Komplettlösung zu "Grand Prix Manager 1" ---------------------------------------- Bevor man eine Langzeitkarriere anstrebt, sollten die fünf Kurzszenarien als Einstieg absolviert werden. Da diese unterschiedliche Ausgangspositionen haben, lernt der angehende Top-Manager relativ schnell, das mehr oder weniger knappe Geld sinnvoll einzusetzen. Außerdem entwickelt man so ein Gespür für den Umgang mit dem Personal und kann eher abschätzen, an welchen technischen Details man schwerpunktmäßig arbeiten muß. Derart gestählt kann sich der Spieler ruhigen Gewissens an sein Lebenswerk im Formel-1-Zirkus wagen. Personal Affairs Im Personalbereich stehen kurz- und längerfristige Entscheidungen von Bedeutung an. Die Zahl und Qualität der Assistenten hängt dabei unmittelbar von der Finanzlage des Rennstalls ab - Teams mit schwachem Geldbeutel sollten eher mittelklassiges Personal einstellen, gutbetuchte Vereine können sich dagegen mit erstklassigen Lohnknechten eindecken. Die Personalpolitik wird aber auch von den momentanen Aktivitäten des Managers beeinflußt. Ist man gerade auf der Suche nach einem dicken Sponsor, lohnt sich eventuell der Einkauf von Marketing-Experten. Hinkt die Crew bei der Konstruktion des neuen Chassis hinter dem Zeitplan her, sollte man das Anwerben von zusätzlichen Design-Hilfskräften in Erwägung ziehen. Sind diese kurzfristigen Entscheidungen noch jederzeit veränderbar, so kommt den langfristigen Verträgen mit den Oberhäuptern der einzelnen Abteilungen und den Fahrern eine wesentlich größere Bedeutung zu. Deshalb sondiert man rechtzeitig den Personalmarkt und fragt bei interessanten Leuten an, zu welchen Bedingungen sie zu einem Wechsel bereit sind. Das Programm bewertet die Personen übrigens ziemlich undurchsichtig in folgender abstufender Reihenfolge: As - Überragend - Hervorragend - Großartig - Ausgezeichnet - Sehr gut - Gut - Recht gut - Brauchbar. Die Positionen der einzelnen Fahrer sind vom Computer nicht immer optimal ausgewählt, weshalb sich ein Studium der fahrerischen Fähigkeiten bezahlt macht. Es gibt viele teure Gurken, die man besser zum nächsten Arbeitsamt schickt oder auf den deprimierenden Testfahrer-Platz verfrachtet. Leider werden Fahrer, die eine Position nach hinten wandern, leicht demoralisiert; Verhandlungen mit Spitzenfahrern erfordern aber mitunter das Jonglieren mit Positionen. Sinkt die Moral eines Fahrers im Laufe der Saison auf "sehr niedrig", schiebt man ihn auf den Testfahrerplatz und dann wieder auf die alte Position - schon steigt seine Motivation wieder. Das Who's Who der Fahrer Die alte Binsenweisheit "teuer = gut" bewahrheitet sich beim Betrachten des Fahrerkataloges nur eingeschränkt - es lohnt sich also allemal, die Möchtegernstars etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Von den Fähigkeiten her ist Schumacher (Benetton) mit Abstand der beste Fahrer; er wird gefolgt von Berger (Ferrari), Mansell (McLaren), Alesi (Ferrari), Hill (Williams), Hakkinen (McLaren) und Brundle (Ligier). Leider liegen die Anfangsgehälter dieser Jungs auch zum Teil weit jenseits der Millionengrenze - 16 Millionen für den alternden Mansell als Fahrer auszugeben, gehört wohl kaum zu den klügsten Finanzentscheidungen. Es gibt jedoch auch einige echte Schnäppchen unter den Fahrern - meist handelt es sich um nicht mehr ganz taufrische Veteranen, die