übergab sich. Tefel hielt ihr die Haare aus dem Gesicht und versuchte sie zu trösten. Er dachte sie hätte mit ihm gesprochen und machte sich seinerseits Vorwürfe diesem jungen Mädchen Schuldgefühle eingeredet zu haben. „Ich werde sie verbrennen. Der Gedanke Tiere könnten...ich werde sie verbrennen“, teilte Tefel ihr mit. „Ich helfe. Aber was danach?“ „Ich werde in die nächste Stadt gehen. Es steht dir frei mich zu begleiten.“
Während Michelle Feuerholz zusammentrug brannte sich das abscheuliche Bild in ihren Kopf. Vogelgezwitscher begleitete das sanfte Rauschen des Windes, welcher die wunderschönen Bäume hin und her wiegte. Das saftige Gras bildete einen krassen Kontrast zum Blutrot des Netzes. Noch Stunden später konnten die beiden aufsteigenden Rauch sehen. Im Gegensatz zu ihrer ersten Wanderung konnte Michelle mit Tefel gut Schritt halten. Auch wenn dieser zu Beginn ein hohes Tempo eingeschlagen hatte, verlangsamte er dieses nach einer Weile. Taris war ein ganzes Stück entfernt und es hatte keinen Sinn sich der Maßen zu hetzen. Worte fielen nicht viele, da beide sehr in Gedanken versunken waren. Eigentlich war es ein Wunder, dass sich die beiden nicht verloren, denn wäre einer spontan links oder rechts abgebogen hätte der andere es wahrscheinlich gar nicht bemerkt. Michelle hatte stundenlang einen inneren Kampf geführt und diesen fürs erste gewonnen. Gleich danach wurde ihr Hirn auf „Stand-By“ und die Füße auf Autopilot geschalten.
Tefel wanderte ebenso hypnotisiert ihrem Ziel entgegen. Momentan hätte er auch Tod sein können, allerdings war seine Zeit noch nicht gekommen. Anstatt zu trauern, unterdrückte Tefel seine Gefühle. Er hatte Angst wieder die Kontrolle zu verlieren. Er hatte Angst Michelle erneut die Schuld zu zuschreiben und er hatte Angst selbst schuld zu sein. Was wusste er schon über dieses Mädchen? War es ein Fehler gewesen sie mitzunehmen? War es nur Zufall, dass sie genau vor dem Ereignis aufgetaucht war? Warum war ausgerechnet er noch am Leben? Er hatte keine Antworten, aber er beschloss Michelle solange zu begleiten, bis er sie bekam. Sie war sein einziger Anhaltspunkt. In gewisser Weise das einzige das ihm noch geblieben war.
Als auch das letzte Licht erlosch, packten sie eine dünne Matte aus und legten sich zum Schlafen schnurstracks in das hüfthohe Gras. „Es gibt hier wenig Raubtiere, die Menschen oder Echsen attackieren würden. Und von denen tatsächlich eine Gefahr ausgeht, kann man sich hier draußen ohne hin nicht verstecken“, wurde Michelle versichert. Ungemein beruhigt drehte sie sich auf den Rücken um den wunderschönen Sternenhimmel zu betrachten. Sie beschloss für sich diese Nacht nicht zu schlafen. Einerseits um zu überprüfen ob wirklich keine Tiere auftauchten, andererseits aus Angst wieder einen derartigen Alptraum zu haben. Aber noch während sie diesen Entschluss fasste, fielen ihr beim Anblick der beiden Monde die Augen zu. Die Sandmännchen nahmen ihre Arbeit sehr ernst und wollten sich nichts vorwerfen lassen müssen. Die lange Wanderung an der frischen Luft tat ein Übriges. Michelle fiel in einen tiefen traumlosen Schlaf.
