von Stephan Wirth, veröffentlicht auf www.mogelpower.de
Die Fortsetzung zum Star Wars-Knüller Rebel Assault hätte kaum besser ausfallen können. Die Handlung knüpft nahtlos da an, wo der erste Teil geendet hat.
Die Rebellen haben nicht sehr lange Freude an dem großen Sieg, den Sie gegen das Imperium und seinen furchterregenden Schergen Darth Vader errungen haben. Der böse Lord plant die furchtlosen Rebellen mit unsichtbaren Tie Fightern in die Knie zu zwingen. Und auch wenn das Gute gegen das Böse triumphieren wird, ist ein dritter Teil logischerweise fest eingeplant.
Rebel Assault 2 gelingt es geschickt, die vielen schweren Missionen mit gelungenen Zwischensequenzen einzurahmen und so die nötige Spannung beim Spieler zu entfachen.
Um Ihnen genug Zeit zu lassen, sich auf das wunderschöne neue Star Wars-Märchen zu konzentrieren, helfe ich Ihnen mit einer detaillierten Schilderung der Missionen, die vor Ihnen liegenden Aufgaben besser zu bewältigen.
Sie sitzen als Rookie One an Bord Ihrer Maschine und fliegen Patroullie im "Dreighton Triangle". In der Gegend hat es in der Vergangenheit sehr häufig Scharmützel zwischen imperialen Fliegern und Schiffen der Rebellen gegeben.
Wie nicht anders zu erwarten, werden Sie von einer Staffel des heimtückischen Gegners attackiert. Sie nehmen sich aus der Cockpitsicht der Feindflieger an und ballern den feigen Agressor in die Flucht.
In letzter Zeit kommen immer wieder Gerüchte über eine imperiale Tarnwaffe auf. Wie es der Teufel will, wurde gerade vor kurzem ein Frachtschiff der Rebellen in diesem Sektor abgeschossen. Und auch Ihnen ergeht es leider nicht besser. Sie werden heimtückisch vom Himmel geholt.
Doch noch ist längst nicht alles verloren: Sie überwältigen die imperialen Wächter vor der Raumstation und schon sind Sie auf feindlichem Gebiet. Darth Vaders Sturmtruppen nehmen Sie unter Dauerfeuer, doch Sie halten sie mit waren Laserkanonaden in Schach und haben so genügend Zeit, das gesamte Terrain unter die Lupe zu nehmen. So gewinnen Sie genügend Überblick, um die Situation zu meistern.
Nein, keine Sorge. Sie haben nichts falsch gemacht. Was erst einmal wie eine fürchterliche Strafe für irgendeine Nachlässigkeit Ihrerseits aussieht, entpuppt sich als willkommene Trainingseinheit. Sie steuern Ihr Schiff durch die imperialen Minenschächte und umfliegen Felsblöcke und andere Hindernisse.
Ihnen bleibt nur die Rückenperspektive zum Steuern, was nicht gerade förderlich für das Fluggefühl ist. Um eine bessere Sicht zu bekommen, müssen Sie abwechselnd nach oben und unten steuern.
Haben Sie Ihr Schiff sicher durch die Minen manövriert, folgt eine kurze Zwischensequenz: Die neuen Tie Fighter sind ausgetestet und Darth Vader plant, die Rebellen mit Hilfe dieser neuen Kampfflieger auf Imdaar Alpha zu stellen und zu vernichten.
Sie bekommen den Auftrag, mit einer Kampfgruppe eine Mineneinrichtung des Imperiums im Arah-Gürtel aufzustöbern und zu zerstören. Doch erst einmal müssen Sie überhaupt dorthin kommen. Sie durchqueren ein Asteroidenfeld, das Ihnen den Flug ziemlich vermiest. Doch mit ein wenig Konzentration und unter Aufbietung Ihres gesamten fliegerischen Könnens, sollten Sie das Ziel der Mission locker erreichen.
Kaum sind Sie durch den äußeren Verteidigungsring hindurch, werden Sie schon von den Schergen des Imperiums attackiert. Doch die Tie Fighter sind schnell erledigt. Auch das folgende Scharmützel bereitet Ihnen kein allzu großes Kopfzerbrechen. Auf Ihre Kameraden ist eben Verlaß.
