Die Strassen sind nun leer. Keine Autos mehr, die die Luft mit ihren stinkenden Abgasen verpesten. Keine Fussgänger mehr, die ihren Müll auf die Strasse werfen. Keine Kinder mehr, die Himmel-Hölle spielen. Einfach leer.
In den Gewerbevierteln wurde es zuerst leer. Die Leute konnten nicht mehr zur Arbeit, besuchten keine Hotels mehr. Tiefgaragen wurde nichtmehr gebraucht, immer öfter sah mal Schilder, die unschlagbare Preise für plötzlich frei stehende Büroräume anprangerten. Hier und da wuchsen schon Büsche zwischen den Bodenplatten. Wenn sich die Stadtreinigung nicht darum kümmert, dann werden aus Schlaglöchern erstaunlich schnell kleine Gärten. Deswegen habe die Gewerbeviertel jetzt am meisten Farbe.
In den Wohngegenden ist immer noch alles grau. Die Leute pflegen tatsächlich bis zu ihrem letzten Atemzug ihr Image. Mülltonnen stehen am Strassenrand und warten darauf abgeholt zu werden. Natürlich sind auch hier aus Rasenflächen Wiesen geworden und aus Gärten halbe Wälder. Aber halt nicht so stark wie anderswo. Türen sind verschlossen. Autos stehen mit teils platten Reifen sauber geparkt vor Wohnhäusern. Fahrräder rosten an Zäune angekettet vor sich hin.
Immer öfter sieht man Tier durch die Strassen laufen. Nicht viele, jetzt wo Ratten einen Großteil der Städte besetzen. Aber sie sind auch schon weniger geworden. Es waren schon so viele, dass sie sich gegenseitig fraßen und die umliegenden Grünanlagen von Tieren aller Art "reinigten". Ihr Kot liegt überall. Trockene Krümel. Dafür haben sie den ganzen anderen Müll weggefressen. Auch die Leichen. Zum Schluss lagen tausende vor den Krankenhäusern. Sie stanken. Die Gase waren sicher unerträglich, wenn nicht sogar gefährlich. Heute liege nur noch blanke, weiße Knochen da. Von Babys. Kindern. Jungen Heranwachsenden mit ihren Nietengürteln, Schmuck, unverrottbaren Rucksäcken, Stiefeln. Eltern, Rentner. Sie alle warteten vergebens auf Hilfe. Heute sind nur noch Knochen übrig. Blanke Knochen. In den Großstädten war es am schlimmsten. Sie drängten in die Krankenhäuser und die Polizei und das Militär mussten in die Menge schiessen um wenigstens ein paar behandeln zu können.
Irgendwann gab es nichtmehr genug Polizisten oder Militärs. Sie wollten selber rein. Rein, rein in eines dieser überfüllten Sterbehäuser.
Heute sieht man nur noch ihre Knochen als Zeugnis ihrer Existenz zwischen all dem unverottbarem Kram.
Der Himmel ist jetzt klar und blau. Unglaublich wie schnell der Smog verschwindet, wenn kein Auto mehr fährt und kein Flugzeug mehr fliegt. Der Strom ist schon vor einiger Zeit ausgefallen. Die Nächte sind nun kalt, aber man kann endlich wieder die Sterne sehen. Wunderbare, weiße Sterne an einem tiefschwarzen Himmel.
Mal sehen ob es im Supermarkt noch ein paar Konserven gibt.
In den Gewerbevierteln wurde es zuerst leer. Die Leute konnten nicht mehr zur Arbeit, besuchten keine Hotels mehr. Tiefgaragen wurde nichtmehr gebraucht, immer öfter sah mal Schilder, die unschlagbare Preise für plötzlich frei stehende Büroräume anprangerten. Hier und da wuchsen schon Büsche zwischen den Bodenplatten. Wenn sich die Stadtreinigung nicht darum kümmert, dann werden aus Schlaglöchern erstaunlich schnell kleine Gärten. Deswegen habe die Gewerbeviertel jetzt am meisten Farbe.
In den Wohngegenden ist immer noch alles grau. Die Leute pflegen tatsächlich bis zu ihrem letzten Atemzug ihr Image. Mülltonnen stehen am Strassenrand und warten darauf abgeholt zu werden. Natürlich sind auch hier aus Rasenflächen Wiesen geworden und aus Gärten halbe Wälder. Aber halt nicht so stark wie anderswo. Türen sind verschlossen. Autos stehen mit teils platten Reifen sauber geparkt vor Wohnhäusern. Fahrräder rosten an Zäune angekettet vor sich hin.
Immer öfter sieht man Tier durch die Strassen laufen. Nicht viele, jetzt wo Ratten einen Großteil der Städte besetzen. Aber sie sind auch schon weniger geworden. Es waren schon so viele, dass sie sich gegenseitig fraßen und die umliegenden Grünanlagen von Tieren aller Art "reinigten". Ihr Kot liegt überall. Trockene Krümel. Dafür haben sie den ganzen anderen Müll weggefressen. Auch die Leichen. Zum Schluss lagen tausende vor den Krankenhäusern. Sie stanken. Die Gase waren sicher unerträglich, wenn nicht sogar gefährlich. Heute liege nur noch blanke, weiße Knochen da. Von Babys. Kindern. Jungen Heranwachsenden mit ihren Nietengürteln, Schmuck, unverrottbaren Rucksäcken, Stiefeln. Eltern, Rentner. Sie alle warteten vergebens auf Hilfe. Heute sind nur noch Knochen übrig. Blanke Knochen. In den Großstädten war es am schlimmsten. Sie drängten in die Krankenhäuser und die Polizei und das Militär mussten in die Menge schiessen um wenigstens ein paar behandeln zu können.
Irgendwann gab es nichtmehr genug Polizisten oder Militärs. Sie wollten selber rein. Rein, rein in eines dieser überfüllten Sterbehäuser.
Heute sieht man nur noch ihre Knochen als Zeugnis ihrer Existenz zwischen all dem unverottbarem Kram.
Der Himmel ist jetzt klar und blau. Unglaublich wie schnell der Smog verschwindet, wenn kein Auto mehr fährt und kein Flugzeug mehr fliegt. Der Strom ist schon vor einiger Zeit ausgefallen. Die Nächte sind nun kalt, aber man kann endlich wieder die Sterne sehen. Wunderbare, weiße Sterne an einem tiefschwarzen Himmel.
Mal sehen ob es im Supermarkt noch ein paar Konserven gibt.
Worum geht es(ich meine, warum die alle tot sind...)
Ist gut geschrieben aber es gibt ein Paar Endungsfehler (z.B.Immer öfter sieht man Tier durch die Strassen laufen.)
Außerdem wechselst du innerhalb des Textes(da es so wies aussieht eine Kurzgeschichte ist und eine einheitliche Zeitform benutzen sollte(ausgenommen backflashs und son shit)] ziemlich oft die Zeit zb:
Immer öfter sieht man Tier durch die Strassen laufen. Nicht viele, jetzt wo Ratten einen Großteil der Städte besetzen. Aber sie sind auch schon weniger geworden.
UND:
Es waren schon so viele, dass sie sich gegenseitig fraßen und die umliegenden Grünanlagen von Tieren aller Art "reinigten".
So. Hoffe, das war konstruktive Kritik und ich hab mich nicht bei dir(immerhin bist du einer der allmächtigen, allwissenden, beneidenswerten, gutmütigen, weisen Admins) oder sonstwem unbeliebt gemacht, wie ich das schonmal zu tun pflege.
Keep prayin´, stay clean
RAGGA
Ist gut geschrieben aber es gibt ein Paar Endungsfehler (z.B.Immer öfter sieht man Tier durch die Strassen laufen.)
Außerdem wechselst du innerhalb des Textes(da es so wies aussieht eine Kurzgeschichte ist und eine einheitliche Zeitform benutzen sollte(ausgenommen backflashs und son shit)] ziemlich oft die Zeit zb:
Immer öfter sieht man Tier durch die Strassen laufen. Nicht viele, jetzt wo Ratten einen Großteil der Städte besetzen. Aber sie sind auch schon weniger geworden.
UND:
Es waren schon so viele, dass sie sich gegenseitig fraßen und die umliegenden Grünanlagen von Tieren aller Art "reinigten".
So. Hoffe, das war konstruktive Kritik und ich hab mich nicht bei dir(immerhin bist du einer der allmächtigen, allwissenden, beneidenswerten, gutmütigen, weisen Admins) oder sonstwem unbeliebt gemacht, wie ich das schonmal zu tun pflege.
Keep prayin´, stay clean
RAGGA
Ich finde die Story richtig super. Die paar Fehler (Kritik muss man ja nicht mehr üben das hat ja raggaman gründlich erledigt) fallen bei dem flüssigem Stil fast gar nicht auf.
Aber ich hab mich auch die ganze Zeit gefragt, warum die alle tot sind.
Aber ich hab mich auch die ganze Zeit gefragt, warum die alle tot sind.
War klar, dass das nicht "Spruchreif" ist. :] Aber dieser *Gedanke* geistert mir schon länger durch den Kopf. Heute auf der Arbeit hatte ich Lust das zu kritzeln. Habe es dann praktisch unverbessert gepostet. Wenn ich Lust habe mehr zu schreiben, dann mache ich das.
Aber verraten will ich nichts. Also "Storytechnische" "Logiksachen" will ich nicht aufklären. ;-)
Die Zeitwechsel müssen glaube ich sein. Eine Person latscht durch die leeren Strassen und vergleicht früher mit heute. Oder?
Edit: Ich habe noch nie was derartiges geschrieben. Keine Rücksicht nehmen und sofort auf Fehler hinweisen.
Update
Die Strassen sind leer. Keine Autos mehr, die die Luft mit ihren stinkenden Abgasen verpesten. Keine Fußgänger mehr, die ihren Müll auf die Strasse werfen. Keine Kinder mehr, die Himmel-Hölle spielen. Einfach leer.
In den Gewerbevierteln wurde es zuerst leer. Die Leute konnten nicht mehr zur Arbeit, besuchten keine Hotels mehr. Tiefgaragen wurden nicht mehr gebraucht, immer öfter sah mal Schilder, die unschlagbare Preise für plötzlich frei stehende Büroräume anprangerten. Hier und da wachsen jetzt schon Büsche zwischen den Bodenplatten hervor. Es gibt keine Stadtreinigung mehr, keine Straßenwacht, die sich um Fahrbahndecken kümmert. Deshalb sind die Gewerbeviertel heute die verwaldetsten.
In den Wohngegenden ist immer noch alles grau. Die Leute pflegten tatsächlich bis zu ihrem letzten Atemzug ihr Image. Mülltonnen stehen am Straßenrand und warten darauf abgeholt zu werden. Natürlich sind auch hier aus Rasenflächen längst Wiesen geworden und aus Gärten halbe Wälder. Türen sind immer noch verschlossen. Autos stehen mit teils platten Reifen sauber geparkt vor Wohnhäusern. Fahrräder rosten an Zäune angekettet vor sich hin. Niemand wird sie heute öffnen und zur Arbeit fahren.