Etwas warmes, weiches kitzelte sie an ihren Füßen. Diesen Umstand baute sie schamlos in einen etwas unanständigen Traum ein. Lange konnte sie ihn aber nicht genießen, da sie ein stechender Schmerz mit einem lauten Schrei auffahren ließ. Das erste das Michelle sah, war die dünne Blutspur die ihren Unterschenkel hinab ran. Direkt daneben saß sie frech anstarrend ein kleines pelziges Etwas, das ihr keck entgegen knurrte. „Ah...Tefel!“, kreischte Michelle während sie nach hinten über Tefels Matte hinweg stolperte und das pelzige Etwas erschrocken flüchtete. Lachend trat Tefel in den platt getretenen Kreis ein. Er hatte die Szene verfolgt und konnte, nachdem er seine Gefühle letzte Nacht endgültig weggesperrt hatte, herzhaft darüber lachen. „Was gibt’s denn da so blöd zu lachen? Das Vieh wollte mich fressen!“ „Ich kann’s ihm nicht verübeln. Du riechst ja auch schon wie ein Moschusochse.“ Michelle lief rot an. Natürlich war sie sich darüber im Klaren nicht gerade nach Rosenblüten zu duften. Die letzten beiden Tage und Nächte waren sehr schwül gewesen, aber das sie so penetrant stinken würde, hatte sie wirklich nicht angenommen. „Außerdem hätte es mich wirklich überrascht wenn der kleine dich tatsächlich verspeist hätte Diese Whortak’s fressen nur Frischfleisch und du riechst schon eher verwest“, zog Tefel sie weiter auf. „Danke ich hab’s kapiert! Sollten wir nicht verschwinden, falls er mit seiner Mama wieder kommt oder war der schon ausgewachsen?“ „Ausgewachsen? Der ist grade mal so alt, dass er alleine herum rennen kann. Mich wundert, dass er alleine ist. Vermutlich ist seine Mutter tot, aber selbst wenn nicht brauchen wir uns keine Sorgen machen. Whortak’s fressen keine Menschen sind normal für wilde Tiere ziemlich friedlich. Wovor ich eher Angst hätte an deiner Stelle, ist die eklige, schleimige Schnecke die dein Shirt hoch kriecht.“ Tefel prustete schon los, noch ehe Michelle wie wild herum zu hüpfen anfing und das riesige Ding mit dem Rand ihrer Matte löste und soweit weg schleuderte wie sie konnte. Den ganzen Tag würde sie immer wieder kontrollieren ob sie Käfer und Insekten frei war. „Wir müssen zum Fuß dieser Berge, über den Fluss und dann durch den Wald dem Pfad nach Taris folgen.“ „Taris ist die besagte Stadt?“ „Jep“ „Und wie lange werden wir in etwa noch gehen?“ „Hmm...bei dem Tempo...ich würd sagen ne Woche.“ Michelle fiel fast in Ohnmacht. Eine Woche! Dabei hatte sie jetzt schon einen Muskelkater vom Vortag.
Die Sonne stieg in den Zenit und pünktlich begann ihr Magen an zu knurren. Tefel beschwichtigte sie noch ein bisschen auszuhalten, er würde ein paar Fische fangen sobald sie den Fluss erreichten. Damit konnte sie leben und stapfte weiter Richtung der Berge. Diese waren ihr lange nicht aufgefallen, da sie am Horizont nur eine dünne Linie bildeten. Das lag ganz einfach daran, dass sie so eng bei einander standen, dass sie ein in sich geschlossenes Rechteck bildeten. Nach geraumer Zeit erreichen sie die kurz geratenen Ausläufer der Berge. Wie aus dem Boden gestampft ragten diese vor ihnen auf, was sie etwas bedrohlich wirken ließ. Der Fluss schien durch eine Quelle in den Bergen gespeist zu werden. Michelles Laune war trotz enormen Hunger gut. Sie hatte die sich nicht ändern wollende starre Idylle dieser Ebene gründlich satt und war froh dem schnell fließenden Wassermassen zu sehen zu können. Tefel wurde immer nervöser schien ihr und sie fragte sich, was es damit auf sich hatte. Das Gras wurde niedriger und der Boden steiniger, bis es fast gänzlich verschwunden war. Auch Michelle wurde unruhig. Irgendetwas schien mit diesem Ort nicht zu stimmen. Fragend warf sie Tefel einen Blick zu. Als könne er Gedanken lesen, begann er zu erzählen:
„Lange ist es her, da waren diese Berge nicht so still und leer wie sie’s heute sind. Kinder Gelächter hallte durch das Tal und jeder Wanderer erfreute sich daran. Ob in schwindelerregenden Höhen lebten die Himaten. Ein gastfreundliches und lebenslustiges Volk von großer Weisheit. Nie hörte man sie streiten und niemand, nicht einmal der verdorbenste aller Räuber, hätte die Hand gegen sie erhoben. Waffen besaßen die Himaten keine, da sie nicht einmal auf die Jagd gingen, obwohl sie immer ein Stück Fleisch für einen müden Passanten übrig hatten. Viele sprachen von Magie, was eine durchaus plausible Erklärung war. Die Himaten verstanden es ausgezeichnet mit ihr umzugehen. Trotz ihrer geringen Größe und ihrer zierlichen Statur schufen sie architektonische Meisterwerke. So wurde die Stadt von einer riesigen Konstruktion, die sich von Berg zu Berg erstreckte, hunderte Meter über dem Tal getragen. Und von einem Tag auf den anderen verschwanden sie ohne jede Spur. Als bald sprach es sich herum und alle möglichen Leute kamen und plünderten die Stadt. Wesen aller Rassen und Alter bezogen die luxuriösen leerstehenden Häuser und die Stadt füllte sich. Kaum war das letzte Haus bezogen, stürzte die Konstruktion zusammen und zehntausende fanden den Tod. Leute die auf dem Weg dorthin waren berichteten von wütenden gestaltlosen Stimmen und der gleichen. Ich weiß das hört sich an wie ein Amenmärchen, aber diese Geschichte hätte sich nie solange gehalten, wenn sie nicht wahr wäre. Deswegen werden wir heute auch in der Ruine eines verlassenen Heiligtums am Aufgang zum Pass der ins Tal führt, schlafen. Auf gesegnetem Boden sollten wir sicher sein.“
Michelle blickte Tefel entgeistert an. Es war tatsächlich sein Ernst und das machte ihr doch etwas Angst. Die Geschichte erinnerte sie irgendwie an Mayas, Inkas und Azteken. Wenngleich sie sich nicht sicher war, wer aller von ihnen einfach so verschwunden war. Auch an Ägypter dachte sie, an Pharaonenflüche und Grabplünderer. Solche Geschichten gab es anscheinend in jeder Welt. Doch bevor sie sich gedanklich weiter diese faszinierende Materie einließ, meldete sich erneut ihr Magen. „Am besten du gehst dich hier irgendwo waschen und ich fange uns in der Zeit einige Fische. Wir haben die Ruine ohnehin fast erreicht.“ „Und ich soll hier so ganz allein, also nicht dass du mir zu sehen sollst, ich meine nur..?“ „Ich hab noch nie gehört das tagsüber was gewesen sein sollte. Pass nur auf, dass der Fluss dich nicht davon schwemmt.“ Michelle sah sich etwas um und fand eine ruhige und halbwegs tiefe Stelle. Sie hoffte keine unangenehmen Überraschungen im Wasser zu erleben, allerdings hatte Tefel nichts erwähnt. Sie schaute sich noch einmal um und entledigte sich dann der Kleider. Vorsichtig streifte sie die Hose über das angeschlagene Knie. Sie musste Tefel bitten ihr einen neuen Verband anzulegen. Es sah nicht sehr schön aus und würde sich im schlechtesten Fall entzünden. Splitternackt tastete Michelle vorsichtig das Wasser mit einem Fuß ab. Zu ihrer Überraschung war es angenehm warm, was sie so knapp von der Quelle entfernt nicht erwartet hatte. Seit Tagen war dieses Bad das einzige angenehme und erfreuliche.
Tefel hatte bereits zwei richtig fette Fische über einem kleinen Feuer aufgehangen, als Michelle fröhlich zurück kam. Ihr lief bei diesem Anblick das Wasser im Mund zusammen und da war sie wohl nicht die einzige. In einiger Entfernung konnte sie den jungen Whortak erkennen, er sie am Morgen geweckt hatte. Fragend nickte sie Tefel zu. „Nein den werden wir nicht essen. Whortakfleisch schmeckt nicht gut und der kleine Kerl gibt sowieso nichts her.“ „Ah...das meinte ich doch gar nicht! Wird er denn ohne seine Mutter zurecht kommen?“ „Wer sagt, dass sie nicht in der Nähe ist?“ Michelle sah sich um in der Hoffnung die Whortakmutter zu entdecken. „Also hat er noch eine Mutter?“ „Hmm...Nein, wenn er uns gefolgt ist sicher nicht mehr. Whortak’s verlassen nicht einfach ihre Gegend. Revier kann man nicht sagen. Wahrscheinlich wird er in den nächsten Tagen verhungern oder er hat Glück. Wie die Natur will.“ Mitleidsvoll sah sie zu dem kleinen Whortak. So aus der Entfernung und ganz alleine wirkte er ziemlich süß. „Können wir nicht, ich meine der kleine ist doch so putzig?“ „Du hast ja keine Ahnung was die alles verdrücken. Selbst der kleine dort. Außerdem wird er dir dann nicht mehr von der Seite weichen und ich bin mir nicht sicher inwiefern Whortak’s sich überhaupt zähmen lassen“, belehrte Tefel sie. Der Gedanke gefiel Michelle. Sie wollte nie irgendein Schmusekätzchen, aber so ein Whortak hörte sich gut an. „Na gut, wir können ihm was liegen lassen, aber von deiner Ration!“ Dieser Gedanke gefiel Michelle wieder weniger, aber sie nickte trotzdem.
