Komplettlösung zu "Bundesliga Manager 98" ----------------------------------------- Wie soll das Trainings-Programm gestaltet werden? Am Anfang steht die Analyse der allgemeinen Stärken und Schwächen der Mannschaft als Ganzes. Dazu nutzen Sie die Informationen aus der Statisitik-Abteilung (z. B. "Daten A"/ "Daten B"). Bei der Verteilung der Bälle auf die einzelnen Spieltyp-Kategorien ("Tor", "Abwehr", "Mittelfeld", Sturm") wird vor allem auf das Ausmerzen der Schwächen Wert gelegt. Hapert es beispielsweise im Abwehrbereich, aktivieren Sie die Einstellung "Drei Bälle" beim zweiten Bild von links. Ein bis zwei Bälle vergibt man für jene Kategorien, bei denen das Niveau gehalten werden soll. Belasten Sie nicht das gesamte Team mit Trainings-Einheiten, wenn nur Stürmer X Defizite in einem bestimmten Bereich aufweist; dafür ist schließlich das individuelle Training vorgesehen (Button "Spieler"). - Die Datenblätter und Statistiken geben auch über die spieltechnischen und konditionellen Aspekte Auskunft. Dementsprechend werden die Bälle auf die neun Kategorien im unteren Teil des Bildschirms verteilt. - Ab einer Erschöpfung von 60 Punkten erreichen Sie durch Training nur noch 80 % des möglichen Erfolges. Je stärker Sie einen stark erschöpften Kicker beim Training fordern, desto negativer die Auswirkungen. - Bei jungen Spielern bringt das Training deutlich mehr als bei älteren. Die Leistung läßt sich bis zu einem Alter von 28 Jahren erheblich steigern; danach nehmen die positiven Auswirkungen bei gleicher Trainings-Intensität allmählich ab. Ein 33jähriger Spieler mit ansonsten gleichen Werten wie ein 21jähriger Neuling profitiert also deutlich weniger von den Trainingsstunden als sein Kollege. - Spieler mit einem hohen Durchschnittswert steigern ihre Leistung in geringerem Maße als schwächere Kameraden. Deshalb dauert es wesentlich länger, bis das Training bei einem 90-Punkte- Mittelfeldspieler deutliche Fortschritte bringt. - Fußballer mit ungenügender Spielpraxis (Dauer-Einsatz auf der Ersatzbank) sind beim Training sehr viel weniger motiviert bei der Sache als Stammspieler. Freundschaftsspiele und zeitweilige Änderungen in der Aufstellung sorgen für gleichbleibend hohe Motivation. - Wenn viele Spiele in kurzer Zeit zu bestreiten sind (z. B. bedingt durch Turniere, Pokalspiele usw.), sollten Sie die Trainings-Intensität vorübergehend verringern. - Wählen Sie den bzw. die Co-Trainer konsequent nach deren Spezialitäten (z. B. Paßspiel) aus, wenn es in einem oder mehreren Bereichen größere Mängel gibt. - Beschränken Sie sich auf die wirklich sinnvollen Trainingsarten. Das Pensum sollte grundsätzlich "Spiel" beinhalten und zudem auf die Positionen abgestimmt werden. Für die Abwehr spielen daher Kondition, Schnelligkeit und Zweikampf- Stärke eine Rolle. Das Mittelfeld muß in Sachen Paß, Kondition und Freistoß gleichmäßig ausgebildet werden; das offensive Mittelfeld sollte zusätzlich Zweikampf, Eckball, Schuß, Technik und Kopfbälle beherrschen. Stürmer trainiert man vorzugsweise in den Rubriken Schuß, Kondition, Schnelligkeit, Technik, Kopfball und Zweikampf. Der Torwart beschränkt sich auf Kondition, Eckball, Kopfball und Schuß. - Stimmen Sie Taktik und Training aufeinander ab. Wird beispielsweise mit "hohen Bällen" gespielt, sollten Sie auf präzise Pässe und eine ordentliche Technik Wert legen. - Die sogenannte "Minuten-Statistik" hilft Ihnen dabei, die Kondition Ihrer Mannen einzuschätzen. Werden in der zweiten Spielhälfte häufig Gegentore kassiert oder sehr selten eigene Treffer erzielt, müssen Sie das "Durchhaltevermögen" optimieren. - Bei intensivem Training sollte ein guter (teurer) Masseur selbstverständlich sein, um Verletzungen vorzubeugen. Übertriebenes Training wirkt sich generell auf die Anfälligkeit der Spieler aus. - Exzessives Training kann durch nach hinten verlegte