Man sieht jetzt immer öfter Tiere durch die Strassen laufen. Nicht viele, denn sie haben immer noch Angst vor den Ratten, die die Städte einst bevölkert hatten wie einst Menschen. Aber sie sind weniger geworden. Es waren so viele, dass sie sich gegenseitig fressen mussten um zu überleben. Ihr Kot liegt jetzt überall. Trockene Krümel. Dafür haben sie den ganzen anderen Müll weggefressen. Auch die Leichen. Zum Schluss lagen tausende vor den Krankenhäusern. Sie stanken. Die Gase waren sicher unerträglich, wenn nicht sogar gefährlich. Heute liegen nur noch blanke, weiße Knochen da. Von Babys. Kindern. Jungen Heranwachsenden mit ihren Nietengürteln, Schmuck, unverrottbaren Rucksäcken, Stiefeln. Eltern, Rentner. Sie alle warteten vergebens auf Hilfe. Heute sind nur noch Knochen übrig. Abgefressene Knochen. In den Großstädten war es am schlimmsten. Sie drängten in die Krankenhäuser wie Wasser bei einer Flut.
Irgendwann gab es nicht mehr genug Ordnungskräfte um sie zurückzudrängen. Sie wollten selber rein. Rein, rein in eines dieser überfüllten Sterbehäuser.
Heute sieht man nur noch ihre Knochen als Zeugnis ihrer Existenz zwischen all dem unverottbarem Kram. Die Ratten tummeln sich hier auch nicht mehr. Es gibt nichts mehr zu holen.
Der Himmel ist jetzt klar und blau. Unglaublich wie schnell der Smog verschwindet, wenn kein Auto mehr fährt und kein Flugzeug mehr fliegt. Der Strom ist schon vor einiger Zeit ausgefallen. Es ist unglaublich wie dunkel es wird, wenn kein Licht brennt. Die Nächte sind kalt, aber man kann endlich wieder die Sterne sehen. Wunderbare, weiße Sterne an einem tiefschwarzen Himmel. Der Schnee wird auch jedes Mal heller. Kein Matsch. Kein Schlamm.
Die Supermärkte sind jetzt wichtig. Dosen halten ewig. Sie verrotten nicht. Sie riechen auch nicht, deshalb haben sich die Ratten nie über sie her gemacht. Und auch sonst gibt es jede Menge nützlicher Sachen. Die Tiefkühlfächer sind natürlich geplündert. Hier und da liegt ein Rattenskellett, aber sonst ist hier nichts zu holen.
Mancherorts stehen noch die Humvees vom Militär herum. Sie sind praktisch, weil sie wie Panzer überall entlangkommen. Aber sie verbrauchen zuviel Benzin. Ohne Strom funktionieren die Zapfsäulen nicht und es gibt kaum Möglichkeiten an Benzin heranzukommen. Und wenn welches erreichbar ist, dann benutzt man es besser für den Generator, als für eine Spritztour.
Die Waffenläden sind auch wichtig. Waffen sind wichtig zur Jagd. Man kann kein Tier mit bloßen Händen fangen und töten. Aber Schusswaffen sind so verdammt laut. Sie vertreiben alles in näherer Umgebung. Kein Treffer und man muss wieder einen Tag warten.
Es ist so verdammt ruhig. Die Ruhe treibt einen noch in den Wahnsinn. Also wolle sie einem immer vor Augen halten, dass man alleine ist. Es ist alles leer. Alles.
Aber verraten will ich nichts. Also "Storytechnische" "Logiksachen" will ich nicht aufklären. ;-)
Die Zeitwechsel müssen glaube ich sein. Eine Person latscht durch die leeren Strassen und vergleicht früher mit heute. Oder?
Edit: Ich habe noch nie was derartiges geschrieben. Keine Rücksicht nehmen und sofort auf Fehler hinweisen.
Update
Die Strassen sind leer. Keine Autos mehr, die die Luft mit ihren stinkenden Abgasen verpesten. Keine Fußgänger mehr, die ihren Müll auf die Strasse werfen. Keine Kinder mehr, die Himmel-Hölle spielen. Einfach leer.
In den Gewerbevierteln wurde es zuerst leer. Die Leute konnten nicht mehr zur Arbeit, besuchten keine Hotels mehr. Tiefgaragen wurden nicht mehr gebraucht, immer öfter sah mal Schilder, die unschlagbare Preise für plötzlich frei stehende Büroräume anprangerten. Hier und da wachsen jetzt schon Büsche zwischen den Bodenplatten hervor. Es gibt keine Stadtreinigung mehr, keine Straßenwacht, die sich um Fahrbahndecken kümmert. Deshalb sind die Gewerbeviertel heute die verwaldetsten.
In den Wohngegenden ist immer noch alles grau. Die Leute pflegten tatsächlich bis zu ihrem letzten Atemzug ihr Image. Mülltonnen stehen am Straßenrand und warten darauf abgeholt zu werden. Natürlich sind auch hier aus Rasenflächen längst Wiesen geworden und aus Gärten halbe Wälder. Türen sind immer noch verschlossen. Autos stehen mit teils platten Reifen sauber geparkt vor Wohnhäusern. Fahrräder rosten an Zäune angekettet vor sich hin. Niemand wird sie heute öffnen und zur Arbeit fahren.
Man sieht jetzt immer öfter Tiere durch die Strassen laufen. Nicht viele, denn sie haben immer noch Angst vor den Ratten, die die Städte einst bevölkert hatten wie einst Menschen. Aber sie sind weniger geworden. Es waren so viele, dass sie sich gegenseitig fressen mussten um zu überleben. Ihr Kot liegt jetzt überall. Trockene Krümel. Dafür haben sie den ganzen anderen Müll weggefressen. Auch die Leichen. Zum Schluss lagen tausende vor den Krankenhäusern. Sie stanken. Die Gase waren sicher unerträglich, wenn nicht sogar gefährlich. Heute liegen nur noch blanke, weiße Knochen da. Von Babys. Kindern. Jungen Heranwachsenden mit ihren Nietengürteln, Schmuck, unverrottbaren Rucksäcken, Stiefeln. Eltern, Rentner. Sie alle warteten vergebens auf Hilfe. Heute sind nur noch Knochen übrig. Abgefressene Knochen. In den Großstädten war es am schlimmsten. Sie drängten in die Krankenhäuser wie Wasser bei einer Flut.
Irgendwann gab es nicht mehr genug Ordnungskräfte um sie zurückzudrängen. Sie wollten selber rein. Rein, rein in eines dieser überfüllten Sterbehäuser.
Heute sieht man nur noch ihre Knochen als Zeugnis ihrer Existenz zwischen all dem unverottbarem Kram. Die Ratten tummeln sich hier auch nicht mehr. Es gibt nichts mehr zu holen.
Der Himmel ist jetzt klar und blau. Unglaublich wie schnell der Smog verschwindet, wenn kein Auto mehr fährt und kein Flugzeug mehr fliegt. Der Strom ist schon vor einiger Zeit ausgefallen. Es ist unglaublich wie dunkel es wird, wenn kein Licht brennt. Die Nächte sind kalt, aber man kann endlich wieder die Sterne sehen. Wunderbare, weiße Sterne an einem tiefschwarzen Himmel. Der Schnee wird auch jedes Mal heller. Kein Matsch. Kein Schlamm.
Die Supermärkte sind jetzt wichtig. Dosen halten ewig. Sie verrotten nicht. Sie riechen auch nicht, deshalb haben sich die Ratten nie über sie her gemacht. Und auch sonst gibt es jede Menge nützlicher Sachen. Die Tiefkühlfächer sind natürlich geplündert. Hier und da liegt ein Rattenskellett, aber sonst ist hier nichts zu holen.
Mancherorts stehen noch die Humvees vom Militär herum. Sie sind praktisch, weil sie wie Panzer überall entlangkommen. Aber sie verbrauchen zuviel Benzin. Ohne Strom funktionieren die Zapfsäulen nicht und es gibt kaum Möglichkeiten an Benzin heranzukommen. Und wenn welches erreichbar ist, dann benutzt man es besser für den Generator, als für eine Spritztour.
Die Waffenläden sind auch wichtig. Waffen sind wichtig zur Jagd. Man kann kein Tier mit bloßen Händen fangen und töten. Aber Schusswaffen sind so verdammt laut. Sie vertreiben alles in näherer Umgebung. Kein Treffer und man muss wieder einen Tag warten.
Es ist so verdammt ruhig. Die Ruhe treibt einen noch in den Wahnsinn. Also wolle sie einem immer vor Augen halten, dass man alleine ist. Es ist alles leer. Alles.
Im Hafen schwimmen noch ein paar Schiffe. Sie rosten auch, aber nicht so schnell. Manche haben bei Stürmen Leck geschlagen und liegen schief an den Anlegestellen. Wie in einem Katastrophenfilm. Die kleineren Fischerboote hat es bei den Stürmen sofort zerrissen. Manche wurden wie Nussschalen einfach an Land geworfen. Würde der Generator mit Diesel laufen, wäre das hier eine Goldgrube. Leider tut er das nicht.
Ein Kran ist eingebrochen. Ein Pfeiler wurde wohl von einem der Booten gerammt und ist eingeknickt.
Das Meer ist doch der grausamste Teil der Natur. Jetzt ist es glatt. Es weht kein Wind. Keine Welle geht. Ruhig liegt es da, plätschert nichtmal den Kaimauern. Ein schlafender Drache, bereit jederzeit zu erwachen und neue Zerstörung zu bringen. Hier hält sich keiner freiwillig. Es ist einfach zu gefährlich. Bei diesem Wetter kann man gut angeln. Ein frischer Fisch ist schonmal eine willkommene Abwechslung. Aber vielleicht sind sie auch krank. Lieber nichts riskieren. Keinen vergifteten Fisch, keinen plötzlichen Wetterumschwung. Noch nicht.
Genug getrödelt. Das Benzin für den Generator ist bald leer. Ersatzteile sind nötig, sonst geht er wieder kaputt. Was nützt einem jetzt lebenslange Garantie, wenn keiner mehr da ist um ihn einzutauschen?
Ob überhaupt noch wer lebt? Irgendwer? Irgendwo? Die Welt ist immerhin sehr groß und vielleicht hatten ein paar die gleichen glücklichen Umstände und haben überlebt? Ob sie auch einsam sind? Keine Ruhe mehr ertragen können?
Diese ewige Ruhe und diese Leere. Sie sind so allgegenwärtig, dass sie einen einengen wie eine Masse Menschen auf einem Weihnachtsbazar. Zum kotzen.
Ein Kran ist eingebrochen. Ein Pfeiler wurde wohl von einem der Booten gerammt und ist eingeknickt.
Das Meer ist doch der grausamste Teil der Natur. Jetzt ist es glatt. Es weht kein Wind. Keine Welle geht. Ruhig liegt es da, plätschert nichtmal den Kaimauern. Ein schlafender Drache, bereit jederzeit zu erwachen und neue Zerstörung zu bringen. Hier hält sich keiner freiwillig. Es ist einfach zu gefährlich. Bei diesem Wetter kann man gut angeln. Ein frischer Fisch ist schonmal eine willkommene Abwechslung. Aber vielleicht sind sie auch krank. Lieber nichts riskieren. Keinen vergifteten Fisch, keinen plötzlichen Wetterumschwung. Noch nicht.
Genug getrödelt. Das Benzin für den Generator ist bald leer. Ersatzteile sind nötig, sonst geht er wieder kaputt. Was nützt einem jetzt lebenslange Garantie, wenn keiner mehr da ist um ihn einzutauschen?
Ob überhaupt noch wer lebt? Irgendwer? Irgendwo? Die Welt ist immerhin sehr groß und vielleicht hatten ein paar die gleichen glücklichen Umstände und haben überlebt? Ob sie auch einsam sind? Keine Ruhe mehr ertragen können?