ihr Gnadenbrot (unverdientermaßen) als Testpiloten verdienen. Teams mit einem dünnen Geldbeutel sollten sich um Almare (Redford), de Cesaris (Tyrrell) oder Alboreto (Footwork) bemühen; weitere Fahrer mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis sind Coulthard (Williams), Barichello (Jordan) und Badoer (Minardi). Bei dieser Aufstellung ist jedoch zu beachten, daß die Fähigkeitenwerte im Laufe der Zeit gewissen Auf- oder Abwertungen unterworfen sind. Money for nothing Der Gang zur Bank lohnt sich nur, wenn mittelfristig gesehen anderweitige Einnahmequellen in Aussicht sind - ansonsten werden die fixen Rückzahlungsraten sehr schnell das Manager-Grab schaufeln. Zusatzkredite sind weiträumig zu umfahren - sie erhöhen den Zinssatz schon bestehender Schuldnerverträge. Die Fahrer sind zwangsweise haftpflichtversichert; darüber hinaus sollten die beiden Rennfahrer (nicht unbedingt der Tester) auch gegen Verletzungen versichert werden. Den Verlust-Fall kann man sich getrost schenken und die horrenden Prämien für die qualitativ hochwertigen Fahrer sparen: da man sowieso ständig speichern sollte, lädt man einfach den alten Spielstand im Fall des Unfalls und fährt das Rennen noch einmal. Gute Wachmannschaften sind zwar teuer, aber im Gegenzug höchst effektiv. Vor allem für kleinere Teams lohnt es sich, besser ausgestattete Gegner zu infiltrieren - je größer der Technologie- Abstand, desto eher lohnt sich der Einsatz von Wirtschaftsspionen. Ein laufender Vertrag ist nur sinnvoll, wenn man das nötige Kleingeld hat - ansonsten krallt man sich bei Bedarf den besten Sicherheitsmann und läßt ihn bei der Konkurrenz rumschnüffeln. Teams mit hohem Technik-Stand sollten durch den Einsatz von Top- Leuten auf jeden Fall dafür sorgen, daß gegnerische Rennställe nicht von diesem Umstand profitieren. Marketing-Mix Bei der Suche nach einem goldbehangenen Sponsor sollte man mit Geduld vorgehen; es bringt relativ wenig, schon nach den ersten Rennen alle Werbeflächen auf Wagen, Helm oder Anzug längerfristig vermietet zu haben, wenn die guten Resultate des Teams noch anstehen. Rennerfolge wirken sich dauerhaft auf die Spendierfreude der interessierten Unternehmen aus - auf kurze Sicht sorgt das Anwerben von Marketing-Fachleuten für einen Geldbonus. Die Zeitallokation ist eine recht diffizile Sache, da man nur schwer vorhersehen kann, wie sich das Interesse und die Zahlungsfreudigkeit der umworbenen Firmen entwickeln (s. Extrakasten). Sieht es aus irgendwelchen Gründen danach aus, daß die Rennergebnisse in nächster Zeit nicht so üppig ausfallen werden, sollte man die verfügbaren Werbeflächen schnellstens unter die Leute bringen. Um das Image des Rennstalls zu verbessern, sollte man sich alle Werbeartikel gönnen - schließlich kosten sie relativ wenig. Auf der anderen Seite können kleinere Teams mit der Vergabe von Lizenzen ihre Portokasse etwas aufstocken - um die Kauffreudigkeit zu fördern, sollte man die Zeiteinteilung der Marketing-Leute kurzfristig auf Merchandising verlegen. Auf Sponsorensuche Ohne große Sponsoren wird man nicht lange in der Manege des Formel-1-Zirkus überleben. Mit einem kleinen Trick und etwas Kopfrechnen ist es jedoch kein Problem, die höchstmöglichen Zahlungen an Land zu ziehen. Zuerst muß man prüfen, welche der in verschiedenen Vermögensklassen organisierten Unternehmen