Hallo!
Ich bin erst neun, und dass ist die erste - für mein Alter- richtig gute Geschichte, die ich geschrieben hab. Das ist nicht angeberisch gemeint, ich meine nur, dass meine anderen Geschichten - nach Beurteilung Verwandter - nicht so gut waren.

Taylo & Tayle

Ich bin eine Zigeunerin. Schon 14 Jahre alt. Ich heiße Tayle und komme aus einem fernen Land. Meine Eltern sind dort geblieben, sie haben die Flucht nicht geschafft. Nur ich habe die Flucht geschafft. Damals war ich gerade 10 Jahre alt. Ich weiß nicht mehr, wie ich es geschafft habe. Es ist zu lange her, und ich will auch nicht mehr daran denken. Hier in Deutschland lebe ich als Straßenkind. Als Diebin. Heute plane ich einen Überfall auf den nächstgelegenen Supermarkt. Die Leute nennen ihn "Rewe". Auf einem Schild stehen auch deutsche Buchstaben. Ich kann aber nicht lesen. Noch nicht mal meine Muttersprache. Ich weiß auch nicht, wie meine Muttersprache heißt. Das ist auch egal. Der Überfall ist jetzt wichtiger. Ich habe seit Tagen nichts mehr gegessen. Langsam, wie jeder normale Kunde, laufe ich los. Angekommen! Ich nehme ein paar Äpfel, wie jeder normale Kunde. "Mal in das Geschäft gehen und die Brottheke suchen.",denke ich. Dort hinten ist die Brottheke! Ich gehe, wie jeder Kunde, im langsamen Schritt darauf zu. "Kann ich bitte ein Brot haben?", frage ich höflich. Die Verkäuferin fragt:"Welches denn, mein Kind?"
"Ein Röstbrot, bitte.",antworte ich, weiterhin höflich. Die Verkäuferin gibt mir das Brot, lächelt und sagt:"Das macht dann 3,10€." Doch ich renne los, mit den Äpfeln und dem Brot. "Dieb!Dieb!",schreit mir die Verläuferin hinterher, und der gesamte Laden starrt mich an. Ich renne weiter, bloß weg von hier. Da hinten ist ein Wald. "Ich werde reinrennen und mich dort verstecken.",denke ich während des Rennens. Als ich immer tiefer in den Wald eindringe, sehe ich einen Jungen. Er hat auch schwarze Hautfarbe, genau wie ich. "Hallo", sage ich mit klopfendem Herz. "Hallo, wie heißt du?", sagt der Junge, der mich nun anguckt."Tayle heiße ich. Und du?", frage ich mit einem Lächeln. "Taylo", antwortet mir der Junge. "Ist ja komisch, dass wir so ähnlich heißen."Taylo lächelt. "Hmm,stimmt",grinse ich."Willst du ein bisschen Brot und ein paar Äpfel?"Ich hebe meine gestohlenen Lebensmittel hoch. "Du hast was zu essen?!?" Taylo starrt mich ungläubig an. "Klar doch!" Ich gebe ihm ein paar Äpfel und ein Stück Brot. Auch ich nehme mir etwas. Wir essen gemeinsam, Taylo und ich. "Weißt du",sagt Taylo schmatzend," ich habe seit Tagen nicht mehr gegessen, weil mich die Detektive des Ortes beschatten. Wie alt bist du eigentlich?"
"14 Jahre alt, und du?", frage ich neugierig. "Ich bin 15.",antworter er grinsend. Plötzlich habe ich eine Idee. "Lass uns gemeinsam stehlen. Gemeinsam können wir mehr stehlen.", schlage ich vor. "Gemeinsam, eine gute Idee. Ich hab' mal gehört, es gibt eine Art Telefone für unterwegs. Die könnten wir zur Kommunikation nehmen. Ich glaube, sie heißen walkie talkys oder so. Leider brauchen sie Batterien.",sagte Taylo."Was sind Batterien?",frage ich verwundert, weil ich von "Batterien" noch nie was gehört habe. "Ach, Tayle, darin wird Strom gespeichert oder so.",erklärt er mir etwas genervt. "Ach so, danke.", sage ich dankbar. Von Strom und so etwas habe ich schon gehört. Wir sind nun mit dem Essen fertig. Wir haben noch etwas Brot und 3 Äpfel. "Wo gibts denn walkie talkys?", frage ich."Elektroladen, wie Media Markt oder so. Der nächste Media Markt ist in Bochum." "Und wo sind wir jetzt?", frage ich, wobei ich mir blöd vorkomme. "Hattingen oder so.", murmelt Taylo."Okay, lass uns los gehen.", sage ich entschlossen. Wir gehen los. Nach gut einer Stunde stehen wir vor "Media Markt". Wir gehen rein. Taylo flüstert mir zu:"Da hinten sind die walkie talky's."Wir gehen hin. "Also", flüstert er, "du lenkst ab, okay?""Okay", flüstere ich zurück.
Ich renne los. "Hallo!", rufe ich ganz laut.
Alle Leute drehen sich zu mir um. Das sollen sie auch. Sie sollen Taylo nicht bemerken. Sie sollen nicht bei der Polizeiwache von ihm berichten können. Ich sehe Taylo aus dem Laden rennen, blitzschnell. Ich rufe nochmal ganz laut "UgaUga!". Die Leute haben Taylo nicht bemerkt. Gut. Ich rufe ganz laut "Tschüss!", und renne aus dem Laden. Ich sehe Taylo rennen, gen Hattingen. Ich renne ihm hinter her. Wir sind ihn einem Wald."Du hast 'ne super Show abgezogen.",lobt mich Taylo."Danke", lächele ich. "Der nächste Diebstahl kommt!", ruft er glücklich, weil wir so etwas zu essen bekommen. "Psst"", flüstere ich. "Dort drüben sind Wanderer." Taylo ist sofort mucksmäuschen still. Die Wanderer beachten uns gar nicht. Das ist auch gut so. Langsam wird es dunkel. Wir legen uns zum schlafen hin. Am nächsten Morgen stehlen wir wieder was, mit der Rollenverteilung wie bei Media Markt. An diesem Abend ist die Sonne wunderschön rot. Mittlerweile wird sogar im Fernsehen über uns berichtet. Das haben wir erspäht. Der Abend ist, wie gesagt, wundersschön rot. Auf einmal, ich weiß nicht, wie es dazu kam, küssen wir uns. Wir rufen beide:"Ich liebe dich!" In diesem Moment ist es mir egal, dass wir die gesuchtesten Räuber Deutschlands sind. Noch kein Detektiv hat uns gefunden. Aber ich habe Taylo gefunden. Das ist das Wichtigste für mich!