Diese ewige Ruhe und diese Leere. Sie sind so allgegenwärtig, dass sie einen einengen wie eine Masse Menschen auf einem Weihnachtsbazar. Zum kotzen.
Cool...
Ich liebe Endzeitgeschichten und bin gespannt, wie es weiter geht !
Ich liebe Endzeitgeschichten und bin gespannt, wie es weiter geht !
Alle hatten Angst vor dem nuklearen Winter und haben gesagt, nach dem dritten Weltkrieg kämpfen wir wieder mit Stöcken und Steinen. Selbst nach dem Anti-Atombombenabkommen haben alle weiter Angst gehabt. Ein Geheimdienst hat den anderen beschuldigt heimlich Atombomben zu bunkern. Verschwörungstheoretiker haben die Boulevardblätter mit jeder nur zu verkaufenden Informationen versorgt. Trotz weltweiter Abrüstung war die Angst größer als je zuvor. Und dann sowas. Keiner hat damit gerechnet. Keiner war darauf vorbereitet. Es kam wie ein Sommergewitter: plötzlich und heftig. Und bald war auch schon wieder alles vorbei. Jetzt macht sich keiner mehr Sorgen um nukleare Waffen. Keiner prophezeit mehr den nuklearen Winter. Niemand verteilt mehr Broschüren über die Wirkung von atomarer Strahlung. Keine Greenpeaceproteste mehr gegen Salzstöcke voller Brennstäbe, keine Proteste gegen rostende Öltanker, die wie Seelenverkäufer über den Ozean schippern. Keiner Aufklärung mehr über pestizidverseuchten Mais, keine Sorge mehr um Genfood.
Keine Frauen, die neue Unterwäsche wollen. Keine Männer, die Fussballübertragungen im öffentlichen Fernsehen verlangen. Keine Kinder, die irgendwas wollen. Niemand will mehr was. Keiner existiert heute noch.
Wie sich auf einmal die Prioritäten ändern, wenn es um das nackte Überleben geht.
Wenn man gut aufpasst, kann man prima eine Zeitlang in Hotels bleiben. Meist haben sie einen Notstromgenerator und eine voll ausgestattete Küche mit einem Lager. Wenn die Ratten nicht bis zum Lager vorgedrungen sind, kann man in Ruhe ein paar frische Konserven ohne Rattenkot öffnen. Mit ein wenig Glück gibt es sogar Wasserspender und man kann etwas kochen. Mineralwasser eignet sich einfach nicht zum kochen, es schmeckt nicht.
Aber zum trinken. Man meint zwar immer, in Glas- und Plastikflaschen halten sich die Getränke ewig. Aber das trifft nur auf die Flüssigkeit zu und nicht auf Geschmack und Verdaulichkeit. Bier wird Schal, Fruchtsäfte treffen Frucht und Wasser. Es kommt zu den ekligsten Sachen. Zum Glück sind die Flaschen bei der Winterkälte nicht geplatzt.
Mittlerweile kann man zwar wieder aus einigen Bächen trinken, aber Durchfall und Krankheiten sollte man besser nicht riskieren. Die meisten Haltbarkeitsdaten für Medikamente sind längst abgelaufen. Außerdem, wer hat denn schon Ahnung was wofür ist? Also lieber gesund bleiben.
Keine Frauen, die neue Unterwäsche wollen. Keine Männer, die Fussballübertragungen im öffentlichen Fernsehen verlangen. Keine Kinder, die irgendwas wollen. Niemand will mehr was. Keiner existiert heute noch.
Wie sich auf einmal die Prioritäten ändern, wenn es um das nackte Überleben geht.
Wenn man gut aufpasst, kann man prima eine Zeitlang in Hotels bleiben. Meist haben sie einen Notstromgenerator und eine voll ausgestattete Küche mit einem Lager. Wenn die Ratten nicht bis zum Lager vorgedrungen sind, kann man in Ruhe ein paar frische Konserven ohne Rattenkot öffnen. Mit ein wenig Glück gibt es sogar Wasserspender und man kann etwas kochen. Mineralwasser eignet sich einfach nicht zum kochen, es schmeckt nicht.
Aber zum trinken. Man meint zwar immer, in Glas- und Plastikflaschen halten sich die Getränke ewig. Aber das trifft nur auf die Flüssigkeit zu und nicht auf Geschmack und Verdaulichkeit. Bier wird Schal, Fruchtsäfte treffen Frucht und Wasser. Es kommt zu den ekligsten Sachen. Zum Glück sind die Flaschen bei der Winterkälte nicht geplatzt.
Mittlerweile kann man zwar wieder aus einigen Bächen trinken, aber Durchfall und Krankheiten sollte man besser nicht riskieren. Die meisten Haltbarkeitsdaten für Medikamente sind längst abgelaufen. Außerdem, wer hat denn schon Ahnung was wofür ist? Also lieber gesund bleiben.
Frage: ist es jetzt Winter oder was? weil du nämlich im ersten teil das mit den Pflanzen und so geschrieben hast.
so genau habe ich mir das noch garnicht überlegt *g* *rot* *hide*
Gut, habe alles geringfühgig überarbeitet bzw. verändert und noch etwas hinzugefügt.
Man verzeihe mir Fehler jeder Art. Das ist wie gesagt das aller erste mal, dass ich mich schreiberisch kreative betätige. Vorschläge, Kritik, Wünsche und Feedback sind erwünscht.
Die Strassen sind leer. Keine Autos mehr, die die Luft mit ihren stinkenden Abgasen verpesten. Keine Fußgänger mehr, die ihren Müll auf die Strasse werfen. Keine Kinder mehr, die Himmel-Hölle spielen. Einfach leer.
In den Gewerbevierteln wurde es zuerst leer. Die Leute konnten nicht mehr zur Arbeit, besuchten keine Hotels mehr. Tiefgaragen wurden nicht mehr gebraucht, immer öfter sah mal Schilder, die unschlagbare Preise für plötzlich frei stehende Büroräume anprangerten. Hier und da wachsen jetzt schon Büsche zwischen den Bodenplatten hervor. Es gibt keine Stadtreinigung mehr, keine Straßenwacht, die sich um Fahrbahndecken kümmert. Deshalb sind die Gewerbeviertel heute die verwaldetsten.
In den Wohngegenden ist immer noch alles grau. Die Leute pflegten tatsächlich bis zu ihrem letzten Atemzug ihr Image. Mülltonnen stehen am Straßenrand und warten darauf abgeholt zu werden. Natürlich sind auch hier aus Rasenflächen längst Wiesen geworden und aus Gärten halbe Wälder. Türen sind immer noch verschlossen. Autos stehen mit teils platten Reifen sauber geparkt vor Wohnhäusern. Fahrräder rosten an Zäune angekettet vor sich hin. Niemand wird sie heute öffnen und zur Arbeit fahren.
Man sieht jetzt immer öfter Tiere durch die Strassen laufen. Nicht viele, denn sie haben immer noch Angst vor den Ratten, die die Städte einst bevölkert hatten wie einst Menschen. Aber sie sind weniger geworden. Es waren so viele, dass sie sich gegenseitig fressen mussten um zu überleben. Ihr Kot liegt jetzt überall. Trockene Krümel. Dafür haben sie den ganzen anderen Müll weggefressen. Auch die Leichen. Zum Schluss lagen tausende vor den Krankenhäusern. Sie stanken. Die Gase waren sicher unerträglich, wenn nicht sogar gefährlich. Heute liegen nur noch blanke, weiße Knochen da. Von Babys. Kindern. Jungen Heranwachsenden mit ihren Nietengürteln, Schmuck, unverrottbaren Rucksäcken, Stiefeln. Eltern, Rentner. Sie alle warteten vergebens auf Hilfe. Heute sind nur noch Knochen übrig. Abgefressene Knochen. In den Großstädten war es am schlimmsten. Sie drängten in die Krankenhäuser wie Wasser bei einer Flut.
Irgendwann gab es nicht mehr genug Ordnungskräfte um sie zurückzudrängen. Sie wollten selber rein. Rein, rein in eines dieser überfüllten Sterbehäuser.
Heute sieht man nur noch ihre Knochen als Zeugnis ihrer Existenz zwischen all dem unverottbarem Kram. Die Ratten tummeln sich hier auch nicht mehr. Es gibt nichts mehr zu holen.
Der Himmel ist jetzt klar und blau. Unglaublich wie schnell der Smog verschwindet, wenn kein Auto mehr fährt und kein Flugzeug mehr fliegt. Der Strom ist schon vor einiger Zeit ausgefallen. Es ist unglaublich wie dunkel es wird, wenn kein Licht brennt. Die Nächte sind kalt, aber man kann endlich wieder die Sterne sehen. Wunderbare, weiße Sterne an einem tiefschwarzen Himmel. Wenn Schnee fällt wird er jedes Mal heller. Kein Matsch. Kein Schlamm.
Die Supermärkte sind jetzt wichtig. Dosen halten ewig. Sie verrotten nicht. Sie riechen auch nicht, deshalb haben sich die Ratten nie über sie her gemacht. Und auch sonst gibt es jede Menge nützlicher Sachen. Die Tiefkühlfächer sind natürlich geplündert. Hier und da liegt ein Rattenskellett, aber sonst ist hier nichts zu holen.
Mancherorts stehen noch die Humvees vom Militär herum. Sie sind praktisch, weil sie wie Panzer überall entlangkommen. Aber sie verbrauchen zuviel Benzin. Ohne Strom funktionieren die Zapfsäulen nicht und es gibt kaum Möglichkeiten an Benzin heranzukommen. Und wenn welches erreichbar ist, dann benutzt man es besser für den Generator, als für eine Spritztour.
Die Waffenläden sind auch wichtig. Waffen sind wichtig zur Jagd. Man kann kein Tier mit bloßen Händen fangen und töten. Aber Schusswaffen sind so verdammt laut. Sie vertreiben alles in näherer Umgebung. Kein Treffer und man muss wieder einen Tag warten.
Es ist so verdammt ruhig. Die Ruhe treibt einen noch in den Wahnsinn. Also wolle sie einem immer vor Augen halten, dass man alleine ist. Es ist alles leer. Alles.
Im Hafen schwimmen noch ein paar Schiffe. Sie rosten auch, aber nicht so schnell. Manche haben bei Stürmen Leck geschlagen und liegen schief an den Anlegestellen. Wie in einem Katastrophenfilm. Die kleineren Fischerboote hat es bei den Stürmen sofort zerrissen. Manche wurden wie Nussschalen einfach an Land geworfen. Würde der Generator mit Diesel laufen, wäre das hier eine Goldgrube. Leider tut er das nicht.
Ein Kran ist eingebrochen. Ein Pfeiler wurde wohl von einem der Booten gerammt und ist eingeknickt. Im Winter treiben manchmal ein paar Eisschollen herum und schlitzen kleiner Boote auf.
Das Meer ist doch der grausamste Teil der Natur. Jetzt ist es glatt. Es weht kein Wind. Keine Welle geht. Ruhig liegt es da, plätschert nichtmal den Kaimauern. Ein schlafender Drache, bereit jederzeit zu erwachen und neue Zerstörung zu bringen. Hier hält sich keiner freiwillig. Es ist einfach zu gefährlich. Bei diesem Wetter kann man gut angeln. Ein frischer Fisch ist schonmal eine willkommene Abwechslung. Aber vielleicht sind sie auch krank. Lieber nichts riskieren. Keinen vergifteten Fisch, keinen plötzlichen Wetterumschwung. Noch nicht.