Die Ruine war wirklich nicht weit entfernt und auch wenn es ihr mit zunehmender Dunkelheit etwas mulmig im Bauch wurde, war ihr der harte steinerne Boden doch lieber als das Gras. Die Chance auf einen neuerlichen Schneckenüberfall waren sehr gering. Anstatt des nervigen Grashüpfer Gezirpe konnte sie dem Fließen des Flusses lauschen. Und auch an diesem, wie an jedem anderen Tag ihrer Reise, schlief sie schnell und friedlich ein. Ein leises Wispern hatte Michelle geweckt und schlaftrunken blickte sie zu Tefel der wie ein Stein schlief. Erneut hörte sie das leise Wispern einer Frau und auch wenn sie die Worte nicht verstand, lag eine ungeheure Verlockung in ihnen. Langsam richtete sich Michelle auf und blickte sich zögerlich um. Nichts zu erkennen oder doch. Außerhalb der Ruinen bewegte sich etwas im fahlen Mondlicht. Neugierig schlich sie an Tefel vorbei ein paar Schritte darauf zu. Nun glaubte sie die Worte auch zu verstehen. „Komm! Hilf mir! Komm!“, säuselte die Stimme. Wie verzaubert fragte Michelle: „Was brauchst du? Wer bist du?“ „Hilfe. Ein Freund. Komm schnell!“, bat die Fremde erneut. Sie sprach weiter doch Michelle konnte sie nicht verstehen. Die Frau entfernte sich und Michelle folgte ihr. Die Stimme der Frau schien sich zu verändern und sie glaubte sie jetzt auch besser sehen zu können. Doch sie erblickte nur schemenhafte Umrisse und unzählige rote Augen dahinter. Wie versteinert stand sie da und Begriff. Von Tefel gepackt, wurde sie ins innere der Ruine geworfen und noch während dem Fall kreischte die Frau wutentbrannt auf und versuchte sie noch zu erreichen, genauso wie die Schatten hinter ihr. Doch zu spät.
Michelle gewann rückwärts krabbelnd Abstand zu den sich gegen die unsichtbare Blockade werfenden Schemen zu gewinnen. Voller Angst sah sie zu wie kleine Blitze sich bildeten als die ruhelosen Seelen gegen die magische Verteidigung ankämpften. Tefel erkannte selbst in der Dunkelheit den Schreck den sie haben musste an ihren Zügen. „Keine Sorge. Hier sind wir sicher!“. Er hoffte sich nicht zu irren. Die Geister gaben auf und Michelle kehrte zu ihrem Platz zurück. Erstaunt registrierte sie den Whortak. „Er hat mich geweckt. Er hatte wohl ein ungutes Gefühl“, lächelte Tefel sie an. Michelle war unglaublich dankbar und fühlte sich durch die bloße Anwesenheit des Tieres sicherer. Dennoch konnte sie lange nicht einschlafen.
Der Morgen verlief wie der Abend davor, nur licht- und temperaturmäßig genau umgekehrt. Tefel fing diesmal allerdings gleich Fische für den Whortak mit. Er empfand wohl auch eine gewisse Dankbarkeit. Nachdem sie ihre Wasservorräte aufgefüllt, etwas Fisch für das Fellknäuel eingepackt und Michelles Verband erneuert hatten, machten sie sich auf den Fluss an einer extra seichten Stelle zu überqueren, damit ihr neuer Gefährte folgen konnte. Der dichte Wald sollte vor Einbruch der Dunkelheit noch durchquert sein, weshalb sie das Tempo erhöhten. Sie wollten einfach weg von diesen Bergen. Um sich abzulenken fingen Tefel und Michelle an über alle möglichen Dinge die ihnen einfielen zu reden. Dabei beschränkten sie sich auf Allgemeines, da Michelle immer noch vorgab sich an nichts erinnern zu können. Im Laufe der Reise wurde der Whortak immer zutraulicher, bis er angstlos neben ihnen her trottete und sich sogar ab und an streicheln ließ. Michelle verpasste ihm den einfallsreichen Namen Whortak. Gut gelaunt erreichten sie einen Tag eher als erwartet Taris. Das nur eine Woche zurückliegende Blutbad hatten sie weitest möglich verdrängt.