Chapter 6: The Mining Facility
Sie tauchen durch einen Tunnel in das Innere des Oridium-Minenraumers ein und versuchen in das Kühlsystem vorzudringen. Dabei müssen Sie zuerst die Verteidigungseinrichtungen des Feindes ausschalten. Waren Sie erfolgreich, steht die Zerstörung des eigentlichen Kerns auf dem Programm. Zur Belohnung können Sie sich dann zurücklehnen und genüßlich der Zerstörung der Feindstation zusehen.
Nachdem Sie die erste CD gewechselt haben, geht es wieder ordentlich zur Sache. Die Rebellen haben die Pläne des Imperators durchschaut: Im Schutze des Dreighton Triangle ist es den dunklen Mächten gelungen, neuartige Tarnjäger mit großer Feuerkraft zu entwickeln und auszutesten.
Sie wurden auserwählt unter Leitung Admiral Kranes Testflüge auf einem erbeuteten Flieger zu unternehmen. Durch einen nebligen Canyon geht der Testflug und Ihnen vergeht schon nach einigen Sekunden Hören und Sehen. Doch verzweifeln Sie nicht. Halten Sie sich so nah wie möglich an Ihrem Vordermann und versuchen Sie hektische Aktionen und Wendemanöver zu verhindern. Halten Sie auch weiterhin den Kurs des Admirals wenn Nebel aufkommt. So kann nichts schiefgehen.
Na also, es geht doch. Nach erfolgreichem Probeflug wird es nun ernst. Sie fliegen Richtung Imdaar Alpha um einige Überwachungsflüge zu unternehmen.
Wie schnell aus einem scheinbar harmlosen Routineflug eine heikle Mission werden kann. Innerhalb weniger Sekunden wimmelt es auf Imdaar nur so von feindlichen Abfangjägern. Jetzt heißt es ruhig bleiben, Sperrfeuer in die Mitte legen und möglichst ohne physischen Kontakt mit dem Feind hindurch. Selbst kleine Rammschäden sind aufgrund der Anzahl der Feinde brandgefährlich.
Beeindruckend sieht er aus, der imposante Energieschirm, den Sie aus dem Weg räumen müssen. Zielen Sie auf die umliegenden Feldgeneratoren und schon entstehen große Löcher im scheinbar undurchdringbaren Feld.
Sie müssen unbedingt sämtliche Generatoren ausschalten. Gelingt Ihnen das nicht, bekommt Ihr Schiff beim Durchfliegen zwangsläufig einiges ab. Also riskieren Sie hier nichts, sondern bewahren Sie Geduld.
Jetzt wirds rasant. Sie schwingen sich auf die Hoverbikes, halten sich ganz nah bei Ihrem Vordermann und rasen durch ein waldreiches Gebiet, mit Flugsauriern und anderen störenden Gebilden. Der Grund: Die Hoverbikes sind blitzschnell und können vom Feind nicht so ohne weiteres geortet werden.
Wird Ihnen das Gewirr von Tieren und Gegenständen zu wüst, hilft es auch, gelegentlich einen Schuß abzufeuern. Doch vernachlässigen Sie dabei niemals Ihre Steuerung.
Leider reißt nun erst einmal Ihre Glückssträhne. Nachdem Sie an Bord des imperialen Schiffes gegangen sind, steht Ihnen auch schon ein imperialer Offizier auf den Füßen. Dem können Sie natürlich nichts vormachen. Doch zum Glück kann der sich nicht sehr lange über seinen Erfolg freuen.
Sie stürmen mit Ihrer Begleiterin durch eine Tür und werden dort wieder von Truppen des Imperiums angegriffen. Sie nehmen die Plattform links und den Teil darunter unter Dauerbeschuß und halten die Feinde so auf Distanz. Behalten Sie aber den Froschkopf rechts auf dem Laufsteg im Auge.
Ist diese Hürde genommen, haben es schon die nächsten imperialen Brüder auf Ihren Skalp abgesehen. Doch Sie fackeln nicht lange, richten Ihr Fadenkreuz abwechselnd in die linke und die rechte Richtung und ballern die, hinter Schaltschränken hervorspringenden, Büttel des Imperiums über den Haufen.
Doch auch jetzt haben Sie es noch nicht geschafft. Was hilft Ihnen die schönste Brücke, wenn ihr ein Teil fehlt. Da hilft nur eins: Ballern was das Zeug hält und zwar zuerst auf die unten stehenden beiden Soldaten und dann auf die, deutlich schwerer zu treffenden, auf dem Oberdeck.