Liga-Spiele oder Trainingslager mit Schwerpunkt "Erholung" ausgeglichen werden. Welche grundsätzlichen Überlegungen spielen beim Spieler-Kauf/-Verkauf eine Rolle? - Verkaufen Sie Spieler spätestens dann, wenn diese 35 Jahre oder älter sind. Ab dieser Grenze steigt das Verletzungsrisiko erheblich an und die Kondition läßt drastisch nach. Dies gilt in erster Linie für Feldspieler; ein Torwart kann durchaus auch mit 40 Jahren noch Top-Leistungen bringen. - Beachten Sie bei Ihren Überlegungen, daß Kicker ausländischer Vereine (vor allem aus Italien oder Spanien) grundsätzlich etwas teurer sind als Spieler deutscher Teams. - Das Abwerben von Spielern kann sich im Einzelfall lohnen. Allerdings ist es sehr wahrscheinlich, daß Sie bei Bemühungen um Top-Spieler eine Absage kassieren oder mit horrenden Forderungen konfrontiert werden. Gleiches gilt für Akteure, die bei einem Tabellen- Nachbarn unter Vertrag sind oder in sehr erfolgreichen Mannschaften spielen. Dazu gehören vor allem Klubs, die international mit von der Partie (UEFA-Cup, Champions League usw.) sowie Vereine, die in den jeweiligen Landesligen ganz vorne in der Tabelle vertreten sind. Umgekehrt werden Sie feststellen, daß das Interesse solcher Mannschaften an Ihren Angestellten weitaus höher ist als das von Durchschnitts-Teams. - Sehr günstig kommen Sie davon, wenn Sie sich bei finanziell angeschlagenen Vereinen (da kommen in erster Linie die Absteiger in Frage) umsehen. Hier läßt sich hin und wieder ein Schnäppchen machen. - Wenn Sie frisches Blut in Ihre Elf bringen wollen, sollten Sie zunächst die Liste der vereinslosen Spieler abklappern. Das ist i.d.R. preiswerter als die Verpflichtung eines Vereinsspielers. - Bei Berücksichtigung aller Kosten kommt es meist billiger, einen Spieler einzukaufen, der hinsichtlich der Leistung etwas unterhalb der durchschnittlichen Mannschaftsstärke rangiert. Mit gezieltem Einzel-Training und verstärktem Einsatz bei Freundschaftsspielen läßt sich der Rückstand schnell aufholen - insbesondere, wenn es sich um einen sehr jungen Spieler handelt. - Ein paar Mark mehr lassen sich beim Spieler- Verkauf verdienen, wenn Sie den Betroffenen an einen erfolgreichen und damit reichen Verein abtreten. Ausländische Klubs geben meist deutlich höher dotierte Angebote ab. Wie sieht die optimale Taktik aus? - Die Taktik sollte man natürlich in erster Linie von den Leistungen der eigenen und gegnerischen Mannschaft abhängig machen. Allerdings spielt auch der Schiedsrichter eine nicht zu unterschätzende Rolle. Welcher Schiri die nächste Begegnung leitet, erfahren Sie im Menü "Saison"/"Ligaspiele". Wenn Sie den Button "Daten B" anklicken, werden neben dem zu erwartenden Wetter auch die jeweiligen Unparteiischen angezeigt. Die Eigenschaften der Schiedsrichter werden direkt im Wortlaut eingeblendet, können aber auch im Editor nachgeschlagen und sogar verändert werden. Unterschieden wird zwischen der Aufmerksamkeit bzw. Beobachtungsgabe (sprich: wird ein Foul überhaupt gesehen) und der "Strenge" (d. h. ob dieses Foul überhaupt Konsequenzen - und wenn ja, welche - nach sich zieht). - Die "Abseitsfalle" macht nur dann Sinn, wenn Sie über technisch wie konditionell exzellente Abwehrspieler verfügen. Außerdem können Sie die Abseitsfalle nur dann einsetzen, wenn ein wachsamer Schiedsrichter auf dem Platz steht. - Mit der "Fore Checking"-Einstellung muten Sie Ihren Jungs eine äußerst kräftezehrende Taktik zu, die optimale Kondition erfordert. Berücksichtigen Sie die Teamstärke des Gegners und analysieren Sie in erster Linie das Mittelfeld; falls der gegnerische Kader eher mäßige Mittelfeldspieler aufweist, während Sie in diesem Bereich sowie bei der Verteidigung überlegen sind, kann sich das Fore Checking lohnen. Genereller Vorteil: man stört die Kontrahenten frühzeitig und läßt so erst gar keine richtigen Spielzüge zu. - "Schwalben" machen nur bei halbblinden Schiedsrichtern Sinn. - Die Anzahl der "Wichtig!"