Michelle wälzte sich von einer Seite auf die andere. Der Schlaf wollte nicht so recht kommen und in Gedanken wünschte sie dem Sandmännchen einen Tripper oder Schlimmeres. In der Annahme es müsse auch Sandweibchen geben. Ihre Gedanken ließen sich nicht Kontrollieren und wollten sie nicht zur Ruhe kommen lassen. Das alles war zu viel für sie. Michelle wollte einfach nur einschlafen und am nächsten Tag aufwachen und so wie oft den Tag vertrödeln. Sich keine Gedanken machen über die faszinierende und erschreckende neue Welt, die sie eben kennen lernte. Im Grunde war es doch so, ging ihr durch ihren hübschen Kopf, dass zwar jeder davon schwärmte und träumte die Chance auf so ein Abenteuer wie dieses zu bekommen, aber insgeheim war doch jeder froh sein Leben leben zu können und nicht jenes Herkules oder König Artus.
Eben dieses „Froh-Sein“ schlug nun in Unmut und schlussendlich in Trauer um. Vereinzelt kullerten Tränen in das mit groben Stoff überzogene Strohbündel. Missmutig deckte sie sich ab und tapste zum Fenster. Ihr leerer Blick glitt durch die Dunkelheit und fixierte ein schwaches Licht das in einiger Entfernung flackerte. Vor ihrem inneren Auge spielte sich der Tag noch mal ab. Das Erwachen und die anschließende Begegnung der dritten Art. Ein Schauer durchfuhr ihren Körper, während sie an ihren „Beinahe-Absturz“ dachte. Der darauf folgende Fußmarsch dauerte etwa zwei Stunden. Schon nach kurzer Zeit hatte sie mit Seitenstechen zu kämpfen, da Tefel sich äußerst geschmeidig und flink durch den sehr dichten und an allen Ecken blühenden Wald bewegte. Nach der Hälfte des Weges stolperte sie erschöpft über eine Wurzel und schlug sich das rechte Knie auf.
Ihre Hand glitt ihren Oberschenkel hinab, um den Verband zu betasten und den Geruch seltsamen Kräuter, welche ihr aufgelegt wurden, danach zu ihrer feinen Nase zu transportieren. Stillschweigend hatte Tefel im Wald eine Pause hingenommen, aber nach kurzer Zeit zum Weitergehen gedrängt. Michelle konnte ihn mittlerweile durchaus verstehen. In den ersten Stunden hatte das schnell aufgezogene Unwetter mit enormer Kraft gewütet, auch wenn es mittlerweile weitergezogen war und einfache Regenschauer als stumme Zeugen hinterlassen hatte. Dem Gewitter direkt ausgesetzt gewesen zu sein, hätte wohl unabsehbare Folgen gehabt. Der erdige Geruch, den das Sommergewitter hervorrief, war nicht unangenehm. Er erinnert sie stark an die Bewohner. Einfach, fast spartanisch, lebten sie hier in ihrer kleinen Gemeinschaft. Doch jeder schien zufrieden zu sein und nicht auf großen Luxus angewiesen. Zwar hatten sie etwas überrascht auf die Fremde reagiert, doch durchaus freundlich und hilfsbereit. Michelle gab an, sich an nichts vor heute erinnern zu können, um nicht durch unglaubliche Erzählungen in die Missgunst der Dorfbewohner zu fallen. Daraufhin wurde ihr Angeboten in dem leer stehenden Haus eines vor Monaten Verstorbenen zu übernachten und dann weiter zu sehen. Eben dieser natürlich einfache Erdgeruch erinnerte sie an diese natürlichen einfachen Leute. Michelle kam es vor als sei sie unter Menschen, was sie doch überraschte.
Denn zuerst hatte sie durchwegs etwas Misstrauen und eine Art Ekel vor diesen mutierten Eidechsenwesen gehabt. Aber schon nachdem knappen Aufenthalt waren in ihren Gedanken daraus Eidechsenmenschen geworden. Michelle wandte ihren Blick ab, ging zurück zu dem Polster ähnlichen Bett, ein Strohbündel mit Stoff überzogen, und nahm im Schneidersitz darauf Platz. In ihrem Kopf geisterten weiterhin verschiedenste Gedanken umher, darunter einer das Aussehen der Echsenmenschen betreffend. Die muskulösen Beine Tefels waren eigentlich wie die von Menschen beschaffen, wenn man von den breiten Füßen mit den kurzen unterentwickelten Krallen und dem feinen Schuppenmuster, dass den gesamten Körper anstelle einer Haut einhüllte, ab sah. In etwa ein halber Meter beweglicher Schwanz, sowie der leicht schnauzenartig beschaffene Kopf mit den kleinen Fangzähnen, den typisch reptilienartigen Ohren und kleine aufmerksame Augen bildeten die markantesten Unterschiede. Der Oberkörper war sehr menschlich, die Krallen an den Fingern mal ausgenommen.