im Moment zu beeindrucken sind. Dazu konzentriert man sich auf eine Firma einer bestimmten Geldkategorie, zappt durch das nächste Rennen (indem alle Fahrentscheidungen dem Computer überlassen werden) und begutachtet die Interessenveränderung. Hat man so die momentan höchstmögliche Vermögensklasse ausfindig gemacht, lädt man den Spielstand vor dem Rennen und kann sich nun um die Zeitallokation kümmern. Als Faustregel gilt hierbei, daß die Laufzeit eines Angebots mit steigendem Interesse einer Firma abnimmt. Je mehr Unternehmen gleichzeitig umworben werden, desto geringer ist jedoch das Einzelinteresse (und desto langfristiger sind die Angebote). Im Laufe einer Saison kann man durchaus 2 - 3 Firmen der höchstmöglichen Geldkategorie Honig um den Bart schmieren - auf diese Weise sind mehr freie Werbeflächen pro Rennen zu verscherbeln, ohne daß die Firmen sich über den Verlust an Exklusivität empören. Technische Details Hinter dem unscheinbaren Design-Menü verbirgt sich der mit Abstand anspruchsvollste Spielteil des Grand Prix Managers. Grundsätzlich sollte man verschiedene Settings für die Innen- und Außenteile erstellen und sie unter einem sinnvollen Namen abspeichern. Die Settings müssen schnelle Kurse mit eher geraden Teilstrecken, langsame Kurse mit vielen engen Kurven und einen Mischtyp berücksichtigen; außerdem sollten sie abhängig vom technischen Stand regelmäßig aktualisiert werden. Vor dem jeweiligen Rennen werden diese Settings dann einfach geladen und eventuell mit etwas Feinarbeit auf den konkreten Kurs hin optimiert. Bestimmte Innenteile wie die Bremsbalance, die Gangeinstellung oder der Benzintank sind streckenabhängig auszuwählen, während bei den Innenteilen, die die Ausfallwahrscheinlichkeit bestimmen, immer auf die beste Komponente zurückgegriffen werden sollte. Je kurvenreicher eine Strecke ist, desto eher sollte die Bremsbalance nach hinten verlagert werden (bis maximal 50-50), damit der Fahrer eine bessere Kontrolle in Kurven hat. Die Übersetzung der einzelnen Gänge sollte man nur verändern, wenn man sich intensiv mit den Kursen auseinandergesetzt hat und sicher weiß, daß ein Kurs beispielsweise einen langen zweiten oder dritten Gang benötigt. Ist eine Strecke berüchtigt für exzessiven Materialverschleiß, kann man getrost den leichtesten Tank nehmen und mehrere Boxenstops für Reparaturmaßnahmen einplanen. Die Außenteile des F1- Wagens sind wesentlich stärker von der Beschaffenheit des anstehenden Kurses abhängig als die Innenteile. Darf beim Schwerpunkt des Wagens noch relativ wenig verändert werden, so ist die Auswahl und die Einstellung der Flügel ein wesentlicher Geschwindigkeitsfaktor. Grundsätzlich sind die Winkel bei kurvenreichen Strecken relativ hoch einzustellen, damit ein hoher Anpreßdruck und dadurch eine hohe Kurvengeschwindigkeit erreicht wird - um dem eher hecklastigen Fahren Rechnung zu tragen, ist der hintere Flügel immer etwas höher als der vordere anzusetzen. Senkt man den Luftdruck der Reifen, nutzen sie sich schneller ab, erlauben jedoch eine höhere Geschwindigkeit; erhöht man ihn, halten zwar die Reifen länger, aber die Geschwindigkeit geht in den Keller. Alle übrigen Teile sind in der bestmöglichen Ausfertigung in den Wagen zu integrieren. Bevor man im Windkanal die neue Frisur des Wagens austestet, sollte man speichern und nach Beendigung