Guten Tag und ein frohes neues Jahr. So ein Jahreswechsel bringt ja immer diese Rückblicke, Vorhersagen, guten Vorsätze und einen schweren Schädel mit sich. So ist das eben. Manche sind noch gar nicht im Jahr 2005 angekommen (die Software der Arbeitsagentur zum Beispiel), aber das soll uns jetzt einmal egal sein.
Neue Spiele gab es haufenweise im letzten Jahr. Gute sogar auch. Zunächst einmal hielten die sehnsüchtig erwarteten Blockbuster <i>Doom 3</i>, <i>Half-Life 2</i> und <i>Sims 2</i> größtenteils genau das, was sie vorher versprachen. Deswegen muss ich an dieser Stelle auch keine großen Worte mehr über sie verlieren. Wenden wir uns stattdessen den Überraschungen zu. Oder genau: den Spielen, die mich überrascht haben. Womöglich waren Mogel-Power-Leser schon längst über diese Spiele im Bilde, vielleicht bin ich nur zu alt oder zu oldfashioned oder wasweißich – egal.
Überrascht wurde ich beispielsweise von <i>Chronicles of Riddick: Escape From Butcher Bay</i>. Ein sehr atmosphärisches, intensives Spiel zu einem total bescheuerten Film. Leider ist es ein wenig kurz geraten. Bei den Fußballspielen hat Electronic Arts endlich gleichwertige oder sogar bessere Konkurrenz durch <i>Pro Evolution Soccer 4</i> von Konami bekommen. Konkurrenz tut gerade dem Sportgenre gut. Eine sehr angenehme Überraschung war auch, dass ausgerechnet ein deutscher Shooter mit der internationalen Übermacht mithalten kann: <i>Far Cry</i>.
Oh ja. Man könnte jetzt noch absatzweise diverse gute Spiele aufzählen, persönliche Favoriten (wie <i>Katamari Damashii</i>), solide Unterhaltung (wie <i>Need for Speed Underground 2</i>) und hier noch eins und dort noch eins. Doch ein oder zwei Blicke auf die besonders blöden Spiele 2004 müssen auch gewagt werden. <i>JFK: Reloaded</i> etwa. Was haben sich die Entwickler dabei bloß gedacht? Den Mord an John F. Kennedy so genau wie wie möglich »nachspielen«, wie bitte!? Nein danke, muss ich nicht haben. Oder den technisch mittelmäßigen Militärshooter <i>Kuma\War</i>, der die dubiosen, hochaktuellen Einsätze der US-Armee im Nachhinein rechtfertigen soll. Und dann, haha, dieses total dämliche <i>Erotic Empire</i>, das wohl eine Art Wirtschaftssimulation sein will, nur eben im Erotik-Business. Beides – die Simulation wie die Erotik – geht hier gründlich in die Hose. (Man verzeihe mir diese lahme Assoziation.)
<b>2005 – was kommt?</b>
Um es gleich zu sagen: ich weiß es nicht. Electronic Arts versucht, Ubisoft zu übernehmen, doch die Franzosen <a href="http://www.spieleflut.de/news/14119/" title="News @ Spieleflut" target="_blank">wehren sich nach Kräften</a>. Außerdem hat sich EA die Exklusivrechte an der amerikanischen NFL gesichert. Für fünf lange Jahre. Das heißt im Klartext: andere Hersteller dürfen weder die echten Stadien noch die echten Spieler verwenden. Nun ist Football hierzulande auch als Videospiel nicht allzu beliebt, doch an der zunehmenden Monopolisierung ändert das nichts. Noch ein Monopol kann die Unterhaltungsbranche nun wirklich nicht gebrauchen. Andererseits könnten genau diese Aktivitäten von EA auch eine Chance für andere Entwickler sein. Die müssen sich jetzt nämlich wirklich etwas Innovatives und Kreatives ausdenken, anstatt bloß die Sportspiele von EA zu kopieren.
Große Kracher gibt's 2005 natürlich auch. <i>World of Warcraft</i> wird in Europa starten. Und so ein MMORPG kann Spielerherzen bekanntlich sehr, sehr lange glücklich machen. <i>Age of Empires 3: Age of Discovery</i> wird für historisch interessierte Strategiefreaks die Jahrhunderte zwischen 1500 und 1850 abdecken. Briten, Franzosen und Spanier dürfen sich dann die Pixelköppe einschlagen. Und was geht mit <i>S.T.A.L.K.E.R.</i>? Da wartet man ja auch schon ewig drauf...
<b>2005 – die Vorsätze</b>
Wie bitte, Vorsätze zu Jahresbeginn sind doof und spießig? Das kann sein. Trotzdem. Ich nehme mir vor, den Previews noch weniger Glauben zu schenken, die Hypes noch effektiver zu ignorieren und öfter mal in die Genres und Gattungen zu schauen, die mir nicht so liegen. Man muss ja ständig seinen Horizont erweitern. All diejenigen, die noch keine Vorsätze für 2005 haben, sollten ihr Augenmerk auf diese Seite lenken: <a href="http://www.jupiter-gmbh.de/html/produkte/system/msysvors.htm" target="_blank">viele Vorsätze</a>.