Das Benzin für den Generator ist bald leer. Ersatzteile sind nötig, sonst geht er wieder kaputt. Was nützt einem jetzt lebenslange Garantie, wenn keiner mehr da ist um ihn einzutauschen?
Ob überhaupt noch wer lebt? Irgendwer? Irgendwo? Die Welt ist immerhin sehr groß und vielleicht hatten ein paar die gleichen glücklichen Umstände und haben überlebt? Ob sie auch einsam sind? Keine Ruhe mehr ertragen können?
Diese ewige Ruhe und diese Leere. Sie sind so allgegenwärtig, dass sie einen einengen wie eine Masse Menschen auf einem Weihnachtsbazar. Zum kotzen.
Alle hatten Angst vor dem nuklearen Winter und haben gesagt, nach dem dritten Weltkrieg kämpfen wir wieder mit Stöcken und Steinen. Selbst nach dem Anti-Atombombenabkommen haben alle weiter Angst gehabt. Ein Geheimdienst hat den anderen beschuldigt heimlich Atombomben zu bunkern. Verschwörungstheoretiker haben die Boulevardblätter mit jeder nur zu verkaufenden Informationen versorgt. Trotz weltweiter Abrüstung war die Angst größer als je zuvor. Und dann sowas. Keiner hat damit gerechnet. Keiner war darauf vorbereitet. Es kam wie ein Sommergewitter: plötzlich und heftig. Und bald war auch schon wieder alles vorbei. Jetzt macht sich keiner mehr Sorgen um nukleare Waffen. Keiner prophezeit mehr den nuklearen Winter. Niemand verteilt mehr Broschüren über die Wirkung von atomarer Strahlung. Keine Greenpeaceproteste mehr gegen Salzstöcke voller Brennstäbe, keine Proteste gegen rostende Öltanker, die wie Seelenverkäufer über den Ozean schippern. Keiner Aufklärung mehr über pestizidverseuchten Mais, keine Sorge mehr um Genfood.
Keine Frauen, die neue Unterwäsche wollen. Keine Männer, die Fussballübertragungen im öffentlichen Fernsehen verlangen. Keine Kinder, die irgendwas wollen. Niemand will mehr was. Keiner existiert heute noch.
Wie sich auf einmal die Prioritäten ändern, wenn es um das nackte Überleben geht.
Wenn man gut aufpasst, kann man prima eine Zeitlang in Hotels bleiben. Meist haben sie einen Notstromgenerator und eine voll ausgestattete Küche mit einem Lager. Wenn die Ratten nicht bis zum Lager vorgedrungen sind, kann man in Ruhe ein paar frische Konserven ohne Rattenkot öffnen. Mit ein wenig Glück gibt es sogar Wasserspender und man kann etwas kochen. Mineralwasser eignet sich einfach nicht zum kochen, es schmeckt nicht.
Aber zum trinken. Man meint zwar immer, in Glas- und Plastikflaschen halten sich die Getränke ewig. Aber das trifft nur auf die Flüssigkeit zu und nicht auf Geschmack und Verdaulichkeit. Bier wird Schal, Fruchtsäfte treffen Frucht und Wasser. Es kommt zu den ekligsten Sachen. Zum Glück sind die Flaschen bei der Winterkälte nicht geplatzt.
Mittlerweile kann man zwar wieder aus einigen Bächen trinken, aber Durchfall und Krankheiten sollte man besser nicht riskieren. Die meisten Haltbarkeitsdaten für Medikamente sind längst abgelaufen. Außerdem, wer hat denn schon Ahnung was wofür ist? Also lieber gesund bleiben. Im den Wintermonaten kann man Schnee sammeln und trinken. Jetzt wo es keinen sauren Regen mehr gibt ist Schnee eine prima Süßwasserquelle.
Der Winter ist sowieso viel schöner. Die Tiere sind leichter zu verfolgen, ihre Spuren im Schnee perfekt zu lesen. Die Häuserschluchten sind nichtmehr so eintönig grau und alles sieht sowieso viel gelassener aus. Ausflüge sind natürlich anstrengender und die Kälte kann zum Problem werden, aber damit kann man fertig werden.
Drüben, in den USA oder Mexiko soll vor ein paar Jahren irgendwo ein größerer Meteorit eingeschlagen sein. Wie es da wohl nun aussieht? Die Wüsten haben sich ja überall ausgebreitet, aber auch noch eine riesige Explosion? Wie sieht es wohl in den ehemaligen Tropengürteln aus? Ob es dort überhaupt noch Bäume gibt nach der zunehmenden Abholzung? Vielleicht sieht Brasilien ja jetzt aus wie Ägypten? Ob da Schnee fällt? Ob dort jemand überlebt hat? Gab es dort überhaupt jemals fähige Krankenhäuser? Sicher, die AIDS Hilfe war sehr aktiv, aber sie waren nicht vorbereitet auf....
Ob es in Afrika ein paar Tuareg geschafft haben zu entkommen? Oder in der Tundra Sibiriens, die Nomaden der Eiswüsten? Eskimos in Grönland? Ob die Krankheit wirklich bis dort vorgedrungen ist? Schon erstaunlich wie schnell die Geschichte ihren Lauf ändert. Gerade hatte die Weltbevölkerung die 10. Milliarden Grenze überschritten und schon... wer weiß wie viele heute noch leben. Mit ein wenig Glück ein paar hundert. Eher weniger. Ein paar Wochen und allen waren Tod.
Einer nach dem anderen wurde krank. Niemand wußte genau wo die Krankheit ihren Ursprung hatte. Scheinbar waren auf der ganzen Welt innerhalb weniger Wochen überall Krankheitsausbrüche verzeichnet. Zuerst hieß es, es sei eine ungewöhnliche Grippewelle. Die Leute fühlten sich nicht gut, bekamen Fieber. In den afrikanischen Ländern wurde bald der Notstand ausgerufen. Dort starben die Eingeborenen wie Fliegen. Antibiotika wurden produziert wie anderorts Lebensmittel, doch es half nichts. In den dritte Welt Ländern konnte bald niemand mehr arbeiten, das öffentliche Leben stand still. Dann verbreitete es sich in den Industrienationen wie ein Lauffeuer. Kaum erreichte der Erreger ein Haus, war auch schon der gesamte Wohnblock erkrankt.
Nach dem Fieber kam der Durchfall und das Erbrechen. In manchen Städten versagten die Sanitäranlagen und Seuchen brachen aus. Die Krankenhäuser waren schon zu Anfang überlastet aber nun wurden Medikamente auf der Strasse verabreicht und der Unrat in nahe liegende Flüsse verfrachtet.
Nach wenigen Tagen Durchfall und Erbrechen waren die Menschen ausgetrocknet. Der Kreislauf brach zusammen oder sie vertrockneten. Innerhalb von ein wenigen Wochen starben sie alle. Zu geschwächt um wieder zurück nach Hause zu kriechen erfroren sie, wurden tot getrampelt, zerquetscht, überfahren, erschossen, erschlagen.
Die Krankheit war sehr ungewöhnlich, weil niemand feststellen konnte wo sie ausgebrochen war oder wie sie sich verbreitet. Karantäneschutzanzüge des Militär und der Seuchenschutzbehörde waren genauso wirksam wie Siebe gegen Wasser. Nichtmal Antibiotika schien den Verlauf der Krankheit zu beeinflussen. Erzeugnisse aus ausländischen Firmen verkürzten die Inkubationszeit sogar. Alles ging so schnell, dass nicht einmal Plünderungen zustande kamen. Und nach weniger als vier Monaten war dann alles vorbei.
Man verzeihe mir Fehler jeder Art. Das ist wie gesagt das aller erste mal, dass ich mich schreiberisch kreative betätige. Vorschläge, Kritik, Wünsche und Feedback sind erwünscht.
Die Strassen sind leer. Keine Autos mehr, die die Luft mit ihren stinkenden Abgasen verpesten. Keine Fußgänger mehr, die ihren Müll auf die Strasse werfen. Keine Kinder mehr, die Himmel-Hölle spielen. Einfach leer.
In den Gewerbevierteln wurde es zuerst leer. Die Leute konnten nicht mehr zur Arbeit, besuchten keine Hotels mehr. Tiefgaragen wurden nicht mehr gebraucht, immer öfter sah mal Schilder, die unschlagbare Preise für plötzlich frei stehende Büroräume anprangerten. Hier und da wachsen jetzt schon Büsche zwischen den Bodenplatten hervor. Es gibt keine Stadtreinigung mehr, keine Straßenwacht, die sich um Fahrbahndecken kümmert. Deshalb sind die Gewerbeviertel heute die verwaldetsten.
In den Wohngegenden ist immer noch alles grau. Die Leute pflegten tatsächlich bis zu ihrem letzten Atemzug ihr Image. Mülltonnen stehen am Straßenrand und warten darauf abgeholt zu werden. Natürlich sind auch hier aus Rasenflächen längst Wiesen geworden und aus Gärten halbe Wälder. Türen sind immer noch verschlossen. Autos stehen mit teils platten Reifen sauber geparkt vor Wohnhäusern. Fahrräder rosten an Zäune angekettet vor sich hin. Niemand wird sie heute öffnen und zur Arbeit fahren.
Man sieht jetzt immer öfter Tiere durch die Strassen laufen. Nicht viele, denn sie haben immer noch Angst vor den Ratten, die die Städte einst bevölkert hatten wie einst Menschen. Aber sie sind weniger geworden. Es waren so viele, dass sie sich gegenseitig fressen mussten um zu überleben. Ihr Kot liegt jetzt überall. Trockene Krümel. Dafür haben sie den ganzen anderen Müll weggefressen. Auch die Leichen. Zum Schluss lagen tausende vor den Krankenhäusern. Sie stanken. Die Gase waren sicher unerträglich, wenn nicht sogar gefährlich. Heute liegen nur noch blanke, weiße Knochen da. Von Babys. Kindern. Jungen Heranwachsenden mit ihren Nietengürteln, Schmuck, unverrottbaren Rucksäcken, Stiefeln. Eltern, Rentner. Sie alle warteten vergebens auf Hilfe. Heute sind nur noch Knochen übrig. Abgefressene Knochen. In den Großstädten war es am schlimmsten. Sie drängten in die Krankenhäuser wie Wasser bei einer Flut.
Irgendwann gab es nicht mehr genug Ordnungskräfte um sie zurückzudrängen. Sie wollten selber rein. Rein, rein in eines dieser überfüllten Sterbehäuser.
Heute sieht man nur noch ihre Knochen als Zeugnis ihrer Existenz zwischen all dem unverottbarem Kram. Die Ratten tummeln sich hier auch nicht mehr. Es gibt nichts mehr zu holen.
Der Himmel ist jetzt klar und blau. Unglaublich wie schnell der Smog verschwindet, wenn kein Auto mehr fährt und kein Flugzeug mehr fliegt. Der Strom ist schon vor einiger Zeit ausgefallen. Es ist unglaublich wie dunkel es wird, wenn kein Licht brennt. Die Nächte sind kalt, aber man kann endlich wieder die Sterne sehen. Wunderbare, weiße Sterne an einem tiefschwarzen Himmel. Wenn Schnee fällt wird er jedes Mal heller. Kein Matsch. Kein Schlamm.