Während Michelle Feuerholz zusammentrug brannte sich das abscheuliche Bild in ihren Kopf. Vogelgezwitscher begleitete das sanfte Rauschen des Windes, welcher die wunderschönen Bäume hin und her wiegte. Das saftige Gras bildete einen krassen Kontrast zum Blutrot des Netzes. Noch Stunden später konnten die beiden aufsteigenden Rauch sehen. Im Gegensatz zu ihrer ersten Wanderung konnte Michelle mit Tefel gut Schritt halten. Auch wenn dieser zu Beginn ein hohes Tempo eingeschlagen hatte, verlangsamte er dieses nach einer Weile. Taris war ein ganzes Stück entfernt und es hatte keinen Sinn sich der Maßen zu hetzen. Worte fielen nicht viele, da beide sehr in Gedanken versunken waren. Eigentlich war es ein Wunder, dass sich die beiden nicht verloren, denn wäre einer spontan links oder rechts abgebogen hätte der andere es wahrscheinlich gar nicht bemerkt. Michelle hatte stundenlang einen inneren Kampf geführt und diesen fürs erste gewonnen. Gleich danach wurde ihr Hirn auf „Stand-By“ und die Füße auf Autopilot geschalten.
Tefel wanderte ebenso hypnotisiert ihrem Ziel entgegen. Momentan hätte er auch Tod sein können, allerdings war seine Zeit noch nicht gekommen. Anstatt zu trauern, unterdrückte Tefel seine Gefühle. Er hatte Angst wieder die Kontrolle zu verlieren. Er hatte Angst Michelle erneut die Schuld zu zuschreiben und er hatte Angst selbst schuld zu sein. Was wusste er schon über dieses Mädchen? War es ein Fehler gewesen sie mitzunehmen? War es nur Zufall, dass sie genau vor dem Ereignis aufgetaucht war? Warum war ausgerechnet er noch am Leben? Er hatte keine Antworten, aber er beschloss Michelle solange zu begleiten, bis er sie bekam. Sie war sein einziger Anhaltspunkt. In gewisser Weise das einzige das ihm noch geblieben war.
Als auch das letzte Licht erlosch, packten sie eine dünne Matte aus und legten sich zum Schlafen schnurstracks in das hüfthohe Gras. „Es gibt hier wenig Raubtiere, die Menschen oder Echsen attackieren würden. Und von denen tatsächlich eine Gefahr ausgeht, kann man sich hier draußen ohne hin nicht verstecken“, wurde Michelle versichert. Ungemein beruhigt drehte sie sich auf den Rücken um den wunderschönen Sternenhimmel zu betrachten. Sie beschloss für sich diese Nacht nicht zu schlafen. Einerseits um zu überprüfen ob wirklich keine Tiere auftauchten, andererseits aus Angst wieder einen derartigen Alptraum zu haben. Aber noch während sie diesen Entschluss fasste, fielen ihr beim Anblick der beiden Monde die Augen zu. Die Sandmännchen nahmen ihre Arbeit sehr ernst und wollten sich nichts vorwerfen lassen müssen. Die lange Wanderung an der frischen Luft tat ein Übriges. Michelle fiel in einen tiefen traumlosen Schlaf.