Das letzte Wort hat heute der olle Immanuel Kant: »Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!«
Neue Spiele gab es haufenweise im letzten Jahr. Gute sogar auch. Zunächst einmal hielten die sehnsüchtig erwarteten Blockbuster <i>Doom 3</i>, <i>Half-Life 2</i> und <i>Sims 2</i> größtenteils genau das, was sie vorher versprachen. Deswegen muss ich an dieser Stelle auch keine großen Worte mehr über sie verlieren. Wenden wir uns stattdessen den Überraschungen zu. Oder genau: den Spielen, die mich überrascht haben. Womöglich waren Mogel-Power-Leser schon längst über diese Spiele im Bilde, vielleicht bin ich nur zu alt oder zu oldfashioned oder wasweißich – egal.
Überrascht wurde ich beispielsweise von <i>Chronicles of Riddick: Escape From Butcher Bay</i>. Ein sehr atmosphärisches, intensives Spiel zu einem total bescheuerten Film. Leider ist es ein wenig kurz geraten. Bei den Fußballspielen hat Electronic Arts endlich gleichwertige oder sogar bessere Konkurrenz durch <i>Pro Evolution Soccer 4</i> von Konami bekommen. Konkurrenz tut gerade dem Sportgenre gut. Eine sehr angenehme Überraschung war auch, dass ausgerechnet ein deutscher Shooter mit der internationalen Übermacht mithalten kann: <i>Far Cry</i>.
Oh ja. Man könnte jetzt noch absatzweise diverse gute Spiele aufzählen, persönliche Favoriten (wie <i>Katamari Damashii</i>), solide Unterhaltung (wie <i>Need for Speed Underground 2</i>) und hier noch eins und dort noch eins. Doch ein oder zwei Blicke auf die besonders blöden Spiele 2004 müssen auch gewagt werden. <i>JFK: Reloaded</i> etwa. Was haben sich die Entwickler dabei bloß gedacht? Den Mord an John F. Kennedy so genau wie wie möglich »nachspielen«, wie bitte!? Nein danke, muss ich nicht haben. Oder den technisch mittelmäßigen Militärshooter <i>Kuma\War</i>, der die dubiosen, hochaktuellen Einsätze der US-Armee im Nachhinein rechtfertigen soll. Und dann, haha, dieses total dämliche <i>Erotic Empire</i>, das wohl eine Art Wirtschaftssimulation sein will, nur eben im Erotik-Business. Beides – die Simulation wie die Erotik – geht hier gründlich in die Hose. (Man verzeihe mir diese lahme Assoziation.)
<b>2005 – was kommt?</b>
Um es gleich zu sagen: ich weiß es nicht. Electronic Arts versucht, Ubisoft zu übernehmen, doch die Franzosen <a href="http://www.spieleflut.de/news/14119/" title="News @ Spieleflut" target="_blank">wehren sich nach Kräften</a>. Außerdem hat sich EA die Exklusivrechte an der amerikanischen NFL gesichert. Für fünf lange Jahre. Das heißt im Klartext: andere Hersteller dürfen weder die echten Stadien noch die echten Spieler verwenden. Nun ist Football hierzulande auch als Videospiel nicht allzu beliebt, doch an der zunehmenden Monopolisierung ändert das nichts. Noch ein Monopol kann die Unterhaltungsbranche nun wirklich nicht gebrauchen. Andererseits könnten genau diese Aktivitäten von EA auch eine Chance für andere Entwickler sein. Die müssen sich jetzt nämlich wirklich etwas Innovatives und Kreatives ausdenken, anstatt bloß die Sportspiele von EA zu kopieren.
Große Kracher gibt's 2005 natürlich auch. <i>World of Warcraft</i> wird in Europa starten. Und so ein MMORPG kann Spielerherzen bekanntlich sehr, sehr lange glücklich machen. <i>Age of Empires 3: Age of Discovery</i> wird für historisch interessierte Strategiefreaks die Jahrhunderte zwischen 1500 und 1850 abdecken. Briten, Franzosen und Spanier dürfen sich dann die Pixelköppe einschlagen. Und was geht mit <i>S.T.A.L.K.E.R.</i>? Da wartet man ja auch schon ewig drauf...
<b>2005 – die Vorsätze</b>
Wie bitte, Vorsätze zu Jahresbeginn sind doof und spießig? Das kann sein. Trotzdem. Ich nehme mir vor, den Previews noch weniger Glauben zu schenken, die Hypes noch effektiver zu ignorieren und öfter mal in die Genres und Gattungen zu schauen, die mir nicht so liegen. Man muss ja ständig seinen Horizont erweitern. All diejenigen, die noch keine Vorsätze für 2005 haben, sollten ihr Augenmerk auf diese Seite lenken: <a href="http://www.jupiter-gmbh.de/html/produkte/system/msysvors.htm" target="_blank">viele Vorsätze</a>.