Die Supermärkte sind jetzt wichtig. Dosen halten ewig. Sie verrotten nicht. Sie riechen auch nicht, deshalb haben sich die Ratten nie über sie her gemacht. Und auch sonst gibt es jede Menge nützlicher Sachen. Die Tiefkühlfächer sind natürlich geplündert. Hier und da liegt ein Rattenskellett, aber sonst ist hier nichts zu holen.
Mancherorts stehen noch die Humvees vom Militär herum. Sie sind praktisch, weil sie wie Panzer überall entlangkommen. Aber sie verbrauchen zuviel Benzin. Ohne Strom funktionieren die Zapfsäulen nicht und es gibt kaum Möglichkeiten an Benzin heranzukommen. Und wenn welches erreichbar ist, dann benutzt man es besser für den Generator, als für eine Spritztour.
Die Waffenläden sind auch wichtig. Waffen sind wichtig zur Jagd. Man kann kein Tier mit bloßen Händen fangen und töten. Aber Schusswaffen sind so verdammt laut. Sie vertreiben alles in näherer Umgebung. Kein Treffer und man muss wieder einen Tag warten.
Es ist so verdammt ruhig. Die Ruhe treibt einen noch in den Wahnsinn. Also wolle sie einem immer vor Augen halten, dass man alleine ist. Es ist alles leer. Alles.
Im Hafen schwimmen noch ein paar Schiffe. Sie rosten auch, aber nicht so schnell. Manche haben bei Stürmen Leck geschlagen und liegen schief an den Anlegestellen. Wie in einem Katastrophenfilm. Die kleineren Fischerboote hat es bei den Stürmen sofort zerrissen. Manche wurden wie Nussschalen einfach an Land geworfen. Würde der Generator mit Diesel laufen, wäre das hier eine Goldgrube. Leider tut er das nicht.
Ein Kran ist eingebrochen. Ein Pfeiler wurde wohl von einem der Booten gerammt und ist eingeknickt. Im Winter treiben manchmal ein paar Eisschollen herum und schlitzen kleiner Boote auf.
Das Meer ist doch der grausamste Teil der Natur. Jetzt ist es glatt. Es weht kein Wind. Keine Welle geht. Ruhig liegt es da, plätschert nichtmal den Kaimauern. Ein schlafender Drache, bereit jederzeit zu erwachen und neue Zerstörung zu bringen. Hier hält sich keiner freiwillig. Es ist einfach zu gefährlich. Bei diesem Wetter kann man gut angeln. Ein frischer Fisch ist schonmal eine willkommene Abwechslung. Aber vielleicht sind sie auch krank. Lieber nichts riskieren. Keinen vergifteten Fisch, keinen plötzlichen Wetterumschwung. Noch nicht.
Das Benzin für den Generator ist bald leer. Ersatzteile sind nötig, sonst geht er wieder kaputt. Was nützt einem jetzt lebenslange Garantie, wenn keiner mehr da ist um ihn einzutauschen?
Ob überhaupt noch wer lebt? Irgendwer? Irgendwo? Die Welt ist immerhin sehr groß und vielleicht hatten ein paar die gleichen glücklichen Umstände und haben überlebt? Ob sie auch einsam sind? Keine Ruhe mehr ertragen können?
Diese ewige Ruhe und diese Leere. Sie sind so allgegenwärtig, dass sie einen einengen wie eine Masse Menschen auf einem Weihnachtsbazar. Zum kotzen.
Alle hatten Angst vor dem nuklearen Winter und haben gesagt, nach dem dritten Weltkrieg kämpfen wir wieder mit Stöcken und Steinen. Selbst nach dem Anti-Atombombenabkommen haben alle weiter Angst gehabt. Ein Geheimdienst hat den anderen beschuldigt heimlich Atombomben zu bunkern. Verschwörungstheoretiker haben die Boulevardblätter mit jeder nur zu verkaufenden Informationen versorgt. Trotz weltweiter Abrüstung war die Angst größer als je zuvor. Und dann sowas. Keiner hat damit gerechnet. Keiner war darauf vorbereitet. Es kam wie ein Sommergewitter: plötzlich und heftig. Und bald war auch schon wieder alles vorbei. Jetzt macht sich keiner mehr Sorgen um nukleare Waffen. Keiner prophezeit mehr den nuklearen Winter. Niemand verteilt mehr Broschüren über die Wirkung von atomarer Strahlung. Keine Greenpeaceproteste mehr gegen Salzstöcke voller Brennstäbe, keine Proteste gegen rostende Öltanker, die wie Seelenverkäufer über den Ozean schippern. Keiner Aufklärung mehr über pestizidverseuchten Mais, keine Sorge mehr um Genfood.
Keine Frauen, die neue Unterwäsche wollen. Keine Männer, die Fussballübertragungen im öffentlichen Fernsehen verlangen. Keine Kinder, die irgendwas wollen. Niemand will mehr was. Keiner existiert heute noch.
Wie sich auf einmal die Prioritäten ändern, wenn es um das nackte Überleben geht.
Wenn man gut aufpasst, kann man prima eine Zeitlang in Hotels bleiben. Meist haben sie einen Notstromgenerator und eine voll ausgestattete Küche mit einem Lager. Wenn die Ratten nicht bis zum Lager vorgedrungen sind, kann man in Ruhe ein paar frische Konserven ohne Rattenkot öffnen. Mit ein wenig Glück gibt es sogar Wasserspender und man kann etwas kochen. Mineralwasser eignet sich einfach nicht zum kochen, es schmeckt nicht.
Aber zum trinken. Man meint zwar immer, in Glas- und Plastikflaschen halten sich die Getränke ewig. Aber das trifft nur auf die Flüssigkeit zu und nicht auf Geschmack und Verdaulichkeit. Bier wird Schal, Fruchtsäfte treffen Frucht und Wasser. Es kommt zu den ekligsten Sachen. Zum Glück sind die Flaschen bei der Winterkälte nicht geplatzt.
Mittlerweile kann man zwar wieder aus einigen Bächen trinken, aber Durchfall und Krankheiten sollte man besser nicht riskieren. Die meisten Haltbarkeitsdaten für Medikamente sind längst abgelaufen. Außerdem, wer hat denn schon Ahnung was wofür ist? Also lieber gesund bleiben. Im den Wintermonaten kann man Schnee sammeln und trinken. Jetzt wo es keinen sauren Regen mehr gibt ist Schnee eine prima Süßwasserquelle.
Der Winter ist sowieso viel schöner. Die Tiere sind leichter zu verfolgen, ihre Spuren im Schnee perfekt zu lesen. Die Häuserschluchten sind nichtmehr so eintönig grau und alles sieht sowieso viel gelassener aus. Ausflüge sind natürlich anstrengender und die Kälte kann zum Problem werden, aber damit kann man fertig werden.
Drüben, in den USA oder Mexiko soll vor ein paar Jahren irgendwo ein größerer Meteorit eingeschlagen sein. Wie es da wohl nun aussieht? Die Wüsten haben sich ja überall ausgebreitet, aber auch noch eine riesige Explosion? Wie sieht es wohl in den ehemaligen Tropengürteln aus? Ob es dort überhaupt noch Bäume gibt nach der zunehmenden Abholzung? Vielleicht sieht Brasilien ja jetzt aus wie Ägypten? Ob da Schnee fällt? Ob dort jemand überlebt hat? Gab es dort überhaupt jemals fähige Krankenhäuser? Sicher, die AIDS Hilfe war sehr aktiv, aber sie waren nicht vorbereitet auf....
Ob es in Afrika ein paar Tuareg geschafft haben zu entkommen? Oder in der Tundra Sibiriens, die Nomaden der Eiswüsten? Eskimos in Grönland? Ob die Krankheit wirklich bis dort vorgedrungen ist? Schon erstaunlich wie schnell die Geschichte ihren Lauf ändert. Gerade hatte die Weltbevölkerung die 10. Milliarden Grenze überschritten und schon... wer weiß wie viele heute noch leben. Mit ein wenig Glück ein paar hundert. Eher weniger. Ein paar Wochen und allen waren Tod.
Einer nach dem anderen wurde krank. Niemand wußte genau wo die Krankheit ihren Ursprung hatte. Scheinbar waren auf der ganzen Welt innerhalb weniger Wochen überall Krankheitsausbrüche verzeichnet. Zuerst hieß es, es sei eine ungewöhnliche Grippewelle. Die Leute fühlten sich nicht gut, bekamen Fieber. In den afrikanischen Ländern wurde bald der Notstand ausgerufen. Dort starben die Eingeborenen wie Fliegen. Antibiotika wurden produziert wie anderorts Lebensmittel, doch es half nichts. In den dritte Welt Ländern konnte bald niemand mehr arbeiten, das öffentliche Leben stand still. Dann verbreitete es sich in den Industrienationen wie ein Lauffeuer. Kaum erreichte der Erreger ein Haus, war auch schon der gesamte Wohnblock erkrankt.
Nach dem Fieber kam der Durchfall und das Erbrechen. In manchen Städten versagten die Sanitäranlagen und Seuchen brachen aus. Die Krankenhäuser waren schon zu Anfang überlastet aber nun wurden Medikamente auf der Strasse verabreicht und der Unrat in nahe liegende Flüsse verfrachtet.
Nach wenigen Tagen Durchfall und Erbrechen waren die Menschen ausgetrocknet. Der Kreislauf brach zusammen oder sie vertrockneten. Innerhalb von ein wenigen Wochen starben sie alle. Zu geschwächt um wieder zurück nach Hause zu kriechen erfroren sie, wurden tot getrampelt, zerquetscht, überfahren, erschossen, erschlagen.
Die Krankheit war sehr ungewöhnlich, weil niemand feststellen konnte wo sie ausgebrochen war oder wie sie sich verbreitet. Karantäneschutzanzüge des Militär und der Seuchenschutzbehörde waren genauso wirksam wie Siebe gegen Wasser. Nichtmal Antibiotika schien den Verlauf der Krankheit zu beeinflussen. Erzeugnisse aus ausländischen Firmen verkürzten die Inkubationszeit sogar. Alles ging so schnell, dass nicht einmal Plünderungen zustande kamen. Und nach weniger als vier Monaten war dann alles vorbei.