Kleidungstechnisch schienen sie sich an Menschen angepasst zu haben, da Tefel ihr versicherte, dass sie immer noch auf Temperaturveränderungen reagieren würden, weshalb sie auch in so einer warmen Region wie dieser lebten. Anscheinend war es grad ein angesagtes Thema, da Tefel ansonsten nicht viele Worte verloren hatte. Michelle war mit ihren Gedanken in der Gegenwart angekommen, doch auch hier wollten sie keinen Halt machen. Ihre imaginäre Reise ging weiter. Führte sie in Windes Eile an fremden Städten, Kulturen, Wälder, Gebirgen und Ebenen vorbei. Die Bilder in Michelles Kopf gewannen an Geschwindigkeit und sie verfiel in eine Art Trance. Schemenhaft zogen verschiedene Personen und Tiere vorbei, die sich zu abartigen Geschöpfen vereinten. Sie traten immer mehr in die Mitte des Sichtfelds ihres geistigen Auges, wobei alles andere verschwamm und in eine schwarze wabernde Masse überging, die sie umkreiste und zu verschlingen drohte.
Sie sah sich selbst schwach erleuchtet in der Mitte dieses Nichts, etwas vor Angst zitternd anstarren. Ihr Körper begann kalt zu werden und Angstschweiß tropfte ihr von der Stirn. Sie schien sich in ihren Träumen zu materialisieren. Ruckartig teilte sich die Masse und etwas undefinierbares stürzte auf Michelle zu. Doch bevor es sie erreichte verließ sie die Trance und klappte bewusstlos im Bett zusammen.
Eben dieses „Froh-Sein“ schlug nun in Unmut und schlussendlich in Trauer um. Vereinzelt kullerten Tränen in das mit groben Stoff überzogene Strohbündel. Missmutig deckte sie sich ab und tapste zum Fenster. Ihr leerer Blick glitt durch die Dunkelheit und fixierte ein schwaches Licht das in einiger Entfernung flackerte. Vor ihrem inneren Auge spielte sich der Tag noch mal ab. Das Erwachen und die anschließende Begegnung der dritten Art. Ein Schauer durchfuhr ihren Körper, während sie an ihren „Beinahe-Absturz“ dachte. Der darauf folgende Fußmarsch dauerte etwa zwei Stunden. Schon nach kurzer Zeit hatte sie mit Seitenstechen zu kämpfen, da Tefel sich äußerst geschmeidig und flink durch den sehr dichten und an allen Ecken blühenden Wald bewegte. Nach der Hälfte des Weges stolperte sie erschöpft über eine Wurzel und schlug sich das rechte Knie auf.
Ihre Hand glitt ihren Oberschenkel hinab, um den Verband zu betasten und den Geruch seltsamen Kräuter, welche ihr aufgelegt wurden, danach zu ihrer feinen Nase zu transportieren. Stillschweigend hatte Tefel im Wald eine Pause hingenommen, aber nach kurzer Zeit zum Weitergehen gedrängt. Michelle konnte ihn mittlerweile durchaus verstehen. In den ersten Stunden hatte das schnell aufgezogene Unwetter mit enormer Kraft gewütet, auch wenn es mittlerweile weitergezogen war und einfache Regenschauer als stumme Zeugen hinterlassen hatte. Dem Gewitter direkt ausgesetzt gewesen zu sein, hätte wohl unabsehbare Folgen gehabt. Der erdige Geruch, den das Sommergewitter hervorrief, war nicht unangenehm. Er erinnert sie stark an die Bewohner. Einfach, fast spartanisch, lebten sie hier in ihrer kleinen Gemeinschaft. Doch jeder schien zufrieden zu sein und nicht auf großen Luxus angewiesen. Zwar hatten sie etwas überrascht auf die Fremde reagiert, doch durchaus freundlich und hilfsbereit. Michelle gab an, sich an nichts vor heute erinnern zu können, um nicht durch unglaubliche Erzählungen in die Missgunst der Dorfbewohner zu fallen. Daraufhin wurde ihr Angeboten in dem leer stehenden Haus eines vor Monaten Verstorbenen zu übernachten und dann weiter zu sehen. Eben dieser natürlich einfache Erdgeruch erinnerte sie an diese natürlichen einfachen Leute. Michelle kam es vor als sei sie unter Menschen, was sie doch überraschte.
