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Erste Details zum PS3-Prozessor Cell vorgestellt
Chip-Produktion soll im ersten Halbjahr 2005 beginnen
IBM, Sony und Toshiba haben jetzt erstmals Details zu ihrem kommenden Prozessor mit Codenamen "Cell" veröffentlicht, der unter anderem in Sonys PlayStation-2-Nachfolger zum Einsatz kommen wird. Die Unternehmen wollen mit dem Chip PC und Unterhaltungselektronik vereinen und zugleich die PC-Architektur ablösen.
Technische Details wollen die Unternehmen auf der International Solid State Circuits Conference (ISSCC) im Februar in San Francisco veröffentlichen. Erste Details gaben die Unternehmen aber schon heute bekannt.

So wurde bestätigt, dass es sich bei Cell um einen 64-Bit-Power-Prozessor mit mehreren synergistischen Prozessorkernen mit hoher Fließkomma-Leistung handeln wird. So soll Cell für rechenintensive Aufgaben, aber auch multimediale Breitband-Applikationen besonders geeignet sein.

Der Chip basiert auf einer Multi-Thread- und Multicore-Architektur und soll in der Lage sein, mehrere Betriebssysteme gleichzeitig auszuführen. Er soll mit hoher Bandbreite an den Hauptspeicher und andere Chips angebunden sein und über ein flexibles I/O-Interface auf dem Chip verfügen.

Cell soll zudem ein Ressourcen-Management in Echtzeit erlauben und so Echtzeit-Applikationen ermöglichen. Aber auch Sicherheitsfunktionen zum Schutz geistigen Eigentums (DRM) sollen direkt auf dem Chip verdrahtet sein. Fertigen will man den Chip in einem 90-Nanometer-Prozess mit Silicon-on-Insulator-Technik. Darüber hinaus nutzt Cell spezielle Schaltkreis-Designs, die die Gesamtleistung steigern, zugleich aber auch eine präzise Kontrolle über die Taktfrequenz erlauben sollen, um so Stromsparfunktionen zu ermöglichen.

Die jetzt genannten Details sollen einen Vorgeschmack auf den Chip erlauben, die konkreten Neuerungen will man erst auf der ISSCC vorstellen.

Der Chip soll letztendlich in der Lage sein, mehrere HDTV-Programme und hochauflösende Bilder von Digitalkameras gleichzeitig zu verarbeiten und so die Ablösung der PC-Architektur einläuten. Auch sollen mehrere Betriebssysteme zur gleichen Zeit auf dem Chip laufen, um so die Funktionen eines PCs bzw. einer Workstation mit Unterhaltungselektronik oder Spieleplattform zu verbinden.

Die Pilot-Produktion des Cell-Chips will IBM in seiner 300-mm-Wafer-Fabrik in East Fishkill (New York) in der ersten Jahreshälfte 2005 starten. Zusammen mit Sony Computer Entertainment will IBM eine Workstation als erstes Cell-basiertes Gerät vorstellen. Sony plant zudem neue Heim-Server für HDTV und mit Breitbandanschluss auf Basis von Cell für 2006. Auch Toshiba plant für 2006 HDTV-Produkte auf Basis von Cell.

Nicht zuletzt soll der Cell-Prozessor auch im Nachfolger von Sonys PlayStation 2 zum Einsatz kommen. (ji)
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