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Wir fühlten uns so sicher. Mit dem steigenden Terrorismus in den 3.Welt Ländern erhöhten sich die Militär- und Forschungsetats der Industrie- und Diensleistungsnationen um ein vielfaches. Nanotechnologie erlebte einen unglaublichen Aufschwung. Krebs wurde mit erstaunlich hohen Erfolgsquoten über Naniten eingedämmt und ohne Chemo-Therapie geheilt. Kleinere Defekte an Knochen, Nerven Muskelfasern wurden in wenigen Wochen "repariert". Kaum jemand brauchte eine gesonderte ärztliche Versorgung. Fehlgeburten und Missgeburten wurden von Anfang an verhindert, als man den Föten bereits Naniten spritzte und sie gezielt einsetzte Defekte zu verhindern, zu beseitigen. Die Leistungskapazitäten der Gehirne wurden weiter ausgeschöpft, Körper im Großen und Ganzen stärker und strapazierfähiger gemacht. Jedes Jahr wurden bei den Meisterschaften für "fortgeschrittene Menschen" neue Rekorde aufgestellt. Kybernetik erhielt ihren Einzug und konnte in Einzelfällen sogar Gliedmaßen ersetzen. Es war zwar äußerst kompliziert und teuer, aber dank Nanotechnologie, neuen Legierungen und der boomenden Forschung wurde einiges möglich. Im Militärbereich wurden bessere Waffen entwickelt; kleiner, leichter, robuster, sicherer. Höhere Durchschlagskraft, höhere Feuerrate, maximierte Präzision, Sichthilfen. Es gab keine Kriege mehr in ursprünglicher Form. Hochgezüchtete, fortgeschrittene Menschen wurden mit Spezialequipment ausgesandt um Präzisionsschläge zu vollziehen. Hightechtransportmittel erlauben mehrfache Einsätze an wenigen Tagen. Wir fühlten uns sicher. Abfragen biometrischer Daten, die weltweite Gen-DB, Scanner jeder Art an Flughäfen und Grenzen. Zuerst wetterte man "Polizeistaat". Dann ging die erste Bombe in der Nachbarschaft hoch. Sofort wurde lauter geschrieen, warum denn keine Sicherheit gewährleistet wird. Es wurde immer erst dann gehandelt, wenn es schon "zu spät" war. Aber es wurde gehandelt. Grenzschutzbeamte bekamen als erste verbesserte Ausrüstung. Danach folgte die Polizei. Herzschlagscanner, eine Art Röntgenbrille für dünnere Wände, Scharfschützen mit Infrarot und Wärmebildaufschaltung am Zielfernrohr. Besondere genetische Verbesserung der SWAT Teams. Es war ein unglaublicher technologischer Aufschwung. Zunichte gemacht von einem mikroskopischen Erreger. Was war die Welt naiv gewesen. So sicher und doch so unsicher.
Holografieprojektoren brachten Werbung plastisch mitten in den Raum. Am Anfang gab es zu viele Unfälle dadurch. Die Leute wurden abgelenkt, wollten ausweichen. Dann kam die Fahrautomatik. Sie hatte einige Kinderkrankheiten und es starben einige tausend Menschen bei Massenkarambolagen auf den neuen Speedways. Aber später funktionierten sie perfekt. In den Ländern, wo der Etat für die Staatssicherheit nicht die Höhe des Nachbarlandes hatte, kam es dann zwischendurch zu terroristischen Akten mit EMP Waffen. Der Wirtschaft wurde so ein neues Geschäft zugeschustert und eine Steigerung der Ausgaben für Sicherheit und Forschung wurde legitimiert. Wer es sich leisten konnte blieb aber bei den normalen Verbrennungsmotoren. Man durfte zwar nicht überall lang, war aber trotzdem wesentlich schneller am Ort. Die PKW, die per Automatik gesteuert wurden, waren Elektroautos. Sie wurden per Fernsteuerung an einer bestimmten Anzahl Werbeprojektionen vorbeigeführt, auch wenn man nur zum Bäcker wollte. Aber so wurde ein Auto für jeden erschwinglich. Man meckerte, aber akzeptierte es. In Japan wurden Manga-Fantasien in die Realität umgesetzt und Mechs gebaut. Drei bis Sechs Meter hoch wurden sie von bis zu drei "Piloten" gesteuert und galten als die ultimativen Polizisten. Sie waren schnell, nicht besonders wendig, aber voller Waffen, Panzerung und Hightech. Ein mittlerer Mech hielt einige Treffer aus Anti-Panzer-Schulter-Bazookas aus und war dann noch zu über 50% einsatzfähig. Meist hatten sie aber einen rein repräsentativen Zweck und wurden in den Nobelvierteln auf Patrouille geschickt. Sie waren zu teuer für die Leistung die sie boten. Durch ihre Größe machten sie beim laufen soviel Krach, dass man sie schon aus einiger Entfernung hörte und flüchten konnte. Die städtische Kameraüberwachung spielte dann meist "normalen", "fortschrittlichen" Polizisten die Flüchtigen in die Arme. Mit der Entwicklung von kabelloser Munition für Stunguns wurden dann auch die normalen Dienstwaffen abgeschafft. Kleine Hochleistungsbatterien reichten für die Schocks aus. Mit der Größe einer normalen Patrone konnten so nun auch MGs im Stadtbereich eingesetzt werden. Versehentlich verletzte Bürger wurden großzügig entschädigt, starben aber nicht oder trugen bleibende Verletzungen davon. In diversen Internetforen verbreitete sich gegen Ende sogar das Gerücht einer Art Personentarnung, die annähernde Unsichtbarkeit für wenige Stunden möglich machen sollte. Allerdings musste der Agent wohl ein besonders schweres Aggregat mit sich führen. Doch die Möglichkeiten der Spionage wurden sofort bis aufs Äußerste ausbaldowert. Aber gerade durch solche Gerüchte stiegen die Nachfragen nach persönlichen Security Services und bald waren Wirtschaftsbosse und Menschen des öffentlichen Lebens besser geschützt als die meisten Staatsmänner.
Australien wurde vor einigen Jahren auch schon von einer Seuche heimgesucht. Allerdings verlief sie so schnell, dass sie sich nicht über den Kontinent hinaus ausbreiten konnte. Die Opfer starben innerhalb einer Woche und scheinbar verbreitete sich der Erreger über eine Fliegenart. Kaum hatte sich jemand angesteckt, erbrachen die Opfer jeden Tag mehr Blut, bis schließlich das gesamte System kollabierte. Es gab zu der Zeit viele Geschichten von "Zombies", die halbtot auf der Suche nach Blut Blutbanken überfielen oder sich sogar an Tieren oder schwachen Menschen zu schaffen machten. Aber niemand konnte etwas beweisen, vor allem weil die komplette Insel unter Hochsicherheitskarantäne steht. Kein Bot kommt näher als 75 Meilen an die Küste ran, kein Flugzeug darf sich in der Flugverbotszone blicken lassen. Automatische Abwehrsysteme und Wacheinheiten schossen ohne Vorwarnung alles ab, was in ihre Nähe kam. Wie vom Yeti und von Big Foot tauchten immer wieder Zombie- und Kannibalentapes auf. Und alle von der gleichen Qualität wie von anno Tobak. Manche nahmen diese Tapes besonders ernst und versuchten sich an wissenschaftlichen Analysen. Manche versuchten nach Australien zu kommen um es mit eigenen Augen zu sehen. Niemand kehrte zurück, wenn er wirklich aufbrach. Wie üblich hatten viele versucht sich wichtig zu machen. Und so wurden auch die ersten Warnungen von dieser neuen Krankheit in den Wind geschossen und für Quatsch erklärt. Und in kurzer Zeit war keiner mehr dazu in der Lage etwas zu schreiben, zu spekulieren, zu diskutieren. Und dann waren sie alle tot. Komisch war oder ist, dass diese Seuche nur Menschen befiel trotz all ihrer Aggressivität. Vielleicht war auch einfach die Zeit zu kurz um herauszufinden, dass bestimmte Tierarten auch befallen wurden. Aber scheinbar ging die gesamte Katastrophe an der Tierwelt spurlos vorbei.
Wir fühlten uns so sicher. Mit dem steigenden Terrorismus in den 3.Welt Ländern erhöhten sich die Militär- und Forschungsetats der Industrie- und Diensleistungsnationen um ein vielfaches. Nanotechnologie erlebte einen unglaublichen Aufschwung. Krebs wurde mit erstaunlich hohen Erfolgsquoten über Naniten eingedämmt und ohne Chemo-Therapie geheilt. Kleinere Defekte an Knochen, Nerven Muskelfasern wurden in wenigen Wochen "repariert". Kaum jemand brauchte eine gesonderte ärztliche Versorgung. Fehlgeburten und Missgeburten wurden von Anfang an verhindert, als man den Föten bereits Naniten spritzte und sie gezielt einsetzte Defekte zu verhindern, zu beseitigen. Die Leistungskapazitäten der Gehirne wurden weiter ausgeschöpft, Körper im Großen und Ganzen stärker und strapazierfähiger gemacht. Jedes Jahr wurden bei den Meisterschaften für "fortgeschrittene Menschen" neue Rekorde aufgestellt. Kybernetik erhielt ihren Einzug und konnte in Einzelfällen sogar Gliedmaßen ersetzen. Es war zwar äußerst kompliziert und teuer, aber dank Nanotechnologie, neuen Legierungen und der boomenden Forschung wurde einiges möglich. Im Militärbereich wurden bessere Waffen entwickelt; kleiner, leichter, robuster, sicherer. Höhere Durchschlagskraft, höhere Feuerrate, maximierte Präzision, Sichthilfen. Es gab keine Kriege mehr in ursprünglicher Form. Hochgezüchtete, fortgeschrittene Menschen wurden mit Spezialequipment ausgesandt um Präzisionsschläge zu vollziehen. Hightechtransportmittel erlauben mehrfache Einsätze an wenigen Tagen. Wir fühlten uns sicher. Abfragen biometrischer Daten, die weltweite Gen-DB, Scanner jeder Art an Flughäfen und Grenzen. Zuerst wetterte man "Polizeistaat". Dann ging die erste Bombe in der Nachbarschaft hoch. Sofort wurde lauter geschrieen, warum denn keine Sicherheit gewährleistet wird. Es wurde immer erst dann gehandelt, wenn es schon "zu spät" war. Aber es wurde gehandelt. Grenzschutzbeamte bekamen als erste verbesserte Ausrüstung. Danach folgte die Polizei. Herzschlagscanner, eine Art Röntgenbrille für dünnere Wände, Scharfschützen mit Infrarot und Wärmebildaufschaltung am Zielfernrohr. Besondere genetische Verbesserung der SWAT Teams. Es war ein unglaublicher technologischer Aufschwung. Zunichte gemacht von einem mikroskopischen Erreger. Was war die Welt naiv gewesen. So sicher und doch so unsicher.
Holografieprojektoren brachten Werbung plastisch mitten in den Raum. Am Anfang gab es zu viele Unfälle dadurch. Die Leute wurden abgelenkt, wollten ausweichen. Dann kam die Fahrautomatik. Sie hatte einige Kinderkrankheiten und es starben einige tausend Menschen bei Massenkarambolagen auf den neuen Speedways. Aber später funktionierten sie perfekt. In den Ländern, wo der Etat für die Staatssicherheit nicht die Höhe des Nachbarlandes hatte, kam es dann zwischendurch zu terroristischen Akten mit EMP Waffen. Der Wirtschaft wurde so ein neues Geschäft zugeschustert und eine Steigerung der Ausgaben für Sicherheit und Forschung wurde legitimiert. Wer es sich leisten konnte blieb aber bei den normalen Verbrennungsmotoren. Man durfte zwar nicht überall lang, war aber trotzdem wesentlich schneller am Ort. Die PKW, die per Automatik gesteuert wurden, waren Elektroautos. Sie wurden per Fernsteuerung an einer bestimmten Anzahl Werbeprojektionen vorbeigeführt, auch wenn man nur zum Bäcker wollte. Aber so wurde ein Auto für jeden erschwinglich. Man meckerte, aber akzeptierte es. In Japan wurden Manga-Fantasien in die Realität umgesetzt und Mechs gebaut. Drei bis Sechs Meter hoch wurden sie von bis zu drei "Piloten" gesteuert und galten als die ultimativen Polizisten. Sie waren schnell, nicht besonders wendig, aber voller Waffen, Panzerung und Hightech. Ein mittlerer Mech hielt einige Treffer aus Anti-Panzer-Schulter-Bazookas aus und war dann noch zu über 50% einsatzfähig. Meist hatten sie aber einen rein repräsentativen Zweck und wurden in den Nobelvierteln auf Patrouille geschickt. Sie waren zu teuer für die Leistung die sie boten. Durch ihre Größe machten sie beim laufen soviel Krach, dass man sie schon aus einiger Entfernung hörte und flüchten konnte. Die städtische Kameraüberwachung spielte dann meist "normalen", "fortschrittlichen" Polizisten die Flüchtigen in die Arme. Mit der Entwicklung von kabelloser Munition für Stunguns wurden dann auch die normalen Dienstwaffen abgeschafft. Kleine Hochleistungsbatterien reichten für die Schocks aus. Mit der Größe einer normalen Patrone konnten so nun auch MGs im Stadtbereich eingesetzt werden. Versehentlich verletzte Bürger wurden großzügig entschädigt, starben aber nicht oder trugen bleibende Verletzungen davon. In diversen Internetforen verbreitete sich gegen Ende sogar das Gerücht einer Art Personentarnung, die annähernde Unsichtbarkeit für wenige Stunden möglich machen sollte. Allerdings musste der Agent wohl ein besonders schweres Aggregat mit sich führen. Doch die Möglichkeiten der Spionage wurden sofort bis aufs Äußerste ausbaldowert. Aber gerade durch solche Gerüchte stiegen die Nachfragen nach persönlichen Security Services und bald waren Wirtschaftsbosse und Menschen des öffentlichen Lebens besser geschützt als die meisten Staatsmänner.