Etwas warmes, weiches kitzelte sie an ihren Füßen. Diesen Umstand baute sie schamlos in einen etwas unanständigen Traum ein. Lange konnte sie ihn aber nicht genießen, da sie ein stechender Schmerz mit einem lauten Schrei auffahren ließ. Das erste das Michelle sah, war die dünne Blutspur die ihren Unterschenkel hinab ran. Direkt daneben saß sie frech anstarrend ein kleines pelziges Etwas, das ihr keck entgegen knurrte. „Ah...Tefel!“, kreischte Michelle während sie nach hinten über Tefels Matte hinweg stolperte und das pelzige Etwas erschrocken flüchtete. Lachend trat Tefel in den platt getretenen Kreis ein. Er hatte die Szene verfolgt und konnte, nachdem er seine Gefühle letzte Nacht endgültig weggesperrt hatte, herzhaft darüber lachen. „Was gibt’s denn da so blöd zu lachen? Das Vieh wollte mich fressen!“ „Ich kann’s ihm nicht verübeln. Du riechst ja auch schon wie ein Moschusochse.“ Michelle lief rot an. Natürlich war sie sich darüber im Klaren nicht gerade nach Rosenblüten zu duften. Die letzten beiden Tage und Nächte waren sehr schwül gewesen, aber das sie so penetrant stinken würde, hatte sie wirklich nicht angenommen. „Außerdem hätte es mich wirklich überrascht wenn der kleine dich tatsächlich verspeist hätte Diese Whortak’s fressen nur Frischfleisch und du riechst schon eher verwest“, zog Tefel sie weiter auf. „Danke ich hab’s kapiert! Sollten wir nicht verschwinden, falls er mit seiner Mama wieder kommt oder war der schon ausgewachsen?“ „Ausgewachsen? Der ist grade mal so alt, dass er alleine herum rennen kann. Mich wundert, dass er alleine ist. Vermutlich ist seine Mutter tot, aber selbst wenn nicht brauchen wir uns keine Sorgen machen. Whortak’s fressen keine Menschen sind normal für wilde Tiere ziemlich friedlich. Wovor ich eher Angst hätte an deiner Stelle, ist die eklige, schleimige Schnecke die dein Shirt hoch kriecht.“ Tefel prustete schon los, noch ehe Michelle wie wild herum zu hüpfen anfing und das riesige Ding mit dem Rand ihrer Matte löste und soweit weg schleuderte wie sie konnte. Den ganzen Tag würde sie immer wieder kontrollieren ob sie Käfer und Insekten frei war. „Wir müssen zum Fuß dieser Berge, über den Fluss und dann durch den Wald dem Pfad nach Taris folgen.“ „Taris ist die besagte Stadt?“ „Jep“ „Und wie lange werden wir in etwa noch gehen?“ „Hmm...bei dem Tempo...ich würd sagen ne Woche.“ Michelle fiel fast in Ohnmacht. Eine Woche! Dabei hatte sie jetzt schon einen Muskelkater vom Vortag.
Die Sonne stieg in den Zenit und pünktlich begann ihr Magen an zu knurren. Tefel beschwichtigte sie noch ein bisschen auszuhalten, er würde ein paar Fische fangen sobald sie den Fluss erreichten. Damit konnte sie leben und stapfte weiter Richtung der Berge. Diese waren ihr lange nicht aufgefallen, da sie am Horizont nur eine dünne Linie bildeten. Das lag ganz einfach daran, dass sie so eng bei einander standen, dass sie ein in sich geschlossenes Rechteck bildeten. Nach geraumer Zeit erreichen sie die kurz geratenen Ausläufer der Berge. Wie aus dem Boden gestampft ragten diese vor ihnen auf, was sie etwas bedrohlich wirken ließ. Der Fluss schien durch eine Quelle in den Bergen gespeist zu werden. Michelles Laune war trotz enormen Hunger gut. Sie hatte die sich nicht ändern wollende starre Idylle dieser Ebene gründlich satt und war froh dem schnell fließenden Wassermassen zu sehen zu können. Tefel wurde immer nervöser schien ihr und sie fragte sich, was es damit auf sich hatte. Das Gras wurde niedriger und der Boden steiniger, bis es fast gänzlich verschwunden war. Auch Michelle wurde unruhig. Irgendetwas schien mit diesem Ort nicht zu stimmen. Fragend warf sie Tefel einen Blick zu. Als könne er Gedanken lesen, begann er zu erzählen:
„Lange ist es her, da waren diese Berge nicht so still und leer wie sie’s heute sind. Kinder Gelächter hallte durch das Tal und jeder Wanderer erfreute sich daran. Ob in schwindelerregenden Höhen lebten die Himaten. Ein gastfreundliches und lebenslustiges Volk von großer Weisheit. Nie hörte man sie streiten und niemand, nicht einmal der verdorbenste aller Räuber, hätte die Hand gegen sie erhoben. Waffen besaßen die Himaten keine, da sie nicht einmal auf die Jagd gingen, obwohl sie immer ein Stück Fleisch für einen müden Passanten übrig hatten. Viele sprachen von Magie, was eine durchaus plausible Erklärung war. Die Himaten verstanden es ausgezeichnet mit ihr umzugehen. Trotz ihrer geringen Größe und ihrer zierlichen Statur schufen sie architektonische Meisterwerke. So wurde die Stadt von einer riesigen Konstruktion, die sich von Berg zu Berg erstreckte, hunderte Meter über dem Tal getragen. Und von einem Tag auf den anderen verschwanden sie ohne jede Spur. Als bald sprach es sich herum und alle möglichen Leute kamen und plünderten die Stadt. Wesen aller Rassen und Alter bezogen die luxuriösen leerstehenden Häuser und die Stadt füllte sich. Kaum war das letzte Haus bezogen, stürzte die Konstruktion zusammen und zehntausende fanden den Tod. Leute die auf dem Weg dorthin waren berichteten von wütenden gestaltlosen Stimmen und der gleichen. Ich weiß das hört sich an wie ein Amenmärchen, aber diese Geschichte hätte sich nie solange gehalten, wenn sie nicht wahr wäre. Deswegen werden wir heute auch in der Ruine eines verlassenen Heiligtums am Aufgang zum Pass der ins Tal führt, schlafen. Auf gesegnetem Boden sollten wir sicher sein.“
Michelle blickte Tefel entgeistert an. Es war tatsächlich sein Ernst und das machte ihr doch etwas Angst. Die Geschichte erinnerte sie irgendwie an Mayas, Inkas und Azteken. Wenngleich sie sich nicht sicher war, wer aller von ihnen einfach so verschwunden war. Auch an Ägypter dachte sie, an Pharaonenflüche und Grabplünderer. Solche Geschichten gab es anscheinend in jeder Welt. Doch bevor sie sich gedanklich weiter diese faszinierende Materie einließ, meldete sich erneut ihr Magen. „Am besten du gehst dich hier irgendwo waschen und ich fange uns in der Zeit einige Fische. Wir haben die Ruine ohnehin fast erreicht.“ „Und ich soll hier so ganz allein, also nicht dass du mir zu sehen sollst, ich meine nur..?“ „Ich hab noch nie gehört das tagsüber was gewesen sein sollte. Pass nur auf, dass der Fluss dich nicht davon schwemmt.“ Michelle sah sich etwas um und fand eine ruhige und halbwegs tiefe Stelle. Sie hoffte keine unangenehmen Überraschungen im Wasser zu erleben, allerdings hatte Tefel nichts erwähnt. Sie schaute sich noch einmal um und entledigte sich dann der Kleider. Vorsichtig streifte sie die Hose über das angeschlagene Knie. Sie musste Tefel bitten ihr einen neuen Verband anzulegen. Es sah nicht sehr schön aus und würde sich im schlechtesten Fall entzünden. Splitternackt tastete Michelle vorsichtig das Wasser mit einem Fuß ab. Zu ihrer Überraschung war es angenehm warm, was sie so knapp von der Quelle entfernt nicht erwartet hatte. Seit Tagen war dieses Bad das einzige angenehme und erfreuliche.
Tefel hatte bereits zwei richtig fette Fische über einem kleinen Feuer aufgehangen, als Michelle fröhlich zurück kam. Ihr lief bei diesem Anblick das Wasser im Mund zusammen und da war sie wohl nicht die einzige. In einiger Entfernung konnte sie den jungen Whortak erkennen, er sie am Morgen geweckt hatte. Fragend nickte sie Tefel zu. „Nein den werden wir nicht essen. Whortakfleisch schmeckt nicht gut und der kleine Kerl gibt sowieso nichts her.“ „Ah...das meinte ich doch gar nicht! Wird er denn ohne seine Mutter zurecht kommen?“ „Wer sagt, dass sie nicht in der Nähe ist?“ Michelle sah sich um in der Hoffnung die Whortakmutter zu entdecken. „Also hat er noch eine Mutter?“ „Hmm...Nein, wenn er uns gefolgt ist sicher nicht mehr. Whortak’s verlassen nicht einfach ihre Gegend. Revier kann man nicht sagen. Wahrscheinlich wird er in den nächsten Tagen verhungern oder er hat Glück. Wie die Natur will.“ Mitleidsvoll sah sie zu dem kleinen Whortak. So aus der Entfernung und ganz alleine wirkte er ziemlich süß. „Können wir nicht, ich meine der kleine ist doch so putzig?“ „Du hast ja keine Ahnung was die alles verdrücken. Selbst der kleine dort. Außerdem wird er dir dann nicht mehr von der Seite weichen und ich bin mir nicht sicher inwiefern Whortak’s sich überhaupt zähmen lassen“, belehrte Tefel sie. Der Gedanke gefiel Michelle. Sie wollte nie irgendein Schmusekätzchen, aber so ein Whortak hörte sich gut an. „Na gut, wir können ihm was liegen lassen, aber von deiner Ration!“ Dieser Gedanke gefiel Michelle wieder weniger, aber sie nickte trotzdem.