der Tests neu laden - so spart man Geld und kann die Ergebnisse dennoch auswerten. Welche Innen- oder Außenteile für den Rennstall in der momentanen Situation wichtig sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Schwache Teams mit erbärmlicher Technik werden sehr wahrscheinlich regelmäßig von Rennausfällen heimgesucht - hier lohnt es sich bestimmt, nach den Rennen die übelsten Verschleißteile aufzuspüren und dementsprechend für technische Abhilfe zu sorgen. Teams mit einer soliden Technik-Basis sollten sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren und über einen Technologie-Austausch mit stärkeren Rennställen die übrigen Teile beschaffen. Welche Teile man in nächster Zeit in der Werkstatt schnitzen läßt, hängt auch von der Situation auf dem Wirtschaftsspionage-Markt ab. Lassen sich bestimmte Teile problemlos auch über diese Quelle beziehen, sind die eigenen Bemühungen auf einen anderen Bereich zu konzentrieren. Auto-Innereien Folgende Tabelle gibt Auskunft über die Innenteile des Wagens und deren technische Bedeutung. Komponente Einfluß auf... Bemerkung ------------------------------------------------------------------------ Brems-Balance Kurvenverhalten bei Schwerpunkt nach hinten kurvenreichen Strecken Gangzahl Speed auf Geraden + Kurven normalerweise 7 Gänge Gangeinstellung Speed auf Geraden + Kurven Auswahl streckenabhängig Benzintank Anzahl Boxenstops, Speed Auswahl streckenabhängig Elektrik Ausfallwahrscheinlichkeit maximal Kühlsystem Ausfallws. maximal Bremssystem Kurvenverhalten maximal Aufhängung Ausfallws. maximal Getriebe Ausfallws. maximal Kupplung Ausfallws. maximal MMS Ausfallws. + Speed maximal Steuersystem Ausfallws. maximal Gesamtgewicht Speed Annäherung an das Minimalgewicht Auto-Äußerlichkeiten Diese Tabelle beschreibt die Außenteile des Formel-1- Boliden und deren Einflüsse auf das Fahrverhalten. Komponente Einfluß auf... Bermerkung -------------------------------------------------------------------------- Schwerpunkt Kurvenverhalten bei Schwerpunkt nach vorne kurvenreichen Strecken Ballast Speed nötig bei Verlagerung des Schwerpunktes Flügeleinstellung Speed bei kurvenreichen Strecken Winkel hoch einstellen Flügel Speed bei kurvenreichen Strecken maximal Luftkasten Ausfallws. maximal Reifendruck Speed + Abnutzung bei kurvenreichen Strecken Luftdruck senken Flügelblätter Ausfallws. maximal Schürze Speed FIA-Regeln beachten Abgestuftes Unterteil Speed maximal Seitenkästen Ausfallws. maximal Bugkonus Speed FIA-Regeln beachten Build or hire? Für die Neuentwicklung von Autoteilen benötigt man entweder eigene Produktionsstätten oder man mietet sich die entsprechenden Behausungen an. Beim Bau von eigenen Anlagen ist zu beachten, daß sie frühestens zu Beginn der nächsten Saison zur Verfügung stehen und sich anfangs nur für Teams mit fetter Geldbörse lohnen. Außerdem kann man durch den geschickten Einsatz von Spionen dafür sorgen, daß Teile, für die besonders teure Anlagen gemietet werden müßten, auf anderem Wege in die Hände der Ingenieure gelangen. Für die CAD- und CAM- Anlagen sollte man auf jeden Fall den Bauauftrag erteilen, da sie relativ günstig sind und die Arbeit der Designer bzw. Ingenieure wesentlich erleichtern. Die Neukonstruktion des Chassis sollte regelmäßig überwacht und eventuell müßten zusätzliche Arbeitskräfte bereitgestellt