Australien wurde vor einigen Jahren auch schon von einer Seuche heimgesucht. Allerdings verlief sie so schnell, dass sie sich nicht über den Kontinent hinaus ausbreiten konnte. Die Opfer starben innerhalb einer Woche und scheinbar verbreitete sich der Erreger über eine Fliegenart. Kaum hatte sich jemand angesteckt, erbrachen die Opfer jeden Tag mehr Blut, bis schließlich das gesamte System kollabierte. Es gab zu der Zeit viele Geschichten von "Zombies", die halbtot auf der Suche nach Blut Blutbanken überfielen oder sich sogar an Tieren oder schwachen Menschen zu schaffen machten. Aber niemand konnte etwas beweisen, vor allem weil die komplette Insel unter Hochsicherheitskarantäne steht. Kein Bot kommt näher als 75 Meilen an die Küste ran, kein Flugzeug darf sich in der Flugverbotszone blicken lassen. Automatische Abwehrsysteme und Wacheinheiten schossen ohne Vorwarnung alles ab, was in ihre Nähe kam. Wie vom Yeti und von Big Foot tauchten immer wieder Zombie- und Kannibalentapes auf. Und alle von der gleichen Qualität wie von anno Tobak. Manche nahmen diese Tapes besonders ernst und versuchten sich an wissenschaftlichen Analysen. Manche versuchten nach Australien zu kommen um es mit eigenen Augen zu sehen. Niemand kehrte zurück, wenn er wirklich aufbrach. Wie üblich hatten viele versucht sich wichtig zu machen. Und so wurden auch die ersten Warnungen von dieser neuen Krankheit in den Wind geschossen und für Quatsch erklärt. Und in kurzer Zeit war keiner mehr dazu in der Lage etwas zu schreiben, zu spekulieren, zu diskutieren. Und dann waren sie alle tot. Komisch war oder ist, dass diese Seuche nur Menschen befiel trotz all ihrer Aggressivität. Vielleicht war auch einfach die Zeit zu kurz um herauszufinden, dass bestimmte Tierarten auch befallen wurden. Aber scheinbar ging die gesamte Katastrophe an der Tierwelt spurlos vorbei.
Feine Story
Sie erinnert mich an ein Bild was ein Kumpel von mir mal gemacht hat.Darauf sind zerstörte Häuser zu sehen und am Rand steht : " 27.April.2052..The last day of Mankind...Destroyed of their own work
-environmental pollution
-wars
-hate
But now...it's over"
und dazu is noch ne kleine Statistik was überlebt hat,wobei die Tier überlebten und kein einziger Mensch mehr existiert..
Sie erinnert mich an ein Bild was ein Kumpel von mir mal gemacht hat.Darauf sind zerstörte Häuser zu sehen und am Rand steht : " 27.April.2052..The last day of Mankind...Destroyed of their own work
-environmental pollution
-wars
-hate
But now...it's over"
und dazu is noch ne kleine Statistik was überlebt hat,wobei die Tier überlebten und kein einziger Mensch mehr existiert..
Ziemlich... naja ... da kriegt man ja richtig Angst, dass das alles mal Wirklichkeit wird... Keine Gute-Nacht Geschichte!
Realistisch is diese Geschichte aber nicht vollkommen abwegig ;-) also naturkatastrophen häufen sich ja jez schon langsam
Also Realismusmäßig ist es ja nur eine Krankheit, die alles gekillt hat. Lediglich der Verlauf ist völlig fiktiv. Aber schön, dass es noch mehr Leute gelesen haben.
Interesse an mehr?
Interesse an mehr?
Um 2010 herum gab es den befürchteten 3. Weltkrieg. Aber von Atomwaffen keine Spur. Es wagte niemand sie einzusetzen, trotz der katastrophalen Zustände. China hatte seine Truppen plötzlich mobilisiert und angefangen Korea anzugreifen. Nach den weiteren Atomtests von Nordkorea fühlte China sich bedroht und setzte ein Ultimatum. Die Handlungsbeschränkheit von EU und NATO hatte zur Folge, dass die Weststaaten nicht mächtig genug waren um China an einem Agriff zu hindern. Beim Angriff fühlte sich dann Indien bedroht und Taiwan sah gleichzeitig seine Chance zur endgültigen Souveränität. Allerorts kämpften Truppen mit den unterschiedlichsten Ausrüstungen gegeneinander. Durch die wirtschaftlichen Folgen stark beeinträchtigt sah Russland seine Chance an Resourcen in Nordchina zu kommen und griff ein paar Jahre später ohne Vorwarnung China an. Die miserablen Infrastrukturen in Asien ließen die Bevölkerung bald mehr Leiden als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt in der Geschichte. Letztendlich desertierten nach 20 Jahren immer mehr Soldaten. Nachdem es bereits mehrere Millionen Tote unter Truppen und Zivilbevölkerung gab und keinerlei Verbesserungen brachen die Regierungen in der gesamten Region ein. Hilfsorganisationen aus der ganzen Welt sammelten Spenden und versuchten so gut zu helfen wie es ging. Afrika und Südamerika gingen völlig verloren. Die Sitaution in den 3. Welt Ländern verschlechterte sich von Jahr zu Jahr. Die Kindersterblichkeit erreichte Monate um Monat einen neuen traurigen Höhepunkt. In Europa und NordAmerika kam es nach jahrelanger Stagnation zu einer Bevölkerungsexplosion und die Zalh der Einwohner pro KKM² stieg auf über 600. Wolkenkratzer sproßen aus dem Boden, Grünflächen wurden planiert. Hochstrassen wurden gebaut über mehrere Etagen. Bei Erdbeben kam es zu katastrophalen Einbrüchen und tausenden von Toten, aber die Bauwirtschaft freute sich.
Heute wird nichts wieder aufgebaut. Was einmal eingestürzt ist, das bleibt auf ewig zerstört. An manchen Stellen ist das Kanel- und U-Bahnsystem eingestürzt und hat riesige Krater in die Straßen und Böden gerissen.
Jetzt, wo die Städte ohne Strom sind, merkt man erstmal wie verdammt weit es zu Fuß bis in den 300. Stock ist. Und mit ein bisschen Pech handelt es sich um ein High-Tech Gebäude. Das bedeutet, dass die Türen alle besondere Sicherheitsschlösser haben, die sich nur mit Hilfe von Strom öffnen lassen. Klar, mit ein wenig Sprengstoff und Erfahrung lassen sich die Türen öffnen, aber bei mehreren Tausendwohnungen kann man sich Monate lang am Sprengstoff abschleppen für vielleicht Nichts und wieder Nichts.
Ui, das kann man sich schwer vorstellen, ohne Strom, und alles so einfach...
Feine Geschichte.
Du könntest sie doch mal zusammenfassen, und dann einen Link posten :)
Feine Geschichte.
Du könntest sie doch mal zusammenfassen, und dann einen Link posten :)
Es ist schwer nicht als Nomade zu leben. Die Stadt ist so verdammt groß. Es nimmt viel zu viel Zeit in Anspruch ein Gebäude auf brauchbares zu checken. Die sicherheitsgestützten Gebäude fallen erstmal raus. Es dauert viel zu lange die entsprechenden Türen gewaltsam zu öffnen. Was bleibt sind Warenhäuser, Lagerhallen und die schlechteren Wohnviertel. Eventuell findet man hier und da nützliche Sachen. Aber dann bleibt die Frage: wohin damit? Erstellt man eine Art Basis, eine Art zu Hause im Kern der Stadt? Es sollten Supermärkte in greifbarer Nähe sein. Die Aussicht muss gut sein, damit man auf sich aufmerksam machen kann, falls doch jemand überlebt hat.
Hat man sich zentral eingerichtet, dann am besten in zwei Punkten, beide in einem Hochhaus.
Der erste Punkte ist eine Wohnung in den ersten Stockwerken. Ein Hochhaus kühlt im Winter nicht ganz so schnell aus, wie ein normales Einfamilienhaus. In der Empfangshalle lassen sich Fahrzeuge parken und Benzin lagern, falls die Garage dicht ist. Die meisten Empfangshallen sind prima Lagerraum. Außerdem hat ein modernes Hochhaus eine Küche mit einem verriegelbarem Kühlraum. Der kühlt zwar nicht mehr, aber er ist sicher vor den Ratten, falls sie die Gebäude durchsuchen. Die meisten Gebäude haben außerdem einen privaten Sicherheitsdienst mit einem kleinen Waffendepot. Einmal geöffnet brauch keine schwere Munition mehr rankarren oder gut gepflegte Waffen suchen. Mit ein wenig Glück gibt es ein Boylersystem und keine Durchlauferhitzer. Dann hat man sogar Süßwasser zur Verfügung.
Der zweite Punkte wäre dann Richtung Dach. Von oben kann man die Straßen einblicken. Mit einem Feldstecher hat man super weiter Aussichten und dank der klaren Sicht ist es leicht auch in größter Entfernung Bewegung auszumachen. Mit Autobatterien und einer Funkanlage erhöht sich außerdem die Chance für eine Kontaktaufnahme.
Im dritten Weltkrieg hatten die Russen eine EMP Kanone entwickelt, die es ermöglicht hatte EMP Wellen wie ein Projektil zu verschiessen anstatt sie sich kreisförmig um den Ursprung ausbreiten zu lassen. Während des Krieges stationierten sie die Waffe abwechselnd auf chinesischem und anderen Staatsgebieten und holten amerikanische Kommunikationssatelitten vom Himmel. Es sah natürlich aus wie ein chinesischer Angriff, bald schon waren die Russen aufgeflogen. Was folgte war ein internationales Chaos mit Sanktionen, Spionageangriffen, Militärmanövern und etlichen Schuldzuweisungen.
Niemand weiß genau ob heute auch nur ein Satellit noch funktioniert. Nachdem sich niemand mehr um sie kümmert könnten sie verglüht sein oder in den tiefen des Alls verschwunden sein oder schlichtweg kaputt.