Das letzte Wort hat heute der olle Immanuel Kant: »Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!«
>>EA
Ich finde es gut das du gleich mal beide Seiten dazu ansprichst. Mir schwirrt insbesondere die Kopie zu EA's NHL >> Take2's ESPN im Kopf herum. Beim Fussball gab es in meinen Augen zu FIFA keinerlei Kongurenz.EA hatte bei FIFA 2001 jedoch ne Menge abgebaut und es standen plötzlich allerei Produkte zum Ausweichen bereit.
>>Exclusivrechte
Eigentlich mehr ne Frage...
Dürfen in solch einem Vertrag eigentlich nur die originalen Spieler im Spiel vertreten sein ?
Mir fällt auf das EA von Spiel zu Spiel den "Create a Player"- Modus entfernte. Erst bei FIFA, letztens bei NHL. Kann das eventuell die Ursache sein ?
>>EA
Was bleiben den noch groß für Möglichkeiten offen, wenn schon ein solcher Monopol in einer Sportart vorliegt ?
Keine realen Spieler steuern, sondern nur "Fiktionen" ? Wer will das denn ?
>>S.T.A.L.K.E.R
Da du das Spiel recht häufig in den Kolumnen erwähnst, schätze ich mal das du wohl sehr enttäuscht warst, als dieses nicht 2004 erschien.
>>Vorsätze
Hypes ignorieren, frage mich immer noch wie das gehen soll http://www.mogelpower.de/kolumne/index.php?id=18
Deine Tipps dazu sind wirklich ein echter "Universalwolf".
>>Was kommt 2005
Ich warte erstmal auf:
Ubisoft(EA,da wären wir wieder beim Thema)
"Playboy: The Mansion"
...sowie auf die Fortsetzung zu "MediEvil".
Was natürlich dazu paßt und erwähnt werden sollte, sind die neuen Handhelds "PSP" und "NDS".
MfG
Ich finde es gut das du gleich mal beide Seiten dazu ansprichst. Mir schwirrt insbesondere die Kopie zu EA's NHL >> Take2's ESPN im Kopf herum. Beim Fussball gab es in meinen Augen zu FIFA keinerlei Kongurenz.EA hatte bei FIFA 2001 jedoch ne Menge abgebaut und es standen plötzlich allerei Produkte zum Ausweichen bereit.
>>Exclusivrechte
Eigentlich mehr ne Frage...
Dürfen in solch einem Vertrag eigentlich nur die originalen Spieler im Spiel vertreten sein ?
Mir fällt auf das EA von Spiel zu Spiel den "Create a Player"- Modus entfernte. Erst bei FIFA, letztens bei NHL. Kann das eventuell die Ursache sein ?
>>EA
Was bleiben den noch groß für Möglichkeiten offen, wenn schon ein solcher Monopol in einer Sportart vorliegt ?
Keine realen Spieler steuern, sondern nur "Fiktionen" ? Wer will das denn ?
>>S.T.A.L.K.E.R
Da du das Spiel recht häufig in den Kolumnen erwähnst, schätze ich mal das du wohl sehr enttäuscht warst, als dieses nicht 2004 erschien.
>>Vorsätze
Hypes ignorieren, frage mich immer noch wie das gehen soll http://www.mogelpower.de/kolumne/index.php?id=18
Deine Tipps dazu sind wirklich ein echter "Universalwolf".
>>Was kommt 2005
Ich warte erstmal auf:
Ubisoft(EA,da wären wir wieder beim Thema)
"Playboy: The Mansion"
...sowie auf die Fortsetzung zu "MediEvil".
Was natürlich dazu paßt und erwähnt werden sollte, sind die neuen Handhelds "PSP" und "NDS".
MfG
Zum Sportmonopol von EA: die Konkurrenz muss ja nicht unbedingt reale Sportarten umsetzen. In den 80ern gab's z.B. "Speedball" oder "MUDZ". Sowas hätte sicher heute auch Erfolg, wenn es wirklich gut umgesetzt würde.
Bei S.T.A.L.K.E.R gebe ich offen zu, dass ich den Hype nicht ignorieren konnte. Vor allem, weil ich den Roman ("Picknick am Wegesrand") und die Verfilmung ("Stalker") sehr mag.
Das mit den neuen Handhelds wird spannend, da hast Du recht.
Bei S.T.A.L.K.E.R gebe ich offen zu, dass ich den Hype nicht ignorieren konnte. Vor allem, weil ich den Roman ("Picknick am Wegesrand") und die Verfilmung ("Stalker") sehr mag.
Das mit den neuen Handhelds wird spannend, da hast Du recht.
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