Denn zuerst hatte sie durchwegs etwas Misstrauen und eine Art Ekel vor diesen mutierten Eidechsenwesen gehabt. Aber schon nachdem knappen Aufenthalt waren in ihren Gedanken daraus Eidechsenmenschen geworden. Michelle wandte ihren Blick ab, ging zurück zu dem Polster ähnlichen Bett, ein Strohbündel mit Stoff überzogen, und nahm im Schneidersitz darauf Platz. In ihrem Kopf geisterten weiterhin verschiedenste Gedanken umher, darunter einer das Aussehen der Echsenmenschen betreffend. Die muskulösen Beine Tefels waren eigentlich wie die von Menschen beschaffen, wenn man von den breiten Füßen mit den kurzen unterentwickelten Krallen und dem feinen Schuppenmuster, dass den gesamten Körper anstelle einer Haut einhüllte, ab sah. In etwa ein halber Meter beweglicher Schwanz, sowie der leicht schnauzenartig beschaffene Kopf mit den kleinen Fangzähnen, den typisch reptilienartigen Ohren und kleine aufmerksame Augen bildeten die markantesten Unterschiede. Der Oberkörper war sehr menschlich, die Krallen an den Fingern mal ausgenommen.
Kleidungstechnisch schienen sie sich an Menschen angepasst zu haben, da Tefel ihr versicherte, dass sie immer noch auf Temperaturveränderungen reagieren würden, weshalb sie auch in so einer warmen Region wie dieser lebten. Anscheinend war es grad ein angesagtes Thema, da Tefel ansonsten nicht viele Worte verloren hatte. Michelle war mit ihren Gedanken in der Gegenwart angekommen, doch auch hier wollten sie keinen Halt machen. Ihre imaginäre Reise ging weiter. Führte sie in Windes Eile an fremden Städten, Kulturen, Wälder, Gebirgen und Ebenen vorbei. Die Bilder in Michelles Kopf gewannen an Geschwindigkeit und sie verfiel in eine Art Trance. Schemenhaft zogen verschiedene Personen und Tiere vorbei, die sich zu abartigen Geschöpfen vereinten. Sie traten immer mehr in die Mitte des Sichtfelds ihres geistigen Auges, wobei alles andere verschwamm und in eine schwarze wabernde Masse überging, die sie umkreiste und zu verschlingen drohte.
Sie sah sich selbst schwach erleuchtet in der Mitte dieses Nichts, etwas vor Angst zitternd anstarren. Ihr Körper begann kalt zu werden und Angstschweiß tropfte ihr von der Stirn. Sie schien sich in ihren Träumen zu materialisieren. Ruckartig teilte sich die Masse und etwas undefinierbares stürzte auf Michelle zu. Doch bevor es sie erreichte verließ sie die Trance und klappte bewusstlos im Bett zusammen.
wie können gedanken durch einen hübschen kopf gehen?
natürlich geht es, aber es klingt irgendwie komisch... lass das "hübsch" doch einfach weg!
aber du hast einen sehr guten schreibstil! super geschichte! schreibst du noch mehr?
natürlich geht es, aber es klingt irgendwie komisch... lass das "hübsch" doch einfach weg!
aber du hast einen sehr guten schreibstil! super geschichte! schreibst du noch mehr?
aja..eigentlich hab ich schon auf den post geantwortet, aber nochmal:
danke sehr für das lob erstmal
und naja: durch den kopf gehen wird eigentlich oft hergenommen^^ und warum nicht durch einen hübschen kopf?
aber ich werds wie vieles andere für die zweite fassung notieren..
und jo, ich schreib noch mehr ein teil des nächsten kapitel (wird ein längeres) ist schon fertig und über ostern will ich noch mindestens 3 schreiben...also es geht voran...
und wie oben zu lesen...1+2 sind eh im forum :-)
danke sehr für das lob erstmal
und naja: durch den kopf gehen wird eigentlich oft hergenommen^^ und warum nicht durch einen hübschen kopf?
aber ich werds wie vieles andere für die zweite fassung notieren..
und jo, ich schreib noch mehr ein teil des nächsten kapitel (wird ein längeres) ist schon fertig und über ostern will ich noch mindestens 3 schreiben...also es geht voran...
und wie oben zu lesen...1+2 sind eh im forum :-)
so rein informativ...auch wenns nur eine person zu interessieren scheint :-(
kapitel 4 wurde vor 10 min beendet und wird morgen abgetippt und veröffentlicht!
kapitel 4 wurde vor 10 min beendet und wird morgen abgetippt und veröffentlicht!
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