Wenn man heute durch die Straßen geht, dann sieht man genau die Wetterseiten den Gebäude. Nach einer Zeit gehen die Fenster alle kaputt. Vor allem im Winter, beim Wechsel zwischen Kälte und Wärme durch Sonne und extrem kalte Nächte, gehen viele Fenster einfach kaputt. Durch die Höhe der Gebäude sind stabile Schallschutzfenster nicht mehr nötig. Außerdem wurde so das Gewicht der Außenhaut des Gebäudes reduziert, was bei diesen immensen Größen sehr wichtig ist.
Flüsse traten über die Ufer und Dämme brachen. Brücken stürzten ein und Masten und Kabel aller Art knickten um. Wenn der Mensch nicht pflegt, was er geschaffen hat, dann hat die Natur den Ausgangszustand schneller wieder hergestellt als einem lieb ist.
Um 2007 herum gab es da diesen Verrückten. Er hatte eine Spezialausbildung bei den Seals und den deutschen Kampfschwimmern, sprich, er war durch und durch der wohl gesündeste und fitteste Mensch auf der Erde. Allerdings bekam er einen Knacks in seiner Psyche. Er war bei einem geheimen Einsatz im Iran gefangen genommen worden und wurde gefoltert. Ein paar Wochen später konnte er fliehen, brachte etliche iranische Sicherheitskräfte um und wurde von ein paar Jungs des Roten Kreuzes außer Landes geschafft.
Dann hat er angefangen zu kämpfen und zwar mitten in der Stadt. Durch die Folterung bekam er einen unnatürlichen Hass auf alles und jeden, der iranisch aussah. Und mitten in Seattle tun das unter anderem recht viele Menschen. Er schoss mit Scharfschützengewehren von einem Hochhaus ins andere, sprengte muslimische Geschäfte, zündete Autobomben und noch vieles mehr. Zuletzt ging er mit einer schallgedämpften Pistole mitten durch die Massen und erschoss Menschen im vorbeigehen. Durch seine überaus gute Ausbildung war es fast unmöglich ihn zu stellen, bis zu dem Zeitpunkt, wo eine Kamera der internen nationalen Überwachung ihn aufnahm, als er wiedermal auf jemanden schoss. Das Bild wurde in die Biometrikscanner eingespeißt und keine 2 Stunden später wurde er identifiziert und lokalisiert. Beim anschließenden Schusswechsel mit der Polizei tötete er 36 Passanten mit zwei Handgranaten und verschiedenen Gewehrsalven. Ein Polizeischütze neutralisierte ihn dann per Kopfschuss.
So grausam das alles war, die NSA freute sich über einen neuen Anlass für eine Budgeterhöhung. Mehr Kameras wurden aufgestellt, die letzten Telefone angezapft und DNS Scanner an allen nur erdenklichen Zutrittsbeschränkungen eingeführt.
Tja, völlig nutzlos, wenn der Strom ausfällt.
Ich bin müde. So entsetzlich müde. Den ganzen Tag lang nur Konserven suchen, finden, tragen. Etliche Kilometer Treppen. Ich kann keine Treppen mehr sehen. Diese kantigen Energiediebe. Überall nur Treppen. Treppen rauf zum Supermarkt, Treppen runter zur Strasse, Treppen rauf zur "Wohnung", Treppen runter, rauf, runter. Kalte Bohnen, Erbsen. Kaltes Obst. In der Wohnung kann ich kein Feuer machen, draußen kommen direkt die Tiere. Ich brauche dringend ein Lager mit Balkon. Aber wo gibt es sowas schon noch? Da bleibt einzig der Weg auf's Dach. Und der führt über tausende und abertausende dieser widerlichen Treppen. Ich muss über Stunden hinweg planen, wenn ich auf dem Dach eine warme Mahlzeit haben will. Feuerzeug, eventuell Benzin, genug brennbares Material (ich weiss ja nicht, ob die oberen Stockwerke elektronisch versiegelt sind) und Essen. Und bei dieser scheiss Kälte in diesem scheiss Winter geht das alles nicht, weil ein scheiss kalter Wind weht. Und dazu diese Müdigkeit. Alles ist kalt, ich kann nicht richtig schlafen, Tagsüber muss ich die Zeit nutzen, wo Tageslicht alles ausleuchtet. Bei dem scheiss Schnee sind auch noch die Klamotten in Null Komma Nichts nass. Es ist einfach zum kotzen. Und diese abartige Ruhe. Man meint immer, die Natur alleine sei so laut. Denkste! Das bisschen Blätterrascheln und die paar Tiere, die man ab und zu hören kann sind nichts. Zwischen den Häusern hört man sowieso kaum was davon.
Ich brauche neue Konserven. Der Walmart, den ich die letzten Wochen ausgenommen habe bietet leider nicht mehr viel. Ich muss mich bald nach einer neuen Quelle und dann wohl auch einer neuen "Wohnung" umschauen. Das heißt dann wohl wiedermal die Stadt nach einem geeignet großen Supermarkt durchforsten und in der Nähe einen nicht gesicherten Wohnblock mit einem Flachdach und einer Empfangshalle. Das kann wieder Tage dauern und Vorräte verbrauchen, die ich lieber längerfristig halten möchte.
Wenigstens habe ich eine Schrotflinte und ein wenig Munition um mir die Bären und vereinzelt auch Wölfe vom Leib zu halten, wenn sie wiedermal eine meiner spärlichen warmen Mahlzeiten gewittert haben.
Ich habe mir mal ein Reh geschossen und wollte versuchen es auszunehmen. Der Versuch ging kläglich in die Hose. Abgesehen davon, dass ich es mindestens zweimal vollgekotzt habe, kam ich nichtmal in die Nähe von irgendwelchen essbaren Fleischstücken. Ich werde wohl oder übel von Supermarkt zu Supermarkt ziehen müssen. Auf Dauer sollte ich in eine sonnige Region ziehen und es dort mit Landwirtschaft probieren. Zumindest Obstbäume oder ähnliches. Allerdings habe ich dann wieder ein Transportproblem. In den Winterregionen kann ich mein Hab und Gut auf einem Schlitten stapeln, der sich recht leicht durch den Schnee ziehen lässt. So kann ich auch Essensvorräte für mehrere Tage befördern. Im Sommer dagegen renne ich mir die Füße Wund, weil ich kaum mehr als Essen für 3 Tage in meinem Rucksack tragen kann. Der Schlitten lässt sich über Schotter, Beton oder Wiese nicht ohne todbringende Anstrengung ziehen.
Ich habe mal versucht mich in einem Einkaufscenter häuslich einzurichten. Die Laufwege waren kurz, alle nötigen Resourcen nah beieinander. Dann kam der Bär und wollte nicht gehen. Ich habe ihn erschossen und gut war. Das Vieh hat mindestens 500kg gewogen und ich konnte ihn nicht weggebewegen. Also blieb er im Eingang des Centers liegen. Und nach ein paar Tagen fing er an zu stinken. Dann lockte er Aasfresser und Wölfe an. Und die beanspruchten das Center dann als ihr Revier. Klar, ich hätte versuchen können sie alle zu erschießen, aber dann hätte es nur noch mehr nach Verwesung gestunken und es wären warscheinlich noch mehr Tiere gekommen. Nein. Wohnen kann man nur da, wo es auch gedacht ist zu wohnen und die Nahrung und Versorgung sollte außerhalb stattfinden.
Ich brauche Batterien. Unmengen von Batterien und einen verdammten Walkman oder so. Diese Ruhe ist nicht auszuhalten. Ich werde noch wahnsinnig. Also wieder Treppen steigen. Elende Treppen.
Erinnert mich irgendwie an den Thread "Last people on the world" von raggaman...
Wobei es in dieser Geschichte keine Spezialisten, keine Personen oder sowas gibt :p
Bei mir geht es um bloße Angst vor der Zukunft, denke ich mal.
Bei mir geht es um bloße Angst vor der Zukunft, denke ich mal.
Zuerst hatten die Leute Angst vor diesem Vulkan, der angeblich unter dem Yosemite Nationalpark schlummert. Wenn er explodieren würde, dann würde er die Welt in Dunkelheit und Asche tauchen und alle würden qualvoll sterben. Die Temperaturen würden fallen, es würde extrem kalt werden, eine zweite Eiszeit stünde bevor.
Führende Wissenschaftler hatten sich mit dieser These beschäftigt und bei den Regierungen um Unterstützung für ihre Forschungen gebettelt. Die abenteuerlichsten Sachen sollten versucht werden. Die einen wollten Teile des Parks einfach sprengen um so Druck von der Magmakammer zu nehmen. Wiederum andere wollten tief Bohren und Wärmekraftwerke errichten. Und wie es bei solchen Unterfangen üblich ist, steigen sämtlich Baumknutscherorganisationen der USA auf selbsterrichtete Barrikaden beteten irgendeinen Stuss herunter.
Dann gab es diese Typen, die jedes Jahr aufs neue den Untergang der Welt durch einen Asteroiden prophezeiten. Jedes Jahr aufs neue änderte irgendein Himmelskörper seine Bahn, der natürlich noch größer und noch bedrohlicher war, als der aus dem letzten Jahr. Jedes Jahr aufs neue sollte die Erde aus ihren Angeln gehoben und näher zur Sonne oder weiter von der Sonne weggeschubst werden.
Die klimatischen Folgen wurden immer als "die Menschheit ausrottend" erklärt, eine Lösung gab es, wichtig war nur alles und jeden schnellstmöglich in eine irrationale Angst zu treiben. Hauptsache Aufruhr.
Die ganze Welt beschäftigte sich nur mit den möglichen Formen eines baldigen Untergangs und mit welchen Waffen man es verhindern könnte. Die Christen wollten mit einer Atom-Bombe nach der anderen das Problem aus der Welt bomben. Die Araber waren von Allah überzeugt worden, dass nur Heiden getötet werden und Buddhisten sagten, dass später eh alles recycelt wird.
Allerdings wurden diese Ansichten nur über das Internet verbreitet, da die Ost-Asiatischen Staaten eine rigorose Informationspolitik fuhren, die die Bevölkerung gefügig halten sollte.
Im Fernsehen zeigte man dann die X Wiederholung der X Dokumentation über Komodowarane oder wie Spagetti hergestellt werden. Die Nachrichten zeigten die neusten Bilder aus dem aktuellsten Krieg während in irgendwelchen zurückgebliebenen Ländern, die von AIDS und Kinderkrankheiten heimgesucht wurden, weil die Kirche ihnen die Verhütung verbietet, ein korrupter Militärchef mal wieder einen Putsch versucht.
Und nun, am Rande des Wahnsinns, fern der Genialität werden wir von etwas mikroskopisch kleinem innerhalb weniger Wochen von mehreren Milliarden auf vielleicht ein paar Dutzend reduziert.
Wer hätte das gedacht?
da muss ich voll und ganz zustimmen
dein schreibstil ist meiner meinung nach auch sehr faszinierend bzw eher packend, denn ich hab jetzt ungefähr eine halbe stunde lang den ganzn thread in einem durchgelesen.
ich finde es als eine gelungene geschichte mit möglichen zukünftigen geschehnissen.
*alledaumenhoch* :o)
dein schreibstil ist meiner meinung nach auch sehr faszinierend bzw eher packend, denn ich hab jetzt ungefähr eine halbe stunde lang den ganzn thread in einem durchgelesen.
ich finde es als eine gelungene geschichte mit möglichen zukünftigen geschehnissen.
*alledaumenhoch* :o)
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