Eine Einmannfähre kommt an Ihnen vorbei und deckt Sie mit Handgranaten ein. Sie gehen in Deckung und schießen die tödlichen Waffen noch in der Luft ab. Haben Sie ihn soweit wie Sie ihn haben wollten, befehlen Sie ihm die Stütz-Zapfen zu entfernen und schon entkommen Sie über die nun heruntergelassene Brücke.
Sie fliehen ins Unterdeck. Mit Hilfe von Infrarot-Sichtgeräten bahnen Sie sich Ihren Weg. Doch passen Sie auf. Aufgrund Ihrer eingeschränkten Sicht können Sie schnell eine Wache übersehen. Und von denen gibt es hier nicht gerade wenige.
Sie müssen sich links halten und werden sofort von herunterspringenden Angreifern und schwebenden Wachdroiden angegriffen. Schießen Sie was das Zeug hält.
Sie entkommen durch den Frachtaufzug. Und schon wieder müssen Sie sich tüchtig Ihrer Haut erwehren. Sie springen in den Tie Fighter und entkommen durch das Tor.
Doch noch sind Sie nicht entkommen. Die Hangarflügel werden geschlossen, etliche Schiffe versperren Ihnen den Weg. Ihnen bleibt nur eins: Ab in das Innere des Sternenzerstörers.
Auch hier müssen Sie wieder die rot flackernden Generatoren eliminieren. Insgesamt warten fünfzehn davon auf Sie. Halten Sie einen entsprechenden Sicherheits-abstand und Sie bekommen nicht allzuviel ab.
Die wirklich artistischen Elemente kommen erst, wenn Sie einige fest installierte Geschütztürme zerstören müssen. Steuern Sie zuerst grob in die Richtung Ihrer Ziele, nehmen Sie das Ziel ins Visier und eröffnen dann Dauerfeuer. Hindernissen können Sie so - wenn auch manchmal denkbar knapp - immer noch ausweichen.
Nun nehmen Sie Kurs auf den Hauptreaktor. Nachdem Sie den Rundkurs einmal in linker und einmal in rechter Richtung hinter sich gebracht haben, ist das Ding erledigt.
Ach übrigens: Keine Angst vor den störenden Wachdroiden. Sie sind nur dazu da, Sie ein wenig zu irritieren. Keine echte Herausforderung für einen Sternenkrieger wie Sie einer sind.
Schon wieder attackieren Sie imperiale Flieger. Feuern Sie einfach munter drauflos und streuen Sie Ihre Munition so, daß Sie garantiert irgendetwas treffen. Im Moment der Schußabgabe werden die Ziele sichtbar.
In höchster Gefahr, gelingt es Ihrer Partnerin den Tarnschirm zu aktivieren und schon sind Sie aus dem Gröbsteb raus.
Darth Vader sieht seine Felle davonschwimmen. Doch er plant schon wieder eine seiner berühmten hinterhältigen Attacken.
Sie fliegen erst einmal völlig unbehelligt in ein tentakelartiges Gebilde. Doch dann geht es los. Sie eilen von Röhre zu Röhre und müssen schon kleine fliegerische Kunststücke vollziehen, um die schwierigen Passagen mit 90 Grad Kurven hinzukriegen. An den Säulen in den Rohren befinden sich Geschütztürme, die Sie auf einer Seite unter Dauerfeuer nehmen müssen.
Sie gelangen in die Tie Fighter-Fertigungshallen des Imperiums. Kommen Sie bloß nicht aus Versehen in die Roboterarme. Nachdem Sie auch die harmloseren Bojen unbeschadet überflogen haben, kommen Sie in die nächste Fertigungshalle.
Die Rebellen entkommen durch einen Kanal (roter Laserstrahl in der Mitte und kreisrunde Energiefelder an der Seite). Hier ist große Vorsicht angebracht. Außerdem werden die Flüchtenden noch von grün markierten Objekten unter Beschuß genommen.
Das Ende Darth Vaders scheint gekommen zu sein. Die Basis der planetarischen Station wird von einem Energiestrahl zerstört und eine mächtige Explosion zeigt den imperialistischen Kräften, daß zahlenmäßige Übermacht noch immer keine Chance gegen moralische Integrität und heldenhaften Einsatz hat.
Alles sieht nach einem richtig schönen Happy End aus. Die Sonne scheint, ein imperiales Schiff mit Tarnvorrichtung ist erbeutet. Doch dann geschieht das Unfaßbare: Das Schiff geht in Flammen auf. Alle Mühe war umsonst. Und wo ist eigentlich Darth Vader? Die Frage wird uns vermutlich der nächste Teil beantworten.