werden - bei 16 Rennen pro Saison muß der Fortschritt pro Rennen ca. 7 % betragen. Ist die Konstruktion bis zum Ende der Saison nicht fertig, schnecken die eigenen Jungs den Gegnern weit hinterher. Sind ausreichend Ingenieure im Einsatz, sollte das Produktionsprogramm von Innen- und Außenteilen möglichst zwei- oder dreigleisig sein. Eigenproduzierte Teile sind qualitativ hochwertiger als die Standard-Modelle und wiegen auch wesentlich weniger; auf diese Weise kann man das Gesamtgewicht des Wagens an das zulässige Minimalgewicht annähern. Leider verlieren sie am Ende der Saison den Eigenproduktionsstatus und werden zu gewöhnlichen Teilen von der Stange. Forschung und Verwicklung Bevor man seine Angestellten mit der Entwicklung bestimmter Fahrhilfen beauftragt, lohnt sich ein Blick in das FIA-Regelbuch; momentan verbotene Teile sollten zuerst einmal auf die Warteschleife gelegt werden. Wichtig ist das richtige Zusammenspiel von Designer, Ingenieuren und Mechanikern (eingehende Post beachten!): es bringt herzlich wenig, die Zeitressourcen unterschiedlich zu verteilen. Von den anfangs erlaubten Hilfen sollte man sich zuerst um die Kommunikation kümmern; danach kann man sich ruhig mehrgleisig um die Entwicklung der übrigen Komponenten kümmern. Gehört der Spieler zur großen Gruppe der unter- und mittelklassigen Rennteams, sollte er vor jedem Rennen seinen besten Wachmann als Spion zu technisch lukrativen Gegnern schicken. Auf diese Weise kann man 2-3 Entwicklungsstufen auf einmal erlangen und hat dabei viel Zeit gespart. Interessante Einzelteile sind Getriebe, Aufhängung, Übertragung und die Flügel, da das Mieten von Produktionsstätten hier sehr kostenintensiv ist. Schnüffelt man zu lange vergeblich beim gutbewachten Gegner, serviert einem die FIA satte Strafen als Dankeschön - vor jedem Spionagegang also immer brav speichern. Bei den Verträgen über Einzelteile oder Reifen ist die Devise klar: man nimmt das qualitativ beste Material, das einem angeboten wird. Manche Motoren-Hersteller bieten erfolgreichen Teams eine kostenlose Lieferung von Motoren an - ansonsten kann es unter Umständen reichlich teuer werden. Erstrebenswerte Motorenlieferanten sind Renault, Peugeot, Mercedes oder Ferrari; die Marken Ilmor oder Mugen sind dagegen besser dem heimischen Rasenmäher zu überlassen. Den Benzin-Deal sollte man unter Beachtung des angemieteten Motors durchziehen. Test the best Sofern man das nötige Kleingeld hat, lohnt sich das Unternehmen von Testfahrten - vorzugsweise auf dem Kurs, der als nächster auf dem Rennkalender steht. Auf welche Aspekte man sich bei diesen Sonderschichten konzentriert, hängt von den Fähigkeiten der Fahrer und der Beschaffenheit der Strecke ab. Überläßt man aus finanziellen Gründen relativ jungfräulichen Piloten das Steuer, sollte man sie durch ausgiebige Testfahrten auf lange Sicht mit etwas Erfahrung ausstatten. Enge Kurse mit wenig Überholmöglichkeiten sollten von einem guten Startplatz aus angegangen werden; deshalb steht in diesem Fall die Vertrautheit mit der Strecke auf dem Übungsprogramm. Ist ein Kurs hingegen berühmt für seine Ausfall- und Boxenstop-Quoten, sollte man seine Mechaniker-Mannschaft in das Training miteinbeziehen. Kursbeschreibungen Um die Auswahl des richtigen Materials und die nötigen Einstellungen etwas zu erleichtern, gibt nachstehende Tabelle