-Unterstriche symbolisiert die Intensität, mit der Ihre Anweisungen umgesetzt werden. Wer obendrein "unfair" spielt, sollte es mit einem eher oberflächlichen, geistesabwesenden Schiedsrichter zu tun haben. Alles andere hätte eine Flut an gelben und roten Karten zur Folge. - Überlegenen Gegnern begegnet man mit flachen Bällen, während schwächere Teams mit hohen Bällen überrascht werden. - Details wie Kurz-/Langpaß-Spiel ergeben sich durch die Fähigkeiten Ihrer Mittelfeld-Spieler; außerordentliche Paßstärke läuft z. B. auf Langpaßspiel hinaus. Wenn Ihre Stürmer mit besonderen Qualitäten hinsichtlich "Schußkraft" gesegnet sind, können Sie auch Torschüsse aus weiter Distanz probieren. Liegen die Vorzüge bei der "Schnelligkeit" der Stürmer bzw. Mittelfeldspieler, empfehlen sich Torschüsse aus Positionen unmittelbar vor dem Strafraum. Die Optionen "Spiel durch die Mitte" bzw. "Spiel über die Flügel" macht man von den Leistungen der Mittelfeldspieler bzw. Links-/Rechtaußen abhängig. Die Halbzeitpause Um es vorwegzunehmen: es bringt absolut nichts, wie ein Berserker auf den Button "Wichtiges Spiel" zu klicken oder tagelanges Konditionstraining anzudrohen. Während der Halbzeitpause ist stattdessen viel Fingerspitzengefühl gefragt, um die Jungs auf die zweite Hälfte des Spiels optimal vorzubereiten. Die Auswirkungen der Buttons beruhen auf einem komplexen System, das u. a. die Häufigkeit und den Zeitpunkt der Maßnahme berücksichtigt. Für akzeptable Ergebnisse ist folgendes Hintergrundwissen unentbehrlich: - Pro Halbzeitpause sollten Sie auf gar keinen Fall mehr als drei Drohungen aussprechen, da sonst keine Wirkung mehr erzielt wird. Die Anzahl der Drohungen aus den vergangenen Spielen fließt dabei in die Berechnung ein! Wenn Sie es damit Übertreiben, geht die Stimmung innerhalb der Elf augenblicklich in den Keller. - Die positive Wirkung des "Wichtiges Spiel" bzw. "Wir werden siegen"-Spruchs ist umso stärker, je seltener Sie ihn einsetzen. Der Effekt ist gleich Null bzw. kehrt sich ins Negative um, falls Sie diese Art der Anfeuerung in jedem zweitklassigen Match verwenden. Konfrontieren Sie die Spieler damit in vier aufeinanderfolgenden Matches, hat "Wichtiges Spiel" auf jeden Fall einen negativen Einfluß. - Achten Sie auf den Verlauf der Motivationskurve, sobald Sie sich für eine Maßnahme entschieden haben: steigt die Kurve steil an, dann können Sie normalerweise dieselbe Entscheidung ein weiteres Mal treffen. - Buttons sollten grundsätzlich direkt nach einer Richtungsänderung bzw. einem Knick in der Motivationskurve betätigt werden, da zu diesem Zeitpunkt eine neue Berechnung beginnt. Je länger Sie sich damit Zeit lassen, desto weniger wirkungsvoll ist die Aktion. - Auch bei der Option "Trainingsfrei" sollten Sie die Kurve beobachten: wenn die Kurve bei einem zugestandenen trainingsfreien Tag sehr stark ansteigt, können Sie - falls gewünscht - durch einen weiteren Tag die Motivation zusätzlich anheben. Stößt ein trainingsfreier Tag offensichtlich nur auf sehr geringes oder gar kein Interesse seitens der Mannschaft, würde ein Mehr an Freizeit keine zusätzlichen Kräfte freisetzen. Ganz davon abgesehen sollten Sie trainingsfreie Tage nur sehr dosiert einsetzen, da Sie durch zu lange Trainingsausfälle das Team schwächen. - Prämien können spordisch eingesetzt werden, sollten aber die Ausnahme bleiben. Bei der Berechnung der Wirkung fließen die gewährten Prämien der vergangenen Spiele ein! Hüten Sie sich vor allem vor der Kombination "Wichtiges Spiel" und "Prämie". Entnommen von Cheat Up Online - http://www.cheatup.de - mit freundlicher Genehmigung ------------------------------------------------ Diese Lösung stammt aus Mogel-Power (www.mogelpower.de) / Solution.Net (solution.mogelpower.de)