Die Ruine war wirklich nicht weit entfernt und auch wenn es ihr mit zunehmender Dunkelheit etwas mulmig im Bauch wurde, war ihr der harte steinerne Boden doch lieber als das Gras. Die Chance auf einen neuerlichen Schneckenüberfall waren sehr gering. Anstatt des nervigen Grashüpfer Gezirpe konnte sie dem Fließen des Flusses lauschen. Und auch an diesem, wie an jedem anderen Tag ihrer Reise, schlief sie schnell und friedlich ein. Ein leises Wispern hatte Michelle geweckt und schlaftrunken blickte sie zu Tefel der wie ein Stein schlief. Erneut hörte sie das leise Wispern einer Frau und auch wenn sie die Worte nicht verstand, lag eine ungeheure Verlockung in ihnen. Langsam richtete sich Michelle auf und blickte sich zögerlich um. Nichts zu erkennen oder doch. Außerhalb der Ruinen bewegte sich etwas im fahlen Mondlicht. Neugierig schlich sie an Tefel vorbei ein paar Schritte darauf zu. Nun glaubte sie die Worte auch zu verstehen. „Komm! Hilf mir! Komm!“, säuselte die Stimme. Wie verzaubert fragte Michelle: „Was brauchst du? Wer bist du?“ „Hilfe. Ein Freund. Komm schnell!“, bat die Fremde erneut. Sie sprach weiter doch Michelle konnte sie nicht verstehen. Die Frau entfernte sich und Michelle folgte ihr. Die Stimme der Frau schien sich zu verändern und sie glaubte sie jetzt auch besser sehen zu können. Doch sie erblickte nur schemenhafte Umrisse und unzählige rote Augen dahinter. Wie versteinert stand sie da und Begriff. Von Tefel gepackt, wurde sie ins innere der Ruine geworfen und noch während dem Fall kreischte die Frau wutentbrannt auf und versuchte sie noch zu erreichen, genauso wie die Schatten hinter ihr. Doch zu spät.
Michelle gewann rückwärts krabbelnd Abstand zu den sich gegen die unsichtbare Blockade werfenden Schemen zu gewinnen. Voller Angst sah sie zu wie kleine Blitze sich bildeten als die ruhelosen Seelen gegen die magische Verteidigung ankämpften. Tefel erkannte selbst in der Dunkelheit den Schreck den sie haben musste an ihren Zügen. „Keine Sorge. Hier sind wir sicher!“. Er hoffte sich nicht zu irren. Die Geister gaben auf und Michelle kehrte zu ihrem Platz zurück. Erstaunt registrierte sie den Whortak. „Er hat mich geweckt. Er hatte wohl ein ungutes Gefühl“, lächelte Tefel sie an. Michelle war unglaublich dankbar und fühlte sich durch die bloße Anwesenheit des Tieres sicherer. Dennoch konnte sie lange nicht einschlafen.
Der Morgen verlief wie der Abend davor, nur licht- und temperaturmäßig genau umgekehrt. Tefel fing diesmal allerdings gleich Fische für den Whortak mit. Er empfand wohl auch eine gewisse Dankbarkeit. Nachdem sie ihre Wasservorräte aufgefüllt, etwas Fisch für das Fellknäuel eingepackt und Michelles Verband erneuert hatten, machten sie sich auf den Fluss an einer extra seichten Stelle zu überqueren, damit ihr neuer Gefährte folgen konnte. Der dichte Wald sollte vor Einbruch der Dunkelheit noch durchquert sein, weshalb sie das Tempo erhöhten. Sie wollten einfach weg von diesen Bergen. Um sich abzulenken fingen Tefel und Michelle an über alle möglichen Dinge die ihnen einfielen zu reden. Dabei beschränkten sie sich auf Allgemeines, da Michelle immer noch vorgab sich an nichts erinnern zu können. Im Laufe der Reise wurde der Whortak immer zutraulicher, bis er angstlos neben ihnen her trottete und sich sogar ab und an streicheln ließ. Michelle verpasste ihm den einfallsreichen Namen Whortak. Gut gelaunt erreichten sie einen Tag eher als erwartet Taris. Das nur eine Woche zurückliegende Blutbad hatten sie weitest möglich verdrängt.
so als ich das einzutippen begann wars noch hell draußen *gg* nein...aber hat relativ lange, dürften sich einige rechtschreibfehler usw eingenistet haben...einfach drüber lesen pls ...falls überhaupt wer liest^^
Ich hab mal versucht das anzufangen. Hab aber Kapitel 2 nich gefunden?
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