Auskunft über die Streckenbeschaffenheit der vorhandenen Kurse. Kursname Runden Charakteristik Flügeleinstellung --------------------------------------------------------- - Interlagos 71 ausgeglichen 20 Buenos Aires 72 kurvig 20 Imola 61 schnell 20 Catalunya 65 kurvig 45 Monaco 78 kurvig 55 Montreal 69 kurvig 40 Magny Cours 72 ausgeglichen 40 Silverstone 61 ausgeglichen 20 Hockenheim 45 schnell 15 Spa 44 kurvig 15 Monza 53 ausgeglichen 15 Estoril 71 ausgeglichen 55 Nürburgring 67 ausgeglichen 15 Aida 83 kurvig 65 Suzuka 53 ausgeglichen 15 Adelaide 81 ausgeglichen 60 Hungaroring 77 kurvig 55 Baltimore 90 schnell 15 Jerez 69 kurvig 50 Kyalami 72 schnell 20 Tage des Donners Bevor man nervös schwitzend den Rennen-Button drückt, sollte man noch einen Blick in die FIA-Regeln werfen. Wer genug Scheinchen im Sparstrumpf hat, kann ruhig die gesamte Mannschaft zum Rennen mitnehmen. Ansonsten kann man guten Gewissens auf Designer + Ingenieure verzichten und 20-30 sehr gute Mechaniker in den Bus packen. Da der Computer blöd ist, sollte man sich schon die Zeit nehmen, zumindest die beiden Qualifikationsläufe persönlich zu beaufsichtigen; eigenüberwachte Fahrer sind eigentlich immer schneller als computergesteuerte. Vor den einzelnen Etappen immer schön die Speichermöglichkeit nutzen: auf diese Weise hebelt man den Zufallsgenerator des Programms mitunter heftig aus. Die beiden Qualifikationsläufe sind mit frischen Quali- Reifen und jeweils 5 - 7 Litern Benzin anzugehen, um die bestmögliche Zeit herauszuholen. Je mehr Wagen sich bei diesen Läufen vor dem eigenen Schlitten tummeln, desto schlechter fällt die Zeit aus. Deshalb sollte man einen günstigen (d.h. autofreien) Zeitpunkt abwarten, um einen Schützlingen grünes Licht zu geben, dabei jedoch immer auf die zur Verfügung stehende Zeit achten. Als Devise gibt man ihnen "Alles oder nichts" auf den Weg; schließlich kann man den Spielstand vor dem Qualilauf noch einmal laden, wenn es einen Fahrer zerlegt hat. Beim letzten Aufenthalt in der Boxengasse vor dem eigentlichen Rennen sind möglichst alle verschlissenen Einzelteile noch einmal zu ersetzen. Der Benzintank wird vollgeladen und die Pitstop-Strategie entsprechend ausgeklügelt - die beiden Fahrer sollten keinesfalls in derselben Runde in die Boxen brettern. Bei den Reifen sollte im Normalfall der B- oder C-Typ verwendet werden; einsetzende Schauer erfordern das Montieren von Regenreifen. Let's race Im eigentlichen Rennen gibt es relativ wenig Möglichkeiten der Einflußnahme. Während des Zeitraffer- Rennens sollte man fleißig die Informationsanzeige verfolgen. Verflüchtigt sich der Benzinvorrat schneller als geplant, ist eine Änderung der Boxenstop-Strategie notwendig; andererseits kann eine voraussichtliche Reserve dazu genutzt werden, die Fahrer mittels der Aktionsregler zu einem rücksichtsloseren Verprassen des Benzins zu animieren. Sind die Reifen bis zu ca. 30% abgenutzt, muß der Wagen in die Box zum Wechsel derselben. Befehle an die Fahrer sind immer situations- und streckengemäß auszuwählen: bei materialtötenden Kursen ist es sinnvoll, keine Anweisungen zu erteilen, die den Wagen noch stärker fordern - als Besitzer eines schwächeren Teams sollte man vielmehr auf Ausfälle hoffen. Da es bei den meisten Rennen schnell zu Überrundungen kommt, kann man den schlechtplazierteren zweiten Fahrer