Schon eine sehr schöne Geschichte, besonders für 9 Jahre.

Allerdings ist der Handlungsort etwas unpassend gewählt: heutzutage gibt es kaum noch Zigeuner, schwarze Zigeuner hat es nie gegeben und die Gefahr zu verhungern besteht auch nicht mehr wirklich. Insgesamt würde das eher in eine Mittelalter- oder Fantasy-Umgebung passen, als in das moderne Deutschland.

Und du solltest die Absätze so setzen, dass sie die einzelnen Teile voneinander abgrenzen, im Moment stehen sie mitten zwischen einzelnen Dialogzeilen.

Wow...neun Jahre? Dafür echt gut(Leute wie Dial und...der andere[die warscheinlich jeden Moment hier aufkreuzen werden] sollten sich n Beispiel daran nehmen)
Ansonsten hätte ich gesagt, das die Sätze n bisschen zu kurz sind, bzw. in der Länge variieren sollten(Bandwurmsätze sind auch fürn A****).

Bei dem anderen Zeug schließe ich mich Rincewind an(falls du noch mal kommst und das hier liest: schreibst du nach mal was, Rince?)

Ragga

Ich schreibe oft, nur schaff ich es irgendwie nicht die Texte zu Ende zu bringen...ich hab ungefähr fünf halbfertige Stories rumliegen ;)

Ansonstens schreib ich auch noch hier.

Und damit das nicht völlig am Thema vorbeigeht, hier mein Vorschlag für die Gliederung:

"und ich will auch nicht mehr daran denken.[Absatz] Hier in Deutschland"

"nichts mehr gegessen.[Absatz] Langsam,"

"bloß weg von hier.[Absatz] Da hinten"

"genau wie ich.[Absatz] "Hallo", sage ich"

"er grinsend. [Absatz]Plötzlich habe"

"Wir gehen los.[Absatz/Leerzeile] Nach gut einer Stunde"

"Ich renne ihm hinter her.[Absatz] Wir sind"

"zum schlafen hin.[Absatz] Am nächsten Morgen"

"wir erspäht.[Absatz] Der Abend ist"

@rince: kannst du mir mak diese angefangenen Sachen schicken? ray.secado@gmx.de

@ Pikachu: Mein Respekt! Tolle Geschichte!

Aber: Im ersten Teil verwendest du zu oft das Wort "geschafft". Versuche andere Begriffe zu finden...
Ich weiß nicht, wie ich das jetzt erklären soll - aber irgendwie... naja ... meiner Meinung nach geht alles irgendwie zu schnell. Warum ist genau im richtigen Moment ein Wald da? Warum trifft Tayle gerade im richtigen Moment auf Taylo? Warum, warum, warum... In deiner Geschichte sind einfach zu viele unlogische Zufälle. Wenn du deine Geschichte noch ein wenig ausschmücken und einige verzwickte Situationen einbauen würdest, wäre ich vollkommen zufrieden. Z.b. könntest du einbauen, dass Tayle irgendwann einmal langsamer ist Taylo und sie sich verlieren und Tayle nur um ein Haar der Polizei entkommen kann. Außerdem fällt mir auf, dass es viele kindische Wendungen gibt. Okay, du bist ja noch ein Kind... (Und zwar ein ziemlich talentiertes, wenn ich anmerken darf...) Detektive wegen ein paar Äpfeln und einem Brot? Das ist irgendwie übertrieben. Walkie Talkys schön und gut - aber irgendwas stört mich da - weiß auch nicht was... Trotzdem - deine Geschichte ist toll und ich wollte nur ein bisschen helfen! Mach weiter so!

raggaman, von mir aus, sobald ich wieder an meine Eigenen Dateien drankomme.