durchaus anweisen, aggressive Bremstechniken anzuwenden; auf diese Weise hat der besserplazierte Fahrer die Chance einige Zeit gutzumachen. Ansonsten hängt die Auswählen der Stallorder ganz von der Qualität des Wagens und der Fahrer ab. Funkt ein Pilot die Boxen wegen eines größeren Materialproblems an, muß er bei der nächsten Gelegenheit die Mechaniker aufsuchen, um weiter im Rennen bleiben zu können. Da man bei diesem Boxenstop auch gleich die Reifen und den Benzintank überprüft, muß die Pitstop-Strategie entsprechend geändert werden. Meldet sich der Wetterfrosch via TV wiederholt mit Regenmeldungen, sollte man dem Beispiel der übrigen Teams folgen und Regenreifen aufziehen. Der Bug-Report Leider zieht sich eine ganze Reihe häßlicher Bugs wie ein roter Faden durch den Grand Prix Manager. Im Hauptrennen sollte man es möglichst vermeiden, den Zeitrafferbutton ganz nach rechts zu schieben, da das Programm ansonsten Schwierigkeiten bei der Rundenberechnung bekommt und Fahrzeuge zusammenkleben. Als Bug muß man auch das Gehalt von Testfahrer Nigel Mansell bezeichnen, denn selbst auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad ist es beinahe ein Ding der Unmöglichkeit, 16 Millionen für dessen Belustigung aufzutreiben - Williams sollte vorerst nicht das Ziel der managerlichen Träume sein. Schließlich muß man sich sehr davor hüten, während der Saison "krumme" Vertragslängen mit einem bestehenden Fahrer auszuhandeln. Selbst wenn die übrigen Positionen korrekt mit Nachfolgern besetzt wurden, sind diese zu Beginn der neuen Saison einfach aus dem Programm verschwunden und man steht mit leeren Händen da. Um den Schaden zu begrenzen, verfrachtet man den Übeltäter vor dem letzten Rennen auf den Testfahrerplatz; so bekommt man wenigstens einen der verpflichteten Fahrer zu Beginn der neuen Saison. Rundenzeiten werden mitunter im Hexadezimal-Code angegeben und mache Texte des Beraters passen nicht in die dafür vorgesehenen Boxen. MicroProse hat ein Update zur deutschen Version angekündigt, das wir natürlich sofort nach Erhalt auf der Cover-CD veröffentlichen. Pole Position ist programmtechnisch zwar etwas ausgereifter als der Konkurrent von MicroProse, bleibt jedoch nicht völlig von Bugs verschont. Auch hier sollte man den Vorspul-Knopf möglichst weiträumig umgehen, da sich das Programm ansonsten schon gerne mal aufhängt. Wer bei der schnellen Ergebnisberechnung des Qualifikationlaufes auf einen Absturz tippt und einen Warmstart durchführt, wird danach monströse Swap-Dateien mit der Endung *.swp im Pole-Position-Verzeichnis vorfinden. Diese lassen sich jedoch glücklicherweise bedenkenlos löschen und haben keinen Einfluß auf Savegames. Etwas ärgerlich ist auch, daß der Zukauf eines veralteten Teiles dafür sorgt, daß alle weiterentwickelten Teile im Lager zurückgestuft werden. Die Tastaturbelegung Folgende Tastaturkürzel ermöglichen den Zugang zu den elf Hauptmenüs des Grand Prix Managers. 1 - Design 2 - Personal 3 - Ergebnisse 4 - Forschung + Entwicklung 5 - Sponsoren 6 - Meldungen 7 - Testfahrten 8 - Finanzen 9 - Rennen w - Büro e - Verträge (c) Thilo Bayer Entnommen aus Dirty Little Helper '98 - http://dlh.net - mit freundlicher Genehmigung ------------------------------------------------ Diese Lösung stammt aus Mogel-Power (www.mogelpower.de) / Solution.Net (solution.mogelpower.de)